Rom – Müllberge, Schlaglöcher, Chaos bei Bussen und Bahnen: In Rom haben Tausende Menschen gegen einen Verfall der Stadt demonstriert. Unter dem Motto «Roma dice Basta» (Rom sagt Basta) zogen die Menschen auf den Kapitolshügel - den Sitz von Bürgermeisterin Virginia Raggi.
Die Politikerin der Fünf-Sterne-Bewegung ist seit ihrem Amtsantritt umstritten, weil sie die Probleme von Italiens Hauptstadt nicht in den Griff bekommt. Viele Demonstranten forderten am Samstag den Rücktritt der Bürgermeisterin.
«Raggi, ein Schlagloch wird dich verschlucken», stand auf Transparenten. Oder «Basta, la grande monnezza» (Basta, der grosse Müll) - in Anspielung auf den oscargekrönten Rom-Film «La Grande Bellezza - Die grosse Schönheit».
Sechs Frauen haben den Protest organisiert, um ihrem Unmut über die Zustände in der Drei-Millionen-Einwohner-Stadt Luft zu machen. Zuletzt erst stand Roms marodes Transportsystem international im Fokus, weil eine Rolltreppe voller Fussballfans in einer U-Bahnstation in die Tiefe gerauscht war, dutzende Menschen wurden verletzt.
Zudem steht Raggi vor Gericht, weil sie Falschaussagen gemacht haben soll. Das Urteil wird bis zum 10. November erwartet. Falls sie schuldig gesprochen wird, werden die Forderungen nach einem Rücktritt noch lauter.
ZSC-Verteidiger Maxim Noreau (31) hat gute Erinnerungen an seinen ersten Einsatz als Stürmer in seiner Karriere. «Der brachte mir einen Entry-Level-Vertrag für die NHL ein.»
Die ZSC-Aufstellung gegen die Lakers birgt eine Überraschung: Verteidiger Maxim Noreau ist als Stürmer geführt. Nicht nur im Line-up, tatsächlich auch auf dem Eis. «Wir brauchten diesen Sieg. Welche Massnahme auch immer dafür nötig waren», sagt der Kanadier, der am Vortag von seinem Rollenwechsel erfahren und nur ein Training mit den neuen Linien-Kollegen absolviert hat. «Zum Glück hats gereicht. Wir haben hohe Erwartungen.»
Noreaus Linie mit Cervenka und Bodenmann ist gegen den SCRJ für das einzige Tor verantwortlich, geschossen hats Verteidiger Kevin Klein (Video oben). «Sobald ich in die Vorwärtsbewegung gegangen bin, war Kevin in meiner Nähe», wundert sich Noreau schmunzelnd.
Keine langfristige LösungOffensichtlich hat sich sein Landsmann und Abwehrkollege gedacht, dass er es im Angriff auch drauf habe? «Oder einfach, dass ich ja noch auf dem Eis wäre, um nötigenfalls hinten abzusichern», mutmasst der 31-Jährige. Und gesteht: «Ich brauchte einige Einsätze, um mich einzugewöhnen.» Eine langfristige Lösung sei dies wohl aber sowieso nicht. «Darum bin ich einfach nur froh, dass ich als Stürmer nicht zu viele Fehler gemacht habe.»
Ein Debüt allerdings ist dieser Rollentausch für Noreau nicht. Das war vor elf Jahren – und daran hat der Team-Canada-Captain nur gute Erinnerungen: Weil in der NHL-Organisation der Minnesota Wild zu viele Verteidiger sind, lässt kein geringerer als Kevin Constantine – vier Jahre später sein Trainer in Ambri – Noreau als Stürmer laufen. Weil er auf beiden Positionen spielen kann, wird er belohnt. «Mit einem Entry-Level-Vertrag.» Auf die erforderlichen zehn NHL-Partien kommt Noreau damals aber nicht.
Wenn wir uns bekannte Gegenstände aus der Nähe betrachten, sind sie oft nicht mehr so leicht zu erkennen. Schauen sie sich die Bilder an und machen sie den Test.
Soll der Bundesrat den UNO-Migrationspakt im Dezember unterschreiben? Diese Frage spaltet auch die Parteienlandschaft. Die Forderung nach einer Mitsprache des Parlaments wird immer lauter.
Der Migrationspakt spaltet die Schweiz. Der Bundesrat möchte die Vereinbarung für «eine geordnete, sichere und reguläre Migration» im Dezember in Marrakesch (Marokko) unterzeichnen. Doch der innenpolitische Widerstand dagegen wächst (BLICK berichtete). In den zuständigen Kommissionen laufen Bemühungen, die die Unterzeichnung am 10. und 11. Dezember verhindern sollen.
Die staatspolitische Kommission des Nationalrats verlangt die Mitsprache des Parlaments, wie sie in einer bereits eingereichten Motion fordert. Die aussenpolitische Kommission des Ständerats erwägt ebenfalls, eine gleichlautenden Vorstoss zu formulieren, wie die «Schweiz am Wochenende» schreibt.
In der Wintersession (26. November bis 14. Dezember) könnte es deshalb zum Showdown zwischen Regierung und Parlament kommen. Grund genug, die Fronten zu klären und einen BLICK auf die Parteien zu werfen. Wie stehen sie zum Migrationspakt?
SVP: Angst vor «vollständiger Migration»Die Sünneli-Partei kämpft an vorderster Front gegen den Pakt. Bereits im September warnte sie vor einer «Welt ohne Grenzen und vollständige Migration» und sprach von «Umsiedelungsprogrammen». So fordert die SVP den Bundesrat wenig überraschend dazu auf, den Migrationspakt nicht zu unterzeichnen. Die Landesregierung bestätigt allerdings ihre Unterzeichnungsabsicht. Deshalb verlangt die Rechtspartei, dass der Pakt zumindest dem Parlament vorgelegt und so dem fakultativen Referendum unterstellt werde, damit am Schluss das Volk über die Vereinbarung entscheiden könnte.
SP: Migration betrifft alle StaatenDie SP unterstützt die Unterzeichnungsabsicht des Bundesrates und verweist in ihrer Begründung auf eine Stellungnahme des Zürcher Nationalrats Fabian Molina (28). Darin argumentiert er, dass die UNO mit dem Pakt den Grundstein zu einem enorm wichtigen Prozess gelegt habe, indem sie Migration und Flucht zu einem Thema mache, dass alle Staaten gemeinsam betreffe und international angegangen werden müsse. Die Schweiz erfülle bereits heute den Grossteil der Ziele des Migrationspaktes. Es sei deshalb in ihrem Interesse, dass sich die anderen Staaten auch an die Leitlinien des Paktes halten.
FDP: Unterzeichnung nötigenfalls aufschiebenDie Freisinnigen haben noch keine offizielle Position. Die Partei verlangt von Bundesrat, dass er dem Parlament genügend Zeit für eine vertiefte und seriöse Analyse des Paktes einräumt – und diesem die Vereinbarung zur Entscheidung in Form eines Bundesbeschlusses vorlegt. Angesichts der knappen Zeit sollte der Bundesrat die Unterzeichnung nötigenfalls aufschieben. Auch aus taktischen Gründen: Nationalrat Kurt Fluri (63, SO) fürchtet gemäss «Schweiz am Wochenende», dass die Unterzeichnungsabsicht des Bundesrates ohne die vorgängige Konsultation des Parlaments der Selbstbestimmungsinitiative der SVP am 25. November zu einem Überraschungserfolg verhelfen könnte.
CVP: Bundesrat soll im Detail informierenAuch die Christdemokraten wollen nichts überstürzen. Wie die FDP verlangt auch die CVP, dass der Bundesrat das Parlament im Detail darüber informiert, welche konkreten innenpolitischen Auswirkungen der Migrationspakt haben werde. Und ob diese unter Umständen auch den Interessen der Schweiz zuwiderlaufen könnten. Solange eine vertiefte Diskussion im Parlament nicht stattgefunden hat, solle der Bundesrat auf die Unterzeichnung des Paktes verzichten.
Grüne: «Aufregung um Pakt ist reines Schattenboxen»Die Grünen halten es in dieser Frage wie die SP. Fraktionschef Balthasar Glättli (46) erklärt auf Anfrage von BLICK: «Die Grünen erwarten, dass der Bundesrat den UNO-Migrationspakt unterzeichnet. Diese Absichtserklärung enthält nichts Revolutionäres, sondern ist der kleinste gemeinsame Nenner zwischen links und rechts. Die rechte Aufregung um den Pakt ist reines Schattenboxen.»
GLP: Ehrgeiziges Dokument mit wirksamen MechanismenAuch die Grünliberalen unterstützen die Unterzeichnungsabsicht des Bundesrates. Das Thema werde unnötig aufgebauscht: «Die Migration ist eines der grossen Themen unserer Zeit und kann letztlich nur auf internationaler Ebene und in gegenseitiger Kooperation wirksam angegangen werden», meint Fraktionspräsidentin Tiana Angelina Moser (39). Die Grünliberalen hoffen, dass die internationale Konferenz in Marrakesch im Dezember «ein ehrgeiziges Dokument mit wirksamen Umsetzungs- und Kontrollmechanismen verabschieden wird».
BDP: Nicht per se gegen Pakt aussprechenDie BDP teilt auf Anfrage mit, dass sie sich noch nicht ausführlich mit dem UNO-Migrationspakt auseinander gesetzt habe, weil sie als kleine Fraktion nicht in den zuständigen Kommissionen vertreten sei. Die Partei werde sich aber «sicher nicht per se gegen einen solchen Pakt» aussprechen.
Sascha A.*, ein selbsternannter Chirurg aus Spreitenbach, vermittelt Reisen zu serbischen Zahnkliniken. Man lässt besser die Finger davon.
Spreitenbach im Aargauer Limmattal. Eine Plattenbausiedlung aus den Siebzigern. Von den Balkonböden ist der Zement bis auf die Armierungseisen abgebröckelt. Die Eingangstür hat wohl schon einige Einbruchsversuche hinter sich. Im Lift riecht es nach Urin.
Eine kleine Wohnung im vierten Stock ist Sitz der Firma Dentist Travel. Ihr Betreiber, Sascha A.*, vermittelt Reisen zu Zahnärzten nach Serbien. Ein muffiges, kleines Zimmer dient als Büro. Überall stehen Gebissmodelle. Wer hier auf Zahngesundheit hofft, muss wirklich verzweifelt sein.
Schnell gehts zur Sache. Sascha A. schaut in den Mund der Beobachter-Redaktorin, die als potenzielle Kundin über Kieferschmerzen klagt. Der hinterste, reparierte Zahn sei vielleicht zu hoch geraten, sagt sie. «Alles klar», sagt er. «Sie brauchen das hier!»
Auf dem Tablet, das A. flink auf den Tisch legt, ist die Visualisierung einer Brücke über drei Zähne hinweg zu sehen. «Das machen wir dann etwas tiefer als jetzt, dann merken Sie nichts mehr!» Dass schon ein einfaches Zahnabschleifen in fünf Minuten den gewünschten Effekt hätte, sagt er nicht.
Der Billig-MasterDie Klinik in Serbien, wo der Eingriff vorgenommen werde, gehöre ihm, sowie zwölf weitere. Es handle sich um einen Familienbetrieb, der Chirurg sei sein Onkel. Auch Schönheitsoperationen könne er vermitteln Schönheits-OP Schöner dank Skalpell? . Er sei übrigens selber Chirurg, prahlt A.. Studiert habe er in Memmingen-München, den Master habe er für 3000 Euro in Serbien gemacht. «In der Schweiz wäre das ja viel zu teuer!» Eine Zulassung hat er hier nicht.
Mit Hotel und allem Drum und Dran würde der Eingriff nur 3500 Franken kosten, führt A. das Verkaufsgespräch weiter. Dann wirds im Minutentakt billiger. Zuletzt sind es noch 2900 Franken. Zudem, so A., könne man nach der Behandlung mit der Kostenaufstellung der serbischen Klinik hier in der Schweiz auf die Gemeinde gehen und bekäme dann 25 Prozent der Kosten an die Steuerrechnung angerechnet. Eine mehr als abenteuerliche Behauptung, bar jeglichen Realitätsgehalts. Einen Kostenvoranschlag will A. nicht ausstellen. Aber der Preis sei natürlich fix, egal, was die Behandlung in Belgrad mit sich bringe, lockt der 48-Jährige.
Seine Websites sind eine einzige Verlockung. Sie werben mit «über 100'000 zufriedenen Kunden, 78'000 gesetzten Implantaten und 350'000 Zahnbrücken», ködern mit lebenslanger Garantie, Gratisreise, kostenloser Unterkunft im Viersternhotel, gratis Stadtrundfahrten und der Gratisbehandlung einer Begleitperson bei einem grösseren Auftrag. Angebliche Auszeichnungen und Gütesiegel sowie Bild- und Filmmaterial von renommierten Firmen wie Straumann, Zirkonzahn und Nobel Biocare sollen letzte Zweifel vertreiben. Als Werbeträger für die Schönheitsoperationen bemüht er gar ein Bild der US-Schauspielerin Scarlett Johansson.
Von der Zahnreise in die NotaufnahmeVon den Versprechungen blenden lassen haben sich Gerardus Cornelis Van der Krogt und Alida Huser aus Dulliken SO. «Ich hatte immer schon Angst vor dem Zahnarzt. Mein Gebiss sah entsprechend aus. In der Schweiz hätte die Sanierung rund 60'000 Franken gekostet, die hatte ich nicht», erzählt der 58-Jährige, der von einer kleinen Rente aus den Niederlanden lebt. «Am 12. Juni 2014 besuchte ich den vermeidlichen Zahnarzt. Er versprach, meine Zähne mit der bestmöglichen Technik in Ordnung bringen zu lassen. Samt Flug, Viersternhotel und lebenslanger Garantie sollte das nur 11'000 Franken kosten.»
Van der Krogt unterschrieb und bezahlte die mühsam zusammengesparten 11'000 Franken gleich bar. Eine Woche später flogen er und A. nach Belgrad. Doch die Unterkunft entpuppte sich laut Van der Krogt als «Abbruchhotel». Und statt der versprochenen High-End-Implantate wurden ihm lediglich billigste Prothesen auf die Stümpfe in den Mund zementiert.
Mit schmerzhaften Folgen. Besuche in der Belgrader Klinik wechselten sich mit insgesamt fünf Aufenthalten in Schweizer Notfallstationen ab. Gutachten bestätigten Abszesse in Unter- und Oberkiefer und chronischen Knochenverlust als Folge der unsachgemässen Behandlung. Van der Krogt reichte Klage gegen den Betreiber von Dentist Travel ein.
Rund vier Jahre später verknurrte das Bezirksgericht Baden A. dazu, dem Geschädigten knapp 11'000 Franken zuzüglich 2400 Franken Parteientschädigung zurückzuzahlen. «Ich habe bis heute keinen Rappen gesehen», ärgert sich Van der Krogt.
Auch Alida Huser ging dem Zahnreiseveranstalter auf den Leim. Ihr Vertrag umfasste eine «komplette Kieferbehandlung mit Wurzelbehandlungen und Zahnfüllungen/Überkronungen bei allen bedürftigen Zähnen inkl. Flug und Hotel VP für 4100 Franken». Sie trat die Reise aber erst gar nicht an. «Statt des versprochenen Nonstop-Flugs sollte ich acht Stunden auf den Anschlussflug warten, was zudem eine Hotelübernachtung nötig gemacht hätte. Das wollte ich nicht.» Auch hier entschied das Gericht gegen den selbsternannten «Chirurgen» von Spreitenbach.
Er nennt sich mal so, mal soSascha A., ärgert seit Jahren Behörden und Patienten. Schon 2015 schrieben «SonntagsBlick» und «Aargauer Zeitung» über den 48-Jährigen, der sich damals noch als Zahnarzt ausgab. Das wurde ihm vom Aargauer Gesundheitsdepartement unter Androhung einer Busse von 10'000 Franken verboten. Doch noch Anfang Oktober 2018 fand sich auf einer seiner Websites ein angeblich eidgenössisches Diplom auf seinen Namen.
Mittlerweile will A. seinen Firmensitz nach Belgrad transferiert haben. Google Earth zeigt an der angeblichen Adresse allerdings eine Baubrache. Wenig erstaunlich, denn im serbischen Handelsregister existiert eine Firma namens Dentist Travel genauso wenig wie im schweizerischen. Auch beim Implantatehersteller Straumann ist A. nicht bekannt. «Wir werden ihn kontaktieren und verlangen, dass er unser Dokumaterial umgehend von seinen Websites entfernt», sagt Firmensprecher Mark Hill.
Und was sagt Sascha A.? «Ich werde Ihnen keine Informationen beliefern. Habt ihr nichts anderes zu tun, als die anderen Unternehmen zu beobachten und zu schnüffeln, so sind halt die Zeitungen, macht nichts», lässt er per E-Mail verlauten. «PS: Ich würde niemals lügen!!! Alles, was in der Webseite steht, ist wahrheitsgetreu, 100 %.»
*Name geändert
ALGERIEN - Bei der Ausschaffung eines kriminellen Asylbewerbers kam es zu Problemen: sechs Luzerner Polizisten blieben am Flughafen in Algier stecken – bis die Schweizer Botschaft eingriff.
Alles sollte diesmal reibungslos verlaufen: Sechs Luzerner Polizisten waren damit beauftragt, einen kriminellen Asylbewerber aus Algerien in sein Heimatland zurückzuführen. Doch auch dieses Mal gab es Probleme.
Der Mann hatte ein Asylgesuch in der Schweiz gestellt, das abgelehnt wurde. Danach wurde er straffällig, beging Diebstähle. Es handle sich um einen Wiederholungstäter, berichtet die «Luzerner Zeitung». Zuvor hatte man den Algerier mehrmals auszuschaffen versucht – jedoch ohne Erfolg.
Schweizer Botschaft hilft PolizistenBeim letzten Versuch, den Mann in sein Heimatland zurückzuführen, verlief alles glimpflich – bis zur Landung in der Hauptstadt Algier. Vor Ort übergaben die Beamten den Asylbewerber abends den lokalen Behörden. Kurz vor 1 Uhr nachts sollten die Polizisten schliesslich den Rückflug antreten. Doch dann die Nachricht: Sie bekommen ihre Pässe nicht rechtzeitig vor dem Abflug zurück, die sie vorher Zollbeamten abgeben mussten. Rückreise verweigert.
Was ist der Grund der Verzögerung? «Wir gehen davon aus, dass es sich um ein administratives Problem handelte», sagt Daniel Bach, Informationschef des Staatssekretariats für Migration, zur «Luzerner Zeitung». In Algier sei es üblich, dass Polizisten ihre Reisepässe abgeben müssten. Normalerweise habe dies problemlos geklappt. In diesem Fall musste sich jedoch die Schweizer Botschaft in Algerien einschalten, um die Beamten ins Heimatland zu kriegen.
Erst am Abend darauf konnten die sechs Polizisten zurückfliegen – rund einen ganzen Tag steckten sie am Flughafen in Algier fest. Ärgerlich für die Luzerner Polizei, denn die gesamte Reise gilt als Arbeitszeit. Die Polizisten haben dementsprechend andernorts gefehlt. (szm)
Während Brad Pitt sich frisch verliebt haben soll, fällt es Angelina Jolie schwer, von ihrem Ex loszukommen, wie Bekannte der Schauspielerin berichten. Sie schaffe es nicht, sich etwas Neues aufzubauen.
Trotz üblem Scheidungs-Krieg scheint Angelina Jolie (43) nicht über ihren Ex Brad Pitt (54) hinwegzukommen. «In letzter Zeit ist Angelina wirklich klar geworden, wie leer ihr Leben ohne Brad ist», verrät ein Insider dem US-Portal «Hollywoodlife».
Auch am Set ihres neuen Fantasy-Films «Come Away» fiel auf, wie schlecht es der Mutter von sechs Kindern geht. Als Jolie Mitte Oktober die letzten Szenen drehte, kapselte sie sich von ihrem Umfeld komplett ab. «Während ihre Kollegen fröhlich feierten, ging sie alleine zu ihrem Trailer, ohne mit jemandem zu sprechen», berichtet ein Set-Mitarbeiter dem «OK Magazin».
Weiter berichtet er: «Die letzten Monate waren sehr schwer für Angie. Sie hat sich noch nie so alleine gefühlt und macht sich Vorwürfe, dass ihr Plan, extrem hart zu Brad zu sein, nach hinten losgegangen ist.»
Er spielt damit darauf an, dass Jolie ihrem Ex in den vergangenen zwölf Monaten im Sorgerechtsstreit das Leben besonders schwer gemacht hat.
Jolie wird immer dünnerDie 43-Jährige schaffe es einfach nicht, mit Pitt abzuschliessen, verrät ein Insider bei «Hollywoodlife»: «Weiterzumachen im Wissen, dass ohne Brad alles in Ordnung sein wird und sie nie wieder zusammen sein werden, war ziemlich viel für Angelina. Auch wenn sie es jetzt wohl akzeptiert hat.»
Falls Jolie darauf hoffe, dass Pitt wieder zu ihr zurückkehre, habe sie sich kräftig getäuscht, so die anonyme Quelle weiter: «Er will sie nicht mehr zurück, und das bricht ihr das Herz.» Der ganze Psychostress schlage ihr wortwörtlich auf den Magen: «Sie kann kaum noch essen und wird immer dünner.» Er hoffe, dass sich Jolie wieder etwas fangen könne, so der Bekannte weiter. (brc)
Sydney – Keine VIP-Plätze brauchten Prinz Harry und seine Frau Meghan bei den Invictus Games in Sydney: Die britischen Royals mischten sich am Samstag unter die Zuschauer in den Rängen und sahen sich den Rollstuhl-Basketballfinal zwischen den USA und den Niederlanden an.
Die siegreichen US-Athleten konnten sich danach über ihre Goldmedaille aus den Händen der beiden freuen. Die Invictus Games, eine von Harry mit ins Leben gerufene Sportveranstaltung für kriegsversehrte Soldaten, ging am Samstagabend (Ortszeit) in Sydney zu Ende. Ex-Fussballstar David Beckham und seine Frau, die Modedesignerin Victoria Beckham, waren ebenfalls im Publikum.
Harry und die im vierten Monat schwangere Meghan werden am Sonntagmorgen nach Neuseeland weiterreisen. Von dort geht es nach drei Tagen zurück nach Grossbritannien.
Noch können wir uns an den Swiss Indoors über Roger Federer (37) freuen. Doch was passiert, wenn der Maestro und Stan Wawrinka (33) nicht mehr aktiv sind? Ex-Profi und Swiss-Tennis-Headcoach Yves Allegro schaut voraus.
Allen Tennis-Fans ist klar: Ewig werden wir Superstar Roger Federer (37) nicht mehr in Basel bewundern können. 2019 wird er aller Voraussicht nach und gute Gesundheit vorausgesetzt nochmals in der St. Jakobshalle aufschlagen. Er, der einst mit 17 Jahren mit einer Wildcard im Hauptfeld debütierte.
Ausser Federer, Laaksonen (26) und Wawrinka (33), der aber verletzt passen musste, hat es auch dieses Jahr kein anderer Schweizer ins Swiss-Indoors-Hauptfeld geschafft. Schon gar keine Jungen. Müssen wir uns in wenigen Jahren auf ein Schweizer-loses Hauptfeld einstellen?
Nicht unbedingt. Denn es besteht Hoffnung. Die 2002er-und 2003er-Jahrgänge sind auf dem Vormarsch. Youngster wie Jérôme Kym (15, gewann mit der Schweiz 2017 U14-WM-Gold), Dominic Stricker (16) oder auch Leandro Riedi (16) wird Potenzial vorausgesagt. Sie trainieren alle in Biel im Leistungszentrum von Swiss Tennis.
«Es ist ein Prozess, der passen muss»Headcoach Yves Allegro (40) und zuständig für den Ü15-Nachwuchs möchte übertriebene Erwartungen an die Jungen dämpfen. Er sagt zu BLICK: «Sie spielen für ihr Alter sehr gut Tennis. Aber das ganze ist ein Prozess, wo vieles passen muss. Zum Beispiel die Gesundheit. Sie müssen noch viel leisten, um in Basel zu spielen.»
In der Schweiz seien wir sehr verwöhnt durch Federer und Wawrinka, was einen Riesendruck darstelle. Die beiden seien unvergleichlich. Allegro: «Wir hatten immer wieder Spieler mit Potenzial, die bei den Junioren Weltspitze waren. Zum Beispiel Roman Valent oder Robin Roshardt, die aus verschiedenen Gründen den Durchbruch nicht schafften.»
Ziel ist, Spieler in die Top 100 zu bringen«Wir suchen nicht den neuen Federer oder Wawrinka. Unser Loch klafft zurzeit dahinter. Das Ziel ist, Spieler in die Top 200 und Top 100 zu bringen. Aber wir müssen nicht dramatisieren. Selbst grosse Nationen wie Spanien oder Frankreich haben nicht zig junge Top-Spieler», sagt Allegro weiter.
In der Tat: Von den 17 Spaniern in den Top 200 des Rankings sind nur drei jünger als 27 Jahre. Die kommende Schweizer Generation müsse deshalb man eher mit Spielern wie einst Bastl, Chiudinelli oder aktuell Laaksonen vergleichen.
SION - VS - Der Waldbrand oberhalb der Walliser Gemeinde Savièse ist bis am Samstagmorgen gelöscht worden. Das Feuer hatte sich seit Freitag auf 1900 Metern über Meer auf einer Fläche von der Grösste eines Fussballfeldes ausgeweitet.
Am Freitag standen noch rund 50 Feuerwehrleute im Einsatz gegen den Waldbrand. Am Samstagmorgen übernahmen rund 20 Feuerwehrleute aus dem Nachbardorf Conthey den Löscheinsatz, wie ein Polizeisprecher der Agentur Keystone-SDA sagte.
Sie suchten mit Hilfe von Wärmebildkameras nach allfälligen Glutnestern. Ziel war es, die Ausbreitung eines Feuers unter der Erdoberfläche zu verhindern. Dabei kam den Feuerwehrleuten auch der Regen zu Hilfe. Das Feuer konnte schliesslich kurz vor 11 Uhr vollständig gelöscht werden, wie der Polizeisprecher meldete.
Helikopter konnten bei den Löscharbeiten dagegen wegen des am Samstag aufgezogenen Nebels keine mehr eingesetzt werden. Am Freitag kamen noch Helikopter zum Einsatz, auch um Feuerwehrleute ins Einsatzgebiet zu fliegen.
Der Waldbrand hat insgesamt eine Fläche von fast 5000 Quadratmetern erfasst. Die Brandursache stand zunächst nicht fest.
Die vier Spiele der gestrigen Hockey-Runde auf den Punkt gebracht: Die Ausfälle, die Strafenflut, die Überraschung, der Hexer, die Demaskierung, die Premieren.
Die Resultate:
Bern – Fribourg 6:2
Biel – Lausanne 1:2
Lugano – Davos 5:2
SCRJ Lakers – ZSC Lions 0:1
Die Ausfälle: Der Ex-Berner Philippe Furrer, erstmals als Fribourger in der Postfinance-Arena zu Gast, tut sich bei einem Schussversuch übel weh (24.), bleibt verletzt in der Kabine. Er hat sich eine Bauchmuskelverletzung zugezogen. Ausfalldauer noch unbekannt. «Wir müssen es zuerst genauer untersuchen», sagt der 33-Jährige. Bei Rapperwil erwischt es Timo Helbling (37). Er droht wegen einer Knieverletzung länger auszufallen.
Der Hoffnungsträger: Die Hoffnung beim strauchelnden Playoff-Finalisten Lugano hat derzeit einen Namen: Grégory Hofmann. Im Krisen-Gipfel gegen seinen Ex-Klub Davos trifft der Nati-Stürmer doppelt. Sein Vertrag läuft Ende Saison aus. Bleibt er? Oder wo landet er? Da kommen Erinnerungen auf, als er 2014 herumeierte und nicht zugeben wollte, dass er sich schon für Lugano entschieden hatte, ehe ihn HCD-Trainer Arno Del Curto vor laufender Kamera zum Geständnis nötigte.
Die Strafenflut: In Rapperswil fällt nur ein Tor. Dennoch wird das Matchblatt gefüllt. Denn insgesamt werden 19 Strafen und insgesamt 62 Strafminuten eingetragen. Mit der zweiten Pausensirene prügeln sich erst der überraschende Lakers-Topskorer Martin Ness und Drew Shore und dann auf dem Weg in die Kabine eskaliert es beinahe, als Rappis Leandro Profico noch Stöcke einsammelt und an die Zürcher gerät.
Die Überraschung: Die ZSC-Aufstellung überrascht: Der kanadische Verteidiger Maxim Noreau spielt als Stürmer und der Amerikaner Drew Shore rückt ins Team. Dafür ist der schwedische Scharfschütze Fredrik Pettersson, der erst einen Treffer (ins leere Tor) auf dem Konto hat, überzählig. Nach drei Pleiten (inklusive Cup) ein Statement von Trainer Serge Aubin. Noreaus Linie ist für das einzige Tor besorgt.
Der Hexer: Sieben der letzten acht Partien hatte Lausanne vor der Auswärtspartie am Freitag in Biel verloren. Und die Krise der Waadtländer hätte sich mit Sicherheit noch weiter verschärft, hätte Luca Boltshauser im Tor des LHC nicht so überragend gespielt und sein Team zum 2:1-Sieg gehext. Der 25-Jährige brachte die Seeländer an den Rand der Verzweiflung, stoppte Schuss um Schuss. Am Ende waren es 38 von 39 Abschlüssen des Leaders. Einzig durch einen Ablenker Salmelas musste er sich bezwingen lassen. Dank seinem überragenden Goalie, verringert Lausanne den Rückstand auf den Strich auf vier Punkte.
Die Demaskierung: Kuriose Szene kurz vor Schluss des Zähringer Derbys: Fribourg-Ersatzgoalie Ludovic Waeber (kam nach zwei Dritteln für Berra), reisst sich im laufenden Spiel die Maske vom Gesicht. Finden die Refs Stricker und Massy mässig lustig, Waeber kassiert 2 Minuten für Spielverzögerung. Gottéron-Coach Mark French staunt: «Ich hatte das Gefühl, die Maske sei nach seiner letzten Aktion schon halb nach oben gerutscht gewesen. Darum hat er sie wohl ganz ausgezogen. Dass es dafür eine Strafe gibt, überrascht mich – sonst legt die Liga doch grossen Wert auf die Sicherheit der Spieler.» So oder so wird Waeber die Maske bei der Revanche gegen den SCB heute wohl zunächst nicht brauchen. French: «Wahrscheinlich steht wieder Berra im Tor.»
Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel1450:28302. Bern1238:18263. Zug1235:26244. SCL Tigers1233:24215. ZSC Lions1225:25216. Ambri1232:32207. Genf1328:31208. Fribourg1431:37209. Lausanne1431:361610. Lugano1233:311511. Davos1222:46912. Lakers1314:386
Manama – Saudi-Arabien will die im Fall des getöteten Journalisten Jamal Khashoggi festgenommenen Verdächtigen nicht an die Türkei ausliefern. Es handle sich um saudiarabische Staatsbürger, sagte Riads Aussenminister Adel al-Dschubeir am Samstag als Begründung.
«Sie sind in Saudi-Arabien inhaftiert, die Ermittlung findet in Saudi-Arabien statt und sie werden in Saudi-Arabien strafrechtlich verfolgt», fügte er bei einer Konferenz in Bahrains Hauptstadt Manama hinzu. Die Türkei hatte am Freitag die Auslieferung der 18 Verdächtigen gefordert, die im Zusammenhang mit Khashoggis Tötung im saudiarabischen Konsulat in Istanbul Anfang Oktober festgenommen worden waren.
Am Donnerstag hatte die saudiarabische Generalstaatsanwaltschaft unter Berufung auf die türkischen Ermittlungen die Tötung Khashoggis erstmals als eine vorsätzlich geplante Tat bezeichnet.
Die bis zu diesem Zeitpunkt von Riad offiziell verbreitete Version zu dem Todesfall besagte, dass Khashoggi während eines Besuchs des saudiarabischen Konsulats in Istanbul bei einem «Faustkampf» zu Tode gekommen sei. Diese Darstellung wird international jedoch stark angezweifelt.
Am Sonntag reist Saudi-Arabiens Generalstaatsanwalt Saud bin Abdullah al-Muadschab nach Istanbul, um dort mit seinem türkischen Amtskollegen Irfan Fidan über den Fall zu sprechen.
Garstige Bedingungen machen den Ski-Stars zum Saisonstart zu schaffen. Federica Brignone führt nach dem ersten Riesenslalom-Lauf. Zwei Schweizerinnen fahren in die Top Ten.
Die Führenden
1. Federica Brignone (It) 58.71
2. Viktoria Rebensburg (De) +0.24
3. Tessa Worley (Fr) +0.40
Die Schweizerinnen
7. Wendy Holdener +1.72
10. Lara Gut +1.95
15. Michelle Gisin +2.48
36. Rahel Kopp +4.22
39. Aline Danioth +4.71
42. Andrea Ellenberger +4.87
48. Jasmina Suter +5.25
58. Elena Stoffel +6.42
Die Stimme:
Wendy Holdener sagt nach dem ersten Lauf zu «SRF»: «Das war sicher ein bisschen zu wenig. Ich werde im zweiten Lauf parat sein.» Wir drücken die Daumen!
So lief der erste Lauf
So richtig Action gibts nicht. Auch, weil der Nebel die Sicht und Ski-Freude etwas trübt. Aber Federica Brignone nutzt die frisch präparierte Piste als Startnummer 1 gleich aus und liegt nach dem ersten Lauf in Führung. Niemand kommt an ihre Zeit heran. Lara Gut zeigt eine beachtliche Leistung angesichts ihrer Startnummer.
Die Bedingungen
Da hätte sich Petrus schon etwas anderes einfallen lassen können. Nebel, Wind, Schneefall. Das Wetter zum Saisonstart in Sölden ist garstig und unangenehm.
So gehts weiter
Um 13 Uhr startet der zweite Lauf – wenn es das Wetter denn zulässt. Am Sonntag sind dann die Männer erstmals im WM-Winter im Einsatz. Die Laufzeiten: 10 Uhr und 13 Uhr. (leo)
Das einstige Biest aus dem TV-Hit «Denver Clan» kehrt zurück! Joan Collins (85) über ihre neue Serie «American Horror Story», ihr Fitness-Geheimnis und schlechte Erfahrungen mit Männern.
Mit «Denver Clan» wurde Joan Collins (85) vor fast 40 Jahren zum Weltstar. Jetzt kehrt die ehemalige Schönheitskönigin zurück – als durchtriebene Power-Lady in der Serie «American Horror Story».
Rollen dieser Art scheinen Ihnen zu gefallen. Schon beim «Denver Clan» walzten Sie als rachsüchtige Intrigantin die Schwachen nieder.
Joan Collins: Ich war nicht böse. Ich gab bloss eine starke Frau, die sich nichts gefallen liess. Von daher fühle ich mich wie eine Vorreiterin der #MeToo-Bewegung.
Haben Sie als junge Schauspielerin auch schlechte Erfahrungen mit Männern machen müssen?
Die traurige Antwort ist, dass fast alle Girls meiner Generation von Männern ausgenutzt wurden. Wir haben es nur nicht Missbrauch genannt. Es war einfach die Art, wie junge Schauspielerinnen behandelt wurden. Wissen Sie, wer mich davor als eine der ersten gewarnt hat?
Wer?
Marilyn Monroe! Es war an einer Party im Haus von Gene Kelly. Marilyn hat mich zur Seite genommen und meinte, dass ich mich vor all den bösen Männern in Hollywood in Acht nehmen soll.
Haben Sie auf die Monroe gehört?
Sie hat mir nichts Neues erzählt, die gab es nämlich in meiner Heimat England auch. Dort hatte ich einige schlechte Erfahrungen gemacht. Gott sei Dank war ich ziemlich gut darin, mein Knie in ihre Weichteile zu rammen. So habe ich es nie zugelassen, dass ich zum Opfer wurde. Ich finde es übrigens fantastisch, dass die Frauen jetzt in die Offensive gehen.
Mit 18 sind Sie zur schönsten Frau Englands gekürt worden. War das eine Hilfe oder ein Hindernis für den Verlauf Ihres weiteren Lebens?
Eher ein Hindernis. Als schöne Frau hatte man sofort das Stigma, nicht gut schauspielern zu können. Aber die grösste Gefahr wäre eher gewesen, wenn ich mir zu viel auf meinen Look eingebildet hätte. Das hab ich aber nicht. Dank meines Vaters!
Was hatte er damit zu tun?
Als er von meiner «Most Beautiful Woman in Britain»-Wahl erfahren hat, meinte er nur: «Das erstaunt mich. Du siehst zwar manierlich aus, aber etwas Besonderes bist du nicht.» Das hat gesessen – und mir im Nachhinein geholfen, auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben. Mein Vater war kein Mensch, der gelobt hat.
Wie schafften Sie es, so lange im Geschäft zu bleiben?
Meine Stärke ist, dass mich mein Vater als Schauspielagent bestens auf die Filmindustrie vorbereitet hat. Er wollte mit allen Mitteln verhindern, dass ich einsteige und hat mir alle schlechten Seiten der Branche vorgebetet. Dass ich dauernd abgelehnt würde. Dass ich schon mit 26 nicht mehr gefragt sein würde. Und dass mich viele Männer schlecht behandeln. Ich wusste also genau, was auf mich zukommt.
Was bereuen Sie?
Zwei meiner Ehemänner. Im Ernst: Es gibt nichts, was ich ganz anders machen würde. Ich habe wundervolle Kinder und habe wegen ihnen meine Karriere unterbrochen, weil ich Mutter und Ehefrau sein wollte. Bis ich dann wieder arbeiten musste, um die Kids ernähren zu können.
Sie sind noch immer sehr schlagfertig. Wie halten Sie sich in Schuss?
Scrabble und Poker. Nein, ich habe keine Ahnung. Ich fühle mich wie vor 30 Jahren. Ich lese drei bis vier Zeitungen am Tag und habe das grosse Glück, gute Gene zu haben. Ich treibe auch noch ein bisschen Sport, aber nicht mehr so viel, bis mir alles weh tut.
Ihr aktueller Mann Percy Gibson ist 32 Jahre jünger.
Was sicher auch ein Faktor ist! Ein jüngerer Mann an deiner Seite hindert dich daran, dich gehen zu lassen. Ich kann mir nicht vorstellen, mit einem Mann meines Alters zusammen zu sein.
Wie haben Sie es geschafft, nach vier Enttäuschungen nun mit Gatte Nummer fünf richtig zu liegen?
Ich habe aus meinen Fehlern gelernt. Nein, die zähle ich jetzt nicht alle auf. Ausser vielleicht einen Fehler: Dass man nicht als Jungfrau in die Ehe gehen sollte (lacht). Wer sich für die anderen Ungeschicklichkeiten meines Lebens interessiert, soll meine Autobiografie lesen.
Sie sind seit über 60 Jahren bekannt. Wie gehen Sie damit um?
Ich habe mich selbst nie als Berühmtheit betrachtet. Und mittlerweile haben viele junge Leute auch keine Ahnung mehr, wer ich bin. Damit kann ich leben. Ich habe den Ruhm nie gemocht. Ich bin nicht Schauspielerin geworden, weil ich prominent sein wollte.
Lewis Hamilton stärkt seinem Konkurrenten Sebastian Vettel den Rücken. Und: Verhindert «Mad Max» den fünften Hamilton-Titel in Mexiko?
Der souveräne WM-Leader Lewis Hamilton (33) hält weiter schützend seine Hand über seinen immer mehr kritisierten Titelgegner Sebastian Vettel (31). «Ja, wir haben alle einige Fehler von Sebastian gesehen. Oft hat er etwas versucht, das unmöglich war. Du gehts in einer heiklen Situation eben dauernd an die Grenzen. Doch von aussen ist die Sache nicht so einfach zu verstehen. Ich sage euch: Vettel kommt zurück!» Aber eben frühestens 2019.
Vor allem ein Spielverderber hat am ersten Mexiko-Trainingstag seine Ambitionen angemeldet: Vorjahressieger Max Verstappen (21). Der Holländer ist seit sechs Rennen mit 86 Punkten heiss: «Ich glaube, Lewis hätte nichts dagegen, wenn Vettel hier nicht gewinnt!»
Ja, dann hätte der coole Brite endgültig seinen 5. WM-Titel wie Juan Manuel Fangio von 1951 bis 1957 im Sack.
Verstappens letzte ChanceHeute ist übrigens die letzte Chance, dass Verstappen im 79. Anlauf den Rekord von Sebastian Vettel als jüngster Fahrer auf der Pole-Position bricht. Vettel war 2008 im Toro-Rosso-Ferrari bei der Pole-Premiere in Monza 21 Jahre, zwei Monate und elf Tage alt. Einen Tag später gewann der Deutsche auch das Rennen!
Verstappen dominierte beide Trainings mit der umstrittensten Reifenmischung (Hypersoft). Auch er stöhnte, dass dieser Reifen spätestens nach vier Runden um Sekunden langsamer wurde.
So muss man auf dem 4,3 km langen Kurs mit einer fast 1400 Meter langen Geraden wohl mit Ultrasoft und Supersoft leben, von denen alle Teams jedoch zu wenig bestellt haben!
Sauber: Tatianas «Lebenstraum»Bei Alfa Sauber lief noch nicht viel zusammen. Ericsson verlor beide Duelle gegen Giovinazzi (um 0,18 Sekunden) und gegen Leclerc (0,3 Sekunden).
Am meisten Aufmerksamkeit bekamen die Hinwiler mit der Meldung, dass ihre Entwicklungsfahrerin und GP3-Pilotin Tatiana Calderon (25, Kol) am Mittwoch nach dem GP für 100 km in Mexiko den C37 testen darf. Im Rahmen eines Filmtages. Tatiana: «Damit geht mein Lebenstraum in Erfüllung!»
BERN-WABERN - Morgen Sonntag ist es wieder so weit: Die Uhren werden in der Nacht um eine Stunde von drei auf zwei Uhr zurückgestellt. Die ab dann für fünf Monate geltende Normalzeit könnte sich bald dauerhaft durchsetzen. Der Widerstand gegen die Zeitumstellung wächst.
Das Zurückstellen der Uhren bedeutet das diesjährige Ende der Sommerzeit. Auf dem politischen Parkett wird derweil intensiv über die dauerhafte Abschaffung der jährlichen Zeitumstellung diskutiert, insbesondere in den Nachbarländern der Schweiz.
Die EU-Kommission legte kürzlich einen entsprechenden Vorschlag vor, nachdem sich in einer gesamteuropäischen Umfrage eine grosse Mehrheit gegen die Zeitumstellung ausgesprochen hatte. Entscheide sind aber noch keine gefallen. Laut dem Eidgenössischen Institut für Metrologie (Metas) ist deshalb klar, dass zumindest im nächsten Frühjahr die Zeit wieder umgestellt wird.
Eingeführt wurde die Sommerzeit 1973 in Europa anlässlich der Ölkrise und mit dem Gedanken, Energie zu sparen. Mit der Zeitverschiebung sollte eine Stunde Tageslicht für Unternehmen und Haushalte gewonnen werden. Bundesrat und Parlament folgten 1980 vor allem aus wirtschaftlichen Gründen dem Vorgehen der Nachbarstaaten.
Der erwünschte ökologische Effekt blieb aber aus. Gegner der Zeitumstellung haben deshalb in den vergangenen Jahren Oberwasser erhalten.
Sie bringen oftmals die Gesundheit als Argument ein: Vor allem Kinder und ältere Menschen litten unter Mini-Jetlags und es gäbe mehr Verkehrsunfälle wegen Übermüdung. Doch auch Bauern ist die Sommerzeit ein Dorn im Auge, da Kühe weniger Milch geben sollen, wenn sie früher gemolken würden.
Der Verzicht auf eine Umstellung würde dagegen hohe Überprüfungs- und Umrüstungskosten mit sich bringen - zum Beispiel wenn abgeklärt werden müsste, ob die Steuerungen und Systeme auch bei einem Verzicht auf die Zeitumstellung funktionieren würden.
Klar ist: Bei einer abweichenden Regelung würde die Schweiz zu einer Zeitinsel - mit den entsprechenden Konsequenzen insbesondere im Geschäftsverkehr, im Transportwesen, im Tourismus und der Kommunikation.
Die Schweiz wird laut dem Bund die Entwicklung in den Nachbarländern daher verfolgen und sorgfältig prüfen, ob eine allfällige Anpassung der Zeitregelung sinnvoll und im Interesse des Landes ist. Am 31. März 2019, also in gut fünf Monaten, wird es noch einmal eine Umstellung auf Sommerzeit geben.Ob es die letzte sein wird, wird sich politisch weisen.
BERN-WABERN - Morgen Sonntag ist es wieder so weit: Die Uhren werden in der Nacht um eine Stunde von drei auf zwei Uhr zurückgestellt. Die ab dann für fünf Monate geltende Normalzeit könnte sich bald dauerhaft durchsetzen. Der Widerstand gegen die Zeitumstellung wächst.
Das Zurückstellen der Uhren bedeutet das diesjährige Ende der Sommerzeit. Auf dem politischen Parkett wird derweil intensiv über die dauerhafte Abschaffung der jährlichen Zeitumstellung diskutiert, insbesondere in den Nachbarländern der Schweiz.
Die EU-Kommission legte kürzlich einen entsprechenden Vorschlag vor, nachdem sich in einer gesamteuropäischen Umfrage eine grosse Mehrheit gegen die Zeitumstellung ausgesprochen hatte. Entscheide sind aber noch keine gefallen. Laut dem Eidgenössischen Institut für Metrologie (Metas) ist deshalb klar, dass zumindest im nächsten Frühjahr die Zeit wieder umgestellt wird.
Eingeführt wurde die Sommerzeit 1973 in Europa anlässlich der Ölkrise und mit dem Gedanken, Energie zu sparen. Mit der Zeitverschiebung sollte eine Stunde Tageslicht für Unternehmen und Haushalte gewonnen werden. Bundesrat und Parlament folgten 1980 vor allem aus wirtschaftlichen Gründen dem Vorgehen der Nachbarstaaten.
Der erwünschte ökologische Effekt blieb aber aus. Gegner der Zeitumstellung haben deshalb in den vergangenen Jahren Oberwasser erhalten.
Sie bringen oftmals die Gesundheit als Argument ein: Vor allem Kinder und ältere Menschen litten unter Mini-Jetlags und es gäbe mehr Verkehrsunfälle wegen Übermüdung. Doch auch Bauern ist die Sommerzeit ein Dorn im Auge, da Kühe weniger Milch geben sollen, wenn sie früher gemolken würden.
Der Verzicht auf eine Umstellung würde dagegen hohe Überprüfungs- und Umrüstungskosten mit sich bringen - zum Beispiel wenn abgeklärt werden müsste, ob die Steuerungen und Systeme auch bei einem Verzicht auf die Zeitumstellung funktionieren würden.
Klar ist: Bei einer abweichenden Regelung würde die Schweiz zu einer Zeitinsel - mit den entsprechenden Konsequenzen insbesondere im Geschäftsverkehr, im Transportwesen, im Tourismus und der Kommunikation.
Die Schweiz wird laut dem Bund die Entwicklung in den Nachbarländern daher verfolgen und sorgfältig prüfen, ob eine allfällige Anpassung der Zeitregelung sinnvoll und im Interesse des Landes ist. Am 31. März 2019, also in gut fünf Monaten, wird es noch einmal eine Umstellung auf Sommerzeit geben.Ob es die letzte sein wird, wird sich politisch weisen.
Beim Brand einer Scheune in Wuppenau TG sind am Freitagabend zwei Menschen verletzt worden. Der entstandene Sachschaden wird auf mehrere 100'000 Franken beziffert. Die Brandursache war zunächst unbekannt.
Das Feuer im Weiler Greutensberg war kurz nach 22.00 Uhr von einem Anwohner gemeldet worden, wie aus einer Mitteilung der Thurgauer Kantonspolizei vom Samstag hervorgeht.
Beim Eintreffen der Feuerwehr sei die Scheune bereits in Vollbrand gestanden und das Feuer habe auf das angebaute Wohnhaus mit Restaurant übergegriffen. Die rund 100 Feuerwehrleute, die im Einsatz standen, konnten den Brand löschen.
Eine 54-jährige Bewohnerin und ein gleichaltriger Bewohner mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung durch den Rettungsdienst ins Spital gebracht werden. Zur Spurensicherung und Klärung der Brandursache nahmen der Brandermittlungsdienst und der Kriminaltechnische Dienst der Kantonspolizei Thurgau zusammen mit einem Elektrosachverständigen die Arbeit auf. (SDA)
RHEINFELDEN AG - Ein Deutscher (64) fuhr mit Blaulicht durch Rheinfelden AG, um dem lästigen Feierabendverkehr zu umgehen. Kurze Zeit später bekam er Besuch von der echten Polizei.
Ganz schön dreist! Um keine Zeit im Feierabendverkehr zu verlieren, montierte ein Deutscher (64) kurzerhand ein Blaulicht hinter die Frontscheibe seines VW Touareg. Und so konnte er mehrere Autos in Rheinfelden auf der Baslerstrasse überholen.
Mehrere Zeugen meldeten den Blaulicht-Missbrauch bei der richtigen Polizei. Wenig später konnte die Kapo Aargau den 64-Jährigen und den Wagen mit Lörracher Kontrollschildern ermitteln. Die Kantonspolizei hat die Ermittlungen eingeleitet. Und sucht nach weiteren Zeugen, die Aussagen zum Fahrverhalten des Deutschen machen können. (jmh)
BIRMENSTORF AG - Bei einem Kreisverkehr kam ein betrunkener Mercedes-Fahrer von der Strasse ab, landete im Dickicht. Es ist nicht der erste Unfall des 48-Jährigen an dem Freitagabend.
Ein Aargauer (48) war am Freitagabend mit einem roten Mercedes in Birmenstorf unterwegs. Beim «Wildsau-Kreisel» kam der Wagen von der Fahrbahn ab und landete im Dickicht. Der 48-Jährige konnte sich selber aus dem total demolierten Fahrzeug befreien. Mit einer Ambulanz wurde er ins Spital gebracht, dürfte aber nicht verletzt worden sein, wie die Kapo Aargau in einer Mitteilung schreibt.
Nur wenige Minuten vor dem Unfall dürfte der 48-Jährige einen Auffahrunfall in Baden-Dättwil gebaut haben und danach einfach weitergefahren sein sollen.
Wieso der Mercedes von der Strasse abkam, ist noch unklar. Fakt ist aber: Der Aargauer hatte vor der Fahrt ausgiebig Alkohol getrunken. Ein Test ergab 1,2 Promille. Dem 48-Jährigen wurde der Führerausweis entzogen, sein Wagen sichergestellt. Die Staatsanwaltschaft Baden hat eine Strafuntersuchung eröffnet. (jmh)