Bonn, 1. September 2025. Deutschland und die Europäische Union verfolgen ehrgeizige Strategien zur Dekarbonisierung ihrer Gesellschaften, mit Wasserstoff als Energieträger und Rohstoff für industrielle Prozesse. Im Einklang mit den Klimazielen muss der verwendete Wasserstoff in kohlenstoffarmen Verfahren hergestellt werden. Idealerweise ist dies grüner Wasserstoff, der durch Elektrolyse unter ausschließlicher Verwendung erneuerbarer Energien gewonnen wird. In dem lange vorherrschenden optimistischen Diskurs wäre die globale Versorgung mit Energieträgern künftig nicht mehr an die vorhandenen Öl-, Gas- oder Kohlevorkommen gebunden. Vielmehr könnte Wasserstoff überall dort hergestellt werden, wo ein gutes Potenzial für Wind-, Solar- oder Geothermie besteht. Dies würde neue Möglichkeiten für Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen eröffnen. Die in den Strategien festgelegten Ziele sind sehr ehrgeizig. In der Wasserstoffstrategie von 2023 rechnet Deutschland für 2030 mit einer Elektrolyseurkapazität von 10 GW. Da dies nicht ausreichen würde, um die erforderlichen Mengen an H2 zu produzieren, könnten Importe 50 % bis 70 % des gesamten Wasserstoffbedarfs decken.
Fünf Jahre nach Veröffentlichung der Wasserstoffstrategien ist die Euphorie der Enttäuschung gewichen. In Deutschland waren bis zum ersten Quartal 2025 nur 170 MW Elektrolysekapazität installiert worden, und das Ziel von 10 GW bis 2030 gilt als nicht mehr erreichbar. Aus internationaler Sicht ist die Lage nicht besser. Laut der Internationalen Energieagentur haben derzeit nur etwa 7 % aller weltweiten Wasserstoffprojekte eine endgültige Investitionsentscheidung durchlaufen und werden daher wahrscheinlich umgesetzt.
In den letzten Monaten gab es zahlreiche Berichte über gestrichene H2-Projekte. Dies betrifft alle Elemente der Lieferkette: Im Juli 2025 stoppte das spanische Energieunternehmen REPSOL ein 200-MW-Projekt in einer Raffinerie in Puertollano, eines der größten geplanten H2-Projekte in Europa. Monate zuvor hatten Equinor (Norwegen) und RWE (Deutschland) ihre gemeinsamen Pläne für eine Wasserstoffpipeline durch die Nordsee annulliert. Diese Pipeline hätte eine zuverlässige Versorgung von Industriekunden in Deutschland und Europa mit Wasserstoff ermöglicht. Kürzlich lehnte der zweitgrößte Stahlproduzent der Welt, ArcelorMittal, ein Angebot der deutschen Regierung ab, mehr als eine Milliarde Euro an Subventionen für die Dekarbonisierung von zwei Stahlwerken zu beziehen. Das Unternehmen sieht die langfristige Versorgung mit Wasserstoff als unsicher an und befürchtet, dass grüne Technologien ihm einen Wettbewerbsnachteil gegenüber internationalen Konkurrenten verschaffen könnten.
Es gibt viele Gründe für die strukturelle Krise beim Ausbau der Wasserstoffwirtschaft. Besorgniserregend ist, dass die beteiligten Unternehmen nicht nur weiche Faktoren (wie unklare Vorschriften) anführen, die bei entsprechenden politischen Willen schnell überwunden werden könnten. Vielmehr argumentieren sie mit den wirtschaftlichen Grundlagen der H2-Wertschöpfungsketten: Wasserstoff ist nach wie vor deutlich teurer als fossile Brennstoffe wie Erdgas. Potenzielle Kunden sind nicht bereit oder in der Lage, für Wasserstoff deutlich höhere Preise zu zahlen als für weniger klimafreundliche Alternativen. Darüber hinaus sind mehrere Elemente der Wasserstoffversorgungsketten technologisch noch nicht ausgereift, wie beispielsweise das Cracken von Ammoniak, um den Transport von H2 in Form eines besser geeigneten Derivats zu ermöglichen.
Trotz all dieser Schwierigkeiten gehen wir davon aus, dass H2 eine Zukunft hat und sich ein Wasserstoffmarkt entwickeln wird, sobald die Umsetzungslücke überwunden werden kann. Die meisten Länder fühlen sich an ihre Klimaschutzverpflichtungen gebunden, und einige Sektoren können ohne Wasserstoff als Energieträger oder Rohstoff kaum dekarbonisiert werden. Darüber hinaus wird die angewandte technische Forschung fortgesetzt, mit dem Potenzial, den Wasserstoffausbau wieder auf die Tagesordnung zu setzen.
Wie sollten Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen und die internationale Zusammenarbeit auf den aktuellen „Wasserstoff-Limbo“ reagieren? Eine abwartende Haltung würde unnötig Zeit kosten. Sinnvoll ist, die Umsetzung von H2-Projekten fortzusetzen und sich dabei auf H2-basierte Lösungen für Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung zu konzentrieren. Zwei Beispiele: 1) Wasserstoff kann zur Dekarbonisierung der Düngemittelindustrie beitragen. Eine dezentrale Düngemittelproduktion auf Basis von emissionsarmem Wasserstoff kann die Ernährungssicherheit in Afrika unterstützen, Treibhausgasemissionen reduzieren und zur Weiterentwicklung der Wasserstofftechnologien beitragen. 2) Als Alternative zur Elektrolyse kann Wasserstoff aus Abwasser gewonnen werden, z. B. durch Fermentation. Dadurch können Umweltbelastungen (z. B. die Eutrophierung von Gewässern) und Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit städtischen Abwässern verringert werden.
Werden verschiedene Entwicklungsziele gleichzeitig verfolgt, verlieren die Kostenunterschiede zwischen Wasserstoff und konventionellen Technologien an Bedeutung. Die skizzierten alternativen Technologien sollten in Forschungspartnerschaften mit dem Globalen Süden entwickelt werden; als wichtiger Bestandteil einer multilateralen Wasserstoffstrategie zur Bewältigung globaler Herausforderungen.
Die Unterstützung des Wiederaufbaus in der Ukraine hat sich seit dem Frühjahr 2022 als wichtiges Element der deutschen Ukraine-Politik herausgebildet. Aufseiten der Bundesregierung hat die Unterstützung des Wiederaufbaus – auch als wesentlicher Teil der zivilen Kriegsunterstützung für das Land – eine hohe Priorität, insbesondere für das in vielen Aspekten federführend tätige BMZ. Gleichzeitig geht das deutsche Engagement für den Wiederaufbau in der Ukraine weit über die Unterstützung durch die Bundesregierung hinaus. Von zivilgesellschaftlichen Organisationen hin zu Städten und Gemeinden gibt es eine große Solidarität mit der ukrainischen Gesellschaft und ihrem unbändigen Willen, das Land gegen die russische Aggression zu verteidigen und schnellstmöglich wieder aufzubauen. Vom weiteren Verlauf des Krieges wird abhängen, wie sich der Wiederaufbau und damit auch seine Unterstützung von Partnern wie Deutschland zukünftig gestalten wird. Unabhängig von den nächsten Kriegsmonaten ist jedoch bereits jetzt klar, dass der Wiederaufbau der Ukraine langfristige internationale Unterstützung über mehrere Jahre erfordern wird. Der Beitrag zeichnet die bisherigen Debatten und Weichenstellungen zum Wiederaufbau der Ukraine systematisch nach und untersucht, wie Deutschland und die Europäische Union den Wiederaufbau bisher unterstützt haben. In einer Bewertung dieses Engagements wird auch ein Blick auf die Herausforderungen und möglichen Grenzen des deutschen und internationalen Engagements geworfen.
Die Unterstützung des Wiederaufbaus in der Ukraine hat sich seit dem Frühjahr 2022 als wichtiges Element der deutschen Ukraine-Politik herausgebildet. Aufseiten der Bundesregierung hat die Unterstützung des Wiederaufbaus – auch als wesentlicher Teil der zivilen Kriegsunterstützung für das Land – eine hohe Priorität, insbesondere für das in vielen Aspekten federführend tätige BMZ. Gleichzeitig geht das deutsche Engagement für den Wiederaufbau in der Ukraine weit über die Unterstützung durch die Bundesregierung hinaus. Von zivilgesellschaftlichen Organisationen hin zu Städten und Gemeinden gibt es eine große Solidarität mit der ukrainischen Gesellschaft und ihrem unbändigen Willen, das Land gegen die russische Aggression zu verteidigen und schnellstmöglich wieder aufzubauen. Vom weiteren Verlauf des Krieges wird abhängen, wie sich der Wiederaufbau und damit auch seine Unterstützung von Partnern wie Deutschland zukünftig gestalten wird. Unabhängig von den nächsten Kriegsmonaten ist jedoch bereits jetzt klar, dass der Wiederaufbau der Ukraine langfristige internationale Unterstützung über mehrere Jahre erfordern wird. Der Beitrag zeichnet die bisherigen Debatten und Weichenstellungen zum Wiederaufbau der Ukraine systematisch nach und untersucht, wie Deutschland und die Europäische Union den Wiederaufbau bisher unterstützt haben. In einer Bewertung dieses Engagements wird auch ein Blick auf die Herausforderungen und möglichen Grenzen des deutschen und internationalen Engagements geworfen.
Why do business allies (not) defect from authoritarian regimes? An emerging scholarship shows that connected businesses face high political risk, and the autocrat can financially pressure business allies during economic crises. And yet, despite their disruptive power, the business elite rarely switch to opposition. I argue that this unexpected loyalty does not always stem from credible power-sharing. The more material quid pro quo the business elite engage in with the dictator, the less they can credibly threaten the dictator with defection. I present a bargaining game between the dictatorship and its business allies and test it using a country-year-level dataset of 76 countries for 1992–2019. The results indicate that higher degrees of patrimonial co-optation lower the risk of business opposition. This effect is partly mediated through the government’s control over the media landscape. These findings suggest that even informal, non-institutional tools of co-optation can effectively deter defection.
Why do business allies (not) defect from authoritarian regimes? An emerging scholarship shows that connected businesses face high political risk, and the autocrat can financially pressure business allies during economic crises. And yet, despite their disruptive power, the business elite rarely switch to opposition. I argue that this unexpected loyalty does not always stem from credible power-sharing. The more material quid pro quo the business elite engage in with the dictator, the less they can credibly threaten the dictator with defection. I present a bargaining game between the dictatorship and its business allies and test it using a country-year-level dataset of 76 countries for 1992–2019. The results indicate that higher degrees of patrimonial co-optation lower the risk of business opposition. This effect is partly mediated through the government’s control over the media landscape. These findings suggest that even informal, non-institutional tools of co-optation can effectively deter defection.
Un ingénieur français a été retrouvé mort mardi 26 août dans sa chambre d'hôtel à Kétou.
Le corps sans vie d'un Français à été découvert dans une chambre d'hôtel à Kétou mardi 26 août 2025.
La victime, identifiée par les initiales XRG, travaillait sur un chantier de construction d'une centrale dans la commune.
Le corps a été placé sous main de justice.
Une enquête a été ouverte afin de déterminer les circonstances exactes du décès.
M. M.
Deux hommes d'affaires ont été placés en détention provisoire, jeudi 28 août 2025, par la Cour de Répression des Infractions Economiques et du Terrorisme (CRIET).
Le transitaire Akanni Taofic Sofiano et son co-accusé Chérif Yaya ont été placés en détention provisoire, jeudi 28 août, par le parquet spécial de la Cour de Répression des Infractions Economiques et du Terrorisme (CRIET).
Ils sont poursuivis pour « trafic d'influence et blanchiment de capitaux ». C'est à l'issue de leur présentation au procureur spécial près la CRIET.
M. M.
La Direction générale des Douanes a publié la liste des candidats retenus à la phase sportive du concours de recrutement de 150 fonctionnaires des Douanes au titre de l'année 2024. Les concernés sont attendus les 1er et 2 septembre 2025 à 07h précises.
« Les résultats individuels définitifs de l'étude des dossiers de candidatures sont disponibles dans les boîtes électroniques » des postulants au concours de recrutement de 150 fonctionnaires des Douanes. La liste est également accessible en ligne sur le portail du concours (concours.douanes.gouv.bj), selon un communiqué de la Direction générale de la douane.
Les candidats dont les dossiers ont été acceptés sont convoqués pour les épreuves sportives prévues les 1er et 2 septembre 2025 à 07h précises. « Aucun retard ne sera toléré », insiste la note de l'administration douanière.
Les épreuves se tiendront dans six centres au plan national. Il s'agit du : CEG1 Natitingou pour Atacora-Donga ; Lycée Mathieu Bouké de Parakou en ce qui concerne les candidats des départements Borgou et Alibori ; CEG2 Abomey pour Zou-Collines ; Stade municipal omnisport de Lokossa pour Mono-Couffo ; Lycée Béhanzin de Porto-Novo pour Ouémé-Plateau ; CEG Sainte Rita de Cotonou pour Atlantique-Littoral.
Le concours concerne deux corps : les Contrôleurs des Douanes et les Préposés des Douanes.
La Direction générale des Douanes invite les candidats à se rapprocher de ses services centraux ou régionaux pour tout renseignement complémentaire.
LISTE DES CANDIDATS CONVOQUÉS
Le nouveau président de la Banque africaine de développement (BAD), Sidi Ould Tah entre officiellement en fonction ce lundi 1er septembre 2025. Il va prêter serment à l'occasion d'une cérémonie sobre mais empreinte de solennité à Abidjan, la capitale économique de la Côte d'Ivoire.
Le Mauritanien Sidi Ould Tah porté en triomphe en mai dernier à l'élection du nouveau président de la BAD, sera installé ce lundi 1er septembre 2025. Deux chefs d'Etat sont annoncés à la cérémonie officielle de prestation de serment. Il s'agit de Mohamed Ould Ghazouani, soutien indéfectible de son compatriote, et son homologue ivoirien, Alassane Ouattara, dont le pays abrite le siège de l'institution panafricaine.
Plusieurs responsables de banques et institutions financières régionales sont annoncés à cet évènement historique. Il s'agit entre autres de Serge Ekué, président de la BOAD ; George Elombi d'Afreximbank ; Dieudonné Evou Mekou, de la Banque de développement des États de l'Afrique centrale (BDEAC). George Agyekum Donkor du Ghana et l'ex président de la BAD, Donald Kaberuka (2005-2015) seront aussi présents à cette cérémonie de prestation de serment. Les gouverneurs des banques centrales de l'Afrique centrale et de l'Ouest, Yvon Sana Bangui et Jean-Claude Kassi Brou, seront également de la partie.
Sidi Ould Tah est un ancien ministre de l'économie de la Mauritanie (2008-2015), soutien du Bénin lors des élections. Avant de briguer la présidence de la BAD, il a dirigé la Banque arabe pour le développement économique en Afrique (BADEA). A la présidence de la BAD, il entend repositionner l'institution au cœur de l'architecture financière africaine, jugée aujourd'hui trop dispersée ».
F. A. A.
Les marchands béninois ont été formés pour tirer parti de la nouvelle version de BENINMARKETPLACE.BJ, la plateforme e-commerce dédiée à la promotion des produits ‘'made in Benin''. La séance de formation et d'information a réuni, jeudi 28 août 2025, les marchands de l'outil en présentiel au siège de la CCI Bénin à Cotonou et en ligne pour les régions.
La Chambre de Commerce et d'Industrie du Bénin (CCI Bénin) a organisé une séance d'information et de formation, jeudi 28 août 2025, sur BENINMARKETPLACE.BJ au profit des marchands. Les participants ont échangé avec la nouvelle équipe de gestion de la plateforme et découvert les outils nécessaires pour mieux exploiter BENINMARKETPLACE.BJ à la suite de sa refonte.
La plateforme fait partie de la stratégie de la CCI Bénin pour renforcer la compétitivité des entreprises locales face aux défis mondiaux, selon la représentante de la CCI Bénin. Lydie ADISSO informe que la gestion de la plateforme a été confiée, à l'issue d'un processus de sélection, à une nouvelle équipe.
Pour Ulrich AGNOUN, Directeur général de Le Coursier, une entreprise spécialisée dans la livraison express de courriers et colis, la nouvelle équipe a pour mission d'augmenter la visibilité des produits locaux, simplifier les opérations des marchands, et surtout accroître leurs ventes.
« Nous avons pour vision de transformer la livraison express, connecter les entreprises et individus en un temps record et rendre la technologie accessible pour tous », a-t-il indiqué. Le responsable de Le Coursier a insisté sur l'importance d'une collaboration étroite entre la nouvelle équipe de gestion et les marchands pour garantir une gestion efficace des stocks et soutenir la promotion du ‘'Made in Bénin'' au-delà des frontières nationales.
Un outil simple et accessible
La présentation de la plateforme par Wallys KAKAHOUN, responsable technique, a permis aux marchands de découvrir les fonctionnalités de BENINMARKETPLACE.BJ
Les utilisateurs peuvent explorer neuf grandes catégories de produits : agro-alimentaire, mode, art, décoration, cosmétique, informatique, etc. « Le client (…) qui vient visiter la plateforme a la possibilité de faire rapidement une recherche sur un produit. (…) On lui fait des propositions en fonction des produits, en fonction des mots clés qu'il a choisis. En cliquant sur ‘'ajouter'' au panier, il est capable d'acheter directement », a expliqué le responsable technique. Les options de paiement, selon la présentation, incluent les moyens mobiles et même les cartes bancaires internationales.
Serge PADONOU, participant, a souligné l'importance de cette plateforme pour les artisans et les producteurs locaux. Selon lui, « la distribution est l'un des plus grands défis pour les fabricants et artisans ». BENINMARKETPLACE résout ce problème, tout en offrant une solution sans frais supplémentaires.
La plateforme est une excellente alternative puisque chaque producteur n'est pas en mesure de mettre en place sa solution. Avec une gestion efficace de la logistique et des livraisons, BENINMARKETPLACE est une solution clé en main, à en croire Judith EGOUNLETY, une participante.
Lydie ADISSO a invité les marchands à utiliser la plateforme. « Il vous suffit de vous rendre sur www.beninmarketplace.bj pour vous inscrire », a-t-elle indiqué.
Une séance de questions-réponses et la distribution des termes de la collaboration aux marchands ont mis un terme à la rencontre.
Marc MENSAH
Le cabinet du député Edmond Agoua a lancé officiellement, ce vendredi 29 août à Cotonou, la vulgarisation des lois électorales à travers un pamphlet, en vue des élections générales de 2026.
Un pamphlet explicatif, reprenant les dispositions essentielles des lois 2019‑43 du15 novembre 2019 et 2024‑13 du 15 mars 2024, a été présenté ce vendredi 29 août 2025 à Cotonou, aux acteurs politiques, représentants d'Organisations de la Société Civile (OSC) ainsi qu'aux journalistes.
Cette initiative de Edmond Agoua, député à l'Assemblée nationale, 9è législature, marque le début d'une campagne d'éducation citoyenne à l'échelle nationale.
La campagne résulte d'un constat fait par le député. « (…) Les populations à la base, même certains cadres à divers niveaux, ignorent royalement nos textes de lois, bases sur lesquelles les décisions importantes se prennent. Malheureusement, beaucoup d'entre nous vont vers les urnes avec de faux préjugés, les conduisant vers de mauvaises décisions de vote. (…) Ainsi, plusieurs d'entre nous ne votent pas utiles », explique Benoît Seydou, chef de cabinet du député Edmond Agoua. Il s'agit donc de faire connaître aux populations « les fondamentaux du code électoral en vigueur au Bénin afin de faire un choix objectif tenant compte des articles 184,132 nouveau, 146 nouveau, 199 nouveau, 201 nouveau et 201-1 nouveau ».
Le juriste Anderson Vlavonou, membre du cabinet du député, a pris ensuite la parole pour présenter le contenu du pamphlet mis à disposition du public.
Un cadre juridique, des conséquences…
L'orateur a commencé par l'article 184, resté inchangé depuis 2019, relatif à la désignation des chefs de village ou de quartier de ville. Selon lui, cette disposition introduit un changement radical. « Désormais, les chefs de village ou de quartier seront désignés par le parti ayant obtenu le plus grand nombre de voix dans la localité, à condition d'avoir aussi atteint 10 % des suffrages exprimés au niveau national ».
Concrètement, cela signifie que les petits partis, régionaux ou peu représentés, sont d'office exclus de ce processus. « Les micro partis, les partis détaillants ou régionaux auront zéro chef de village, zéro chef de quartier », a-t-il martelé.
Il a ensuite abordé l'article 199, portant sur la désignation des chefs d'arrondissement. Là encore, seule une formation politique ayant franchi le seuil national des 10 % peut proposer un chef d'arrondissement élu parmi ses conseillers.
« À défaut de candidat du parti majoritaire, n'importe quel autre conseiller de la commune peut être désigné », a-t-il précisé, tout en soulignant que la règle exclut automatiquement les partis trop faibles pour atteindre ce seuil.
Toujours selon le juriste, cette même logique s'applique aux élections communales. Seuls les partis qui réunissent au moins 10 % des suffrages à l'échelle nationale peuvent prétendre à l'attribution de sièges de conseillers. « Cela implique que les micro partis ou partis détaillants auront zéro conseiller communal. Le seuil est clair et ferme ».
La présentation s'est ensuite focalisée sur l'article 146 nouveau, qui régit l'élection des députés à l'Assemblée nationale. Désormais, les partis devront non seulement obtenir 10 % au niveau national, mais aussi 20 % des suffrages dans chaque circonscription pour pouvoir siéger.
« Même avec une coalition, un parti doit d'abord franchir les 10 % au niveau national. Sans ça, aucun siège ne sera attribué », a-t-il expliqué.
Il a également rappelé qu'un siège par circonscription est réservé aux femmes, à attribuer à la liste arrivée en tête dans chaque zone.
Enfin, le juriste a évoqué les conditions de candidature à la présidence de la République, selon l'article 132 nouveau de la loi de 2024. Outre les critères classiques (âge, nationalité, moralité, santé, etc.), un nouveau critère de parrainage politique est exigé : « Aucun candidat ne peut se présenter s'il n'est parrainé par au moins 15 % des députés et maires, soit au moins 28 personnes, réparties dans 15 des 24 circonscriptions », a-t-il rappelé.
« Sur le plan national, les partis sans envergure auront zéro élu : ni au niveau local, ni à l'Assemblée, ni à la présidence ».
Une démarche saluée
Représentants d'ONG, leaders politiques, membres de la société civile, tous ont applaudi l'initiative.
Bertin Koovi, acteur politique, a salué un « travail scientifique qui sert à tout le monde », appelant à l'élargir à d'autres textes de loi. « L'honorable Agoua doit être célébré pour ça. Il vient de jouer le rôle de député : aller au-devant des populations avec des lois essentielles ».
De son côté, Loth Houénou a félicité le député Edmond Agoua. « Il a choisi de distraire ses ressources pour la vivacité de la démocratie béninoise ».
Adeline Gotoun, du cabinet du député, a invité toutes les contributions citoyennes à enrichir le pamphlet. « Le travail reste perfectible. Notre cabinet est ouvert à tous les apports », a-t-elle conclu.
L'initiative, d'abord lancée à Cotonou, sera déployée dans les autres régions du Bénin dans les semaines à venir.
Marc MENSAH