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Sony MusikerlebnisMusik gehört zum Alltag, egal ob im Büro, zu Hause oder eben beim Sport. Und vor allem im Sommer bei einer Grillparty ist die musikalische Untermalung einfach ein Muss. Dafür können Sie bei uns einen SRS-XB41-Lautsprecher und für Kabelsalat-Verabscheuer zwei Wireless-Sportkopfhörer (WF-SP700N) von Sony gewinnen.
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Vor einer Woche eskalierte der Zoff in der Becker-Villa in London. Eine Freundin verrät, dass Lilly eine harte Zeit durchlebe. Sie will von Tennislegende Boris Becker mehr Geld. Eine solch grosse Abfindung wie Ex-Frau Barbara kann sie aber vergessen.
13 Jahre haben sie sich geliebt, neun Jahre waren sie ein Ehepaar. Und jetzt liegen sich Boris (50) und Lilly Becker (42), die gemeinsam Sohn Amadeus (8) haben, nur noch in den Haaren. Die Scheidung verkommt zum Rosenkrieg!
Vor einer Woche musste die Londoner Polizei ausrücken, weil in der Becker-Villa in Wimbledon die Fetzen flogen. EIn möglicher Grund für den Streit: Die Höhe der Unterhaltszahlungen. Lilly will mehr Kohle, Boris blockt ab!
«Lilly macht eine harte Zeit durch»Dies bestätigt eine enge Freundin von Lilly gegenüber der englischen Zeitung «Daily Mail»: «Sie macht sich Sorgen um ihre finanzielle Situation. Lilly will sicherstellen, dass sie und ihr Sohn versorgt sind.» Gemäss der Quelle mache die Noch-Ehefrau von Boris Becker gerade eine «harte Zeit» durch.
Lilly wird sich aber wohl kaum über einen solchen Betrag freuen können, wie Boris seiner Ex-Frau Barbara nach ihrer Scheidung 2011 überweisen musste. Die Rede war damals von über 11 Millionen Euro Abfindung.
Becker-Biograf Christian Schommers glaubt nicht daran, dass Lilly diese Summe auch nur im Ansatz erwarten könne. Er sagte im Mai zu «FOCUS»: «Die Frage ist: Was ist bei Boris noch zu holen? Er wird Lilly Unterhalt zahlen müssen, aber so eine grosse Summe wie Barbara damals wird sie sicher nicht bekommen.» (nim)
SRF Sport mistet aus: Gürkan Sermeter und Mario Eggimann verlassen die Experten-Runde, dafür werden am Leutschenbach mit Bruno Berner, Michel Renggli und Peter Jehle drei neue Fussball-Kenner begrüsst.
Neue Super-League-Saison, neue Fussball-Experten!
Jahrelang analysierte Ex-YB-Star Gürkan Sermeter das nationale Fussball-Geschehen – doch damit ist jetzt Schluss. Wie das SRF in einer Medienmitteilung am Mittwochmorgen bekannt gibt, fungiert Sermeter nicht mehr im Experten-Team.
Ebenfalls nicht mehr am Leutschenbach ist Mario Eggimann. Der ehemalige Bundesliga-Star stiess erst vor einem Jahr zum Team. Susan Schwaller, Bereichsleiterin Live bei SRF Sport: «Gürkan Sermeter und Mario Eggimann danken wir herzlich für ihr Engagement als SRF-Experten. Ihr Know-how und ihre Analysen bereicherten unsere Fussballübertragungen der vergangenen Saisons.»
Das sind die drei NeuenMit den Abgängen von Sermeter und Eggimann werden Plätze frei. SRF Sport engagiert für die neue Super-League-Saison gleich drei neue Fussball-Kenner:
- Bruno Berner gewann mit GC zweimal die Meisterschaft und ist Trainer des Challenge-League-Aufsteigers SC Kriens.
- Michel Renggli kickte fast immer in der höchsten Schweizer Spielklasse. Aktuell ist er Talent Manager beim FC Luzern.
- Peter Jehle. Kennt die Super League aus GC- und Vaduz-Zeiten bestens. Lief 132 Mal für die liechtensteinische Nationalmannschaft auf.
Am Leutschenbach verspricht man sich mit dieser Trendwende frische Impulse: «Alle drei bringen nicht nur viel Erfahrung als Spieler mit, sie kennen auch die Mechanismen hinter den Kulissen des Fussballs bestens. Das Publikum darf sich freuen auf kompetente Analysen, die gespickt sein werden mit spannenden Details aus verschiedenen Perspektiven – jene des Trainers, des Talentförderers, des Feldspielers und des Torhüters.»
Benjamin Huggel, Peter Knäbel und Andy Egli bleiben dem Experten-Team erhalten.
GUIDO FELDER - Seine Anbiederung an Putin bringt Trump in Schieflage. Am 6. November finden Zwischenwahlen statt. Ein Sieg der Demokraten würde den Präsidenten lahmlegen.
Am Tag nach Trumps Helsinki-Auftritt herrschen in den USA Wut und Enttäuschung. Wie konnte der Präsident sein eigenes Land nur so blamieren? Es fallen Kommentare wie «ernüchternd», «widerlich», «schändlich», «schwach», «beschämend», «verräterisch» – und sie fallen auf der republikanischen Seite des Meinungsspektrums.
«Terminator» Arnold Schwarzenegger (70), von 2003 bis 2011 republikanischer Gouverneur von Kalifornien, schimpft in einer Videobotschaft gegen Trump: «Präsident Trump, das war peinlich! Sie standen dort wie eine kleine weiche Nudel. An dieser Pressekonferenz verkauften Sie buchstäblich unsere Geheimdienste, unser Justizsystem und, am schlimmsten, unser Land!»
«Der grösste Fehler»Auch Trumps republikanischer Freund Newt Gingrich (75), ehemaliger Sprecher des Repräsentantenhauses, fand: «Es war der grösste Fehler seiner bisherigen Präsidentschaft.» Das müsse sofort korrigiert werden.
Trump machte am Montag, als er da neben Wladimir Putin (65) stand, nicht nur alle seine Vorgänger für die schlechten Beziehungen zu Russland verantwortlich, sondern er machte klar, dass er dem russischen Präsidenten eher glaubt als seinen eigenen Geheimdienstlern und FBI-Ermittlern. Trump bezeichnete deren Arbeit vor Putin und der Weltpresse sogar als «katastrophal».
Wahltag ist ZahltagTrump leistete sich schon viele Zumutungen, und jedes Mal wurde die Frage gestellt: War das jetzt zu viel? Verliert er jetzt auch unter seinen Anhängern an Rückhalt? Auch jetzt wieder heisst es: Trumps «Verrat» an den USA, live am Fernsehen, war ein Schritt zu viel. Doch Norbert Wagner, ehemaliger Leiter des Büros Washington der Konrad-Adenauer-Stiftung, mahnt auch jetzt gegenüber BLICK: «Wir müssen abwarten, ob sich die Empörung überhaupt über die Elite hinaus ausbreitet.»
Der Test, ob sich auch die Wähler an der Basis ärgern oder ob ihnen am Ende die florierende Wirtschaft doch wichtiger sei, erfolge aber definitiv am 6. November. Dann finden die Zwischenwahlen, die sogenannten Midterms, statt: Das ist stets der Moment, in dem über Beliebtheit und Leistung des amtierenden Präsidenten abgerechnet wird.
Holen die Demokraten die Mehrheit?Bei den Zwischenwahlen vergeben die Amerikaner alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus und ein Drittel der 100 Sitze im Senat neu. Zurzeit haben die Republikaner im «Haus» eine klare, im Senat aber nur eine Stimme Mehrheit. Weil aber in eher konservativen Staaten Senatoren gewählt werden, haben die Demokraten eher die Chance, das Repräsentantenhaus zu kippen. Trump könnte dann Gesetzesarbeit weitgehend vergessen.
Zudem könnten die siegreichen Demokraten im Repräsentantenhaus Verfahren anstossen, die für Trump ungemütlich würden. Sie könnten die von den Republikanern beendeten Untersuchungen zur Russland-Affäre wieder aufnehmen. Oder den Skandal der von ihren Eltern getrennten Einwandererkindern aufrollen. Sogar die Missbrauchs-Vorwürfe seitens mehrerer Frauen gegen Trump könnten vor einem Ausschuss landen.
Nicht zu vergessen die Arbeit von Sonderermittler Robert Mueller: Er hat neu zwölf russische Geheimdienstler angeklagt, mit Computerhacking und Propaganda in den Wahlkampf 2016 eingegriffen zu haben. Insgesamt sind 30 Personen und Organisationen von Mueller angeklagt, fünf bekannten sich bereits schuldig. Einige davon stammen aus Trumps innerstem Zirkel.
Republikaner sind nervösKein Wunder, werden die Republikaner allmählich nervös und distanzieren sich wortreich von Trump. Vor dem 6. November werden sie nun mit allen Mitteln versuchen, die Wähler vom Thema Russland abzulenken und auf das Thema Wirtschaft zu fokussieren.
Sie ist als Schlagerstar erfolgreich. Doch privat ist Beatrice Egli das Glück nicht hold. Sie erklärt, warum es für sie so schwierig ist.
((Galerie im CMS))
Sie würde sich so gerne verlieben! Doch die Suche nach einem Traumprinzen gestaltet sich für Beatrice Egli (30) offenbar schwieriger als gedacht. Den Grund für ihr Liebespech vermutet die Frohnatur in ihrem Job als Sängerin. «Es ist für mich ja auch schwierig. Bei meinem Beruf, den sich sehr liebe, bin ich ständig unterwegs, kaum zu Hause», sagt sie zu «Bild». «Da muss ich erst mal jemanden finden, der dafür dauerhaft Verständnis hat und das mit mir lebt», fügt sie an.
Meistens stelle sich erst nach drei bis sechs Monaten heraus, ob ein Mann tatsächlich mit dem stressigen Beruf der Sängerin und Moderatorin zurechtkomme. Forsch in die Offensive zu gehen, hat Egli vor diesem Hintergrund deshalb aufgegeben. Sie lasse die Dinge einfach geschehen. «Ich habe da keine Taktik», sagt sie. Sie sei davon überzeugt, dass alles auf sie zukomme.
Früher hatte Egli eine Flirt-TaktikBereits in einem früheren Interview sprach die Sängerin über die Suche nach Amor. Dort gab die Schwyzerin allerdings noch an, eine ganz klare Flirt-Taktik zu haben: Sie spreche die Männer an der Supermarktkasse gezielt an. «Ach, das wäre aber ein schönes Abendessen zu zweit», laute einer ihrer Sprüche.
Die fröhliche Metzgerstochter lässt sich von ihrer Liebesdürre allerdings nicht aus der Ruhe bringen. Sie versucht, dem Leben als Dauer-Single Positives abzugewinnen, geniesse es auch. «Alles hat seine Zeit», so Eglis Fazit. Und wie müsste ihr Traumprinz denn sein? Die Optik sei fast das Unwichtigste. «Entscheidender sind Humor, Rückgrat, dass er im Leben steht, ein grosses Herz hat und romantisch unterwegs ist», sagt sie. (wyt)
Nicaragua kommt immer noch nicht zur Ruhe: Bei neusten Unruhen sind bei der Oppositionshochburg Masaya zwei Menschen getötet worden.
Bei dem Angriff regierungstreuer Kämpfer auf die Oppositionshochburg Masaya in Nicaragua sind am Dienstag mindestens zwei Menschen getötet worden. Bei den Toten handele es sich um «eine erwachsene Frau und einen Polizeibeamten."
Dies sagte die Vorsitzende der Menschenrechtsorganisation Cenidh, Vilma Nuñez, der Nachrichtenagentur AFP. Die Lage im umkämpften Stadtteil Monimbó sei schrecklich. Die Staatsmedien bestätigten den getöteten Polizisten, machten darüber hinaus aber keine Angaben.
Die regierungstreuen Kämpfer hatten zuvor einen neuen Angriff auf die Oppositionshochburg Masaya gestartet und dabei den Stadtteil Monimbó angegriffen. Polizisten und vermummte Paramilitärs mit Sturmgewehren riegelten alle Strassen zu dem Stadtteil ab, von dort war Gewehrfeuer zu hören. Auf Videos in sozialen Netzwerken im Internet waren Rebellen in Monimbó zu sehen, einige waren mit selbstgebauten Mörsergranaten bewaffnet.
Journalisten beschossenEine Gruppe von Journalisten, die versuchte, nach Monimbó zu gelangen, um sich ein Bild von der Lage zu machen, wurde von regierungstreuen Kämpfern beschossen. Nach Angaben von Bewohnern rückten am Dienstag mehr als tausend Männer mit Schnellfeuerwaffen in das 100'000 Einwohner zählende Masaya vor.
Masaya liegt rund 30 Kilometer südlich der Hauptstadt Managua gilt als Hochburg der regierungskritischen Proteste. Die Unruhen in dem mittelamerikanischen Land hatten Mitte April begonnen, als Sicherheitskräfte Demonstrationen gegen später zurückgenommene Rentenkürzungen gewaltsam niederschlugen.
Seither weiteten sich die Proteste auf das ganze Land aus. Sie richten sich inzwischen gegen den autoritären Regierungsstil von Staatschef Daniel Ortega und seiner Ehefrau, Vizepräsidentin Rosario Murillo. Mehr als 280 Menschen wurden bereits getötet. (SDA)
SCHAFFHAUSEN - Beim Industriekonzern Georg Fischer (GF) läuft es weiterhin rund. Im ersten Halbjahr 2018 steigerte das Unternehmen sowohl Umsatz als auch Gewinn markant, und die Gewinnmarge wurde gegenüber dem Vorjahr weiter verbessert.
Im Ausblick zeigt sich das Unternehmen grundsätzlich zuversichtlich und steuert im Gesamtjahr einen Umsatz klar über der eigenen Zielsetzung an.
Der Umsatz erhöhte sich um 20 Prozent auf 2,40 Milliarden Franken, bereinigt um Wechselkurs- sowie Portfolioeinflüsse ergab sich noch immer ein organisches Wachstum von 12 Prozent. Gestützt habe dabei die weltweit positive wirtschaftliche Entwicklung, teilt das Unternehmen am Mittwoch mit. Auch der Auftragseingang verzeichnete ein zweistelliges Plus und nahm auf 2,41 Milliarden zu.
Über den ErwartungenGewachsen sind alle drei Divisionen, am meisten dazu beigetragen hat jedoch die ehemalige Sparte Automotive, welche nach der Akquisition der Precicast Industrial Holding neu «GF Casting Solutions» genannt wird.
Der operative Gewinn (EBIT) legte um knapp 24 Prozent auf 208 Millionen Franken ebenfalls kräftig zu, wobei sich die EBIT-Marge gegenüber dem Vorjahr auf 8,7 Prozent weiter verbesserte. Zur Steigerung der Profitabilität haben ebenfalls alle drei Divisionen beigetragen. Mit gut 12 Prozent erzielte die Sparte Piping Systems die höchste Profitabilität.
Der Reingewinn nach Minderheiten erhöhte sich gar um 27 Prozent auf 150 Millionen. Damit hat GF die Schätzungen der Analysten mit allen Kennziffern übertroffen.
Aussichten angepasstFür das Gesamtjahr 2018 stellt GF ein Umsatzwachstum deutlich über der eigenen Zielsetzung in Aussicht, so denn die Handelsspannungen nicht eskalieren. Mit Blick auf die Profitabilität geht GF davon aus, dass die operative Marge und die Rendite auf dem eingesetzten Kapital (ROIC) im Rahmen der Ziele der Strategie 2020 ausfallen werden.
Die Mittelfristziele für den Zeitraum bis 2020 wurden 2016 neu definiert. Demnach wird über die Zyklen ein jährliches Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent angestrebt, eine EBIT-Marge in einer Bandbreite von 8 bis 9 Prozent sowie eine Kapitalrendite (ROIC) in einer Spanne von 18 bis 22 Prozent. (SDA)
ST. GALLEN - Raiffeisen-Chef Patrik Gisel verabschiedet sich von Raiffeisen. Auf Ende Jahr gibt er seinen Posten auf. Damit wolle er die Reputation der Bank schützen.
Raiffeisen-CEO Patrik Gisel (56) tritt per Ende Jahr von seinem Posten zurück. Das hat Raiffeisen heute Morgen in einer Medienmitteilung bekanntgegeben. Demnach habe er sich entschieden, seine Funktion als Vorsitzender der Geschäftsleitung per Ende Jahr abzugeben. Er scheide damit auch aus der Bank aus. Gisel leitet die Bank seit Oktober 2015.
Laut Raiffeisen will Gisel mit diesem Schritt die öffentliche Debatte um seine Person beenden und die Reputation der Bank schützen. Die Affäre um seinen Vorgänger Pierin Vincenz (62) hat auch Gisel belastet.
Ermittlung gegen Vorgänger läuftDie Zürcher Oberstaatsanwaltschaft ermittelt gegen Vincenz wegen möglicher ungetreuer Geschäftsbesorgung. Der Banker soll bei Firmenübernahmen der Kreditkartengesellschaft Aduno und der Investmentgesellschaft Investnet ein Doppelspiel gespielt und persönlich abkassiert haben. Er sass deswegen während rund 15 Wochen in Untersuchungshaft.
Die Affäre ging an Gisel nicht spurlos vorbei. So etwa nahm ein Interner, der Informationen aus dem Finma-Bericht an die «SonntagsZeitung» weitergegeben hatte, den CEO ins Visier (BLICK berichtete).
Der schwerwiegendste Vorwurf: Laut Bericht hatte die Raiffeisen-Spitze bis 2015 auf verschiedene Arten über eine halbe Milliarde Franken in den Finanzdienstleister Leonteq gepumpt – ein Klumpenrisiko! Dies hätte die Geschäftsleitung dem Verwaltungsrat (VR) melden müssen, tat es aber nicht. Teil dieser Geschäftsleitung damals: nicht nur Vincenz als CEO, sondern auch Gisel als Nummer zwei. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Notenstein-Verkauf brachte VerschnaufpauseEtwas Entlastung für den Raiffeisen-CEO brachte im Mai der Verkauf von Notenstein an Vontobel. Zum einen war damit die Ära Vincenz definitiv Geschichte, zum anderen stärkte Gisel seine eigene Position an der Spitze der Genossenschaftsbank.
Geradezu prophetisch liest sich aber heute die Einschätzung des emeritierten Bankenprofessors Hans Geiger (75) zum Deal. «Der Verkauf von Notenstein gibt ihm eine Verschnaufpause. Der grösste Druck ist im Moment weg», so Geiger gegenüber BLICK. Bald darauf war der Moment wieder vorbei und der Druck kehrte zurück. Jetzt wurde dieser offenbar zu gross.
Raiffeisen stellt ein Problem festDie Integrität von Patrik Gisel steht für die Raiffeisen heute ausser Zweifel. Weder das im Juni 2018 abgeschlossene Enforcement-Verfahren der Finanzmarktaufsicht Finma, noch die Zwischenresultate der laufenden unabhängigen Untersuchung zur «Ära Pierin Vincenz» würden ihn aufsichtsrechtlich belasten, hält das Institut fest.
Mit dem Rücktritt von Gisel muss sich Raiffeisen auf die Suche nach einem neuen Chef machen. Bereits hat der Verwaltungsrat von Raiffeisen Schweiz den Auswahlprozess für einen Nachfolger eingeleitet, so die Mitteilung weiter.
Die Bank hat zudem bis 2020 die Aufgabe grosse Teile des Verwaltungsrats neu zu besetzen. Neun von elf bisherige Mitglieder haben angekündigt, bis dann ihr Amt wegen Amtszeitbeschränkung, Alter oder mangelnder Motivation abzugeben.(jfr/SDA)
BASEL - Novartis hat im ersten Halbjahr 2018 erfolgreich geschäftet. Das Basler Unternehmen erwirtschaftete einen Umsatz von fast 26 Milliarden Dollar.
Der Pharmakonzern Novartis hat in der ersten Jahreshälfte 25,9 Milliarden Dollar umgesetzt, 23,8 Milliarden Dollar waren es im Vorjahreshalbjahr. Die Steigerung beträgt 7 Prozent.
Hierzu trug die grösste Sparte Innovative Medicines mit Erlösen in Höhe von 8,9 Milliarden (+10 Prozent in US-Dollar) bei. Deutlich zugelegt haben hier nicht zuletzt die beiden Hoffnungsträger Cosentyx gegen Schuppenflechte und das Herzmittel Entresto.
Verkauf stützt GewinnUnter dem Strich blieben dem Unternehmen 6 Milliarden Dollar, im Vorjahreshalbjahr waren es 5,6 Milliarden Dollar.
Dabei profitierte Novartis vom ausserordentlichen Erfolg aus dem Verkauf des Joint Ventures mit nichtrezeptpflichtigen Medikamenten am GSK auf 7,8 Milliarden, wie die Gesellschaft am Mittwoch in einer Mitteilung schreibt.
Plus bei AlconDie Augensparte Alcon hat ihre Erholung weiter fortgesetzt und den Umsatz um 7 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar gesteigert. In puncto Profitabilität erzielte die Sparte ein um 16 Prozent höheres operatives Kernergebnis von 338 Millionen Dollar.
Ende Juni machte Novartis den Spekulationen um Alcon ein Ende. Der Pharmakonzern will das Geschäft abspalten und an die Börse bringen.
Die Basler hatten das lange kriselnden Geschäft bereits im vergangenen Jahr auf den Prüfstand gestellt. Die strategische Überprüfung habe ergeben, dass eine komplette Abspaltung von Alcon als separat gehandeltes Unternehmen im besten Sinne der Aktionäre sei, vermeldete Novartis dann am 29. Juni.
Kein Wachstum für SandozBei der Generikasparte Sandoz macht sich weiterhin der Preisdruck in den USA bemerkbar. Den Umsatz beziffert Novartis auf 2,5 Milliarden - unverändert gegenüber dem Vorjahr. Hier senkt der Konzern die Umsatzprognose auf einen Rückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich.
Mit den vorgelegten Zahlen hat Novartis die durchschnittlichen Schätzungen der von AWP befragten Analysten überwiegend leicht übertroffen.
Beim Ausblick bestätigt der Konzern die Ziele für die Gruppe. So wird auf Gruppenebene zu konstanten Wechselkursen weiter ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet. Das operative Kernergebnis soll 2018 um einen mittleren bis hohen einstelligen Prozentsatz steigen.
Diesen Frühling sorgte Novartis auch für Negativ-Schlagzeilen. Im Mai wurde bekannt, dass das Basler Pharma-Unternehmen mit dem Anwalt des US-Präsidenten Michael Cohen einen Beratervertrag über 1,2 Millionen Dollar abgeschlossen hatte. Kurz nach Abschluss des Vertrags wurde die Beziehung mit Cohen aber wieder aufgelöst. In der Folge übernahm der frühere Novartis-CEO Joe Jimenez die Verantwortung für den Deal. (jfr/SDA)
BIEL BE - Über deutlich mehr Umsatz und Gewinn kann sich der Uhrenkonzern Swatch im ersten Halbjahr freuen. Beim Umsatz gab es sogar einen neuen Rekord.
Die Swatch Group hat im ersten Halbjahr deutlich mehr Umsatz und Gewinn erzielt. Der Umsatz stieg um 14,7 Prozent auf 4,27 Milliarden Franken. Das sei ein neuer Rekord in den ersten sechs Monaten, teilte der grösste Uhrenkonzern der Welt am Mittwoch in einem Communiqué mit.
Zudem machte die Gruppe einen Gewinnsprung. Der Betriebsgewinn EBIT schoss um 69,5 Prozent auf 629 Millionen Franken in die Höhe. Unter dem Strich kletterte der Reingewinn um zwei Drittel auf 468 Millionen Franken.
Mehr als erwartetMit den Zahlen hat die Swatch Group die Erwartungen der Finanzgemeinde übertroffen. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Umsatz in Höhe von 4,18 Milliarden Franken, einem EBIT von 613 Millionen und einem Reingewinn von 461 Millionen gerechnet.
Die eindrückliche Beschleunigung von Umsatzes und verkauften Uhren fand durchgehend in allen Marken- und Preissegmenten statt, wie Swatch erklärte. Also nicht nur das Prestige- und Luxussegment legte deutlich zu, sondern auch das mittlere und untere Preissegment.
Zuversichtlich für die ZukunftDies habe zu einer starken Produktionserhöhung geführt. In einigen Bereichen seien gar die Kapazitätsgrenzen wieder erreicht worden, hiess es weiter.
Für das zweite Halbjahr 2018 gibt sich der Bieler Uhrenkonzern zuversichtlich. Der Rest vom Jahr verspreche weiteres starkes Wachstum. (SDA)
Hamburg – Nach der umstrittenen Abschiebung des Islamisten Sami A. ist aus Deutschland erneut ein Flüchtling womöglich rechtswidrig in sein Heimatland zurückgeführt worden. Bei dem jüngsten Abschiebeflug nach Afghanistan sei fälschlicherweise ein 20-Jähriger an Bord gewesen.
Dies meldete der deutsche Sender NDR am Dienstag. Das Asylverfahren des Mannes war demnach noch nicht beendet. Das deutsche Innenministerium räumte Verfahrensfehler ein.
Demnach hatte Nasibullah S. im Dezember 2015 Asyl beantragt. Dies wurde jedoch im Februar 2017 vom deutschen Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) abgelehnt. Der 20-Jährige hatte gegen die Ablehnung seines Asylantrags geklagt. Die Klage beim Verwaltungsgericht Greifswald war laut NDR noch anhängig, als der Mann von Polizisten aus seiner Unterkunft in Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern geholt und am 3. Juli zusammen mit 68 anderen Afghanen abgeschoben wurde.
«Wegen des laufenden Asylklageverfahrens hätte keine Abschiebung erfolgen dürfen», teilte der Gerichtssprecher dem NDR mit. In der Woche nach der Abschiebung hätte Nasibullah S. vor Gericht angehört werden sollen. Wie der Sender unter Berufung auf ihm vorliegende Dokumente berichtete, gingen das Bamf und die Ausländerbehörde jedoch davon aus, dass die Ablehnung des Asylantrags rechtskräftig sei und der Mann abgeschoben werden könne.
Eine Sprecherin des deutschen Innenministeriums teilte auf Anfrage des NDR mit, das Bamf sei trotz eines richterlichen Hinweises «von einer Verfristung der vom Asylbewerber eingereichten Klage ausgegangen». Das Bamf habe den Hinweis des Verwaltungsgerichts, dass die Klage noch anhängig sei, der zuständigen Ausländerbehörde nicht mitgeteilt.
Die Abschiebung hätte verhindert werden können, wenn das Bamf auf den entsprechenden Hinweis des Verwaltungsgerichts hin, mit einer erneuten Überprüfung des Sachverhaltes reagiert hätte. Im vorliegenden Fall seien «Verfahrensfehler beim Bamf zu konstatieren».
Die Anwältin von Nasibullah S., Sonja Steffen, hat nach eigenen Angaben bereits beantragt, dass die Behörden ihren Mandanten zurück nach Deutschland holen, damit er sein Verfahren beenden kann. Steffen ist auch Stralsunder SPD-Bundestagsabgeordnete.
Der deutsche Innenminister Horst Seehofer (CSU) war wegen der Sammelabschiebung nach Afghanistan und seinem Umgang damit in die Kritik geraten. Er hatte sich zufrieden darüber gezeigt, dass ausgerechnet an seinem 69. Geburtstag 69 Afghanen abgeschoben wurden. Am Tag danach wurde bekannt, dass einer der Abgeschobenen nach seiner Ankunft in Kabul Suizid begangen hatte.
Derzeit wird auch über die Abschiebung des als islamistischer Gefährder eingestuften Sami A. nach Tunesien diskutiert. Der Mann war am vergangenen Freitag in sein Heimatland abgeschoben worden, obwohl ein Gericht dies am Vorabend untersagt hatte.
Johannesburg – Nelson Mandela hat sein Leben dem Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung in Südafrika gewidmet. Doch 24 Jahre nach Südafrikas demokratischer Wende herrscht Ernüchterung. Selbst Mandelas Vermächtnis der Aussöhnung mit der weissen Minderheit ist in Gefahr.
Nelson Mandela wird in Südafrika mit religiöser Ehrfurcht als Vater der Nation verehrt. Jahrzehnte seines Leben hat er dem Kampf gegen das rassistische Apartheidregime gewidmet, dann predigte er Versöhnung mit den Weissen und baute das Land als erster demokratisch gewählter Präsident aus den moralischen Ruinen der Rassendiskriminierung wieder auf.
Doch trotz der historischen Verdienste des Friedensnobelpreisträgers, der am Mittwoch 100 Jahre alt geworden wäre, herrscht inzwischen vor allem bei der schwarzen Bevölkerungsmehrheit in Südafrika grosse Ernüchterung.
Immer noch UngleichheitenVor dem Gesetz sind jetzt alle Menschen gleich - doch was Wohlstand und Bildungschancen angeht, ist die weisse Minderheit nach wie vor viel besser gestellt. Trotz einer Reduzierung der Armut hat sich daran auch unter dem 2013 gestorbenen Mandela und seinen Erben von der Regierungspartei ANC wenig geändert. «Südafrika ist eines der ungleichsten Länder in der Welt und die Ungleichheit hat seit dem Ende der Apartheid 1994 weiter zugenommen», kommentiert die Weltbank.
Diese Realität spiegelt sich auch in den Strassen der Wirtschaftsmetropole Johannesburg, in der die Villen der Reichen und die Wellblechhütten der Ärmsten oft nur Kilometer voneinander entfernt sind.
Im südwestlichen Township Soweto etwa, jenem Armenviertel, in dem einst auch Mandela wohnte, leben bis heute viele Familien in Hütten von der Grösse eines Kinderzimmers. Mancherorts teilen sich Dutzende Anwohner einen Wasserhahn zum Waschen und Kochen. Auf vielen Strassen flitzen Ratten zwischen Abfallhaufen, Kinder spielen im Dreck.
Mandela habe für Freiheit gesorgt, doch das genüge nicht, sagt der 25-jährige Linda Clorry, der in Johannesburg lebt. «Wir brauchen dringend mehr Jobs und eine gute Ausbildung für alle.» Die Unterschiede «zwischen Schwarz und Weiss» seien «noch zu gross».
Apartheid hallt in Südafrika nachDie 61-jährige Gogo Dlamini, die das Unrechtssystem der Apartheid selbst erlebt hat, stimmt ihm zu: «Wir haben zwar offiziell die gleichen Rechte wie Weisse, aber es herrscht noch keine richtige Gleichheit.» Enttäuscht sagt sie: «Das wird noch Generationen dauern.»
Südafrika ist der am meisten entwickelte Staat des Kontinents, Mandela und seine Nachfolger haben wichtige Fortschritte erzielt. Die Regierung hat zum Beispiel Millionen Häuser für arme Familien gebaut und Sozialleistungen eingeführt, zudem haben fast alle Südafrikaner nun Zugang zu elektrischem Strom.
Doch das Bildungssystem ist desolat und die Arbeitslosenquote liegt bei rund 27 Prozent. Das benachteiligt vor allem jene, für deren Freiheit Mandela gekämpft hat: «Schwarze Südafrikaner haben das höchste Risiko, arm zu sein», heisst es von der Weltbank.
Um Mandelas 100. Geburtstag zu würdigen, gibt es in ganz Südafrika zahlreiche Veranstaltungen. Einen Höhepunkt bildete eine Rede des früheren US-Präsidenten Barack Obama am Dienstagnachmittag in Johannesburg - im Beisein etwa des südafrikanischen Staatschefs Cyril Ramaphosa und Mandelas Witwe Graça Machel. Obama, der Mandela bewunderte, hatte bereits auf dessen Trauerfeier 2013 eine bewegende Lobrede für den «Giganten der Geschichte» gehalten.
Nelson Mandela: Vom Jurastudent zur südafrikanischen IkoneNelson Rolihlahla Mandela schloss sich bereits 1944 als Jurastudent dem Afrikanischen Nationalkongress (ANC) an, um für gleiche Rechte zu kämpfen. Der junge Anwalt stieg in der Partei rasch auf und galt Ende der 1950er-Jahre bereits als einer der wichtigsten Organisatoren von Protesten und Widerstandsaktionen.
Als der ANC 1960 verboten wurde, war Mandela einer der Gründer des Flügels für den bewaffneten Widerstand. 1964 entging der Widerstandskämpfer knapp der Todesstrafe und wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Es folgten 27 Jahre Haft, die meisten davon auf der Gefangeneninsel Robben Island bei Kapstadt.
Mandela war über Jahre wohl der berühmteste Gefängnisinsasse der Welt. Seine Inhaftierung wurde zum Symbol der Ungerechtigkeit des rassistischen Regimes. Doch erst Ende der 1980er-Jahre begann die Apartheid zu zerfallen: Internationaler Druck, Sanktionen und der zunehmende Widerstand der schwarzen Mehrheit brachten die Kehrtwende.
Im September 1989 wurde der Reformer Frederik Willem de Klerk südafrikanischer Präsident. Er liess Mandela frei und hob das ANC-Verbot auf. Die Parteien handelten eine neue Verfassung aus, 1993 bekamen de Klerk und Mandela den Friedensnobelpreis.
1994 wurde Mandela Südafrikas erster demokratisch gewählter Präsident. In seiner Amtszeit bis 1999 setze Mandela auf eine Aussöhnung der Bevölkerungsgruppen.
Kritik an Mandela
Dieses Vermächtnis scheint heute zunehmend in Gefahr. Es häuft sich die Kritik, Mandela habe die Weissen mit Samthandschuhen angefasst. Der ANC fordert inzwischen, die zumeist weissen Landeigentümer notfalls auch ohne Entschädigung zu enteignen.
Die Vertreibung der Schwarzen von ihrem Land und dessen Enteignung zur Zeit der Apartheid seien «die Quelle der Armut und der Ungleichheit» gewesen, «die wir heute sehen», sagte Präsident Ramaphosa unlängst.
Experten warnen jedoch, eine radikale Landreform könne die Wirtschaft ins Straucheln bringen und das Land in eine Krise stürzen. Ramaphosa verspricht, behutsam vorzugehen, doch eine Landreform bezeichnet er als unvermeidbar. Sonst, sagt er, würde «das Land im Herzen gespalten bleiben». (SDA)
Die NPD ruft Bürger dazu auf, Bürgerwehren zu gründen. Dafür wirbt die deutsche Neonazi-Partei mit einem Propaganda-Video – das ihr nun Ärger einbringt.
Fünf Männer treffen sich auf einer Strasse in Berlin – und gehen dann in roten Westen auf «Streife» in einer S-Bahn, um deutsche Bürger zu beschützen. Dies ist in einem Propagandavideo der NPD zu sehen. Darin ruft die rechtsextreme Partei zur Bildung von Bürgerwehren in ganz Deutschland auf. «Der Bürger muss sich selber helfen», heisst es unter anderem.
In den sozialen Medien spricht die Partei davon, «Schutzzonen» für Deutsche schaffen zu wollen. Das sei nötig, da der Staat seine Bürger vor «Ausländern und Migranten mit aggressivem Dominanzgehabe» nicht mehr schützen könne.
Ärger mit dem Staat und der BahnMit dem Video gerät die Partei ins Visier der Sicherheitsbehörden. «Das Gewaltmonopol liegt beim Staat», sagt ein Sprecher der Bundespolizeidirektion Berlin zur «Berliner Morgenpost». Der Film werde derzeit straf- und zivilrechtlich ausgewertet.
Auch die Deutsche Bahn (DB) hat keine Freude am Video. «Wir distanzieren uns ausdrücklich», sagt ein Sprecher zur «Morgenpost». Es sei selbstverständlich die Aufgabe der DB und der Bundespolizei, für die Sicherheit auf Bahnhöfen zu sorgen. «Dafür sorgen 750 Sicherheitskräfte der DB. Sie schützen alle Fahrgäste, gleich welcher Herkunft.» Als Unternehmen positioniere man sich ausdrücklich gegen Rechtsextremismus, Diskriminierung und Gewalt. Das Video sei zudem ohne Genehmigung der Bahn gedreht – ein Verstoss gegen die Hausordnung.
Bislang sind in deutschen Zügen noch keine Personen angetroffen worden, die sich als NPD-Streife ausgeben. Aus Sicherheitskreisen heisst es bei der «Morgenpost», die NPD habe vor allem Aufmerksamkeit erzielen wollen. Letztes Jahr kam die Partei bei der Bundestagswahl gerade mal auf 0,4 Prozent. Das deutsche Bundesverfassungsgericht stufte die Neonazi-Partei als verfassungswidrig ein – verbot sie aber nicht, weil sie bedeutungslos sei. (rey)
Los Angeles – Ein Waldbrand im Norden des US-Bundesstaats Kalifornien bedroht den berühmten Yosemite-Nationalpark. Das Feuer sei bisher nur zu fünf Prozent unter Kontrolle, teilte die Feuerwehr am Dienstag (Ortszeit) mit.
Das Feuer brach demnach bereits am vergangenen Freitag aus. Ein Feuerwehrmann sei bei den Löscharbeiten ums Leben gekommen. Der Brand zerstörte schon 5000 Hektar Land.
Wegen des Brandes wurden eine Fernstrasse und einer der Eingänge zum Yosemite-Park gesperrt. Der Nationalpark ist für seine alten Mammutbäume bekannt. Die Behörden riefen Touristen auf, Besuche in dem Park zu verschieben. Rund 1500 Feuerwehrleute sind im Einsatz gegen die Flammen. (SDA)
Das Expertenteam des TCS – mit 1,5 Millionen Mitgliedern die grösste Mobilitätsorganisation der Schweiz – klärt für den BLICK Fragen rund ums Autofahren. Diesmal: Wieso reagiert der Radartempomat mitunter nicht, zum Beispiel auf Velos?
Mein neues Auto ist mit Abstandsregel-Tempomat und Notbremsassistent ausgerüstet. Laut Verkäufer sollen diese Systeme auf alle Fahrzeuge reagieren, auch auf Velos. Was ich jedoch nicht bestätigen kann. Sind die Systeme nun kaputt – oder eine Mogelpackung? Thomas Keller, Winterthur
Nein, Abstandsregel-Tempomaten und Notbremsassistenten funktionieren zwar auf geraden, übersichtlichen Strecken am Tag meist zuverlässig auf vorausfahrende mehrspurige Fahrzeuge. Bei komplizierteren Fahrbedingungen, etwa in der Stadt oder wenn plötzlich auf Velos reagiert werden muss, ist jedoch nicht mehr jedes Assistenzsystem in jeder Situation zuverlässig. Kritisch können Kurven sein: Beim Einfahren in die Kurve wird das Velo noch detektiert. Doch je enger der Kurvenradius, desto schneller bewegt sich das Velo aus dem Radarkegel des Autos. Letzteres beschleunigt dann wieder entsprechend der im Abstandsregeltempomat vorgewählten Tempo. Der Lenker muss also aktiv eingreifen.
Teils bremsen Systeme absichtlich nichtViele Autos erkennen zwar stehende Velos. Der Notbremsassistent reagiert jedoch bei geringer Überdeckung absichtlich nicht, wenn genügend Platz zum Ausweichen besteht. Der Grund: Fehlbremsungen sollen verhindert werden, um den Verkehrsfluss zu wahren. Und zur Erinnerung betreffend Mogelpackung: Moderne Assistenzsysteme haben nichts mit autonomem Fahren zu tun. Sie nehmen dem Lenker niemals die Verantwortung ab. Sie sollen den Komfort erhöhen und dem Lenker innerhalb der Systemgrenzen assistieren und ihn entlasten, so dass dieser sich besser auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren kann.
Der Aufschrei in den USA nach dem Zweier-Gipfel zwischen Trump (72) und Putin (65) war auch am Dienstag noch nicht verhallt. Der US-Präsident sah sich zu einer Mega-Kehrtwende gezwungen. US-Polit-Experten analysieren den Turnaround und dessen Auswirkungen exklusiv für BLICK.
Der Zweier-Gipfel zwischen Trump (72) und Putin (65) in Helsinki hat den US-Präsidenten in eine tiefe Krise gestürzt. Parteikollegen und Freunde Trumps haben dessen Auftritt am Montagabend mit den Worten «bizarr», «peinlich» und «beschämend» beschrieben. Sein ehemaliger Berater Newt Gingrich erklärte die Pressekonferenz zum «schwersten Fehler seiner Präsidentschaft» (BLICK berichtete).
Trump hat am Montag vor der internationalen Gemeinschaft offen seine Geheimdienstleute diskreditiert. Er sagte: «Es gab keine Wahlkampfeinmischung Russlands.» Putin sei ihm gegenüber in seinem Dementi «extrem stark und kraftvoll gewesen». Das hiess im Umkehrschluss: Der US-Präsident vertraut den Worten des Kreml-Chefs mehr als seinen eigenen Geheimdienstleuten.
Das historische Eingeständnis von Trump
Der kollektive Aufschrei war auch am Dienstag noch nicht verhallt – im Gegenteil: Der republikanische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Paul Ryan, hat seinen Vorwurf nochmals erneuert: Russland habe versucht, sich in den US-Wahlkampf 2016 einzumischen. «Der Präsident muss verstehen, dass Russland nicht unser Verbündeter ist», sagte er weiter.
Und tatsächlich: Donald Trump schien im Verlauf des Dienstags so langsam zu begreifen, dass er einen Fehler begangenen hat. Er rief die Presse am Dienstagnachmittag (Ortszeit) ins Weisse Haus und las den vielleicht bald historischen Satz ab: «Ich habe zur Kenntnis genommen, dass die Russen versucht haben, sich in unsere Wahlen einzumischen.»
Trump gibt Missverständnis an – Demokraten glauben ihm nichtHat Trump tatsächlich einen Fehler eingestanden? Nicht direkt. Der US-Präsident macht ein Missverständnis geltend. Er habe die «doppelte Verneinung» vergessen. Trump sagte in Helsinki bezogen auf die Wahlkampfeinmischungen: «Ich sehe keinen Grund, warum Russland sowas machen würde.» Eigentlich sagen wollte er aber: «Ich sehe keinen Grund, warum es nicht Russland wäre.» Heisst: Der US-Präsident hat einfach ein kleines, aber wichtiges Wort vergessen.
Wirklich abkaufen tun ihm die US-Demokraten das vermeintliche Missgeschick nicht. Senat-Minderheitenführer Charles Schumer schrieb auf Twitter, dass der Präsident nun versuche, sich aus der Angelegenheit rauszuwinden: «Es ist 24 Stunden zu spät und am falschen Ort.»
«Das ist seine bisher grösste politische Kehrtwende»Doch wie kam es überhaupt zur Mega-Kehrtwende von Trump? BLICK erreicht den renommierten US-Politwissenschaftler Peter Gourevitch (75) von der Universität von Kalifornien. Er sagt: «Das ist nicht das erste Mal, dass sich unser Präsident von seinen eigenen Worten distanziert. Erst vergangene Woche kritisierte er Grossbritanniens Premierministern Theresa May in einem Zeitungsinterview. Nach der Publikation wollte er von seiner Kritik plötzlich nichts mehr wissen.»
Auch Ted Morton, US-Experte und Politwissenschaftler an der Universität von Calgary (Kanada) sagt zu BLICK: «Das ist kaum seine erste politische Kehrtwende, aber es ist seine bisher grösste.»
Rücktrittsdrohungen und Druck aus WashingtonAm Dienstag kamen Spekulationen auf, dass ein oder mehrere wichtige Trump-Berater wegen dessen Helsinki-Auftritts zurücktreten könnten. Morton glaubt, dass diese Drohungen und der Druck im inneren Kreise Washingtons Trump zur Kehrtwende zwangen. «Denn hätten Berater wie Dan Coates den Bettel hingeworfen, hätte dies Trumps Glaubwürdigkeit enorm geschadet», ist Morton überzeugt.
Auch Peter Gourevitch nennt den Druck in Washington als Hauptgrund für den Turnaround. «Aber Trump ist halt auch ein TV-Präsident. Es ist gut möglich, dass er nach seiner Rückkehr aus Europa die Kritik im Fernsehen sah und dann selbst beschloss, eine Klarstellung vorzulesen.»
Weder Morton noch Gourevitch glauben der Erklärung des US-Präsidenten. Beide Politwissenschaftler sagen zu BLICK: «Trump lügt wie gedruckt. Aber das kann man natürlich nicht beweisen.»
Wie wird sich Trumps Verhalten auf die Halbzeitwahlen auswirken?Die Auswirkungen für die Halbzeitwahlen in den USA im November sind zurzeit schwer absehbar. Gemäss Morton komme es nun darauf an, wie sich Trump weiter verhält. «Wenn es ihm und seiner Partei gelingt, die Sache unter den Teppich zu kehren und wieder über die Wirtschaft zu sprechen, wird sich im Spätherbst kaum noch jemand von den republikanischen Wählern an den Auftritt erinnern.»
Auch Gourevitch sieht gute Chancen für die Republikaner, dass die «Schande von Helsinki» keine schwerwiegende Auswirkungen für die Partei habe. «90 Prozent der republikanischen Wählerschaft stehen hinter Trump. Sie werden seine Parteikollegen weiter wählen, damit er in seiner Macht nicht eingeschränkt wird.»
EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager lässt Google nicht vom Haken: Nach einer ersten Rekordstrafe von 2,42 Milliarden Dollar soll der Internet-Konzern im Verfahren um das Android-System laut Medienberichten noch einmal deutlich mehr bezahlen.
Die EU-Kommission will Google an diesem Mittwoch mit der nächsten Rekord-Wettbewerbsstrafe überziehen. Diesmal geht es um das Smartphone-Betriebssystem Android. Nach Informationen der «Financial Times» wird die Geldbusse die gut 2,4 Milliarden Euro aus dem Verfahren um die Shopping-Suche im vergangenen Jahr «erheblich übersteigen». Das war die bisher höchste Kartellstrafe aus Brüssel für ein einzelnes Unternehmen.
Neben der Milliarden-Strafe wolle die Kommission auch Änderungen an Googles Geschäftsmodell bei Android durchsetzen, berichtete die Website «Politico.eu» in der Nacht zum Mittwoch unter Berufung auf informierte Personen.
Google und Alphabet weisen Vorwürfe zurückDie Kommission hatte das Android-Verfahren im April 2015 aufgenommen und dem Internet-Riesen ein Jahr später den Missbrauch einer marktbeherrschenden Position vorgeworfen. Google und der Mutterkonzern Alphabet weisen die Vorwürfe zurück. Android wird bei Google entwickelt, ist kostenlos für Geräte-Hersteller und kann von ihnen auch abgewandelt werden. Aber es gibt Einschränkungen, wenn sie Google-Apps wie GMail oder Maps auf die Geräte bringen.
Die Kommission stört sich unter anderem daran, dass Hersteller von Android-Smartphones, die Google-Dienste einbinden wollen, immer ein komplettes Paket aus elf Apps des Internet-Konzerns auf die Geräte bringen müssen. So kämen zum Beispiel auch Googles Browser Chrome und die Google-Suche auf die Geräte, selbst wenn ein Hersteller zum Beispiel nur die App-Plattform Play Store installieren wollen würde. Google kontert, ein Mindestangebot an Apps sei nötig, weil Nutzer Google-Dienste sonst nicht vernünftig einsetzen könnten.
Alles in allem sieht die Kommission in dem Vorgehen des Konzerns einen Versuch, die Marktposition seiner Online-Angebote auf Mobil-Geräten auf unfaire Weise gegen andere Dienste-Anbieter abzusichern. Android hat beim Smartphone-Absatz einen weltweiten Marktanteil von über 80 Prozent. Das einzige relevante andere Mobil-Betriebssystem ist die iOS-Plattform von Apples iPhones. Konkurrenz-Systeme wie Microsofts Windows Phone oder die Blackberry-Software hatten den Wettbewerb verloren. (SDA)
Premierministerin Theresa May konnte sich von den Horror-Tagen um Trump und Rücktritten erholen. Sie gewann am Dienstag bereits die zweite wichtige Brexit-Abstimmung in dieser Woche. Allerdings nur ganz knapp.
Grossbritanniens Premierministerin Theresa May hat im Parlament eine weitere wichtige Abstimmung zu den Handelsbeziehungen nach dem Brexit überstanden. Ein Änderungsantrag von proeuropäischen Abgeordneten wurde am Dienstagabend im Unterhaus abgelehnt. Dies geschah mit einer äusserst knappen Mehrheit von 307 zu 301 Stimmen.
Der Änderungsantrag sah einen Verbleib Grossbritanniens in einer Zollunion mit der EU vor, falls kein Freihandelsabkommen mit der EU zustande kommen sollte. Wäre der Antrag angenommen worden, hätte dies gravierende Konsequenzen für Mays Brexit-Strategie gehabt und die Premierministerin weiter unter Druck gesetzt.
Endgültige Abstimmung steht noch bevorDie Gegner des Antrags argumentierten, dieser hätte «massive Beschränkungen» für eine «unabhängige Handelspolitik» Grossbritanniens nach dem Brexit zur Folge gehabt.
Die gesamte Gesetzesvorlage zu den Handelsbeziehungen passierte das Unterhaus am Dienstag mit 317 zu 286 Stimmen und geht nun ins Oberhaus, bevor sie zur endgültigen Abstimmung erneut dem Unterhaus vorgelegt wird. (SDA)
Die Leichtathletik-Stars Mujinga Kambundji, Kariem Hussein und Lea Sprunger erklären im Video, was sie antreibt. Und warum sie im Spitzensport den Sinn des Lebens sehen.
Mujinga Kambundji, die neue Schweizer Rekordhalterin über 100 Meter, sprintet einmal quer über den Quartier-Sportplatz, joggt locker zurück, sprintet wieder, joggt, sprintet. Schwitzt in der prallen Sonne. Bis auf ein paar Junioren des FC Köniz, die auf ihren Trainer warten, ist die kleine Tribüne leer. Mujingas Alltag abseits der grossen Leichtathletik-Stadien: Unspektakulär. Und doch sagt die 26-jährige Bernerin im Video: «Ich lebe ein aussergewöhnliches Leben.»
Szenenwechsel: In einem Gym in Aigle VD stemmt Lea Sprunger unter Anleitung ihres Trainers Laurent Meuwly Gewichte. Das Training ist hart, doch Sprunger beisst sich durch: «Ich gebe nie auf, denn ich habe ein ein Ziel vor Augen, das ich erreichen will», sagt die WM-Fünfte über 400 Meter Hürden. Mit dieser Einstellung hat die 1.83 Meter grosse Athletin ihre bisher grösste Enttäuschung überwunden: Die Disqualifikation an der Hallen-WM Frühling in Birmingham.
Zehn Sekunden Fanjubel entschädigt für jahrelange Strapazen
Frust - und immer wieder Euphorie: Auch Kariem Hussein, 29, kennt die ständige Achterbahn der Gefühle. Der Spitzenathlet sitzt auf einem der roten Plastiksitze im Letzigrund-Stadion in Zürich. Er durfte heute nicht Vollgas trainieren - Probleme mit dem Ischias-Nerv, Schmerzen. 2014 wurde er hier im Letzi Europameister über 400 Meter Hürden. 31 000 begeisterte Zuschauer jubelten ihm frenetisch zu, als er in die Zielgerade einbog. «Dieses Gefühl entschädigt für alle Strapazen, für allen Schweiss, für alle Tränen», sagt Hussein und lacht: «Auch wenn es nur zehn Sekunden sind.»
Nach zehn Rennen liegt für Alfa Sauber WM-Rang 8 in Reichweite. Vor allem, weil der direkte Konkurrent Toro Rosso für die Red-Bull-Entwicklung geopfert wird.
Es geht um viele Millionen. Der Unterschied zwischen WM-Rang 8 und 9 beträgt zwischen fünf und sieben Millionen Franken – und um dieses Geld fightet 2018 Alfa Sauber.
Nach zehn Rennen liegen die Hinwiler als Neunte vor dem GP Deutschland gegen Toro Rosso-Honda noch mit 16:19 Punkten zurück.
Doch Alfa Sauber ist jetzt für die zweite Halbzeit klarer Favorit. Erstens, weil beim Team alles stimmt und die neuen Änderungen praktisch immer einschlagen. Und zweitens, weil Toro Rosso jetzt vom grossen Bruder Red Bull eingebremst wird.
Da die Bullen nächstes Jahr auf den Honda-Motor vertrauen (was für ein Risiko!), haben sie nun die Japaner gebeten, beim B-Team alles zu versuchen, um die Technik-Upgrades direkt an den Rennwochenenden zu testen. Alles für die bisher schleppende Entwicklung.
Für Toro Rosso heisst das: Noch mehr Startplätze zurück, wenn wieder etwas schiefgeht. Hartley ist bereits beim sechsten Verbrennungsmotor angelangt. Gasly brauchte schon vier. Erlaubt sind zwei pro Saison.
Da kostet schon fast jede Schraube, die ersetzt werden muss, neue Strafplätze nach der Qualifikation.
Ohne den für einmal verpatzten Boxenstopp bei Leclerc in Silverstone (Rad lose) wäre Alfa Sauber vor Hockenheim schon an Toro Rosso vorbeigezogen.