Die durch die MeToo-Bewegung ausgelöste Debatte um sexuelle Belästigung ebbt nicht ab. Nun reagiert die Schweizer Grossbank UBS mit einem Bündel von Massnahmen auf die Problematik.
Unter anderem wird die Grossbank UBS eine vertrauliche Hotline einrichten, an die sich Betroffene wenden können. Dies geht aus einem internen Memo hervor, das AWP vorliegt und dessen Inhalt von der UBS bestätigt wurde. Ferner sollen Personen, die innerhalb der Bank Fällen von sexueller Belästigung nachgehen, weitere Schulungen erhalten, um diese Aufgabe besser meistern zu können, hiess es.
Die Neuerungen werden aufgrund von Empfehlungen einer externen Anwaltskanzlei eingeführt. Diese hatte untersucht, wie die Bank mit den Anschuldigungen eines ehemaligen Juniorhändlers im Bezug auf den Umgang mit seiner sexuellen Orientierung umgegangen war.
Die Überprüfung der Anwaltskanzlei hatte «keine grundlegenden Fehler» in der Art und Weise ergeben, wie die Bank die Ansprüche in diesem konkreten Fall untersucht hatte.
«Rich Energy» wird neuer Hauptsponsor beim Formel-1-Team Haas. Geführt wird der Energy-Drink-Konzern von zwei Männern. Einer von ihnen ist David Sullivan, ein ehemaliger Porno-Produzent.
Eine legendäre Farbkombination kehrt in die Formel 1 zurück! Schwarz und Gold – in diesem Farbkleid (wegen Zigaretten-Sponsor John Player Special) war Mario Andretti in den 70er Jahren in seinem Lotus unterwegs.
Nun wird nächste Saison das Haas-Team in Schwarz und Gold auftreten. Es sind die Farben von Rich Energy, der britische Energie-Drink-Hersteller steigt als neuer Hauptsponsor bei den Amerikanern ein.
Also einfach eine weitere Energy-Drink-Firma im Motorsport? Nein! Geschäftsführer William Storey und Mitbesitzer David Sullivan sind keine herkömmlichen Business-Leute. Storey ist eine Art Rocker-Verschnitt, tritt in Lederkluft, langen Haaren und gewaltigem Rauschebart auf.
Milliardär aus LondonUnd Sullivan? Der Milliardär ist einer der reichsten Briten. Er ist Hauptaktionär von Fussballklub West Ham und einer der grössten Grundbesitzer in der Weltstadt London. Aber seine ersten Millionen hat Sullivan in der Porno-Industrie verdient. Die Formel 1 wird Formel heiss.
Sullivan führte Sex-Shops, produzierte Porno-Filme und gab entsprechende Zeitschriften sowie die Zeitung «Daily Sport» heraus – die aber kaum über Sport berichtete, sondern leichtbekleidete Frauen publizierte.
Aber trotz des potenten Mitbesitzers wird der neue Sponsor in der Formel 1 kritisch beäugt. Die Briten verhandelten auch mit McLaren, Williams und Force India (nach dem Konkurs Racing Point) über einen Einstieg und sind nun plötzlich bei Haas gelandet.
«Wir sind unorthodox»Wie sich Rich Energy den F1-Sponsoring leisten kann, wird offen hinterfragt. Denn obwohl man nach eigenen Angaben in 30 Länder seine Dosen verkauft, soll der Energie Drink selbst in England in den Läden nur selten zu finden sein.
Geschäftsführer Storey sagt zu «Motorsport Week»: «Die Leute fragen sich, wie eine Firma, die es erst drei Jahre gibt, sich so etwas leisten kann. Wir sind sicher etwas unorthodox. Aber wir sind sehr, sehr innovativ. Es ist die perfekte Zeit für einen Formel-1-Einstieg. Unsere Firma wächst rapide und wir werden bald mit grossen Namen der High Street (berühmte Einkaufsstrasse in London, d.Red.) zusammenarbeiten!»
Die nächste Saison wird zeigen, ob den grossen Worten Taten folgen. Und ob tatsächlich wieder schwarz-goldene Autos in der Königsklasse fahren! (md)
ZÜRICH - ZH - Der Detailhandelskonzern Migros erhöht die Lohnsumme per Anfang 2019 um 0,5 bis 1,0 Prozent. Die Lohnerhöhungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgten dabei individuell nach Funktion und Leistung, teilte die Migros am Donnerstag mit.
Auf das Resultat hat sich die Migros mit ihren internen Sozial- und Vertragspartnern und dem Metzgereipersonal-Verband geeinigt. Keine Einigung kam in der Lohnrunde 2019 allerdings mit dem Sozialpartner KV Schweiz zustande, was der Detailhändler in der Mitteilung bedauert. Im vergangenen Jahr hatte die Migros die Lohnsumme um 0,5 bis 0,9 Prozent angehoben.
Zusätzlich wende die Migros per 1. Januar 2019 0,5 Prozent der Lohnsumme für die Versicherten der Migros-Pensionskasse (MPK) auf, heisst es weiter. Dies entspreche einem Zuschuss von 16 Millionen Franken. Die MPK untersteht unverändert dem Leistungsprimat.
Kiew – Deutschland wird sich für eine Verlängerung der EU-Sanktionen gegen Russland einsetzen. «Wir haben ja immer gesagt, die Sanktionen werden gebunden an einen bestimmten Zustand», sagte Kanzlerin Angela Merkel am Donnerstag bei einem Arbeitsbesuch in der Ukraine.
Erleichterungen seien nur bei Fortschritten im Friedensprozess in der Ostukraine möglich. «Es ist leider so, dass die Minsker Vereinbarungen nicht erfüllt werden», konstatierte Merkel im Hinblick auf Russland. «Leider gibt es keine stabile Waffenruhe, es sterben Soldaten», sagte sie.
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hob bei der gemeinsamen Pressekonferenz hervor, dass auch «Frauen und Kinder» bei den Kämpfen getötet würden. «Die Situation im Donbass bleibt angespannt», sagte er.
Gleichzeitig kritisierte Poroschenko die für den 11. November angesetzten Wahlen in den Separatisten-Gebieten. Diese «Fake-Wahlen» seien «wertlos». «Die einzige Lösung des Konflikts sind faire, transparente und demokratische Wahlen nach ukrainischem Gesetz», unterstrich das Staatsoberhaupt.
Seit 2014 kämpfen Regierungstruppen gegen prorussische Rebellen in der Ostukraine, die von Moskau unterstützt werden. Der Kreml sieht sich in dem Konflikt jedoch nicht als Kriegspartei. Ein 2015 in Minsk (Weissrussland) vereinbarter Friedensplan liegt auf Eis. Gemäss Uno-Zählungen nach wurden mehr als 10'000 Menschen getötet.
Die Europäische Union hatte 2014 nach der russischen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim erstmals Sanktionen gegen Moskau verhängt und mehrfach verlängert.
Die Ukraine sollte nach Ansicht Merkels bei ihren Reformen nicht nachlassen. Allein mit staatlicher Hilfe werde Kiew jedoch nicht vorankommen, es bedürfe mehr privater Investitionen, machte die 64-Jährige bei einem Treffen mit Regierungschef Wladimir Groisman deutlich.
Dafür sei der Kampf gegen die Korruption wichtig. Für die 1,6 Millionen Binnenflüchtlinge wegen des Konflikts in der Ostukraine brauche das Land verstärkte Anstrengungen beim Wohnungsbau.
Groisman betonte, dass die Ex-Sowjetrepublik ein «Wachstumswunder» benötige. Deutschland sei hierbei sehr wichtig. Bei der Korruptionsbekämpfung seien bereits Fortschritte erzielt worden. Die Infrastruktur stehe und fange an zu funktionieren, sobald für das spezielle Antikorruptionsgericht unabhängige Richter gewählt seien.
Russland verhängte derweil Finanzsanktionen gegen mehrere hundert Ukrainer und dutzende ukrainische Unternehmen. Auf Anweisung von Ministerpräsident Dmitri Medwedew werde der in Russland befindliche Besitz von 322 ukrainischen Staatsbürgern und 68 Firmen eingefroren, teilte die Regierung in Moskau mit. Die Strafmassnahmen seien Reaktion auf «unfreundliche Aktionen der Ukraine».
Auf der Sanktionsliste steht unter anderem die ehemalige ukrainische Ministerpräsidentin Julia Timoschenko, der gute Chancen bei den Präsidentschaftswahlen im kommenden Jahr eingeräumt werden. Auch der Innenminister, der Verteidigungsminister und der Parlamentssprecher, ein Sohn Poroschenkos sowie mehrere Chemie- und Bergbauunternehmen sind von den Massnahmen betroffen.
Timoschenko schrieb auf ihrer Facebook-Seite, sie sei «wenig besorgt» durch die Sanktionen, da sie ohnehin keine Geschäfte in Russland betreibe. Präsident Poroschenko sagte, es sei eine «Ehre», auf der Liste zu stehen. Die neuen Sanktionen seien nicht überraschend verhängt worden.
ESCHLIKON TG - Sie sind schon in der Wohnung, als er nach Hause kommt. Werner O. wird daheim von Einbrechern überrascht und schwer verletzt. Die Polizei geht von mehr als einem Täter aus.
Am Mittwochabend herrscht am Höhenweg oberhalb von Eschlikon TG Ausnahmezustand. Unzählige Einsatzkräfte drehen in dem ansonsten so ruhigen Wohnquartier jeden Stein um.
«Ich und mein Mann sassen vor dem TV, als wir Blaulichter bemerkten. Als wir rausschauten, haben wir gesehen wie sie unseren Nachbarn raustrugen. Er war blutüberströmt», berichtet Claudia Figi (41).
Beim schwer verletzten Mann handelt es sich um Werner O.* (54), der erst vor wenigen Monaten aus Singapur in die Schweiz zurückgekehrt ist. Dort war er nach BLICK-Informationen zuletzt als Finanzchef tätig. Seine Eigentumswohnung hatte er während seiner Abwesenheit untervermietet.
Opfer wohnte alleine in einer EigentumswohnungO., der alleine wohnt, kommt am Mittwochabend kurz nach zehn Uhr nach Hause. Was er nicht ahnt: Er ist nicht alleine! Einbrecher sind gerade dabei, seine Wohnung auf den Kopf zu stellen. «Aufgrund der Spurenlage gehen wir von mehreren Tätern aus», sagt Matthias Graf, Mediensprecher der Kantonspolizei Thurgau.
Nachdem sie über den praktisch ebenerdigen Balkon auf der Rückseite der Wohnung eingestiegen sind, stechen die wohl in flagranti erwischten Täter den Mann nieder und suchen das Weite. Von ihnen fehlt bis jetzt jede Spur.
Der Zustand von Werner O. liess bis jetzt noch keine Befragung durch die Ermittler zu. Die wichtigsten Informationen fehlen daher noch. Umso grösser ist die Verunsicherung in der Nachbarschaft.
Verdächtiges Fahrzeug, Flyeraktion am Tattag«Viele von uns Anwohnern hatten einen Werbezettel für einen Autoverkauf im Briefkasten», sagt Claudia Figi. Die Flyer haben aus den Briefkästen herausgeschaut und könnten signalisiert haben, wo niemand zu Hause ist.
Weitere Anwohner bestätigen diese These gegenüber BLICK. Die Polizei habe die besagten Zettel gar eingesammelt und mitgenommen. Ausserdem wird von einem alten Auto mit Konstanzer Kennzeichen berichtet, das langsam durch das Quartier gefahren sein soll.
Weiterer Einbruch in der NachbarschaftSpeziell: Nur einige Meter entfernt wurde am selben Abend auch in das Haus von Nachbar P. M.* (59) eingebrochen. In diesem Fall behändigten die Täter mutmasslich ein Beil und eine Spitzhacke, um durch ein Fenster einzusteigen. «Mein Haus wurde von oben bis unten durchsucht. Gestohlen wurde aber nichts», sagt M.
Das dürfte daran liegen, dass es bei ihm nichts zu holen gebe, so seine Vermutung. «Ich frage mich, ob die Täter danach weitergezogen sind», sagt er. Zu Werner O., der einfach zur falschen Zeit am falschen Ort war?
Die Polizei bestätigt vorerst nur, dass am selben Abend in der Nachbarschaft ein weiterer Einbruch stattgefunden hat. Gleichzeitig sucht sie weitere Zeugen, die verdächtige Personen und Fahrzeuge in der Umgebung festgestellt haben.
* Namen geändert
ZÜRICH - Ausgerechnet zum Feierabendverkehr stockts bei den SBB auf der vielbefahrenen Pendlerstrecke zwischen Zürich HB und Baden. Grund ist eine Fahrleitungsstörung. Bis Mitternacht sollte die Störung behoben sein.
Pendler-Albtraum am frühen Donnerstagabend bei den SBB. Wegen einer Fahrleitungsstörung geht auf der Strecke zwischen Zürich Hauptbahnhof und Baden AG nichts mehr.
Wegen des Zwischenfalls müssen diverse Züge stehen bleiben. Darunter sind auch der Interregio von Zürich nach Bern respektive nach Basel sowie mehrere S-Bahnen in der Region. Pendler müssen auf diesen Strecken mit längeren Reisezeiten rechnen. «Wir bitten dafür um Verständnis», sagt ein Mediensprecher. Die Störung dauert gemäss der SBB voraussichtlich bis Mitternacht.
(cat)
Das indonesische Hausmädchen Tuti Tursilawati wurde am Montag hingerichtet. Die Regierung wurde trotz gegenteiliger Abmachung nicht über die bevorstehende Exekution informiert und ist dementsprechend verärgert.
Die nächste politische Krise erfasst das saudische Königreich um Kronprinz Mohammed bin Salman: Das indonesisches Hausmädchen Tuti Tursilawati wurde am Montag in der saudi-arabischen Stadt Taif hingerichtet. Sie soll vor sieben Jahren ihren Boss getötet haben, nachdem dieser versucht hatte, sie zu vergewaltigen. Das Scharia-Gericht glaubte Tursilawati jedoch nicht und verurteilte sie zum Tode.
Das Problem an der Sache: Niemand hat die indonesischen Behörden über die bevorstehende Exekution informiert. Die Regierung in Jakarta reagierte dementsprechend scharf: Sie wirft den Saudis vor, zum vierten Mal binnen drei Jahren eine Hinrichtung ohne Vorabinformationen durchgeführt zu haben. Präsident Joko Widodo griff zum Telefonhörer und sagte dem saudischen Aussenminister Adel al-Jubeir die Meinung. Zudem wurde der saudi-arabische Botschafter in Jakarta vorgeladen.
Indonesien legte juristische Einsprache einNoch in der vergangenen Woche haben Widodo und Jubeir vereinbart, dass beide Länder die indonesischen Hausmädchen in Saudi-Arabien künftig besser beraten wollen. Ausserdem wurde offenbar abgemacht, dass Indonesien künftig über bevorstehende Exekutionen ihrer Landsleute informiert werde.
Der Grund für die klammheimliche Hinrichtung von Tursilawati könnte die juristische Einsprache der Regierung von Jakarta sein. Die Indonesier haben ausserdem in einem Brief an den saudischen König Salman Einspruch gegen das umstrittene Todesturteil eingelegt. Doch die Bemühungen blieben ohne Erfolg. Tuti Tursilawati musste sterben.
Im vergangenen Monat war Saudi-Arabien wegen der Tötung von Journalist und Regimekritiker Jamal Khashoggi (†59) in die Negativschlagzeilen geraten. Der Westen verurteilte die grauenvolle Exekution Khashoggis im saudischen Konsulat in Istanbul aufs Schärfste. (nim)
Toast Hawaii ade, hier kommt das Spinat-Speck-Toast-Rezept von Chochdoch. Der Spinat-Toast kommt mit knusprigen Speck und herrlich geschmolzenem Raclettekäse aus dem Ofen und verführt Deine Gluschtnerven. Diese Rezeptidee gehört unbedingt auf Deine To-cook-Liste.
Zubereitungzeit: 20 Minuten / Koch-Backzeit: 15 Minuten / Schwierigkeitsgrad: Einfach / Auf dem Tisch in 35 Minuten / Kalorien: (Eine Portion): 475 kcal.
ZutatenFür 4 Personen (8 Stück) Backpapier Butter oder Bratbutter zum Dünsten1kleine Zwiebel, gehackt1Knoblauchzehe, gepresst500-750 gfrischer Spinat oder Tiefkühl-Blattspinat Salz, Pfeffer8 Scheiben Toastbrot Butter zum Bestreichen8toastgrosse Scheiben Raclettekäse8-16 TranchenBratspeck
Zubereitung
Variante: Mit dem Spinat auf jedem Toast einen dichten Ring formen und je ein Ei hineingeben. Raclettescheiben vorsichtig darauflegen, im Ofen backen.
Toastbrot beidseitig mit Butter bestreichen.
Beim Belegen der Toasts kann man sich kreativ austoben und z.B. Champignons und etwas Rahm unter den Spinat mischen.
GENF - GE - Die Nacht von Halloween hat die Genfer Feuerwehr auf Trab gehalten. Wegen kleinerer und grösserer Brände mussten die Einsatzkräfte über 20 Mal ausrücken. 150 Menschen wurden evakuiert, 50 von ihnen erlitten Rauchvergiftungen.
Der Sprecher der Genfer Polizei Jean-Philippe Brandt, sagte am Donnerstag auf Anfrage der Agentur Keystone-SDA, sehr wahrscheinlich seien viele der Feuer absichtlich gelegt worden. Es sei nicht ausgeschlossen, dass gewisse Leute von Halloween profitiert hätten, um Vandalenakte zu begehen.
Eine Untersuchung sei im Gang. Festnahmen gab es zunächst keine.
Zwischen 19.00 Uhr und 01.30 Uhr musste die Feuerwehr vor allem in der Stadt Genf ausrücken, um brennende Papierkörbe, Müll-Container und einen in Brand gesteckten Motorroller zu löschen.
Parallel zu diesen zahlreichen Einsätzen wurden die Feuerwehr- und Rettungskräfte in die Genfer Gemeinde Vernier gerufen. Dort war im Erdgeschoss eines Gebäudes bereits zum dritten Mal innert weniger als zwei Tagen Material in Brand geraten.
Der Rauch breitete sich rasch aus. Rund 100 Hausbewohner wurden evakuiert und in einem Zelt medizinisch betreut, wie Nicolas Schumacher, Kommandant der Genfer Feuerwehr und Rettung, sagte. Zehn Personen, die Rauch eingeatmet hatten, wurden zur Kontrolle ins Spital gebracht.
Unter den Betroffenen befanden sich laut Schumacher zahlreiche ältere Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Gegen 23 Uhr konnten die Menschen in ihre Wohnungen zurückkehren.
Um 05.06 Uhr wurde die Feuerwehr wegen eines weiteren Brandes alarmiert. In der Tiefgarage eines Gebäudes im Genfer Vorort Petit-Lancy standen drei Autos in Flammen. Dies verursachte laut Schumacher enorm viel Rauch. Ausserdem kam es zu zahlreichen explosionsartigen Verpuffungen, weil Pneus und Airbags zerplatzten.
Rund 50 Hausbewohner mussten evakuiert werden. Rund 40 von ihnen erlitten leichte Rauchvergiftungen. Sechs von ihnen mussten ins Spital gebracht werden.
Beim Einsatz wurde auch ein Feuerwehrmann verletzt. Er leidet in der Folge einer Explosion unter Problemen mit dem Gehör.
Während der gesamten Nacht standen mehr als 100 Feuerwehrleute der Genfer Berufsfeuerwehr im Einsatz. Unterstützt wurden sie von den freiwilligen Feuerwehren der Gemeinden.
Gefüllter Schafsmagen, Geistergeschichten und Männer in Röcken: Die schottische Hauptstadt Edinburgh kommt teilweise wunderlich daher. Und ist doch die beste Stadt der Britischen Inseln für einen Citytrip.
Edinburgh ist DIE Stadt der Britischen Inseln für ein Städte- Quickie – noch vor London. London zieht zwar die meisten Citytripper der Welt an (man spricht von 40 Millionen Besuchern), kann aber mit ihrer schieren Grösse manchen Reisenden überrumpeln. Nicht so Edinburgh: Mit etwa 500 000 Einwohnern und einem überschaubaren Zentrum, das sich leicht zu Fuss erkunden lässt, fühlt sich die City eher wie ein Landstädtchen an – und hat dennoch genügend Sehenswürdigkeiten, Museen und Cafés für ein verlängertes Wochenende zu bieten. Und das mit typisch schottischen Eigenheiten: Dudelsackklängen, einem rollenden Dialekt und manchem Mann im Rock.
Schottischen Eigenheiten entdecken
Blickfang und Wahrzeichen der schottischen Kapitale ist die Burg, die auf einem erloschenen Vulkan über dem Umland thront. An den Hängen des Burgbergs hat sich ab dem Mittelalter die «Old Town», die Altstadt entwickelt. Hier befindet sich auch heute noch der grösste Besuchermagnet Edinburghs: die Royal Mile. Auf der «königlichen Meile» (sie ist genau eine englische Meile, 1,6 Kilometer, lang) ritten einst die Könige von der Burg zu ihrem Jagdschlösschen Holyroodhouse, in dem die Queen heutzutage residiert, wenn sie ihre nördlichen Gefilde besucht. Die Prunkräume sind sehr sehenswert. Entlang der kopfsteingepflasterten Strasse befinden sich die wichtigsten Kirchen sowie Museen, Staatsgebäude und ehemalige Stadtvillen, in die mittlerweile Pubs und Shops eingezogen sind.
Geburtsstadt von Harry Potter
Vor genau 20 Jahren sass die Sozialhilfeempfängerin Joanne K. Rowling in den Cafés der Stadt und schrieb an einem fantastischen Jugendbuch namens «Harry Potter und der Stein der Weisen» – und landete damit einen der erfolgreichsten Bestseller der Weltgeschichte. Logisch, dass man auf «Harry Potter Tour» gehen kann. Dabei besucht man nicht nur die Cafés, in denen die ersten Bücher entstanden sind, sondern auch die Plätze, die Rowling als Inspiration dienten. Inspirierend ist ein Trip nach Edinburgh allemal – und nach ein paar Gläsern Whisky wird hier jeder zum Poet. Oder sieht Geister.
Die 12 Highlights in für einen Citytrip
Reise-Informationen für Edinburgh
Hinkommen: Edelweiss Air fliegt dirket von Zürich nach Edinburgh. www.flyedelweiss.com
Informationen: www.edinburgh.org
Ich (52) habe seit langer Zeit Erektionsstörungen. Ich war mehrfach beim Urologen und habe verschiedene Medikamente probiert, aber nichts hat geholfen. Es geht mir mit der Situation immer schlechter. Wenn ich überhaupt wieder eine Partnerin finde, dann ist mir absolut klar, dass sie zuerst verständnisvoll sein wird, mich aber irgendwann unter einem Vorwand verlassen wird, weil ich sie nicht befriedigen kann. Ich bin verzweifelt. Was soll ich machen? Rolf
Lieber Rolf
Sich bei Erektionsstörungen einem Arzt anzuvertrauen ist ein guter, wichtiger Schritt. Oft ist es damit aber nicht getan. Fachleute verstehen Erektionsstörungen nämlich als sogenannt biopsychosoziale Phänomene. Das heisst, dass Körper, Geist und Zwischenmenschliches eine Rolle spielen. Entsprechend sollte man bei der Behandlung auch bei allen drei Achsen ansetzen. Denn viele Auslöser lassen sich nicht mit einer Tablette behandeln.
Die Chancen stehen gut, dass du in einer Sexualtherapie Dinge aufdecken kannst, die momentan zur Entstehung deiner Erektionsstörung beitragen, die dir vielleicht gar nicht bewusst sind. Weil sich nicht alle Einschränkungen und Beschwerden beseitigen lassen, oder jedenfalls nicht sofort, geht es in einer guten Beratung auch darum, dass man seinen Umgang mit einem Problem hinterfragt und verbessert.
Wie die meisten Männer verknüpfst du eine gute Sexualität und deinen Wert als Liebhaber momentan sehr stark mit deiner Erektionsfähigkeit. Potenz und Erektion sind in dieser Sichtweise dasselbe. Potenz kann aber auch einfach die Fähigkeit umfassen, eine Frau zu befriedigen. Und dafür braucht es eben genau nicht zwingend eine Erektion.
Wenn du also deine Konzepte von Männlichkeit und einer guten Sexualität erweitern kannst, gewinnst du ungeahnte Freiheiten und sexuelles Selbstbewusstsein.
Haben Sie Fragen zu den Themen Sex, Liebe und Beziehung?
Caroline Fux weiss Rat und gibt Tipps zu Unsicherheiten und Sorgen im Bereich von Lust und Liebe. Schreiben Sie Ihr Problem per E-Mail an caroline@blick.ch oder per Post: Caroline Fux, Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich.
Rom – Nach einem Tag Pause war in Italien am Donnerstag neuerlich mit heftigen Unwettern konfrontiert. Im Aostatal starben zwei Menschen, als ein Baum auf ihr Auto stürzte, berichteten italienische Medien.
Damit stieg die Zahl der Todesopfer seit Beginn der Unwetter am Montag auf 15.
Fast ganz Italien ist wegen der Schlechtwetterfront im Ausnahmezustand. Besonders kritisch ist die Lage im Raum der Dolomiten-Stadt Belluno. Mehrere Gemeinden sind ohne Strom und Strassen durch Erdrutsche blockiert.
In Venedig löste der starke Schirokko-Wind zusammen mit Hochwasser in der Lagune erneut die als «Acqua Alta» bekannten Überschwemmungen aus. Dabei dürfte die 1,10 Meter-Marke nicht überschritten werden. Am Montag war der Markusplatz war 1,56 Meter tief unter Wasser gestanden.
Überschwemmungen gab es auch in Ligurien und im Piemont. Schwere Unwetter tobten auch im Raum von Palermo. Die Lage dürfte auch am Freitag kritisch bleiben, geht aus den Wetterprognosen hervor.
Das Chuwi Hi9 Air kostet nur 175 Franken, bietet einen 10,1-Zoll-Screen und sogar zwei SIM-Karten-Slots. Doch kann ein Tablet für diesen Preis im Alltag wirklich überzeugen?
Auf dem Papier bietet das Chuwi Hi9 Air eine starke Leistung. Das 10,1-Zoll-Tablet bietet eine 2560 x 1600 Pixel Auflösung, einen Deca-Core-Prozessor mit 4 GB RAM, erweiterbare 64 GB Speicher, zwei Kameras und sogar zwei SIM-Karten-Slots, damit man auch unterwegs zu verschiedenen Datentarifen online sein kann. Auch 4K wird unterstützt.
Und das zu einem Preis von rund 175 Franken bei Gearbest.com (Gratis-Versand, ohne allfällige Zollkosten). Doch ist das Gerät aus China wirklich preiswert? Oder einfach nur billig?
Beim Aufstart ist zuerst einmal erfreulich, dass Android 8.0 aufgespielt ist. Allerdings sind die Sicherheitsupdates erst auf dem Stand von Februar – typisch für die Billig-Kategorie. Auch optisch gibts Licht und Schatten. Das mit 550 Gramm mittelschwere Tablet ist schön dünn und hat einen schicken Metallrahmen rund ums Gehäuse.
Die Rückseite aus Kunststoff ist qualitativ in Ordnung, aber anfällig auf Fingerabdrücke. Schade ist die Plastik-Abdeckung für die Kartenslots oben rund um die Kamera – und wirkt so absolut billig. Das trübt den sonst tadellosen Gesamteindruck etwas.
Das Chuwi Hi9 Air hat einen grossen Akku und schwache KamerasWährend die Stereolautsprecher recht gut tönen und durchaus brauchbar sind, etwa um Netflix zu schauen, ist der veraltete Micro-USB-Port zum Laden der 8000-mAh-Batterie eine Enttäuschung. Damit dauert es ewig – aber auch das ist nicht untypisch in diesem Preisbereich.
Immerhin sorgt der grosszügig dimensionierte Akku dafür, dass man lange Bildschirmzeiten hat. Und dieser 10,1-Zoll-Screen ist scharf und zeigt schöne Farben. Leider ist der Screen nicht übermässig hell, so dass man an der Sonne keine Chance hat, etwas zu erkennen.
Rund um den Screen hat man einen recht grossen Rand, der aber nicht gross stört. Mühsamer ist der fehlende Lichtsensor, so muss man die Helligkeit des Displays von Hand regulieren. Von den zwei Kameras darf man nicht zu viel erwarten. Die 13-Megapixel-Hauptkamera ist langsam und schiesst nur blasse Bilder. Auch die Selfiecam überzeugt nicht. Für Videotelefonie sollte es knapp ausreichen.
Das BLICK-Testfazit: Das Chuwi Hi9 Air ist für jene User interessant, die es unterwegs mit Mobilfunk nutzen wollen, aber nicht allzu anspruchsvolle Aufgaben damit erledigen wollen. Ziemlich einzigartig ist, dass gleich zwei SIM-Karten Platz finden – und dazu noch eine Speicherkarte. An Kameras, Display, Prozessorgeschwindigkeit und Verarbeitung muss man gewisse Abstriche machen, die aber bei einem Preis von unter 200 Franken verkraftbar sind.
Bis Dezember läuft die Initiative von Pampers für UNICEF «1 Packung = 1 lebensrettende Impfdosis*». Ein Erlebnisbericht von Enie van de Meiklokjes zeigt, wie das Impfprogramm von UNICEF in Kenia umgesetzt wird.
Seit 13 Jahren kämpft Pampers gemeinsam mit UNICEF erfolgreich gegen Tetanus bei Müttern und Neugeborenen. Dieses Jahr konnte ein erster Meilenstein erreicht werden: Kenia erhielt den Eliminierungsstatus der WHO. Das bedeutet, dass die Fälle von Tetanus bei Neugeborenen auf weniger als einen Fall pro tausend Lebensgeburten in jeder Region des Landes reduziert werden konnte. Kontrolliert wird dies durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Enie van de Meiklokjes, diesjährige Aktionsbotschafterin und Mutter von Zwillingstöchtern, konnte sich ein Bild von der Lage im Ostafrikanischen Staat machen und betont: „Kenia konnte den Eliminierungsstatus erreichen, aber um die Frauen im ostafrikanischen Staat und weltweit langfristig vor der Krankheit zu schützen, müssen stabile und nachhaltige Programme auf- und ausgebaut werden.“
Ein Netzwerk von Freiwilligen gibt ihr Wissen an Mütter weiter
Mütter und schwangere Frauen aufzuklären ist daher eine der wichtigsten Aufgaben im Kampf gegen Tetanus. Um möglichst viele Frauen zu erreichen, arbeitet in Kenia ein Netzwerk von Freiwilligen, die sogenannten CHVs (Community Health Volunteers). Die CHVs sind Volontäre aus der Zivilbevölkerung Kenias, die beispielsweise von UNICEF ausgebildet werden und ihr Wissen an ihre Mitmenschen weitergeben. Im direkten Gespräch mit Frauen klären die CHVs über Tetanus auf und verweisen an die nächstgelegene Gesundheitsstation.
Eine einfache Impfung kann Frauen und Neugeborenen helfen
„Der Bedarf ist weiterhin gross. Auf meiner Reise habe ich gelernt, wie wichtig die Unterstützung der UNICEF Arbeit ist und was man mit Aufklärung und flächendeckenden Impf- und Informationsprogrammen erreichen kann“, bestätigt Enie van de Meiklokjes. Deshalb möchte sie dazu aufrufen, die Aktion zu unterstützen, um Schicksale von vielen jungen Müttern und ihren Babies auch zukünftig zu verhindern. Denn viele kleine Beiträge können Grosses bewirken und eine einfache Impfung kann für Frauen und Neugeborene einen grossen Unterschied machen.
* mehr Informationen auf pampers.ch oder unicef.ch
Wilhelmshaven – Im Wattenmeer der Nordsee hat es in diesem Jahr so viele Seehundwelpen wie nie zuvor seit Beginn der Zählungen gegeben. Bei den offiziellen Beobachtungsflügen seien in Dänemark, Deutschland und den Niederlanden 9285 Jungtiere gesehen worden.
6734 der Seehundwelpen wurden in den Schutzgebieten vor den Küsten der drei Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen gezählt, teilte das Gemeinsame Wattenmeersekretariat im niedersächsischen Wilhelmshaven am Donnerstag mit.
Der Gesamtbestand der Seehunde in der Nordsee blieb nach Angaben der Experten aus den drei Wattenmeer-Anrainerstaaten stabil. Bei den Zählflügen wurden 27'492 Tiere dokumentiert, davon 16'892 in Deutschland. Die Population der Meeressäuger hält sich seit 2012 auf einem Niveau von 25'000 bis 27'000 Tieren konstant. Dem Wattenmeersekretariat zufolge könnte dies darauf hindeuten, dass der Bestand unter den gegebenen Umweltbedingungen die maximale Grösse erreicht haben könnte.
Insgesamt schätzen die Experten den Bestand auf etwa 40'000 Tiere. Dies ergibt sich daraus, dass sich stets lediglich ein Teil der Tiere zugleich an Land aufhält und bei den Zählflügen beobachtet werden kann. Die Experten arbeiten deshalb mit einem Korrekturfaktor, um die Gesamtzahl der Seehunde anzugeben.
Im Vorjahr waren im Wattenmeer insgesamt 9167 Welpen gezählt worden, also 118 weniger als in diesem Jahr. Tatsächlich gehen die Experten sogar von einem noch höheren Anstieg aus. Regional waren die Veränderungsraten aber unterschiedlich. In Schleswig-Holstein gab es im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um 15 Prozent auf 4576 Welpen, in Niedersachsen und Hamburg blieb die Zahl mit 2158 annähernd stabil. In Dänemark ging sie zurück.
«Wir sind sehr zufrieden mit dem, was wir beobachten, nämlich einen stabilen und vitalen Seehundbestand», erklärte Sascha Klöpper, stellvertretender Exekutivsekretär des Gemeinsamen Wattenmeersekretariats. In den vergangenen Jahrzehnten seien die Seehunde durch Eingriffe des Menschen in die Umwelt und den Ausbruch verheerender Seuchen wie der Seehundstaupe 1988 und 2002 stark dezimiert worden. Inzwischen seien aber Schutzmechanismen entwickelt worden.
Regionale Unterschiede bei der Entwicklung der Seehundzahlen sind den Fachleuten zufolge auf unterschiedliche Faktoren zurückzuführen, etwa die Bewegungen der Tiere. Eine Rolle spielt auch, dass Zählflüge aufgrund örtlicher Witterungsbedingungen oder anderer Gründe nicht immer zu den geplanten Zeiten stattfinden können. So waren etwa Teile des niederländischen Wattenmeers wegen Militärmanövern nicht zugänglich, in Schleswig-Holstein war das Wetter an den Tagen zu schlecht.
Deutschland, Dänemark und die Niederlande koordinieren ihre Schutzmassnahmen im Wattenmeer. Sie haben dafür die sogenannte Trilaterale Wattenmeer-Zusammenarbeit ins Leben gerufen. Die Arbeit der Gruppe wird vom Gemeinsame Wattenmeersekretariat in Wilhelmshaven organisiert.
ZÜRICH - Von Tokio bis nach Zürich protestieren Angestellte von Google gegen ihren Arbeitgeber. Sie wollen nicht länger hinnehmen, wie das Unternehmen Fälle von sexueller Belästigung behandelt.
In Asien, Europa und wohl bald auch in den USA legen Google-Angestellte heute um 11 Uhr Ortszeit die Arbeit nieder. Sie protestieren damit gegen ihren Arbeitgeber und wie dieser mit Fällen von sexueller Belästigung umgeht. Ausgelöst hat die Aktion «Google Walkout» ein Bericht der «New York Times».
Auch in Zürich schlossen sich Google-Mitarbeiter dem Protest an. Andere Demonstrationen fanden in Indien, Singapur und im japanischen Tokio statt. Sie fordern, dass ihr Arbeitgeber seine Praxis im Umgang mit den Opfern von sexueller Belästigung anpasst. Organisatoren gehen davon aus, dass sich rund 1500 Mitarbeiter an den Protesten beteiligen.
Google-CEO Sundar Pichai hat den Protestlern am Mittwoch gegenüber CNN seine Unterstützung zugesagt. Wer wolle, könne teilnehmen. «Wir nehmen die Feedbacks der Mitarbeiter auf, um die Ideen in Aktion umzumützen.
48 Mitarbeiter gefeuertIn der vergangenen Woche wurde bekannt, dass Andy Rubin, Erfinder des Handybetriebssystems Android, eine Frau zu Sex gezwungen haben soll. Darauf feuerten ihn die Google-Gründer – schickten ihm allerdings ein millionenschweres Abschiedspaket hinterher.
Google hat auf den Enthüllungsbericht kurze Zeit später reagiert. Das Unternehmen verschickte eine Mitteilung mit brisanten News an seine Belegschaft. Man habe in den vergangenen zwei Jahren insgesamt 48 Mitarbeiter wegen Vorwürfen der sexuellen Belästigung entlassen. Unter ihnen seien 13 leitende Angestellte gewesen. (jfr/nim)
Knapp eine Woche nach der Tat hat die Polizei am Dienstagabend in Wohlen AG den mutmasslichen Messerstecher von Boswil AG festnehmen können. Der 19-Jährige hatte seinen 22-jährigen Mitbewohner mit dem Messer verletzt und war seither flüchtig.
In Boswil AG ist ein Streit zwischen zwei Männern am Mittwoch eskaliert. Dabei wurde der Schweizer Benji R. (22) von seinem Mitbewohner mit einem Messer angegriffen und verletzt (BLICK berichtete).
Der Auslöser für den Angriff sei gemäss dem 22-Jährigen ein banaler Streit gewesen. «Ich schätze, er hat sich gestört gefühlt, weil ich ihm gesagt habe, dass er etwas leiser sein soll», sagt Benji R. zu «Tele M1». Der Mitbewohner habe zuvor Zoff mit seiner Freundin gehabt.
Die Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten eröffnete gegen den Beschuldigten ein Verfahren wegen versuchter schwerer Körperverletzung, wie die Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Aargau am Donnerstag mitteilte. Tatumstände und Tathergang sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Nach dem Vorfall war der Beschuldigte während fast einer Woche untergetaucht. Am Dienstagabend konnte er aufgrund eines Hinweises kurz vor 22 Uhr am Bahnhof Wohlen angehalten und festgenommen werden. Die Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten wird beim Zwangsmassnahmengericht Antrag auf Untersuchungshaft stellen. (SDA)
ZÜRICH - ZH - Selbstfahrende Fahrzeuge transportieren Badeenten durch die Modellstadt Duckietown: Bei einem Wettbewerb der ETH Zürich müssen die Teilnehmenden den Mini-Taxis das autonome Fahren beibringen.
Ein Minicomputer, eine Kamera und ein paar LEDS: Das ist die Ausstattung der Robotertaxis, mit denen Badeenten durch Duckietown transportiert werden sollen. Auf diesem Spielfeld sollen Programmiererinnen und Programmierer zu den «Artificial Intelligence Driving Olympics» antreten. Ausgedacht haben sich den Wettbewerb Andra Censi und Jacopo Tani von der ETH Zürich, wie die Hochschule am Donnerstag mitteilte.
Die Teilnehmenden des internationalen Wettbewerbs sollen den Taxis beibringen, die Spur zuhalten, Objekte zu erkennen, ihnen auszuweichen oder auch als Teil einer ganzen Taxi-Flotte mit anderen Fahrzeugen zu interagieren, um Badeenten zu transportieren. Dahinter steckt die Forschungsfrage, wie Künstliche Intelligenz (KI) dazu beitragen kann, autonome Fahrzeuge im Strassenverkehr zu steuern.
Dank lernenden Algorithmen (Machine Learning) können Fahrzeuge zwar bereits Objekte erkennen, treffen aber noch keine eigenständigen Entscheidungen. In der Robotik-Forschung glauben jedoch einige Fachleute, dass dies bald möglich sein sollte. «An unserem Wettbewerb können sie es beweisen», sagte Censi gemäss der Mitteilung.
Die Teilnehmenden bekommen einen Grundstock an Code, Zugang zu Simulatoren in der Cloud und zur autonomen Duckietown-Plattform, die physisch im Maschinenlabor der ETH aufgebaut wurde. Um sich zu qualifizieren, entwickeln Teams von überall auf der Welt Code-Pakete für die verschiedenen Aufgaben. Welche Aufgaben dabei mit konventionelle Methoden, und welche mit Künstlicher Intelligenz erfüllt werden, sei den Teams überlassen, hiess es.
Die Teams können ihre Code-Pakete dann per Tastendruck auf den Robotertaxis implementieren und sie in Duckietown testen, bevor sie sie letztlich einreichen. Der Wettbewerb laufe seit Anfang Oktober, so die Mitteilung.
Wer die Qualifikationsphase schafft, wird am Finale am 7. Dezember an der Machine-Learning-Konferenz «Neural Information Processing Systems» in Montréal antreten. Das Team mit dem Code, der die Taxis mit ihrer gelben Gummifracht mit den wenigsten Fehlern durch Duckietown steuert, darf sich über den Sieg freuen.
Der Wettbewerb soll aber vor allem auch den Austausch zwischen Robotikern und Machine-Learning-Forschenden fördern. Letztere hätten oft nicht so einfach Zugang zu Robotik-Plattformen und so gebe es viele Probleme, denen sie noch gar nie begegnet seien, erklärte Censi. Schliesslich soll Duckietown den Wettbewerbsteilnehmenden auch eine Übungsplattform bieten, um den Sprung vom Test ihrer Technologie in einer Computersimulation zum Einsatz in der realen Welt leichter zu schaffen.
Scheitern ausgeschlossen: Weil der Bundesrat befürchtet, Kollege Guy Parmelin (58) verliere vor Volk und im Parlament, schiebt er die Kampfjet- und Bodluv-Beschaffung auf die lange Bank.
Der Bundesrat wollte es eigentlich gestern entschieden haben: Wie soll die Schweiz nun mit der Beschaffung neuer Kampfjets und den Kauf neuer Systeme zur bodengestützten Luftverteidigung weiterfahren? Doch es wurde nichts entschieden: Die Landesregierung liess Verteidigungsminister Guy Parmelin auflaufen, berichtet der «Tages-Anzeiger».
Der SVP-Magistrat hatte zuvor noch grossmundig angekündigt, dass bis Ende Oktober der Fahrplan für die Rüstungsentscheide steht. Bis Ende Februar wollte er eigentlich eine entsprechende Vorlage dem Parlament vorlegen.
Parmelin will Riesenbeschaffung von Kampfjets und Bodluv in EinemDoch der Gesamtbundesrat hat die Entscheidung vertagt. Offenbar soll statt an der gestrigen Bundesratssitzung erst gegen Ende dieses Jahres über das weitere Schicksal des Planungsbeschlusses befunden werden.
Was war denn da los im Bundesratszimmer? Laut «Tages-Anzeiger» ergab sich aufgrund eines kritischen Mitberichts aus dem Departement von Bundesrätin Simonetta Sommaruga (SP) eine längere Diskussion zur Frage, wie im Parlament und später in einer allfälligen Volksabstimmung Mehrheiten für das Projekt zu erreichen seien.
Die Angst der Bundesräte: Guy Parmelin droht mit dem acht Milliarden Franken schweren Rüstungsgeschäft zu scheitern. Gründe für die Sorge gibt es einige: So stiess bereits der Planungsbeschluss in der Vernehmlassung auf Kritik.
Volk soll über Kampfjets abstimmen könnenCVP und FDP sind zwar grundsätzlich für die Beschaffung neuer Kampfjets und bodengestützter Systeme zur Luftverteidigung (Bodluv). Sie wollen aber zwei separate Einkaufslisten erstellen. Parmelin hingegen will alles in einem einzigen Grossprojekt verpacken. Scheitert er damit, hätte die Schweiz bald keine glaubwürdige Luftverteidigung mehr, so die Befürchtungen.
Der Lösungsvorschlag der CVP rückt nun in den Vordergrund: Die Mittepartei will, dass die Kampfjetbeschaffung über ein referendumsfähiges Gesetz erfolgt. Das Volk könnte mitentscheiden, allerdings nicht über die Typenfrage, sondern alleine über die Kampfjets. Der andere Posten, Bodluv, will die CVP im normalen Rüstungsprogramm integrieren. (vfc)
ZÜRICH - ZH - Der angeschlagene Tiefkühlbackwarenhersteller Aryzta hat von den Aktionären grünes Licht für die Kapitalerhöhung bekommen. In einer knappen Entscheidung wurde der Weg freigemacht, neue Aktien im Volumen von 900 Millionen Franken auszugeben.
Damit kann der Schuldenberg verkleinert werden. Konkret votierten an der Generalversammlung am Donnerstag in Zürich rund 53 Prozent der vertretenen Stimmen für den Vorschlag des Verwaltungsrates, 47 Prozent stimmten dagegen. Aryzta will mit der Kapitalerhöhung einen Bruttoemissionserlös von 790 Millionen Euro erzielen.
Davor hatte sich der Grossaktionär Cobas für eine deutlich kleinere Kapitalmassnahme beim Backwarenhersteller stark gemacht. Cobas zeigte sich in einer Stellungnahme enttäuscht, akzeptierte jedoch den Entscheid.
Damit ist der Weg frei für die vom Pläne des Managements, um die Schulden zu senken und einen Turnaround einzuleiten. Verwaltungsratspräsident Gary McGann hatte davor um die Stimmen der Aktionäre geworben. Zugleich entschuldigte er sich an der Generalversammlung dafür, dass man in der Vergangenheit die Lage des Unternehmens und das Geschäftsumfeld falsch eingeschätzt habe.
«Wenn man bei Treffen mit Kunden mehr über die Lage der Firma spricht als über neue Projekte, weiss man, dass man ein Problem hat. Unsere Situation hat uns davon abgehalten, mit Kunden vorwärts zu machen», erklärte Unternehmenschef Kevin Toland.
Die Kapitalerhöhung war insbesondere beim Grossaktionär Cobas, der 14,5 Prozent an Aryzta hält, auf Kritik gestossen. Der Schritt führe zu einer starken Verwässerung und sei in dieser Höhe nicht notwendig. Cobas hatte auf eine nur halb so hohe Kapitalerhöhung gedrängt und andere Massnahmen zum weiteren Abbau der Verbindlichkeiten vorgeschlagen.
Die Schweizer Börse reagierte mit Verkäufen auf die Kapitalerhöhung: Aryzta-Papiere büssen am Donnerstagnachmittag fast 10 Prozent ein. Denn die Massnahme bringt für die bestehenden Aktionäre eine Gewinnverwässerung von rund 37 Prozent, wie Analysten errechneten.