Gemunkelt wurde es schon länger, jetzt kommt das Geständnis: Model Manuela Frey und Sänger Bastian Baker sind ein Liebespaar.
Grosse Überraschung bei der Pink-Ribbon-Gala am Samstag abend im Zürcher Hotel Park Hyatt. Popstar Bastian Baker (27) und Topmodel Manuela Frey (22) posierten erstmals gemeinsam für die Fotografen.
Der Lausanner Sänger, der gerade eine Pause macht auf seiner Welttournee mit Superstar Shania Twain (53), lächelte ganz verliebt. Ebenso fröhlich war die schöne Aargauerin, die für den karitativen Anlass, der sich für die Prävention gegen Brustkrebs einsetzt, eigens aus New York eingeflogen kam. «Ja, wir sind ein Paar», gestanden die beiden nun erstmals auf Anfrage von SonntagsBLICK.
«Das Leben ist schön»Schon Anfang Jahr kursieren Gerüchte, dass Baker und Frey mehr als nur Freundschaft verbindet. Sie besuchte in den USA mehrere Konzerte des sympathischen Hit-Lieferanten. Er wiederum engagierte sie für sein Musikvideo zum Song «Stay». Darin zeigten sich beide ganz innig umschlungen mit nacktem Oberkörper.
Die Beziehung liessen sie in all den Monaten aber stets unkommentiert. Über sein Privatleben wolle er nicht sprechen, sagte Baker auch kürzlich in einem Interview mit BLICK, nur so viel: Er sei in Kontakt mit Manuela, «und das Leben ist schön».
Sie sehen sich dank SkypeViel Zeit für Romantik bleibt dem neuen Traumpaar der Schweiz nun allerdings nicht: Frey fliegt demnächst wieder zurück nach New York. Baker andererseits promotet in den folgenden Wochen sein soeben erschienenes viertes Album.
Ende November bricht er dann für die Fortsetzung seiner Welttournee mit Shania Twain nach Australien auf. «Dank Skype und Facetime können wir uns aber auch dann jederzeit sehen, wenn sich der andere am anderen Ende der Welt aufhält», sagt Manuela Frey glücklich.
Was der Swiss Market Index (SMI) für die Schweiz, ist der FTSE-100 für Grossbritannien
Eigentlich ist das «Echo der Zeit» meine Lieblingssendung. Sie gilt als das Flaggschiff des Schweizer Radios, dessen Leute ihren Arbeitsplatz von Bern nach Zürich-Oerlikon zügeln müssen. Leider berichtet das «Echo» dauernd über die neusten Verhandlungen in Sachen Brexit. Ich kann es nicht mehr hören.
Der Grundtenor lautet: Für England ist der Brexit eine Riesenkatastrophe. Zwar nicht gesellschaftspolitisch, das interessiert eh niemanden, sondern wirtschaftspolitisch. Ist der Brexit wirklich eine Katastrophe?
Wenn das so wäre, müssten die Gewinne der Unternehmen zusammenbrechen. Und wenn die Gewinne ausbleiben, sinken die Aktienkurse. So weit, so klar.
Was der Swiss Market Index (SMI) für die Schweiz, ist der FTSE-100 für Grossbritannien: das wichtigste Börsenbarometer des Landes. Das Kürzel steht für Financial Times Stock Exchange Index; Insider sprechen vom Footsie.
Wenn wir wissen wollen, wie es um die englische Wirtschaft steht, betrachten wir die Kursentwicklung des Footsie. Am 23. Juni 2016, also vor der historischen Brexit-Abstimmung, lag der FTSE-100 bei 6368 Punkten; heute notiert er 9,5 Prozent höher.
Jetzt wollen wir schauen, wie die Aktien der Euro-Länder in dieser Zeitperiode abschnitten. Dazu nehmen wir den wichtigsten Leitindex für die 19 Staaten mit der Einheitswährung. Es ist dies der EuroStoxx50-Index. In der gleichen Zeitspanne, also seit Juni 2016, stieg er bloss um 3,3 Prozent, deutlich weniger stark als der FTSE-100. Und der SMI, dies nur zum Vergleich, stieg in diesen vier Jahren um 8 Prozent.
Auf einen kurzen Nenner gebracht: Gemessen am wichtigsten Bösenindex ist die englische Wirtschaft besser unterwegs als die europäische. Von einer Katastrophe keine Spur. Im Gegenteil: Die Experten und Prognostiker haben wieder mal tüchtig daneben gelangt.
Natürlich ist die Realität oft komplizierter. Gemäss Christoph Schenk, Anlagechef bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB), sind an der Londoner Börse diverse Ölmultis und andere Energiegiganten kotiert, die ihre Gewinne in Dollar erzielen, aber in englischen Pfund abrechnen. Und weil das Pfund seit dem Brexit gegenüber dem Dollar um über 10 Prozent abwertete, stieg der Gewinn pro Aktie, was wiederum den Aktienkurs beflügelt.
Im Euroraum seien dagegen Telekom- und Immobilienaktien stark vertreten, die nicht die gleiche Kursdynamik aufwiesen wie die Energiefirmen. Immerhin räumt Schenk ein, dass die britische Wirtschaft insgesamt vom schwächeren Pfund profitiert.
Was lernen wir daraus? Würde bei einer Kündigung der bilateralen Verträge der Franken auch schwächer? Unsere Exportwirtschaft, die notorisch den starken Franken beklagt, müsste jubilieren. Das würde sie vermutlich nicht tun, sondern weiter jammern, wie sie das besser kann. Diesmal nur aus einem anderen Grund.
Nachdem Cathy Lugner bekannt gab, sich aus gesundheitlichen Gründen zurückzuziehen, kommt nun aus, dass sich die 28-Jährige sogar einer Operation unterziehen muss.
Es war ein Schock für ihre Fans, als Cathy Lugner (28) vergangene Woche ankündigte, sich wegen gesundheitlicher Probleme vorerst aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen. Um welche Krankheit es sich handelt, gab das Ex-Playmate allerdings nicht bekannt.
Gynäkologe ordnete operativen Eingriff anJetzt teilt ihr Rechtsanwalt Stephan Mathé per Presseschreiben Genaueres zum Gesundheitszustand seiner Mandantin mit. Er legt ein ärztliches Attest bei, in dem bestätigt wird, dass sich Lugner derzeit in gynäkologischer Betreuung befinde – und dass eine Operation notwendig werde. Nähere Angaben würden nicht gemacht, betonte Mathé.
Anwalt verurteilt Richard Lugners «Gag»-AussageDer Anwalt sprach zudem die Aussagen von Cathys Ex-Mann Richard Lugner (89) an, die dieser gegenüber «Oe24» gemacht hatte – und darin die Aufrichtigkeit der Aussagen seiner Frau anzweifelte: «Mörtel» Lugner sprach im Zusammenhang mit Cathys Erkrankung sogar von einem «Gag».
Dieser Vorwurf Richard Lugners sei «nachweislich falsch, unhaltbar und auf das Schärfste zurückzuweisen», betont Mathé. Cathy sei bestürzt darüber, dass ihr Ex-Ehemann Richard Lugner die Erkrankung unserer Mandantin öffentlich als «Gag» bezeichnet habe, «obwohl Herr Lugner seit geraumer Zeit keinen näheren Kontakt mehr zu unserer Mandantin hat und daher über keinerlei Kenntnisse in Bezug auf ihren Gesundheitszustand verfügt». (wyt)
SOLOTHURN - Die Solothurnerin Marita Weber (†85) musste 1954 für ihre Liebe kämpfen – weil sie schwarz war und ihr Mann weiss. Das Paar gab nicht auf. Und bekam schliesslich die Erlaubnis, zusammen in der Schweiz zu leben. Diese Woche ist Marita gestorben.
Liebe kennt keine Grenzen. Eigentlich. Denn was heute ganz normal ist, war früher ein grosses Problem: die Ehe zwischen Schweizern und Ausländern.
Diesen Umstand verdanken wir Menschen, die einst für dieses Recht eintraten. Menschen, wie die Solothurnerin Marita Weber-Salim (†85). Die Frau aus Tansania kämpfte in den 50er-Jahren für ihre Liebe zum Zürcher Anton Weber. Zu einer Zeit, in der man in Zürich Schwarze noch im Zirkus bestaunen konnte. Die Liebschaft sorgte international für Furore. Am Schluss musste gar die Uno entscheiden. Diese Woche ist die Pionierin der Liebe im Alter von 85 Jahren friedlich in Solothurn eingeschlafen. BLICK erzählt ihre Liebesgeschichte aus einer anderen Zeit.
Marita war schon in Tansania vergebenAlles beginnt im Jahr 1951 als Anton Weber im damaligen Tanganjika (dem heutigen Tansania) weilte, um Landmaschinen zu verkaufen. Im Jahr 1954 schrieb der «Spiegel» dazu trocken: «Als sich Weber in der Nähe von Iringa im Gebiet des Wahehe-Stammes ein Farmhaus gebaut hatte, nahm er ein 19-jähriges Negermädchen in seine Dienste, und der Lauf der Dinge wollte es, dass die schwarze Marita im Hause des weissen Junggesellen Anton ein Kind zur Welt brachte.» Das deutsche Magazin schreibt weiter: Der «gutmütige Schweizer» habe seinen «schwarzen Seitensprung legalisieren» und Marita in die Schweiz bringen wollen. Damit begannen die Probleme. Weber hatte einen Nebenbuhler.
«Zähnefletschend erschien bei ihm ein alter Neger und erhob bei dem Eingeborenen-Tribunal Klage wegen Ehebruchs», heisst es im Artikel weiter. Marita sei seine Zweitfrau – und er habe auf den stammesüblichen Brautpreis schon eine Anzahlung geleistet. Der Mann schwor, das Baby der beiden zu töten – und seine Zweitfrau zurück in den Busch zu holen.
Ein Dorn im Auge der KolonialbehördenWeil auch die britischen Kolonialbehörden die «Misch-Ehe» verboten, flüchteten Marita, Anton und das Baby nach Daressalam – denn Ausreisen durfte Marita nicht.
Weber reiste zurück in die Schweiz. Ohne Frau und Kind. Er schrieb Hilferufe an das britische Kolonialamt in London, die Schweizer Regierung, sogar an die Gattin des ehemaligen US-Präsidenten Roosevelt. Mit Erfolg.
Im März 1954 zitiert die «NZZ» aus einem Bericht an die Vereinten Nationen: «Das Mädchen ist erst 19 Jahre alt und unverdorben und beherrscht lediglich ihre Stammessprache. Aus diesen Gründen muss gesagt werden, dass sie sich nur schwer an das Leben in der Schweiz gewöhnen wird.» Trotzdem erlaubte die lokale Regierung die Ausreise. Allerdings: Weber war in Tansania nicht mehr willkommen. Da der Schweizer bewiesen habe, «dass er die öffentliche Ordnung des Treuhand-Gebietes stört». Für den «Spiegel» war klar: Weber und seine Frau haben «unzeitgemässen Grundsätzen britischer Kolonialpolitik einen persönlichen Sieg abgetrotzt». Das Verbot der «Misch-Ehe» überdauerte noch Jahrzehnte.
Eine der ersten schwarz-weissen Ehen der SchweizMarita lebte sich in der Schweiz gut ein – und gebar ihrem Ehemann noch einen weiteren Sohn und eine Tochter. Traurig steht nun Kary Weber (56), der jüngste Sohn des Paars, vor dem offenen Sarg seiner Mutter in Solothurn.
«Sie war für mich eine Heldin der Liebe», sagt er. «Alle Leute mochten sie. Am Schluss war sie eine richtige ‹Bünzlischweizerin›», sagt Kary. Der Mitarbeiter einer Kirchgemeinde will, dass die Pionierleistung seiner Eltern anerkannt wird. «Marita war unter den allerersten schwarzen Frauen, die legal im Britischen Commonwealth eine Misch-Ehe eingingen.»
Und eine der frühen offiziellen schwarz-weissen Ehen in der Schweiz. Einfach war das nie: «Wir waren früher oft mit Rassismus konfrontiert. Aber meine Eltern haben sich davon nicht beeindrucken lassen.» Anton Weber verstarb bereits 1976 – jetzt ist ihm seine Marita gefolgt.
Im 200. Halbfinal zeigt Roger Federer einen würdigen Jubiläums-Match. Wer hätte gedacht, dass er den besten Hartplatz-Spieler der Saison, Daniil Medwedew (ATP 20), 6:1, 6:4 wegputzt? Und im 14. Baselfinal auf Marius Copil (ATP 93) trifft.
Nach dieser Woche in Basel wollte man ihn schon beinahe «Marathon-Federer» nennen. Doch heute hat er keine Lust mehr auf Ehrenrunden. Zwar startet er wieder mit einem Breakball gegen sich und zwei Doppelfehlern in den ersten beiden Service-Games. Aber das ist Weckruf genug – danach leistet sich Roger nicht mehr viele Patzer (ausser 5 Doppelfehlern und einem Break).
Er weiss, was er vom 15 Jahre jüngeren Daniil Medwedew zu erwarten hat. Mit 37 Siegen auf Hartplätzen führt der Russe die diesjährige Liste alleine an. Am letzten Turnier in Shanghai zeigte er Federer warum – der Schweizer musste gegen die Weltnummer 20 über drei Sätze.
Doch hier in der Heimat entzaubert King Roger die Stärken seines Gegners, der gestern Abend erst nach seinem Sieg gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas um 0:35 Uhr den Centre Court verliess und wohl etwas ausgelaugt ist. War es den 9000 Fans in der St. Jakobshalle an den Tagen zuvor fast ein wenig zu spannend, hätten sie heute gerne noch mehr gesehen.
Fast hätte das Match nur 47 Minuten gedauert – da nämlich hat der Publikumsliebling seinen ersten Matchball. Doch schliesslich nutzt er erst seinen Vierten: Federers 200. Halbfinal endet mit einem 6:1, 6:4-Blitzsieg nach 64 Minuten. Es ist sein 70. Sieg in Basel.
Final gegen ÜberraschungsmannFederer zu seiner Leistung beim Platzinterview mit Heinz Günthardt:«Ich konnte seinen Aufschlag gut lesen. Und ausser ganz zum Schluss war ich heute auch konstant.» Zusammenfassend meint er bei der Pressekonfrenz: «Der Halbfinal war vom Gefühl her mein bester Match.»
In seinem 14. Final der Swiss Indoors (15 Uhr) bekommt es der Baselbieter nicht wie allseits erwartet mit dem 21-jährigen Alexander Zverev (ATP 5), sondern mit dem sieben Jahre älteren Marius Copil (ATP 93) zu tun. Der Rumäne gewann noch nie ein ATP-Turnier, erreichte erst zum zweiten Mal einen ATP-Final. Federer zu seinem Los: «Ich hoffe, Copil hat heute extrem viel Energie liegen gelassen, denn er wird es mir bestimmt schwer machen.»
Selbstverständlich ist es nicht, dass Federer seinen 99. Titel gewinnt. Qualifikant Copil, der geniesst hier eine Traumwoche, hat im Roger-Reich schon Dusan Lajovic, Marin Cilic, Taylor Fritz und beide Zverev-Brüder geschlagen.
Am Freitag tauchen die Westschweizer auswärts beim SCB. Sechs Gegentore, vier Mal schlagen die Hauptstädter im Powerplay zu. Kann die Mannschaft von Headcoach Mark French im eignen Stadion reagieren?
Ganze sechs Tore kassieren die Fribourger am Freitag in Bern. Können sie sich heute zuhause für die Klatsche revanchieren? Die Berner haben Fribourg bereits im Cup mit sechs Toren vom Platz gefegt.
Die Gastgeber aus der Westschweiz sind im Moment konstant. Zwar ist die Konstanz nicht besonders positiv. Denn seit sechs Partien ist es für Coach French dasselbe. Nach einem Sieg folgt im nächsten eine Niederlage und umgekehrt. Mit einem Sieg würde die Serie also weiter gehen.
Die Tabelle Spiele Torverhältnis Punkte 1. Biel 14 50:28 30 2. Bern 12 38:18 26 3. Zug 12 35:26 24 4. SCL Tigers 12 33:24 21 5. ZSC Lions 12 25:25 21 6. Ambri 12 32:32 20 7. Servette 13 28:31 20 8. Fribourg 14 31:37 20 9. Lausanne 14 31:36 16 10. Lugano 12 33:31 15 11. Davos 12 22:46 9 12. Lakers 13 14:38 6
Shaqiri macht sein erstes Pflichtspieltor für Liverpool. Huddersfield mit Nati-Spieler Hadergjonaj ist weiterhin im freien Fall.
Liverpool – Cardiff 4:1
Endlich! Das erste Pflichtspieltor von Xherdan Shaqiri ist Tatsache. Der Schweizer wird in der 61. Minute eingewechselt und trifft nach Vorarbeit von Mohamed Salah zum 3:1. Nach einer tollen Ballannahme vernascht der Schweizer gleich zwei Gegenspieler und schiebt unten links ein. Salah und ein doppelter Mané vervollständigen zum 4:1-Sieg. Für Liverpool ist der Dreier gegen Cardiff gleichzeitig die Tabellenführung. Zumindest bis am Montag, wenn das bis heute punktgleiche ManCity es mit Tottenham zu tun bekommt.
Watford – Huddersfield 3:0
Für Huddersfield und den Schweizer Florent Hadergjonaj gehts weiterhin bergab. Die Terriers verlieren auch gegen Watford und warten weiterhin auf den ersten Vollerfolg. Hadergjonaj sieht die 0:3-Pleite von der Bank aus.
Southampton – Newcastle 0:0
Newcastle erkämpft sich in Südengland einen wichtigen Punkt. Fabian Schär sitzt über 90 Minuten auf der Bank.
Brighton – Wolverhampton 1:0
Fulham – Bournemouth 0:3
Leicester – West Ham 1:1
Am Sonntag
Burnley – Chelsea 14.30 Uhr
Crystal Palace – Arsenal 14.30 Uhr
Manchester United – Everton 17 Uhr
Am MontagTottenham – Manchester City 21 Uhr
Vor sieben Jahren spielte er vor 80 Leuten, heute sind es bis zu 100'000. Bastian Baker über die Welttournee mit Shania Twain, wilde Fans und Liebesgerüchte um Manuela Frey.
Von Kanada über die USA, Brasilien, Europa, Australien und Neuseeland: Bastian Baker (27) tourte die letzten Monate im Vorprogramm von Shania Twain (53) rund um die Welt. Für einen kurzen Abstecher kehrte er nun aber in die Schweiz zurück. Für das Treffen mit BLICK wählte der Lausanner einen für ihn historischen Ort: die Hafenkneipe im Zürcher Kreis 4. Hier hatte der Musiker vor sieben Jahren sein erstes bezahltes Konzert in der Deutschschweiz gegeben.
BLICK: Wissen Sie noch, wie viele Leute da waren und wie hoch Ihre Gage war?
Bastian Baker: Es war mit etwa 80 Leuten ausverkauft. Für mich war es ein riesiges Erlebnis. Mein Song «Lucky» lief gerade am Radio und wir hatten noch keine Ahnung, was daraus wird. Wie hoch meine Gage war, weiss ich nicht mehr. Aber, dass ich sie an der Bar in Bier investiert habe.
Seither ist viel passiert. Sie touren seit Mai mit Weltstar Shania Twain durch vier Kontinente. Was war Ihr grösstes Konzert?
Das war in der brasilianischen Stadt Barretos vor 100'000 Fans. Es war verrückt! Ich war noch backstage, habe mich dort auf meinen halbstündigen Auftritt konzentriert. Mir dann selbst Mut zugesprochen. Dann ging ich alleine mit meiner Gitarre auf die Bühne. Ich war extrem aufgeregt.
Was ist es für ein Gefühl, vor 100'000 Leuten zu spielen?
Es ist schwer zu beschreiben, weil es so sehr im Moment passiert. Du spürst einfach eine riesige Welle an Energie, die auf dich zukommt. Oft schliesse ich kurz die Augen und geniesse es einfach nur. Wenn dann noch alle ihr Handy-Licht anmachen, ist es pure Magie.
Viele Künstler verspüren nach solchen Momenten die Einsamkeit im Hotelzimmer. Kennen Sie das?
Oh ja, sehr gut. Mit Shania ist es aber so, dass wir nach einem Konzert mit ihrem Mann, zum Teil auch mit der Crew, noch stundenlang zusammensitzen, über den Abend, das Land, Gott und die Welt diskutieren. Oft schlafe ich nur zwei, drei Stunden. Aber das ist okay.
Shania Twain holt Sie immer wieder auf die Bühne für ein Duett.
Ja, sie stellt mich jeweils als ihren Lieblingssänger und Kollegen vor. Ich weiss nicht, wieso sie das alles für mich macht, aber ich bin ihr extrem dankbar.
Wo erlebten Sie das wildeste Publikum?
In Amerika sind sie schon sehr wild. Ich mache zwischen den Liedern gerne kleine Pausen, um mit dem Publikum auf Tuchfühlung zu gehen. In Amerika spüren sie sich dann teilweise gar nicht mehr und kreischen Sätze wie: «Du bist so heiss, ich will dich heiraten.» Oder sie fordern: «Zieh dir das Shirt aus!»
Werfen Ihnen Fans auch Dinge auf die Bühne?
Nein, das passiert heute eher digital, also via Instagram-Nachricht. Da bekomme ich auch regelmässig unmoralische Angebote. Von Frauen und Männern.
Zum Beispiel?
Eine Dame fragte mal, ob ich es mit ihr und vier anderen Frauen machen möchte.
Wie haben Sie reagiert?
Ah, es war super (lacht). Im Ernst: Darauf gehe ich natürlich nicht ein.
Wie steht es eigentlich um Ihr Beziehungsleben? Seit Anfang Jahr wird gemunkelt, dass Sie mit Topmodel Manuela Frey liiert sind. Stimmt das nun?
Ich möchte nicht über mein Privatleben sprechen. Nur so viel: Ich bin mit ihr in Kontakt, und das Leben ist schön.
Sie weilen zurzeit in der Schweiz. Ende November geht die Tournee mit Shania Twain weiter. Was machen Sie bis dann?
Ich geniesse meine Familie und gebe viele Interviews. Am 16. November spiele ich zudem an der Energy Star Night in Zürich, darauf freue ich mich sehr. Da habe ich auch die Möglichkeit für einen etwas spezielleren Auftritt. Letztes Mal kam ich von der Decke runter, vielleicht fliege ich nun durch die Halle. So cool es auch ist, als Opening-Act von einem Superstar wie Shania Twain aufzutreten, freue ich mich doch auch wieder auf meine eigene Tournee. Die ist für Herbst 2019 geplant und führt erneut durch ganz Europa und Nordamerika.
Die neue, vierte CD von Bastian Baker ist seit gestern im Handel.
In einer Synagoge in Pittsburgh ist es am Samstag zu Schüssen gekommen. Offenbar gibt es mehrere Tote. Der Schütze wurde festgenommen, er soll die Synagoge mit den Worten «Alle Juden müssen sterben» betreten haben.
Ein Mann hat am Samstagmorgen in Pittsburgh (USA) in der Tree of Life Synagoge an der Wilkins Avenue das Feuer eröffnet! Der Vorfall begann kurz vor 10 Uhr (Ortszeit).
Elf Menschen wurden getötet, berichtet «Washington Post» mit dem Verweis auf die Vorstandsassistentin des Stadtrats, Lynette Lederman. Die Polizei sprach von «zahlreichen Opfern». Sicher sei, dass sechs Menschen verletzt wurden, vier davon Polizisten.
Der mutmassliche Schütze wurde mittlerweile festgenommen, sagte ein Polizist gegenüber den Medien. Es soll sich um Robert Bowers (46) handeln. Über das Motiv des Täters war zunächst nichts bekannt, vieles deutet auf ein Hassverbrechen hin. Bowers sei in sozialen Netzwerken durch rechtsgerichtete Kommentare aufgefallen.
Nach offiziellen Angaben wird der Mann im Krankenhaus behandelt. Möglicherweise wurde er von Polizisten angeschossen.
«Alle Juden müssen sterben»Die Schüsse fielen im dritten Stock des Gotteshauses. Ob es auch zu Schusswechseln ausserhalb des Gebäudes kam, ist noch unklar. Ein lokaler Fernsehsender berichtet unter Berufung auf Augenzeugen, der Schütze sei mit einer Kalaschnikow und zwei Pistolen bewaffnet in die Synagoge gegangen sein und habe «Alle Juden müssen sterben» gerufen.
Kurz vor der Schiesserei soll er laut «CNN»in den sozialen Netzwerken geschrieben haben: «Ich kann nicht still da sitzen und zuschauen, wie meine Leute geschlachtet werden. Ich gehe jetzt rein.» Auf dem Profil befinden sich zahlreiche antisemitische Posts. Die Polizei überprüft derweil den Account.
«Antisemitisches Verbrechen»Präsident Donald Trump äusserte sich am Sonntagmittag zu der Schiesserei: «Es ist eine schreckliche, schreckliche Sache, was mit Hass in unserem Land und auf der ganzen Welt vor sich geht. Es ist eine gewalttätige Welt», so Trump. «Es sieht definitiv wie ein antisemitisches Verbrechen aus.» Er bemängelt die Sicherheitsmassnahmen der Synagoge: «Der Verrückte konnte einfach reinlaufen, sie hatten keinerlei Schutz. Das ist schade. Die Bilanz wäre deutlich besser, wenn Sicherheitsleute in der Synagoge postiert gewesen wären», sagt er weiter.
Das US-Justizministerium fordert derweil die Todesstrafe für den Schützen. Der 46-jährige solle wegen antisemitisch motivierter Verbrechen angeklagt werden, hiess es in einer Mitteilung.
«Innere Angelegenheit Israels»Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu verurteilte die Schüsse scharf. «Mein Herz ist gebrochen und ich bin angewidert von der mörderischen Attacke auf eine Synagoge in Pittsburgh», sagte Netanjahu in einem Video-Statement.
«Das gesamte israelische Volk trauert mit den Familien der Toten.» Er sicherte den Betroffenen und Hinterbliebenen Unterstützung zu. «Wir stehen zusammen mit dem Amerikanischen Volk im Angesicht dieser furchtbaren antisemitischen Brutalität», sagte er.
Der israelische Generalkonsul in New York, Dani Dayan, hatte zuvor erklärt, das Geschehen werde als innere Angelegenheit Israels betrachtet, auch wenn es Tausende Kilometer von Israel entfernt passiert sei.
Der Jüdische Weltkongress (WJC) zeigte sich schockiert. Bei dem Vorfall handle es sich um einen «abscheulichen Terrorakt», sagte WJC-Präsident Ronald Lauder laut Mitteilung am Samstag in New York. «Das war ein Angriff nicht nur auf die jüdische Gemeinde, sondern auf ganz Amerika.»
«So etwas sollte nicht passieren»Die Tree of Life Synagoge gilt als ein konservatives jüdisches Gotteshaus, das jedoch offen für Neuerungen sei, wie der Präsident der jüdischen Gemeinde im Grossraum Pittsburgh, Jeff Finkelstein, am Ort des Geschehens sagte. Normalerweise finden sich dort am Samstagmorgen rund 50 bis 60 Gläubige ein. Finkelstein zeigte sich erschüttert: «So etwas sollte nicht passieren, nicht in einer Synagoge, nicht in unserem Viertel», sagte er gegenüber Journalisten.
Fernsehbilder zeigen, wie im Pittsburgher Viertel Squirrel Hill, einer Gegend, wo auch viele Menschen jüdischen Glaubens wohnen, ein grosses Polizeiaufgebot auffuhr. Menschen werden von Feuerwehrleuten und Polizeibeamten in Sicherheit gebracht. Die Behörden baten die Menschen via Twitter, die Umgebung zu meiden. Auch US-Präsident Donald Trump forderte die Bewohner auf, Schutz zu suchen. «Gott möge euch beschützen», schrieb er auf Twitter.
(hah/man/SDA)
Warum seine Spieler manchmal Beine wie Klostersäulen haben und weshalb ihn nichts aus der Ruhe bringt, erklärt Marcel Koller im Interview.
BLICK: Marcel Koller, Marco Streller sagte, Sie seien seine letzte Patrone. Muss er sich Sorgen machen?
Marcel Koller: Wenn die Kugel sitzt, dann nicht oder?
Sitzt sie?
Das wissen wir noch nicht. Wir sind noch nicht soweit, wie ich das möchte, wir brauchen noch Geduld.
Sie sind mittlerweile aber schon seit drei Monaten beim FCB. Und Sie haben das Aus in der Europa-League gegen Limassol und die 1:7-Pleite gegen YB zu verantworten.
Gegen Limassol verlieren wir nach einem abgefälschten Schuss. Und gegen YB spielen wir eine halbe Stunde lang gut mit, kassieren dann aber zwei Standard-Tore und eine rote Karte. Das sollen keine Ausreden sein, wir wissen, dass wir noch lange nicht da sind, wo wir sein wollen. Und wir an den grossen Schrauben drehen müssen – aber genau für diese braucht man einfach Zeit.
Heisst das, Sie fordern im Winter Verstärkung?
Wir sind im ständigen Austausch, aber zurzeit können wir ja sowieso nichts machen, weil das Transferfenster geschlossen ist.
Zuletzt gabs nach dem 1:1 gegen Xamax Pfiffe von den Rängen. Waren sie schockiert über die schwache Leistung ihrer Mannschaft?
Schockiert nicht, nein. Wir wissen, dass wir kein gutes Spiel gemacht haben, wir haben den Ball zu langsam nach vorne gespielt, konnten keine Dominanz aufbauen.
Marco Streller hat nach dem Spiel in der Kabine gewütet. War das mit Ihnen abgesprochen?
Nein, aber das muss er auch nicht. Das liegt in seiner Kompetenz, er hat das Spiel von der Tribüne oben ja gut gesehen. Und er hat gesagt, dass er Emotionen in sich trägt und es ist gut, dass die rausgelassen werden. Jede Woche sollte man das natürlich nicht machen, sonst verpufft das Ganze.
Sind Sie bislang schon laut geworden?
Nein, weil es für mich keine Frage der Lautstärke, sondern der Bestimmtheit ist, wie ich jemandem etwas rüberbringe.
Was halten Sie von Straftraining?
Ich bin kein Fan davon. Es ist besser, mit den Spielern zu reden als sie zu bestrafen. Wenn man selber Profi war, dann weiss man, dass man ab und zu Beine wie Klostersäulen hat. So schwer, das gar nichts mehr läuft. Dann bringt es nichts, ein Straftraining anzusetzen, sondern den Knoten im Kopf zu lösen.
Sind Sie nie sauer?
Natürlich bin ich ab und zu sauer, aber es bringt nichts, das lange mit sich rumzutragen sondern positiv nach vorne zu blicken.
Sie scheint nichts aus der Ruhe zu bringen. Liegt es daran, dass Sie fasziniert vom Buddhismus sind?
Mir gefällt diese Religion und ich habe auch schon das eine oder andere Buch darüber gelesen. Aber faszinieren ist übertrieben. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man mit guten Argumenten ans Ziel kommt.
Was für Argumente hat GC heute gegen den FCB?
Die Mannschaft hat im Hinspiel bewiesen, dass sie nie aufgibt. Obwohl sie 0:4 im Rückstand lag, ist sie nochmals herangekommen. Das wird kein einfaches Spiel, zumal die Grasshoppers diese Saison alle ihre Siege zuhause geholt haben.
Pajtim Kasami schmollt. CC nimmts gelassen. Und Murat Yakin redet zwischen den Zeilen. Das ist der Fall Kasami. Ein Fall ohne Zukunft in Sion.
Seit Yakin Trainer ist im Wallis, ist Kasami bloss noch Ersatz. Er spielt beim 1:4 in Thun von Beginn weg, als Yakin kaum im Wallis angekommen ist. Danach beginnt das grosse Reservistendasein. Vier Mal in Folge. Jetzt hat Kasami genug. Er will weg. Möglichst schnell.
Den Hut endgültig gelupft hat es bei Kasami, als Yakin ihm gegen GC den 20-jährigen Franzosen Jared Khasa vor die Nase setzt. Einen Spieler aus der U21, der noch kein Spiel mit der ersten Mannschaft bestritten hatte. Yakin nahm ihn ins Kader, weil er letzte Woche im Test gegen Erstligist Naters brilliert hatte, als er zur Halbzeit reinkam. Kasami hingegen war blass geblieben. «Die zweite Halbzeit war sicher einiges besser», sagt Yakin.
Und lässt einen zwischen den Zeilen lesen. Wie auch dann, wenn er rhetorisch fragt, ob er die Aussage kommentieren müsse, dass Kasami in Sion keine Zukunft sehe. «Bis Dezember gilt für ihn dasselbe wie für alle Kaderspieler. Ich stelle nach dem auf, was ich auf dem Platz sehe. Und sage den Spielern dann, ob sie gut gespielt haben. Unter vier Augen.»
Kasami wollte ja bereits im Sommer weg. Der FC Basel hatte damals gut drei Millionen Franken geboten. Christian Constantin wollte fünf – und blieb hart. Kasami musste bleiben. Er war vor diesem Intermezzo Stammspieler. Und war es danach. Jetzt ist er es nicht mehr. So gibt es kein Halten mehr.
Als Ersatzspieler sinkt Kasamis Wert rapideUnd CC? Er stellt sich die Frage, ob Pajtims Abgangspressing Konsequenzen gehabt habe. Eine Antwort gibt er sich nicht direkt. «Ich weiss es nicht. Vielleicht unbewusst.» Und das Statement von Kasami, er sehe im Wallis keine Zukunft? «Er wollte ja schon im Sommer weg ...» Es ist fast schon lakonisch, wie CC das so dahersagt. Oder eher gleichgültig? Kann Kasami jetzt sogar gratis gehen? «Er ist einer von vielen im Kader, mehr nicht. Er kann gehen, wenn jemand das zahlt, was ich will. Sonst bleibt er halt. So ist das im Fussball.» Sicher ist: Die fünf Millionen Franken, die CC im Sommer gefordert hatte, wird er niemals kriegen, solange Kasami Ersatz ist.
Ob Sions Kasami auswärts gegen Leader YB zum Einsatz kommt, erfahren Sie ab 19 Uhr live bei BLICK im Ticker.
KIEL (D) - Die nationalsozialistische Gruppierung «Nordic Division» soll Gewaltfantasien gegen Flüchtlinge im Netz getauscht haben. Deren Anführer soll ein Schweizer sein. Jetzt ermittelt die deutsche Justiz.
Die rechtsextreme Gruppierung «Nordic Division» ist einschlägig für ihre Sympathien zum Nationalsozialismus bekannt. Über die deutschen Bundeskanzler seit Hitler äussert sich ein Mitglied folgendermassen im Netz: «Fast alle jüdischer Abstammung, aber das hirngef***** Volk wählt sie immer noch.» Jetzt sollen das deutsche Bundesamt für Verfassungsschutz und die Polizei in Schleswig-Holstein die Gruppe ausgehoben haben, berichtet der «Spiegel».
Über den Nachrichtendienst Telegram sollen sich acht Mitglieder aus der Schweiz und Deutschland ausgetauscht haben – unter anderem über ihre Gewaltfantasien gegen Flüchtlinge. Auch Beiträge von Neonazi-Publikationen wie der «Monatsschrift für Blut und Boden» sollen geteilt worden sein.
«Schweizer Krieger» verschwindet aus dem NetzAn der Spitze der Gruppe steht laut dem «Spiegel» ein Schweizer. Es handle sich um Marco S.*, einen 53-Jährigen aus dem Kanton Luzern. S. ist unter dem Pseudonym «Schweizer Krieger» auf Twitter bekannt, hat über 1000 Follower. Auch einen Blog führt er. Dort heisst es: «Keine Gewaltaufrufe, keine rassistischen oder menschenverachtenden Äusserungen.»
Was hält der Neonazi also von den Vorwürfen? Auf die Anfrage von BLICK antwortet der 53-Jährige nicht. Ein Stich ins Wespennest? Dem scheint so: Seinen Blog «Schweizer Krieger» stellte er am Samstag offline. Auch sein Twitter-Profil ist nicht länger aufrufbar.
Hat die Gruppierungen mit Kriegswaffen hantiert?Der deutsche Verfassungsschutz wurde aktiv, als ein Mitglied der Gruppe im Netz mit einer Maschinenpistole posierte. Die Staatsanwaltschaft Kiel hat ein Verfahren gegen drei Personen eröffnet. Grund: Verdacht der Volksverhetzung und möglicher Verstoss gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz.
Wohnungen der Verdächtigen wurden entsprechend durchsucht, Waffen wurden sichergestellt. Ob es sich in der Tat um Kriegswaffen handelt, untersucht nun das zuständige Kriminalamt. Verhaftet wurde niemand. Ob Schweizer Behörden in den Untersuchungen involviert sind, ist derzeit noch unklar.
*Name geändert
Taipeh – Farbenfrohe Bilder aus Taiwan: Mehr als 130'000 Menschen haben am Samstag in den Strassen der Hauptstadt Taipeh bei der alljährlichen Gay-Pride-Parade gefeiert.
Nach Angaben der Veranstalter vom Samstag war dies die höchste Teilnehmerzahl seit der ersten Parade auf der Insel vor 16 Jahren. Die Veranstaltung für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern - auf Englisch LGBT abgekürzt - gilt als grösste in Asien.
Die Teilnehmer forderten Unterstützung für gleichgeschlechtliche Ehen und warben für die Teilnahme an den für den 24. November angesetzten Referenden für LGBT-Fragen. In insgesamt zehn Referenden sollen die Wähler in Taiwan unter anderem über gleichgeschlechtliche Eheschliessung und eine Liberalisierung des Lehrplans in Sexualfragen abstimmen.
2017 hatte Taiwans Verfassungsgericht die gleichgeschlechtliche Ehe erlaubt. Bei der Umsetzung gibt es aber wegen des starken Widerstands der konservativen Opposition kaum Fortschritte.
WLADIWOSTOK (RUSSLAND) - Eine Brücke ist im Osten Russlands unter dem Gewicht eines Lastwagens zusammengekracht. Der Lkw geriet dabei aus dem Gleichgewicht und zerquetschte ein Auto. Für die Insassen kam jede Hilfe zu spät.
Ein Lastwagen hat in Wladiwostok, Russland, eine Brücke zum Einsturz gebracht – weil er 20 Tonnen Kartoffeln geladen hatte. Dabei zerquetschte er ein hinter sich fahrendes Auto. Die Insassen, eine junge Frau und ein Mädchen (3), kamen ums Leben.
Offenbar hielt die Brücke dem Gewicht des Lkws nicht stand. Nach dem Einsturz rollte der Auflieger des Lasters zurück und begrub das Auto unter sich. Der Lastwagenfahrer flüchtete zunächst.
Wenig später konnte die Polizei denn Mann jedoch festnehmen, wie russische Medien berichten. Auf Videos vom Unfallort ist zu sehen, wie die Einsatzkräfte die Kartoffeln aus dem Lastwagen befreien und abtransportieren. (hah/SDA)
Borussia Dortmund hat mit Lucien Favre ins Schwarz(gelb)e getroffen. «Favre müsste Lotto spielen», sagt Klub-Ikone Dickel über den Schweizer Trainer.
Souveräner Leader in der Bundesliga. Siegesserie in der Champions League. 19 Tore in den letzten 5 Spielen. «Wir alle sind im Rausch. Unfassbar, was in den letzten Wochen passiert ist», schwärmt Norbert «Nobby» Dickel.
Norbert wer? Wer den 56-Jährigen nicht kennt, muss Folgendes wissen: Dickel schoss den BVB 1989 mit zwei Toren zum Pokalsieg. Das Spezielle daran: Der Stürmer opferte dafür seine Gesundheit und seine Karriere, weil er damals gegen Werder Bremen mit einem Knorpel- und Meniskusschaden im Knie auflief. Seitdem ist er in Dortmund eine lebende Legende.
Für Dickel ist klar, wer hinter dem Aufschwung des BVB steckt. «Was Favre innert kürzester Zeit erschaffen hat, ist unglaublich. Er hat aus einer nicht sehr homogenen Mannschaft ein echtes Team geformt. Jetzt gibt jeder Spieler gibt Vollgas. Bei Jürgen Klopp war es einst ähnlich.»
Dickel, der seit 25 Jahren bei Borussia Dortmund Stadionsprecher ist, schätzt auch das Menschliche am Schweizer. «Die meisten Trainer sind ja eher ein bisschen ruppig. Lucien ist anders, ein sehr freundlicher, netter Mensch. So wie Ottmar Hitzfeld. Die beiden Beispiele beweisen – nicht nur die lauten Trainer sind erfolgreich.»
Trotzdem warnt Dickel vor einer zu grossen Euphorie. «Wir sind uns bewusst, dass wir irgendwann ein Spiel verlieren werden. Wir sollten einfach versuchen, die Euphorie des letzten Spiels jeweils ins nächste mitzunehmen und zu hoffen, dass es so noch lange gut geht.» So auch am Samstag beim Heimspiel gegen Hertha Berlin.
Kommt dabei Ende Saison ein Titel raus? Schliesslich wartet Favre seit 2007 (Meister mit dem FCZ) auf eine Trophäe. Dickel bleibt diplomatisch: «Dass wir bei Dortmund gerne Titel holen, weiss Favre ...»
Sagt es und hat noch einen nicht ganz ernst gemeinten Rat an Favre: «Beim momentanen Lauf, den er hat, müsste er eigentlich Lotto spielen. Oder was noch besser wäre: Er müsste mir seine Lottozahlen verraten.»
Die britische Polizei hat einen Mann festgenommen, der eines der vier erhaltenen Originalexemplare der Magna Carta stehlen wollte. Wie die Polizei in Salisbury am Samstag mitteilte, wurde der 45-Jährige gegen Kaution wieder auf freien Fuss gesetzt.
Er soll am Donnerstag in der Kathedrale von Salisbury versucht haben, mit einem Hammer die Vitrine zu zerstören, in der eines der wichtigsten Rechtsdokumente der Weltgeschichte gezeigt wird.
Die Magna Carta wurde am 15. Juni 1215 in Runnymede von König Johann Ohneland anerkannt und 1297 offiziell englisches Gesetz. Das in mehreren Exemplaren im ganzen Land verbreitete Dokument war in erster Linie ein Friedensvertrag zwischen dem unbeliebten König und aufständischen Adligen.
Grundlage zahlreicher VerfassungenVon Bedeutung ist es aber vor allem, weil es erstmals das Prinzip festschreibt, dass niemand über dem Gesetz steht. Das Dokument garantierte erstmals gewisse Rechte und Freiheiten der Untertanen und wurde damit zur Grundlage zahlreicher Verfassungen.
Zwei der vier erhaltenen Originale stehen in der britischen Nationalbibliothek in London, die beiden anderen in den Kathedralen von Lincoln und Salisbury. In Salisbury wurde das Original nach dem versuchten Diebstahl vom Donnerstag durch ein Faksimile ersetzt, bis die Vitrine wieder repariert ist. (SDA)
Carlo Abarth war bekannt für kleine, sehr aufmüpfige Autos. Seine 1949 gegründete Marke spezialisierte sich auf Sportwagen und trimmte Strassenmodelle von Fiat, Simca und Alfa Romeo auf Höchstleistung. Heute gehört Abarth zu Fiat-Chrysler und verwandelt unter anderem den herzigen 500er in eine Rennsemmel. Wir zeigen euch zehn abartige Abarths.
1. Fiat Abarth 500 Record PininfarinaDieser Abarth machte seinem Namen alle Ehre: 23 internationale Rekorde hat der 500 Record im September 1958 eingefahren! Zehn Tage lang fuhr er im Dauerlauf auf dem Kurs von Monza (I) mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 116,4 km/h insgesamt 28'000 Kilometer weit. Und mit dem anmutigen Design wird er auch dem Namen Pininfarina gerecht.
2. Fiat Abarth OT 2000 Coupé America
Il Mostro – das Monster: Der 185 PS starke Viertürer auf Basis des Fiat 850 Coupé sollte eigentlich gegen grössere Tourenwagen antreten. Aber wegen der hohen Kosten wurden nur drei Exemplare gebaut. Während eines F1-Weltmeister Nikki Lauda gehört, steht ein weiterer in der Schweiz in der Sammlung des Solothurners und ehemaligen Abarth-Werksfahrers Engelbert Möll.
3. Fiat Abarth 3000 Sport Prototipo
Dieser 365 PS starke Rennwagen ist ein echter Europameister: Der Österreicher Johannes Ortner gewann mit ihm 1971 die Europäische Bergmeisterschaft. Der Dreiliter-V8 im Heck ist der stärkste je von Abarth entwickelte Motor.
4. Fiat Abarth 750 Coupe Zagato
Dieser kleine Rennbolide feierte seine Weltpremiere auf dem Genfer Salon im März 1956. Der Carossier Zagato zeichnete den mit 31 Klassensiegen im ersten Jahr erfolgreichen Rennwagen. Charakteristisch sind die «Double Bubble» genannten Wölbungen im Dach für mehr Kopfraum über den Sitzen sowie die Lufteinlässe im Heck.
5. Fiat Abarth 1000 Spider Sport
Von der roten Flunder mit extrem flacher Windschutzscheibe wurde nur eine Handvoll gebaut. Der Spider Sport wiegt nur 405 Kilogramm! Am Steuer nahm der Schweizer Rennfahrer Tommy Spychinger Platz. In der Saison 1963 fuhr er zu insgesamt 13 Klassensiegen und einem Gesamtsieg.
6. Abarth Simca 1300 GT Coupé Corsa
In der rasanten Limousine verbaute Carlo Abarth den ersten komplett in seinem Unternehmen entwickelten Motor. So wurde aus dem Simca 1000 der 630 Kilogramm leichte Abarth 1300 GT – ein wahrer Erfolgstyp. Der Schweizer Abarth-Werksfahrer Engelbert Möll holte damit 1963 acht Siege in Folge.
7. Fiat Abarth 1000 Monoposto Record
Anno 1960 setzte Carlo Abarth in Monza zu einer weiteren Rekordfahrt an. Neun Fahrer nahmen nacheinander hinter dem Steuer des 1000 Monoposto Record Platz und setzten neue Rekorde über 12 Stunden, 2000 Meilen, 24 Stunden, 5000 Kilometer, 5000 Meilen, 48 Stunden und 10'000 Kilometer. Am 1. Oktober 1960 brachen sie den Weltrekord für 72 Stunden, in denen sie 13'441,4 Kilometer mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 186.687 km/h zurücklegten.
8. Fiat Abarth OT 2000 Periscopio
Der mit dem Schnorchel: Die zentrale Kühlöffnung über dem Auto sieht in der Formel 1 ganz normal aus, wirkt beim OT 2000 aber etwas ungewohnt. Das macht den 215 PS starken Periscopio-Abarth aber nur um so begehrenswerter. 1966 holte er den Markenweltmeistertitel; zu den Piloten des OT 2000 gehörte der spätere F1-Weltmeister Jochen Rindt.
9. Fiat Abarth 1000 TCR Radiale
Aus dem Fiat 600 D wurde dieser 110 PS starke, aber nur 610 Kilogramm schwere Champion. Seine Geheimwaffe: ein raffinierter Sternmotor mit Weber-Doppelvergaser. Das machte den TCR Radiale zum mehrfachen europäischen Tourenwagen-Meister.
10. Fiat Abarth 2000 Sport Spider 4-Fari
Ein waschechter Rennwagen! Fahrer wie Peter Schetty, Arturo Merzario und Toine Hezemans haben den 4-Fari gebändigt. Die Fahrer wie der Sport Spider trugen dazu bei, dass Abarths Rennwagen ihren Weg in die Geschichtsbücher gefunden haben: Gerade in den kleineren Kategorien waren Abarths praktisch unschlagbar.
Tessa Worley heisst die erste Siegerin des WM-Winters. In der Nebel-Schlacht zu Sölden wird Wendy Holdener als Siebte beste Schweizerin.
Das Podest:
1. Tessa Worley (Fr) 2:00.51
2. Federica Brignone (It) +0.35
3. Mikaela Shiffrin (USA) +0.94
Die Schweizerinnen:
7. Wendy Holdener +2.31
14. Lara Gut +3.48
15. Michelle Gisin +3.60
Nicht im 2. Lauf dabei:
36. Rahel Kopp +4.22
39. Aline Danioth +4.71
42. Andrea Ellenberger +4.87
48. Jasmina Suter +5.25
58. Elena Stoffel +6.42
So lief das Rennen:
Die junge Norwegerin Thea Louise Stjernesund (21) setzt als 25. des ersten Laufs eine Zeit in den Söldener Nebel, die sich sehen lassen kann. Reihenweise scheitern die Fahrerinnen – auch Michelle Gisin und Lara Gut. Bis die Top 8 kommt. Und da zeigt Tessa Worley einen fantastischen Lauf und holt sich den Sieg zum Auftakt. Die Führende nach dem ersten Lauf, Federica Brignone, muss sich mit Rang zwei begnügen.
Die Stimme:
«Ich hatte wirklich ein schlechtes Gefühl, es hat mich rumgeschlagen. Man hats nicht gut gesehen. Ich hatte das Gefühl, richtig frech zu sein. Ich nehme ein positives Resultat mit», sagt Holdener zu SRF.
Die Bedingungen:
… sind das grosse Thema in Sölden. Auch am Nachmittag macht der Nebel, was er will. Der Wind zieht den Athletinnen um die Ohren. Zusätzlich ist die Piste pickelhart und mit diversen Eisplatten teilweise schwierig zu kontrollieren.
So gehts weiter:
Am Sonntag (10 Uhr/13 Uhr) starten die Männer in die neue Saison. Für die Frauen gehts am 17. November weiter mit einem Slalom im finnischen Levi. (leo)
Die Zürcherin Isabella Schmid hat sich in Deutschland eine neue TV-Rolle geschnappt: in der SAT.1-Produktion «Die Läusemutter».
Als Ehefrau von Papa Moll sorgte sie im letzten Jahr in den Schweizer Kinos für viel Gelächter. Nun soll Isabella Schmid (47) auch das deutsche Publikum begeistern. Die Zürcherin hat sich eine Hauptrolle in der neuen SAT.1-Sitcom «Die Läusemutter» ergattert. «Es ist definitiv die verrückteste, temperamentvollste Rolle, die ich je gespielt habe», kündigt Schmid freudig an. Die Serie beleuchtet den Alltag von Kindern, Eltern und Lehrern an einer Grundschule. Das Format stammt ursprünglich aus Holland, wo es unter dem Titel «De Luizenmoeder» bis zu 3,5 Millionen Zuschauer vor den Fernseher lockte – was den Marktanteil auf 40 Prozent nach oben schnellen liess. Die Dreharbeiten der deutsche Adaption der Erfolgsserie haben bereits begonnen. Ausgestrahlt wird «Die Läusemutter» ab Frühling 2019. Für Schmid sind deutsche TV-Drehs keine Neuheit: Sie hat schon in der RTL-Serie «Hinter Gittern – Der Frauenknast» sowie in den beiden ZDF-Produktionen «Die Rosenheim-Cops» und «Lena – Liebe meines Lebens» mitgemacht.
DÄTTWIL AG - Eine VW-Fahrerin (70) ist am Freitagmittag in Dättwil AG gegen eine Steinkorb-Mauer gekracht. Sie wurde dabei leicht verletzt.
Eine Zürcherin (70) war am Freitagmittag mit ihrem VW auf der Mellingerstrasse in Dättwil AG unterwegs. Dabei verlor sie die Kontrolle über den Wagen und krachte gegen eine Steinkorb-Mauer. Die 70-Jährige wurde dabei leicht verletzt.
Grund für den Mauer-Unfall: Die Rentnerin dürfte während der Fahrt eingenickt sein, wie die Kapo Aargau in einer Mitteilung schreibt. Der Unfall verursachte einen Schaden von zirka 20'000 Franken. Die Kantonspolizei nahm der Frau den Führerausweis vorläufig ab. Sie wird zudem an die zuständige Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht. (jmh)