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Updated: 23 hours 46 min ago

Armenien: Armenisches Parlament aufgelöst

Thu, 11/01/2018 - 20:07

Eriwan – In Armenien finden Anfang Dezember vorgezogene Neuwahlen statt. Das Parlament in der Hauptstadt Eriwan wurde am Donnerstag aufgelöst, nachdem auch der zweite Versuch der Abgeordneten zur Wahl eines neuen Regierungschefs gescheitert war.

Die Auflösung des Parlaments gilt als Erfolg des geschäftsführenden Ministerpräsidenten Niko Paschinjan. Er hofft auf neue Mehrheitsverhältnisse nach dem Urnengang am 9. Dezember.

Erstmals werde das armenische Parlament aufgelöst, erstmals gebe es vorgezogene Neuwahlen, sagte der Reformpolitiker. «Wir werden absolut faire und rechtmässige Wahlen gewährleisten, der Rest liegt in den Händen des Volkes.»

Paschinjan war im Mai zum Regierungschef gewählt worden, nachdem er wochenlange Proteste gegen den langjährigen Staatschef Sersch Sarkissjan angeführt hatte. Seither begann er Reformen in Polizei und Geheimdiensten.

Allerdings hatte im bisherigen armenischen Parlament die Partei von Ex-Präsident Sarkissjan eine Mehrheit. Paschinjan sah dies als Hindernis für seine Reformagenda. Er trat deshalb Mitte Oktober zurück, um letztlich Neuwahlen zu ermöglichen.

Die armenische Verfassung sieht vor, dass das Parlament nach dem Rücktritt des Regierungschefs zwei Wochen Zeit hat, einen Nachfolger zu bestimmen. Sollte das in zwei Anläufen nicht gelingen, wird es aufgelöst - dies war nun am Donnerstag der Fall.

Eigentlich hätte die nächste Parlamentswahl erst 2022 stattfinden sollen. Beobachter rechnen mit einem deutlichen Sieg Paschinjans bei der vorgezogenen Wahl.

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Lebensstil ändern: 5 Punkte, die vor Darmkrebs schützen

Thu, 11/01/2018 - 19:52

Ob man an Darmkrebs erkrankt oder nicht, hängt stark vom persönlichen Lebensstil ab. Ab einem Alter von 50 Jahren steigt die Zahl der Darmkrebs-Diagnosen deutlich an. Auch manche Nahrungsmittel können Entzündungsmarker im Blut erhöhen.

«Jeder kann sein Darmkrebsrisiko senken, indem er auf einen gesunden Lebensstil achtet», erklärt Dr. Michael Hoffmeister vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Damit sind explizit auch alle Menschen gemeint, die ein genetisch erhöhtes Risiko für Darmkrebs haben. Immer wieder betonen Experten, dass die Ernährung das Darmkrebsrisiko beeinflussen kann.

Fünf Bausteine gegen Darmkrebs 
  1. keine Zigaretten,
  2. wenig oder kein Alkohol,
  3. eine gesunde Ernährung,
  4. ein möglichst normales Körpergewicht,
  5. ausreichend Bewegung.

Forscher vom DKFZ konnten jetzt beweisen, dass auch bei Menschen mit einer genetischen Veranlagung für diese Tumorform die Wahrscheinlichkeit zu erkranken deutlich sinkt, wenn sie gesund leben. Dazu untersuchten sie im Rahmen einer gross angelegten Studie über 4'000 Patienten mit Darmkrebs und rund 3'000 gesunde Kontrollpersonen.

So wichtig sind Lebensstilfaktoren

«Je mehr der gesunden Lebensstilfaktoren die Studienteilnehmer auf sich vereinten, desto niedriger war ihr Risiko, an Darmkrebs zu erkranken», berichtet Hoffmeister. So hatten zum Beispiel Teilnehmer, die nicht rauchten, sich gesund ernährten und körperlich aktiv waren, bereits ein niedrigeres Darmkrebsrisiko als Teilnehmer, die sich bei keinem der fünf Lebensstilfaktoren an die gesunde Variante hielten. Wer durchweg gesund lebte, sprich alle fünf Lebensstilfaktoren beherzigte, hatte das niedrigste Darmkrebsrisiko. Interessanterweise zeigte sich, dass es mehr oder wenig egal war, welche der fünf Lebensstilfaktoren berücksichtigt wurden. Nichtrauchen war demnach genauso positiv wie ausreichend Bewegung.

 

In den vergangenen Jahren wurden über 50 Genvarianten entdeckt, die das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, leicht erhöhen. Die vorliegende Studie zeigt, dass auch Menschen mit einer dieser Varianten ihr Risiko für Darmkrebs deutlich senken, wenn sie gesund leben. (aponet)

 

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Für Selfie auf Kran geklettert: Mann stürzt 60 Meter tief in den Tod

Thu, 11/01/2018 - 19:44

In Wien kletterte ein Mann am Donnerstagmorgen ungesichert auf einen Baukran. Er verlor er die Balance und fiel weit hinunter. Zunächst gab es Hoffnung, dass der Mann die irrsinnige Aktion überlebt. Er erlag seinen schweren Verletzungen aber wenig später.

Horror-Unfall in Wien! Am frühen Donnerstagmorgen kletterte ein Mann ohne Sicherung auf einen Baukran im Stadtteil Leopoldstadt. Passanten auf der Strasse verfolgten fassungslos, wie der Waghalsige mit einer Bierflasche in der Hand auf den Metallverstrebungen balancierte.

Auf Videoaufnahmen ist zu sehen, wie der Mann Klimmzüge machte. Zeugen berichten, dass er dabei versuchte, ein Selfie von sich zu schiessen. Die Bierflasche soll er irgendwann einfach fallen gelassen haben, wie das Portal «oe24» berichtet.

Absturz aus 60 Metern Höhe – Mann lebte zunächst noch

Dann folgte das schreckliche Ende der Kletteraktion. Kurz vor 7 Uhr verlor der Mann den Halt und stürzte in die Tiefe – aus einer Höhe von rund 60 Metern. Zunächst gab es Hoffnung, er hätte den Aufprall überlebt. Noch vor Ort wurde er von den ausgerückten Rettungskräften versorgt und anschliessend in ein Spital gebracht. Kurz darauf folgte die traurige Nachricht: Der Mann ist seinen schweren Verletzungen erlegen. (hah/krj)

Hinweis: In einer früheren Version des Artikel hiess es, der Mann habe den Sturz vom Kran überlebt. Dies wurde nach Bekanntwerden von neuen Informationen geändert.

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Auch Herzog & de Meuron war nominiert: «Azteken»-Wolkenkratzer gewinnt Hochhauspreis

Thu, 11/01/2018 - 19:42

Der Büroturm «Torre Reforma» in Mexiko-Stadt wurde mit dem Internationalen Hochhauspreis ausgezeichnet. Die Jury hält das Gebäude für besonders innovativ.

246 Meter ragt der «Torre Reforma» in den Himmel. Jetzt hat der Büroturm in Mexikos Hauptstadt den internationalen Hochhauspreis 2018 gewonnen. Entworfen wurde der Wolkenkratzer vom Architekten Benjamín Romano. Er bringe Mexiko-Stadt «auf die Weltkarte wegweisender Hochhausarchitektur», begründet die Jury ihre Entscheidung.

Das Gebäude sei «ein meisterhafter Ausdruck eines neuen Nachdenkens über das Hochhaus», hiess es bei der Bekanntgabe am Donnerstag.

Die Ehrung ist mit 50'000 Euro dotiert. Sie wird seit 2004 alle zwei Jahre von der Stadt Frankfurt, dem deutschen Architekturmuseum und der Deka-Bank vergeben. Das Hochhaus, das an einen Obelisken oder ein geöffnetes Buch erinnert, knüpft an die Bauweise der Azteken an.

Es verkörpere alles, was sich der Architekt selbst zum Ziel gesetzt habe: Nachhaltigkeit, modernste Technologie und gut strukturierte Räume. Der mexikanische Architekt lege Wert auf sorgfältige Planung, hochwertige Materialien und perfekte Details.

Besonders beeindruckt hat die Jury das Tragwerkskonzept: Es verleiht dem Turm nicht nur sein Erscheinungsbild, sondern soll ihn auch erdbebensicher machen.

Herzog & de Meuron waren nominiert

36 Hochhäuser aus 15 Ländern waren für den Internationalen Hochhauspreis 2018 nominiert. Bedingung: Die Gebäude sind mindestens 100 Meter hoch und maximal zwei Jahre alt. Die fünf Finalisten wurden im August bekannt gegeben.

Auch die «Beirut Terraces» von Herzog & de Meuron im Libanon war nominiert. Die anderen Finalisten waren  der «Maha Nakhon» von Ole Scheeren in Bangkok, , das «Chaoyang Park Plaza» von MAD Architects in Peking und das «Oasia Hotel Downtown» von Woha in Singapur. (sda/mya)

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«Thronebreaker» im Test: Karten legen im Hexer-Universum

Thu, 11/01/2018 - 19:41

Wie beim Hochglanzspiel «The Witcher 3 – Wild Hunt» spürt man auch beim vergleichsweise simplen «Thronebreaker – The Witcher Tales» von CD Projekt Red die Liebe fürs Detail. Im Ableger zum Kartenspiel «Gwent» zeigt sich das in einer hervorragenden Story und einem satten Umfang.

Wichtigste Informationen zu «Thronebreaker – The Witcher Tales»PlattformenPC, PS4, Xbox OneRelease23.10.2018 (Schweiz), PS4 und Xbox One ab 4.12.18 Preis29.49 Franken (PC) bei gog.comAlterab 12 Jahren Übersicht: Darum gehts in «Thronebreaker»

Wenn der Hexer Geralt von Riva in «The Witcher 3 – Wild Hunt» nicht gerade Monster erledigte, setzte er sich gerne in ein Wirtshaus und spielte das Kartenspiel «Gwent». Die Nebenbeschäftigung war unter den Spielern so beliebt, dass bald ein separates Online-Spiel erschien. Dieses wiederum hat nun mit «Thronebreaker – The Witcher Tales» eine eigene Einzelspieler-Kampagne erhalten. Heldin ist Königin Meve von Lyrien, die durch eine Intrige vom Thron gestürzt wird. Gleichzeitig fallen die Truppen des Königreichs Nilfgard mit aller Brutalität ins Land ein und hinterlässt nur Tod und Zerstörung. An Meve liegt es nun, Allianzen zu schmieden, um wieder ihren angestammten Platz einzunehmen.

Trailer zu «Thronebreaker»

 

Das hat uns gefallenSolide Kartenduelle und -rätsel

In «Thronebreaker» gehen sämtliche Kämpfe mit dem Kartenspiel «Gwent» über die Bühne. Dabei erhält man aus einem Deck verschiedene Karten, mit denen man nach Standardregeln zwei von drei Runden mit mehr Punkten als der Gegner gewinnen muss. Für Kenner des Spiels ist der Schwierigkeitsgrad relativ niedrig gehalten. Allerdings gibt es oft Sonderregeln, wie etwa dass nur eine Runde absolviert wird. Zusätzlich gibt es auch kniffligere Rätselaufgaben zu lösen, in denen man mit fix vorgegebenen Karten ein bestimmtes Ziel erreichen muss. Dabei gilt es, einen Zwerg unter den Tisch zu trinken oder aus einem Gefängnis auszubrechen. Obwohl alles auf dem gleichen Kartenspiel basiert, ist das Spiel so sehr abwechslungsreich.

Hervorragend erzählte Geschichte

Während Meve und ihr Hofstaat über simple aber hübsch gestaltete 2D-Karten reisen, können sie an allen Ecken und Enden Abenteuer erleben. So wollen die Dörfler schon mal einen Elf lynchen, ein korrupter Adliger Meve an seinen Geschäften beteiligen oder Meve muss einen Überfall auf eine Hochzeit aufklären. Viele dieser Erlebnisse sind wie ein gesprochenes Bilderbuch inszeniert, so dass das Spiel ab und zu an ein interaktives Hörbuch erinnert – mit auch in der deutschen Synchronisation hervorragenden Sprechern. Die Hauptstory hält zudem einige unvorhersehbare Wendungen bereit und wird so zu keiner Zeit langweilig. Viel eher möchte man wissen, was nun als nächstes passiert.

Viele moralische Dilemmas

Meve muss viele Entscheidungen treffen und sich dabei oft für das geringere von zwei Übeln entscheiden. Dabei kann sie Begleiter schon mal vor den Kopf stossen, so dass sie die Gruppe verlassen und deren Karte für künftige Kämpfe nicht mehr zur Verfügung stehen. Oder rettet man zum Beispiel den vorher erwähnten Elf fällt einem dieser später in den Rücken, weil er seinen Hass auf die Menschen nicht mehr unterdrücken kann. Da sich einige Geschehnisse unterscheiden, wenn man eine gewisse Figur in der Gruppe hat oder nicht, dürften viele Spieler das Game mit individuellen Story-Segmenten erleben. Dazu passt auch, dass es insgesamt 20 verschiedene Enden gibt.

Unterhaltsame Erkundung

Das Spiel ist in mehrere grosse Umgebungen eingeteilt, auf denen man neben den Abenteuern und Kämpfen auch Rohstoffe für neue Upgrades findet oder sich die kleineren und grösseren Sorgen der Einwohner anhören kann. Zusätzlich lassen sich Schatzkarten und entsprechend Schatzkisten finden. Diese vielen kleinen Dinge runden das abwechslungsreiche Spielerlebnis zusätzlich ab.

Das hat uns genervtSehr wenige Standardkämpfe

Viele der Kartenduelle finden nach angepassten Regeln und Szenarios statt, so dass «Gwent» in der Standard-Version mit drei Runden und der benötigten Strategie fast etwas untergeht. Hier hätte man noch ein paar weitere Duelle nach den regulären Regeln in die Welt einbauen können.

Fazit

Auch wenn die Ausgangslage etwas doof klingt: Eine Welt erkunden und statt mit Schwertern mit Karten in die Schlacht ziehen funktioniert in «Thronebreaker» erstaunlich gut. Die Story ist hervorragend geschrieben und verlangt vom Spieler viele harte Entscheidungen ab, die auch Konsequenzen haben. Auch das Gameplay selbst überzeugt, auch wenn die Duelle zu oft nach Spezialregeln stattfinden. Das kann den Spielspass aber kaum vermiesen und wer bereits Gwent aus den anderen Spielen der «Witcher»-Reihe lieben gelernt hat, kommt an der rund 30-stündigen Kampagne sowieso nicht vorbei.

Wertung: 9 von 10 zum perfekten Zeitpunkt ausgespielte Karten
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Facebook, Instagram und Whatsapp: Zuckerberg pflastert «Stories» mit Werbung zu

Thu, 11/01/2018 - 19:40

Den Anfang machte Instagram, seit kurzem ist auch Facebook dabei: In den Stories wird Werbung ausgespielt. Auch Whatsapp wird bald dazukommen. Was hinter der Entwicklung steckt.

Jetzt hat es auch der Whatsapp-Vizepräsident bestätigt: In der Status-Funktion des Mitteilungsdienstes gibts ab 2019 definitiv Werbung. Damit läuft die werbefreie Zeit für seine Nutzer ab.

Das Ende war abzusehen. Bereits im August gabs entsprechende Hinweise. Und diese Woche nun kündigte der Chef der Whatsapp-Mutter Facebook, Mark Zuckerberg (34), einen Umbruch im Werbegeschäft an. Die verlässliche Geldmaschine ist zuletzt ins Stottern gekommen. Das Problem: Nutzer kommunizieren heute lieber privat als auf ihrem Feed, wo Facebook gross mit Werbung auffährt.

Bei Instagram ists schon so weit

Das Online-Netzwerk muss folglich neue Wege im Werbegeschäft finden. Dabei setzt das Unternehmen auf «Stories», bei Whatsapp «Status» genannt. Die Funktion für Foto- oder Video-Geschichten hat Snapchat erfunden. Nach 24 Stunden verschwinden sie automatisch.

Facebook hat die Stories-Funktion schnell für seine Produkte Instagram, Whatsapp, Messenger und Facebook kopiert und sieht darin nun die Zukunft – vor allem auch für den Werbemarkt. Den Anfang machten Werbebeiträge bei Instagram. Facebook folgte, und bald wird Whatsapp dazukommen.

Noch weniger teuer

«In nicht allzu ferner Zukunft werden die Leute mehr in Storys als in Feeds teilen», prognostiziert Zuckerberg. Bereits sollen 450 Millionen Nutzer diese verwenden. Geld mache Facebook damit aber noch nicht wie gewünscht, sagte Zuckerberg gegenüber Analysten. 

Für Werbung in den Stories zahlen Unternehmen aktuell 4 Dollar pro 1000 Aufrufe, 1 Dollar weniger als für herkömmliche Feed-Werbung. Dennoch könnte die neue Werbung kräftig Geld in die Facebook-Kassen spülen. Denn gemäss Zuckerberg würden Nutzer übers ganze Unternehmen gesehen bereits eine Milliarde Stories pro Tag generieren.

Nichts von den neuen Einnahmen haben die beiden Gründer von Whatsapp. Jan Koum und Brian Acton haben sich dieses Jahr vom Unternehmen getrennt. Die beiden hatten sich in der Vergangenheit immer wieder dagegen gewehrt, dass sich Whatsapp mit Werbung finanziert.

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Politikerspesen: Rechnungshof kritisiert Spesen

Thu, 11/01/2018 - 19:37

Alkohol-Käufe, Taxifahrten und private Essen: Der Genfer Rechnungshof prangert die Auswüchse bei den Spesen der Genfer Stadtregierung an. Guillaume Barazzone (CVP) gab 2017 allein 17'000 Franken für's Telefonieren mit seinem Handy aus.

Der Rechnungshof machte im Verlaufe seiner Untersuchung der Spesen der Genfer Stadtexekutive Ausgaben aus, die keinen beruflichen Zusammenhang hatten«, sagte Richterin Isabelle Terrier am Donnerstag vor den Medien. Der Prüfungsbericht kritisiert allen voran CVP-Nationalrat Guillaume Barazzone, der seit 2012 in der Stadtregierung von Genf sitzt .

Barazzone war laut dem Prüfungsbericht dasjenige Exekutivmitglied, das mit 42'000 Franken am meisten Spesen machte. Von dieser Summe entfallen über 17'000 Franken auf Mobil-Telefon-Kosten im 2017, »ein Betrag, der fünfmal höher ist als im Mittel seiner anderen Kolleginnen und Kollegen«, unterstrich Terrier.

Barazzone und Esther Alder (Grüne), die über einen Parkplatz im Stadtzentrum sowie ein Abonnement der Verkehrsbetriebe verfügt, nahmen 2017 zudem jeder über hundert Mal das Taxi für 3'000 Franken pro Kopf. Gewisse Taxifahrten erfolgten spät in der Nacht und führten zu privaten Adressen, so Terrier.

Als weitere Beispiele für nicht gerechtfertigte Vergütungen nannte die Richterin späte Nachtessen an ungewöhnlichen Orten für öffentliche Funktionen, so etwa an Touristenorten im Ausland oder in Imbissstuben am Strand. Auch soll es vorgekommen sein, dass Mitglieder der Genfer Stadtregierung an Feiertagen wie zum Beispiel dem 25. Dezember auf Kosten der Steuerzahler Spesen machten.

Weitere Auslagen betrafen starke alkoholische Getränke, ebenso wie eine edle Champagner-Flasche. Der Rechnungshof kritisiert, dass die Stadt Genf keine klaren Regeln für berufliche Unkosten festgelegt hat. Ausserdem gebe es keine fundierte Überprüfung der Ausgaben.

Die Genfer Stadtregierung trat im Anschluss an die Präsentation des Berichts des Rechnungshofes in corpore selber vor die Medien. Barazzone räumte dabei »ungewollte Fehler ein«.

Der 36-jährige Politiker erklärte, er habe einen »intensiven, aber keinen übermässigen Gebrauch« seines Mobil-Telefons, das sein wichtigstes Arbeitsinstrument sei. Nachdem er seine Spesen seit seinem Eintritt in die Stadtregierung 2012 analysiert habe, habe er beschlossen, 51'896 Franken zurückzuzahlen.

Barazzone sortierte diejenigen Quittungen aus, die mit Aktivitäten zwischen 01.00 und 06.00 Uhr verbunden waren, wie er sagte. Der CVP-Politiker gestand ein, dass darauf eine Flasche Champagner und drei Cocktails in einer Karaoke-Bar figurierten. Die Fehler seien auch entstanden, weil er seine privaten und beruflichen Kredit-Karten verwechselt habe, die sich sehr ähnlich sähen.

Erst vor zwei Wochen war bekannt geworden, dass sich Barazzone - ähnlich wie der Genfer FDP-Regierungsrat Pierre Maudet - in die Vereinigten Arabischen Emirate zu einem Formel-1-Rennen einladen liess.

Der Genfer Stadtpräsident Sami Kanaan (SP) bedauerte den »sehr harten, unangebrachten und kontraproduktiven Ton" des Berichts des Rechnungshofes. Trotzdem werde die Stadtexekutive die Empfehlungen zu Herzen nehmen. Mehrere Massnahmen seien bereits umgesetzt worden, darunter die Ausarbeitung eines neuen Reglementes für Berufsauslagen der Exekutivmitglieder.

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So prahlt Otto's Gegner Otto: «Wir sehen uns als Alternative zu Amazon»

Thu, 11/01/2018 - 19:25

ZÜRICH - Der deutsche Versandhändler Otto ist noch nicht in der Schweiz – wegen eines Rechtsstreits mit dem Schweizer Discounter. Die Pläne sind aber bereits in der Schublade.

Der Ausgang des Prozesses von Otto's gegen Otto vor dem Luzerner Kantonsgericht steht noch aus. Für den Chef des Schweizer Discounters Otto's, Mark Ineichen (47), steht aber schon jetzt fest: Bei einer Niederlage wird man das Urteil weiterziehen. «Otto's gehört die Schweiz, Otto der Rest der Welt.»

Die deutsche Gegenseite gibt sich derweil siegesgewiss. Die rechtlichen Argumente wie die ältere Markeneintragung und der Staatsvertrag von 1892 stünden auf ihrer Seite, erklärt der Sprecher der österreichischen Otto-Tochter Unito, über die der Versandriese in die Schweiz kommen will. Sollten sie dennoch unterliegen, müssten sie sich die Urteilsbegründung anschauen. Erst dann würden sie entscheiden, ob sie das Urteil anfechten wollen.

Otto für Frauen

Was hat der grosse Otto in der Schweiz vor? Anders als Otto's will Otto hierzulande nur online geschäften. Der Fokus soll auf Artikeln aus den Bereichen Textil, Living und Technik liegen. Das soll besonders Frauen ansprechen. In drei bis fünf Jahren nach Markteintritt will Otto fünf Millionen Artikel anbieten. Darunter besonders viele Markenartikel. «Wir sehen uns als Alternative zu Amazon», sagt der Sprecher. Das Geschäft von Otto's sieht er durch diese Pläne nicht bedroht. Man wolle dem Discounter auch nicht schaden.

Anders sieht das Otto's. Das Unternehmen aus Sursee LU befürchtet, dass Kunden die beiden Marken verwechseln könnten. Das Online-Geschäft wachse enorm, sagt Mark Ineichen. In Zukunft würden on- und offline noch weniger trennbar.

Schweizer bestellen über deutsche Website

Bereits heute kaufen Schweizer Kunden nach Angaben von Otto für 11 Millionen Euro auf der Website otto.de ein. Diesen Kunden möchten sie mit einer Schweizer Plattform einen besseren Service bieten. Insgesamt erwirtschaften die Deutschen in der Schweiz über Kanäle wie Ackermann, Jelmoli oder Quelle rund 400 Millionen Franken Umsatz.

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Bettelverbot: Kundgebung gegen Bettelverbot in der Waadt

Thu, 11/01/2018 - 19:14

Rund 250 Menschen haben am Donnerstagabend in Lausanne gegen das gleichentags in Kraft getretene Bettelverbot im Kanton Waadt demonstriert. Künftig werden Bettler im Kanton mit Bussen von 50 bis 100 Franken belangt.

Das Betteln sei keine Straftat, lautete der Slogan der Kundgebung. Die Waadtländer SP-Nationalrätin Ada Marra bedauerte in einer Rede auf dem Europaplatz, dass der Schutz der Schwächsten nicht mehr gesichert sei. Die ärmsten Menschen würden kriminalisiert.

Bis anhin war das Betteln in Lausanne von den Behörden geduldet, aber eingeschränkt. So durfte beispielsweise nicht im Beisein von Minderjährigen gebettelt werden oder es war verboten, in der Nähe von Bankautomaten oder im öffentlichen Verkehr zu betteln.

Verstösse gegen das Bettelverbot werden mit Bussen von 50 bis 100 Franken bestraft. Wer organisierte Bettlerei betreibt oder Minderjährige oder Abhängige dazu anstiftet, wird mit 500 bis 2000 Franken gebüsst. Allerdings will der Waadtländer Staatsrat dem Kantonsparlament demnächst Ausnahmen zum Bettelverbot vorlegen.

Der Waadtländer Grosse Rat hatte Ende September 2016 einer SVP-Initiative für ein Bettelverbot mit 60 zu 56 Stimmen zugestimmt. Ein Referendum von Linksaussen und von kirchlichen Kreisen kam nicht zustande. Auch ein Gegenvorschlag der Regierung, der lediglich Einschränkungen des Bettelns vorsah, kam nicht zustande. Eine Beschwerde gegen das Bettelverbot wies das Bundesgericht in einem Anfang Oktober veröffentlichten Urteil ab. Das Bettelverbot soll nun noch zur Beurteilung dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte vorgelegt werden.

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FCSG-Trainer will Rache an CC: «Zeidler zu entlassen hat nichts gebracht»

Thu, 11/01/2018 - 19:13

Es war die dämlichste aller Trainerentlassungen von Christian Constantin. Jene von Peter Zeidler. So verpasste CC 2017 alle Saisonziele. Jetzt kann sich der Deutsche rächen. Heute, ab 20.15 Uhr, live!

Sion liegt auf Platz drei und steht im Cupfinal. Dennoch entlässt CC den beliebten Deutschen – nur weil die Torproduktion eingebrochen ist. Noch heute hört man die Walliser Fans von oben und unten des Rhonetals sagen, Diese Entlassung sei die grösste Dummheit von CC gewesen.

«Ich weiss, ich weiss», sagt der heutige St.-Gallen-Coach. «Auch ich höre das immer wieder.» Zeidler ist überzeugt, dass er das Team auf Platz drei gehalten und so in die Europa-League-Gruppenphase geführt hätte. Ein Ziel, dass Sébastien Fournier verpasste. «Ich kann nicht das Gegenteil behaupten», sagt CC. Es schwingt Bedauern mit. Aber dass es eine Dummheit gewesen sei, das will er sich dann doch nicht eingestehen.

«Sagen wir es so: Es hat sich nicht ausgezahlt, Peter zu entlassen.» Denn auch der Cupfinal ging verloren. Die Nachwehen dieser Neiderlage sind bis heute spürbar. 0:3 ging ein emotionsloser FC Sion gegen Basel ein. «Vielleicht hätten wir mit mir auch verloren», sagt Zeidler. «Aber wir wären anders aufgetreten.» Dass er dieses Finals beraubt wurde, ist das, was dem Schwaben am meisten wehtut.

Zeidler erinnert sich genau an den Moment, als den Espen der FC Sion zugelost wurde. «Wir sassen im Mannschaftscar. Ich konnte es kaum glauben. Und jetzt denke ich: Es musste so kommen.» Man spürt die Emotionen durchs Telefon hindurch. «Klar. Ich habe im Wallis derart viel erlebt. Es war spannend, faszinierend, speziell, toll. In einer Region, die den Fussball lebt. Wie die Ostschweiz», vergisst er dann nicht hinzuzfügen.

Böse Gedanken hegt Zeidler CC gegenüber nicht. Die beiden haben sich ja beim 4:2-Sieg der Walliser in St. Gallen wiedergesehen. «Ich habe ihm auch einiges zu verdanken», sagt der eloquente Deutsche. Und CC? «Wir haben null Probleme. Er hat mir gratuliert. Jetzt hoffe ich nur eines nicht: Dass ich dies nun tun muss.» Nichts ist unsicherer als das.

Verfolgen Sie den Cup-Kracher zwischen St. Gallen und Sion live ab 20.15 Uhr auf BLICK!

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Sri Lanka: Kehrtwende in Verfassungskrise

Thu, 11/01/2018 - 18:56

Colombo – Die Verfassungskrise in Sri Lanka spitzt sich wieder zu. Nur wenige Stunden nachdem Präsident Maithripala Sirisena am Donnerstag eine Parlamentssitzung für Montag zugesagt hatte, vollzog seine Partei eine Kehrtwende.

Einem Parteisprecher zufolge kommen die Abgeordneten doch nicht in der nächsten Woche zusammen, um zu klären, ob sie den geschassten Regierungschef Ranil Wickremesinghe oder den von Sirisena ernannten Nachfolger Mahinda Rajapakse unterstützen.

Präsident Sirisena hatte Wickremesinghe am Freitag entlassen und den umstrittenen Ex-Staatschef Rajapakse als Regierungschef vereidigt. Wickremesinghe weigerte sich jedoch, seinen Posten zu räumen und verlangte eine Parlamentsabstimmung über seine Zukunft. Der Präsident suspendierte daraufhin die Kammer bis zum 16. November.

Am späten Mittwochabend lenkte Sirisena bei einem Treffen mit Parlamentssprecher Karu Jayasuriya ein und gab vor Diplomaten am Donnerstag die Einberufung des Parlaments für nächsten Montag bekannt. Die Einigung wurde nach Angaben von Jayasuriyas Büro allerdings nie schriftlich bestätigt.

Ein Sprecher von Sirisenas Partei sagte vor Journalisten, das Parlament komme entsprechend der Suspendierungsanordnung erst am 16. November wieder zusammen. Am kommenden Montag gebe es eine Massenkundgebung in der Nähe des Parlamentsgebäudes.

Rajapakse und Wickremesinghe kämpften in Erwartung einer möglichen Abstimmung über den Posten des Regierungschefs hinter den Kulissen bereits um Stimmen. Nach jüngsten Schätzungen kann Wickremesinghe auf 104 der 225 Abgeordneten zählen, Rajapakse auf 99.

Die Entlassung des Ministerpräsidenten hatte für massive Proteste gesorgt. Parlamentssprecher Jayasuriya warnte gar vor einem «Blutbad», sollte sich der Machtkampf weiter zuspitzen. Ein Aktivist war am Sonntag bereits ums Leben gekommen.

Beobachter blicken schon jetzt mit Sorge auf die Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr sowie auf die Parlamentswahl 2020. Der Machtkampf gefährde Reformen, Versöhnung und die Aussicht auf friedliche und faire Wahlen, erklärte die International Crisis Group.

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Software: Auch in Zürich protestieren Google-ianer

Thu, 11/01/2018 - 18:30

New York – Google gibt sich in Sachen Firmenkultur gerne fortschrittlich und vorbildlich. Doch Berichte über sexuelle Belästigungen haben den Konzern erschüttert. Tausende Mitarbeiter gehen aus Protest gegen den Umgang des Unternehmens mit solchen Vorwürfen auf die Strasse.

Tausende Google-Mitarbeiter haben aus Protest gegen Missstände wie Sexismus, Rassismus und Machtmissbrauch durch Führungskräfte am Donnerstag zeitweise die Arbeit niedergelegt. Auch am Standort Zürich, wie diverse lokale Medien berichten.

«Für einen echten Wandel» wolle man protestieren, verkündeten die Organisatoren der Aktion. Unter dem Hashtag #GoogleWalkout verabredeten sich die Mitarbeiter, jeweils um 11.10 Uhr Ortszeit ihre Büros zu verlassen. Die Protestwelle schwappte rund um den Globus - von Asien über Europa bis Nordamerika. Die Teilnehmer fordern mehr Gleichberechtigung.

Bei vielen Angestellten hat sich Frust aufgestaut, nach den jüngsten Medienberichten über Vorwürfe sexueller Belästigung und den zweifelhaften Umgang ihres Unternehmens damit. «Es gibt Tausende von uns, auf jeder Ebene der Firma - und wir haben genug», heisst es in einem offenen Brief der Initiative. Auf Transparenten machten die Protestierenden ihrem Ärger Luft: «Ich arbeite jeden Tag hart, damit sich mein Unternehmen leisten kann, einem Manager 90 Millionen Dollar zu zahlen, der meine Kolleginnen sexuell belästigt».

In der Tech-Community rumort es schon lange - Diskriminierung und Sexismus sind im von weissen Männern dominierten Silicon Valley mit seiner Macho-Kultur nichts Neues. Doch speziell Google ist nach einem Bericht der «New York Times» erschüttert.

Die Zeitung schrieb vergangene Woche, der Konzern habe Andy Rubin - den Kopf hinter dem Android-Betriebssystem - bei seinem Abgang 2014 trotz schwerwiegender Vorwürfe sexueller Nötigung mit lobenden Worten und einer rund 90 Millionen Dollar schweren Abfindung verabschiedet.

Rubin bestritt die Vorwürfe und führte ihr Auftauchen auf eine angebliche Hetzkampagne seiner Ex-Frau zurück. Zudem soll auch noch über zwei weitere Führungskräfte schützend die Hand gehalten worden sein, schrieb die Zeitung.

Solche Berichte sind es, die die Belegschaft auf die Strasse treiben, da bringen auch die Beschwichtigungen von Google-Chef Sundar Pichai wenig. Der Top-Manager hatte rasch Stellung bezogen und versichert, das Unternehmen fahre einen harten Kurs bei Fehlverhalten und habe alleine in den vergangenen zwei Jahren 48 Mitarbeiter wegen Anschuldigungen sexueller Belästigung gefeuert.

Bei der Kundgebung vor der New Yorker Google-Zentrale halten Mitarbeiter Schilder hoch mit Slogans wie «Arbeiterrechte sind auch Frauenrechte», immer wieder taucht das alte Firmenmotto auf: «Don't be evil» - tu nichts Böses.

Dieses Credo wirkt mittlerweile wie ein Relikt aus alten Zeiten, wobei es angesichts von Insider-Einblicken in die Firmenkultur während Googles Start-up-Phase möglicherweise ohnehin nie mehr als ein Lippenbekenntnis war.

In jedem Fall machen die weltweiten Proteste und Kundgebungen der Google-Mitarbeiter eines sehr deutlich: Beim Thema Gleichberechtigung haben auch die US-Tech-Konzerne, die sich gerne als innovative und integrative Weltverbesserer darstellen, noch grossen Nachholbedarf.

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Politikerreisen: Milliardär unterstützte Savary und Recordon

Thu, 11/01/2018 - 18:26

Die Waadtländer SP-Ständerätin Géraldine Savary und der ehemalige Ständerat Luc Recordon (Grüne) sind bei ihren Wahlkämpfen in den Jahren 2011 und 2015 vom Milliardär Frederik Paulsen finanziell unterstützt worden. Die Waadtländer SP bestätigte die Zahlungen.

Diese seien aber auf ein privates Kampagnenkonto der beiden Ständeratskandidaten geflossen, sagte Olga Baranova, die Generalsekretärin der die SP Waadt, am Donnerstagabend auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Sie bestätigte damit eine Meldung auf der Webseite der Westschweizer Zeitung «24heures».

Savary und Recordon hätten vom Präsidenten des Biopharmaunternehmens Ferring in St. Prex VD für den Wahlkampf im Jahr 2011 je 4000 Franken und im Jahr 2015 je 5000 Franken erhalten. Für solche Zahlungen müssten zwei Bedingungen erfüllt sein: Es dürfe sich nicht um Geld eines Unternehmens handeln und der Betrag dürfe die 5000 Franken nicht übersteigen.

Baranova bezeichnete die Beträge des Milliardärs als «marginal» im Vergleich zu den Gesamtausgaben. So habe die SP Waadt 2015 für den ersten Wahlgang der eidgenössischen Wahlen 230'000 Franken ausgegeben und für den zweiten Wahlgang 90'000. Das Spezialkonto der beiden Kandidaten Savary und Recordon mit 30'000 Franken sei darin nicht einberechnet.

Bereits am Mittwochabend hatte Savary gegenüber dem Westschweizer Radio RTS zugegeben, von Paulsen Geld für einen ihrer Wahlkämpfe erhalten zu haben. Es habe sich um eine rein freundschaftliche und keine politische Geste gehandelt, sagte Savary in der Sendung «Forum».

Paulsen habe sie unterstützt, weil sie eine starke und mutige Frau sei. Sie habe ihn während einer Reise nach Sibirien kennen gelernt und sie hätten trotz politischer Differenzen Sympathien entwickelt.

Savary gab weiter zu, dass ihr Paulsen im Juli 2015 eine Reise nach Spanien geschenkt habe. Auch darüber hatte «24heures» berichtet. Es habe sich dabei um einen Easyjet-Flug, eine Nacht im Hotel und ein Konzert im Wert von 43 Euro gehandelt. Gemäss dem Staatsanwalt handelte es sich dabei aber nicht um eine unberechtigte Vorteilsnahme.

Recordon sagte gegenüber «24heures» vom Donnerstag, er sehe in den Zahlungen kein Problem, solange Paulsen steuertechnisch sauber und ein ehrlicher Typ sei. Beide Politiker betonen, dass sie sich stets gegen die Pauschalbesteuerung ausgesprochen hätten, von der der Milliardär profitiert.

Vor Savary und Recordon war auch der Waadtländer Finanzdirektor Pascal Broulis wegen einer umstrittenen Russlandreise mit Paulsen ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Diese urteilte aber am letzten Freitag, dass sich damit weder Savary noch Broulis strafbar gemacht hätten. Es gebe deshalb keinen Anlass für eine Strafuntersuchung.

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Nach kampflosen Weiterkommen: Fognini fordert Federer im Paris-Achtelfinal

Thu, 11/01/2018 - 18:22

Im Achtelfinal von Paris Bercy wartet Fabio Fognini (ATP 14) auf Roger Federer (ATP 3). Der Italiener zieht im Head-to-Head mit dem Maestro jeweils den kürzeren. Aus drei Partien gewann der Schweizer allesamt und das ohne Satzverlust. Auch heute? Verfolgen Sie das Match live ab 19.30 Uhr bei BLICK!

Der Maestro bekommts nach seinem Freilos in der ersten Runde in der Zweiten mit dem Kanadier Milos Raonic (ATP 21) zu tun. Dachte man! Denn der 27-jährige Raonic muss wegen einer Ellbogenverletzung noch vor dem Spiel aufgeben und Federer steht kampflos im Achtelfinal.

Nun wartet da der 31-jährige Italiener Fabio Fognini (ATP 14). Auch er profitiert in der zweiten Runde von einem Forfait des Ungarn Marton Fucsovics (ATP 42).

Federer und Fognini standen sich bisher drei Mal gegenüber. Jedes Mal konnte der Schweizer die Partie für sich entscheiden. Das letzte Match ist bereits vier Jahre her, als Federer den Italiener in drei Sätzen vom Platz fegte. Es war der Davis-Cup-Halbfinal und die entscheidende Partie für den Finaleinzug.

Verfolgen Sie den Paris-Achtelfinal zwischen Federer und Fognini live ab 19.30 Uhr bei BLICK!

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Rappi – Kriens 1:4: Chihadeh-Show bringt Krienser in die Viertelfinals

Thu, 11/01/2018 - 18:22

Erst vor zwölf Tagen standen sich Rappi und Kriens in der Challenge League gegenüber. Damals gewannen die Innenschweizer. Wer siegt im Cup? Verfolgen Sie das Spiel live ab 19.30 Uhr im Ticker bei BLICK!

Knapp zwei Wochen ist es her, da spielte Challenge-League-Aufsteiger Kriens auswärts bei Rapperswil-Jona vor.

Und vor 1460 Zuschauern im Rapperswiler Grünfeld war es SCK-Stürmer Nico Siegrist, der mit einer Doublette die drei Auswärtspunkte ins Trockene brachte. Der Anschlusstreffer in der 94. Minute für das Heimteam war nur noch kosmetischer Natur.

Im Achtelfinal des Schweizer Cups nun bietet sich Rappi die Möglichkeit zur Revanche. Erneut gastieren die Krienser im Grünfeld. Heute allerdings heissts siegen oder fliegen.

Wer macht diesmal das Rennen? Verfolgen Sie den Cup-Achtelfinal zwischen Rappi und Kriens live ab 19.30 Uhr bei BLICK!

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Gaddafi-Sohn löste 2008 die Libyen-Krise aus: Jetzt schmort Hannibal selber im Knast

Thu, 11/01/2018 - 18:14

BEIRUT - Wegen Hannibal Gaddafi musste der Schweizer Geschäftsmann Max Göldi 23 Monate lang in Libyen schmoren. Nun hat den Diktatorensohn das gleiche Schicksal ereilt: Er sitzt im Libanon hinter Gittern.

Da kommt fast ein bisschen Schadenfreude auf. Wie vor zehn Jahren die beiden Schweizer Geiseln Max Göldi (63) und Rachid Hamdani (78) muss Hannibal Gaddafi (43) nun am eigenen Leib erfahren, wie es ist, einer eigenwilligen Staatsmacht ausgeliefert zu sein. Der Sohn des ehemaligen Herrschers von Libyen, Muammar al-Gaddafi (†69), ist im Libanon zu 15 Monaten Gefängnis verurteilt worden.

Die Hintergründe sind speziell: Er soll so zur Aufklärung des Falles Musa as-Sadr gezwungen werden. Der libanesische Imam sowie zwei seiner Kollegen, der Scheich Mohammad Yaacoub und der Journalist Abbas Badreddine, sind seit 1978 in Libyen verschollen. Die Libanesen sind davon überzeugt, dass sie Diktator Muammar al-Gaddafi ermorden liess.

Was weiss Hannibal über den Fall? Damals war der Gaddafi-Sohn gerade mal drei Jahre alt. 

Auch von Frau getrennt

Hannibal Gaddafi konnte am 11. Dezember 2015 dank eines Tricks im Libanon festgenommen werden. Man hatte eine Frau als Lockvogel eingesetzt, die ihn von Syrien her ins Land brachte. Bei der Festnahme soll er im Gesicht verletzt worden sein.

Inzwischen liegt im Libanon gegen den Gaddafi-Sohn auch eine Anzeige wegen Beihilfe zur Entführung und versuchter Tötung vor. Um Hannibal Gaddafi vom Libanon freizupressen, hatten Gaddafi-Freunde 2016 in Libyen den Libanesen Hussein Hbeish entführt. Dem gelang es aber zu fliehen und in seine Heimat zurückzukehren. Wegen seiner Anzeige hat Untersuchungsrichterin Rita Ghantous im Juli ihren Häftling Gaddafi zusätzlich mit einem Ausreiseverbot belegt.

Schluss also mit dem Luxusleben für den prahlerischen Gaddafi-Sohn. Auch seine Ehe soll in Brüche gegangen sein. Nach dem Sturz und der Ermordung von Vater Muammar al-Gaddafi 2011 war Hannibal nach Algerien, in den Oman und nach Syrien geflohen. Wie Medien berichten, ist seine libanesische Frau Aline Skaf (38) mit den Kindern in Algerien geblieben.

Angestellte misshandelt

Hannibal Gaddafi war einst der Auslöser für die Schweizer Libyen-Krise. Die Genfer Polizei hatte ihn am 15. Juli 2008 verhaftet, weil ihn sein Personal wegen schwerer Misshandlung angezeigt hatte. Als Rache hielt sein Vater Muammar al-Gaddafi die beiden Schweizer Göldi und Hamdani fast zwei Jahre lang in Libyen fest.

Göldi hat Hannibal einmal in Libyen getroffen. Diese Begegnung beschreibt er in seinem nun veröffentlichten Buch «Gaddafis Rache» (BLICK berichtete). 

Auch ein anderer Gaddafi-Sprössling macht zurzeit von sich reden: Der zweitälteste Sohn Saif al-Islam (46), der jeweils die Politik seines Vaters kritisiert hatte, will bei den Wahlen vom 10. Dezember als Präsident für Libyen kandidieren. Sein Ziel: Er will dem Land Frieden und Stabilität zurückbringen.

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Mysteriöser Fall in New York: Vermisste Saudi-Schwestern gefunden – gefesselt und tot

Thu, 11/01/2018 - 18:04

Tala und Rotana Farea aus Saudi-Arabien beantragten politisches Asyl in den USA. Dann verschwanden sie spurlos. Jetzt wurden ihre sterblichen Überreste im Hudson River entdeckt.

Ein mysteriöser Leichenfund beschäftigt die New Yorker Polizei. Tala (16) und Rotana Farea (22) galten seit dem 24. August als vermisst. Dann wurden in der vergangenen Woche im Hudson River zwei mit Klebeband aneinandergefesselte Frauenleichen gefunden. Die Toten waren einander zugewandt und bekleidet.

Untersuchungen zeigten, dass es sich um die sterblichen Überreste der verschollenen saudischen Schwestern handelte. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel: Wie kamen die beiden jungen Frauen ums Leben?

Einen gemeinsamen Selbstmord halten die Polizisten für wenig wahrscheinlich. Die anfänglich verbreitete Theorie, dass Tala und Rotana zehn Kilometer flussaufwärts vom Fundort entfernt von der George Washington Bridge sprangen, kommt für Chefermittler Dermot Shea nicht infrage. Die Leichen der Schwestern weisen keine für einen solchen Sturz typische Verletzungen auf.

Gemäss den bisherigen Ermittlungen waren die beiden Frauen noch am Leben, als sie ins Wasser gelangten.

Merkwürdiger Anruf aus der Botschaft

Wie die ebenfalls in den USA lebende Mutter der Toten der Polizei mitteilte, habe sie einen Tag vor dem Leichenfund einen merkwürdigen Anruf aus der saudischen Botschaft in Washington erhalten: Ihre Töchter hätten politisches Asyl in den USA beantragt. Die Familie solle die USA deshalb so schnell als möglich verlassen, habe der Anrufer verlangt. Dies berichtet die «New York Post».

Besteht zwischen den Asylanträgen und dem Tod der Saudi-Schwestern ein Zusammenhang? Das saudi-arabische Konsulat in New York teilt mit, ein Anwalt sei mit dem Fall betraut worden. Die Botschaft des Golfstaats in Washington habe ausserdem Kontakt zur Familie aufgenommen und «Hilfe in dieser schwierigen Zeit angeboten».

Tala und Rotana waren 2015 mit ihrer Mutter von Saudi-Arabien nach Fairfax im US-Bundesstaat Virginia gezogen. Rotana, die ältere der beiden, studierte von 2016 bis Mai 2018 an der George Mason University. Der Hochschule werden enge Verbindungen zum Königreich nachgesagt. (noo)

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Ärzte warnen vor Olympia 2020: Beim Tokio-Marathon drohen Hitze-Tote!

Thu, 11/01/2018 - 17:59

Beim Olympia-Marathon 2020 soll es brütend heiss werden. Gefährlich, warnen Mediziner. Sie befürchten sogar Tote.

Es war ein heisser Sommer dieses Jahr in Japan. 41,1 Grad heiss wurde es in Tokio – und die Chancen sind gross, dass es auch 2020 so brütend heiss werden soll.

Dann finden in Tokio die Olympischen Sommerspiele statt. Und das könnte gefährlich werden. Vor allem während dem Marathon droht eine Katastrophe, fürchten Ärzte.

«Wir sind sehr besorgt», sagt Kimiyuki Nagashima von der japanischen Ärzte-Vereinigung der Agentur AFP. «Nicht nur für die Athleten, sondern auch für Betreuer und Zuschauer besteht ein Herzinfarkt-Risiko. Darum werden die Notärzte zusätzlich beansprucht werden, was wiederum einen Einfluss auf normale medizinische Institutionen und Patienten hat.»

Marathon-Start noch früher?

Die Organisatoren haben bereits eingewilligt, den Marathon-Start auf 7 Uhr morgens vorzuverlegen. 

Das aber reiche noch nicht, sagt Haruo Ozaki von der Medizinischen Vereinigung der Stadt Tokio. «Wir fürchten, der aktuelle Plan könnte zu Toten führen.» 

Letzten Juli starben allein in Tokio 96 Menschen wegen der Hitze. Damit es bei Olympia nicht zu einer vergleichbaren Katastrophe kommt, müsse der Start mindestens bereits um 5.30 Uhr morgens stattfinden. Man wolle sich nun mit dem IOC und dem Organisationskomitee zusammensetzen. (eg)

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Banken: UBS lanciert Hotline für Belästigungsopfer

Thu, 11/01/2018 - 17:57

LONDON - Die durch die MeToo-Bewegung ausgelöste Debatte um sexuelle Belästigung ebbt nicht ab. Nun reagiert die Schweizer Grossbank UBS mit einem Bündel von Massnahmen auf die Problematik.

So wird sie unter anderem eine vertrauliche Hotline einrichten, an die sich Betroffene wenden können. Dies geht aus einem internen Memo hervor, das der Nachrichtenagentur AWP vorliegt und dessen Inhalt von der UBS bestätigt wurde.

Ferner sollen Personen, die innerhalb der Bank Fällen von sexueller Belästigung nachgehen, weitere Schulungen erhalten, um diese Aufgabe besser meistern zu können, hiess es.

Die Neuerungen werden aufgrund von Empfehlungen einer externen Anwaltskanzlei eingeführt. Diese hatte untersucht, wie die Bank mit den Anschuldigungen eines ehemaligen Juniorhändlers im Bezug auf den Umgang mit seiner sexuellen Orientierung umgegangen war.

Die Überprüfung der Anwaltskanzlei hatte «keine grundlegenden Fehler» in der Art und Weise ergeben, wie die Bank die Ansprüche in diesem konkreten Fall untersucht hatte.

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Pakistan: Proteste nach Freispruch von Christin

Thu, 11/01/2018 - 17:55

Islamabad – Einen Tag nach dem Freispruch einer Christin in Pakistan ist es in dem vorwiegend muslimischen Land wieder zu Strassenprotesten radikalislamischer Gruppen gekommen.

«Wir werden unser Leben opfern, aber wir werden niemals weichen», sagte der radikalislamische Prediger und Anführer der Gruppe Tehreek-e-Labaik Pakistan (TLP), Khadim Rizvi, am Donnerstag in Lahore. Ausgebrochen waren die Proteste am Mittwoch, nachdem die wegen Blasphemie verurteilte Christin Asia Bibi nach acht Jahren in der Todeszelle vom Obersten Gerichtshof in Islamabad freigesprochen worden war.

Tausende blockierten wichtige Gleisverbindungen und Strassen, darunter auch eine der Hauptzufahrten in die Hauptstadt Islamabad, wie die Polizei mitteilte. Aus Angst vor heftigen Ausschreitungen blieben im ganzen Land Schulen geschlossen und Strassen menschenleer. Landesweit kündigten Anhänger der radikalen Gruppe an, die Proteste fortzuführen.

Die pakistanische Regierung begann Gespräche mit den radikalislamischen Gruppen. Vize-Innenminister Shehryar Afridi sagte, die Regierung wolle eine friedliche Lösung finden.

Aktivisten appellierten an die Regierung, den Islamisten keine Zugeständnisse zu machen. Dies würde eine «Kapitulation durch den Staat» bedeuten, schrieb der Aktivist Jibran Nasir auf Twitter.

Bibi war vorgeworfen worden, sich bei einem Streit mit muslimischen Frauen in ihrem Dorf abfällig über den Propheten Mohammed geäussert zu haben. Die fünffache Mutter war 2009 festgenommen und im Jahr darauf nach einem umstrittenen Blasphemiegesetz zum Tode verurteilt worden.

Die Richter befanden nun, die Vorwürfe gegen die 51-Jährige seien juristisch schwach begründet. Radikalislamische Anführer forderten daraufhin den Tod der Richter.

Pakistans Regierung entsandte Soldaten zum Schutz von Amtsgebäuden in mehrere Grossstädte des Landes. Regierungschef Imran Khan rief am Mittwochabend in einer Fernsehansprache zur Ruhe auf und warnte Demonstranten davor, den pakistanischen Staat anzugreifen.

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