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Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung

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Nachrichten und Pressemitteilungen
Updated: 3 hours 5 min ago

Hohe Heizenergiepreise waren nur für einen kleinen Teil der Einsparungen in der Energiekrise verantwortlich

Thu, 15/05/2025 - 11:01
DIW-Studie untersucht Gründe für die Energiesparanstrengungen der Haushalte in der Energiekrise 2022 – Tatsächliche Preissteigerungen haben nur zu Einsparungen von zwei Prozent geführt – Nichtmonetäre Gründe hatten kurzfristig einen rund viermal so hohen Anteil an der Verbrauchsreduktion Als im ...

Abbau kognitiver Kompetenzen beginnt später als gedacht – Lernen schützt

Thu, 15/05/2025 - 09:42
DIW-Studie beleuchtet kognitive Fähigkeiten im Lebensverlauf – Späterer Abbau als bislang angenommen – Lesefähigkeiten nehmen erst ab Mitte 40 ab, Rechenkompetenzen ab Anfang 40 – Aktive Nutzung und lebenslanges Lernen können kognitive Alterung verlangsamen Kognitive Fähigkeiten wie Lesen und ...

Sabine Zinn zur SOEP-Direktorin und in den DIW-Vorstand bestellt – Alexander Kritikos als Vorstandsmitglied bestätigt

Mon, 12/05/2025 - 15:03
Das Kuratorium des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) hat die Sozialwissenschaftlerin Sabine Zinn heute in den DIW-Vorstand und zur Direktorin des Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) bestellt. Zinn hat derzeit die Leitung des SOEP im DIW Berlin kommissarisch inne. ...

Deutschland begeht einen Riesenfehler im Streit mit Trump

Fri, 09/05/2025 - 12:19
Die bisherige Bundesregierung und die EU versuchen, auf Trump zuzugehen, statt seine Zölle mit einer harten Reaktion zu kontern. Langfristig entsteht ein großer Schaden., Eine der dringendsten Prioritäten der neuen Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz ist die Stärkung Europas, um eine gemeinsame Antwort auf Donald Trumps Handelskonflikt zu formulieren. Denn das Verhalten der EU wird entscheidend dafür sein, ob sich China mit seinem Streben nach einem ...

Mikro- und Kleinunternehmen profitieren am stärksten von staatlichen Beihilfen

Wed, 07/05/2025 - 09:44
Studie untersucht am Beispiel Italien und Spanien Corona-Hilfen für Unternehmen – Positive Effekte vor allem bei Mikro- und Kleinunternehmen – Geförderte Betriebe mit deutlich höheren Umsätzen – Investitionen deutlich gestiegen – Kaum Effekte bei Mittel- und Großunternehmen, während Risiko von ...

Podcast 'fossilfrei' - #31 Der EU-Emissionshandel: Leitinstrument, Taschenspielertricks und das Endgame

Mon, 05/05/2025 - 15:13
Hier kommt der zweite Teil der Doppelfolge zur CO2-Bepreisung, diesmal mit Dr. Michael Pahle vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Zunächst klären wir, warum CO2 einen Preis haben sollte und auf welche Arten er zustande kommen kann. Wir sortieren, warum es bald zwei verschiedene ...

15 Euro Mindestlohn sind gut für Deutschland

Mon, 05/05/2025 - 09:36
Als vor zehn Jahren eine Lohnuntergrenze von 8,50 Euro eingezogen wurde, warnten Ökonomen vor Massenarbeitslosigkeit. Eine erneute Erhöhung wird der Wirtschaft helfen., Vor zehn Jahren wurde in Deutschland erstmals ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn eingeführt – und er hat sich als großer Erfolg erwiesen. Auch deshalb hat die SPD in den Koalitionsverhandlungen gefordert, ihn ab kommendem Jahr auf 15 Euro zu erhöhen.  Warum aber war der Mindestlohn so ...

DIW-Konjunkturbarometer bricht im April ein – Lichtblicke aber in Sicht

Wed, 30/04/2025 - 10:49
Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) ist im April nach vier Anstiegen in Folge um fast acht Punkte eingebrochen. Es fällt auf 82,9 Punkte, den niedrigsten Wert seit über zwei Jahren. Die enorme Unsicherheit rund um die erratische Zollpolitik des US ...

zwei studentische Hilfskräfte (w/m/div) im SOEP

Wed, 23/04/2025 - 10:19

Die am DIW Berlin angesiedelte forschungsbasierte Infrastruktureinrichtung Sozio-oekonomisches

Panel (SOEP) sucht zum 1. Juni 2025

zwei studentische Hilfskräfte (w/m/div)

(für 10 Wochenstunden)


Martin Kittel has successfully defended his dissertation

Tue, 22/04/2025 - 10:37
Martin Kittel, Research Associate in the Energy, Transportation, Environment Department, successfully defended his dissertation entitled “Five Essays in Energy System Analysis - Exploring the Dunkelflaute and Unintended Storage Cycling” on January 27, 2025. The scientific reviewers were Tom Brown, ...

Die Mütterrente ist richtig, aber falsch finanziert

Tue, 22/04/2025 - 10:23
Solange es keine Chancengleichheit für Mütter am Arbeitsmarkt gibt, ist die Mütterrente eine Notwendigkeit. Aus der Rentenkasse sollte sie aber nicht bezahlt werden. , Der Streit um die Mütterrente ist exemplarisch dafür, wie populistisch die Debatte um Sozialleistungen in Deutschland geführt wird. Union und SPD haben in ihrem Koalitionsvertrag festgehalten, die Mütterrente anzugleichen – was notwendig ist und richtig. Nur: Wie soll das bezahlt werden? Zu viele in ...

Dieser Koalitionsvertrag ist riskant

Tue, 22/04/2025 - 10:23
Steuererleichterungen für Unternehmen, Rentengarantie für Babyboomer: Mit Schwarz-Rot nimmt die wirtschaftliche Umverteilung von Arm zu Reich und von Jung zu Alt zu. , Die Unterstützung für die AfD ist in den letzten Monaten gewachsen, mittlerweile liegt sie in Umfragen gleichauf mit der Union. Da stellt sich die Frage, welche Verteilungswirkungen der neue Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD haben wird – und was dieser etwa für AfD-Wähler*innen bietet. Aber ...

Marcel Fratzscher: „Die EZB agiert zu zögerlich“

Thu, 17/04/2025 - 15:48

Die heutige Entscheidung des Rates der Europäischen Zentralbank (EZB), die Leitzinsen erneut zu senken, kommentiert Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), wie folgt:

Die EZB setzt ihren graduellen Kurs einer weniger restriktiven Geldpolitik fort. Allerdings agiert die EZB zu zögerlich und riskiert, nicht vorausschauend genug zu handeln. Eine Zinssenkung um 50 Basispunkte wäre wahrscheinlich die bessere Entscheidung gewesen. 

Finanzmärkte, Unternehmen und Bürger*innen benötigen ein klareres Bekenntnis der EZB, dass sie sich mit ihrer Geldpolitik proaktiv und entschiedener gegen die globalen Risiken stemmt. Durch die vom Handelskonflikt ausgelösten Turbulenzen an den Finanzmärkten sind die Finanzierungsbedingungen trotz der EZB-Zinssenkung tendenziell restriktiver geworden. 

Die Sorgen um die Gewährleistung der Finanzstabilität haben durch den Handelskonflikt und das erratische Handeln der US-Regierung deutlich zugenommen. Die EZB sollte die Verwerfungen an den Finanzmärkten und deren Implikationen für Wirtschaft und Preise nicht unterschätzen. 

Die Risiken einer noch schwächeren wirtschaftlichen Entwicklung überwiegen zurzeit deutlich. Das größte Problem dabei sind nicht die Zölle oder finanzpolitischen Maßnahmen, sondern die enorm gestiegene Unsicherheit, die private Investitionen und Konsum weiterhin empfindlich schwächen dürfte. Die noch immer restriktive Geldpolitik der EZB bremst die Wirtschaft des Euroraums – insbesondere die Deutschlands – zusätzlich. 

Die EZB erfüllt ihr Mandat der Preisstabilität nun seit Längerem wieder. Die Krisen der vergangenen Monate haben die langfristigen Inflationserwartungen reduziert, sodass die EZB eher aufpassen muss, ihr Mandat der Preisstabilität nicht zu unterschreiten.

KI-Analyse der EZB-Kommunikation verbessert Zinsprognose

Wed, 16/04/2025 - 09:44
KI-Modell analysiert Kommunikation der Europäischen Zentralbank – Ermittelter Kommunikationskursindikator in Verbindung mit ökonomischen Indikatoren verbessert Prognose künftiger Zinsschritte – Aktuell hohe wirtschaftspolitische Unsicherheit spricht für vorsichtiges Vorgehen der EZB Die ...

Jetzt anmelden für die Online-Workshopreihe "SOEPcampus: Learn to Use the SOEP Over Lunch"!

Tue, 15/04/2025 - 17:50
Im Juni 2025 kehrt unsere Online-Seminarreihe "SOEPcampus: Learn to Use the SOEP Over Lunch" mit neuer Workshop-Leitung zurück. Der Workshop bietet eine umfassende, praxisnahe Einführung in die Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Die Teilnehmenden lernen den Inhalt der Studie, die ...

Warum ein Grundeinkommen die Menschen kaum verändert

Fri, 11/04/2025 - 15:27
Ein Experiment mit dem bedingungslosen Grundeinkommen zeigt: Menschen, die es bekommen, ändern ihr Arbeitsverhalten nicht. Für den Sozialstaat ist das dennoch lehrreich., Die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) hat in den vergangenen Jahren viel Hoffnung und Begeisterung geschürt. Die Auswertung eines Experiments mit dem BGE, an der auch das DIW beteiligt war, zeigt nun – auch für mich – ein ernüchterndes Resultat: Die Probanden haben mit dem Erhalt ...

Sondervermögen für Wahlgeschenke? „Koalitionsvertrag lässt viele Fragen offen“

Fri, 11/04/2025 - 12:19
Der Koalitionsvertrag ist ein Kompromiss, der am Status quo wenig ändern wird und in Teilen eine Fortsetzung des Kurses der Ampel-Regierung ist. Er enthält viele richtige und kluge Elemente, lässt aber einen klaren Kompass für den notwendigen Kurswechsel in zentralen Zukunftsfragen vermissen., Das Sondervermögen für Infrastruktur von 500 Milliarden Euro und die Reform der Schuldenbremse in Bezug auf Verteidigungsausgaben waren kluge Schritte und gaben Anlass zur Hoffnung, dass die deutsche Politik nun die Weichen für eine deutlich bessere Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands ...

Die #ManyDaughters-Studie ist offiziell gestartet!

Fri, 11/04/2025 - 10:38
Wir freuen uns, den Start der internationalen Forschungsinitiative #ManyDaughters bekanntzugeben. Diese Studie untersucht, wie Töchter das Verhalten, die Präferenzen und Einstellungen beeinflussen. Forscherinnen und Forscher aus allen Bereichen der Sozialwissenschaften sind eingeladen, an diesem ...

Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2025: Geopolitischer Umbruch verschärft Krise – Strukturreformen noch dringlicher

Thu, 10/04/2025 - 11:29
Pressemitteilung der Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e. V. in Kooperation mit dem Österreichischen Institut für Wirt­schaftsforschung (WIFO), Kiel ...

Claudia Kemfert: „Mit Koalitionsvertrag sind Klimaziele nicht erreichbar“

Wed, 09/04/2025 - 17:08

Das Thema Klima und Energie nimmt im soeben von CDU, CSU und SPD vorgestellten Koalitionsvertrag nicht übermäßig viel Raum ein. Die klima- und energiepolitischen Maßnahmen kommentiert Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt im DIW Berlin, wie folgt:

Gut ist, dass die Koalitionsparteien an den Klimazielen und der Erreichung der Klimaneutralität bis 2045 festhalten wollen. Es muss jedoch bezweifelt werden, dass das Klimaziel tatsächlich erreicht werden kann. Dies liegt im Wesentlichen daran, dass sowohl im Gebäude- als auch im Verkehrssektor Maßnahmen ergriffen werden sollen, die diese Ziele konterkarieren. Insbesondere die Abschaffung des Heizungsgesetzes ist höchst problematisch, dies führt zu unnötigen Verzögerungen, zu Verunsicherung von Gebäudeeigentümern und zieht hohe Kosten nach sich. Die angestrebten Maßnahmen lassen befürchten, dass gerade im Gebäudebereich die nötigen Emissionsminderungsziele nicht erreicht werden können, was Strafzahlungen nach sich ziehen würde.

Auch im Verkehrssektor fehlen die nötigen Maßnahmen zur Emissionsminderung. Zwar ist es zu begrüßen, dass Investitionen in Bahn- und Ladeinfrastruktur fließen sollen. Auch die Beibehaltung des Deutschlandtickets ist gut, wenn auch eine Preissenkung nötig wäre. Zu begrüßen sind ebenso Sonderabschreibungen für Elektrofahrzeuge und gezielte Förderprogramme für Haushalte mit Niedrigeinkommen hin zu mehr klimafreundlicher Mobilität. Allerdings werden einige umweltschädliche Subventionen nicht abgeschafft, sondern erhöht, wie etwa das Dienstwagenprivileg, die Rückvergütung von Agrardiesel oder aber die Senkung von Luftverkehrssteuern. Fliegen sollte nicht billiger, sondern teurer werden. Es fehlt ein dringend benötigtes Tempolimit, das nicht nur Emissionen senkt, sondern auch die Verkehrssicherheit stärkt.

Eine pauschale Senkung der Strompreise ist mit über 10 Milliarden Euro unnötig teuer und ineffizient. Die pauschale Senkung der Strompreise bevorteilt Unternehmen, die es nicht nötig haben. Zudem wird so das Ziel des vermehrten Stromsparens konterkariert. Statt einer pauschalen Entlastung mit der Gießkanne ist eine bedarfsgerechte Entlastung der stromintensiven Industrie wirkungsvoll. Der Bau von neuen Gaskraftwerken mit 20 Gigawatt erscheint überdimensioniert und verhindert Flexibilität und Speicherlösungen. Der Markt sollte entscheiden, wie viel Kraftwerkskapazitäten tatsächlich benötigt werden. Ohnehin ist nicht ausgemacht, dass der Strompreis wirklich sinkt. Zum einen wirkt der geplante Zubau von Gaskraftwerken strompreissteigernd, da Gaspreise hoch sind und steigende CO2-Preise ebenso den Strompreis steigen lassen. Zum anderen können es, wie oft in der Vergangenheit, Stromkonzerne ausnutzen und die Margen erhöhen. Zudem sollte der Kohleausstieg früher erreicht werden, um die Klimaziele zu erreichen.

Zwar will die Koalition die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung an die Haushalte zurückgeben, aber nur indirekt über angebliche Entlastungen bei Wohnen und Mobilität. Es fehlt aber ein sozial gestaffeltes Klimageld. Zudem ist problematisch, dass der naturschutzrechtliche Ausgleich reduziert werden soll. Vereinfachungen von Genehmigungsverfahren sollten nicht zu Lasten des Natur- und Umweltschutzes gehen.

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