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The new Washington dissensus: Trump’s five principles for global development policy

The Trump administration’s actions related to development policy are rooted in the “America First” doctrine. Their approach is not in line with internationally agreed objectives but narrowly aligned with perceived national interests.

The new Washington dissensus: Trump’s five principles for global development policy

The Trump administration’s actions related to development policy are rooted in the “America First” doctrine. Their approach is not in line with internationally agreed objectives but narrowly aligned with perceived national interests.

Wie das Scheitern der Minsker Vereinbarungen den Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine erschwert

Euractiv.de - mar, 22/04/2025 - 14:07
Russland hat innerhalb weniger Stunden nach einer angekündigten "Oster-Waffenruhe" fünf ukrainische Regionen beschossen. Damit wiederholt sich das bekannte Muster gebrochener Waffenstillstandsabkommen, das nun auch über der nächsten Verhandlungsrunde in dieser Woche schwebt.
Catégories: Europäische Union

Overcoming silos for One Health: key determinants of One Health governance platforms in low- and lower middle-income countries

This study addresses a critical gap in One Health governance literature by providing a comprehensive review of cross-sectoral One Health governance platforms in low- and lower-middle-income countries across Asia and Africa. These platforms are pivotal for building resilience and improving governance at the human–animal–environment interface. Using a scoping review methodology, the study identifies 34 One Health platforms established across 52% of these countries, with a primary focus on zoonotic diseases and a growing emphasis on antimicrobial resistance and food safety. A polycentric governance lens was applied to analyse the interplay of authority, resources and information in shaping platform functionality. Key findings highlight that authority imbalances and single-sector dominance undermine stakeholder engagement, insufficient financial and human resources hinder operational capacity. Further­more, weak data-sharing protocols limit timely coordination and evidence-based decision-making. The review identifies critical entry points for enhancing platform efficacy: clarifying governance frameworks, investing in cross-sectoral human capacity-building and strengthening data-sharing infrastructures with robust protocols and interoperable platforms.

Overcoming silos for One Health: key determinants of One Health governance platforms in low- and lower middle-income countries

This study addresses a critical gap in One Health governance literature by providing a comprehensive review of cross-sectoral One Health governance platforms in low- and lower-middle-income countries across Asia and Africa. These platforms are pivotal for building resilience and improving governance at the human–animal–environment interface. Using a scoping review methodology, the study identifies 34 One Health platforms established across 52% of these countries, with a primary focus on zoonotic diseases and a growing emphasis on antimicrobial resistance and food safety. A polycentric governance lens was applied to analyse the interplay of authority, resources and information in shaping platform functionality. Key findings highlight that authority imbalances and single-sector dominance undermine stakeholder engagement, insufficient financial and human resources hinder operational capacity. Further­more, weak data-sharing protocols limit timely coordination and evidence-based decision-making. The review identifies critical entry points for enhancing platform efficacy: clarifying governance frameworks, investing in cross-sectoral human capacity-building and strengthening data-sharing infrastructures with robust protocols and interoperable platforms.

Overcoming silos for One Health: key determinants of One Health governance platforms in low- and lower middle-income countries

This study addresses a critical gap in One Health governance literature by providing a comprehensive review of cross-sectoral One Health governance platforms in low- and lower-middle-income countries across Asia and Africa. These platforms are pivotal for building resilience and improving governance at the human–animal–environment interface. Using a scoping review methodology, the study identifies 34 One Health platforms established across 52% of these countries, with a primary focus on zoonotic diseases and a growing emphasis on antimicrobial resistance and food safety. A polycentric governance lens was applied to analyse the interplay of authority, resources and information in shaping platform functionality. Key findings highlight that authority imbalances and single-sector dominance undermine stakeholder engagement, insufficient financial and human resources hinder operational capacity. Further­more, weak data-sharing protocols limit timely coordination and evidence-based decision-making. The review identifies critical entry points for enhancing platform efficacy: clarifying governance frameworks, investing in cross-sectoral human capacity-building and strengthening data-sharing infrastructures with robust protocols and interoperable platforms.

Martin Kittel has successfully defended his dissertation

Martin Kittel, Research Associate in the Energy, Transportation, Environment Department, successfully defended his dissertation entitled “Five Essays in Energy System Analysis - Exploring the Dunkelflaute and Unintended Storage Cycling” on January 27, 2025. The scientific reviewers were Tom Brown, ...

Die Mütterrente ist richtig, aber falsch finanziert

Solange es keine Chancengleichheit für Mütter am Arbeitsmarkt gibt, ist die Mütterrente eine Notwendigkeit. Aus der Rentenkasse sollte sie aber nicht bezahlt werden. , Der Streit um die Mütterrente ist exemplarisch dafür, wie populistisch die Debatte um Sozialleistungen in Deutschland geführt wird. Union und SPD haben in ihrem Koalitionsvertrag festgehalten, die Mütterrente anzugleichen – was notwendig ist und richtig. Nur: Wie soll das bezahlt werden? Zu viele in ...

Dieser Koalitionsvertrag ist riskant

Steuererleichterungen für Unternehmen, Rentengarantie für Babyboomer: Mit Schwarz-Rot nimmt die wirtschaftliche Umverteilung von Arm zu Reich und von Jung zu Alt zu. , Die Unterstützung für die AfD ist in den letzten Monaten gewachsen, mittlerweile liegt sie in Umfragen gleichauf mit der Union. Da stellt sich die Frage, welche Verteilungswirkungen der neue Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD haben wird – und was dieser etwa für AfD-Wähler*innen bietet. Aber ...

Starke Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik für Klima und Biodiversität

Bonn, 22. April 2025. Inmitten der angespannten Weltlage sind die Themen Klimawandel und Biodiversitätsverlust aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden – trotz ihrer zunehmenden Dringlichkeit. Zur Bewältigung dieser miteinander verbundenen Krisen braucht es auf allen Ebenen eine evidenzbasierte politische Entscheidungsfindung, was eine Stärkung der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik für Klima und Biodiversität voraussetzt.

Der Klimawandel beschleunigt den Verlust an Artenvielfalt, indem er Lebensräume fragmentiert und schrumpfen lässt, Extremwetterereignisse verstärkt und durch die Erwärmung und Versauerung der Ozeane marine Ökosysteme zerstört. All dies beeinträchtigt die Widerstandsfähigkeit des Lebens an Land und im Meer. Gleichzeitig verschärfen der Verlust von Biodiversität und die Verschlechterung der Ökosysteme den Klimawandel, da die Funktion der Natur als Kohlenstoffsenke geschwächt wird. Der Artenverlust schwächt wiederum wichtige Ökosystemfunktionen wie Wasserspeicherung, Bodenfruchtbarkeit und lokale Temperaturregulierung, die jeweils dazu beitragen, Klimafolgen abzumildern. Klimawandel und Biodiversitätsverlust sind also zwei Seiten derselben Medaille, die sich wechselseitig verstärken.

Auf der Suche nach effektiven kurzfristigen Lösungen mit nachhaltiger Wirkung kommt es vor allem darauf an, Synergien zu maximieren sowie Zielkonflikte zu minimieren. Beispielsweise kann die Wiederherstellung von Wäldern und Feuchtgebieten die Kohlenstoffbindung erhöhen und gleichzeitig die Biodiversität stärken – ein eindeutiger Synergieeffekt. Umgekehrt können schlecht geplante Großprojekte im Bereich der erneuerbaren Energien Ökosysteme stören und Lebensräume vernichten, was auf einen kritischen Zielkonflikt hindeutet. Um zwischen diesen beiden Domänen Kohärenz herzustellen und auf allen Ebenen koordiniert zu handeln, braucht es daher eine starke Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik, sodass integrierte wissenschaftliche Erkenntnisse direkt in die nationale und regionale Entscheidungsfindung einfließen können.

Zwei große internationale Gremien fassen den Forschungsstand zum Klimawandel bzw. zur Biodiversität regelmäßig zusammen: der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen (IPCC) und die Zwischenstaatliche Plattform für Biodiversität und Ökosystem-Dienstleistungen (IPBES). Der IPCC (1988) ist die weltweit führende Autorität für Klimawissenschaft. Er veröffentlicht politisch relevante Sachstandsberichte, die wesentliche Entscheidungen wie die Festlegung des 1,5-Grad-Ziels im Übereinkommen von Paris beeinflusst haben. Die IPBES (2012) befasst sich vornehmlich mit dem Verlust der Biodiversität und den Beiträgen der Natur für den Menschen. Sie berücksichtigt indigenes Wissen, um ein ganzheitliches Verständnis von Umweltveränderungen zu schaffen. Beide Gremien stehen vor der Notwendigkeit, einen integrierten Klima-Biodiversitäts-Ansatz zu entwickeln und in kohärentes politisches Handeln zu übersetzen.

Zum einen hat die begrenzte Zusammenarbeit beider Gremien voneinander entkoppelte Ansätze hervorgebracht und damit die Produktion und Verfügbarkeit von integriertem Wissen begrenzt. Diese Lücke rührt von unterschiedlichen Mandaten, Methoden und Communitys her, was zunehmend zu fragmentierten Politiken und entgangenen Synergiechancen führt. Eine engere Zusammenarbeit würde fundiertere Politikgestaltung unterstützen und positive Nebeneffekte fördern.

Zum anderen sind beide Gremien nicht darauf ausgelegt, politische Maßnahmen vorzuschreiben. Dieser Umstand verweist auf ein größeres systemisches Problem: die anhaltende Schwierigkeit, wissenschaftliche Erkenntnisse aus allen Teilen der Welt in evidenzbasierte Politiken einzubetten, die sowohl nationale als auch subnationale Realitäten widerspiegeln. Zur Lösung dieses Problems bedarf es eines stärkeren und inklusiveren Schnittstellenökosystems zwischen Wissenschaft und Politik auf allen Ebenen, das auf verschiedene Kontexte zugeschnitten ist und verschiedenste Beteiligte einbindet: die wissenschaftliche Community, politische Verantwortliche, die Zivilgesellschaft, lokale Wissensträger*innen und den Privatsektor. Damit dieses Ökosystem gedeihen kann, braucht es ein nachhaltiges politisches Engagement und aktive Gemeinschaften von wissensvermittelnden Institutionen und Einzelpersonen, die Wissenschaft praxisorientiert und sinnvoll mit der politischen Entscheidungsfindung verbinden können.

In einer komplexen geopolitischen Lage ist es heute wichtiger denn je, globales Klima- und Biodiversitätswissen zu integrieren, um effektive Entscheidungen zu ermöglichen. Nur so können beide Krisen kohärent und wirksam gemeistert werden. Daher appellieren wir am heutigen World Earth Day an politische Verantwortliche aller Ebenen, integrierte Strategien zu fördern, die Wissenschaft in konkretes Handeln übersetzen.

Alexia Faus Onbargi ist Politikwissenschaftlerin in der Forschungsabteilung „Umwelt-Governance“ am German Institute of Development and Sustainability (IDOS) und auf Politikkohärenz für Just Transitions spezialisiert.

Dr. Alicia Pérez-Porro ist Head of Policy Engagement and Institutional Relations am Centre de Recerca Ecològica i Aplicacions Forestals (CREAF).

Anna de las Heras Carles ist Policy Engagement Research Technician am Centre de Recerca Ecològica i Aplicacions Forestals (CREAF).

Starke Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik für Klima und Biodiversität

Bonn, 22. April 2025. Inmitten der angespannten Weltlage sind die Themen Klimawandel und Biodiversitätsverlust aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden – trotz ihrer zunehmenden Dringlichkeit. Zur Bewältigung dieser miteinander verbundenen Krisen braucht es auf allen Ebenen eine evidenzbasierte politische Entscheidungsfindung, was eine Stärkung der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik für Klima und Biodiversität voraussetzt.

Der Klimawandel beschleunigt den Verlust an Artenvielfalt, indem er Lebensräume fragmentiert und schrumpfen lässt, Extremwetterereignisse verstärkt und durch die Erwärmung und Versauerung der Ozeane marine Ökosysteme zerstört. All dies beeinträchtigt die Widerstandsfähigkeit des Lebens an Land und im Meer. Gleichzeitig verschärfen der Verlust von Biodiversität und die Verschlechterung der Ökosysteme den Klimawandel, da die Funktion der Natur als Kohlenstoffsenke geschwächt wird. Der Artenverlust schwächt wiederum wichtige Ökosystemfunktionen wie Wasserspeicherung, Bodenfruchtbarkeit und lokale Temperaturregulierung, die jeweils dazu beitragen, Klimafolgen abzumildern. Klimawandel und Biodiversitätsverlust sind also zwei Seiten derselben Medaille, die sich wechselseitig verstärken.

Auf der Suche nach effektiven kurzfristigen Lösungen mit nachhaltiger Wirkung kommt es vor allem darauf an, Synergien zu maximieren sowie Zielkonflikte zu minimieren. Beispielsweise kann die Wiederherstellung von Wäldern und Feuchtgebieten die Kohlenstoffbindung erhöhen und gleichzeitig die Biodiversität stärken – ein eindeutiger Synergieeffekt. Umgekehrt können schlecht geplante Großprojekte im Bereich der erneuerbaren Energien Ökosysteme stören und Lebensräume vernichten, was auf einen kritischen Zielkonflikt hindeutet. Um zwischen diesen beiden Domänen Kohärenz herzustellen und auf allen Ebenen koordiniert zu handeln, braucht es daher eine starke Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik, sodass integrierte wissenschaftliche Erkenntnisse direkt in die nationale und regionale Entscheidungsfindung einfließen können.

Zwei große internationale Gremien fassen den Forschungsstand zum Klimawandel bzw. zur Biodiversität regelmäßig zusammen: der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen (IPCC) und die Zwischenstaatliche Plattform für Biodiversität und Ökosystem-Dienstleistungen (IPBES). Der IPCC (1988) ist die weltweit führende Autorität für Klimawissenschaft. Er veröffentlicht politisch relevante Sachstandsberichte, die wesentliche Entscheidungen wie die Festlegung des 1,5-Grad-Ziels im Übereinkommen von Paris beeinflusst haben. Die IPBES (2012) befasst sich vornehmlich mit dem Verlust der Biodiversität und den Beiträgen der Natur für den Menschen. Sie berücksichtigt indigenes Wissen, um ein ganzheitliches Verständnis von Umweltveränderungen zu schaffen. Beide Gremien stehen vor der Notwendigkeit, einen integrierten Klima-Biodiversitäts-Ansatz zu entwickeln und in kohärentes politisches Handeln zu übersetzen.

Zum einen hat die begrenzte Zusammenarbeit beider Gremien voneinander entkoppelte Ansätze hervorgebracht und damit die Produktion und Verfügbarkeit von integriertem Wissen begrenzt. Diese Lücke rührt von unterschiedlichen Mandaten, Methoden und Communitys her, was zunehmend zu fragmentierten Politiken und entgangenen Synergiechancen führt. Eine engere Zusammenarbeit würde fundiertere Politikgestaltung unterstützen und positive Nebeneffekte fördern.

Zum anderen sind beide Gremien nicht darauf ausgelegt, politische Maßnahmen vorzuschreiben. Dieser Umstand verweist auf ein größeres systemisches Problem: die anhaltende Schwierigkeit, wissenschaftliche Erkenntnisse aus allen Teilen der Welt in evidenzbasierte Politiken einzubetten, die sowohl nationale als auch subnationale Realitäten widerspiegeln. Zur Lösung dieses Problems bedarf es eines stärkeren und inklusiveren Schnittstellenökosystems zwischen Wissenschaft und Politik auf allen Ebenen, das auf verschiedene Kontexte zugeschnitten ist und verschiedenste Beteiligte einbindet: die wissenschaftliche Community, politische Verantwortliche, die Zivilgesellschaft, lokale Wissensträger*innen und den Privatsektor. Damit dieses Ökosystem gedeihen kann, braucht es ein nachhaltiges politisches Engagement und aktive Gemeinschaften von wissensvermittelnden Institutionen und Einzelpersonen, die Wissenschaft praxisorientiert und sinnvoll mit der politischen Entscheidungsfindung verbinden können.

In einer komplexen geopolitischen Lage ist es heute wichtiger denn je, globales Klima- und Biodiversitätswissen zu integrieren, um effektive Entscheidungen zu ermöglichen. Nur so können beide Krisen kohärent und wirksam gemeistert werden. Daher appellieren wir am heutigen World Earth Day an politische Verantwortliche aller Ebenen, integrierte Strategien zu fördern, die Wissenschaft in konkretes Handeln übersetzen.

Alexia Faus Onbargi ist Politikwissenschaftlerin in der Forschungsabteilung „Umwelt-Governance“ am German Institute of Development and Sustainability (IDOS) und auf Politikkohärenz für Just Transitions spezialisiert.

Dr. Alicia Pérez-Porro ist Head of Policy Engagement and Institutional Relations am Centre de Recerca Ecològica i Aplicacions Forestals (CREAF).

Anna de las Heras Carles ist Policy Engagement Research Technician am Centre de Recerca Ecològica i Aplicacions Forestals (CREAF).

Starke Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik für Klima und Biodiversität

Bonn, 22. April 2025. Inmitten der angespannten Weltlage sind die Themen Klimawandel und Biodiversitätsverlust aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden – trotz ihrer zunehmenden Dringlichkeit. Zur Bewältigung dieser miteinander verbundenen Krisen braucht es auf allen Ebenen eine evidenzbasierte politische Entscheidungsfindung, was eine Stärkung der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik für Klima und Biodiversität voraussetzt.

Der Klimawandel beschleunigt den Verlust an Artenvielfalt, indem er Lebensräume fragmentiert und schrumpfen lässt, Extremwetterereignisse verstärkt und durch die Erwärmung und Versauerung der Ozeane marine Ökosysteme zerstört. All dies beeinträchtigt die Widerstandsfähigkeit des Lebens an Land und im Meer. Gleichzeitig verschärfen der Verlust von Biodiversität und die Verschlechterung der Ökosysteme den Klimawandel, da die Funktion der Natur als Kohlenstoffsenke geschwächt wird. Der Artenverlust schwächt wiederum wichtige Ökosystemfunktionen wie Wasserspeicherung, Bodenfruchtbarkeit und lokale Temperaturregulierung, die jeweils dazu beitragen, Klimafolgen abzumildern. Klimawandel und Biodiversitätsverlust sind also zwei Seiten derselben Medaille, die sich wechselseitig verstärken.

Auf der Suche nach effektiven kurzfristigen Lösungen mit nachhaltiger Wirkung kommt es vor allem darauf an, Synergien zu maximieren sowie Zielkonflikte zu minimieren. Beispielsweise kann die Wiederherstellung von Wäldern und Feuchtgebieten die Kohlenstoffbindung erhöhen und gleichzeitig die Biodiversität stärken – ein eindeutiger Synergieeffekt. Umgekehrt können schlecht geplante Großprojekte im Bereich der erneuerbaren Energien Ökosysteme stören und Lebensräume vernichten, was auf einen kritischen Zielkonflikt hindeutet. Um zwischen diesen beiden Domänen Kohärenz herzustellen und auf allen Ebenen koordiniert zu handeln, braucht es daher eine starke Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik, sodass integrierte wissenschaftliche Erkenntnisse direkt in die nationale und regionale Entscheidungsfindung einfließen können.

Zwei große internationale Gremien fassen den Forschungsstand zum Klimawandel bzw. zur Biodiversität regelmäßig zusammen: der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen (IPCC) und die Zwischenstaatliche Plattform für Biodiversität und Ökosystem-Dienstleistungen (IPBES). Der IPCC (1988) ist die weltweit führende Autorität für Klimawissenschaft. Er veröffentlicht politisch relevante Sachstandsberichte, die wesentliche Entscheidungen wie die Festlegung des 1,5-Grad-Ziels im Übereinkommen von Paris beeinflusst haben. Die IPBES (2012) befasst sich vornehmlich mit dem Verlust der Biodiversität und den Beiträgen der Natur für den Menschen. Sie berücksichtigt indigenes Wissen, um ein ganzheitliches Verständnis von Umweltveränderungen zu schaffen. Beide Gremien stehen vor der Notwendigkeit, einen integrierten Klima-Biodiversitäts-Ansatz zu entwickeln und in kohärentes politisches Handeln zu übersetzen.

Zum einen hat die begrenzte Zusammenarbeit beider Gremien voneinander entkoppelte Ansätze hervorgebracht und damit die Produktion und Verfügbarkeit von integriertem Wissen begrenzt. Diese Lücke rührt von unterschiedlichen Mandaten, Methoden und Communitys her, was zunehmend zu fragmentierten Politiken und entgangenen Synergiechancen führt. Eine engere Zusammenarbeit würde fundiertere Politikgestaltung unterstützen und positive Nebeneffekte fördern.

Zum anderen sind beide Gremien nicht darauf ausgelegt, politische Maßnahmen vorzuschreiben. Dieser Umstand verweist auf ein größeres systemisches Problem: die anhaltende Schwierigkeit, wissenschaftliche Erkenntnisse aus allen Teilen der Welt in evidenzbasierte Politiken einzubetten, die sowohl nationale als auch subnationale Realitäten widerspiegeln. Zur Lösung dieses Problems bedarf es eines stärkeren und inklusiveren Schnittstellenökosystems zwischen Wissenschaft und Politik auf allen Ebenen, das auf verschiedene Kontexte zugeschnitten ist und verschiedenste Beteiligte einbindet: die wissenschaftliche Community, politische Verantwortliche, die Zivilgesellschaft, lokale Wissensträger*innen und den Privatsektor. Damit dieses Ökosystem gedeihen kann, braucht es ein nachhaltiges politisches Engagement und aktive Gemeinschaften von wissensvermittelnden Institutionen und Einzelpersonen, die Wissenschaft praxisorientiert und sinnvoll mit der politischen Entscheidungsfindung verbinden können.

In einer komplexen geopolitischen Lage ist es heute wichtiger denn je, globales Klima- und Biodiversitätswissen zu integrieren, um effektive Entscheidungen zu ermöglichen. Nur so können beide Krisen kohärent und wirksam gemeistert werden. Daher appellieren wir am heutigen World Earth Day an politische Verantwortliche aller Ebenen, integrierte Strategien zu fördern, die Wissenschaft in konkretes Handeln übersetzen.

Alexia Faus Onbargi ist Politikwissenschaftlerin in der Forschungsabteilung „Umwelt-Governance“ am German Institute of Development and Sustainability (IDOS) und auf Politikkohärenz für Just Transitions spezialisiert.

Dr. Alicia Pérez-Porro ist Head of Policy Engagement and Institutional Relations am Centre de Recerca Ecològica i Aplicacions Forestals (CREAF).

Anna de las Heras Carles ist Policy Engagement Research Technician am Centre de Recerca Ecològica i Aplicacions Forestals (CREAF).

Israel’s Radical Government

SWP - mar, 22/04/2025 - 02:00

Israel’s government is rapidly dismantling the separation of powers and expanding its control over the state apparatus. The military response to the attack by Hamas and other armed groups on 7 October 2023 appears to be leading to a permanent reoccu­pation of the Gaza Strip. The “voluntary” emigration of the Palestinian population is seen as an option for resolving the conflict. At the same time, the Netanyahu govern­ment is pushing ahead with the settlement project in the West Bank with renewed vigor. Whether in domestic policy, towards the Palestinians or towards neighboring states, it sees itself encouraged by the Trump administration. Israel is thus moving further away from a liberal democracy. A resolution of the Palestinian question is thwarted and the region destabilized. Germany must not ignore these developments.

Un printemps culturel en Albanie

Courrier des Balkans - lun, 21/04/2025 - 23:59

Au printemps 2025, la fondation Art Explora inaugurera deux grands projets culturels dans un pays majeur de la scène artistique émergente méditerranéenne :
Mercredi 9 avril - La Vila 31 - Art Explora à Tirana, résidence de recherche et d'expérimentation artistique pouvant accueillir 30 artistes par an
Jeudi 10 avril - Le Festival Art Explora à Durrës, 1ère étape 2025 du festival itinérant en Méditerranée et de son bateau-musée
La Fondation Art Explora engagée dans le partage de la (…)

- Agenda / ,
Catégories: Balkans Occidentaux

Un printemps culturel en Albanie

Courrier des Balkans / Albanie - lun, 21/04/2025 - 23:59

Au printemps 2025, la fondation Art Explora inaugurera deux grands projets culturels dans un pays majeur de la scène artistique émergente méditerranéenne :
Mercredi 9 avril - La Vila 31 - Art Explora à Tirana, résidence de recherche et d'expérimentation artistique pouvant accueillir 30 artistes par an
Jeudi 10 avril - Le Festival Art Explora à Durrës, 1ère étape 2025 du festival itinérant en Méditerranée et de son bateau-musée
La Fondation Art Explora engagée dans le partage de la (…)

- Agenda / ,
Catégories: Balkans Occidentaux

En Pologne, la solidarité s'effrite

Le Monde Diplomatique - lun, 21/04/2025 - 19:38
Depuis l'invasion russe de l'Ukraine, des millions de réfugiés ont afflué en Pologne, et beaucoup y sont restés. Dans ce pays d'émigration, longtemps rétif à l'immigration, les nouveaux venus ont accès au marché du travail et à l'éducation. Mais le système d'accueil polonais, prévu pour être temporaire, (...) / , , , , - 2023/01

Les 10 voyages du Pape François en Afrique et les messages délivrés

BBC Afrique - lun, 21/04/2025 - 17:58
Le Pape François, décédé à l'âge de 88 ans, a visité 10 pays africains au cours de son pontificat. Voici les pays concernés.
Catégories: Afrique

Le prochain pape sera-t-il africain ?

BBC Afrique - lun, 21/04/2025 - 15:17
Alors que les catholiques attendent la désignation du nouveau chef de leur Église, les spéculations vont bon train quant à l'endroit du monde d'où il viendra, certains estimant qu'il est temps de choisir un Africain pour refléter la croissance démographique de l'Église
Catégories: Afrique

Die EU muss zur Behauptungsmacht werden

SWP - lun, 21/04/2025 - 11:25
Angesichts der brachialen Durchsetzungspolitik von US-Präsident Donald Trump bedarf es einer neuen europäischen Realpolitik, die auf Pragmatismus und Flexibilität statt auf Verlässlichkeit und Bündnistreue setzt. Dabei geht es nicht darum, die Welt beherrschen zu wollen, sondern sich in ihr behaupten zu können.

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