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Diplomacy & Defense Think Tank News

ELIAMEP White Book in now available

ELIAMEP - Mon, 28/03/2016 - 10:41

ELIAMEP White Book on Greek Foreign Policy, Defence and Security is now available by I. Sideris Publications. It is edited by Director General of ELIAMEP Dr Thanos Dokos and aims at constituting a high-level strategy textbook by outlining objectives of the Greek national strategy and  defining partners and regions of high interest. In this context, relations of Greece with the EU and important countries are analysed while attention is also paid to the institutional framework of Greek foreign policy.

The main objectives of ELIAMEP White Book on Greek Foreign Policy, Defence and Security are:

  • to outline the dominant tendencies and security challenges in the 21st century
  • to present current dilemmas and future opportunities for Greek foreign policy, defence and security
  • to make realistic policy recommendations to achieve already set goals

The

Public Debate: ‘The New Silk Road, OBOR and Greece’, 30/032016

ELIAMEP - Mon, 28/03/2016 - 06:10

The Hellenic Foundation for European and Foreign Policy , the Institute of International Economic Relations, the Institute of International Relations, the Department of Political Sciences and International Relations of the University of Peloponnese and the Department of Mediterranean Studies of the University of the Aegean coorganised a public debate ‘The New Silk Road of Chinα, One Belt One Road (OBOR) and Greece’.  The debate took place on Wednesday 30 March 2016, at 11:30, at the Ministry of Foreign Affairs (Auditorium G. Kranidiotis).

The programme is available here.

A vueltas con la cooperación española en América Latina

Real Instituto Elcano - Mon, 28/03/2016 - 06:01
Opinión - 28/3/2016
Iliana Olivié y Aitor Pérez
La cooperación española puede conjugar su larga trayectoria en América Latina y sus circunstancias actuales, con los retos acordados en la agenda de desarrollo sostenible para reenmarcar la ayuda a la región en una visión más estratégica.

Spannungsfeld Bundeswehr

Hanns-Seidel-Stiftung - Fri, 25/03/2016 - 00:00
Das Aufgabenspektrum der Bundeswehr wird immer komplexer. Neben neuen sicherheitspolitischen Herausforderungen rückt der Einsatz der Bundeswehr im Inneren zunehmend in den Vordergrund der öffentlichen Debatte. Um die derzeitigen und künftigen Perspektiven für die Bundeswehr zu erörtern, lud die Hanns-Seidel-Stiftung zur Expertentagung.

Dr Thanos Dokos writes in Kathimerini on the EU-Turkey agreement, 23/03/2016

ELIAMEP - Wed, 23/03/2016 - 19:07

You can read here the article on the EU-Τurkey agreement in the context of the refugee crisis, which was written by Director General of ELIAMEP Dr Thanos Dokos. This commentary was published in the Greek daily Kathimerini on 23 March 2016.

Roundtable Discussion: “The role of Albanian – Greek relations in a challenging European context”, 22 March 2016

ELIAMEP - Wed, 23/03/2016 - 16:10

The Hellenic Foundation for European and Foreign Policy (ELIAMEP) organized on 22 March 2016 a roundtable discussion with Mr. Ditmir Bushati, Minister of Foreign Affairs, Albania, on the theme of: “The role of Albanian – Greek relations in a challenging European context”.

Comments were made by Mr. Alexandros Mallias, Ambassador (ad hon); the discussion was moderated by Dr. Thanos Dokos, Director General, ELIAMEP.

The discussion was held at the premises of the European Commission Representation in Greece, with the participation of researchers, diplomats, and journalists.

You can watch the interview with Mr. Ditmir Bushati here.

Enseignement supérieur : quelles attentes de la société ?

Institut Montaigne - Wed, 23/03/2016 - 12:22
Date: Jeudi 12 Mai 2016Description: Après avoir mené avec TNS Sofres, une vaste consultation nationale, auprès des lycéens, des étudiants, des parents et des recruteurs dans les entreprises, la Conférence des grandes écoles organise le Jeudi 12 mai 2016 à l'ISC Paris, une journée de réflexion et de débats ouverte à tous et gratuite, sur le thème Enseignement supérieur : quelles attentes de la société ?

Seminar für Staatsanwälte der rumänischen Nationalen Antikorruptionsbehörde DNA: Viktor Pontas späte Rache?

Hanns-Seidel-Stiftung - Wed, 23/03/2016 - 11:38
Wenige Tage, nachdem das rumänische Verfassungsgericht eine weitreichende Entscheidung gegen die bisherige Ermittlungspraxis der Nationalen Antikorruptionsbehörde DNA getroffen hat, führte das Büro Bukarest der Hanns-Seidel-Stiftung vom 19. bis zum 21. März 2016 ein Rhetorik- und Motivationsseminar für 60 Staatsanwälte der DNA durch.

Flüchtlingskrise: Europa und Deutschland lassen Griechenland nicht im Stich

Hanns-Seidel-Stiftung - Wed, 23/03/2016 - 09:35
Ein Land, zwei Krisen, so könnte man die Lage in Griechenland beschreiben, einem Land, das erneut in den Fokus der europäischen Politik geraten ist. Denn Griechenland ist nicht nur mit der Finanz-, sondern auch mit der Flüchtlingskrise konfrontiert.

Anschlag: Terror in Brüssel

Hanns-Seidel-Stiftung - Wed, 23/03/2016 - 09:25
Brüssel ist Ziel einer koordi­nierten Terroraktion geworden. Bomben explodierten am Flughafen und in einer voll besetz­ten U-Bahn, Dutzende Tote sind zu beklagen. Seit dem 22. März ist der Terror direkt im Brüsseler Europaviertel angekommen.

¿Cómo reaccionar al 22-M?: más allá de la resiliencia

Real Instituto Elcano - Wed, 23/03/2016 - 02:43
Opinión - 23/3/2016
Miguel Otero Iglesias
Lograr una mayor cooperación policial transnacional en la UE sería un gran paso, pero la seguridad no se sostiene sin igualdad de acceso a la prosperidad y libertad –también dentro de Europa.

Was heißt das Pariser Klimaabkommen für die Wasserpolitik?

Bonn, 22.03.2016. Am 22. März findet zum 23. Mal der Weltwassertag der Vereinten Nationen statt, um auf die Bedeutung des Wassers für die Menschheit hinzuweisen. Es ist der erste Weltwassertag nach Verabschiedung der globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen im September 2015 und des Pariser Klimaabkommens im Dezember 2015. Zweifellos wird das Wasserziel (SDG 6)  im Mittelpunkt des diesjährigen Weltwassertags stehen. Was aber bedeutet das Klimaabkommen von Paris für die Wasserpolitik? Bislang wurde die lebenswichtige Bedeutung von Wasser und damit verbundene Zielkonflikte mit der Klimapolitik weitgehend ignoriert. Auf den ersten Blick spielt Wasser im Pariser Abkommen keine Rolle. Doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass die Klimapolitik weitreichende Folgen für die Verfügbarkeit von Wasser und umgekehrt haben wird. Dies betrifft sowohl die Anpassung an den Klimawandel,- als auch die  Minderung von Treibhausgasemissionen. Das Pariser Abkommen hat erstmals die Stärkung von Kapazitäten zur Anpassung an den Klimawandel und die Steigerung der Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel zum globalen Ziel erklärt. Damit wird der Anpassung an den Klimawandel nun derselbe Stellenwert wie dem Klimaschutz eingeräumt. Sowohl in der Klima- als auch in der Wasserpolitik wird jedoch oft ausgeblendet, dass Wasser das Medium ist, über das der Klimawandel sich am deutlichsten und unmittelbarsten auf unsere Lebensumstände und viele Wirtschaftszweige (z.B. Landwirtschaft, Energiewirtschaft, Tourismus) auswirkt. Gleich ob es sich dabei um die klimabedingte Zunahme von Dürren oder Überschwemmungen, um saisonale Veränderungen der Niederschläge, um die Verknappung lokal verfügbarer Wasserressourcen (z.B. durch das Abschmelzen von Gletschern) oder die Verschlechterung der Wasserqualität (z.B. die Versalzung von Süßwasservorkommen infolge des Meeresspiegelanstiegs) handelt. Wenn der Klimawandel Menschen veranlasst zu migrieren, dann weil dieser sich in vermehrten Dürren oder Überschwemmungen niederschlägt. Folglich muss sich die Wasserpolitik erstens auf die Zunahme von extremen Wetterereignissen, zweitens auf klimawandelbedingte Verknappungen sowie drittens auf qualitative Verschlechterungen der Ressource Wasser einstellen. Wichtige Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel im Wassersektor umfassen die Speicherung von Wasserressourcen durch Wälder, Feuchtgebiete oder künstliche Speicher, ein verbessertes Boden-Wasser-Management im Regenfeldbau oder auch den Hochwasserschutz. Gleichzeitig können andere Anpassungsmaßnahmen, wie der Ausbau der Bewässerungslandwirtschaft, selbst die Verfügbarkeit und Qualität von Wasserressourcen reduzieren. Noch weniger berücksichtigt wird bislang, dass auch Klimaschutzmaßnahmen mit einem hohen Wasserverbrauch einhergehen können. Das zentrale Ziel des Pariser Abkommens ist es, die langfristige Erderwärmung auf unter 2°C und möglichst auf 1,5°C zu reduzieren. Zu diesem Zweck sollen die Vertragsparteien schnellstmöglich eine Kehrtwende in Richtung einer klimaverträglichen Wirtschaft einleiten, um den Ausstoß der globalen Treibhausgasemissionen und ihren Abbau durch Kohlenstoff-Senken spätestens in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts ins Gleichgewicht zu bringen. Fast alle Szenarien des Weltklimarates, in denen die Einhaltung der Grenze von 2°C Erwärmung als wahrscheinlich gilt, setzen in einem erheblichen Ausmaß auf Technologien mit negativen Emissionen, also solchen, die Kohlenstoffdioxid (CO2) aus der Atmosphäre in Kohlenstoffsenken binden. Zu Letzteren gehört beispielsweise die Aufforstung von Wäldern, aber auch die Bioenergie in Verbindung mit der Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid – sogenannte bioenergy with carbon capture and storage (BECCS). Bei BECCS wird zunächst Biomasse, z.B. Holz oder Pflanzen wie Mais, als Energieträger angebaut. Dann wird die Biomasse zur Energieerzeugung verbrannt. Diese beiden Schritte sind im Prinzip emissionsneutral. Schließlich wird das bei der Verbrennung freigesetzte CO2 technisch abgeschieden und gespeichert (sog. carbon capture and storage, CCS-Technologie). Somit soll Energie mit netto-negativen CO2-Emissionen erzeugt werden. Dabei werden Zielkonflikte zwischen Klimaschutz und Wasserschutz sichtbar. Insbesondere die Bioenergieproduktion, aber auch die CCS-Technologie verbrauchen erhebliche Mengen von Wasser, was insbesondere regionale Wasserknappheiten weiter verschärfen kann. Weiterhin stünde der massive Wasser- und Landverbrauch durch BECCS in Konkurrenz mit der Nahrungsmittelproduktion. Die Alternative zu BECCS ist lediglich ein schnellerer, radikalerer Umbau zu kohlenstofffreien Gesellschaften, da umgekehrt der Verzicht auf die Einhaltung der 2°C-Grenze (auch) wasserpolitisch vom Regen in die Traufe führen würde: eine wärmere Welt würde ebenfalls den Druck auf Wasserressourcen erheblich erhöhen.

Werden die Zielkonflikte zwischen Klimaschutz und Wasserschutz nicht rechtzeitig ernst genommen, drohte der Klimaschutz das Wasserziel (SDG 6) in Frage zu stellen. Das würde gleichsam andere Nachhaltigkeitsziele, die von einer ausreichenden Wasserverfügbarkeit abhängen, wie etwa „keine Hungersnot“ (SDG 2), „nachhaltige Städte und Gemeinden“ (SDG 11) und „Leben an Land“ (SDG 15) gefährden. Für die Wasserpolitik bedeutet dies, dass ein nachhaltiges Wasserressourcenmanagement im Sinne von SDG 6 nicht nur angesichts der Anpassung an den Klimawandel, sondern auch wegen des Klimaschutzes in Zukunft umso wichtiger wird. _ Dieser Beitrag wurde auch veröffentlicht auf dem Bonn Sustainability Portal.

Dr Filippa Chatzistavrou writes on the role of France in the Greek crisis in a DGAP paper

ELIAMEP - Mon, 21/03/2016 - 15:43

Research Fellow of ELIAMEP Dr Filippa Chatzistavrou and Director of XERFI Olivier Passet wrote a paper for German Council on Foreign Relations (Deutsche Gesellschaft fuer Auswaertige Politik (DGAP) on the role of France during the Greek crisis. This paper is available here.

Osterferienprogramm 2016

Hanns-Seidel-Stiftung - Mon, 21/03/2016 - 00:00
Die zahlreichen Teilnehmer des Osterferienprogramms vom 20. bis 25. März 2016 sorgten im Kloster Banz für ein voll belegtes Haus. Aus verschiedensten Regionen Bayerns und Deutschlands reisten sie am Sonntag an, um eine Programmwoche voller neuer Anregungen, Informationen und persönlicher Begegnungen zu erleben.

Retrait des troupes russes : réelle concession ou stratégie ?

IRIS - Fri, 18/03/2016 - 18:06

Le président russe a annoncé à la surprise générale le retrait de la majeure partie des troupes russes présentes en Syrie. Pourquoi une décision si soudaine ? Les objectifs fixés par le ministère de la Défense ont-ils réellement été atteint ?
Plusieurs faits viennent expliquer ce retrait partiel des forces russes en Syrie.
Tout d’abord, cette décision tombe au bon moment d’un point de vue politique. Nous sommes dans un contexte de négociations alors qu’un cessez-le-feu, certes fragile, a été mis en place. La Russie envoie donc un signal fort, en montrant qu’elle est prête à préférer l’option diplomatique à l’option militaire.
Deuxièmement, la Russie a toujours affirmé qu’elle n’avait pas vocation à intervenir sur le long terme en Syrie et elle en apporte la preuve en démontrant qu’elle est capable de se retirer très rapidement du théâtre d’opération. Par ailleurs, la Russie est engagée depuis maintenant 5 mois et demi en Syrie, ce qui est long pour une intervention. Le matériel doit être ménagé, les hommes mobilisés sur le terrain ont besoin de souffler et d’être relevés. C’est un timing particulièrement favorable à un retrait partiel des troupes, avant l’envoi éventuel de nouvelles unités fraîches si la situation venait à l’exiger.
En matière militaire, la Russie et son allié Bachar al-Assad ont repris l’initiative sur le théâtre d’opération syrien. L’offensive djihadiste, qui était proche de couper la Syrie utile à l’été 2015, a été vaincue et refoulée : Alep est désormais encerclée, sur le point de tomber, et les forces syriennes sont aux portes de Palmyre. Le rapport de force s’est inversé grâce à l’intervention de la Russie. On ne peut évoquer une mission accomplie car la paix n’est toujours pas de mise en Syrie. Mais la Russie peut assurément s’accorder une pause dans ses opérations et se permettre de conduire un retrait partiel de ses troupes, sans conséquences immédiatement déterminantes sur le terrain.

Le retrait russe se produit dans un contexte particulièrement tendu en Syrie, avec la menace d’une intervention plus soutenue de la Turquie et de l’Arabie Saoudite. Ce retrait est-il un moyen d’éviter que le conflit syrien ne dégénère ?
Le conflit syrien est déjà en train de dégénérer, dans la mesure où la Turquie intervient dans les affaires intérieures de la Syrie en menant des frappes sur la communauté kurde syrienne. La Turquie se fait ainsi le complice de l’Etat islamique en combattant les ennemis de Daech. La situation est grave de ce point de vue. Si l’Arabie Saoudite en venait à intervenir elle aussi, elle se rendrait coupable d’une intervention illégale dans les affaires intérieures syriennes n’ayant pas faite l’objet d’une sollicitation de la part de Bachar al-Assad.
Pour autant, l’hypothèse d’une dégradation du conflit syrien n’est pas le motif du retrait russe. Les Russes considèrent que c’est le bon moment pour ménager leurs troupes, pour analyser la réaction des acteurs du conflit syrien et l’évolution de la situation. Il faut bien noter que l’armée russe se retire sur une victoire tactique alors que les Occidentaux, les Turcs et les Saoudiens, sont toujours incapables de venir à bout de Daech. Implicitement, les Russes démontrent leur capacité à agir vite et fort alors que les Occidentaux n’en ont visiblement pas l’intention. Plus la situation s’aggravera en Syrie et plus l’aide Russe sera jugée nécessaire et importante.

Cette décision n’est-elle pas guidée par les difficultés économiques russes qui ne permettent plus de soutenir l’effort militaire en Syrie ? Quelles sont les capacités militaires russes actuelles ?
La Russie subie une récession économique difficilement supportable pour la population, du fait de la chute des prix du pétrole et de la baisse du rouble. Pour autant, l’intervention russe n’a pas un coût insoutenable (entre 3 et 8 millions de dollars par jour selon les différentes estimations). La Russie est encore en mesure de mener ce type d’opération, à la fois réduite – quelques centaines d’hommes, une cinquantaine d’appareils et plusieurs navires – et n’engageant pas de troupes au sol. De plus, l’investissement russe est largement à la hauteur des succès politiques engrangés par la Russie, qui est redevenue l’incontournable interlocuteur des Etats-Unis, ce qu’elle souhaitait ardemment depuis l’effondrement de l’empire soviétique.
Les capacités militaires russes sont importantes. Les Russes avaient déjà démontré en Crimée l’efficacité des forces spéciales, des troupes aéroportées, et l’avancée de l’effort de modernisation. Désormais, ils certifient, à travers l’opération syrienne, la précision de leur matériel militaire et l’intelligence de leur tactique de combat qui consistait à frapper la chaine logistique de l’Etat islamique et des troupes d’Al-Nosra. La Russie montre qu’elle a de nouveau une armée de l’air et une flotte sur lesquelles il faut compter, comme l’ont démontré les tirs de missiles de croisière depuis la mer Caspienne et la Méditerranée.
Les forces armées se modernisent donc mais doivent encore poursuivre leur effort, car l’armée russe demeure un ensemble encore trop hétérogène. Incontestablement, la Russie est redevenue une puissance majeure, tant du point de vue militaire que politique.

Ölpreisbaisse – Folgen für Weltwirtschaft, Klimapolitik und politische Stabilität

SWP - Fri, 18/03/2016 - 15:27

Im Januar und Februar 2016 hat sich der Sinkflug der Ölpreise abermals beschleunigt – anscheinend unbeeindruckt von den geopolitischen Krisen in den wichtigen Förderregionen des Mittleren Ostens und Russlands. Trotz preisbedingt steigender Nachfrage drückt nach wie vor ein massives Überangebot auf den Markt. Zwar profitieren Ölverbraucher weltweit von den niedrigen Preisen. Konjunkturell aber wirkt der Ölpreis-Angebotsschock in einem labilen weltwirtschaftlichen Umfeld allenfalls stabilisierend, jedoch kaum als Wachstumstreiber. Die erwarteten positiven Impulse sind weithin ausgeblieben. Angesichts der kräftigen Einnahmeausfälle der Ölproduzenten mehren sich die Sorgen, dass sich die geopolitischen Verwerfungen in den großen Förderregionen weiter verschärfen. Derweil werden Investitionen in neue Felder unrentabel. Dass in der Folge Kohlenstoffreserven im Boden verbleiben, ist klimapolitisch zwingend notwendig. Wenn aber der Umbau des Energiesystems nicht konsequent vorangetrieben wird, könnte dies künftig die Versorgungssicherheit gefährden.

Nachhaltige Entwicklung durch CO2- und Biodiversitäts-Offsets?

Bonn, 21.03.2016. Der 21. März ist der internationale Tag des Waldes – eine gute Gelegenheit, um gängige Natur- und Klimaschutzpraktiken zu hinterfragen. Offsets und ökologische Ausgleichsmaßnahmen für den Verlust von Biodiversität werden zunehmend zum Erreichen von Nachhaltigkeitszielen genutzt. Aber können diese Maßnahmen tatsächlich zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen? Offsets sind ein Verfahren, mit dem die Akteure den durch ihre Tätigkeit verursachten Umweltschaden ausgleichen sollen: Im Rahmen von CO2-Offsets investieren die Akteure beispielsweise in Waldschutz- und Aufforstungsmaßnahmen als Ausgleich für die durch Treibhausgasemissionen verursachten Schäden. Im Rahmen von Biodiversitäts-Offsets unterstützen die Akteure mit ihren Investitionen die Schaffung von äquivalenten Lebensräumen für eine bestimmte Art an einem anderen Ort. Durch diese Praxis wird deutlich, dass etwa Wälder in zunehmendem Maße als standardisierte und handelbare Waren betrachtet werden, die beliebig austauschbar und ersetzbar sind. Dabei wird aber oft vergessen, dass Wälder und andere Ökosysteme in der Realität weitgehend einzigartig sind. Wälder mit dem gleichen Artenbestand, gleichen klimatischen Verhältnissen und Bodenbedingungen haben trotzdem häufig einen völlig unterschiedlichen Charakter – daher sind sie weder replizier- noch austauschbar. Die bekanntesten Offset-Mechanismen sind der Emissionshandel und die Biodiversitäts-Offsets – also ökologischen Ausgleichsmaßnahmen. Wer ein Flugticket kauft, kann die durch den Flug verursachten CO2-Emissionen kompensieren, indem er einen freiwilligen Beitrag zur Finanzierung von Wiederaufforstungs- und Waldschutzprojekten zahlt. Die Idee dahinter ist, dass Wälder die Emissionen absorbieren, die durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe während des Fluges ausgestoßen werden. Biodiversitäts-Offsets beinhaltet Verfahren, die von Unternehmen eingesetzt werden können, um an einem „Ersatzstandort“ einen Ausgleich für „unvermeidbare“ Auswirkungen ihrer Tätigkeit auf die Biodiversität zu schaffen. Zur Erweiterung des Airbus-Werks in Hamburg hat der Hamburger Senat beispielsweise die Zerstörung eines einzigartigen Süßwasserwatts genehmigt, und für die Neuerschaffung des nicht mehr vorhandenen Watts ein anderes Gebiet, die Insel Hahnöfersand, zur Verfügung gestellt. Wo liegen die Probleme des Offset-Ansatzes? Bei der Betrachtung des CO2-Ausgleichs durch Wiederaufforstung gibt es mindestens vier kritische Punkte. Erstens: Vergleicht man durch fossile Brennstoffe verursachte Emissionen mit jenen durch Abholzung entstandenen, vergleicht man Äpfel mit Birnen. Fossile Brennstoffe – wie Öl, Gas, Kohle – enthalten Kohlenstoff, der von fossilen Organismen über sehr lange Zeiträume angereichert wurde. Verbleibt der Kohlenstoff im Boden, wird er dauerhaft gespeichert. Durch die Photosynthese nehmen Bäume CO2 auf und speichern so Kohlenstoff. Diesen geben sie nach ihrem Tod aber wieder als CO2 frei. Zweitens: Der Schutz von Wäldern verringert zwar tatsächlich Emissionen, die durch Entwaldung entstehen, der Offset-Ansatz ermöglicht jedoch die weitere Verbrennung von fossilen Brennstoffen. Diese können aber nicht dauerhaft von Wäldern absorbiert werden. Drittens: Die Berechnung des Kohlenstoffs, der in einem Wald für einen bestimmten Zeitraum gespeichert werden kann, beruht auf Modellierungen der zukünftigen Landnutzung. Diese Modelle basieren auf spezifischen Annahmen und sind nicht in der Lage zukünftige Entwicklungen exakt zu prognostizieren. Sie sind daher anfällig für Manipulation und Korruption. Waldbrände und Landkonflikte  sind Ereignisse, die Modelle schwer vorhersagen können. Viertens: Für die Schaffung von CO2-Offsets durch Wälder wird Land benötigt, das zuvor eventuell durch die ansässige Bevölkerung zur Lebensmittelproduktion oder für andere Zwecke genutzt wurde. Durch CO2-Offsets kann es zu Einschränkungen der bereits bestehenden Landnutzung kommen – mit wiederum negativen sozialen und wirtschaftlichen Folgen für die Bevölkerung. Biodiversitäts-Offsets stehen in der Kritik, weil die Möglichkeiten zur Neuerschaffung eines angemessenen Ausgleichstandortes durch unser Wissen über das Ökosystem begrenzt werden. Die Ökologie und ihre wissenschaftlichen Methoden zur Untersuchung von Ökosystemen sind immer nur in der Lage einen bestimmten Teil der Realität abzubilden. Es ist bislang unmöglich, die Interaktionen einzelner Arten und deren hochkomplexe Verbindungen und Wechselwirkungen vollständig nachzuvollziehen. Auch ist es schwierig, Bedingungen zu schaffen, die sicherstellen, dass sich andernorts dasselbe Biodiversitätsniveau entwickeln kann. In Hamburg war das zerstörte Süßwasserwatt ein Habitat für Tausende von Löffelenten, die jedoch den Ausgleichsstandort nicht angenommen haben. Selbst wenn es möglich ist, an einem anderen Ort dasselbe Ökosystem neu zu etablieren, nimmt dieser Prozess mindestens einige Jahrzehnte in Anspruch. Häufig ist auch die ansässige Bevölkerung von der Existenz bestimmter Ökosysteme abhängig oder profitiert in hohem Maße von ihnen. Wenn Lebensräume an einem Ort zerstört werden, um sie andernorts wieder neu entstehen zu lassen, was passiert dann mit den Menschen, deren Lebensgrundlage und nachhaltige Entwicklung von dem nun nicht mehr vorhandenen Ökosystem abhängt? Können CO2- und Biodiversitäts-Offsets daher tatsächlich zur nachhaltigen Entwicklung beitragen? Beide sind mit einer Reihe schwerer Mängel behaftet, die nicht nur der ökologischen und sozialen, sondern auch der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit zuwiderlaufen. Mehr noch als eine wirksame Verringerung der Abholzung der Wälder, der Treibhausgasemissionen und des Biodiversitätsverlustes scheint der Offset-Ansatz uns den Blick auf die offensichtlichen Hindernisse für eine nachhaltige Entwicklung zu verstellen; unsere auf dauerhaftes Wachstum ausgerichtete Wirtschaftsordnung, Konsummuster und steigende Ungleichheit.

Engagiert für Flüchtlinge: Ratgeber und Glossar für Ehrenamtliche

Hanns-Seidel-Stiftung - Fri, 18/03/2016 - 00:00
Seit der Flüchtlingskrise 2015 engagieren sich hunderttausende Ehrenamtliche deutschlandweit. Ihr Einsatz fand weltweit Bewunderung und der Begriff "Willkommenskultur" Eingang in unsere Sprache. Jedoch ist der Alltag der Ehrenamtlichen weniger romantisch: Von der Erstversorgung über Hilfestellung bei Behördengängen bis hin zur längerfristigen Integrationsarbeit. Es lastet viel Verantwortung auf den Schultern der unbezahlten Helfer. Um einen kleinen Beitrag zu leisten hat die Hanns-Seidel-Stiftung nun „Engagiert für Flüchtlinge: Ein Ratgeber für Ehrenamtliche“ sowie ein Glossar mit Fachbegriffen herausgebracht.

Zum Tod von Lothar Späth: "Erfolgreicher Modernisierer"

Konrad Adenauer Stiftung - Fri, 18/03/2016 - 00:00
In seiner Zeit als Ministerpräsident betrieb Späth mit großem Engagement die Stärkung des Wirtschafts- und Technologiestandortes Baden-Württemberg

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