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Updated: 1 day 21 hours ago

Kranführer Urs C. geriet ins Visier von Sozialdetektiven: «Ich fühle mich heute noch verfolgt»

Fri, 11/02/2018 - 01:51

OENSINGEN SO - Die IV-Versicherung Solothurn hetzte Urs C.* (59) einen Detektiv auf den Hals, der ihn heimlich im Garten filmte. Mit fragwürdigen Methoden, wie das Gericht entschied. Die Videos wurden illegal erstellt.

Urs C.* (59) ist ein «Chrampfcheib». 32 Jahre schuftete er als gelernter Kranführer auf dem Bau – ohne jemals zu jammern. Doch das Schicksal meint es schlecht mit ihm. 2010 bekommt er plötzlich Schwindelanfälle, die ihn seither täglich plagen. Der Chefarzt der Ohren-, Nasen- und Gesichtschirurgie des Bürgerspitals Solothurn diagnostiziert Morbus Menière. Die Krankheit am Innenohr verursacht Schwindel, Hörverlust und Tinnitus.

Die Symptome nehmen zu. Nach zwei Jahren kann der Solothurner nicht mehr. Am 21. Januar 2012 wird er zu 100 Prozent krankgeschrieben. Die Ärzte operieren ihn am Ohr, was keine Verbesserung bringt. Er beantragt eine Invalidenrente. Doch die Versicherung wehrt sich mit allen Mittel dagegen – bis heute. «Sie glauben mir nicht», sagt Urs C. verbittert. «Dabei vermisse ich meine Arbeit auf dem Bau. Ich wäre viel lieber gesund.»

Anonyme Anschuldigung führt zu Observation

Die IV-Stelle geht sogar so weit, dass man im Juli 2013 einen Detektiv auf C. ansetzt. Grund für die Observation ist ein anonymer Hinweis. Jemand will den Ex-Kranführer beim Autofahren beobachtet haben. Dieser wehrt sich. «Das stimmt nicht», sagt er zu BLICK. «Ich habe keinen Führerschein. Ich weiss bis heute nicht, wer das behauptet hat.»

Für die IV aber reicht dieser anonyme Hinweis für drastische Mittel. Ihr Detektiv filmt C. verdeckt im Garten an insgesamt drei Tagen. BLICK liegt das Videomaterial samt Bericht vor. Im Rapport heisst es etwa: «Die Person sitzt am Steintisch, kratzt sich an den Füssen und wartet, während die Ehefrau den Wäscheständer aufstellt und daran die Wäsche aufhängt.»

Der Detektiv filmt, wie C. eine Schubkarre drei Meter weit schiebt. Daraus zieht er folgendes Fazit: «Die Person wirkt frisch, agil, fröhlich und konzentriert.» Als C. nachträglich von der Observation erfährt, bricht für ihn eine Welt zusammen. «Noch heute fühle ich mich verfolgt», sagt er. Genauso ergeht es seiner Ehefrau. Sie betont: «Nur schon das Einkaufen wird zur Qual, man fühlt sich überall beobachtet. Man verliert das Vertrauen in die Leute.»

Stümperhafter Detektiv

Umso verstörender ist auch, wie die Aufnahmen entstanden sind. Der IV-Detektiv filmte von einem abgesperrten Armeegelände und dem benachbarten Privatgrundstück aus. Rechtsanwalt Claude Wyssmann (47), der C. vertritt, stellt klar: «Das ist illegal. Der Detektiv arbeitete stümperhaft. Nicht einmal ein richtiges Protokoll konnte er schreiben.»

Dieser Ansicht war auch das Versicherungsgericht Solothurn. Nach der Verhandlung vor einer Woche teilte man den Parteien mündlich mit, dass das Videomaterial nicht verwendet werden dürfe. Somit wurden auch zwei von der IV in Auftrag gegebene Gutachten, die sich darauf stützen, zur Makulatur. Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig. 

Und der Spiessrutenlauf für den Kranführer ist nicht zu Ende. C. muss weiter um seine Rente kämpfen. Obwohl er sein Haus wegen der Krankheit kaum verlassen kann und auf Hilfe angewiesen ist, bekam er bis heute keinen Rappen. «Zum Glück hat meine Frau eine Stelle im Service», sagt er. «Ohne ihre Hilfe wäre ich schon längst zerbrochen.»

Anwalt: «Solche Aktionen macht besser die Polizei»

Am 25. November stimmt die Schweiz über den Einsatz von privaten Versicherungsspione ab. Sie sollen sogar noch mehr Kompetenzen erhalten (siehe Box). Darüber schüttelt Rechtsanwalt Wyssmann nur den Kopf: «Das Beispiel meines Mandanten zeigt, dass man solche Aktionen besser der Polizei überlässt.» Auch Kranführer Urs C. legt ein Nein in die Urne. *Name geändert

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Trump droht der Migranten-Karawane mit Schüssen: «Ihre Steine betrachten wir als Gewehre»

Fri, 11/02/2018 - 01:40

Diese Worte lassen aufhorchen: US-Präsident Donald Trump (72) kündigte an, dass seine Soldaten an der mexikanischen Grenze nicht vor dem Einsatz von Schusswaffen zurückschrecken werden, falls sie von Migranten mit Steinen angegriffen werden.

US-Präsident Donald Trump (72) verschärft den Ton gegen die anrückende Migranten-Karawane weiter: Nachdem er wegen den knapp 4000 Flüchtlingen aus Mittelamerika vergangene Woche von einem «nationalen Notstand», einer «Invasion» und einem «Angriff auf unser Land» gesprochen hat, drohte Trump am Donnerstag auf einer irren Pressekonferenz im Weissen Haus: «Wir werden schiessen, wenn sie Steine werfen.»

Diese Aussage tätigte Trump, als er vor Journalisten eine künftig härtere Gangart gegenüber Migranten ankündigte. Anstatt sich an seine vorgeschriebene Rede zu halten, driftete der US-Präsident immer wieder ab und redete sich ob der Migranten-Karawane in Rage: «Sie haben gesehen, was sie vor drei Tagen an der mexikanischen Grenze gemacht haben», fragte er in die Runde.

 

Trump spielte auf die Äusserungen des mexikanischen Innenministers Alfonso Navarrete Prida an. Dieser gab an, dass die mexikanische Grenzpolizei von den Migranten mit Steinen, Gasflaschen und Feuerwerkskörpern angegriffen wurden. Einige der Flüchtlinge sollen laut seinen Äusserungen gar Waffen und Bomben dabei haben. Beweise oder Fotos wurden nicht veröffentlicht. 

Trump benutzt Migranten-Karawane für seinen Wahlkampf

Der US-Präsident erklärte, er habe dem Militär erklärt, dass sie «Steine wie eine Schusswaffe» behandeln sollen. Bis zum Ende der Wochen sollen bis zu 5200 zusätzliche Soldaten an der südlichen US-Grenze ankommen, um die Grenzpolizei zu unterstützen. Die Soldaten sollen zunächst die Grenzübergänge und deren nähere Umgebung sichern. Dafür wurden vorübergehende Zäune errichtet. Am Mittwoch erklärte Trump gar, er könne 10'000 weitere Soldate an die Grenze schicken, wenn er es als notwendig erachte (BLICK berichtete). 

Was die Soldaten an der Grenze überhaupt tun sollen, ist für viele in den USA unklar. Denn zur Übernahme von direkten Grenzschutzaufgaben sind sie gar nicht berechtigt. Illegal über die Grenze kommende Menschen dürfen sie nicht kontrollieren und festnehmen.

Die Stationierung der Soldaten ist für Trump vielmehr ein probates Mittel im Wahlkampf. Er benutzt die Migranten-Karawane seit Tagen, um die Aufmerksamkeit seiner republikanischen Wähler auf Einwanderungsthemen zu lenken. Mit dieser Taktik hatte Trump bereits während dem Präsidentschaftswahlkampf 2016 Erfolg. Jetzt will er seine Wähler wieder an die Urne bringen, damit seine Partei an den Halbzeitwahlen ihre Mehrheiten im Repräsentantenhaus und Senat erfolgreich verteidigen kann. 

Sind Trumps Pläne illegal?

Eigentlich hätte es an der Pressekonferenz gar nicht um einen möglichen Einsatz der Soldaten gegen die Migranten-Karawane gehen sollen. Trump kündigte einen Präsidenten-Erlass für nächste Woche an, um illegale Einwanderer, die Asyl beantragen wollten, künftig aus dem Land ausweisen oder zumindest festhalten zu können. «Diejenigen, die sich dafür entscheiden, unsere Gesetze zu brechen und illegal hereinkommen, werden nicht mehr länger in der Lage sein, mit haltlosen Forderungen automatisch Eintritt in unser Land zu bekommen», sagte der US-Präsident.

Wie er seinen Plan genau umsetzen will, führte Trump jedoch nicht aus. Experten zweifeln, dass die Pläne des Präsidenten mit geltendem Recht vereinbar sind.

Die ganze Pressekonferenz von Trump:

 

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Todesfall: Familie verklagt Arzt von Chris Cornell

Fri, 11/02/2018 - 01:36

Los Angeles – Eineinhalb Jahre nach dem Tod von Soundgarden-Frontmann Chris Cornell hat seine Familie den früheren Arzt des Sängers verklagt. Die Familie wirft dem Mediziner vor, dem Grunge-Musiker «nachlässig und wiederholt» gefährliche Medikamente verschrieben zu haben.

Nach Auffassung von Cornells Familie ist der Arzt damit mit Schuld am Suizid des Sängers. Cornells Witwe Vicky und ihre beiden Kinder reichten die Klage am Donnerstag in Los Angeles ein. Sie fordern einen nicht näher bezifferten Schadenersatz.

Der Grunge-Rock-Pionier hatte sich im Mai 2017 nach einem Konzert in Detroit im Alter von 52 Jahren das Leben gekommen. Er hatte zeitlebens mit Depressionen und Drogenkonsum gekämpft.

Seine Familie wirft nun dem Arzt Robert Koblin vor, dem Sänger zwischen 2015 und 2017 ohne jegliche medizinische Untersuchung Psychopharmaka verschrieben zu haben, darunter grosse Mengen des Beruhigungsmittels Lorazepam. Der Mediziner habe Cornell in dieser Zeit nicht einmal gesehen oder mit ihm gesprochen.

Die Medikamente hätten Cornells Urteilsvermögen beeinträchtigt und ihn zu «gefährlichem und impulsivem Verhalten» angetrieben, «das er nicht kontrollieren konnte und das ihn das Leben gekostet hat», heisst es in der Klageschrift. Koblin war für eine Stellungnahme zu den Vorwürfen zunächst nicht zu erreichen.

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Er verunfallte auf einer Wanderung: Pater (†79) in Luzern gestorben

Fri, 11/02/2018 - 01:00

LUZERN - Ein bei einer Wanderung in Nidwalden verunfallter und erst nach zwei Tagen verletzt aufgefundener Jesuitenpater ist tot.

Traurige Nachrichten aus Luzern: Wie das Katholische Medienzentrum «kath.ch» schreibt, ist der 79-jährige Pater, der bei einer Wanderung im Kanton Nidwalden verunfallte, gestorben. Er erlag bereits am Montag knapp zwei Wochen nach dem Vorfall im Spital in Luzern seinen Verletzungen.

Die Schweizer Jesuiten bestätigten den Tod von Werner Heierle auf ihrer französischsprachigen Facebookseite. Die Nidwaldner Kantonspolizei machte auf Anfrage zunächst keine Angaben.

Polizei geht von einem Unfall aus

Der ehemalige Redaktor der früheren Zeitschrift «Orientierung» war am 16. Oktober vom Kloster Niederrickenbach NW aus alleine zu einer kleinen Wanderung aufgebrochen. Als er davon nicht mehr zurückkehrte, leitete die Polizei eine grossangelegte Suchaktion ein, an der auch ein Helikopter und Spürhunde zum Einsatz kamen.

Zwei Tage später wurde der Jesuit verletzt in einem Tobel aufgefunden. Er wurde mit unbekannten Verletzungen ins Spital geflogen. Die Polizei geht von einem Unfall aus.

Der Jesuit lebte zuletzt in Basel. Er war unter anderem Studentenpfarrer in Zürich und wirkte während Jahren auch als Seelsorger in der Pfarrei Dreikönig in Zürich. (SDA/nim)

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Luzern empfängt YB: Das sind die Viertelfinals im Schweizer Cup!

Thu, 11/01/2018 - 23:19

YB, Basel, Zürich, Thun und Lugano am Mittwoch, Sion, Luzern und Kriens am Donnerstag – die Cup-Viertelfinalisten stehen fest. Wer aber spielt Ende Februar gegen wen? Hier gehts zur Übersicht!

Die Cup-Viertelfinals (27./28. Februar 2019):

Zürich – Kriens

Sion – Basel

Luzern – Young Boys

Thun – Lugano

Der Heimvorteil der unterklassigen Mannschaften ist vorbei, es ist Viertelfinal-Zeit! Allerdings müssen wir bis im nächsten Jahr auf die heissen Spiele warten.

Die Cup-Viertelfinals gehen am 27./28. Februar 2019 über die Bühne. Die Halbfinals laufen dann am 24./25. April, der Cupfinal ist provisorisch auf den 19. Mai angesetzt.

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Bolsonaro macht es Trump nach: Brasil-Botschaft in Israel soll nach Jerusalem verlegt werden

Thu, 11/01/2018 - 23:09

Brasiliens künftiger Präsident Jair Bolsonaro will die Botschaft seines Landes in Israel nach Jerusalem verlegen.

Jair Bolsonaro macht ernst: Wie bereits im Wahlkampf angekündigt, plane er den Umzug der Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem, erklärte der Rechtsaussen-Politiker am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. «Israel ist ein souveräner Staat, und wir sollten dies respektieren». Bolsonaro erklärte in einem Interview, Israel könne selbst bestimmen, wo seine Hauptstadt angesiedelt ist. Er zog einen Vergleich zu Brasilien, wo Rio de Janeiro 1960 von Brasília als Hauptstadt abgelöst worden war.

Mit der Ankündigung geht der neu gewählte Staatschef auf Konfrontation mit den Palästinensern und folgt dem Beispiel der USA. US-Präsident Donald Trump (72) hatte Jerusalem im Dezember 2017 als Hauptstadt Israels anerkannt und später die US-Botschaft dorthin verlegt. Die umstrittene Eröffnung der diplomatischen Vertretung am 14. Mai führte zu blutigen Unruhen mit 60 Toten.

Kurze Zeit später verlegten dann auch Guatemala und Paraguay ihre Botschaften in Israel nach Jerusalem. Paraguay machte diesen Schritt Anfang September aber wieder rückgängig.

Der endgültige Status Jerusalems ist einer der grössten Streitpunkte im Nahost-Konflikt. Sowohl Israel als auch die Palästinenser beanspruchen Jerusalem als Hauptstadt für sich. Wegen des ungeklärten Status der Stadt war es lange Zeit diplomatischer Konsens gewesen, dass ausländische Staaten ihre Botschaft nicht in Jerusalem ansiedeln. (SDA)

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Umsatzmarke von 100 Milliarden Dollar in weiter Ferne: Apple enttäuscht mit Prognose für Weihnachtsgeschäft

Thu, 11/01/2018 - 22:58

Apple hat die Börse mit seiner Prognose für das Weihnachtsgeschäft enttäuscht. Der iPhone-Konzern stellte für sein traditionell wichtigstes Quartal ein Umsatzplus von maximal gut fünf Prozent auf 93 Milliarden Dollar in Aussicht.

Apple enttäuscht die Börse mit seiner Prognose für das Weihnachtsgeschäft: Der US-Gigant stellte für sein traditionell wichtigstes Quartal ein Umsatzplus von maximal gut fünf Prozent auf 93 Milliarden Dollar in Aussicht. Analysten hatten mit mehr gerechnet, unter anderem da Apple mehr teurere Geräte im Angebot hat als vor einem Jahr.

Einige Marktbeobachter glaubten schon, Apple könne die Marke von 100 Milliarden Dollar Umsatz in einem Quartal knacken. Die Aktie verlor im nachbörslichen Handel am Donnerstag zeitweise mehr als vier Prozent.

Im vergangenen Vierteljahr bescherte der Start des neuen iPhone XS Apple noch einen kräftigen Sprung bei Umsatz und Gewinn. Der Konzern verdiente 14,1 Milliarden Dollar - rund 32 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Umsatz stieg dabei im Ende September abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal um ein Fünftel auf 62,9 Milliarden Dollar, wie Apple mitteilte.

Erlöse des iPhone-Geschäfts schnellen in die Höhe

Apple verkaufte rund 46,9 Millionen iPhones. Das waren nur gut 200'000 mehr als im Vorjahresquartal - aber die Erlöse des iPhone-Geschäfts sprangen um 29 Prozent auf rund 37,2 Milliarden Dollar hoch. 

Das liegt daran, dass im vergangenen Jahr das neue iPhone X erst im November auf den Markt kam - und jetzt schon seit September das Nachfolgemodell XS und die grössere und teurere Version XS Max verkauft wurden.

Auch das Geschäft mit Mac-Computern machten die teureren Pro-Modelle profitabler. Bei den Stückzahlen gab es im Jahresvergleich zwar einen Rückgang um zwei Prozent auf 5,3 Millionen Geräte - aber der Umsatz legte um drei Prozent auf 7,4 Milliarden Dollar zu.

Beim iPad gab es den gegenteiligen Effekt: Die Stückzahlen sanken um moderate 6 Prozent - aber der Umsatz sackte nach dem Start eines attraktiveren günstigen Modells noch stärker um 15 Prozent ab.

Das Service-Geschäft, in dem unter anderem Erlöse aus dem Streaming-Dienst Apple Music, dem App-Download oder dem Online-Speicherdienst iCloud verbucht werden, steigerte den Umsatz um 31 Prozent auf 9,98 Milliarden Dollar. (SDA)

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Sion-Sieg gegen Ex-Coach Zeidler: Kasami wirft St. Gallen in der Verlängerung aus dem Cup!

Thu, 11/01/2018 - 22:55

Der Cup-Achtelfinal im Kybunpark zwischen St. Gallen und Sion wird erst in der Verlängerung entschieden. Matchwinner beim 2:1-Sieg der Walliser ist Pajtim Kasami mit zwei Toren.

Die Zahlen sind eindeutiger Beleg: 26, 19, 29, 17. So viele Minuten spielte Pajtim Kasami (26) in den letzten  vier Spielen. Stammkraft? War er mal. Als einzige Aussicht schien die winterliche Erlösung in Form eines Transfers zu warten – sofern sich ein Klub findet, der bereit ist für ihn zu zahlen. Fünf Millionen, die der FC Basel bot, waren Christian Constantin nicht genug.

Und nun? Ist Pajtim Kasasmi der grosse Triumphator! In einem Zwei-Mann-Sturm stellt ihn Yakin auf – und die Rechnung des Trainers geht auf. Zunächst bringt Kasami die Walliser mit einer Volley-Direktabnahme in Führung, dann schiesst er in der Verlängerung das Siegtor. Eiskalt!

Die Vorarbeit zum Siegtreffer leistet der starke Ermir Lenjani, Espen-Captain Silvan Hefti, der ins Leere rutscht, lässt er uralt aussehen.

Murat Yakin freuts. Er darf seinen zweiten Sieg im siebten Spiel bejubeln – und weiterhin darauf hoffen, seinen ersten Cupsieg als Trainer zu holen. In St. Gallen allerdings ists eng, sehr eng. Ein Spiel auf Augenhöhe, das die Espen genauso gewinnen könnten.

«Wenn das kein Penalty ist ...»

Nachdem Vincent Sierro Kasamis Führung per Penalty ausgeglichen hat, erzielt Roman Buess in der 87. Minute das scheinbare Siegtor. Doch der Stürmer mit dem beispielhaften Fleiss steht im Offside. Ärgerlicher aus St. Galler Sicht ist, dass der schlechte Ref Adrien Jaccottet einen fälligen Penalty auslässt. Christian Zock attackiert Sierro mit gestrecktem hohem Bein. Espen-Sportchef Alain Sutter: «Wenn das kein Penalty ist, darf man nie mehr einen pfeifen.»

Der Espen-Frust ist begreiflich – zumal  auch dank des guten Tranquillo Barnetta Chancen da wären, zu mehr Toren zu kommen. Etwa durch Roman Buess. Ihm und anderen Espen fehlt, was Kasami hat: Kaltblütigkeit.

Hier gehts zu den Viertelfinal-Paarungen im Schweizer Cup!

Das Spiel zum Nachlesen gibts hier!

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St. Gallen – Sion 1:2 n.V (0:0, 1:1)

Kybunpark, 6387 Fans. SR: Jaccottet

Tore: 47. Kasami (Lenjani) 0:1. 57. Sierro (Foulpenalty) 1:1. 110. Kasami (Lenjani) 1:2.

SG: Stojanovic; Bakayoko (55.Lüchinger), Hefti, Mosevich, Kchouk; Quintillà; Sierro, Ashimeru; Kutesa, Buess, Barnetta. 
Sion: Fickentscher; Maceiras, Neitzke, Ndoye, Abdellaoui; Toma, Zock, Kouassi, Baltazar (57. Fortune); Kasami, Lenjani.

Gelb: 10. Quintillà (Foul). 56. Kouassi (Reklamieren). 73. Sierro (Foul), 118. Toma (Reklamieren).

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USA: Trump kündigt Härte gegen Migranten an

Thu, 11/01/2018 - 22:53

Washington – US-Präsident Donald Trump hat eine harte Linie gegenüber Migranten angekündigt, die die USA illegal betreten und Asyl beantragen. Zu den Details seiner Pläne blieb er am Donnerstag aber vage.

Trump sagte, Migranten, die Asyl beantragen wollten, müssten dies an einem der Grenzübergänge tun. «Diejenigen, die sich dafür entscheiden, unsere Gesetze zu brechen und illegal hereinkommen, werden nicht mehr länger in der Lage sein, mit haltlosen Forderungen automatisch Eintritt in unser Land zu bekommen.»

Trump kündigte bei seiner Rede im Weissen Haus in Washington an, in der kommenden Woche einen Präsidenten-Erlass zu veröffentlichen. Auf die Frage, was dieser beinhalten werde, blieb der Republikaner vage. Ob seine Pläne mit geltendem Recht vereinbar wären, blieb ebenfalls zunächst unklar.

Derzeit sind Tausende Menschen aus Mittelamerika in mehreren Gruppen auf dem Weg durch Mexiko in Richtung der US-Grenze. Sie befanden sich jedoch noch etwa 1300 Kilometer Luftlinie von den USA entfernt. Trump sagte, dass diese Menschen offensichtlich keine «legitimen Asylsuchenden» seien, weil sie ein Angebot der mexikanischen Regierung auf Asyl ausgeschlagen hätten.

Trump erklärte erneut, er werde die Menschen an der Einreise hindern. Er wiederholte, dass sie in Zeltstädten festgesetzt werden sollten und kündigte an, dass Eltern und Kinder dort zusammen bleiben sollten. Nach geltendem Recht dürfen Kinder nicht länger als 20 Tage festgehalten werden.

Die Migranten fliehen vor der Gewalt durch Jugendbanden und der schlechten wirtschaftlichen Lage in der Region. Trump macht mit ihnen massiv Wahlkampf für die Kongresswahlen am kommenden Dienstag. Er bedient sich dabei einer aufwieglerischen Rhetorik und überzeichnet die Lage stark. Er hat das Pentagon angewiesen, Militär an die Grenze zu schicken.

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Manuela Frey liess sich sogar an der Lippe tätowieren: «Ich bin süchtig nach Tattoos»

Thu, 11/01/2018 - 22:26

Buchstaben, ein Datum und Worte zieren die Haut von Manuela Frey (22). Fünf Mal hat sie sich bis dato ein Tattoo stechen lassen. BLICK erklärt sie deren Bedeutung.

So lebt sie ihre wilde Seite aus: Topmodel Manuela Frey (22) begann vor zwei Jahren, sich Tattoos stechen zu lassen – nun kann sie nicht mehr sein ohne. 

«Ich bin süchtig nach Tattoos», sagt die Aargauerin zu BLICK. Frey liess sich Symbole, Worte und ein Datum stechen, Dinge, die sie in ihrem noch jungen Leben bereits geprägt haben. 

Ein komplett anderes Leben

Eines der Sujets handelt vom 23. August 2012. Damals gewann Frey als Schülerin den Schweizer Elite Model Look. «Ich wollte als Kind immer Königin sein, ich stellte mir vor, wie ich auf dem Balkon stehe und dem Volk zuwinke. Da wurde ich Schönheitskönigin, und von dem Moment an hat sich mein Leben komplett verändert», sagt sie. Die 22-Jährige schmiss die Schule, zog bald nach New York und setzte voll und erfolgreich auf ihre Modelkarriere. Sie lief für Chanel, Valentino, Dior und Dolce & Gabbana. 

Gibts bald ein «B(astian)»-Tattoo?

Heute behauptet sich die Laufsteg-Schönheit auch erfolgreich im TV, moderiert «Switzerland's Next Topmodel». Und auch in der Liebe sorgt Frey für Furore: Am Wochenende machte sie ihre Liaison mit Popstar Bastian Baker (27) publik (BLICK berichtete). Ob es nebst dem «L»-Tattoo», das sie Bruder Lukas gewidmet hat, bald auch noch ein B gibt? «Das ist gut möglich. Vielleicht steht es dann für Bastian oder meine Mutter Beatrix», so Frey lachend.

Frey erklärt ihre Tattoos: 
  • «Ende 2016 liess ich mein erstes Tattoo in Brooklyn stechen. Es ist ein L und steht für meinen Bruder Lukas.»
  • «Faith ist das zweite. Es bedeutet für mich, an sich und das Gute zu glauben.»
  • «Dann kam am Fuss das Datum meines Elite Model Look dazu. Der 23.8.2012 ist in römischen Zahlen gestochen.»
  • «Das für viele Krasseste ist in der Innenseite meiner Unterlippe, da steht Kiss me. Das K ist langsam am verblassen, ich werde es dann mit einem M ersetzen. Ein bisschen geschmerzt hat es schon, doch es war, wie bei den anderen, ein sehr cooles Gefühl.»
  • «Das fünfte habe ich letzten März stechen lassen. Es heisst ‹All the way› und bedeutet: Mach alles, was du machst, hundertprozentig, also volle Kanne.»

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Pfote am Abzug: Jagdhund schiesst auf Jäger

Thu, 11/01/2018 - 21:59

EL PASO (USA) - Um ein Haar wäre ein Jäger in den USA selber Opfer einer Kugel geworden. Sein eigener Hund Charlie hatte auf den Mann geschossen.

Der Jagdhund Charlie soll in der Nähe von El Paso im US-Bundesstaat Texas seinen Besitzer Sonny Gilligan mit dessen Flinte angeschossen und lebensgefährlich verletzt haben. Der 74 Jahre alte Jäger überlebte den Schuss in die Brust, weil er sich noch ans Handy retten und Hilfe rufen konnte. Das sagte er der Lokalzeitung «Las Cruces Sun News».

Gilligan wurde in einem Spital in El Paso operiert und befindet sich inzwischen in einem Reha-Zentrum.

Der Jäger hatte in der Wüste bei Las Croces Präriehasen gejagt und wollte mit seinem Pickup-Wagen nach Hause fahren. Die Schusswaffe lag laut dem Bericht geladen auf dem Rücksitz, als sich der Rottweiler-Mischling Charlie mit dem Fuss im Abzug verfing.

Der Schuss traf den Gilligan durch die Lehne des Fahrersitzes in die Brust. «Ich habe grosses Glück gehabt, ich konnte an mein Telefon gelangen», sagte der Mann der Zeitung. Die Rettungskräfte hätten ihn nach erheblichem Blutverlust wiederbelebt und ins Spital gebracht.

Schütze Charlie sei ins «Gefängnis» gebracht wie der Besitzer augenzwinkernd erklärte - er meinte ein Tierheim. Sein Sohn sei aber in der Lage gewesen, ihn auf «Kaution» frei zu bekommen. (cat/SDA)

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Migration: Gruppe von Migranten ändert Route

Thu, 11/01/2018 - 21:57

Juchitán – Eine Migranten-Gruppe aus Mittelamerika hat auf ihrem Weg Richtung US-Grenze ihre Route in Mexiko geändert. In einer Abstimmung wurde beschlossen, in Richtung des Bundesstaats Veracruz weiterzuziehen.

Das berichtete die mexikanische Organisation für Migranten-Rechte «Pueblo Sin Fronteras» in der Nacht zu Donnerstag (Ortszeit) auf Facebook. Die Gruppe von Schätzungen zufolge 3500 bis 5000 Menschen wollte ursprünglich von der Stadt Juchitán in Richtung der Hauptstadt des Bundesstaats Oaxaca laufen. Zurzeit befinden sie sich noch etwa 1300 Kilometer Luftlinie von der US-Grenze entfernt.

Die schlechte Infrastruktur auf der Strecke habe aber zu der Routen-Änderung geführt, hiess es in einer Mitteilung. Das nächste Ziel der sogenannten Migranten-Karawane ist die Stadt Matías Romero, noch im Bundesstaat Oaxaca. Mit der nächsten Etappe würden die Migranten dann die Grenze zu Veracruz überqueren.

Der Bundesstaat an der Ostküste gilt als sehr gefährlich, besonders für die oft schutzlosen Migranten. In dem Bundesstaat liefern sich verfeindete Drogenbanden regelmässig bewaffnete Auseinandersetzungen. Die Menschen aus Mittelamerika sind für sie ein leichtes Ziel für Überfälle oder auch Entführungen.

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Auch Kriens weiter: Knezevic und Juric schiessen FCL in die Cup-Viertelfinals!

Thu, 11/01/2018 - 21:33

Der FCL macht auf seiner «Tour de Suisse» im Achtelfinal des Schweizer Cups im Tessin Halt – und steht nach einem 2:0-Sieg gegen Chiasso im Viertelfinal! Genauso wie der SC Kriens, der 4:1 in Rapperswil gewinnt.

Chiasso – Luzern 0:2
Überraschend gut präsentiert sich der Rasen im Stadion Comunale in Chiasso. Nach dem vielen Regen im Süden in den letzten Tagen ist dies keine Selbstverständlichkeit – da haben die Tessiner ganze Arbeit geleistet. Zum Spiel: Luzern übernimmt von Anfang an standesgemäss das Diktat. Doch in Durchgang eins scheitern sowohl Vargas, wie auch Schneuwly, Eleke und Ugrinic am starken Chiasso-Keeper Mossi. In der zweiten Halbzeit ist dann aber auch der Nati-Goalie RB Kongos geschlagen. Knezevic köpfelt zur verdienten Führung für die Luzerner ein – Eleke und Demhasaj sorgen für die Vorbereitung. Daraufhin wechselt FCL-Coach René Weiler Tomi Juric ein, nur drei Minuten später sticht der Joker zum 2:0. Die kalte Suppe im Tessin ist gegessen.

Hier gehts zu den Viertelfinal-Paarungen im Schweizer Cup!

 

Das Spiel gibts hier zum Nachlesen!

Chiasso – Luzern 0:2 (0:0)

Stadio Comunale, 1015 Fans, SR: Klossner

Tore: 61. Knezevic (Demhasaj) 0:1, 67. Juric (Schneuwly) 0:2.

Aufstellungen:Chiasso: Mossi; Alessandrini, Martignoni, Ajeti (74. Monighetti), Belometti; Charlier, Kabacalman, Guidotti (61. Malinowski); Milinceanu, Josipovic (69. Bahloul), Batista.FCL: Zibung; Sidler, Knezevic, Cirkovic (79. Lucas), Schwegler; Schulz; Vargas (71. Schürpf), Ugrinic, Schneuwly, Eleke; Demhasaj (64. Juric).

Gelb: 14. Knezevic, 43. Charlier, 85. Schneuwly (Foul), 69. Kabacalman (Unsportlichkeit).

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Rapperswil-Jona – Kriens 0:4
So hat sich Michel Morganella (29) sein Debüt für Rappi nicht vorgestellt. 1:4 im Achtelfinal gegen Aufsteiger Kriens. Morganella, der bis im Sommer in der Serie A bei US Palermo unter Vertrag gestanden hat, startet mit einer Pleite ins Abenteuer am Zürichsee. Zum Alptraum wird ausgerechnet ein Kantonsvetter. Saleh Chihadeh (24), auch er aus dem Wallis stammend, sorgt mit seinem Hattrick für klare Verhältnisse. Nico Siegrist, der in der Challenge League schon achtmal getroffen hat, legt kurz vor Schluss noch einen drauf.

Das Spiel zum Nachlesen gibts hier!

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Uno-Migrationspakt: Silber oder Blei

Thu, 11/01/2018 - 21:28

Im Dezember will der Bundesrat den umstrittenen Uno-Migrationspakt unterschreiben – obschon dieser eine moderne Form von Hofberichterstattung propagiert.

Bereits um 500 v. Chr. wird ein Herold erwähnt, der für den babylonischen König Nebukadnezar II. einen Erlass verkündet, wonach das Volk sein ausgestelltes Standbild anbeten müsse. Im Mittelalter wurden diese Hofbeamten die «Pressesprecher» ihrer Fürsten. Nach dem Untergang der Monarchien informierten Flugblätter und Stadtanzeiger die Bevölkerung, bis sich schliesslich die ersten Printmedien mit politischen Kommentaren von der zunehmenden Konkurrenz unterschieden.

Die Tradition der Hofberichterstattung wurde in der DDR mit der «Sozialistischen Journalistik» weitergeführt, die eine «Erziehung der Massen an konkreten Beispielen» forderte.

«Konstruktive Wahrnehmung von Migration»

Im letzten Jahr versuchte Angela Merkel, die in der DDR Sekretärin für Agitation und Propaganda war, nicht den Kontrollverlust über die Migrationskrise zu beheben, sondern die Berichterstattung darüber. Mit dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz wurden Facebook & Co. an die Leine genommen. Seitdem gilt: Im Zweifelsfall löschen.

Im Kapitel 17 des geplanten Migrationspaktes fordert die Uno eine «konstruktive Wahrnehmung von Migration» und droht bei negativer Berichterstattung mit Sanktionen.

Gleichschaltung der Medien

Wie soll man in Zukunft Sexualdelikte von Zuwanderern positiv darstellen? Am besten gar nicht? Darf man noch unterscheiden zwischen Flüchtlingen und Wirtschaftsmigranten? Ist der Abdruck einer Kriminalitätsstatistik bereits «rassistisch»? Und welches neu zu züchtende Bürokratiemonster entscheidet, was eine «rassistische Berichterstattung» ist? Da das Strafrecht Rassismus bereits ahndet, zielt der Uno-Migrationspakt auf eine Gleichschaltung der Medien hin.

Die Uno plant keine plumpe Zensur, sie will auch keine Zeitungen verbieten. Die Forderung ist eine zivilisierte Variante von Pablo Escobars «Silber oder Blei»: Hofberichterstattung oder finanzielle Benachteiligung. Die Uno zwingt die Steuerzahler, wohlgefällige Medien zu subventionieren, die sie gar nicht lesen mögen.

Pressefreiheit verteidigen

Die Aufforderung zur kollektiven Realitätsverweigerung löst keine Probleme und schadet der Demokratie, die nur im Wettbewerb kontroverser Meinungen überleben kann. Es gibt keine Dreiviertel-Meinungsfreiheit. Wer die Pressefreiheit nicht verteidigt, verliert sie.

Claude Cueni (62) ist Schriftsteller und lebt in Basel. Soeben ist sein neuer Roman «Warten auf Hergé» erschienen. Cueni schreibt jeden zweiten Freitag im BLICK.

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Finnin (†14) tötete sich wegen Sexfoto: So schützen Sie Ihre Kinder im Netz

Thu, 11/01/2018 - 21:21

Nachdem ein Schweizer sie mit Nacktfotos erpresst hatte, beging eine 14-jährige Finnin Suizid. Medienpädagoge Attila Gaspar (40) warnt: Eltern dürfen nicht wegschauen!

Er gaukelt ihr die grosse Liebe vor, fragt nach Nacktbildern. Sie vertraut ihm, möchte ihm gefallen, schickt das Foto. Er erpresst sie. Sie verzweifelt. Das Schema von Sexting-Erpresser im Netz wiederholt sich. Im Fall einer 14-jährigen Finnin nahm die Erpressung ein tragisches Ende: Nachdem der Zürcher Daniel C.* (30) Nacktfotos von ihr verbreitet hatte, tötete sie sich selbst (BLICK berichtete).

An Schweizer Schulen werden Teenager über die Gefahren von Sexting aufgeklärt. Trotzdem hat jeder fünfte Jugendliche laut der James-Studie 2016 schon ein Nacktbild von sich verschickt. Die Eltern wissen meist nichts von den Chat-Aktivitäten ihrer Kinder – bis es zu spät ist.

Das Handy kontrollieren?

Medienpädagoge Attila Gaspar (40) betont deshalb: «Es ist entscheidend, dass Eltern mit ihren Kindern über die Aktivitäten im Netz sprechen. Auch wenn es für das Kind vielleicht unangenehm ist.»

Den direkten Blick ins Handy solle man aber vermeiden. «Das Kind hat auch ein Recht auf seine Privatsphäre», sagt der Experte.

Besser sei es, bei den Apps Grenzen zu setzen. «Manche Apps sind einfach nicht kindergerecht. Eltern sollen sich informieren und gemeinsam mit dem Kind entscheiden, was installiert werden darf», sagt Gaspar. Auf dem Portal «Chatroulette», über welches die Finnin mit Daniel C. Kontakt hatte, hätten Kinder beispielsweise nichts zu suchen.

Was, wenn es schon zu spät ist?

Wenn das eigene Kind schon erotische Bilder verschickt hat und damit erpresst wird, rät die Schweizerische Kriminalprävention (SKP) zu folgendem Ablauf: Nicht auf die Forderung des Erpressers eingehen und den Kontakt sofort beenden.

Sind die Fotos schon im Netz, Beweise sichern und die betreffende Plattform kontaktieren. Falls noch nicht: Einen Google-Alert mit dem entsprechenden Namen einrichten, so wird man informiert, wenn Material hochgeladen wird.

Die SKP empfielt zudem, in jedem Fall Anzeige bei der Polizei zu erstatten. 

* Name geändert

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Zwei-Satz-Sieg gegen Fognini: Allez, Roger – Pariser Comeback gelungen!

Thu, 11/01/2018 - 21:11

Federers erster Auftritt in Paris seit 2015 ist ein Sieg. 6:4, 6:3 bezwingt er Fabio Fognini und steht in den Viertelfinals, wo er auf Kei Nishikori trifft.

Lange mussten sie warten, die Pariser. Jetzt – nach drei Jahren, einem Freilos und einem vom verletzten Raonic geschenkten Weiterkommen in die Achtelfinals – haben sie Roger Federer endlich wieder. Und die Fans in der rund 20000 Zuschauer fassenden Mehrzweckhalle im Pariser Stadtteil Bercy feiern den 20-fachen Grand-Slam-Champion warmherzig. Quasi ein weiteres Heimspiel für den Schweizer nach den Festspielen in Basel.

Und Federer startet gegen Weltnummer 14 Fabio Fognini auch in der aufsteigenden Form, die ihm Ende letzter Woche zum 99. Titelgewinn in seiner Heimatstadt reichte. Früh breakt er den Italiener, der nach einem Forfait seines Auftaktgegners Marton Fucsovics ebenfalls frisch antritt, gleich zweimal in Folge.

Allerdings zeigt sich bei 4:1-Führung auch Rogers aus Basel bekannte Anfälligkeit bei eigenen Servicegames wieder: Ein Break kassiert er zurück. Bei 5:4 macht er zwei Doppelfehler in Folge, muss erneut zwei Breakbälle abwehren. Trotz einer miserablen Quote erster Aufschläge (36 Prozent!) bringt er Durchgang 1 mit 6:4 ins Trockene.

Fognini weiterhin ohne Satzgewinn

In den bisherigen drei Duellen mit Federer konnte Fognini, der in dieser Saison drei Turniere gewann, keinen Satz gewinnen. Vor einem Jahr outete sich der temperamentvolle Heisssporn dennoch als grosser Federer-Fan. Er versuche stets von ihm zu lernen – aber wie nur? «Das ist, wie wenn dir jemand sagt: Steig auf ein Motorrad und fahre wie Valentino Rossi.»

Und Federer sitzt auch beim vierten Rennen sicher im Sattel. Mit weiteren zwei Breaks rast er seinem Gegner 6:3 davon. Zur allseitigen Zufriedenheit spielt sich der 37-jährige Publikumsliebling in die Viertelfinals. Hier trifft Roger auf den Japaner Kei Nishikori, der Federers südafrikanischen Wimbledon-Bezwinger Kevin Anderson in zwei Sätzen abfertigt.

Die weiteren Achtelfinal-Partien:

Alexander Zverev - Diego Schwartzman 6:4, 6:2
Novak Djokovic - Damir Dzumhur 6:1, 2:1 Aufgabe Dzumhur Marin Cilic - Grigor Dimitrow 7:6 (7:5), 6:4,
Dominic Thiem - Borna Coric 6:7 (3:7), 6:2, 7:5
Karen Chatschanow - John Isner 6:4, 6:7 (9:11), 7:6 (10:8)
Jack Sock - Malek Jaziri 6:0, 6:4
Kei Nishikori – Kevin Anderson 6:4, 6:4

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Hansjörg Wyss stiftet eine Milliarde: Jetzt will er noch schnell die Welt retten

Thu, 11/01/2018 - 20:45

BERN - Milliardär und Mäzen Hansjörg Wyss will weltweit 30 Prozent der Erdfläche natürlich erhalten. Dazu spricht er eine Milliarde Dollar. Auch die Uni Bern profitiert davon.

Dieser Mann hat nicht nur ein dickes Portemonnaie, sondern auch ein grosses Herz für die Umwelt. Der gebürtige Berner Unternehmer und Mäzen Hansjörg Wyss (83) will mit seiner Stiftung «The Wyss Foundation» die Welt retten. Dazu greift er tief in seine private Schatulle und spendet eine Milliarde Dollar.

Öffentliche Auftritte sind nicht sein Ding. Wyss gilt als äusserst medienscheu. Deshalb erstaunt es nicht, dass er seine Milliardenspende in einem Gastbeitrag in der US-Zeitung «New York Times» ankündigt. Den Zeitpunkt hat er clever gewählt: In zwei Wochen treffen sich Vertreter von 190 Ländern in Ägypten zu einem Klimaschutzgipfel. Wetten, dass Wyss' Umweltinitiative da heiss diskutiert werden wird.

30 Prozent der Erdfläche natürlich erhalten

Der Bauingenieur und Manager, der mittlerweile an der US-Ostküste in Wyoming lebt, denkt langfristig – und er hat ein grosses Ziel. Wyss will dazu beitragen, bis ins Jahr 2030 rund 30 Prozent der Erdfläche in einem natürlichen Zustand zu erhalten. Er will Landflächen und Gewässer zu öffentlichen Nationalparks, Tierreservoirs oder Meeresschutzgebieten machen.

«Jeder von uns sollte sich über die enorme Kluft zwischen dem wenigen, das von unserer natürlichen Umwelt derzeit geschützt ist, und dem, was geschützt werden sollte, Sorgen machen», schriebt Wyss. «Es ist eine Lücke, die wir dringend schliessen müssen, bevor unser menschlicher Fussabdruck die letzten verbleibenden wilden Orte der Erde verschlingt.»

Zwei Millionen für die Uni Bern

Auch an der Uni Bern freut man sich über die Milliardenspende. Peter Messerli (50), Leiter des Zentrums für nachhaltige Entwicklung und Umwelt, ist «beeindruckt» von Wyss' Initiative. «Das wir da mit einbezogen werden, macht mich stolz und ist eine Anerkennung für die Arbeit der Uni Bern», sagt er zu BLICK. 

Die Zusammenarbeit ist auf ein Jahr beschränkt, verschiedene Abteilungen erhalten zusammen zwei Millionen Franken. «Ein Jahr ist in der Forschung eine kurze Zeit», sagt Messerli. Mit dem Geld lanciert die Uni Bern zwei Pilotprojekte in Kenia und Peru.

Berner an Projekt in Kenia beteiligt 

«Kenia hat wunderbare Schutzgebiete, welche touristisch genutzt werden. Aber auch Menschen, die dort leben und zunehmend Land beanspruchen», sagt der Forscher. Beide sind von Wasserknappheit bedroht, die wiederum mit Klimawandel verbunden ist. «Für solche Situationen möchten wir Lösungsstrategien erforschen, indem wir neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft testen», sagt er.

Wyss hat bisher mehr als 450 Millionen Dollar in Umweltschutzprojekte in Afrika, Südamerika, Nordamerika und Europa gesteckt. Der in Bern geborene Bauingenieur und Manager ist mit der Orthopädiefirma Synthes reich geworden, die er an den US-Multi Johnson & Johnson verkaufte. Laut dem Wirtschaftsmagazin «Bilanz» ist er 7 bis 8 Milliarden Franken schwer.

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So streng sind die «Bachelor»-Verträge: Schlechte Bezahlung trotz grosser Forderungen

Thu, 11/01/2018 - 20:44

Für wenig Geld wird vom Bachelor und seinen Kandidatinnen viel gefordert. Die Verträge von 3+ sind knallhart.

Zwanzig Ladys kämpfen momentan um die letzte Rose von Bachelor Clive Bucher (26). Reich wird durch die Teilnahme an der Kuppelshow aber keine von ihnen – auch der Rosenkavalier selbst nicht. BLICK weiss: Einige der Kandidatinnen würden mehr Geld verdienen, wenn sie anstatt auf dem Dreh einfach bei der Arbeit wären. Ihr Lohn soll im niedrigen vierstelligen Bereich liegen.

Warum tun sich die Kandidatinnen das Ganze also überhaupt an? Die Antwort lautet einhellig: fürs Abenteuer. Immerhin dürfen sie in einer Villa auf der thailändischen Insel Koh Samui von der grossen Liebe träumen.

Auch beim Bachelor selber ist die Lohnsumme verhältnismässig tief: Angeblich liegt sie im niedrigen fünfstelligen Bereich. Der Betrag ist umso verwunderlicher, weil der Rosenkavalier auch nach Drehschluss noch täglich für 3+ im Einsatz ist. Während dem Ausstrahlungszeitraum von zehn Wochen gibt er fast jeden Tag Interviews und muss an offiziellen Anlässen erscheinen. Dem eigentlichen Job nachzugehen ist auch in dieser Zeit schwer. Kein Wunder also, sieht man auf Instagram, wie Bachelor Clive nach PR-Terminen spätabends noch im Büro arbeitet.

Auf Anfrage von BLICK möchte sich 3+ nicht zu den Honoraren äussern. Der Sender erklärt: «Die Entschädigung der Kandidatinnen ist von deren Teilnahmedauer abhängig.»

Strenge Regeln

Der Vertrag von 3+ ist zudem knallhart. Wer Informationen über den Verlauf der Sendung erzählt, kann zur Kasse gebeten werden. Der Privatsender will um jeden Preis verhindern, dass schon vor der TV-Ausstrahlung bekannt wird, wer die letzte Rose bekommt. «Es entspricht den Gepflogenheiten, dass ein Vertrag Treuepflichten und eine Geheimhaltungsklausel inkludiert», schreibt 3+. Jedoch hätten bis jetzt noch keine Geldstrafen ausgesprochen werden müssen. 

Selbst Freunde, die über die Teilnahme an der Sendung Bescheid wissen, müssen einen Vertrag unterschreiben, damit nichts an die Öffentlichkeit gerät. Der Name des Staffelsiegers scheint besser gehütet als das Rezept des Appenzeller Käses.

Grösserer Verdienst möglich

Immerhin: Wenn es Clive und seine Kandidatinnen richtig machen, können sie noch den einen oder anderen Franken mit Werbung auf den sozialen Netzwerken dazu verdienen. Ex-Bachelor Joel Herger (35) hats vorgemacht. Er verdient heute sein Geld als Influencer.

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USA - Venezuela: USA erhöhen Druck auf Venezuela

Thu, 11/01/2018 - 20:40

Washington/Miami – Die USA erhöhen den Druck auf Venezuela: US-Präsident Donald Trump unterzeichnete einen Erlass, mit dem US-Bürgern verboten werden soll, Geschäfte mit Personen und Firmen zu machen, die an «korrupten oder betrügerischen» Goldverkäufen aus Venezuela beteiligt seien.

Trumps Nationaler Sicherheitsberater John Bolton unterstrich am Donnerstag die harte Linie der Regierung in einer Rede in Miami. Darin bezeichnete er Venezuela gemeinsam mit Kuba und Nicaragua als «Troika der Tyrannei». Die USA würden keine Zugeständnisse mehr an Diktatoren und Despoten in der Region machen, sagte Bolton.

Gleichzeitig bezeichnete er die Wahl von Jair Bolsonaro zum neuen Präsidenten Brasiliens als «positives Signal». Der Ex-Militär Bolsonaro provoziert immer wieder mit rechtsextremen Parolen und Ausfällen gegen Frauen und Minderheiten.

Boltons Zitat über die «Troika der Tyrannei» erinnerte an eine Aussage von Ex-Präsident George W. Bush, der Nordkorea, den Iran und den Irak 2002 als «Achse des Bösen» gebrandmarkt hatte. Bolton, der in der Bush-Regierung arbeitete, unterstrich am Donnerstag erneut, dass es den USA nicht um eine militärische Intervention in Venezuela gehe.

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Von Bormio (I) mit Heli ausgeflogen: Schweizer Ski-Hoffnung (17) sass vier Tage lang fest

Thu, 11/01/2018 - 20:19

BORMIO (I) - Eigentlich wollte Aisha Bonaiti (17) aus Caslano TI im Veltlin trainieren. Doch kaum war die Slalomläuferin mit ihren Tessiner Kollegen im Hotel Baita Ortler angekommen, brach das Unwetter los.

Die Wintersport-Saison steht vor der Tür. Aisha Bonaiti (17) und 24 weitere Fahrer des Tessiner Skiverbandes wollen am Stilfser Joch auf die Piste. «Es sollten fünf Tage Training werden», erzählt Bonaiti BLICK. Die Mannschaft reist am Samstag in Bormio (I) an. Ihr Ziel: Das Hotel Baita Ortler auf 2700 Meter Höhe. «Da war das Wetter noch okay. Es lag vielleicht ein Meter Schnee», sagt Aisha Bonaiti. Alles scheint perfekt.

Doch es kam ganz anders. «In der Nacht begann es heftig zu schneien», erzählt die junge Ski-Hoffnung aus Caslano TI, «ein starker Wind pfiff mit 170 km/h über den Pass. Er machte ein richtig unheimliches Geräusch.» Immer wieder fiel der Strom in dieser Nacht aus. Als der Morgen graute, versank das Hotel in über zwei Meter Schnee.

«Ans Skifahren war nicht zu denken», erzählt Bonaiti weiter, «Seilbahn und Skilifte waren ausser Betrieb. Wir mussten im Hotel bleiben.» Etwa 30 Personen waren im Baita Ortler blockiert. «Wir haben uns die Zeit mit Kartenspielen vertrieben», sagt Bonaiti. 

Knapp 200 Menschen steckten fest

Die Gruppe aus der Schweiz war nicht die einzige in Bergnot. Insgesamt steckten in der Region knapp 200 Menschen fest. Die Passstrasse bleibt über Tage gesperrt. Es gibt keinen Zugang zum Stilfser Joch. Weder vom Veltlin, noch von Südtirol und auch nicht von der Schweizer Seite.

Nach vier Tagen im Schnee beginnen Bergmannschaften die Passstrasse mit Fräsen zu räumen. Am Mittwoch schliesslich beginnt die Evakuierung. Wenige Autobesitzer dürfen trotz hoher Lawinengefahr vorsichtig mit ihren Fahrzeugen talwärts fahren. Alle anderen warten auf Anweisungen. Um sieben Uhr geht die Evakuierung los.  

«Unser Gepäck samt Ski wurde von einem Pistenfahrzeug nach Bormio gebracht», erzählt die Tessiner Sportlerin weiter, «wir warteten, bis sich der Wind für einen Augenblick legte.» Dann geht es mit einer schwankenden Seilbahnkabine in Richtung Pass. Die nächste Etappe des Abenteuers ist das Hotel Pirovano. Dort versammeln sich alle Touristen, die dem Unwetter nicht rechtzeitig entkamen. Die Stimmung sei gut gewesen, sagt Aisha Bonaiti, «es gab Pasta für alle».

Drei Helikopter der italienischen Armee sind im Einsatz

«Die Gäste haben das Abenteuer sportlich und mit Gelassenheit genommen. Solche Dinge können halt passieren», sagt Stefano Dalla Valle der Zeitung «Il Giorno». Der Hoteldirektor hatte die grosse Rettungsaktion mitkoordiniert.

Das Warten im Passhotel zehrt an den Nerven. Aisha Bonaiti: «Plötzlich hiess es, wir würden mit Helikoptern ausgeflogen. Das war natürlich sehr aufregend – vor allem für die Jüngsten unserer Truppe.» Doch der Sturm hält an.

Die drei Helikopter der italienischen Armee können lange nicht starten. Erst um 14.30 Uhr beginnt das Militär im Minutentakt den Pass anzufliegen. Die Helis nehmen je vier bis fünf der Gestrandeten an Bord. Mit unter den ersten ist auch Aisha Bonaiti. Am Abend sind schliesslich alle Touristen wieder in Sicherheit.

«Trotz der Aufregung, waren wir alle eigentlich recht cool drauf. Die Kids hatten nur eine Sorge: das Halloween-Fest zu verpassen», sagt Aisha Bonaiti, «ich bin aber doch ganz froh, wieder zu Hause zu sein». 

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