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Ägypten: Ägypten hofft auf IWF-Hilfskredit

mer, 27/07/2016 - 02:22

Washington – Ägypten hat den Internationalen Währungsfonds (IWF) um Unterstützung im Kampf gegen die schwere Wirtschaftskrise gebeten. Der Fonds will Ende des Monats eine Delegation nach Kairo schicken, um Verhandlungen über die Bedingungen für einen Hilfskredit aufzunehmen.

Der IWF verfolgt in den Verhandlungen nach Angaben des IWF-Nahost-Direktors Masood Ahmed vom Dienstag das Ziel, «Ägypten bei einer Rückkehr zu wirtschaftlicher Stabilität zu helfen und ein starkes, nachhaltiges und neue Beschäftigungsverhältnisse schaffendes Wachstum zu erreichen».

Der IWF-Manager sprach von «wirtschaftlichen Herausforderungen», mit denen Ägypten konfrontiert sei. Medienberichten zufolge bat Ägypten um ein Kreditprogramm im Umfang von sieben Milliarden Dollar.

Das Land leidet unter hoher Arbeitslosigkeit, schwachem Wachstum und Inflation. Ende 2012 hatte Ägypten mit dem IWF eine Grundsatzvereinbarung über ein Kreditprogramm im Umfang von 4,8 Milliarden Dollar erzielt. Es wurde aber nicht umgesetzt - wegen schwieriger Detailverhandlungen über Wirtschaftsreformen und wegen der politischen Instabilität, die 2013 zum Sturz des Präsidenten Mohammed Mursi führte.

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Twitter mit kleinstem Quartalswachstum: Höhenflug des Vögelchens gestoppt

mer, 27/07/2016 - 01:56

Twitter hat angesichts zunehmender Konkurrenz von Rivalen wie Snapchat und Instagram zwischen April und Juni das geringste Quartalswachstum seit dem Börsengang im Jahr 2013 hingelegt. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich noch um ein Fünftel auf 602 Millionen Dollar.

Der Nettoverlust verringerte sich um ebenfalls rund ein Fünftel auf 107,2 Millionen Dollar, wie der Online-Kurznachrichtendienst am Dienstagabend mitteilte. Die Werbeeinnahmen, wichtigste Geldquelle des Unternehmens, legten nur um 18 Prozent auf 535 Millionen Dollar zu. In den beiden Vorquartalen hatten die Zuwächse noch bei 37 und 48 Prozent gelegen.

Die durchschnittliche Zahl der aktiven monatlichen Nutzer stieg im zweiten Quartal nur leicht von 310 auf 313 Millionen. Im Vergleich zur Konkurrenz ist die Zahl allerdings bescheiden. Bei Facebook melden sich mittlerweile rund 1,65 Milliarden Nutzer mindestens einmal pro Monat an.

Aktie um mehr als 10 Prozent eingebrochen

Die Twitter-Aktie brach nachbörslich um mehr als zehn Prozent ein. Mit seinem Ausblick enttäuschte Twitter die Anleger: Für das laufende Quartal rechnet Twitter mit einem Umsatz von 590 bis 610 Millionen Dollar und damit deutlich weniger als Analysten, die 678 Millionen Dollar erwarteten.

Twitter-Gründer Jack Dorsey hatte im Oktober das Zepter wieder dauerhaft übernommen, um das Unternehmen auf Vordermann zu bringen. Er setzt auf neue Videodienste und will Anzeigenkunden noch gezielter ansprechen. Unter anderem sollen Football-Spiele über Twitter übertragen werden.

Doch auch die Konkurrenten Facebook, Snapchat und Youtube sind auf diesem Gebiet aktiv. Unter Analysten kursierte Skepsis: «Seit fast einem Jahr ist Dorsey zurück. Aber man kann nicht erkennen, ab wann eine Besserung einsetzt, die die Investoren glücklich macht», sagte Patrick Moorhead von Moor Insights & Strategy.

Facebook legt Zahlen am Mittwoch vor

In der jüngeren Vergangenheit hat Twitter seine Nutzerzahlen kaum noch steigern können. Das Unternehmen steht auch unter dem Druck verstärkter Konkurrenz von Facebook und Google. Facebook legt seine aktuelle Quartalsbilanz am Mittwochabend nach US-Börsenschluss vor.

Mitte Juni hatte Twitter mitgeteilt, beim Berliner Musikdienst Soundcloud einzusteigen. Laut dem Technologie-Onlineportal Re/Code hat Twitter rund 70 Millionen Dollar in das 2008 gegründete Startup investiert. Bei Soundcloud können Nutzer Musik und andere Audiodateien hochladen und sie teilen.

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Tourismus: Argentinien plant Antarktis-Linienflüge

mer, 27/07/2016 - 01:54

Buenos Aires – Touristen sollen ab 2018 von Argentinien aus in die Antarktis fliegen können. Die Landebahn des argentinischen Stützpunktes Marambio vor der Antarktis-Halbinsel soll mit einer Radaranlage für den sicheren Anflug von Linienflügen ausgestattet werden.

Die Flugverbindung soll mit Turboprop-Maschinen der staatlichen Gesellschaft LADE betrieben werden, wie die Zeitung «La Nación» am Dienstag berichtete. Marambio liegt rund 3330 Kilometer südlich der Hauptstadt Buenos Aires.

Auf dem Stützpunkt sollen rund zehn Prozent der vorhandenen Unterkünfte für Touristen zur Verfügung stehen, sagte der Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Walter Ceballos, der Nachrichtenagentur dpa. Derzeit können bis zu 150 Menschen auf Marambio wohnen.

Auch andere argentinische Antarktis-Stationen könnten Besucher empfangen, sofern dies nicht die wissenschaftliche Arbeit beeinträchtige. Alle Umweltschutz-Vorgaben der Antarktisverträge sollen bei dem Tourismus-Projekt eingehalten werden, erklärte Ceballos.

Die Maschinen sollen ein oder zweimal wöchentlich von Ushuaia auf Feuerland starten und Marambio nach knapp eineinhalb Stunden Flug erreichen. Vorgesehen seien Tagesausflüge sowie Aufenthalte von vier bis sieben Tagen, erklärte der Staatssekretär. Es sei die erste regelmässige Linienflugverbindung zur Antarktis.

Die Marambio-Station befindet sich auf der Seymour-Insel, vor der Nordspitze der Antarktischen Halbinsel, dem nördlichsten Teil des weissen Kontinents. Die 1969 errichtete Station wird bisher ausschliesslich von Militärflugzeugen angeflogen.

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US-Demokraten haben entschieden: Hillary Clinton ist offiziell Präsidentschafts-Kandidatin

mer, 27/07/2016 - 01:12

Hillary Clinton ist von den US-Demokraten offiziell als Präsidentschaftskandidatin nominiert worden. Beim Parteitag in Philadelphia stimmte eine absolute Mehrheit der Delegierten für die Kandidatur der ehemaligen Aussenministerin. Bernie Sanders hatte nach dem Email-Skandal auf eine Wahl bestanden.

Die 68-Jährige ist die erste Frau in der US-Geschichte, die von einer der grossen Parteien in das Rennen um das Weisse Haus geschickt wird. Sie wird bei der Wahl im November gegen den rechtspopulistischen Immobilienmilliardär Donald Trump antreten. Dieser war in der vergangenen Woche von einem Parteitag der Republikaner nominiert worden.

An der Kür Clintons hatte kein Zweifel bestanden. Sie hatte sich in den Vorwahlen der Demokraten gegen den linksgerichteten Senator Bernie Sanders durchgesetzt. Zudem hatte sie die grosse Mehrheit der sogenannten Superdelegierten hinter sich. Dies sind aktuelle oder frühere Amtsträger der Partei, die in ihrem Votum über den Kandidaten frei, also nicht an die Vorwahlergebnisse, gebunden waren.

Proteste von Sanders-Anhänger

Gleichwohl zeigt der bisherige Verlauf des Parteitags, dass Clintons Kandidatur in der Partei nicht auf ungeteilte Begeisterung stürzt. Auch am zweiten Tag der Versammlung brachen Sanders-Anhänger immer wieder in stürmische «Bernie, Bernie»-Sprechchöre aus.

Der Senator hatte sich am Vortag in einer Parteitagsrede hinter Clinton gestellt und zum gemeinsamen Kampf gegen Trump aufgerufen. Sanders war beim Parteitag als offizieller Gegenkandidat Clintons angetreten. Dies hatte er im Vorfeld angekündigt. Jedoch hatten Parteistrategen noch bis zuletzt versucht, eine Kampfabstimmung zu verhindern.

Nachdem am Montag die Präsidentengattin Michelle Obama für Clinton warb, ist als Hauptredner des zweiten Tages der Versammlung Clintons Ehemann, der frühere Präsident Bill Clinton, vorgesehen.

Am Mittwoch sollen Präsident Barack Obama, Vizepräsident Joe Biden und Clintons Vizepräsidentschaftskandidat Tim Kaine sprechen. Der Parteitag soll am Donnerstag mit einer Grundsatzrede von Hillary Clinton enden, in der sie die Nominierung feierlich annimmt. (SDA)

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Südafrika: Zuma muss Kosten für Luxus zurückzahlen

mer, 27/07/2016 - 00:18

Johannesburg – Südafrikas Präsident Jacob Zuma muss Steuergelder in Höhe von umgerechnet knapp 540'000 Franken zurückzahlen, die er zur Renovierung seiner Privatresidenz verwendet hatte. Zuma müsse die Summe binnen 45 Tagen begleichen, entschied das Verfassungsgericht am Dienstag.

Im vergangenen Monat hatte das Schatzamt die Kosten für Renovierungsarbeiten, die nicht der Sicherheit des Präsidenten dienten, auf 7,8 Millionen Rand geschätzt.

Die Regierung hatte erklärt, die aufwändigen Arbeiten - unter anderem der Bau eines Schwimmbads, einer Privatklinik, eines Amphitheaters und eines Hühnerstalls - seien zur Sicherheit des Staatsoberhaupts erforderlich gewesen und damit Zuma zu Hause ausländische Staatsgäste empfangen könne.

Zumas Privatresidenz in seinem Heimatort Nkandla in der südöstlichen Provinz KwaZulu-Natal ist zum Symbol für Bereicherung und Korruption ehemaliger Anti-Apartheidskämpfer an den Schalthebeln der Macht geworden.

Zuma, der von 1963 bis 1973 zusammen mit dem ANC-Freiheitshelden und späteren Staatspräsidenten Nelson Mandela auf Robben Island inhaftiert war, ist angesichts der grassierenden Arbeitslosigkeit und anhaltenden sozialen Ungleichheit zunehmend umstritten.

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Bentley Bentayga: «Fly Fishing by Mulliner»: Dicker Fisch an der Angel

mer, 27/07/2016 - 00:00

Speziell, spezieller, Mulliner: Die Bentley-Abteilung für Sonderanfertigungen macht den Luxus-SUV Bentayga zum exklusivsten Fischkutter auf Rädern.

Nein, wir sprechen im Titel nicht von Bentleys neuem Luxus-SUV Bentayga. Aber Fans des Fliegenfischen gelangen mit dem 5,14-Meter-Mega-SUV wohl an fast jeden Fischgrund.

Die Briten bieten daher zum 226'500 Franken teuren SUV neu ein ebenso exquisites Angler-Set. Das Paket «Bentayga Fly Fishing by Mulliner» passt in drei separate, mit edlem Leder ausgeschlagene Boxen im Kofferraum.

So individuell wie die Massanfertigung fürs ultimative Fliegenfischen dürfte auch der Preis ausfallen. Offiziell nennt Bentley keinen. Doch vier Angelruten in Köchern aus feinstem Leder, zwei Kescher in Ledertaschen, umfangreiche Ausrüstung samt grossem Schubfach aus edelstem Nussholz für Bindestock und andere Geräte zum Fliegenbinden oder die wasserdichte Box zur Aufbewahrung von Wathosen kosten wohl locker so viel wie ein Dacia.

Kleiner Haken: Kein Geld garantiert, dass am Schluss ein Fisch am Haken baumelt. Somit braucht selbst der Bentley-Kunde ein «Petri Heil!».

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Star des Tages: Kouloud wär gern ein Panther

mer, 27/07/2016 - 00:00

Kouloud (20) aus Monselice (I) arbeitet im Service. Der Star des Tages (1,76 m, 50 kg, Fische) ist Single.

Ihr Lieblingsfilm ist Titanic.

Kouloud sammelt Shorts.

Ein Mann mit einem starken Charakter darf in ihrem Liebesleben nicht fehlen.

Ihr Hobby: Fitness.

An sich selbst mag sie besonders ihre Hautfarbe.

Gegen schlechte Laune hilft ihr Fitness.

Nicht von der Bettkante stossen würde sie den Schauspieler Leonardo DiCaprio.

Dieses Kompliment würde sie gerne hören: «Ich liebe deine Persönlichkeit.»

Wäre sie ein Tier, dann am liebsten ein schwarzer Panther.

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Ueli Maurer ganz ungewohnt: Lob für Eveline Widmer-Schlumpf, Tadel für die SVP

mer, 27/07/2016 - 00:00

Finanzminister Ueli Maurer zeigt sich stolz über die guten Noten der Schweiz im Finanzplatz-Länderexamen. Den Widerstand der SVP gegen Regulierung bezeichnet er als «falsch».

Das Kapitel der grauen und schwarzen Listen ist für den Schweizer Finanzplatz geschlossen. Die jüngste Länderüberprüfung des Global Forums kam zum Schluss, dass sich die Schweiz «weitgehend konform» mit internationalen Standards verhalte. Grund für die Verbesserung gegenüber dem letzten Examen: Nach zahlreichen Reformen ist die Schweiz heute viel offener, wenn andere Staaten Informationen wollen, etwa über Besitzer von Schweizer Bankkonten.

SVP-Finanzminister Ueli Maurer (65) zeigte sich gestern erfreut über die «guten Noten». Er rühmte vor allem die Arbeit seiner Vorgängerin Eveline Widmer-Schlumpf (60, BDP). Sie begann 2009 die Regeln des Schweizer Finanzplatzes an internationale Normen anzupassen, gegen den Widerstand der SVP.

«Es ist wie beim Fussball: Wenn auf der ganzen Welt Abseits gepfiffen wird, dann bringt es nichts, als Schweiz diese Regel nicht anzuwenden», sagte Maurer. Doch nicht genug damit: Er tadelte auch seine eigene Partei. Dem SVP-Kampf für das Bankgeheimnis und gegen den Informationsaustausch habe wohl eine «falsche Beurteilung» zugrunde gelegen.

Wegen der Öffnung des Schweizer Finanzplatzes ist die Zahl der ausländischen Amtshilfegesuche in den letzten Jahren explodiert. 2011 erhielt die Schweiz rund 300 Anfragen. Für das laufende Jahr rechnet die Steuerverwaltung mit über 10'000 Amtshilfeersuchen.

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Terrorismus: USA und Frankreich stärken Terror-Bekämpfung

mer, 15/06/2016 - 15:23

Paris – Nach den jüngsten Anschlägen in Orlando und in Paris wollen die USA und Frankreich den Kampf gegen IS-Extremisten besser koordinieren. Dies vereinbarten die Präsidenten beider Länder, Barack Obama und François Hollande.

In Orlando im US-Bundesstaat Florida waren am Wochenende 49 Menschen in einer Schwulenbar getötet worden. In Frankreich hatte ein Mann vor zwei Tagen einen Polizisten und dessen Frau erstochen. Beide Täter hatten sich zuvor zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannt.

Obama und Holland vereinbarten nun in einem Telefonat eine engere Zusammenarbeit der Geheimdienste und Sicherheitsbehörden. Ziel sei die Zerstörung des IS.

Angesichts der fortdauernden Bedrohung durch dschihadistische Attentäter sollen die Sicherheitsbehörden beider Länder nach Vorstellung der Präsidenten noch intensiver kooperieren, hiess es in einer in der Nacht zum Mittwoch verbreiteten Erklärung des Präsidialamts in Paris.

«Frankreich und seine Alliierten werden weiterhin die Kraft der Demokratie der Barbarei entgegenstellen», erklärte Hollandes Büro nach dem Telefonat des Präsidenten mit Obama. Die Erklärung nahm ausdrücklich Bezug auf die jüngsten Anschläge in Orlando und Paris.

Aus dem Weissen Haus in Washington hiess es, Obama und Hollande hätten in dem Telefonat ihre Absicht bekräftigt, gemeinsam den IS zu «zerstören».

Der deutsche Innenminister Thomas de Maiziere nahm am Mittwoch in Paris an einer Sitzung des französischen Kabinetts teil und betonte die intensive Zusammenarbeit Deutschlands mit Frankreich in der Terrorbekämpfung.

Die belgische Polizei erhielt unterdessen nach Angaben aus Sicherheitskreisen eine Warnung, wonach sich IS-Kämpfer auf den Weg nach Europa gemacht hätten und Anschläge in Belgien und Frankreich planten. Konkrete Ziele wurden nicht genannt.

Alle Polizeikräfte in Belgien seien alarmiert, teilten die Behörden mit. Die Sicherheitsstufe im Land werde aber zunächst nicht auf die höchste Stufe angehoben, da noch keine unmittelbare Anschlagsgefahr drohe. Die belgische Zeitung «La Dernière Heure» berichtete, die Gruppe habe Syrien vor etwa zehn Tagen verlassen, um per Boot ohne Papiere über die Türkei nach Griechenland zu kommen.

Die Gruppe habe sich danach geteilt. Ein Teil der IS-Kämpfer sei nach Frankreich, der andere Teil nach Belgien gegangen. Dort hätten sie Anschläge geplant, die sie in Zweiergruppen ausführen wollten. Die Kämpfer seien bewaffnet, und ihre Anschläge stünden unmittelbar bevor.

In den USA setzten FBI und Justiz die mühsame Suche nach dem Motiv des Todesschützen von Orlando fort. Die zweite Frau des Täters wusste nach einem NBC-Bericht von den Anschlagsplänen ihres Mannes und will versucht haben, ihn davon abzubringen. Nach anderen Berichten hatte Omar Mateen in Orlando auch das berühmte Disneyland im Blick.

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Mehrsprachigkeit: Sprachenzwist am Bündner Kunstmuseum

mer, 15/06/2016 - 15:12

Die Beschriftung am modernen Neubau des Bündner Kunstmuseums in Chur nur auf Deutsch hat den Protest der rätoromanischen und italienischen Sprachminderheiten provoziert. Die Kantonsregierung musste klein beigeben.

Mitte nächster Woche wird nach zweijähriger Bauzeit der 28 Millionen Franken teure Erweiterungsbau des Bündner Kunstmuseums in der Churer City eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben - kulturell eine Veranstaltung erster Güte. Vorerst allerdings sorgte am Mittwoch die offen gelegte Beschriftung an der Frontseite des Kubus für Kopfschütteln bei den Bündner Sprachminderheiten.

«Bündner Kunst Museum Chur» prangt rechts auf vier Linien an der Frontseite des Museums. Eine Anschrift in rätoromanischer und italienischer Sprache in gleicher Grösse fehlt. Das Bündner Kunstmuseum verhalte sich sprachpolitisch vorbildlich. Bei der Beschriftung des Neubaus aber komme «fehlende Sensibilität zum Ausdruck», sagte Andreas Gabriel, Mediensprecher der rätoromanischen Dachorganisation Lia Rumantscha, auf Anfrage.

Ins gleiche Horn stiess entschlossen die Vereinigung der italienischsprachigen Bündnerinnen und Bündner, die Pro Grigioni Italiano. Generalsekretär Giuseppe Falbo sprach von einem «Fauxpas». Das neue Kunsthaus sei doch ein Repräsentationsbau auch für die Kultur im dreisprachigen Graubünden.

In einer «persönlichen Bemerkung» griff am Mittwoch der italienischsprachige Grossrat Luca Tenchio das Thema spontan während einer Sitzung des Kantonsparlaments auf. Er forderte die «gesetzeskonforme Beschriftung» des Hauses, das die renommierten spanischen Architekten Barozzi/Veiga aus Barcelona entwarfen.

Tatsächlich heisst es in der Sprachenverordnung zum Bündner Sprachengesetz, dass Anschriften an kantonalen Gebäuden und Schulen des Kantons in der Amtssprache der Standortgemeinde erfolgen sollen. Weiter heisst es: «In Chur werden diese Gebäude in allen drei Amtssprachen beschriftet.»

Die Beschriftung auf der Frontseite des Neubaus sei ein Logo, betonte der oberste Bündner Baumeister, Regierungsrat Mario Cavigelli (CVP), auf Anfrage. In diesem Sinne sei das Gebäude nicht angeschrieben.

Cavigelli musste indes einräumen, dass die Beschriftung nicht zwingend als Logo erkennbar sei. Der Kanton als Bauherr beweist nun laut Cavigelli Flexibilität. Die Schriftzüge «Museum d'art dal Grischun» und «Museo d'arte dei Grigioni» werden nun nachträglich an je einer Seitenwand des Gebäudes angebracht. Gleichwertig soll der Schriftzug laut Regierungsrat sein, aber nicht gleichberechtigt mit dem Deutschen auf dem Frontportal.

Zufrieden mit dem Einlenken des Kantons zeigte sich die Lia Rumantscha: «Ina fitg buna soluziun» (eine gute Lösung) sei gefunden worden, liess die Sprachvereinigung verlauten.

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Aargauer Terrorist vor Gericht: Cendrim R. zu 175 Jahren Haft verurteilt

mer, 15/06/2016 - 15:11

Cendrim R., der IS-Terrorist aus dem Aargau, wurde wegen eines terroristischen Anschlags zu fünfmal lebenslänglich verurteilt. Dies berichten türkische Medien.

Der Aargauer IS-Terrorist Cendrim R.* wurde von türkischen Richtern zu 174 Jahre und sechs Monate Haft verurteilt. Dies berichtet das türkische Nachrichtenportal «Haber24». Der in Brugg AG aufgewachsene Terrorist begann im März 2014 einen terroristischen Attentat und tötete dabei drei Menschen. Die Staatsanwaltschaft forderte 285 Jahre und sechs Monate.

Ebenfalls mehr als lebenslänglich gab es für seine Komplizen: Der Mazedonier Mohammed Z.* erhielt 124 Jahre und sechs Monate. Der deutsche Staatsbürger Benjamin X.* 179 Jahre und sechs Monate. Für alle drei Verurteilten gab es zudem je ein Geldstrafe von rund 74'000 Franken (225'000 Lira). (mje)

* Name der Redaktion bekannt

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Brexit: Fischkutter werben auf Themse für Brexit

mer, 15/06/2016 - 15:05

London – Eine Flottille britischer Fischkutter hat auf der Themse für den Austritt Grossbritanniens aus der Europäischen Union demonstriert. An der Aktion beteiligte sich auch der Chef der rechtspopulistischen United Kingdom Independence Party (Ukip), Nigel Farage.

«Die EU-Mitgliedschaft hat unsere Industrie zerstört», erklärte Farage, bevor er an Bord ging. Das Deck seines Schiffes war mit britischen Flaggen und Liegestühlen in den Farben des Union Jack bestückt. Bei der Flottille handle es sich nicht um eine Party, «sondern einen Protest mit Vollgas», sagte Farage. «Wir wollen unsere Gewässer zurück.»

Rund 20 Schiffe passierten mit tutenden Nebelhörnern die Tower Bridge und das Parlament, geschmückt mit der britischen Flagge und Bannern, auf denen der so genannte Brexit gefordert wurde. «Leave, Save our Country» (Tritt aus, rette unser Land) oder «The Only Way is Brexit» (Der Brexit ist der einzige Weg) war darauf zu lesen.

Organisiert wurde die Aktion von der Kampagne «Fishing for Leave» (in etwa: Fischen für den EU-Austritt).

Ebenfalls auf der Themse unterwegs waren kleinere Boote, deren Besatzungen mit dem Banner «In» für einen Verbleib in der Europäischen Union warben. Andere EU-Befürworter buhten vom Ufer aus die Flottille aus. Der Musiker und Aktivist Bob Geldof beschallte die Themse von Bord eines Schiffes mit dem Lied «In With The In Crowd».

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace warf Farage «zynischen Opportunismus» vor. Für die Probleme der Fischereiindustrie seien die von der britischen Regierung erdachten Fangquoten verantwortlich, nicht die EU. Ein Austritt aus der EU bedeute, dass die Industrie jahrelang über neue Fischereiabkommen verhandeln müsse, ohne dass hinterher bessere Vereinbarungen für Fischer oder ein besserer Meeresschutz garantiert seien, erklärte Greenpeace.

Das EU-Referendum findet am Donnerstag kommender Woche statt.

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Eritrea: Eritrea-Debatte empört Burkhalter

mer, 15/06/2016 - 15:00

Eritrea war am Mittwoch einmal mehr Thema im Parlament. Der Ständerat befasste sich mit parlamentarischen Vorstössen. Aussenminister Didier Burkhalter zeigte sich «schockiert» über die Haltung mancher Parlamentarier in Menschenrechtsfragen.

Die Diskussion angestossen hatten die Ständeräte Thomas Minder (parteilos/SH) und Philipp Müller (FDP/AG). Minder forderte, dass die Schweiz ihre Entwicklungshilfe verstärkt auf Länder wie Eritrea ausrichtet. Müller wollte vom Bundesrat wissen, ob die Schweiz über die Lage in Eritrea informiert sei.

In der Debatte bezog sich Müller auch auf den jüngsten Bericht einer UNO-Kommission. Laut diesem sind Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Eritrea an der Tagesordnung. Berichtet wird von Sklaverei, Folter und aussergerichtlichen Hinrichtungen. Die UNO-Kommission empfiehlt den Staaten, schutzsuchende Eritreer als Flüchtlinge aufzunehmen.

Eritrea weise die Anschuldigungen zurück, sagte Müller. Doch die Medien übernähmen einseitig, was die UNO verlauten lasse. Minder stellte fest, der Bundesrat weise stets auf die eritreischen Gefängnisse und den fehlenden Zugang zu diesen hin. «Ich mag es nicht mehr hören», sagte er.

Burkhalter fragte, ob er sich bewusst sei, was er da sage. «Das schockiert und empört mich», sagte der Aussenminister. Die Schweiz sei das Land der Menschenrechte und der Genfer Konventionen. Über Menschenrechtsverletzungen dürfe sie nicht hinwegsehen. Das IKRK habe seit 10 Jahren keinen Fuss mehr in ein eritreisches Gefängnis setzen können. Niemand wisse, was in den Gefängnissen passiere.

Die Schweiz sei bereit, mit Eritrea einen Dialog zu führen, sagte Burkhalter weiter. Dafür brauche es aber den Willen von beiden Seiten. Eritrea müsse einverstanden sein, und das könne die Schweiz nicht beeinflussen. «Ich bin nicht Bundesrat in Eritrea, Gott sei Dank», sagte Burkhalter.

Einem bundesrätlichen Besuch in Eritrea, wie er immer wieder gefordert werde, sei er nicht abgeneigt. «Aber seien Sie nicht naiv»: Für einen solchen Besuch gebe gewisse Bedingungen. «Wir lassen uns nicht instrumentalisieren», sagte Burkhalter. Italien habe zweimal einen Vize-Minister nach Eritrea geschickt, dieser sei zweimal instrumentalisiert worden.

Burkhalter wies weiter darauf hin, dass in anderen europäischen Ländern keine Diskussion darüber geführt werde, ob Menschen aus Eritrea Schutz erhalten sollten oder nicht. Man sei sich einig, dass es dauern werde, bis sich die Situation verbessere.

«Sie aber sagen, wir sollten hingehen, uns ein wenig umschauen, ohne Bedingung einige Millionen geben und dann Menschen zurückschicken», stellte der Aussenminister fest - ohne zu wissen, wie viele von ihnen in Gefängnissen verschwinden würden und was dort mit ihnen geschähe. Der Zugang zu Gefängnissen sei die minimale Bedingung dafür, dass es Fortschritte geben könne.

Zur Entwicklungshilfe hatte der Bundesrat in seiner schriftlichen Antwort auf die Vorstösse festgehalten, die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) habe ihre Präsenz in Eritrea wegen Schwierigkeiten mit den Behörden 2006 beendet. Die Projekte hätten nicht unabhängig und dem schweizerischen Standard entsprechend umgesetzt werden können.

Die Schweiz engagiere sich aber für den Schutz von Flüchtlingen eritreischer Herkunft in den Nachbarländern Eritreas, sagte Burkhalter. Zudem unterstütze sie seit Anfang Jahr ein Berufsbildungsprojekt für junge Menschen in Eritrea.

Die Interpellation von Müller ist mit der Diskussion erledigt. Den Vorstoss von Minder hat der Ständerat zur Vorprüfung an seine Kommission zurückgeschickt. Er wird später darüber befinden.

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Für die Rumänen ist Nicolae Stanciu der kommende Superstar: Der Karpaten-Messi hasst den Vergleich mit Hagi

mer, 15/06/2016 - 14:57

Nur ein «i» unterscheidet die Beiden auf dem Matchblatt: Karpaten-Messi Stanciu und Stancu. Gegen Frankreich haben sie einen gewaltigen Wirbel veranstaltet!

Auf die zwei müssen wir heute höllisch aufpassen: Nicolae Stanciu (23) von Steaua Bukarest, der kleine (1.69 Meter), junge Mittelfeldspieler mit vier Toren in seinen sechs Länderspielen seit seinem Debüt im März dieses Jahres. Und Routinier Bogdan Stancu (28) vom türkischen Klub Gencerbirligi aus Ankara, 42 Länderspiele.

Schon nach vier Minuten hätten sie die Draculas im Eröffnungsspiel gegen Frankreich in Führung schiessen müssen: Corner Stanciu, Stancu schiesst vor dem sonst leeren Tor Hugo Lloris an... Gleich nach der Pause: Wieder Stanciu auf Stancu, wieder kein Tor. Nach einer guten Stunde: Foul Evra an Stanciu – Penalty. Stancu macht das 1:1.

Vor allem Stanciu beeindruckt Frankreichs Trainer Didier Deschamps schwer: «Wenn man sieht, dass der vor diesem Match fünf Länderspiele und vier Tore hatte, und was der leistet, so zeigt das auf, wozu der in der Lage sein kann!»

Vielleicht auch deshalb darf Stanciu bei den Gelben mit der Nummer zehn ran. Eine legendäre Nummer, gehörte sie doch einst Karpaten-Maradona Georghe Hagi und später Adrian Mutu. Doch Stanciu, der sein Debüt in der höchsten Liga mit 17 feierte,  lässt die Polemik kalt: «Wissen Sie, in Frankreich hat Gignac die zehn. Das ist die Nummer von Zinédine Zidane. Da gibts überhaupt keine Diskussion. Abgesehen davon habe ich nie darum gebeten, diese Nummer tragen zu dürfen.» Ohnehin hast er den Vergleich mit den beiden Grossen des rumänischen Fussballs: «Hört auf damit», fleht er. «Diese Spieler waren einzigartig in der Geschichte unserer Nationalmannschaft.»

Die grossen Klubs hatten ihn jedenfalls schon früh auf dem Radar. Bei Chelsea war er mit 17 im Probetraining. Bei Stuttgart auch, und die Schwaben (damals noch «richtig» erstklassig) wollten ihn auch holen, doch Unirea Alba Iulia, der Klub seiner Geburtsstadt, wollte zu viel Geld. Schon nach seinem ersten Auftritt gegen Frankreich ist wohl klar: Im Sommer wechselt Stanciu zu einem Grossklub. An Forderungen von Steaua wird das nicht scheitern – trotz Vertrags bis 2021.

Und dann warnt der neue Messi, so sehen ihn rumänische Journalisten bereits, indirekt die Schweiz: «Es heisst, Frankreich habe schlecht gespielt. Doch niemand fragte, ob das auch am Gegner lag.» Seine Konklusion, die er nicht äussert: Natürlich lags auch an Rumänien. Und vor allem am Duo Stanciu/Stancu.

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Wetter: Frühester Sonnenaufgang am Donnerstag

mer, 15/06/2016 - 14:53

BERN - BE - Obwohl der längste Tag des Jahres erst am 21. Juni bevorsteht, steht bereits am (morgigen) Donnerstag der früheste Sonnenaufgang des Jahres an. Leider versperren aber wohl Wolken die Sicht.

Über den Bergen von Samnaun GR dürften mit etwas Wetterglück bereits um 5.23 Uhr die ersten Sonnenstrahlen zu erblicken sein, wie SRFMeteo am Mittwoch mitteilte. In Zürich geht die Sonne um 5.29 Uhr auf, in Genf erst um 5.43 Uhr.

Der längste Tag und damit der astronomische Sommeranfang steht erst am kommenden Dienstag bevor. Um 00.34 Uhr erreicht die Sonne den scheinbar nördlichsten Punkt ihrer jährlichen Umlaufbahn. Der 21. Juni dauert in der Schweiz knapp 16 Stunden.

Dass der früheste Sonnenaufgang nicht mit dem längsten Tag zusammenfällt, hat mit der Umlaufbahn der Erde um die Sonne zu tun, wie SRFMeteo erklärt. Die Sonne steht nicht jeden Tag zur gleichen Zeit exakt im Süden. Derzeit erreicht sie den Kulminationspunkt in Zürich um 13.26 Uhr.

Der späteste Sonnenuntergang fällt dieses Jahr auf den 25. Juni. Im Pruntruter Zipfel im Kanton Jura wird die Sonne erst um 21.32 hinter dem Horizont verschwinden.

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Drama: Alligator zieht Jungen in Florida ins Wasser

mer, 15/06/2016 - 14:50

Lake Buena Vista – Ein zweijähriger Junge ist in Florida wahrscheinlich von einem Alligator gefressen worden. Wie die Polizei erklärte, war der Junge beim Spielen am Ufer eines Sees in einer Hotel-Anlage in Orlando von einem Reptil unter Wasser gezogen worden. Es fehle jede Spur.

Der örtliche Polizeichef Jerry Demings sagte am Mittwochmorgen vor den Medien, dass die fünfköpfige Familie aus Nebraska den Abend gemeinsam an dem See verbracht habe. Das künstlich angelegte Gewässer sei Teil des «Walt Disney World Resort», wo die Familie Urlaub machte.

Der Junge habe rund 30 Zentimeter tief im Wasser gestanden, als der Alligator angriff. Demings erklärte, der Vater des Jungen habe noch versucht seinen Sohn aus dem Maul des Tieres zu befreien - leider vergeblich.

Direkt nach dem tragischen Vorfall habe die Polizei die Suche nach dem Jungen begonnen. Nach Angaben des Polizeichefs sind zahlreiche Rettungskräfte im Einsatz, auch ein Alligator-Fänger stehe bereit.

Grosse Hoffnungen auf eine Rettung des Jungen machte sich der Polizeichef aber nicht: «Meine 35 Jahre Erfahrung als Polizist sagen mir, dass wir vor einer grossen Herausforderung stehen.» Die Beamten würden aber die Hoffnung nicht aufgeben und weiter suchen.

Eine Sprecherin der Disney-Ferienanlage sagte, man sei von dem «tragischen Unfall am Boden zerstört». Obwohl Alligatoren in Florida nichts Ungewöhnliches sind, greifen sie nur sehr selten Menschen an.

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Ausgerechnet vor dem Rumänien-Kracher: Barnetta rechnet mit Petkovic ab

mer, 15/06/2016 - 14:47

75 Länderspiele hat Tranquillo Barnetta für die Schweiz gemacht. Doch seit März 2015 herrscht Funkstille zwischen ihm und Nati-Trainer Vladimir Petkovic.

Seit 2004 gehörte Tranquillo Barnetta zum Stamm der Nati, seit März letzten Jahres wartet der 31-Jährige auf ein Aufgebot und sein 76. Länderspiel.

«Ich habe seitdem nicht mehr mit Vladimir Petkovic gesprochen», verrät der Ostschweizer nun gegenüber «spox.com». «Ich konnte mich deshalb auch frühzeitig darauf einstellen, dass ich in diesem Sommer nicht in Frankreich dabei bin».

Die Art und Weise, wie er damals von seiner Nichtnominierung erfahren hat, stösst Barnetta heute noch sauer auf: «Ich habe es in der Zeitung gelesen, gesprochen hat vorher keiner mit mir. Genau das hat mich auch so geärgert und enttäuscht.»

Er präzisiert: «Ich bin der Letzte, der irgendwelche Ansprüche stellt, auch wenn ich damals bei Schalke Stammspieler war und in der Champions League gespielt habe. Aber ich war immer da, wenn mein Land gerufen hat, habe stets alles gegeben und mich komplett in den Dienst der Mannschaft gestellt. Deshalb war der Umgang mit mir respektlos und das habe ich auch so zum Ausdruck gebracht».

Er habe sich seitdem auch keine Gedanken gemacht, was er tun würde, wenn er plötzlich doch wieder ein Aufgebot erhalten würde. Denn: Er war sich sicher, dass er keines bekommt.

«Ob die Nati irgendwann wieder ein Thema sein kann, weiss ich nicht», so der Amerika-Söldner, der noch ein Jahr Vertrag in Philadelphia hat. In dem Fall, dass er nach der EM aber doch wieder aufgeboten werden würde, müsste er gut überlegen.

Die Frage, wie abhängig diese Gedanken vom Trainer abhängig wären, möchte er allerdings «lieber nicht beantworten». (fan)

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Alternativen zu Chips und Nüssli: So kommen Sie leichter durch die EM

mer, 15/06/2016 - 14:38

Die Fussball-EM in Frankreich ist in vollem Gange und ein guter Anlass, die Spiele gemeinsam mit Freunden zu schauen. Natürlich dürfen dabei die Snacks nicht fehlen. Doch täglich Bier, Bratwurst, Chips & Co. kommen der Figur nicht zugute. Hier ein paar Knabbereien, mit denen Sie Kalorien sparen können.

Salzstangen

Für viele Fussball-Fans ist ein Spiel ohne Chips kaum vorstellbar. Allerdings schlagen diese mit ihren rund 1000 Kalorien pro Chips-Tüte (mit 175 bis 200 Gramm) leider stark zu Buche. Eine gute Alternative bieten hier Salzstangen, die sehr viel weniger Fett und Kalorien haben: 350 Kalorien kommen auf 100 Gramm.

Popcorn

Geröstete und gesalzene Erdnüsse sind ein weiterer beliebter Snack bei einem Abend vor dem Fernseher. Doch auch hier stecken in 100 Gramm ganze 500 Kalorien. Popcorn hingegen hat viel weniger Fett und Kalorien, vor allem wenn man es selbst zubereitet und dann nicht mit Zucker, sondern mit Salz geniesst.

Kalorienarm Grillen

Fussball und Grillen gehören einfach zusammen. Auch hierbei kann man Kalorien sparen: Statt der Bratwurst oder dem Schweinenacken mit ihrem hohen Kalorien- und Fettgehalt ist ein Stück Rindfleisch vom Grill weniger fettig. Noch besser ist ein Stück Hühner- und Putenfleisch oder Fisch. Als Beilage empfehlen sich ein frischer Salat und gegrilltes Gemüse. Und wie wäre es als Nachtisch mit gegrillter Ananas, Mango oder Banane statt Schokolade oder Kuchen?

Alkoholfreies Bier

Bier hat aufgrund seines Alkoholgehalts mit 126 pro 0,3l-Flasche reichlich Kalorien. Wer sich zu allen Spielen mehrere Bierchen gönnt, der wird die EM wohl kaum ohne das eine oder andere Extra-Kilo überstehen. Eine kluge Alternative bietet die alkoholfreie Version. Diese ist genauso schmackhaft, hat aber nur die Hälfte der Kalorien. (cm)

 

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Russen-Hooligan Alexander Schprygin: Der nackte Neonazi-Wahnsinn

mer, 15/06/2016 - 14:34

MARSEILLE (F) - Alexander Schprygin ist der Gründer der russischen Fan-Vereinigung VOB. Doch zu seinen Hobbys gehören nicht nur Fussball: Er engagierte sich auch in der Nazi-Szene.

Die Arme in die Höhe gestreckt, den Busen entblösst: So liess sich der russische Fussball-Hooligan Alexander Schprygin 2001 mit einer fröhlichen Blondine an einem Rockkonzert in Russland ablichten. Die Pose ist eindeutig: Es ist der Hitlergruss!

Die russischen Ultras sorgen zurzeit an der Fussball-EM in Frankreich für Aufregung und Schrecken. Wie eine kleine Armee haben sie am Samstag in Marseille die Engländer angegriffen. Die vorbereitete Attacke forderte nach dem Spiel zwischen Russland und England 35 Verletzte – vor allem Briten.

Unter den russischen Fans war auch Alexander Schprygin (38) – jener Mann, der auf dem hier gezeigten Bild den Arm in die Höhe streckt.

In der Neonazi-Szene

Alexander Schprygin hat eine dunkle Vergangenheit. Er galt als führender Kopf in der russischen Neonazi-Szene. Er hat auch die Fan-Vereinigung VOB gegründet. Oft sah man ihn in seiner Funktion als VOB-Chef mit Staatspräsident Wladimir Putin.

Den russischen Rechtsextremen wird vorgeworfen, dass sie an der Seite der prorussischen Separatisten gegen die Ukrainer kämpfen. Haben sie von da ihre Kampferfahrung und Brutalität?

Alexander Schprygin beteuert, dass er auf dem Bild nicht den Hitlergruss mache und er lediglich ein Patriot sei. Überhaupt, so sagt er, habe er sich verändert.

Polizei stoppt Russen-Bus

Am Dienstag hat die schwer bewaffnete französische Polizei einen Bus mit 50 russischen Fans auf dem Weg nach Lille angehalten. An Bord: Alexander Schprygin. Der Russe ist verärgert. Auf Facebook schreibt er: «Sie wollen Leute ausschaffen inklusive Frauen, die überhaupt nichts angestellt haben.»

Dann kommt wieder Freude auf: Ihn hat die Polizei laufen gelassen. Statt zurück zu seiner barbusigen Freundin reist er nun weiter nach Lille, wo am Mittwoch Russland gegen die Slowakei spielt. Dort sei ihm geraten, sich zurückzuhalten. Denn falls die russischen Hooligans wieder prügeln, wird sein Russland-Team aus der EM rausgeschmissen. (gf)

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Korruption beim Astra: Vierte Person im Visier

mer, 15/06/2016 - 14:32

Die Bundesanwaltschaft (BA) hat die Ermittlungen zu den Bestechungsvorwürfen bei der Aussenstelle Visp des Bundesamts für Strassen (Astra) ausgeweitet. Das Strafverfahren wurde auf eine weitere, vierte Person ausgedehnt.

Es gehe um den Verdacht der aktiven Bestechung schweizerischer Amtsträger, so die Zeitungen «St. Galler Tagblatt» und «Neue Luzerner Zeitung». Das Verfahren wurde laut BA bereits im März auf die vierte Person ausgedehnt. Um wen es sich dabei handelt, gab die BA mit Verweis auf das laufende Verfahren nicht bekannt.

Im März waren drei Personen wegen Bestechungsvorwürfen in Untersuchungshaft genommen worden. Mittlerweile sind alle wieder auf freiem Fuss. Bei der Astra-Aussenstelle Visp nahm die Bundespolizei zudem eine Hausdurchsuchung vor.

Zwei der Beschuldigten sind in Visp beim Astra tätig. Sie wurden nach der Untersuchungshaft freigestellt, wie es beim Astra auf Anfrage hiess.

Der dritte Beschuldigte war zum Zeitpunkt der Festnahme Geschäftsführer der Interalp Bau AG. Auch er wurde von seinem Unternehmen freigestellt. Die Astra-Mitarbeiter sollen von Seiten des Geschäftsführers mehrmals Zuwendungen erhalten haben, wie Interalp Bau anlässlich der Freistellung schrieb. Es soll sich um Sachleistungen wie Wein oder Lebensmittel gehandelt haben. (SDA)

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