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Auszeichnungen: Asturien-Preis für Richard Ford

mer, 15/06/2016 - 14:23

Oviedo – Der US-Schriftsteller Richard Ford erhält den angesehenen spanischen Prinzessin-von-Asturien-Preis in der Sparte Literatur. Der 72-Jährige sei ein herausragender Chronist der nordamerikanischen Gesellschaft, begründete die Jury am Mittwoch in Oviedo den Entscheid.

Fords Werke stünden in der grossen Tradition der US-Romanliteratur des 20. Jahrhunderts.

Für die Auszeichnung waren 21 Kandidaten aus 16 Ländern nominiert, darunter Fords Landsmann David Mamet, der Portugiese António Lobo Antunes und der Franzose Philippe Claudel.

Die Prinzessin-von-Asturien-Preise sind nach dem Titel der spanischen Thronfolgerin benannt. Sie werden alljährlich in acht Sparten vergeben. Die Preisträger erhalten jeweils 50'000 Euro und die Nachbildung einer Statue von Joan Miró.

Ford wurde vor allem durch seine vier Romane «Sportreporter» (1989), «Unabhängigkeitstag» (1995), «Die Lage des Landes» (2007) und «Frank» (2015) bekannt, in denen die Hauptfigur Frank Bascombe lässig und klischeefrei vom Zustand des Landes berichtet. Der Romanheld ist ein gescheiterter Buchautor, Ex-Sportreporter und erfolgreicher Immobilienmakler.

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Showdown im Prozess: Pistorius legt vor Gericht die Prothesen ab

mer, 15/06/2016 - 14:22

PRETORIA - Die Nerven sind blank gelegen am dritten Tag der Verhandlung über ein neues Strafmass im Fall Oscar Pistorius. Unter Tränen lief der ehemalige Spitzensportler durch den Gerichtssaal - ohne seine Beinprothesen.

Um die Verletzlichkeit seines Mandaten zu zeigen, hatte Verteidiger Barry Roux den unterhalb der Knie amputierten Pistorius am Mittwoch im südafrikanischen Pretoria dazu aufgefordert. Der 29-Jährige habe seine damalige Freundin Reeva Steenkamp aus Angst um sein Leben erschossen, sagte Roux in seinem Schlussplädoyer. Staatsanwalt Gerry Nel forderte mindestens 15 Jahre Haft für Pistorius.

Der frühere Paralympics-Star hatte am Valentinstag 2013 seine damalige Freundin Reeva Steenkamp erschossen. Er war in erster Instanz wegen fahrlässiger Tötung zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft legte Berufung ein und erzielte Ende 2015 in zweiter Instanz eine Verurteilung wegen Mordes. Das Gericht in Pretoria unter Vorsitz von Richterin Thokozile Masipa will spätestens am Freitag über ein neues Strafmass für Pistorius befinden.

«Pistorius will normal behandelt werden»

Pistorius hatte Steenkamp mit vier Schüssen durch die geschlossene Toilettentür in seinem Haus erschossen und ausgesagt, er habe dahinter Einbrecher befürchtet. «Er hatte richtig Angst», sagte Roux und wies auf die Hilflosigkeit seines Mandanten hin.

Schliesslich legte Pistorius unter Tränen seine Prothesen ab und lief auf seinen Beinstümpfen durch den Gerichtssaal. Dabei musste der Südafrikaner, der als Sprinter bei den Paralympics mehrere Goldmedaillen gewann, gestützt werden und sich an den Holzbänken im Saal festhalten.

«Der Beschuldigte ist für den Rest seines Lebens bestraft», sagte Roux. Er könne etwa seine Sportkarriere nicht weiterverfolgen und habe finanziell und sozial für das Verbrechen gezahlt. «Er zahlt seit dem Moment, als er geschossen hat.» Pistorius sei ein «gebrochener Mann». Der Verteidiger betonte, Pistorius wolle wie ein ganz normaler Bürger behandelt werden.

Leid bei Opferfamilie

Staatsanwalt Nel erklärte hingegen, dass der tatsächlich «gebrochene Mann» der Vater der getöteten Reeva Steenkamp sei. Barry Steenkamp hatte am Dienstag in einer emotionalen Aussage über den Verlust seiner Tochter gesprochen. Weinend erklärte er, dass er sich mit Insulinspritzen in Bauch und Arme gestochen habe, um den Schmerz seiner Tochter in ihren letzten Minuten nachzufühlen. «Da war keine Wut, da war kein Hass - da war nur ein gebrochener Vater», sagte Nel.

Barry Steenkamp sass mit seiner Familie am Mittwoch schweigend im Publikum. Reeva Steenkamps Cousine Kim Martin sagte aus, dass Reeva Pistorius nie geliebt habe. Sie erzählte ausserdem, wie der Tod ihrer Cousine das Familienleben verstört habe.

«Am Valentinstag ist es am schlimmsten», sagte sie. Auch an anderen Feiertagen müsse die Familie immer wieder an Reeva denken. «Wir wollen aber nicht, dass jeder besondere Anlass wie eine Beerdigung ist.»

Kim Martin sagte vor dem Gericht zudem, sie glaube, dass Pistorius in dem Prozess gelogen habe. «Alles, was wir wollten, ist die Wahrheit», sagte Martin. «Aber wir haben sie nicht bekommen, Oscar hat seine Version so oft geändert». (SDA)

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Zwischen Angelina Jolie und Daniel Craig glühen die Leitungen: Ist Lara Croft in James Bond verliebt?

mer, 15/06/2016 - 14:22

In «Lara Croft: Tomb Raider» ging es zwischen Angelina Jolie und Daniel Craig auf der Leinwand heiss her. Jetzt sollen sie sich im echten Leben näher kommen und telefonieren ständig.

Schon vor 15 Jahren hat es zwischen Angelina Jolie (41) und Daniel Craig (48) geknistert. In «Lara Croft: Tomb Raider» ging es zwischen ihnen ziemlich zur Sache und auch abseits der Leinwand soll es heiss hergegangen sein. Mehr als ein Flirt hat sich daraus aber nicht entwickelt. Craig ist seit fünf Jahren mit Rachel Weisz (46) verheiratet und Angie avancierte mit Brad Pitt (52) zum absoluten Hollywood Power-Pärchen.

Kontakt für einen guten Zweck

Die Schauspielerin hat den Kontakt mit dem «James Bond»-Darsteller jetzt aber wieder aufgenommen. Der Grund: Craig hat sich bei den Vereinten Nationen dafür eingesetzt, dass mehr Geld in die Entschärfung von Landminen und anderen Sprengstoffen in Konfliktgebieten auf der Welt gesteckt wird. Jolie engagiert sich schon lange als UN-Sonderbotschafterin und meldete sich darum bei ihm. «Angelina rief ihn an, um ihn für seine Bemühungen zu loben. Seitdem glüht die Telefonleitung der beiden», plauderte ein Insider gegenüber «Radar Online» aus. «Angie und Daniel sind immer gut miteinander klargekommen und sind begeistert, dass sie für einen guten Zweck momentan wieder Kontakt haben.»

«Was ihre Partner über diesen wieder aufgewärmten Flirt denken, bleibt abzuwarten, aber momentan telefonieren Angie und Daniel viel miteinander.» Dass sich daraus mehr entwickelt, ist allerdings eher unwahrscheinlich. Jolie würde ihre Familie kaum verlassen und auch Craig führt mit seiner Frau eine skandalfreie Ehe. Dafür retten die Schauspieler jetzt vielleicht genau wie im Film, zusammen die Welt. (kyn)

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Rotwein als Beauty-Elixir: Das Schönheitsgeheimnis der Französinnen

mer, 15/06/2016 - 14:16

Der Startschuss für die EM ist gefallen. Höchste Zeit also, das Gastland Frankreich besser kennen zu lernen und uns von einer Expertin das Schönheitsgeheimnis der Französinnen verraten zu lassen.

Brigitte Bardot, Catherine Deneuve, Sophie Marceau oder Léa Seydoux – die Liste der betörenden Französinnen ist lang. Berühmt für ihre Eleganz, ihren unaufdringlichen Sex-Appeal und eine grosse Portion Nonchalance, eifern viele Frauen dem Look der Französinnen nach. Doch nicht nur das modische Auftreten fasziniert Damen (und Herren!) weltweit: Auch um ihre Schönheit werden die Französinnen beneidet.

BLICK sprach mit Mathilde Thomas (44), der Gründerin der französischen Naturkosmetiklinie Caudalie und Autorin des Bestseller-Ratgebers «The French Beauty Solution», über das Geheimnis guten Aussehens. 

BLICK: Frau Thomas, Ihr Ratgeber heisst «The French Beauty Solution», «Die Französische Schönheitslösung». Sind die Unterschiede zu Beauty-Ritualen in anderen Ländern so gross?
Mathilde Thomas: Ja, da hat es in der Tat grosse Unterschiede oder zumindest in der Auffassung von Schönheit. Seit ich in New York lebe, habe ich vor allem die Unterschiede zwischen Amerikanerinnen und Französinnen erleben können: Schönheit wird in Frankreich als «art de vivre» betrachtet. Es ist viel mehr eine Lebenseinstellung als der Griff zu den teuersten Produkten. 

Was macht denn die französische Schönheit aus?
Französinnen haben einen sehr natürlichen Chic. Wir setzen auf einen einfachen Look, ohne «gemacht» zu wirken. Französinnen tragen kein dickes Make-up auf, Lidschatten benutzen wir so gut wie gar nie, und auch bei der Foundation oder beim Concealer sind wir äusserst sparsam - weniger ist mehr! Ein zweiter wichtiger Punkt: Leben Sie nach dem Lustprinzip. Das gilt auch für die Schönheit. Um schön zu sein, darf man sich nicht quälen. Im Gegenteil: Schönheitspflege sollte den Frauen Vergnügen bereiten, denn wenn man sich gut fühlt, sieht man auch gut aus.

Stimmt es eigentlich, dass Französinnen ihre Haare nicht föhnen oder ist das ein Mythos?
Nein, es stimmt, das wir unser Haar oft lieber luftrocknen lassen, weil es natürlicher aussieht. Das hängt wohl vor allem davon ab, dass wir keine Lust auf langes, sehr strukturiertes Brushing haben – wie etwa die Amerikanerinnen.

Wie stehen Sie zum berühmten Glas Rotwein – darauf sollen die Französinnen ja schwören?
Ein Glas Rotwein zu trinken, ist tatsächlich wunderbar für die Haut und den Stoffwechsel! Rotwein ist voller Antioxidantien und Resveratrol. Letzteres ist ein Molekül, dass erst kürzlich vom Time-Magazine als Zukunftsmolekül des Anti-Aging gepriesen wurde. Wir haben dieses Molekül übrigens auch in unsere Pflegeprodukte einfügen können. Diese Inhaltsstoffe sind der Ursprung des französischen Paradoxes: Wir essen und trinken Wein, aber nehmen dennoch weniger zu als andere. Das liegt nicht zuletzt an der mediterranen Küche und am Wein, die voller Antioxidianten sind und unseren Körper und auch die Zellen beschützen.

In Ihrem Ratgeber preisen Sie ein Trauben-Detox an. Wie funktioniert das?
Dank ihren unglaublichen reinigenden und entgiftenden Eigenschaften sind Trauben bei Detox-Kuren so effektiv. Wegen ihres hohen Wasser-, Potassium- und Faseranteils stimulieren sie den Verdauungsapparat und helfen dem Körper, Giftstoffe loszuwerden. Und nicht zu vergessen: Der hohe Polyphenolgehalt, der freie Radikale, die Hauptverantwortlichen für die Hautalterung, eliminiert. Der Vorgang ist sehr simpel: Über mehrere Tage isst man nur Trauben. Viele Trauben!

Die Liebe zum Wein liegt in der Familie: Ihre Eltern besitzen das Weingut Château Smith Haut Lafitte, mit Ihrem Mann haben Sie eine Naturkosmetiklinie erschaffen, die mit Inhaltsstoffen aus Weintrauben angereichert ist ...
Das ist so. 1993 lernte ich bei der Weinlese Professor Joseph Vercauteren, einen weltweit anerkannten Experten für Polyphenole, kennen. Diese Begegnung veränderte mein Leben. Seit der Gründung von Caudalie ist er unser wissenschaftlicher Ansprechpartner. 1998 machte ich meine erste Trauben-Detox-Kur. Das war während der Recherche für mein erstes Buch «Health from the Grape», so habe ich die ganze Geschichte des therapeutischen Wertes von Weintrauben kennengelernt. 

Verraten Sie uns zum Schluss die wichtigsten Beauty-Regeln?
Antioxidantien auftragen. Die Sonne vor der Haut schützen. Immer - immer - abschminken! Einmal in der Woche ein Peeling machen. Wasser und Rotwein trinken! Und verliebt sein.

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Todesschütze (17) von Fislisbach AG: Warum drückte S. N. ab?

mer, 15/06/2016 - 14:15

FISLISBACH AG - Der 17-jährige S.N. hat in einem Wald in Fislisbach auf einen 18-Jährigen geschossen und ihn tödlich getroffen. Ein Nachbar glaubt nicht, dass ihn S.N. töten wollte.

Ein 18-jähriger Schweizer wurde gestern Abend gegen 20 Uhr tot in einem Waldstück bei Fislisbach AG gefunden. Erschossen.

Gegen Mitternacht verhaftete die Polizei den Schützen an seinem Wohnort. In der Befragung hat er die Tat bereits gestanden. Wie BLICK weiss, handelt es sich um den 17-jährigen S.N. aus Fislisbach.

Nachbar Ferdi R. (51) kennt den jungen Mann schon lange und ist mit der Familie befreundet. Er ist schockiert, als er erfährt, dass S.N. verhaftet worden ist.

Letzter Kontakt gestern Nachmittag

«Ich kann mir nicht vorstellen, dass er so etwas gemacht hat. Ich hatte gestern mehrmals per Telefon und SMS Kontakt mit ihm. Er klang nicht so, als hätte er ein Problem», sagt Nachbar R. zu BLICK.

Vor ein paar Tagen hatte S. ihn gebeten, bei der Erstellung von einem Budget für die Schule zu helfen. Heute Morgen hat er ihm das Budget geschickt. 

«Er rief mich gestern um 15.29 Uhr zum letzten Mal an. Da hatte ich aber gerade keine Zeit, weil ich in der Sitzung war. Drei Minuten später schickte er noch eine SMS, dass er ihn jetzt erreichen kann», sagt der Nachbar.

«S. ist lässig, sympathisch»

Er sagt zu BLICK: «Falls er das gewesen ist, hat er es nicht geplant. Er ist so ein netter Bursche. Ganz normal, nicht zu extrovertiert, nicht zu introvertiert. Lässig, sympathisch. Es sind tolle Nachbarn, ich kenne auch den Vater, war an so manchen Festen eingeladen. Eine ausgeglichene und liebe Familie.»

S. habe sich auch noch nie daneben benommen: «Es gibt keine Vorgeschichte, die auffällig wäre», so Ferdi R. «Ich kenne ihn etwas besser, weil wir einmal mit dem Motorrad einen Ausflug gemacht haben.»

Darum vermutet der Nachbar, dass etwas nicht stimmt. «Ich kann mir nur vorstellen, dass es ein Unfall gewesen ist. Niemand aus der Familie ist gewalttätig. Dafür lege ich die Hand ins Feuer.»

S. hat die Tat zugegeben

Was wirklich passiert ist, müssen nun aber die Ermittlungen zeigen. Die Polizei will sich nicht zur Unfalltheorie äussern. Roland Pfister, Medienchef der Kantonspolizei Aargau, wiederholt bloss nochmals, dass der 17-Jährige zugegeben hat, auf den 18-Jährigen geschossen zu haben.

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Plus-Size-Model: Zweites Kind für Tess Holliday

mer, 15/06/2016 - 14:10

Tess Holliday (30) ist zum zweiten Mal Mutter geworden. Die freudige Nachricht verkündet das Plus-Size-Model auf seinem Instagram-Account. Dort verrät Tess auch gleich den Namen ihres Babys: «Unser hübscher kleiner Kerl ist da, Bowie Juniper Holliday.» Sie hat bereits aus einer früheren Beziehung einen zehnjährigen Sohn. Bowie ist ihr erstes Kind mit ihrem australischen Verlobten Nick.

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Nati-Countdown: So läuft der Nati-Fanmarsch durch Paris!

mer, 15/06/2016 - 14:00

Die Schweiz spielt heute um 18 Uhr in Paris an der EM gegen Rumänien. Hier gehts zum Nati-Countdown!

 

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Jetzt in Paris angekommen: 700 Schweizer Fans steckten in französischer Gipfeli-Falle

mer, 15/06/2016 - 13:58

Die Fanreise nach Paris ans Schweizer Spiel wird für 700 Nati-Fans zur Zitterpartie.

Um 04.34 Uhr in der Früh sollte die Fanreise in Zürich im SBB-Fanzug für 700 Nati-Supporter in Richtung Paris eigentlich starten. Zuerst gibr es Verspätung, dann fällt die Lokomotive bei den Franzosen gleich doppelt aus.

Was für ein Pech! In Dijon, gut zwei Stunden vor Paris, müssen die Fans am Mittag den Zug gar ganz verlassen. Sie werden in zwei TGVs verteilt. Zur allgemeinen Aufmunterung spendiert Sponsor Feldschlösschen ein Freibier.

Mit dabei im SBB-Bundesratswagen sind auch Nati-Legende Kudi Müller (68) und Ex-Luzern-Star Michel Renggli (36). Kudi Müller ist begeistert: «Ich war letztmals vor 20 Jahren mit der Bahn unterwegs. Ich habe den Plausch, lerne viele Leute aus unterschiedlichen Gebieten kennen. Die Reise ist Action und gefällt mir, ich sollte mehr Bahn fahren.»

Kein Witz: Vor der Weiterfahrt mit dem TGV sorgt der französische Lokomotivführer für Aufregung. Er stellte drei Bedingungen, damit der Zug weiterfährt: Zuerst fordert er eine freie Toilette, dann ein Croissant und schliesslich ein Kafi. Pardon, Monsieur?

Die Fans sind um 15 Uhr rechtzeitig in Paris eingetroffen. Wenn auch mit grosser Verspätung.

 

 

 

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Schweizer «ESC»-Vorentscheid: SRF verlegt Sendeplatz

mer, 15/06/2016 - 13:44

Kaum ist der «Eurovision Song Contest» in diesem Jahr vorbei, gehen die Vorbereitungen zum nächsten Jahr los. Das SRF sucht zusammen mit RTS, RSI und RTR einen Kandidaten, der im Mai 2017 in die Ukraine reisen wird. Die Show zum Vorentscheid wird allerdings auf einen schlechteren Sendeplatz als bisher verlegt. Neu läuft sie am Sonntagabend auf SRF2.

Bis am 26. September müssen Musiker ihre Beiträge einreichen. Eine 20-köpfige Jury trifft eine Vorauswahl, in der Liveshow am 5. Februar soll aber wie gewohnt das Fernsehpublikum über den Sieger entscheiden.

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Am 23. Juni wird abgestimmt: Stimmen-Patt vor Brexit-Referendum

mer, 15/06/2016 - 13:35

LONDON/BERLIN - Gut eine Woche vor der Volksabstimmung über einen Austritt Grossbritanniens aus der Europäischen Union liefern sich Befürworter und Gegner des Brexits in Grossbritannien ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Der Ausgang ist offen.

Nach einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage für die Zeitung «The Sun» lagen die EU-Anhänger mit 46 Prozent einen Punkt vor den EU-Gegnern. Im Mai hatten die EU-Anhänger noch einen Vorsprung von sechs Punkten.

Innerhalb und ausserhalb Grossbritanniens mehrten sich die Warnungen vor den wirtschaftlichen Folgen, sollte sich das Königreich aus dem Staatenbund lösen. Der weltweit zweitgrösste Triebwerkbauer Rolls-Royce empfahl seinen britischen Mitarbeitern, für einen Verbleib zu stimmen.

Nach der Umfrage für die «Sun» haben die Anhänger des Brexits im Vergleich zum Vormonat deutlich Boden gutgemacht. Die Gegner der EU kommen nun auf 45 Prozent, während sie in einer Erhebung vom 19. Mai noch bei 41 Prozent lagen. Umgekehrt erreichten die EU-Befürworter im Mai noch 52 Prozent - sechs Punkte mehr als im der neuesten «Sun»-Umfrage.

Besser sah es für die EU-Befürworter in den Wettbüros aus. Die Wahrscheinlichkeit, dass Grossbritannien in der EU verbleibe, liege derzeit bei 62 Prozent, teilte der Online-Wettanbieter Betfair mit. Am Dienstag hatte die Wettquote zwischenzeitlich nur 55 Prozent betragen. Anfang Juni lag die Quote sogar bei 76 Prozent. Das Referendum ist für den 23. Juni angesetzt.

Der britische Finanzminister George Osborne warnte, ein Brexit schade den Investitionen, den Familien und der Wirtschaft des Landes. In dem Fall müssten die Steuern angehoben und die Ausgaben in Grossbritannien gesenkt werden, erklärte er laut Auszügen aus einer vorab veröffentlichten Rede. So dürften die Einkommenssteuern um zwei bis drei Prozentpunkte erhöht werden.

Auch jenseits der britischen Grenzen nimmt die Sorge über einen EU-Austritt zu. Der Chef der Wirtschaftsweisen der deutschen Regierung, Christoph Schmidt, prognostizierte kurz- und mittelfristig erhebliche Wachstumseinbussen für Grossbritannien.

Andreas Dombret, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, geht von negativen Folgen eines Brexits vor allem für die britische Wirtschaft aus. Trotzdem dürften sich die Konsequenzen eines solchen Schritts auch beim Rest der EU bemerkbar machen, sagte Dombret in Tokio. Vorhersagen zu den Auswirkungen eines Brexits seien aber mit Unsicherheit behaftet.

Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) im norddeutschen Kiel fürchtet ökonomische Auswirkungen für Deutschland. Durch einen Anstieg der Unsicherheit und eine niedrigere Nachfrage aus dem Vereinigten Königreich könnte das deutsche Bruttoinlandprodukt (BIP) im Falle eines Brexits in den kommenden beiden Jahren um etwa ein Prozent gemindert werden, gleiches gelte für die EU als Ganzes, heisst es. (SDA)

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Jetzt! Russland - Slowakei 0:0*: Wer fährt ersten EM-Sieg ein?

mer, 15/06/2016 - 13:23

Russland-Stürmer Aleksandr Kokorin (25) steht neben dem Platz immer wieder im Rampenlicht. Kann er heute auch auf dem Rasen gegen die Slowakei für Furore sorgen? Mit BLICK sind sie ab 15 Uhr live dabei.

Aleksandr Kokorin sorgt in Russland immer wieder für Schlagzeilen. 2013 wehrt er sich nach einem zweideutigen Ferienfoto mit Fussballkollege Pawel Mamajew dagegen, homosexuell zu sein. Ein Jahr später tauchen Bilder auf, wie er sich mit mehreren Stripperinnen an einer Party vergnügt.

Kurz darauf ist es Pornosternchen Alina Henessy, das dem Goalgetter bei einer gewissen Anzahl Toren einen 16-Stunden-Sexmarathon in Aussicht stellt.

Deutlich jugendfreier ist Kokorins Hunde-Spleen: Er hat für seine Bulldogge Roni einen eigenen Instagram-Account eröffnet! Mit 1198 Followern gehört Roni zu den prominentesten Hunden Russlands. Sogar jetzt während der EM erscheinen neue Bilder – Kokorins Familie hilft beim Posten aus.

Verflogen Sie das Spiel Russland gegen Slowakei ab 15 Uhr live auf BLICK. (md)

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Prinzessin Eugenie vergisst die Etikette: Royale P-Art-y in Basel

mer, 15/06/2016 - 13:17

Die Promis wärmen sich schon mal für die Art Basel auf. Prinzessin Eugenie verliert dabei alle Hemmungen.

Morgen öffnet die Art Basel ihre Tore für die Öffentlichkeit. Die internationale Promi-, Wirtschafts- und Politwelt strömt für die «First Choice», quasi das Vorkaufsrecht der ausgestellten Kunst, schon seit Montagabend in die Stadt. Unter ihnen: «Matrix»-Star Keanu Reeves (51), 80er-Jahre-Ikone und Andy Warhol-Muse Dianne Brill, das Zürcher Model Bianca Gubser (26) und Ex-Fussballer Michael Ballack (39) mit seiner Freundin Natacha Tannous (32).

Ballack hat seine Berater dabei

Schon vergangenes Jahr war der deutsche Kicker mit der schönen Bankerin zur «Art» gekommen, damals waren sie aber noch kein offizielles Paar. Die Libanesin, die aus einer superreichen Familie stammt, kennt sich in der Kunstwelt bestens aus und hievt den Sportler in höchste Gesellschaftskreise wie den monegassischen Casiraghi-Clan. Dennoch liess sich Kunstsammler Ballack dieses Jahr von seinen Beratern nach Basel begleiten, die ihm beim Kauf von exklusiven Werken zur Seite stehen.

Wo bleibt Leo?

Eine stach an der wohltätigen UNAIDS-Gala am Montagabend aber aus der Masse heraus: Queen-Enkelin Prinzessin Eugenie (26) bohrte beim Essen in einem scheinbar unbeobachteten Moment im royalen Näsli und tanzte später ausgelassen am Live-Konzert der britischen 80s-Band Duran Duran. Dabei genoss die jüngere Tochter von Prinz Andrew (56) und Sarah «Fergie» Ferguson (56), die für die Galerie Hauser und Wirth arbeitet, auch einen Flirt mit einem gut aussehenden Kunst-Liebhaber. Ihr Freund Jack Brooksbank muss sich aber keine Sorgen machen, die Prinzessin verliess die Party allein. Hollywood-Star Leonardo DiCaprio (41) liess sich bisher nicht in Basel blicken. Er flirtet derzeit in New York mit Model Nina Agdal (24).

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Fälscherei: Echte Beltracchis am Rande der Art Basel

mer, 15/06/2016 - 12:58

BASEL - BS - Nach Bern und München zeigt der ehemalige Meisterfälscher Wolfgang Beltracchi nun auch in Basel seine eigenen Werke. «Free Method Painting» heisst die Ausstellung des 65-Jährigen. Sie findet gegenüber der weltweit grössten Kunstmesse Art Basel statt.

Einige Besucher der Messe seien auch Liebhaber seiner Kunst, sagte Beltracchi der Deutschen Presse-Agentur. Mittlerweile sei der Kreis seiner Sammler auf rund 100 Namen angewachsen.

Gezeigt werden 17 neue Arbeiten, die Kompositionen aus verschiedenen Stilen und Handschriften sind, die er einst kopiert hat. So vereint er beispielsweise die Ästhetik von Fernand Léger mit der von Oskar Schlemmer.

Beltracchi war im Herbst 2011 in Köln wegen Millionenbetrugs zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt worden. Im Januar 2015 wurde er aus der Haft entlassen. Heute fühlt er sich in seiner Kunst freier. «Ich muss nicht mehr gratwandern. Ich habe keine 100 bis 200 Jahre Kunstgeschichte im Rücken. Früher durfte ein Bild ja auch nicht zu gut werden.»

«Appropriation Art» heisst das Kunstkonzept, auf das sich Beltracchi beruft - ein Ansatz, bei dem Künstler bewusst Werke anderer kopieren und bearbeiten. «Ich schaffe in meinen Bildern Verbindungen zu anderen. Meine Kompositionen erzählen Geschichten», erklärte er. Seine Arbeiten erzielen mittlerweile sechsstellige Summen. Sechs seiner Werke waren bereits kurz nach der Eröffnung am Montag verkauft.

Nach eigenen Angaben hatte Beltracchi über mehrere Jahrzehnte hinweg rund 300 gefälschte Bilder in den Markt geschleust. Einige von ihnen würden möglicherweise auch auf der Kunstmesse angeboten, meinte er weiter. Seine Ausstellung endet am Freitag.

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Volkswirtschaft: Irland ist nach Luxemburg reichstes EU-Land

mer, 15/06/2016 - 12:56

Brüssel – Irland ist das zweitreichste Land der EU. Nur in Luxemburg ist das Bruttoinlandprodukt (BIP) pro Kopf höher, wie Zahlen der EU-Statistikbehörde Eurostat zeigen. Erst vor einigen Jahren war Irland an die Grenze der Staatspleite geraten.

2010 musste das Land mit internationalen Krediten gerettet werden. Vier Jahre später verliess es den Euro-Rettungsschirm und gilt inzwischen als Musterschüler unter den ehemaligen Euro-Krisenstaaten. Die Wirtschaft wächst, was sich auch in den am Mittwoch publizierten BIP-Zahlen von Eurostat spiegelt.

Irland liegt im Ranking der reichsten EU-Länder auf Platz zwei. Das BIP pro Kopf des Landes lag 2015 um 45 Prozent über dem Durchschnittswert der 28 EU-Länder. Nur Luxemburg kann dies toppen: Dort ist die Wirtschaftsleistung pro Kopf zweieinhalb mal so gross wie im Durchschnitt der EU.

Den dritten Rang belegen die Niederlande mit einer um 29 Prozent höheren Wirtschaftsleistung als der Durchschnitt. Danach folgen Österreich mit einem Plus von 27 Prozent und Deutschland mit 25 Prozent.

Als ärmstes Land der EU bildete Bulgarien einmal mehr das Schlusslicht. Dort lag das Bruttoinlandprodukt pro Kopf um 54 Prozent unter dem EU-Schnitt. In Rumänien und Kroatien lag die Wirtschaftsleistung um mehr als 40 Prozent unter dem Durchschnitt der 28 EU-Länder.

Gemessen an einem weiteren von Eurostat erfassten Wohlstandsindikator - dem tatsächlichen Individualverbrauch (TIV) pro Kopf - rangierte ebenfalls Luxemburg an der Spitze, gefolgt von Deutschland und Österreich. Der Individualverbrauch setzt sich aus Gütern und Dienstleistungen zusammen, die tatsächlich vom Haushalt konsumiert werden.

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Ronaldo schimpft über die tapferen Isländer: «Die feiern, als ob sie die EM gewonnen hätten»

mer, 15/06/2016 - 12:56

Portugal holt zum EM-Auftakt nur einen Punkt gegen Island. Nach dem 1:1 lässt Superstar Cristiano Ronaldo (31) seiner Enttäuschung freien Lauf.

23 Mal schiesst Portugal bei seinem EM-Auftakt gegen Island aufs Tor. Das sind 20 Schüsse mehr als die Isländer. Trotzdem resultiert für Cristiano Ronaldo und Co. nur ein Unentschieden gegen die Underdogs aus Island. Für Captain Ronaldo zu viel des Guten. 

Der 31-Jährige nimmt nach dem Spiel kein Blatt vor den Mund. «Die Isländer haben gejubelt, als wenn sie die EM gewonnen hätten.» Sichtlich genervt fährt er fort: «Das ist eine schwache Mentalität. Deswegen werden sie nichts erreichen.» Harte Worte des Superstars.

Nach dem Schlusspfiff verweigert Ronaldo gar den Trikot-Tausch mit dem Island-Captain Gunnarsson.

Goalie-Legende Oliver Kahn findet für den Portugiesen nur wenig gute Worte. «Es ist langweilig, immer die gleichen Bilder zu sehen. Diese Selbstinszenierung, dieses Gehabe», sagt der 47-Jährige über den Real-Star. «Natürlich kann ich mir dann wieder das Trikot vom Leib reissen und den Marketing-Fritzen machen.»

Aber Ronaldo schreibt nicht nur Negativ-Schlagzeilen zum EM-Start. Mit dem Spiel gegen die Isländer holt der Stürmer Luis Figo als Rekordnationalspieler Portugals ein. Beide konnten sich bereits 127 Mal das Portugal-Trikot überstreifen. Bereits am Samstag gegen Österreich kann Ronaldo zum alleinigen Rekordnationalspieler werden. 

Übrigens: Der Ausgleich für die Isländer schiesst FCB-Profi Birkir Bjarnason, der somit für Ronaldos Wutanfall verantwortlich ist.

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Abfall bleibt im Schlamm zurück: So kämpfen Festivals gegen die Müll-Hölle

mer, 15/06/2016 - 12:53

INTERLAKEN BE - Noch nie kamen so viele Rockfans ans Greenfield-Openair wie dieses Jahr. Sie verschaffen dem Aufräum-Team eine Heidenarbeit.

Verlassene Zelte, Bierdosen, Kleider: Der Flugplatz in Interlaken BE gleicht nach dem Greenfield-Festival einer Mülldeponie. Das Openair dauerte zum ersten Mal vier Tage und zog 100'000 Besucher an – das ist Rekord.

Die Rockfans hinterlassen ordentlich viel Abfall. So viel, dass die Aufräumarbeiten noch bis Ende Woche dauern. «Wegen dem Wetter sind wir sicher noch bis diesen Freitag dran», sagt Greenfield-Mediensprecher Michael Andai zu BLICK.

Wie viel Müll die Rockfans produzieren, will Andai nicht verraten. Das Abfallkonzept sei jedoch aufgegangen, versichert er. 

Festival setzt auf Mehrweggeschirr

Um die Fans schon zu Beginn auf das Thema Abfall aufmerksam zu machen, erhielten die Musikfans gleich beim Eintritt aufs Gelände einen Abfallsack und einen Jeton. Das Depot von zehn Franken bekamen sie erst zurück, wenn sie den Abfallsack wieder voll zurückbrachten. «Wir hatten zudem 20 Franken Depot auf die weissen Pavillon-Zelte. Trotz Schlamm und Regen haben über 80 Prozent der Besucher diese wieder zurückgebracht», sagt Andai erfreut.

PET-Flaschen und Aludosen mussten separat in den Recyclingstellen auf dem Campingplatz entsorgt werden. Grundsätzlich habe dies auch gut funktioniert: «Die jungen Leute wachsen ja mittlerweile mit Recycling auf und machen stark mit», so Andai. Verwendet wurde zudem ausschliesslich Mehrweggeschirr.

Zusätzlich sorgten Reinigungsteams auf der Strecke zwischen dem Gelände und dem Bahnhof für Sauberkeit.

St. Gallen: Zwei Kilo Abfall pro Besucher

Beim Openair St. Gallen vom 30. Juni bis 3. Juli geht man mit einem ähnlichen Konzept vor – die Ostschweizer sind aber noch strenger. «Aludosen und Glas sind verboten», sagt Mediensprecherin Sabine Bianchi. Hier wird der Abfall bereits seit 25 Jahren getrennt.

«Auf dem Gelände sorgen zudem sogenannte Trash-Heroes für Sauberkeit», sagt Bianchi, falls doch einmal jemand seinen Abfall liegen lässt. In der Regel produziert ein Besucher am Openair St. Gallen pro Tag 2 Kilogramm Müll. Die Rückgabequote des mit Depot belegten Mehrweggeschirrs lag letztes Jahr bei stolzen 93 Prozent.

Auch in St. Gallen gilt die 20-Franken-Depot-Regel für Zelte. Letztes Jahr nahmen die Besucher so 85 Prozent aller Zelte wieder mit. Mit dieser Zahl ist Bianchi zufrieden, das Depot soll daher nicht erhöht werden. «Auch wenn eine noch höhere Rückgabequote natürlich schon wäre», so Bianchi.

Das Openair Frauenfeld, das Anfangs Juli über die Bühne geht, wollte zum Abfallkonzept gegenüber BLICK keine Stellung nehmen. Auf der Webseite führen aber auch sie die Depot-Regel für Zelte auf und weisen auf die PET- und Alusammelstellen hin

In der Schlafzone wird auf dem Gurten nur geschlafen

Vom 14. bis 17. Juli startet in Bern das 33. Gurtenfestival. Auch hier kommen Trash-Heroes zum Einsatz, erklärt Mediensprecher Simon Haldemann. «Wenn das Gelände nie mit Abfall übersät ist, haben die Besucher auch keinen Anreiz, etwas liegen zu lassen», so die Erfahrung, die Haldemann am Gurtenfestival gemacht hat.

Mitgebrachte Zelte werden auf dem Berner Hausberg praktisch alle mitgenommen. «Wir haben keinen Campingplatz, sondern eine Schlafzone», erklärt Haldemann weiter, mitgebrachte Sofas oder Grillroste seien nicht erlaubt. Die Besucher halten sich daher nur zum schlafen dort auf.

Wer zudem am Ende des Festivals einen Abfallsack zurück bringt, wird mit einem kleinen Geschenk belohnt, so der Mediensprecher. (stj/lz)

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Nachrichtendienst zu Sicherheitsüberprüfungen: Keine Terroristen unter Asylsuchenden

lun, 02/05/2016 - 15:09

BERN - Der Nachrichtendienst des Bundes hat in neun Fällen empfohlen, nicht auf ein Asylgesuch einzutreten. Terrorverdächtige waren aber nicht dabei.

39'500 Asylgesuche wurden im letzten Jahr in der Schweiz gestellt. 5'000 davon schaute sich der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) näher an. Damit soll verhindert werden, dass Terroristen als Asylsuchende einreisen.

Bei neun Personen empfahl der NDB dem Staatssekretariat für Migration (SEM), nicht auf das Asylgesuch einzutreten. Um Terrorverdächtige handelte es sich dabei jedoch nicht, wie NDB-Direktor Markus Seiler heute in Bern sagte. Aus welchen Gründen die ablehnende Empfehlung ausgesprochen wurde, wollte Seiler nicht sagen, er erwähnte in diesem Zusammenhang aber Organisierte Kriminalität.

Bessere Reisemöglichkeiten

Der NDB könne zwar nicht ausschliessen, dass Terroristen getarnt als Asylsuchende einreisten, so Seiler weiter. Es sei aber unwahrscheinlich, da es erfolgversprechendere und schnellere Reisemöglichkeiten gebe. 

Auch wenn vom islamistischen Terrorismus weiterhin die grösste Bedrohung für Europa ausgeht, liegen dem NDB derzeit keine konkreten Hinweise auf Anschläge in der Schweiz vor. Dies gilt auch in Zusammenhang mit der Fussball-Europameisterschaft, die im Juni in Frankreich stattfindet, und der anschliessenden Tour de France. Auf drei Etappen macht der Radsport-Event auch in der Schweiz Halt, unter anderem in der Bundesstadt Bern. Die Sicherheitsorgane beobachteten die Situation genau, so Seiler. Derzeit gebe es keine Hinweise auf konkrete Bedrohungen, die dazu führen könnten, dass Veranstaltungen wie Public Viewings abgesagt werden müssten.

Überprüfung seit 2011

Die Sicherheitsüberprüfung von Asylsuchenden hatte der Bund nach den Anschlägen vom 11. September 2001 in den USA eingeführt. Konkret übergibt das SEM alle Asylanträge und Dossiers von Personen aus bestimmten Staaten an den NDB. Dieser überprüft, ob der oder die Asylsuchende einen terroristischen Hintergrund hat. Die Liste der Risikoländer ist vertraulich und wird vom NDB definiert. (sf)

 

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Fünf Jahre im Wachkoma, doch... Jetzt ist Carola Thimm zurück im Leben!

lun, 02/05/2016 - 15:03

Nach fünf Jahren erwachte Carola Thimm aus dem Wachkoma. Ein medizinisches Wunder – und die Geschichte einer Frau, von der wir manches lernen können.

Es ist das Jahr 2004. Carola Thimm, damals 36-jährig, arbeitet im Sozialministerium in Kiel (D), ist glücklich verheiratet und im fünften Monat schwanger. Endlich. Fünf Jahre musste sie darauf warten. Es ist ein sonniger Pfingstmontag, sie nimmt den Wanderstock und geht walken. Unterwegs sackt sie zusammen. Sie liegt bewusstlos am Boden, wohl eine halbe Stunde lang, bis ein Wanderer sie findet und die Ambulanz ruft. Sie wacht im Krankenhaus kurz auf. Die Ärzte entdecken in ihrem Hirn ein Aneurysma – ein erweitertes Blutgefäss ist geplatzt. Irgendwann fällt sie ins Wachkoma, ihr Leben hängt am seidenen Faden. Der Anfang einer einzigartigen Leidens- und Lebensgeschichte.

Heute ist Carole Thimm 48. Sie erzählt uns diese Geschichte in einer Drei-Zimmer-Wohnung, irgendwo in der deutschen Provinz: mit tiefer, freundlicher Stimme und im Stakkato-Tempo. Die Worte sprudeln nur so aus ihr heraus, als wolle sie die lange Zeit nachholen, die ihr das Schicksal gestohlen hat. Nach dem Vorfall lag sie fünf Jahre im Wachkoma. Dann erwachte sie. Eine medizinische Sensation – die Nachricht machte Schlagzeilen. Nun sieht sie sich berufen, ihre Story der Welt mitzuteilen. Anderen damit zu helfen, etwa Angehörigen von Komapatienten. Die sind dafür dankbar, wie viele Briefe in ihren Unterlagen zeigen. Mittlerweile ist gar ein Buch über sie erschienen. Und sie hält Vorträge, vor Hunderten von Personen.

Sie liegt da mit offenen Augen – regungslos, ohne Reaktion

Da liegt sie also im Krankenhaus auf ihrem Bett, mit offenen Augen, regungslos, ohne Reaktion auf das, was um sie herum passiert. Wachkoma. Sie wird künstlich ernährt. Im siebten Monat, viel zu früh, setzen die Wehen ein. Die Ärzte holen das Baby mit einem Kaiserschnitt, die Frau kann nicht pressen. Die Geburt, so scheint es, bekommt Carola Thimm nicht mit. Auch nicht, als ihr die Ärzte Töchterchen Marie auf die Brust legen. Ihre Liebsten schieben Carola am Begräbnis ihres Vaters ans Grab. Wieder keine Reaktion, keine Regung.

Drei Jahre später geben die Ärzte die Frau auf, nur Mutter Brita glaubt an ein Wunder, besucht ihre Tochter jeden Tag, liest ihr vor, füttert sie mit ihren Lieblingsgerichten, Glacé und Kuchen. Dann wird Carola Thimm in ein Altersheim verlegt – um dort in Würde sterben zu können, wie die Ärzte prophezeien. Doch das Leben hat andere Pläne. Einer aufmerksamen Pflegerin fällt auf, wie viele Tabletten Carola Thimm täglich verabreicht werden: 14. Zu hohe Dosen, glaubt die Pflegerin und informiert ihren Chef. Dieser greift ein – und kurz danach passiert das herbeigesehnte Wunder: Carola Thimm wacht auf, formt mit ihren Fingern ein «O», was in der Taucher-Sprache heisst: o. k. Vor dem Unfall war sie eine leidenschaftliche Taucherin.

Weshalb sie erwachte, kann niemand sagen. Auch nicht, ob es mit der Neu-Dosierung der Medikamente zusammenhängt. Das Wissen der Medizin um Wachkoma-Patienten ist noch gering. «Man darf die Patienten aber nicht aufgeben», sagt sie, sie bekämen sehr wohl die Dinge um sich herum mit: «Ich habe trotz Koma alles realisiert.» Sie kann sich an die Geburt von Marie erinnern, an die Pfleger, die sich derart freundlich um sie kümmerten. «Mir war bewusst, dass mein Leben anders war – aber ich realisierte nicht, dass ich im Koma lag.» Negatives hingegen ist weg, das Gedächtnis scheint es herausgefiltert zu haben. «Das Begräbnis meines Vaters? Hier klafft eine Erinnerungslücke.»

 

Die Frau sitzt in ihrer Wohnung und erzählt, erzählt, erzählt. Das Leben hatte für sie neu begonnen. Wenn auch im Entwicklungsstadium eines Kindes. In unzähligen Therapiesitzungen muss sie alles neu erlernen: kauen, Laute formen, dann Wörter, irgendwann ganze Sätze. Sitzen, stehen, gehen, irgendwann rennen. Die Erinnerungen kehren nur langsam zurück. Sie weiss nicht, wer das kleine Mädchen ist, das sie im Heim besucht und umarmt. Es ist Marie, ihre Tochter. Als man sie darüber aufklärt, weint sie.

Das Familienglück war nur von kurzer Dauer

Nun wird alles gut, ist sie überzeugt. Sie will das Altersheim verlassen, in ihr Haus ziehen, nach all den Jahren eine Familie sein, mit ihrem Mann und der kleinen Marie. Ja, Marie! Sie hatte sich derart lange nach ihrer Mutter gesehnt. Sie soll aufwachen, sie vom Kindergarten abholen, sie streicheln und mit ihr spielen, wünschte sich die Fünfjährige. Die Wünsche scheinen greifbar nahe. Auch wenn die Mutter erst langsam in ihre Rolle findet, sie ihrer Tochter häufig zu viel durchgehen lässt, kaum Grenzen setzt – sie ist präsent, liebt das Mädchen, macht für sie alles, was sie damals machen kann.

Die dunklen, drohenden Wolken sieht sie nicht. Ihr Mann, ein Marine-Offizier, besucht sie immer weniger im Heim. Er wirkt distanziert, abwesend. Eine natürliche Distanz, nach all den Jahren, denkt sie und schreibt ihm Liebesbriefe. Er teilt ihr mit, er müsse künftig an den Sonntagen arbeiten. Und irgendwann, auf einem Spaziergang, sieht sie ein unbekanntes Auto vor dem gemeinsamen Haus parkiert. Sie realisiert: Ihr Mann hat eine Freundin. «Ich sprach ihn darauf an, erst dann erzählte er, dass meine Genesung für ihn einfach zu lange gedauert und er sich in eine andere verliebt hatte. Für mich brach eine Welt zusammen.»

Doch es kommt noch schlimmer. Eines Tages erhält sie einen Brief – eingeschrieben. Ihr Mann zieht vor Gericht. «Er hatte die Erziehungsberechtigung für Marie zu hundert Prozent», sagt sie und richtet sich auf ihrem Stuhl sichtbar auf: «Mit der Klage wollte er verhindern, dass ich das geteilte Sorgerecht bekomme. Er traute mir nicht zu, dass ich ein Kind erziehen kann.» Ein Gericht sollte nun darüber entscheiden.

Sie hadert: Sollte sie nach dem Mann nun auch ihre Tochter verlieren? Die Richter entscheiden zu ihren Gunsten. Das Sorgerecht wird geteilt. Marie lebt beim Vater, kommt jedoch jedes zweite Wochenende auf Besuch. Das gemeinsame Haus ist längst verkauft.

Das Glück ist in ihr Leben zurückgekehrt

Eine Redepause – Zeit für eine Frage. Wie verkraftet man derart viele Rückschläge? «Natürlich könnte ich darüber jammern, weshalb ich fünf Jahre meines Lebens verpasst habe, weshalb es ausgerechnet mich getroffen hat. Ich aber sehe es so: Der liebe Gott hat mir mehr als einmal das Leben geschenkt. Das ist doch grosszügig von ihm.»

Heute lebt Carola Thimm in ihrer eigenen Wohnung. Sie bezieht eine kleine Beamten-Rente. Ursprünglich wollte sie wieder arbeiten, zurück in ihren Job gehen. Dann musste sie einsehen, zu viel ihres Wissen war weg. Zuerst war sie schockiert, heute lacht sie drüber: «Gott sei Dank hatte ich vor dem Unfall einen IQ von 140, wie mein Mann immer witzelte. So ist meine Intelligenz wohl nicht ganz verloren gegangen.»

In der Zwischenzeit hat sie sich körperlich gut erholt, auch die Liebe ist in ihr Leben zurückgekehrt. Sie hat einen Freund, einen IT-Spezialisten. «Er ist 6o, also älter als ich – doch mit ihm bin ich viel besser dran», sagt sie. Carola Thimm steht auf. Es ist Zeit für die Caritas. Dort arbeitet sie als freiwillige Helferin. «Heute ist ein schöner Tag», sagt sie, wirft ihren Lockenkopf in den Nacken und strahlt. «Nutzen Sie ihn. Sie leben nur einmal.»

«Mein Leben ohne mich. Wie ich fünf Jahre im Koma erlebte», Carola Thimm, Patmos.

 

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Mali: Mehr Unterstützung für Mali

lun, 02/05/2016 - 15:01

Bamako – Deutsch-französischer Ministerbesuch in Mali: Frank-Walter Steinmeier und Jean-Marc Ayrault haben dem westafrikanischen Staat Unterstützung bei der weiteren Stabilisierung des Landes zugesichert. Zugleich forderten sie von der Regierung, mehr für den Frieden zu tun.

Die beiden Aussenminister verlangten bei einem Besuch in der Hauptstadt Bamako am Montag, das ausgehandelte Friedensabkommen zwischen Zentralregierung und Rebellengruppen nun auch komplett umzusetzen. Befürchtet wird, dass ansonsten noch mehr Flüchtlinge aus Afrika nach Europa kommen.

Steinmeier und Ayrault versprachen weitere europäische Hilfe über die schon längst erfolgte Entsendung von Soldaten hinaus. Zugleich riefen sie Malis Regierung auf, die eigenen Anstrengungen nicht zu vernachlässigen.

Steinmeier sagte nach einem Treffen mit Präsident Ibrahim Boubacar Keïta: «Die Lage ist noch nicht dauerhaft stabil. Deshalb bleibt für die friedliche Zukunft dieses Landes noch viel zu tun.» Die Verantwortung dafür liege in Mali selbst.

Der deutsche Aussenminister wies Vergleiche mit dem deutschen Afghanistan-Einsatz zurück. Die Bundesregierung habe «sehr wohl abgewogen», was die Bundeswehr zur Stabilisierung des Landes beitragen könne. Als wichtigste Aufgaben nannte der SPD-Politiker die Ausbildung von Malis Polizei und Militär sowie Aufklärungsmissionen im Norden.

In Mali - einer ehemaligen französischen Kolonie - sind derzeit mehr als 12'000 ausländische Soldaten stationiert. Der Norden des Landes war 2012 in die Hände teils radikal-islamischer Rebellen gefallen, bevor er Anfang 2013 von Truppen unter französischer Führung zurückerobert wurde. Ayrault sagte, ansonsten wäre heute ganz Mali «unter Kontrolle der Terroristen».

Bei der Umsetzung des später ausgehandelten Friedensabkommens hakt es noch an vielen Punkten. Regierung und Rebellengruppen geben sich gegenseitig die Schuld daran. Islamistische Gruppierungen terrorisieren den Norden bis heute. Mehr als 230'000 Menschen aus Mali sind weiter auf der Flucht.

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Bauern warnen vor TTIP: Chlor-Güggeli, Gentech-Mais und falscher Zuger Kirsch

lun, 02/05/2016 - 14:57

BERN - Seit heute sind Teile des umstrittenen und geheimen Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA bekannt. Dies könnte auch Lebensmittel in der Schweiz beeinflussen.

Laut ist die Kritik am Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA nicht erst seit heute: Der hochumstrittene Vertrag namens TTIP will die beiden Volkswirtschaften zusammenbringen. Seit Monaten protestieren regierungskritische Kreise gegen die Verhandlungen, deren Inhalte teilweise wie ein Staatsgeheimnis behandelt werden.

Zumindest bis heute: Umweltaktivisten von Greenpeace veröffentlichten nun gut 240 Seiten Verhandlungsprotokolle und Vertragsentwürfe. Die haben es in sich: Die Rede ist von Zollabbau für Agrarprodukte, Schiedsgerichten für Eigentumsfragen, Liberalisierung beim Genmais.

Das bereitet Schweizer Bauern Sorge. Zwar sei man nicht grundsätzlich gegen ein Freihandelsabkommen, sagt etwa Francis Egger vom Schweizer Bauernverband (SBV). TTIP könne dann aber gefährlich werden, wenn Einfuhrkontingente und -zölle wegfallen würden. «Dann könnten in der Schweiz Bauernbetriebe verschwinden», sagt Egger und schätzt, dass dies rund 14'000 Betrieben die Existenz kosten könnte.

Die Liste der Kritikpunkte der Bauern ist lang:

Zuger Kirsch aus den USA: Bedenken haben die Schweizer Bauern, weil die USA die Herkunftslabel AOP oder IGP nicht anerkennen könnten. Diese Label werden Produkten verliehen, die eine starke Verbindung zu ihrer Ursprungsregion haben – beispielsweise Walliser Raclette oder Zuger Kirsch.

Gentech-Food: Die Schweizer Konsumenten wünschten keine Gentech-Nahrungsmittel, sagte Egger. Solche könnten dann auf den europäischen Markt kommen, wenn die USA ihre Standards beim Konsumentenschutz durchsetzen könnten. Allerdings ist nicht klar, ob dies der Fall sein wird.

Chlor-Güggeli: Die Bauerngewerkschaft Uniterre warnt auf ihrer Webseite, dass mit TTIP Chemikalien wie Chlor bei der Produktion von Pouletfleisch erlaubt werden könnten. Zudem könnte TTIP Fleisch aus den Nachkommen geklonter Tieren zulassen.

Genau dies und andere tiefen Standards wollen die USA jedoch laut der von Greenpeace veröffentlichten Geheimdokumente bei den Verhandlungen durchdrücken. Offenbar als Verhandlungspfand für erleichterte Bedingungen von EU-Industriegüter wie zum Beispiel Autoteile.

Die Umweltorganisation fürchtet, dass die Europäer einknicken und ihre Standards aufweichen werden. Sie hat deshalb heute in einer Pressekonferenz den Abbruch der Verhandlungen verlangt.

Handelskammer spricht von «Verhandlungstaktik» 

Für Martin Naville, den Chef der Schweizerisch-Amerikanischen Handelskammer ist das allerdings reine Verhandlungstaktik. Naville ist der Meinung, «dass da jemand von europäischer Seite Druck auf die Amerikaner ausüben» wolle. «In solchen Verhandlungen schlachtet man die heiligsten Kühe immer erst ganz am Schluss», sagte Naville gegenüber der Nachrichtenagentur sda.

Daher sei es auch nicht erstaunlich, dass Washington die Exporterleichterungen für die europäische Autoindustrie in Frage stelle, um zu erreichen, dass die EU mehr US-Agrarprodukte abnehme, sagte Naville.

Am Freitag ging die 13. Verhandlungsrunde zwischen der EU und den USA zu Ende. Beide Seiten wollen die Gespräche noch in diesem Jahr abschliessen. Zahlreiche Wirtschaftsvertreter haben bereits gefordert, dass die Schweiz nicht abseits stehen dürfe, falls TTIP zustande komme. (SDA/bih/pma)

 

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