Der politische Kurswechsel der USA unter Donald Trump, der Rückzug aus vielen Bereichen internationaler Kooperation, die Abwicklung der Entwicklungszusammenarbeit, aber auch die offenen Angriffe auf Südafrika machen es notwendig: Viele afrikanische Staaten werden ihre außenpolitischen Beziehungen überprüfen.
Auch wenn der Kontinent für Trump keine große Bedeutung hat, sind die politischen Auswirkungen seiner Agenda deutlich spürbar. Das sind gute Voraussetzungen für Deutschland und Europa, sich aus normativen wie pragmatischen Gründen als stabile und verlässliche Partner zu positionieren.
Auf dem jüngsten Südafrika-EU-Gipfel in Kapstadt brachte die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen diese Haltung auf den Punkt: »Wir wissen, dass andere sich zurückziehen, deshalb wollen wir unsere Unterstützung ganz klar zum Ausdruck bringen. Wir verstärken unser Engagement, und wir sind hier, um zu bleiben.«
Allerdings ist der Rückzug der USA nicht gleichbedeutend mit einer Abkehr vom amerikanischen Einfluss. Vielmehr zeigt sich, dass Trumps chauvinistischer, autoritärer, machtbewusster und transaktionaler Stil durchaus Sympathisanten in Afrika findet – selbst dort, wo seine Politik unmittelbare Nachteile mit sich bringt wie das Ende der Entwicklungszusammenarbeit zeigt. Insbesondere autokratische Regime werden darauf hoffen, mit ihm politische Deals schließen zu können.
Wie diese Geschäfte aussehen könnten, zeigt das Beispiel der Demokratischen Republik Kongo. Präsident Félix Tshisekedi hat den USA privilegierten Zugang zu kritischen Rohstoffen angeboten – im Gegenzug für Schutz vor Ruanda und dessen verbündeten Rebellen. So ungewiss die Erfolgsaussichten eines solchen Deals sind, so klar ist die Logik dahinter: Trump bei seinen eigenen Zielen abholen – also Rohstoffe sichern und Chinas Einfluss zurückdrängen.
Gemeinsames Interesse: Eine reformierte, regelbasierte OrdnungHinzu kommt: Die meisten afrikanischen Regierungen navigieren außenpolitisch mit großem Geschick und reagieren flexibel auf sich verändernde internationale Rahmenbedingungen. Afrikanische Staaten begreifen internationale Multipolarität nicht als Risiko, sondern als Chance.
Multipolarität bedeutet aber nicht Regellosigkeit und Anarchie. Auch wenn manche Staatschefs Hoffnungen in Trump setzen: Für die meisten Staaten – in Afrika und in Europa – geht von der Machtpolitik à la Trump eine existentielle Gefahr aus. Nicht nur von ihm selbst, sondern ebenso von den Nachahmern, die er finden wird. Ein Szenario, in dem allein harte militärische und wirtschaftliche Machtressourcen die internationalen Beziehungen bestimmen, wird für Europa und erst recht für Afrika zum Problem. Die seit Jahren wachsenden Bemühungen afrikanischer Staaten, sich in Foren wie UN und G20 Gehör und Mitsprache zu verschaffen, würden angesichts eines solchen Politikmodells kollabieren.
Afrika und Europa haben ein gemeinsames Interesse an einer regelbasierten Ordnung. Darin liegt – trotz aller gegenwärtigen Widrigkeiten – die Chance für einen Schulterschluss zwischen Afrika und Europa. Dabei darf Europa aber nicht dem Irrtum erliegen, der Erhalt des Status quo reiche aus. Aus der afrikanischen Perspektive ist klar: Die multilaterale Ordnung muss nicht nur bewahrt, sondern ihre Regeln und Institutionen müssen reformiert werden. Das ist seit Jahren die Kernforderung der afrikanischen Staaten. Hier muss Europa entschlossener Position beziehen.
Ein gemeinsames Interesse an der multilateralen Ordnung bedeutet aber nicht, dass substantielle Reibungspunkte im afrikanisch-europäischen Verhältnis in den Hintergrund treten. Dazu zählen die Migrationspolitik, eine gerechte Klima- und Energiepolitik, der Umgang mit der kolonialen Vergangenheit, die Bewertung von Russlands Angriff auf die Ukraine oder der Gaza-Krieg.
Dennoch kann der Trump-Schock eine Chance für Europa sein, die Beziehungen zu Afrika deutlich zu verbessern. Das gemeinsame Interesse an der Verteidigung und der Reform der multilateralen Ordnung kann ein Sprungbrett sein, um Vertrauen aufzubauen und Fortschritte auch in anderen Bereichen zu erzielen. Dann wäre Trump der unfreiwillige Katalysator für eine echte Partnerschaft zwischen Afrika und Europa. Das anstehende Außenministertreffen zwischen der Afrikanischen Union und EU am 21. Mai – bietet eine gute Gelegenheit, diesen Weg einzuschlagen.
Január elsejétől új parancsnok irányítja a szolnoki MH Kiss József 86. Helikopterdandárt. Elődjéhez, az MH Összhaderőnemi Műveleti Parancsnokság parancsnokhelyettesének kinevezett dr. Bali Tamás dandártábornokhoz hasonlóan Kovács Krisztián ezredes is szállítóhelikopteres múlttal érkezett a parancsnoki beosztásba.
Nem először nyílik lehetőségünk egy hosszabb interjúra Kovács Krisztián ezredessel, hiszen az elmúlt években többször is beszélgettünk a szállítóhelikopteres közösség szerepéről - többek között - a 2010-es vörösiszap-katasztrófa, a 2013-as árvíz vagy a 2019-ben véget ért afganisztáni misszió kapcsán. Dandárparancsnoki kinevezése után immár nem a zászlóaljnál, hanem parancsnoki irodájában találkoztunk, ahol szakmai életútjának egy-egy fontosabb mozzanatait elevenítette fel.
Ils l'ont libéré, dépoussiéré, désencroûté. Le 12 février, les étudiants se sont réappropriés le SKC, le Centre culturel étudiant de Belgrade, dont ils avaient été dépossédés au fil du temps. La contagion a gagné d'autres espaces culturels de la capitale et ailleurs dans le pays. Reportage.
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