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Stiftung Wissenschaft und Politik
Updated: 1 day 9 hours ago

Der vierte saudische Staat

Mon, 27/10/2025 - 01:00

Die politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Reformen dienen dem Ziel, die Herrschaft des saudischen Kronprinzen Muhammad Bin Salman langfristig zu festigen. Bin Salman zentralisiert die Entscheidungsfindung in seiner Person und kontrolliert die gesamte Politik des Landes. Der neue Autoritarismus des Kronprinzen ist weitaus durchgreifender und kompromissloser, als es in Saudi-Arabien bis 2015 der Fall war. Von Beginn an setzte Bin Salman auf einen ausgeprägten saudischen Nationalismus, den viele Beobachter als »Saudi-First-Politik« beschreiben. Aus Sicht des Kronprinzen ist eine soziale und kulturelle Liberalisierung Grundvoraussetzung für das Gelingen seiner Wirtschaftsreformen und damit für das langfristige Überleben des Königreichs und der Herrscherfamilie. Die Reformen zeitigen nur begrenzten Erfolg, denn trotz wirtschaftlicher Belebung bleibt Saudi-Arabien unverändert von seinen Öleinnahmen abhängig.

Eine Achillesferse moderner Streitkräfte

Tue, 21/10/2025 - 09:00

Moderne Streitkräfte sind enorm abhängig von Softwareprodukten. Diese sind das Ergebnis komplexer Geflechte aus Software-Anbietern, Dienstleistern, Softwarekomponenten und weiteren Unternehmen, die zu­sammen die Software-Lieferkette bilden. Bei »herkömmlichen« Cybersicherheitsvorfällen verschaffen sich Bedro­hungsakteur:innen in der Regel direkt Zugang zu ihrem Ziel. Im Gegensatz dazu haben Risiken der Software-Lieferkette ihren Ursprung an einer vorgelagerten Stelle der Lieferkette und erzeugen dann an anderer Stelle einen Effekt – häufig bei den Endnutzer:innen. Streitkräfte sind besonders anfällig für diese Risiken. Vorfälle im militäri­schen Bereich, bei denen die Software-Lieferkette eine Rolle spielte, haben militärische Betriebsabläufe unterbrochen oder böswilligen Akteuren Wirtschaftsspionage, politische Spionage und Sabotage ermöglicht. Der Bundespolitik und der Bundeswehr stehen mehrere Maßnahmen zur Verfügung, um die Streitkräfte vor den Auswirkungen der Risiken der Soft­ware-Lieferkette zu schützen. Dabei müssen Entscheidungsträger:in­nen zunächst für unterschiedliche Einsatzbereiche von Software ein an­gemessenes Schutzniveau festlegen, um die Balance zu wahren zwischen dem Schutz vor den Risiken auf der einen und Funktionalität, Kosten und Einsatzgeschwindigkeit auf der anderen Seite. Die Bundesregierung und die Bundeswehr sollten einerseits Maßnahmen ergreifen, um einen bewussten Umgang der Streitkräfte mit den Risiken der Software-Lieferkette zu ermöglichen und sich selbst zu schützen; andererseits sollten sie Software-Anbieter dazu bringen, die Angreifbarkeit ihrer Produkte zu reduzieren. Durch die Kombination beider Ansätze kann diese mögliche Bedrohung in Schach gehalten werden.

Krieg der Satelliten? Wie die Machtspiele auf Erden den Weltraum erfassen

Wed, 15/10/2025 - 15:07
Moderne Kriege sind ohne Satelliten nicht mehr denkbar. Nicht nur zivile Infrastruktur im Weltraum wird für kriegerische Auseinandersetzung auf der Erde genutzt, auch die Bewaffnung des Alls erreicht neue Dimensionen.

Wie geht es weiter im Nahostkonflikt?

Tue, 14/10/2025 - 11:18
Ein erster Waffenstillstand hält, die Geiseln wurden freigelassen und Israel zieht Truppen ab. Doch der Trump-Plan für Nahost steckt voller ungelöster Fragen. Tritt der Konflikt schon bald in eine neue Phase ein?

Ulrich Timm im Gespräch mit Dr. Magarete Klein

Sat, 11/10/2025 - 11:20
Das halbstündige Format wird aktuell produziert und vermittelt Hintergrundwissen und interessante Informationen aus Expertensicht im Rahmen des Themas auf tagesschau24. U. Timm heute im Gespräch mit Dr. Magarete Klein, Forschungsgruppenleiterin, SWP Berlin.

Trends in Latin American International Relations

Thu, 09/10/2025 - 12:31
Shifting Alliances in the New World (Dis)Order

Kann Trumps radikale Energiepolitik gelingen?

Thu, 09/10/2025 - 11:20
Die US-Regierung setzt wieder voll auf die fossile Energieproduktion. Doch inzwischen formiert sich Widerstand gegen Trumps Vorgehen.

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