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Diplomacy & Defense Think Tank News

Von Hangzhou nach Hamburg: Umrisse einer überjährigen Agenda für die G20

Konrad Adenauer Stiftung - Sat, 03/09/2016 - 00:00
Eine Zusammenarbeit zwischen dem aktuellen Vorsitz Chinas und der deutschen Präsidentschaft 2017 könnte die G20 zu einem wirksameren Instrument werden lassen.

« Le président Maduro est toujours en situation de freiner le processus de référendum »

IRIS - Fri, 02/09/2016 - 18:21

Le succès de la manifestation de jeudi 1er septembre relance-t-il les chances de l’opposition vénézuélienne face au président Maduro ?

Cette manifestation confirme que les électeurs qui ont amené l’opposition au pouvoir lors des élections législatives de décembre 2015 sont toujours mobilisés.
Cette force, constatée dans les urnes, s’est manifestée dans les rues de Caracas. Mais cela ne change pour l’instant rien aux données du problème : l’opposition doit rassembler 20 % de l’électorat pour tenir un référendum de révocation, et veut le réaliser avant le 10 janvier, qui est la date de mi-mandat. S’il est organisé après, la destitution possible du président Nicolas Maduro ne ferait qu’amener son vice-président à le remplacer.
Cette manifestation maintient la mobilisation et enlève des arguments à une partie des opposants qui défendent un recours à la violence. Mais il ne faut pas oublier que le gouvernement a lui aussi réuni de nombreux soutiens lors de plusieurs manifestations qui se sont déroulées plus tôt dans la semaine.

La situation risque-t-elle de se durcir entre le gouvernement et l’opposition ?

Comme Hugo Chavez en son temps, le président Nicolas Maduro est pris à son propre discours et est tenu d’organiser un référendum comme le prévoit la Constitution promue par Hugo Chavez.
Le gouvernement essaie cependant de jouer la montre : il retarde la date en mettant en avant les difficultés techniques qu’engendre la vérification des votes. Il est toujours en situation de freiner le processus, la question est jusqu’à quand ?
L’expérience des manifestations de 2014, où des violences avaient fait 40 morts dans les deux camps, a douché les appels à la violence d’une partie de l’opposition. Henrique Capriles, l’ancien candidat à la présidence contre Nicolas Maduro, est aujourd’hui leur leader.
Or, il préfère s’appuyer sur le succès électoral de la coalition de la Table de l’unité démocratique (MUD) aux élections de décembre 2015, ainsi que sur la mobilisation pacifique dans la rue. De nouvelles manifestations sont d’ailleurs déjà prévues et devraient mobiliser autant.

Quel rôle peut jouer la communauté internationale dans cette crise ?

Plus personne ne parle d’une démarche de ce type. Pour que la communauté internationale intervienne, encore faudrait-il que les différents acteurs le souhaitent. On est actuellement dans une phase intermédiaire, un face-à-face entre le gouvernement et l’opposition. La nécessité d’un recours à un médiateur pourrait refaire surface si le blocage persiste dans les semaines à venir.
Une médiation internationale, menée par le Vatican et l’Union des nations sud-américaines (Unasur), avait déjà été acceptée auparavant, avec notamment la présence de l’ancien chef du gouvernement espagnol José Luis Rodriguez Zapatero et l’ex-président dominicain Leonel Fernandez.
Mais le rapport de force en Amérique latine n’est aujourd’hui plus en faveur de Nicolas Maduro, avec l’alternance électorale en Argentine et la destitution de Dilma Rousseff au Brésil. Le Venezuela n’a plus comme alliés régionaux que Cuba, qui se consacre à ses réformes économiques, l’Équateur et la Bolivie, dont le poids diplomatique est limité.

Recueilli par Olivier Bories

G20-Gipfel in Hangzhou – was ist zu erwarten?

Bonn, 02.09.2016. Am 4. und 5. September 2016 treffen sich die Staats- und Regierungschefs der G20 zu ihrem jährlichen Gipfel, dieses Mal im chinesischen Hangzhou. Die Messlatte für die chinesische G20-Präsidentschaft war von Anfang hoch angesetzt. Auch die chinesische Regierung startete ambitioniert. Es ging ihr nicht allein darum, eine breite Palette von technisch anmutenden Vereinbarungen auf den Weg zu bringen, die in einer Vielzahl von ministerialen Arbeitsgruppen vorbereitet wurden. Sie will sich darüber hinaus auch als globale Gestaltungsmacht mit einer langfristigen Vision präsentieren. Ungeachtet der hohen Erwartungen, sind die Voraussetzungen für einen wegweisenden Abschluss der chinesischen G20-Präsidentschaft denkbar schlecht. Zunächst muss die G20 Antworten auf das stagnierende weltwirtschaftliche Wachstum und einen schwächelnden Welthandel finden. China selbst befindet sich derzeit in einer schwierigen wirtschaftlichen Übergangsphase und will als Vorbild für andere G20-Länder bei der Umsetzung struktureller Reformen gelten. Für wachstumsfördernde Fiskal- und Geldpolitik bestehen nirgends große Spielräume mehr. Von Europa, in dem vor allem Deutschland die strukturpolitische Agenda vertritt, sind keine Wachstumsimpulse zu erwarten. Mit der Brexit-Entscheidung der britischen Bürger wurde weitere Unsicherheit geschaffen, so dass das europäische Integrationsprojekt fundamental in Frage steht. Lateinamerika wird in Hangzhou mit neuen wirtschaftsliberalen Strategien vertreten sein, die gegenwärtig in Brasilien und Argentinien mit schweren Rezessionen verbunden sind. Die USA befinden sich in einem Wahlkampf, in dem sich die weitverbreitete Unzufriedenheit mit der Globalisierung wie auch in Europa in einem neuen nationalistischen Diskurs entlädt. Zudem befinden wir uns in einer Phase akuter sicherheitspolitischer Krisen, in deren Folge aktuell etwa 60 Millionen Menschen auf der Flucht sind. In diesem Umfeld wird es für die G20 nur schwer möglich sein, sich wieder – wie in der globalen Finanzkrise – überzeugend als weltwirtschaftliche Krisenfeuerwehr zu positionieren. Vor diesem Hintergrund ist es ein wichtiges Signal, dass die chinesische Präsidentschaft die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zu einer Priorität gemacht hat und sich damit eher an langfristiger Nachhaltigkeit als an kurzfristiger Krisenbekämpfung orientiert. Die Agenda 2030, die von einem Gipfel der Staats- und Regierungschefs bei den Vereinten Nationen im September 2015 verabschiedet wurde, enthält einen Katalog von 17 Zielen, die weltweit eine umfassende ökonomische, ökologische und soziale Entwicklung ermöglichen sollen. Die Staats- und Regierungschefs werden in Hangzhou einen Aktionsplan der G20 für die Umsetzung der Agenda 2030 annehmen. In diesem geht es nicht nur um die Umsetzung der  Agenda-Ziele in Entwicklungsländern, sondern – ihrem Anspruch auf Universalität entsprechend – auch in den G20-Ländern selbst. Damit verleiht die chinesische Präsidentschaft der G20 einen normativen Bezugsrahmen, den es in dieser Form bisher nicht gab. Damit ist das Thema Globalisierung allerdings nicht vom Tisch. Es wird von der G20 erwartet, dass sie eine Antwort auf die Frage gibt, wie die Bürger in Industrie- und Entwicklungsländern von offenen Grenzen für Handel und Investitionen profitieren können. Es ist erstaunlich, dass dieses zentrale Thema erst seit diesem Jahr in einer eigenen Arbeitsgruppe in der G20 diskutiert wird. Über Jahre bestimmten ritualisierte Bekenntnisse zur Welthandelsorganisation die Gipfelsprache. Zugleich nahmen die protektionistischen Maßnahmen der G20-Länder von Jahr zu Jahr zu. Die neue Arbeitsgruppe hat sich auf Pläne zur Reduzierung handelsbeschränkender Maßnahmen, zur Erhöhung der Transparenz von regionalen Handelsabkommen und einer Liste von neun Prinzipien zur internationalen Investitionspolitik geeinigt. Wer verfolgt, wie kontrovers in Deutschland über das Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP) gestritten wird, dem wird die Tragweite dieses Dialogs auf internationaler Ebene bewusst. Allerdings muss der Konsens in der G20 zukünftig erst noch mit konkreten Maßnahmen unterfüttert werden. Dies gilt im Übrigen auch für die Klimapolitik: Es wird von den G20-Ländern erwartet, dass sie das Pariser Klimaabkommen vom November 2015 in Kürze ratifizieren, damit es in Kraft treten kann. Noch wichtiger ist indes, dass sie durch überzeugende eigene Politiken zur Erreichung des Zwei-Grad-Ziels beitragen. Hier tut sich eine Kluft zwischen globalen Vereinbarungen und tatsächlicher politischer Umsetzung von Zusagen auf, die viele Beobachter – nicht zuletzt die auf langfristige Berechenbarkeit setzende Privatwirtschaft – zunehmend an der Glaubwürdigkeit von Gipfelerklärungen zweifeln lässt. Damit wandert der Blick vom G20-Gipfel in Hangzhou zum nächsten Gipfel, dann unter deutscher Präsidentschaft, in Hamburg. Die Erwartungen an Deutschland werden ähnlich hoch sein wie im Falle Chinas. Da Deutschland ab Mitte 2017 in den Wahlmodus wechseln wird, findet der Gipfel bereits Anfang Juli statt. Es bleibt nicht viel Zeit, um die unter chinesischer Präsidentschaft begonnenen Großprojekte, wie die Umsetzung der Nachhaltigkeitsagenda, fortzusetzen und die nicht erledigten Aufgaben – der Abbau von Subventionen für fossile Energien ist nur ein Beispiel – endlich anzugehen.

Der Nahostkonflikt

SWP - Fri, 02/09/2016 - 13:46
Geschichte, Positionen, Perspektiven

Refonder la sécurité nationale

Institut Montaigne - Fri, 02/09/2016 - 11:34
Date de publication: Vendredi 02 Septembre 2016Couverture: Type de publication: Rapport

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