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Stiftung Wissenschaft und Politik
Updated: 1 month 3 weeks ago

Europas stille Revolution

Wed, 01/11/2017 - 00:00

 

 

Unlocking the Gaza Strip’s Economic Potential and Fostering Political Stability

Mon, 30/10/2017 - 00:00

Although the UN report of 2012 projected that Gaza would be uninhabitable by 2020, Gaza is likely to collapse into a state of chaos domestically and renewed military confrontation with Israel much earlier. Gaza’s current reality is shaped by the aftermath of military clashes between Israel and Palestinian groups, the tightening of the blockade by Israel in 2007, the closure of the Rafah Crossing by Egypt, and the international community’s no-contact policy towards Hamas. This has created a situation of isolation, in which the infrastructure as well as the social and political fabrics in the Gaza Strip have suffered. Gaza’s once export-oriented economy is now largely defunct, with the population impoverished and dependent on foreign aid. These factors pose serious threats to domestic stability, to Palestinian unity, and to the stability of the sub-region. Immediate intervention by the EU is needed to alleviate the humanitarian crisis, advance Palestinian reconciliation, and lift the Israeli blockade. The current rapprochement between Fatah and Hamas offers opportunities for the Europeans to engage.

Israel vis-à-vis Iran in Syria: The Perils of Active Containment

Thu, 26/10/2017 - 00:00

The perceived shift from chaos to an evolving order in Syria presents a challenge to Israel’s policy of limited intervention. Iran’s growing influence in Syria and its efforts to improve Hezbollah’s strategic capacities presents Israeli decision-makers with a sense of urgency to act now while the future settlement in Syria is still being shaped in order to avoid a fait accompli of an Iranian stronghold on Israel’s northern border. This notion is further enhanced by a perceived lack of a serious commitment from the main extra-regional powerbroker, Russia, as well as the US to Israel’s national security needs. During the last few months, the first signs of a change became apparent in Israel’s strategic approach as well as a new willingness to take active measures to contain Iran’s strategic efforts in Syria. The combination of a new proactive Israeli policy and the lack of a security regime to regulate the situation increases the likelihood of an unintended escalation between the parties. Germany should use its relations and leverage vis-à-vis the two parties to promote a new security regime between Israel and Iran and help prevent a destructive escalation.

Das Versöhnungsabkommen zwischen Fatah und Hamas von Oktober 2017

Thu, 26/10/2017 - 00:00

Zehn Jahre nach der gewaltsamen Machtübernahme durch die Hamas im Gaza-Streifen und nach mehreren gescheiterten Versuchen, die innerpalästinensische Spaltung zu beenden, zeichnet sich im Herbst 2017 eine Annäherung zwischen Fatah und Hamas ab. Im September gab die Hamas-Führung die Auflösung ihres im März geschaffenen Verwaltungskomitees bekannt; damit machte sie den Weg frei zur Übernahme der Regierung im Gaza-Streifen durch die Palästinensische Autorität (PA). Mitte Oktober einigten sich Vertreter von Hamas und Fatah unter ägyptischer Vermittlung auf ein Versöhnungsabkommen. Auch wenn hohe Hürden einer Zusammenführung der Sicherheitsapparate, einer Einheitsregierung, der Rückkehr zum demokratischen Prozess und einer umfassenden Aussöhnung entgegenstehen: Die Chance, dass die Annäherung eine weitere kriegerische Auseinandersetzung verhindert und zumindest Fortschritte für die Bevölkerung im krisengeschüttelten Gaza-Streifen bringt, ist gegenüber bisherigen Versöhnungsbemühungen deutlich gestiegen. Deutschland und seine Partner in der EU sollten die positive Dynamik stärken, eine dauerhafte Verbesserung der Situation durch praktische Schritte unterstützen und auf eine umfassende Überwindung der innerpalästinensischen Spaltung hinwirken.

More Development – More Migration?

Mon, 23/10/2017 - 00:00

German and European efforts to reduce irregular migration, particularly from sub-Saharan Africa, place a great emphasis on development co-operation. The aim is for this to eliminate as many causes of such migration as possible. This raises questions concerning the interrelation of development and migration. In the academic debate, it is well established that socio-economic development promotes migration rather than reducing it. But this causal relationship is not as clear-cut as the corresponding “migration hump” model suggests. It is evident that migration decisions are also influenced by further factors. It is therefore problematic when policy makers use this apparent evidence to assume stopping development aid will stop migration. The context of migration and development needs to be analysed with an eye towards managing multiple drivers of migration. Donor countries should also utilize development policy approaches that lead to co-operation with African partner states.

Verteidigungskooperation und Regimesicherheit

Wed, 18/10/2017 - 00:00

Die Entscheidung von US-Präsident Trump vom 13. Oktober 2017, die Atomvereinbarung mit dem Iran in Frage zu stellen, wirft auch ein Schlaglicht auf die Sicherheits- und Verteidigungspolitik der USA am Persischen Golf. Aus Sicht der Trump-Administration ist die negative Bewertung dieser Vereinbarung Teil einer grundsätzlichen Neuausrichtung der amerikanischen Politik in der Region. Der Kurswechsel läuft hinaus auf eine im Vergleich zur Präsidentschaft Barack Obamas stärkere Konfrontation mit Iran und eine größere Annäherung an Saudi-Arabien und andere arabische Golfstaaten.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass dem traditionellen Führungs- und Gestaltungsanspruch Amerikas am und um den Persischen Golf bereits vor dem Amtsantritt Trumps enge Grenzen gesetzt waren.

Eine wesentliche Ursache dafür liegt in der größer werdenden Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage in der Sicherheits- und Verteidigungskooperation der USA mit den arabischen Golfstaaten. Während das Angebot amerikanischer Sicherheitszusagen weiterhin in erster Linie auf Szenarien zwischenstaatlicher Bedrohungen ausgerichtet ist und mit militärischer Präsenz, der Raketenabwehr sowie der Lieferung von Rüstungsgütern unterfüttert wird, hat sich die Nachfrage der arabischen Golfstaaten nach Sicherheit seit den Umbrüchen von 2011 in Richtung innere, das heißt Regimesicherheit verschoben.

Das Vorhaben Trumps, den Einfluss Irans umfassend zurückzudrängen, könnte dazu führen, dass die USA wieder verstärkt in regionale Konflikte hineingezogen werden, ohne dabei gleichzeitig mehr Möglichkeiten der Einwirkung auf die Politik der arabischen Golfstaaten zu gewinnen. Eine solche Entwicklung hätte auch sicherheitspolitische Auswirkungen auf Deutschland und Europa.

Die erneuerte Strategie der EU zur Cybersicherheit

Mon, 16/10/2017 - 00:00

Im September 2017 hat die EU ihre Strategie zur Cybersicherheit aus dem Jahr 2013 aktualisiert. Damit soll Europas kritische Infrastruktur besser geschützt und die digitale Selbstbehauptung gegenüber anderen Weltregionen befördert werden. Doch die erneuerte Strategie lässt Fragen offen, wenn es darum geht, die selbstgesetzten Ziele eines »offenen, freien und sicheren Cyberraums« nach innen wie außen glaubhaft zu vertreten. Weder formuliert die EU eine klare Definition von Widerstandskraft und Abschreckung, noch wird deutlich genug, wie die institutionelle Fragmentierung und rechtliche Unverbindlichkeit in Cybersicherheitsfragen auf EU-Ebene überwunden werden sollen. Zudem bleiben kontroverse Themen ausgespart, wie die Harmonisierung des Strafrechts oder die Nutzung von Verschlüsselung. Die Mitgliedstaaten sollten ihre nationalen Alleingänge aufgeben und die gesetzliche Regulierung zur Cybersicherheit auf Ebene der Union beschleunigen.

Traumhafte Verhältnisse in Georgien?

Thu, 12/10/2017 - 00:00

Georgien nimmt eine regionale Vorreiterrolle ein, doch die demokratische Stabilität in dem Land ist bislang nicht nachhaltig gesichert. Am 21. Oktober 2017 finden Kommunalwahlen statt. Sie könnten zum Gradmesser für die politische Stimmung und die Machtverhältnisse in Georgien werden. Bei der Parlamentswahl im letzten Jahr wurde die Regierungspartei »Georgischer Traum« nicht nur bestätigt, sondern sogar mit einer verfassungsgebenden Mehrheit ausgestattet. Umfragen deuten darauf hin, dass die Partei auch bei den Kommunalwahlen keine nennenswerte Konkurrenz fürchten muss. Zugleich aber ist in der Bevölkerung die Politiker- und Parteienverdrossenheit groß. Mangelnde Kontrolle der Regierung durch das Parlament, eine fragmentierte Parteienlandschaft und eine abgewandte Wählerschaft prägen die politische Lage – für eine Konsolidierung der Demokratie in Georgien ist diese Konstellation kaum förderlich.

External Trade Policy and the Sustainable Development Goals

Wed, 11/10/2017 - 00:00

In 2015 the international community adopted the 2030 Agenda for Sustainable Development to “end all forms of poverty, fight inequalities and tackle climate change, while ensuring that no one is left behind”. Trade can contribute to meeting those goals, but only if the policies are adapted accordingly. Given that they largely build on existing international commitments, the Sustainable Development Goals (SDGs) are not demanding revolutionary change. But it is an important step forward that the Agenda lays out a comprehensive programme for all policy areas, indicating what would be required to achieve sustainability at all levels. Especially in developed countries, there is widespread criticism that trade policy and globalisation worsen inequalities within and between states, endanger ecological stability and social security, and perpetuate unsustainable patterns of consumption. Implementing the SDGs would also represent a constructive response to these justified criticisms of globalisation.

Some American Voters Are More Equal

Wed, 11/10/2017 - 00:00

Although Donald Trump ultimately won the presidency, he has claimed that Hillary Clinton only won the popular vote because millions of people had voted illegally. For years, accusations of electoral fraud have been used to increase the bureaucratic requirements for potential voters. Most of these tactics, which affect some demographic groups more than others, are legal. Republicans and Democrats alike have attempted to shape electoral districts to their advantage, resulting in politically more homogenous districts, more radical candidates, and ever-larger biases in the translation of votes into mandates. On October 3rd, the United States Supreme Court heard arguments on whether to curb the redistricting powers of the parties. The battles over election laws could have a long-term effect on future congressional majorities.

Neuer Schwung für die Eurozone

Tue, 10/10/2017 - 00:00

Emmanuel Macrons Erfolg bei den französischen Präsidentschaftswahlen im Mai 2017 hat der Debatte über Reformen in der Eurozone Auftrieb gegeben. Da es allerdings keinen Konsens über die fiskalische oder politische Integration gibt, werden die Reformen eher begrenzt sein. Die größten Chancen auf Verwirklichung haben seit langem diskutierte Ideen wie ein Budget, ein Finanzminister für die Eurozone oder die Erweiterung der Aufgaben des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM). In den nächsten zwei Jahren stehen auch Verhandlungen über die Nachfolge Mario Draghis an, des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB). Obwohl die wichtigsten Elemente des neuen Reformpakets zwischen Frankreich und Deutschland ausgehandelt werden, müssen beide Staaten die Herausforderungen berücksichtigen, denen Italien gegenübersteht. Denn Italien stellt derzeit die größte Gefahr für die Stabilität der Eurozone dar.

Dress Rehearsal for Russia’s Presidential Election

Mon, 09/10/2017 - 00:00

Fifteen Russian regions and annexed Sevastopol elected new governors on 10 September 2017. The process reveals the Kremlin’s response to rising socioeconomic tensions in Russia’s regions: changing their leaders. A string of older regional bosses rooted within their local elites have been forced to make way for a younger generation of political managers over whom Moscow holds greater sway. The regions’ financial independence has been curtailed again too. For the Kremlin, this round of voting represented the final test before the presidential election scheduled for 18 March 2018 – and it passed off largely successfully. But the next presidential term will also see growing uncertainty over Vladimir Putin’s successor in the Kremlin. These latest centralisation moves are designed to counter potential political risks ahead of time. But they weaken the incentives for governors to invest in the long-term development of their regions.

Mehr Entwicklung – mehr Migration?

Fri, 06/10/2017 - 00:00

Bei den deutschen und europäischen Bemühungen, die irreguläre Zuwanderung vor allem aus Subsahara-Afrika zu verringern, ruhen große Hoffnungen auf der Entwicklungszusammenarbeit. Sie soll helfen, möglichst viele Ursachen für solche Wanderungen zu beseitigen. In allen einschlägigen Konzepten wird ihr eine Schlüsselrolle zugewiesen. Dies wirft grundsätzliche Fragen nach dem Zusammenhang von Entwicklung und Migration auf. In der wissenschaftlichen Debatte gilt seit längerem als belegt, dass sozioökonomische Entwicklung Migration fördert, statt sie zu reduzieren. Tatsächlich aber ist diese Kausalbeziehung nicht so eindeutig, wie es das entsprechende Modell des »migration hump« suggeriert. Offenbar werden Wanderungsentscheidungen durch weitere Faktoren beeinflusst. Daher ist es problematisch, wenn die Politik diese Scheinevidenz aufgreift und daraus simple Strategien ableitet. Der Kontext von Migration und Entwicklung muss differenzierter analysiert werden. Auf diese Weise lassen sich entwicklungspolitische Ansätze auch für die Zusammenarbeit mit afrikanischen Partnerstaaten gewinnen.

Usbekistan wagt sich an ein Update

Fri, 06/10/2017 - 00:00

Usbekistan gehörte bislang zu den Dinosauriern unter den autoritären Staaten dieser Welt – wirtschaftlich und politisch abgeschottet, im Ausland vor allem auch für seine Repression bekannt. Nach dem Tod von Präsident Islom Karimov im Sommer 2016 übernahm der bisherige Ministerpräsident Shavkat Mirziyoyev das Ruder. Mittlerweile zeichnet sich Mirziyoyevs politischer Plan deutlich ab: die Transformation des Regimes zu einem »neuen« Autoritarismus, der auf die Herausforderungen der wirtschaftlichen und kulturellen Globalisierung nicht mit Abschottung reagiert, sondern mit einer kontrollierten Öffnung durch Privatisierung und eine Stärkung des Außenhandels. Der Erfolg dieses Projekts ist nicht gesichert. Die neue Variante des Autoritarismus wäre mittelfristig stabiler als die bisherige; Stabilität beruht dabei eher auf politischer Legitimität als auf Repression. Da es derzeit an alternativen Optionen für das Land fehlt, sollte die EU den Reformprozess unterstützen. Neben der wirtschaftlichen Kooperation gilt es dabei vor allem auch die Themen Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte anzusprechen.

A Paradigm Shift in the EU’s Common Foreign and Security Policy: From Transformation to Resilience

Thu, 05/10/2017 - 00:00

The EU’s Common Foreign and Security Policy (CFSP) is thriving. To the great surprise of many observers, there has been a strong increase in the conceptual and practical activity of the CFSP over the past few months, comparable only to its revival after the Kosovo crisis. In a speech in June 2017, German Chancellor Angela Merkel evoked the European spirit and affirmed that Europe would no longer be able to rely solely on others in the future. In all European policy areas that deal with foreign, security and defence issues, new institutions and political initiatives are being created, joint security research is being initiated, and new acts of law are being prepared.

How can we explain this renaissance of a policy area that was assumed dead? What legal and political dynamics have contributed to its revival? It is significant that foreign and security policy, which used to be purely political areas, are increasingly subject to legal reform and incorporation into the European legal community. Moreover, the ECJ is more and more active in dissolving the old distinctions between political and legal integration and between the EU’s internal and external dimensions.

Außenhandelspolitik und Sustainable Development Goals

Wed, 04/10/2017 - 00:00

2015 verabschiedete die Weltgemeinschaft die Agenda zur nachhaltigen Entwicklung. Mit ihr soll der Hunger auf der Welt beendet, der Planet geschützt und Wohlstand für alle ermöglicht werden. Dazu kann der Außenhandel beitragen, doch wären Politikveränderungen notwendig. Die Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDG) orientieren sich weitgehend an bestehenden internationalen Verpflichtungen, verlangen daher keine revolutionären Veränderungen. Ein großer Fortschritt ist aber, dass die Agenda ein umfassendes Programm für alle Politikbereiche enthält, wie Nachhaltigkeit auf sämtlichen Ebenen erreicht werden kann. Vor allem in Industrieländern wird beklagt, Handelspolitik und Globalisierung förderten Ungleichheit innerhalb und zwischen Staaten, gefährdeten ökologische und soziale Sicherheit und hätten nicht nachhaltige Konsummuster verstetigt. Mit der Umsetzung der SDG würde auch dieser berechtigten Globalisierungskritik konstruktiv begegnet.

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