You are here

SWP

Subscribe to SWP feed
Stiftung Wissenschaft und Politik
Updated: 1 day 7 hours ago

Der ASEAN-Gipfel 2025: Mehr als nur eine Bühne für Trump

Fri, 07/11/2025 - 11:50

Die halbjährlich stattfindenden ASEAN-Gipfeltreffen sind fester Bestandteil der regio­nalen Gipfeldiplomatie. International finden sie aber nur wenig bis gar keine Beach­tung. Das liegt zum einen daran, dass sie, als »talk shops« verschrien, selten konkrete Ergebnisse liefern; zum anderen daran, dass strukturelle und institutionelle Schwächen der ASEAN, die häufig bei Gipfeln zutage treten, grundsätzliche Zweifel an ihrer Wirk­samkeit bestärken. Dass dem ASEAN-Gipfel im Oktober 2025 in Kuala Lumpur größere internationale Aufmerksamkeit geschenkt wurde, hat mehrere Gründe: US-Präsident Trump nahm zum ersten Mal an einem Gipfeltreffen der Regionalorganisation teil und trat als Schirmherr des im Rahmen des Gipfels unterzeichneten thailändisch-kambodschanischen Friedensabkommens auf. Am Rande des Gipfels führten die USA und China zudem Verhandlungen über die Begrenzung ihrer Handelsstreitigkeiten. Die Aufnahme Timor-Lestes als elftes Mitglied der ASEAN unterstreicht die Attrak­tivität des Verbunds. Viele konkrete Herausforderungen wie das Management regio­naler Konflikte oder die Reform des Konsensprinzips sind allerdings noch immer nicht bewältigt. Trotzdem bleibt die ASEAN aufgrund ihrer »convening power«, ihres inklusiven Multilateralismus und der wachsenden strategischen Bedeutung Südost­asiens für Deutschland und Europa wichtig.

The Tipping Point: An Emerging Model of European Security with Ukraine and without Russia

Thu, 06/11/2025 - 10:27

This joint study by the SWP and the Institute for Strategic Research (IRSEM, Paris) starts from the premise that Ukraine’s and Russia’s visions of European security are fundamentally incompatible. Ukraine aims to join existing Western structures and contribute to their reinforcement, whereas Russia intends to gain control of Ukraine and undermine the foundations of the European and transatlantic security architecture. A vast majority of European actors see Russia as a serious threat to Euro­pean security and democracy. This means that Europe’s main external focus will be on deterring and defending itself from Russia in at least the medium term. A critical mass of actors views NATO and the EU as the principal pillars of security in Europe. They intend to find ways to strengthen both organisations while ensuring that the United States remains involved in protecting European security. A large consensus has emerged around consolidating a “European pillar of NATO”. At the same time, the EU has managed to become a recognised and influential actor in the field of European security with surprising rapidity. Minilateral and ad hoc formats such as the “Nordic-Baltic 8” and the “Coalition of the Willing” are gaining traction, in part because they allow the consensus requirements of larger organisations to be circumvented, thus providing more flexibility. There is broad agreement on continuing Ukraine’s integration into both the EU and NATO. However, not only the degree of commitment to Kyiv, but also the tempo of Europe’s actions will determine the extent to which Ukraine becomes part of the European security order.

"Einiges an Hoffnung aufkommen"

Wed, 05/11/2025 - 19:36
Zu den Erfolgen der Demokraten bei US-Wahlen

"Ein Hoffnungsschimmer für die Demokraten"

Wed, 05/11/2025 - 18:10
Wahlen in verschiedenen Bundesstaaten an einem Tag - und alle erfolgreich für die Demokraten: Der USA-Experte Johannes Thimm sieht darin ein Zeichen der Unzufriedenheit mit Präsident Trump. Doch die Demokraten müssten eine Entscheidung treffen.

Europe’s Cybersecurity Depends on the United States

Wed, 05/11/2025 - 15:50

The cybersecurity of governments, companies, and individuals in Europe is heavily dependent on the United States. Specifically, US companies dominate the global mar­kets for cybersecurity applications and information on cyber threats. The US military also plays a role in data-gathering. In addition, Washington provides financial sup­port for vulnerability databases and the open source ecosystem. Taken together, these seemingly isolated technical issues mean that Europe’s ability to act in the field of cybersecurity is limited. This would even remain the case if Europe built its own “EuroStack.” These dependencies can become a problem for Europe in various situa­tions – if the US government ends its financial support for cybersecurity, if it changes its political priorities, or if it openly weaponizes these dependencies in a conflict with Europe. German and European decision-makers should act now to reduce these dependencies and protect Europe’s cybersecurity in the long term.

Europas Cybersicherheit hängt an den USA

Wed, 05/11/2025 - 15:49

Die Cybersicherheit von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Europa ist stark abhängig von den Vereinigten Staaten. Konkret dominieren US-amerikanische Unter­nehmen den weltweiten Markt für Cybersicherheits-Anwendungen ebenso wie für Informationen über entsprechende Bedrohungen. Bei der Gewinnung von Letzteren spielt auch das Militär des Landes eine Rolle. Außerdem leistet die Regierung in Washington finanzielle Unterstützung für Schwachstellen-Datenbanken und das Open-Source-Ökosystem. Was zunächst nach technischen Einzelaspekten klingt, be­deutet in der Summe, dass Europas Handlungsfähigkeit in diesem Bereich begrenzt ist und es auch mit einem eigenen »EuroStack« noch bliebe. Diese Abhängigkeiten können in verschiedenen Situationen zum Problem werden – wenn die US-Regierung ihre finanzielle Unterstützung für Cybersicherheit beendet, wenn sie ihre politischen Prioritäten ändert oder in einem Konflikt mit Europa die Depen­denz offen als Waffe einsetzt. Deutsche und europäische Entscheidungsträger:innen sollten jetzt gezielt Maßnahmen ergreifen, um die Abhängigkeiten zu reduzieren und so die Cybersicherheit in Europa langfristig zu schützen.

Pages