Mit Pegasus werden iPhones zur Abhörfalle. Nun gibt es Hinweise, dass die umstrittene Spyware auch in der Schweiz eingesetzt wurde.
Ein Klick genügt und aus dem eigenen iPhone wird ein veritables Abhörinstrument. Die Falle, ein sogenannter «exploit link», kommt zumeist in Form einer unverfänglichen Whatsapp-Nachricht, einer E-Mail oder SMS daher. Sobald der Nutzer auf den Link klickt, installiert sich Pegasus, etabliert eine Server-Verbindung.
Fortan saugt die Spyware sämtliche iPhone-Daten ab und schickt sie unbemerkt vom User an den jeweiligen Operator: Von den Standortdaten über den Browserverlauf bis hin zu Mikrofon-Aufnahmen, Kontaktdaten oder Telefon-Gesprächen. Das eigene Smartphone wird zum offenen Buch für Schnüffler.
Operator namens «Edelweiss»Was nach Orwell in der Hosentasche tönt, wird möglicherweise auch in er Schweiz praktiziert. So hat das «Citizen Lab» der Universität Toronto vor einigen Wochen eine Untersuchung zur Spyware der israelischen Sicherheitsfirma NSO Group veröffentlicht. Den Forschern ist es gelungen, Daten-Spuren («DNS Cache Probing») von Pegasus in 45 Ländern nachzuweisen. Darunter befindet sich auch die Schweiz als eines von wenigen Länder Westeuropas.
Mit anderen Worten: Eine unbekannte Organisation hat die israelische Schnüffelssoftware möglicherweise auch hierzulande im Einsatz gehabt. Die «Citizen Lab»-Autoren konnten nämlich einen für die Schweiz dedizierten Pegasus-Operator festmachen, den sie auf den Namen «Edelweiss» tauften. Dieser Operator war gemäss kanadischer Studie von Juli 2017 bis zum Untersuchungsschluss im Frühherbst über das Netz der Swisscom aktiv.
Man habe dazu Untersuchungen eingeleitet, sagt Swisscom-Sprecher Armin Schädeli: «Wir konnten keine Anhaltspunkte finden, dass über das Swisscom-Netz mit Pegasus kommuniziert wird.» Man behalte die Situation aber im Auge und reagiere auf allfällig neue Erkenntnisse.
Besondere InformatikprogrammeBill Marczak, Co-Autor der Pegasus-Studie, geht davon aus, dass die von ihm festgestellte Nutzung in der Schweiz legal ist: «Da NSO Group die Softwareausschliesslich an Staaten verkauft, könnte Pegasus beispielsweise bei Strafverfolgern oder Geheimdiensten im Einsatz sein.»
Das Bundesamt für Polizei Fedpol gibt sich allerdings zugeknöpft. «Aufgrund der vertraglich geregelten Vertraulichkeit, geben wir keine Informationen über unsere Partner Preis, weder über Partner, mit denen wir zusammenarbeiten noch über Partner, mit denen wir nicht zusammenarbeiten», sagt Fedpol-Sprecher Thomas Dayer und verweist auf die Behörde «Überwachung Post- und Fernmeldeverkehr». Dieser wird im nächsten Jahr erstmals Statistiken veröffentlichen zur Anwendung von «besonderen Informatikprogrammen durch die Strafverfolgungsbehörden».
Es geht dabei um «GovWare» wie beispielsweise Pegasus. Sie kann als Zwangsmassnahme bei schweren Straftaten eingesetzen werden. Seit einem Jahr hat auch der Nachrichtendienst des Bundes die Möglichkeit, elektronische Überwachungsmassnahmen anzuordnen.
Politisch motivierte AttackenEs bleibt jedoch offen, ob hiesige Strafverfolger oder Geheimdienstler die genannte Spysoftware im Einsatz haben. Sollte dem so sein, wäre deren Beschaffung zumindest fragwürdig. Denn die «Citizen Lab»-Autoren legen ebenfalls dar, dass die NSO Group ihre Pegasus-Software an Länder liefert wie Bahrain, Kazachstan, Mexiko oder Saudi Arabien liefern.
Länder, in denen die Spyware nicht nur im Rahmen der Strafverfolgung zum Einsatz kommt, sondern offenbar auch gezielt gegen Mitglieder der Zivilgesellschaft eingesetzt wird. Ob mexikanische Journalisten oder saudische Dissidenten, sie alle wurden gemäss «Citizen Lab» zur Zielscheibe von politisch motivierten Schnüffelattacken qua Pegasus.
Vielleicht der israelische GeheimdienstNach Veröffentlichung der Studie liess die betroffene Firma, NSO Group, ein Statement verbreiten: Man stelle Produkte mit dem einzigen Zweck her, «Verbrechen und Terror zu verhindern und aufzuklären». Die «Citizen Lab»-Untersuchung weise zahlreiche Fehler auf. So operiere NSO in vielen der aufgeführten Länder gar nicht. Zudem habe man ein strenges «Business Ethics Framework», das eine Zusammenarbeit mit Partnerländern vorgängig genau prüfe. Sollte es Verdacht auf Missbrauch geben, gehe man dem nach.
Da «Citizen Lab» den Schweizer Pegasus-Operator bereits im Juli 2017 entdeckt hat, stellt sich die Frage, wer den Staatstrojaner überhaupt hätte legal einsetzen sollten. Das neue Nachrichtendienstgesetz gilt seit September 2017, das Bundesgesetz betreffend die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs gar erst diesem Frühjahr März. Ein privater IT-Forensiker tippt auf den israelischen Geheimdienst, der «zahlreiche Aktivitäten zur Überwachung von Schweizer Zielen» hat. Es bleibt eine Mutmassung.
Millionengeschäft mit Spyware
ST. GALLEN - SG - Ein Mundschutz kann Leben retten, hält er doch Krankheitserreger in der Atemluft zurück. Er verbirgt jedoch auch die Mimik des medizinischen Personals und schafft Distanz. Forschende der Empa und der EPFL wollen dies ändern mit einer durchsichtigen Maske.
Ein Mundschutz besteht normalerweise aus mehreren Lagen relativ dicker Fasern, die sich zu einer blickdichten Maske zusammensetzen. Ein Team um Giuseppino Fortunato von der Forschungsanstalt Empa in St. Gallen und der ETH Lausanne (EPFL) arbeitet nun an einer Alternative: der «Hello Mask», die eine durchsichtige Fläche freilassen und den Blick auf die Lippen des Masketragenden erlauben soll. Das teilte die Empa am Donnerstag mit.
In die «Hello Mask» soll eine durchsichtige Folie eingearbeitet werden, die nur winzige Poren von rund 100 Nanometern Durchmesser enthält. So filtert sie Krankheitserreger zuverlässig aus der Atemluft des Tragenden, schützt ihn aber auch vor Keimen von aussen. So könnten sich medizinisches Fachpersonal und Angehörige von Patienten mit hochansteckenden Krankheiten wirksam schützen, aber müssen ihre Mimik deswegen nicht hinter dem Mundschutz verstecken.
Die Herausforderung bei der Entwicklung und Produktion der Folie für eine solche Maske sei jedoch, dass noch genug Luft zum Atmen durch den Mundschutz strömen kann, wie die Empa schrieb. Deshalb testen Fortunato und sein Team, aus welcher Art von Polymerfasern eine Folie maximale Atmungsaktivität gewährleisten könnte. Ein Prototyp der Maske sei derzeit in Arbeit.
Unterstützt wird das Projekt finanziell unter anderem durch die Gebert Rüf- und die Staub Kaiser-Stiftung. Damit die neue Maske möglichst schnell auf den Markt kommen kann, werde ausserdem das EssentialTech-Programm der EPFL die Weiterentwicklung vorantreiben, hiess es.
In Tuggen SZ wurden zwei Personen nach einem Autounfall verletzt.
Ein 18-jähriger Lenker und seine Begleitperson wurden am Mittwochabend bei einem Selbstunfall mit ihrem Auto verletzt.
Wie die Kantonspolizei Schwyz mitteilt fuhr der Jugendliche mit dem Abbruchfahrzeug von der Holeneich in Tuggen TG in Richtung Autobahn.
Dem jugendlichen Lenker, der keinen Führerausweis besitzt, gelang es nicht, das Auto rechtzeitig abzubremsen. Der Personenwagen fuhr in einer Kurve geradeaus und kam erst im Mülibachkanal zum Stillstand. Durch den heftigen Aufprall verletzten sich die beiden Insassen und mussten ins Spital. (man)
Xherdan Shaqiri hat in Liverpool eingeschlagen. Der Nati-Star wird nach den Leistungen der vergangenen Wochen mit Lobliedern eingedeckt. Für die «Reds»-Legende Aldridge ist er gar der beste Sommer-Transfer.
Herrlich, wie Xherdan Shaqiri beim 4:1-Sieg von Liverpool über Cardiff in der 84. Minute den Ball im Strafraum behandelt und anschliessend eiskalt zum 3:1 versenkt.
Der Nati-Star glänzt bei jedem seiner bisherigen Einsätze für Liverpool, das findet auch «Reds»-Legende John Aldridge in seiner wöchentlichen Kolumne über den Klub in der Zeitung «Liverpool Echo».
«Sein Einfallsreichtum, seine Erfahrung, seine Bewegungen und sein exzellentes Passspiel haben alles verändert», schreibt der Engländer, «als er eingewechselt wurde (gegen Cardiff anm. d. Red.), wurden wir unberechenbar.» Die «Reds» sichern sich, nachdem der Kraftwürfel in der 61. Minute für Lallana eingewechselt wird, gleich mit drei Toren den Sieg.
Für die Liverpool-Legende Aldridge, 50 Tore in 83 Spielen für die «Reds», ist klar, welcher Sommer-Transfer die grösste Verstärkung für die Klopp-Truppe ist. «Shaqiri könnte in dieser Saison ein Schlüsselspieler für uns werden. Seine Qualität ist ein Genuss fürs Auge.» Die Millionen-Männer Fabinho (52 Mio.), Keita (68 Mio.) und Alisson (70. Mio) müssen hinten anstehen. Hinter dem 16 Millionen-Schnäppchen Shaqiri.
Jürgen Klopp habe es geschafft, die perfekte Position für den Schweizer zu finden. Wenn Shaqiri als Bindeglied zwischen Angriff und Mittelfeld agiert, sei er phänomenal, schwärmt Aldridge weiter. Der Experte prophezeit gar einen Startelf-Einsatz für Shaq im Spitzenspiel gegen Arsenal am Samstag.
Loblieder auf ShaqiriKlar ist: Unser Nati-Star hat beim Vize-Champions-League-Sieger eingeschlagen. Das findet auch Liverpool-Trainer Jürgen Klopp. «Er ist wirklich ein ganz feiner Fussballer», sagt der Deutsche nach der Königsklassen-Gala gegen Belgrad.
Ins gleiche Horn bläst Liverpool-Experte James Pearce: «Shaqiri ist genau das, was den «Reds» bisher gefehlt hat. Eine überwältigende kreative Wucht. Mit seinen schnellen Füssen, Übersicht und Technik ist es eine Freude, ihm zuzuschauen. Seine Kritiker sehen länger je mehr albern aus.»
Shaqiri-Kritiker haben sich unterdessen in ihre Löcher verkrochen, oder sie haben sich in Bewunderer verwandelt. Eines ist sicher: Je länger Shaq auf der Insel tänzelt und zaubert, desto mehr Loblieder werden auf den Schweizer angestimmt. (jsl)
Melanie Winiger spricht im Livetalk zusammen mit Regisseurin Barbara Miller über ihren neuen Film «#Female Pleasure», für den sie als Produzentin und Botschafterin für das Recht auf Liebe und eine befreite weibliche Sexualität kämpft.
Die ehemalige Miss Schweiz hat sich längst als Schauspielerin profiliert. Jetzt tritt Melanie Winiger (39) erstmals als Produzentin in Aktion: für den Film «#Female Pleasure». Dieser handelt davon, dass weibliche Lust vielerorts noch immer ein Tabu ist und mit allen Mitteln unterdrückt wird.
«Es sollte normal sein, dass Frauen 2018 über ihre Sexualität bestimmen können», sagt Melanie Winiger im BLICK-Talk zum Ziel des Films. «Wir wollen, dass irgendwann Gerechtigkeit eintrifft.» Sie würden nicht dafür plädieren, vom Patriarchat zum Matriarchat zu wechseln. «Mann und Frau sollen sich nicht konkurrieren», so Winiger über ihre Arbeit mit Regisseurin Barbara Miller. «Wir wollen zeigen: Frauen sind keine Bedrohung. Doch warum fühlen sich Religionen und Kulturen von Frauen bedroht? Diese Antwort suchen wir noch.»
Sie fügt an: «Traditionen sind ja okay. Aber die sollten sich auch weiterentwickeln dürfen», so Winiger. «Sonst können wir alle wieder in eine Höhle leben gehen.»
Fünf erschreckende LebensgeschichtenFünf Beispiele von Frauen zeigt der Film auf. Zum Beispiel Leyla Hussein aus Somalia, die gegen Genitalbeschneidungen bei Mädchen kämpft. «Genitalien von Buben und Mädchen sollten nicht angerührt werden», so Winiger. Und Regisseurin Miller fügt an: «So können diese Frauen auch keine Erfüllung in der Sexualität finden, das sind 200 Millionen Frauen. Sie werden zu Gebärmaschinen degradiert.» Leyla sei wegen ihres Einsatzes sogar geschlagen worden. Doch sie gebe nicht auf, erzählt Winiger.
Deborah Feldmann aus den USA ist ebenfalls Protagonistin des Films. Sie musste auf Druck ihrer jüdischen Familie mit einem Fremden Sex haben, um mit ihm ein Kind zu gebären. Sie beschloss, aus der Glaubensgemeinschaft zu fliehen. Es folgten schlimmste Konsequenzen: «Die Familie sagte, dein Grabstein ist schon gemacht», so Winiger über den schockierenden Moment aus dem Film.
Auch Doris Wagner wird im Film porträtiert. Sie wurde als Nonne mehrfach vergewaltigt, trat dann aus der Kirche aus und schrieb dem Papst einen Brief. Doch es geschah nichts, der Peiniger sei nach wie vor im Amt.
Die indische Menschenrechtsaktivistin Vithika Yadav setzt sich gegen Vergewaltigungen von Frauen in Indien ein. Alle zwei Stunden werde ein Mädchen vergewaltigt, und die Politik akzeptiere das. Winiger: «Die Politiker sagten: Wir können diese Männer nicht bestrafen, Männer sind halt so. In Indien ist eine Frau einfach gar nichts wert.»
Dass Frauen auch im als tolerant geltenden Buddhismus benachteiligt seien, zeigt das Beispiel von Künstlerin Rokudenashiko aus Japan. Sie hat aus einem Abdruck von ihrer Vagina Kunst gemacht und wurde dafür verhaftet.
Winiger findet, Vergewaltiger würden zu milde bestraftDoch wie sieht das in Europa aus? «Auch wir im Alltag haben Druck auf Frauen, junge Frauen müssen sich ständig fragen, wie muss ich reden, wie muss ich aussehen? Es ist keine selbstbestimmte weibliche Sexualität», so Barbara Miller.
Und Melanie Winiger fügt an: «Wenn man sieht, wie viel Frauen bei uns vergewaltigt werden und dann nicht zur Polizei gehen, weil sie sich schämen, gibt mir das zu denken. Dabei sollte sich dafür keine Frau schämen müssen. Was hingegen Täter für eine milde Strafe bekommen, ist ein Affront und eine Respektlosigkeit, die null Sinn macht.» (wyt)
Ob eine vegane Ernährungsweise gesund oder ungesund ist, ist stark von der Menüplanung und des Ernährungswissens der jeweiligen Person abhängig. Doch wie erkennt man vegane Produkte?
Es ist klar, dass Fleisch- und Milchprodukte, Eier und Honig nicht vegan sind. Bestandteile dieser Lebensmittel können als Zutaten in anderen Produkten enthalten sein, somit werden diese auch nicht vegan. So sind z.B die meisten Backwaren und Brot nicht vegan. Doch nicht alle nicht vegane Zusatzstoffe kann man sofort erkennen.
Diese Zusatzstoffe müssen Veganer kennenE-NummerZusatzstoffLebensmittelE 904Überzugmittel SchellackNüsse, Kaffeebohnen, Pfirsich, Mango, AvocadoE 120Farbstoff KarminSüsswaren, Spirituosen, Früchtmüesli, WeinE 901BienenwachsSüsswaren, Nüsse, Kaffeebohnen, diverse Obst (Mango, Pfirsich, Avocado)E 322LecithinMargarine, Guetzli, KaffeepulverE 966Süssungsmittel LaktitZuckerfreie Produkte (Süsswaren, Kaugummis, Saucen, Senf)
Was ist eine vegane Ernährung?
Bei einer veganen Ernährung werden alle tierischen Produkte inklusive Eier, Milch und daraus hergestellte Produkte sowie Honig gemieden. Diese Ernährungsweise ist der Natur gegenüber besonders nachhaltig und bringt kein Tierleid mit sich. Da Veganer jegliche Lebensmittel und Lebensmittelerzeugnisse tierischen Ursprungs ablehnen, müssen sie also sorgfältig die Zutatenlisten auf Verpackungen lesen.
Vegane und nicht vegane ProdukteVeganNicht veganDie meisten Früchte und GemüseFleischReis und HaferflockenKäseReismilchFischSojaAlle MilchprodukteTofuEier und HonigSugus ohne GelatineSüsses wie Gummibärchen, Milchschoggi und Zucker-Eili Kleidung aus Baumwolle oder KunstfasernAlles aus LederKosmetik ohne Tierversuche und TierfettKleidung aus Wolle und Seide
Kondome ohne Milchprotein Daunendecken und -kissen
WEINFELDEN TG - Beim Ostschweizer Logistiklieferant von Firmen wie Nestlé und Coop geht die Jobangst um. Denipro-Präsident Ralph Bouvard nimmt gegenüber BLICK Stellung zum Stellenabbau.
Erst der Schock, dann die Enttäuschung und jetzt die grosse Unsicherheit: Bei der Denipro AG in Weinfelden TG läuft ein Stellenabbau. Gemäss Recherchen führte der Lagerlogistiklieferant von Firmen wie Nestlé oder Coop bereits Dutzende von Einzelgesprächen mit den Betroffenen. Weitere Gespräche sind für die nächsten Wochen anberaumt.
Laut Denipro-Mitarbeitenden, die sich in den letzten Tagen bei BLICK gemeldet haben, baut das Tochter-Unternehmen der Ferag AG mit Sitz in Hinwil ZH die Jobs schrittweise ab, damit das Unternehmen eine Massenentlassung und einen Sozialplan vermeiden könne. Die Rede ist von einer Reduktion der Denipro-Stellen von 80 auf 25 Jobs. Teilweise sollen Produktions-Arbeitsplätze zur Ferag AG verlagert werden, um Doppelspurigkeiten abzubauen. Dabei trennt sich das Unternehmen auch von Mitarbeitern, die bereits seit über drei Jahrzehnten für Denipro arbeiten.
Auf Anfrage will sich Denipro nicht zur Anzahl der Betroffenen äussern, bestätigt aber einen Stellenabbau. Auch die «Thurgauer Zeitung», die heute von einem Stellenabbau berichtet, konnte keine Zahl aufgrund der Umstrukturierung herausfinden.
BLICK liegt Mitarbeiter-Schreiben vorIn einem Brief von Mitarbeitenden, der die BLICK-Redaktion erreichte, heisst es: «Seit August 2018 werden monatlich Mitarbeiter gekündigt.» Und weiter: Geschäftsführer, Sekretärinnen, Verkäufer, Projektleiter, Techniker, Buchhalter und Montagepersonal mussten scheibchenweise das Feld räumen und werden unter enormem psychologischem Druck gekündigt oder zur Kündigung gedrängt.» Einen Sozialplan gebe es nicht. Das Schreiben ist nicht unterzeichnet, es heisst, die Informationen seien von Mitarbeitern, die «aus Angst vor Repressionen den Namen nicht preisgeben können».
BLICK erreicht Ralph Bouvard, Präsident des Verwaltungsrats der Denipro AG, am Telefon. Er bestätigt die Auslagerung eines Teils seiner Firma zur Ferag AG. Zum Ausmass des Stellenabbaus will auch er sich nicht äussern. Er verkauft den Abbau als Opfer des eigenen Erfolgs – exakt so titelt die Regionalzeitung aus dem Thurgau ihren Bericht.
Bouvard: «Verlagerung ist komplexe Angelegenheit»«Die Verlagerung des Bereichs Intralogistik aus der Denipro und dessen Integration in die Ferag ist eine sehr komplexe Angelegenheit», sagt Bouvard. Die Rede ist von «mehreren Unbekannten» und «verschiedenen Unwägbarkeiten». Er versichert, dass man die bestmögliche Lösung für jeden einzelnen betroffenen Mitarbeiter suche. Dazu gehörten: Weiterbeschäftigung in Weinfelden, Transfer nach Hinwil, Frühpensionierung, Erstrecken der Kündigungsfrist, Outplacement. «Dieser Umstrukturierungsprozess wird noch eine Weile dauern.»
Weil der Abbau scheibchenweise erfolgt und sich bis über den Jahreswechsel hinzieht, ist Denipro nicht zu einem Sozialplan verpflichtet. «Trotzdem haben wir individuelle Massnahmen so sozialverträglich wie möglich ausgestaltet», sagt Bouvard. Der Werkplatz Schweiz sei bei alledem nicht in Gefahr: «Als Schweizer Traditionsunternehmen möchten Ferag und Denipro am Produktionsstandort Schweiz weiterhin festhalten.»
Laut Firmen-Website gehört Ferag gemeinsam mit der WRH Global AG und der Denipro AG zur WRH Walter Reist Holding AG. Das Gesamtunternehmen ist weltweit tätig und beschäftigt rund 1000 Mitarbeiter.
BLICK war heute Vormittag beim Sitz der Denipro in Weinfelden TG. Die Stimmung wirkte eisig, kein Mitarbeiter wollte über die Verlagerung sprechen. Die Unsicherheit über den Fortbestand der Firma in Weinfelden bleibt gross.
Im Rahmen der Kontaktpflege mit der kommenden EU-Ratspräsidentschaft hat Bundespräsident Alain Berset am Donnerstag Rumänien besucht. Das Land übernimmt ab Januar 2019 erstmals den halbjährlich rotierenden Vorsitz im Rat der Europäischen Union.
Neben bilateralen Themen standen bei dem offiziellen Gespräch mit Staatspräsident Klaus Werner Iohannis vor allem europapolitische Fragen im Vordergrund, wie das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) mitteilte.
Thema der Diskussionen waren unter anderem die laufenden Verhandlungen über das institutionelle Abkommen zwischen der Schweiz und der EU. Die rumänische Seite erläuterte die Ziele der nächsten EU-Ratspräsidentschaft.
Bundespräsident Berset begrüsste die Absicht, den Prozess zur Integration weiterer Balkanstaaten in die EU zu einem Schwerpunkt der rumänischen Ratspräsidentschaft zu machen, wie dies bereits dieRatspräsidentschaften 2018 (Bulgarien und Österreich) taten.
Beide Seiten hätten zudem die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Rumänien gewürdigt, die in den vergangenen Jahren durch die Kooperation im Rahmen des schweizerischen Erweiterungsbeitrags vertieft worden seien, schreibt das EDI.
Die Spekulationen haben ein Ende: An ihrer Halloween-Party enthüllte Heidi Klum mit ihrem Freund Tom Kaulitz ihr aufwendiges Kostüm – ein alljährliches Ritual beim Topmodel.
Halloween ist für Heidi Klum (45) mehr als nur ein Feiertag: Das Model organisiert am Tag der Hexen und Geister nicht nur eine eigene Party in New York, sondern setzt mit ihren aufwendigen Kostümen Halloween-Massstäbe! Auch dieses Jahr liess sie sich nicht lumpen – und erschien als Prinzessin Fiona aus den «Shrek»-Filmen.
Auch Tom wurde kostümiertDa durfte der berühmte Oger an ihrer Seite natürlich nicht fehlen. Freund Tom Kaulitz (29) ging für seine Heidi ganze neun Stunden in die Maske, um das Monster-Duo komplett zu machen. Doch damit nicht genug: Für den grossen Auftritt erschien das Paar in einer speziell angefertigten Märchen-Kutsche – und «Shrek» und «Fiona» hatten sogar Nachwuchs dabei.
Klum enthüllte drei lächelnde Shrek-Baby-Puppen im Kinderwagen. Gab das Model damit einen Blick in die Zukunft? Schliesslich schloss die «GNTM»-Moderatorin vor kurzem nicht aus, einmal Kinder mit Kaulitz zu haben.
Schon im Vorfeld hatten zahlreiche Fans spekuliert, in wessen Haut das Model in diesem Jahr schlüpfen würde, weil sie ein Video von einem riesigen Latex-Fuss gepostet hatte. Manche dachten deshalb, Halloween-Fan Klum würde als Bigfoot oder Yeti erscheinen. Nächstes Jahr geht die grosse Raterei dann wieder von vorne los. (klm)
Als was Klum in den vergangenen Jahren an Halloween auftrat, sehen Sie in unserer grossen Galerie oben!
Direkt neben seinem Trainingsplatz besiegt Zürich auf der Allmend Brunau den 1.-Ligisten Red Star. Aber der FCZ machte sein Cup-Achtelfinal trotz Führung nochmals spannend.
Kann Zürich diese Saison im Cup nur auf diese Weise gewinnen? Genauso wie im 1/16-Final beim FC Breitenrain geht der FCZ auch gegen Red Star 3:0 in Führung – und lässt den unterklassigen Gegner danach wieder auf 3:2 herankommen.
Kleiner Unterschied: Gegen Breitenrain endet es 4:2. Im Brunau-Derby gegen den wackeren 1.-Ligisten Red Star kommt der Titelverteidiger gar ohne ein Tor in der zweiten Halbzeit weiter. Am Ende feiern die 3500 Fans beide Mannschaften für das gelungene Cup-Fest.
Doch warum liessen die FCZ-Profis die mutig aufspielenden Amateure nochmals an der grossen Sensation schnuppern? «So spannend wollten wir es eigentlich nicht mehr machen», sagt FCZ-Spieler Adrian Winter, der ehemalige Red-Star-Junior. «Aber wir haben zeitweise nicht mehr Fussball gespielt! Wir haben ein, zwei Prozent nachgelassen. So haben wir den Gegner aufgebaut.»
Red Star geht ans LimitDas zweite Red-Star-Tor von Cyrill Graf ist dann aber ein Weckruf. Zürich lässt bis auf eine Konterchance von Joel Durand nichts mehr anbrennen. Winter: «Das war ein Riesen-Cupfight. Red Star hat uns alles abverlangt, aber wir sind der verdiente Sieger.»
Red-Star-Torschütze Graf: «Am Schluss haben wir schon alle unsere Waden gespürt. Wir haben nochmals alles versucht, aber Zürich hat mit seiner Routine den Ball gut in den eigenen Reihen gehalten.»
Red Star scheidet nach beherztem Kampf aus. Der Lohn dafür kommt in Form der FCZ-Fans, die auch den Gegner hochleben lassen. Für Zürich geht’s im Viertelfinal weiter: Ob dort der Cupsieger wieder 3:0 führt und dann zwei Tore kassiert?
Ein 54-Jähriger wurde am Mittwochabend in Eschlikon TG von unbekannten Einbrechern angegriffen und schwer verletzt.
Am Mittwochabend sind unbekannte Täter in der Wohnung eines 54-Jährigen am Höhenweg in Eschlikon TG eingebrochen. Als der Mann kurz nach 22 Uhr nach Hause kam, waren diese noch drin, teilt die Kantonspolizei Thurgau mit. Aus bislang unbekannten Gründen wurde der Wohnungsinhaber durch die Einbrecher angegriffen und erlitt eine Stichverletzung. Er musste schwer verletzt durch den Rettungsdienst ins Spital gebracht werden.
Die Täterschaft flüchtete in unbekannte Richtung. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief bisher ergebnislos. Spezialisten der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft Frauenfeld hat eine Strafuntersuchung eröffnet.
Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Umgebung festgestellt haben. (man)
Palau hat genug: Weil die Sonnencreme der Badenden die Unterwasserwelt schädigt, greift die Regierung des Landes zu einer drastischen Massnahme.
Jeden Tag ankern bis zu vier Schiffe voller Touristen im kleinen Inselstaat Palau. Sie springen vollbeschmiert mit Sonnenschutz ins Wasser – direkt über den Korallen. Diese sind jedoch äusserst empfindlich, der Chemie-Cocktail der Cremen greift die farbenfrohen Unterwassergärten an.
Die Regierung will nun Sonnencreme verbannen – ab 2020 soll ein entsprechendes Gesetz in Kraft treten, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet. Ein Sprecher des Präsidenten Tommy Remengesau sagte, es gebe wissenschaftliche Beweise, dass die chemischen Inhaltsstoffe giftig für die Korallen seien. Diese könnten schon nur nach wenigen Minuten im Wasser nachgewiesen werden.
Auch Hawaii mit BannPalau ist berühmt für seine wunderschönen Tauchorte. Normalerweise ankern jeweils bis zu vier Boote, vollbepackt mit Touristen, über den Riffen. Jeden Tag würden deshalb die Schnorchel- und Tauch-Spots von literweise Sonnencreme vergiftet, so der Sprecher.
Das Inselparadies will so weit gehen, dass es die mitgebrachten Sonnencremes der Touristen konfiszieren will. Händler, die auf Palau verbotene Sonnencremes importieren oder verkaufen, sollen mit Bussen von bis zu 1000 US-Dollar belegt werden.
Auch Hawaii hat bereits einen Sonnencreme-Bann angekündigt, dieser wird aber laut AFP erst im Jahr 2021 in Kraft treten.
Der Manor in Baden AG wurde am Donnerstagmorgen evakuiert. Zuvor war über Telefon eine Bombendrohung eingegangen. Im Erdgeschoss befinde sich ein Sprengsatz, sagte der Anrufer. Die Polizei ist mit einem Grosseinsatz vor Ort. Das Areal ist grossräumig abgesperrt.
Alarm im Manor am Schlossbergplatz in Baden AG! Am Donnerstagmorgen musste die Filiale inklusive Restaurant evakuiert werden. Offenbar war kurz vor 9:30 Uhr per Telefon eine Bombendrohung eingegangen, wie Roland Pfister, Sprecher der Kantonspolizei Aargau, auf Anfrage sagt.
Gemäss Manor sprach der Anrufer von einer Bombe im Erdgeschoss, wie Sprecher Georg Halter dem BLICK erklärt. Der Anrufer sei männlich gewesen, teilt die Kantonspolizei mit. Eine Angestellte im Warenhaus habe das Telefonat entgegengenommen.
Die Einsatzkräfte rückten umgehend aus. Sie evakuierten auch die umliegenden Liegenschaften. Das Gebiet rund um den Schlossbergplatz wurde grossräumig abgesperrt. Rund drei Dutzend Polizisten sind im Einsatz. Auch Ambulanz und Feuerwehr sind vor Ort.
Durchsuchung mithilfe eines Grenzwache-HundesEine Leserreporterin vor Ort berichtet: «Etwa 200 Kunden und knapp 80 Mitarbeiter mussten das Gebäude verlassen.» Sie müssen am Theaterplatz warten.
Die Durchsuchung des mehrstöckigen Gebäudes startete kurz vor Mittag. Zuerst musste die Polizei einen Sprengstoff-Spürhund der Schweizer Grenzwache organisieren, wie Polizeisprecher Roland Pfister gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagt.
Die Situation sei ruhig, heisst es beider Kapo auf Twitter.
(hah/man/noo)
+++ Update folgt +++
Linda Gwerder ist die neue Stimme des Zürcher Radiosenders Radio 1. BLICK hat sie am Tag vor ihrer ersten Sendung im Studio besucht.
Ex-Wetterfee Linda Gwerder (33) blickt auf turbulente Monate zurück. Im April kehrte sie ihrem Job als Wettermoderatorin den Rücken, um einen Zürcher Campingplatz zu leiten. Nach drei Monaten wurde ihr dann gekündigt, weil sie nicht ins Team gepasst habe. Heute startet für sie ein neues Abenteuer: Gwerder moderiert für Roger Schawinskis Sender Radio 1.
Kein Rückschritt für GwerderIhr Wechsel vom TV zum Radio erscheint ungewohnt. Denn die meisten Moderatoren machen es umgekehrt. «Ich bin nicht die, die nach normalen Standards etwas macht. Bei mir ist es halt einfach ein Zufall, dass es so herum gelaufen ist», erklärt die Zürcherin. Eine TV-Karriere hat sie jedoch noch nicht abgehakt. «Bei mir ist es ja auch nicht ausgeschlossen, dass ich je wieder im Fernsehen moderieren werde.»
Einer TV-Karriere möchte sie nicht völlig verkrampft nachrennen. Für sie gilt: «Mir ist es völlig egal, ob ich im Fernsehen komme oder nicht.» Denn momentan sei ihr vor allem wichtig, etwas zu machen, für das sie sich begeistern kann, und das sei in ihrem neuen Job so.
Keine RadioerfahrungAuch wenn Gwerder eine routinierte Moderatorin ist, begibt sie sich nun auf unbekanntes Terrain. Sie erklärt: «Auf Dinge, bei denen ich mich im Fernsehen zurücklehnen konnte, kann ich mich hier nicht verlassen.» Denn als Radiomoderatorin reicht es nicht, nur moderieren zu können. Sie muss auch die ganze Technik im Studio bedienen. «Ich bin nicht blauäugig in das Ganze hineingestolpert», sagt sie. «Ich habe jetzt auch geübt und mich darauf vorbereitet. Von dem her bin ich überzeugt, dass es funktioniert.»
Trotzdem ist sie sich sicher, dass ihr wohl der eine oder andere Patzer unterlaufen werde, aber das nimmt sie sportlich: «Davon geht ja die Welt nicht unter.» Einen sicheren Hafen hat sie sowieso. Immer zur vollen und halben Stunde darf sie in Erinnerungen schwelgen. Denn dann kann Gwerder das Wetter vorlesen.
In Frümsen SG mussten acht Passagiere am Mittwochabend aus einer Seilbahn-Kabine evakuiert werden. Zuvor war eine andere Seilbahn zwölf Meter in die Tiefe gestürzt.
Acht Fahrgäste der Luftseilbahn Frümsen-Staubern im Kanton St. Gallen mussten am Mittwochabend evakuiert werden. Dies, weil eine andere talwärtsfahrende, leere Kabine rund 200 Meter vor der Bergstation Staubern aus dem Tragseil sprang und zwölf Meter in die Tiefe stürzte. Das teilt die Kantonspolizei St. Gallen mit.
Der Sturz der leeren Kabine hatte zur Folge, dass die bergwärts fahrende Kabine stoppte. «Ein Weiterbetrieb ohne die hinuntergestürzte Kabine war technisch nicht möglich», sagt der Sprecher der Bergbahn, Ralph Dietsche, zum BLICK.
«Glück im Unglück»Die acht Passagiere konnten abgeseilt und unverletzt in Sicherheit gebracht werden. Dietsche: «Wir hatten Glück im Unglück. Die Rettung lief einwandfrei ab.»
Weshalb die leere Kabine aus dem Seil sprang, ist nicht bekannt. Wie die Kantonspolizei in ihrer Mitteilung schreibt, blies zum Unfallzeitpunkt der Föhn im Rheintal. Laut Bergbahn-Sprecher Dietsche gibt es zum jetzigen Zeitpunkt keine Hinweise auf eine technische Störung. «Die Bahn ist neu. Sie wurde erst im Frühling eröffnet.»
Plötzlicher heftiger Windstoss schuld?Die Windstärke werde kontinuierlich gemessen, erklärt Dietsche. «Bei zu starkem Wind wird der Betrieb unterbrochen.» Am Mittwochabend sei die Situation so gewesen, dass man fahren durfte. «Theoretisch ist es jedoch möglich, dass ein plötzlicher heftiger Windstoss die leere Kabine unerwartet während der Fahrt traf und aus dem Seil springen liess.»
Die Unfallursache wird nun durch Sachverständige unter der Leitung der Staatsanwaltschaft St. Gallen untersucht.
Der Betrieb der Luftseilbahn ist bis auf Weiteres eingestellt. Die abgestürzte Kabine muss durch einen Helikopter geborgen werden. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Zehntausend Franken. (man/noo)
TENERIFFA (SPANIEN) - Auf der Ferieninsel Teneriffa ist ein Schweizer (20) verschwunden. Er ist nach dem Baden im Meer nicht zurückgekehrt. Suchtrupps suchen mit Boot und Helikopter nach dem jungen Mann.
Die Polizei von Teneriffa sucht derzeit mit Hochdruck nach einem Schweizer, der am Strand von Taganana, im Osten der Insel, verschwunden ist.
Seit Dienstagnachmittag wird der Schweizer gemäss der Lokalzeitung «La Provincia» vermisst. Er soll nach dem Schwimmen nicht mehr zurückgekehrt sein.
Noch am gleichen Tag alarmierte ein deutscher Tourist die Polizei, er habe in der Nähe einen leblosen Körper im Wasser treiben sehen.
Seitdem suchen die Rettungskräfte mit Boot und Helikoptern das Meer ab. Bisher fehlt vom jungen Schweizer jede Spur. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat Kenntnis vom Verschwinden des jungen Mannes. Man stünde mit den Angehörigen in Kontakt, sagt EDA-Sprecherin Carole Wälti zu BLICK. (hah)
Am Mittwochabend sorgten einige Halloween-Fans für Chaos. Die Stadtpolizei Zürich hat drei Personen festgenommen. Sie haben einen 20-Jährigen geschlagen und mit einer Waffe bedroht.
Am Mittwochabend zogen Verkleidete durch die Strassen und feierten Halloween. Nicht alle blieben dabei friedlich. Im Kanton Zürich wurden mehrere Sachbeschädigungen, Ruhestörungen und Randalierer gemeldet, teilt die Kantonspolizei Zürich mit.
Die Patrouillen der Kapo sowie der Kommunalpolizeien mussten zwischen 18 Uhr und Mitternacht rund 40 mal ausrücken. Ein Grossteil der Fälle betraf das Werfen von Eiern gegen Fassaden, Fensterscheiben und fahrende Autos. Zudem wurden Einkaufswagen, Abfallcontainer oder Baustellenmaterial auf die Strassen geschoben. In zwei Fällen wurden Abfalleimer in Brand gesteckt und an drei Orten Knallkörper gezündet.
Ein Jugendlicher erschreckte die Leute mit einer Motorsäge (ohne eingesetzter Kette). Weitere Jugendliche verfolgten Passanten mit Baseballschlägern oder verschmierten eine Fassade mit Kunstblut. Eine Sachschadenhöhe kann zurzeit nicht beziffert werden.
Drei Männer verprügeln einen 20-JährigenDie Stadtpolizei Zürich nahm im Kreis 11 drei junge Männer nach Sachbeschädigungen und einem Angriff auf einen Hausbewohner (20) fest. Die Täter warfen Eier und Flaschen gegen eine Hausfassade, wodurch ein Rollladen und Gartenmöbel beschädigt wurden. Als der Hausbewohner draussen Nachschau hielt und die Täter zur Rede stellen wollte, wurde er durch diese tätlich angegriffen, geschlagen und verletzt.
Dabei wurde er auch mit einer Faustfeuerwaffe bedroht. Einer der Beteiligten gab dabei auch einen Schuss in die Luft ab. Danach flüchteten die Täter. Der 20-Jährige musste vorübergehend ins Spital. Die Täter im Alter von 19 und 20 Jahren konnten später an ihren Wohnorten verhaftet werden. Ebenfalls konnte die mutmassliche Tatwaffe, eine Gasdruckpistole, sichergestellt werden.
20 Mal mussten die Patrouillen insgesamt ausrücken. Die meisten Fälle betrafen auch dieses Jahr das Werfen von Eiern gegen Hausfassaden. Im Kreis 2 wurden mehrere Scheiben durch Steinwürfe beschädigt. Im Kreis 3 an der Friesenbergstrasse wurde die Scheibe eines VBZ-Busses durch Unbekannte beschädigt.
In den Stadtkreisen 2,3 und 6 wurden zwei Container und ein Abfalleimer in Brand gesetzt. Alle Brände konnten rasch gelöscht werden. Im Kreis 3 besprayten unbekannte Jugendliche eine Hausfassade. Weitere Meldungen betrafen das Abfeuern von Feuerwerk und Böllern.
Die Stadtpolizei Winterthur meldet deutlich weniger Einsätze als letztes Jahr. In drei Stunden mussten die Patrouillen sechs Mal ausrücken. Dies, weil Jugendliche Eier gegen Fassaden warfen oder Passanten erschreckten. Am Donnerstagmorgen gingen bisher zwei weitere Meldungen wegen durch Eier verschmutzter Hausfassaden ein.
39-Jähriger liess Kettensäge vor Haustüre laufenIm Kanton Solothurn verlief die Halloween-Nacht deutlich ruhiger. Bei der Polizei sind bisher acht Meldungen wegen Unfug, Ruhestörungen und geringfügigen Sachbeschädigungen durch Eierwürfe eingegangen, teilt die Kantonspolizei Solothurn mit.
Bei der Kantonspolizei Thurgau gingen sechs Meldungen wegen Unfug und Sachbeschädigungen, beispielsweise durch Eier, die an Hausfassaden geworfen wurden, ein. Die Polizisten haben Jugendlichen mehrere Eier, einen Baseballschläger und eine Soft-Air-Waffe abgenommen. In St. Margrethen hat ein 39-jähriger Hausbewohner kurz vor 20.30 Uhr eine Kettensäge vor seiner Haustüre laufen lassen. Mehrere Kinder befanden sich in diesem Moment auf der gegenüberliegenden Strassenseite. Die genauen Umstände werden abgeklärt.
Im Kanton Glarus waren die meisten Jugendliche mit ihren Eltern unterwegs, teilt die Kantonspolizei Glarus mit. Lediglich zwei Meldungen wegen Lärm und eine Meldung wegen drei Mofas, welche mit Eiern und Rasierschaum eingeschmiert wurden, gingen bei der Polizei ein.
Auch die Kantonspolizei St. Gallen war mit Sachbeschädigungen beschäftigt. Meldungen über Unfug wie Eier- und Farbbeutelwürfe an Autos und Fassaden wurden aus den Gemeinden Abtwil, Wil, Lichtensteig und Wittenbach gemeldet. In Benken wurde zudem eine Signalisationstafel beschädigt. In Diepoldsau, Heerbrugg, Goldach, Kirchberg und Rapperswil kam es aufgrund von Halloween zu mehreren Nachtruhestörungen. In Wittenbach und Heerbrugg wurden anlässlich von Personenkontrollen je eine «Horrorclown-Maske» eingezogen. (man)
Nach einem schweren Autounfall im US-Bundesstaat Arizona hat eine verletzte Fahrerin sechs Tage bis zu ihrer Rettung ausharren müssen. Die 53-Jährige wurde letztlich entdeckt, weil ein Farmer in der Gegend eine Kuh einfangen wollte.
Drama mit Happy End im US-Bundesstaat Arizona. Eine 53-jährige Frau harrte sechs Tage lang nach einem schweren Autounfall in der Wüste aus, ehe sich von Polizisten entdekct wurde. Wie die Polizei des Wüstenstaates im Südwesten der USA am Mittwoch mitteilte, war die Frau Mitte Oktober nahe der Stadt Wickenburg auf der Bundesstrasse 60 unterwegs, als sie die Kontrolle über ihr Auto verlor.
Das Fahrzeug durchbrach die Leitplanke, stürzte einen Abhang herunter mehr als 15 Meter in die Tiefe und landete auf einem Baum, wo der Wagen hängen blieb. «Es gab offenbar keine Zeugen und die Frau wurde erst sechs Tage später von den Behörden entdeckt», erklärte die Polizei.
Eine wilde Kuh rettete ihr das LebenIhre Rettung verdankt die Frau einem Zufall: Mitarbeiter der Strassenmeisterei und ein Farmer wollten in der Gegend eine Kuh einfangen, als sie auf die beschädigte Leitplanke aufmerksam wurden. Als sie dann das Unfallfahrzeug im Baum hängen sahen, alarmierten sie die Polizei.
Das Auto war leer - die Retter fanden aber Fussspuren. Der alarmierte Polizist und ein Mitarbeiter der Strassenmeisterei folgten den Spuren und fanden die Fahrerin fast 500 Meter von ihrem Wagen entfernt. Die verletzte und dehydrierte Frau wurde mit dem Helikopter in eine Klinik gebracht.
Die 53-Jährige gab an, zunächst mehrere Tage im Auto geblieben zu sein. Dann versuchte sie, nahegelegene Bahngleise zu erreichen, brach aber auf dem Weg dorthin zusammen. (SDA)
San Francisco – Im Glyphosat-Prozess in den USA hat der krebskranke Kläger einer niedrigeren Strafzahlung gegen die Bayer-Tochter Monsanto zugestimmt. Dewayne Johnson willigt laut seiner Anwälte in die Absenkung des Schadenersatzes von 289 auf rund 78 Millionen Dollar ein.
Damit wolle er «die Last eines neuen Prozesses» vermeiden, erklärten seine Anwälte in einem am Mittwoch veröffentlichten Schreiben an ein Gericht von San Francisco.
Monsanto war im August von einem Geschworenengericht in San Francisco zur Zahlung von 289 Millionen Dollar Schadenersatz verurteilt worden. Glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel wie Roundup und RangerPro hätten «wesentlich» zur Krebserkrankung des früheren Hausmeisters Johnson beigetragen, hiess es zur Begründung. Monsanto habe nicht vor der Gefährlichkeit der Herbizide gewarnt.
Vor anderthalb Wochen lehnte eine Richterin in San Francisco die Forderung der Tochter des deutschen Chemiekonzerns Bayer nach einem neuen Prozess ab. Zugleich erklärte sie aber, der Schadenersatz müsse von 289 Millionen auf 78 Millionen Dollar gesenkt werden. Johnson wurde bis zum 7. Dezember Zeit gegeben, dem zuzustimmen - andernfalls sollte der Schadenersatz in einem neuen Prozess festgelegt werden.
Bei einem schweren Verkehrsunfall im deutschen Niederbayern sind drei Menschen ums Leben gekommen und verbrannt. Das Unglücksauto soll ein BMW einer Mietwagenfirma sein.
Schwerer Verkehrsunfall im deutschen Niederbayern: Ein BMW einer Mietwagenfirma sei am Mittwochabend in Neufahrn aus ungeklärter Ursache von der Hauptstrasse abgekommen. Die drei Insassen sind im Auto verbrannt.
Der Unglückswagen prallte gegen einen Gartenzaun und habe sich dann überschlagen, teilte die Polizei am Mittwochabend mit. «Der Pkw fing sofort Feuer und brannte vollständig aus.» Die drei Fahrzeuginsassen seien bei dem Unfall vermutlich sofort getötet worden. Sie seien «bis zur Unkenntlichkeit» verbrannt. Die Identitäten der Unfallopfer waren zunächst unklar, die Ermittlungen dauern an. (SDA)