Zu den Ergebnissen der heutigen Sitzung des Rates der Europäischen Zentralbank (EZB) ein Statement von Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin):
Die EZB ist dabei, ihren Fehler zu korrigieren und nun schneller und stärker als bisher die Zinsen zu senken. Die jüngste Zinssenkung ist richtig und notwendig, denn die Wirtschaft der Eurozone – und insbesondere in Deutschland – entwickelt sich schwächer als gedacht, eine wirkliche Erholung kommt nicht in Fahrt.Zu aktuellen wirtschaftspolitischen Vorschlägen von SPD und CDU mit Blick auf die Bundestagswahl 2025 äußert sich Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), wie folgt:
Die wirtschaftspolitischen Vorschläge von SPD und CDU enthalten zahlreiche gute Maßnahmen, wie die Steuerentlastungen für Unternehmen und Bürger*innen. Auch die steuerlichen Anreize für mehr Investitionen sind klug und richtig. Aber die Maßnahmen greifen zu kurz. Einige davon sind zu sehr Klientelpolitik und zu wenig zukunftsfähig.Die am DIW Berlin angesiedelte forschungsbasierte Infrastruktureinrichtung Sozio-oekonomische Panel (SOEP) ist eine der größten und am längsten laufenden multidisziplinären Panelstudien weltweit, für die derzeit jährlich etwa 30.000 Menschen in knapp 15.000 Haushalten befragt werden. Das SOEP hat den Anspruch den gesellschaftlichen Wandel zu erfassen und steht somit immer neuen und vielfältigen Themen- und Aufgabenfelder gegenüber. Seine Datenerhebung und -generierung folgt dem Konzept des Survey bzw. Data Life Cycle.
Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt für das Leibniz-Lab Pandemic Preparedness: One Health, One Future ein*e Wissenschaftler*in (w/m/div) (Vollzeit, Teilzeit möglich).
Das Leibniz-Lab Pandemic Preparedness: One Health, One Future greift die drängendsten Fragen zum Umgang mit zukünftigen Pandemien auf. Dabei wird Expertise aus verschiedenen Disziplinen mit Praxiswissen verknüpft, um evidenzbasierte Strategien zu entwickeln, die die Pandemieresilienz von Gesellschaft und Wissenschaft dauerhaft stärken. Das Teilprojekt des Leibniz-Lab, in dem die ausgeschriebene Stelle angesiedelt ist, hat zum Ziel, statistische Methoden vorzubereiten, die dezentralisierte Gesundheitsdatenbanken datenschutzkonform und effizient zusammenführen.
Das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) ist eine der größten und am längsten laufenden multidisziplinären Panelstudien der Welt. Jährlich werden rund 30.000 Personen in fast 15.000 Haushalten befragt. Um gesellschaftliche Veränderungsprozesse zu erfassen, nimmt das SOEP ständig neue Forschungsthemen und -aufgaben auf.
Vorbehaltlich der Finanzierungszusage durch den Zuwendungsgeber suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt für das Dateninfrastrukturprojekt Sozio-oekonomisches Panel Linked Employer Employee Vol. 2 (SOEP-LEE2) eine*n Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (w/m/div) (Vollzeit, Teilzeit möglich).
SOEP-LEE2 wird in Kooperation mit dem Institut für Personal und Arbeit (IPA) der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU), der Freien Universität Berlin und dem Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) durchgeführt. Das durch das Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr (dtec.bw) geförderte Vorhaben zielt darauf ab, Befragungen auf der Individualebene mit der betrieblichen Ebene zusammenzuführen, um Informationen von Arbeitnehmer*innen und Arbeitgebern zu verknüpfen. Dafür werden die abhängig Beschäftigten der SOEP-Stichproben um die Kontaktdaten ihrer Betriebsstätte gebeten und die selbständig Beschäftigten im SOEP in Zusatzbefragungen interviewt.
Wir suchen zwei wissenschaftliche Mitarbeiter*innen mit Erfahrung und großem Interesse an der Erhebung und Aufbereitung von Mikrodaten, um mehr über die Beschäftigten und ihr Arbeitsumfeld zu erfahren und Fragen folgender Art zu beantworten: Was sind die Determinanten für gute Employer-Employee-Beziehungen? Welche Unternehmen bieten ein besonders gutes Umfeld für ihre Mitarbeiter*innen? Wie wirkt sich der digitale Wandel auf die Beschäftigten und Unternehmen aus? Wie gut sind Unternehmen auf Cyberangriffe vorbereitet? Was sind Determinanten für erfolgreiche Selbständigen-Karrieren?
Wir erwarten darüber hinaus, dass Sie sich aktiv in die Forschungsaktivitäten in dem Projekt und im Bereich „Angewandte Paneldatenanalysen“ im SOEP einbringen.
Das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) ist eine der größten und am längsten laufenden multidisziplinären Panelstudien der Welt. Jährlich werden rund 30.000 Personen in fast 15.000 Haushalten befragt. Um gesellschaftliche Veränderungsprozesse zu erfassen, nimmt das SOEP ständig neue Forschungsthemen und -aufgaben auf.
Vorbehaltlich der Finanzierungszusage durch den Zuwendungsgeber suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt für das Dateninfrastrukturprojekt Sozio-oekonomisches Panel Linked Employer Employee Vol. 2 (SOEP-LEE2) eine*n Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (w/m/div) (Vollzeit, Teilzeit möglich).
SOEP-LEE2 wird in Kooperation mit dem Institut für Personal und Arbeit (IPA) der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU), der Freien Universität Berlin und dem Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) durchgeführt. Das durch das Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr (dtec.bw) geförderte Vorhaben zielt darauf ab, Befragungen auf der Individualebene mit der betrieblichen Ebene zusammenzuführen, um Informationen von Arbeitnehmer*innen und Arbeitgebern zu verknüpfen. Dafür werden die abhängig Beschäftigten der SOEP-Stichproben um die Kontaktdaten ihrer Betriebsstätte gebeten und die selbständig Beschäftigten im SOEP in Zusatzbefragungen interviewt.
Wir suchen zwei wissenschaftliche Mitarbeiter*innen mit Erfahrung und großem Interesse an der Erhebung und Aufbereitung von Mikrodaten, um mehr über die Beschäftigten und ihr Arbeitsumfeld zu erfahren und Fragen folgender Art zu beantworten: Was sind die Determinanten für gute Employer-Employee-Beziehungen? Welche Unternehmen bieten ein besonders gutes Umfeld für ihre Mitarbeiter*innen? Wie wirkt sich der digitale Wandel auf die Beschäftigten und Unternehmen aus? Wie gut sind Unternehmen auf Cyberangriffe vorbereitet? Was sind Determinanten für erfolgreiche Selbständigen-Karrieren?
Wir erwarten darüber hinaus, dass Sie sich aktiv in die Forschungsaktivitäten in dem Projekt und im Bereich „Angewandte Paneldatenanalysen“ im SOEP einbringen.
Migration cooperation with third countries is thriving. Bilateral agreements with countries of origin, host countries and transit countries are increasingly seen as important instruments for overcoming the challenges associated with immigration. With the Special Commissioner for Migration Agreements, the German government has created a focal point to bring together the political objectives in the areas of return and labour recruitment into one comprehensive approach. Initial agreements were quickly reached in the hope of sending a clear signal to the electorate. Beyond their symbolic effect, the agreements have the potential not only to be the starting point for long-term, sustainable migration policy cooperation, but also to contribute towards the development of the countries of origin. In order to realise this potential, a better reconciliation of interests between the respective partner countries and Germany, capacity building in the area of recruitment and more consistency in external migration policy are required.
Zur Herbstprojektion 2024 der Bundesregierung äußert sich Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), wie folgt:
Die Bundesregierung hat ihre Konjunkturprognose deutlich nach unten korrigiert. Wiederholt verzögert sich nun der wirtschaftliche Aufschwung und die Hoffnung auf eine rasche Kehrtwende wird enttäuscht. Die Prognose der Bundesregierung unterscheidet sich stark und sieht ein um 0,3 Prozentpunkte größeres Wachstum für das Jahr 2025 im Vergleich zu der Prognose der Wirtschaftsforschungsinstitute. Die Wachstumsinitiative der Bundesregierung dürfte sich positiv auswirken, aber vermutlich nicht so stark wie von der Bundesregierung erhofft. Und auch die Unsicherheit bleibt weiterhin hoch und dürfte die Erholung von Investitionen und Konsum bremsen.International law and voluntary norms have not effectively prevented state, proxy, or other criminals from malicious and harmful behaviour in cyberspace. Geopolitical confrontation and tension beyond cyberspace with major threat actors have largely exhausted sanctions. Faced with threats that prove difficult to deter, the European Union (EU), its Member States, and international partners need to refocus their attention on creating friction for malicious activity and increasing the costs of adversary operations. Through their contributions to resilience, forensic capabilities and international cooperation on technical investigations offer practical opportunities to blunt the tools of adversaries. By coordinating technical, political, and legal attribution at the EU level, Member States could reinforce a victim-oriented approach to cyber diplomacy.
Die innere wie äußere Handlungsfähigkeit der Europäischen Union (EU) hängt immer offensichtlicher davon ab, ob die Rechtsstaatlichkeit in allen Mitgliedstaaten glaubwürdig und robust verteidigt werden kann. Die Alleingänge der ungarischen Ratspräsidentschaft, Angriffe auf die Unabhängigkeit von Justiz und Medien in Ungarn und weiteren Mitgliedstaaten sowie erstarkte rechtspopulistische Akteur:innen stellen auch eine sicherheitspolitische Herausforderung dar. Die bisherige Bilanz der EU-Politik zum Schutz der Rechtsstaatlichkeit ist jedoch gemischt. Die sich neu konstituierende Europäische Kommission muss zentrale Sanktionen wie etwa das Einfrieren von Fördermitteln konsolidieren. Zudem soll mit Blick auf wachsende ausländische Einflussnahme der Instrumentenkasten zum Schutz der EU-Grundwerte ausgebaut werden. Spätestens unter der nächsten, polnischen Ratspräsidentschaft muss der Schutz der Rechtsstaatlichkeit in allen EU-Institutionen und über die gesamte Legislaturperiode zur Priorität erklärt werden.
Zur Einigung der EU-Länder auf Strafzölle für chinesische E-Autos äußert sich Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), wie folgt:
Die EU-Strafzölle auf chinesische E-Autos sind ein notwendiger Schritt zum Schutz des europäischen Wirtschaftsstandorts. Es wäre ein fataler Fehler, wenn es die EU ähnlich wie in der Solarbranche zuließe, dass chinesische Produkte die europäischen vom Markt verdrängen. Die chinesischen Autobauer profitieren von massiven Staatssubventionen und verschaffen sich dadurch unfaire Wettbewerbsvorteile.