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Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung

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Nachrichten und Pressemitteilungen
Updated: 5 hours 22 min ago

Wasserbedarf für grüne Wasserstoffproduktion: Kein Engpass, aber ein Standortfaktor

Wed, 08/13/2025 - 10:33
DIW-Studie untersucht Faktoren für Elektrolyse, bei der aus Wasser und Strom Wasserstoff entsteht – Wasserbedarf kann in der Regel gestillt werden – Zügiger Ausbau des Wasserstoffkernnetzes ermöglicht wasser- und stromsystemdienliche Elektrolysestandorte Trotz steigendem Wasserbedarf durch den ...

Was uns die Angst vor Kriminalität kostet

Mon, 08/11/2025 - 08:43
Deutschland ist sicherer, als viele denken. Doch die Angst vor Kriminalität nimmt zu. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Schäden sind enorm., In kaum einem Bereich klaffen subjektive Wahrnehmung und objektive Fakten so weit auseinander wie bei der Kriminalität. Während sich manche Menschen in Deutschland unsicher fühlen und Angst vor wachsender Gewalt äußern, zeichnen die Statistiken oft ein anderes Bild: Die Kriminalität ist – mit ...

Johannes Geyer: „Haltelinie beim Rentenniveau sinnvoll, aber nicht ausreichend“

Wed, 08/06/2025 - 14:08

Das Bundeskabinett hat sich heute auf ein stabiles Rentenniveau bis 2031 und eine Ausweitung der Mütterrente geeinigt. Dazu eine Einschätzung von Rentenexperte Johannes Geyer, stellvertretender Leiter der Abteilung Staat im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin):

Die Haltelinie von 48 Prozent beim Rentenniveau zu sichern, ist angesichts niedriger Renten und wenig verbreiteter privater Vorsorge ein richtiges Signal. Ab 2029 erfordert dieses Ziel jedoch erhebliche zusätzliche Steuermittel. Auch die Ausweitung der Mütterrente bindet langfristig sehr viel Geld. Die Rentenkassen selbst sollen dadurch zunächst nicht zusätzlich belastet werden, aber die Abhängigkeit vom Bundeshaushalt wächst. Da die Babyboomer in den kommenden Jahren in Rente gehen, steigen die Ausgaben der Rentenversicherung ohnehin deutlich. Den steigenden Steuerzuschuss zu finanzieren, wird eine große Herausforderung sein. Wer eine Anhebung des Renteneintrittsalters vermeiden will, muss die Erwerbstätigkeit steigern – etwa durch mehr qualifizierte Zuwanderung, eine höhere Frauenerwerbstätigkeit, mehr ältere Erwerbstätige und bessere Bildung. Die heutigen Beschlüsse des Bundeskabinetts zur Haltelinie beim Rentenniveau und Ausweitung der Mütterrente können daher nur ein erster Schritt sein. Langfristig sollte das Drei-Säulen-Modell der Altersvorsorge gestärkt und ein klares Sicherungsziel definiert werden, damit im Alter nicht allein auf die gesetzliche Rente gesetzt werden muss.


Postdoc (w/m/div) Abteilung Kriminalität, Arbeit und Ungleichheit

Tue, 08/05/2025 - 11:16

Die Abteilung Kriminalität, Arbeit und Ungleichheit des DIW Berlin forscht und analysiert die Auswirkungen von Arbeitsmarkt-, Sozial- und Wirtschaftspolitik auf Entscheidungen und Verhalten von Personen und Haushalten. Sie beschäftigt sich insbesondere mit Aspekten, die mit wirtschaftlichen Ursachen von Kriminalität und deren Auswirkungen in Zusammenhang stehen, und erforscht potenzielle Wechselwirkungen zwischen Kriminalität einerseits und Chancengleichheit und Verteilungsfragen andererseits. Im Mittelpunkt stehen dabei mikro-ökonomisch fundierte, empirische Forschungsarbeiten, die zu einem evidenz-basierten Diskurs beitragen.

Dafür sucht die Abteilung ab dem 1.11.2025 eine*n 

Postdoc (w/m/div) (Vollzeit mit 39 Stunden pro Woche, Teilzeit ist möglich)

Die Stelle dient der wissenschaftlichen Qualifizierung im Sinne des § 2 Absatz 1 Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG).


Frauen sterben, weil wir wegsehen

Mon, 08/04/2025 - 09:20
Deutschland tut immer noch viel zu wenig, um Frauen vor Gewalt zu schützen. Das ist auch ein wirtschaftliches Problem. Dabei ist längst klar, was sich ändern müsste., Es ist eine traurige Realität, die immer noch zu wenig Beachtung findet: Gewalt gegen Frauen ist in Deutschland ein systemisches Problem: Für 2023 erfasste das Bundeskriminalamt 360 Frauen und Mädchen, die aufgrund von Tötungsdelikten starben. Von diesen 360 wurden 247 der innerfamiliären Gewalt ...

Mit dem Trump-Deal droht die EU ihren großen Russland-Fehler zu wiederholen

Thu, 07/31/2025 - 13:59
Ein Kniefall vor Donald Trump? Groß war die Kritik am neuen Handelsdeal der EU mit dem US-Präsidenten. Die Abmachung ist nicht nur fürs Klima ein Desaster, mahnt Claudia Kemfert – sie droht auch einen alten Fehler der Vergangenheit zu wiederholen., Die jüngste Beilegung des Zollstreits zwischen den USA und der EU umfasst weitaus mehr als Zölle. So hat sich die EU offenbar verpflichtet, bis zum Ende von Trumps Amtszeit für 750 Milliarden Dollar amerikanische Energie zu kaufen. Das mag zunächst nach einem Handelserfolg klingen, nach ...

Geraldine Dany-Knedlik: „Aufschwung der deutschen Wirtschaft ist nicht abgeblasen“

Wed, 07/30/2025 - 11:02

Hinweis: Gegenüber der ursprünglichen Version des Statements musste folgender Satz korrigiert werden (frühere Version in Klammern): "Zwar sind im aktuellen Haushaltsentwurf 37 (statt zuvor: 36) Milliarden Euro für dieses Jahr und über 55 Milliarden Euro für 2026 (statt zuvor: 2025) vorgesehen, doch die Erfahrung zeigt, dass das sehr ambitioniert ist." Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

Das Statistische Bundesamt hat heute bekannt gegeben, dass das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland im zweiten Quartal 2025 um 0,1 Prozent gegenüber dem ersten Quartal gesunken ist. Dazu eine Einschätzung von Geraldine Dany-Knedlik, Konjunkturchefin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin):

Die deutsche Wirtschaft hat nach starkem Jahresauftakt leicht an Tempo verloren, der Aufschwung ist damit aber nicht abgeblasen. Jetzt ist Geduld gefragt. Produktion und Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe entwickeln sich positiv. Auch die Einigung im Zollstreit zwischen der EU und den USA sorgt für mehr Planungssicherheit, wenngleich – nach allem, was man bisher weiß – keine Entlastung bei den Zöllen zu erwarten ist. Im Gegenteil, die Belastungen werden wohl leicht steigen. Einen entscheidenden Beitrag zu einem stärkeren Aufschwung werden die geplanten Investitionen aus dem Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz leisten. Zwar sind im aktuellen Haushaltsentwurf 37 Milliarden Euro für dieses Jahr und über 55 Milliarden Euro für 2026 vorgesehen, doch die Erfahrung zeigt, dass das sehr ambitioniert ist. Es wäre schon eine Erfolgsgeschichte, wenn die Hälfte der geplanten Mittel abfließen würde. Die Umsetzung der Projekte braucht Zeit. Planung, Vergabe und Umsetzungsphase verzögern die Wirkung, sodass spürbare Impulse erst ab 2026 zu erwarten sind.


DIW-Konjunkturbarometer Juli: Erholung der deutschen Wirtschaft bleibt vorerst holprig

Wed, 07/30/2025 - 10:42
Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) sinkt im Juli leicht und liegt nun bei 92,3 Punkten – das ist knapp ein Punkt weniger als im Juni. Damals erreichte der Barometerwert ein Zwei-Jahres-Hoch. Nun entfernt er sich wieder etwas von der neutralen 100 ...

Chinesischer Renminbi kann US-Dollar und Euro als Rechnungswährung vorerst nicht verdrängen

Wed, 07/30/2025 - 09:34
Geopolitische Spannungen und Handelskonflikte veranlassen Regierungen, ihre eigenen Währungen zu fördern – DIW-Studie zeigt am Beispiel des Handels zwischen China und Frankreich, wie Regierungen dabei vorgehen und Unternehmen reagieren – China konnte seine Währung zwar international stärker ...

Dann verpufft Merz' Milliardenpaket

Tue, 07/29/2025 - 15:55
Deutschlands Infrastruktur steht am Scheideweg. Ein 500-Milliarden-Euro-Fonds könnte sich als nutzlos erweisen, falls nachhaltige kommunale Reformen ausbleiben., Das Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für Investitionen könnte Deutschlands Zukunft entscheidend beeinflussen. Es wird jedoch scheitern, zusätzliche Investitionen anzustoßen, wenn nicht gleichzeitig grundlegende Reformen der Kommunen umgesetzt werden: Entschuldung der Kommunen, Reform der ...

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