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Updated: 1 week 3 days ago

Hightech mit künstlicher Intelligenz: Schweizer Drohnen zählen Wildtiere in Afrika

Fri, 07/13/2018 - 14:01

Schweizer Drohnen zählen mit künstlicher Intelligenz die Tiere im Reservat Kuzikus in Namibia – das spart viel Geld und Zeit in einem Land, das sich sonst die Bewirtschaftung seiner Nationalparks kaum leisten könnte.

Drohnen fotografieren vom Himmel herab die Wildnis, eine Bilderkennungssoftware analysiert die Aufnahmen automatisch, und Menschen übernehmen nur noch die Schlusskontrolle: Eine neue, von Schweizer Forschern entwickelte Methode ermöglicht eine schnelle und präzise Zählung von Wildtieren wie Gnus, Oryxantilopen und Nashörnern in Naturschutzgebieten.

 

«Die Herausforderung ist beachtlich: Gewisse afrikanische Nationalparks erstrecken sich über Flächen, die halb so gross sind wie die Schweiz», erklärt Professor Devis Tuia, der seit 2014 zum Tierzählprojekt Savmap der ETH Lausanne gehört. Mit Drohnen lassen sich grosse Gebiete zu geringeren Kosten überfliegen. «Indem wir einen Teil des Zählprozesses automatisieren, wollen wir das Sammeln von genaueren und aktuelleren Daten erleichtern.»

150 Bilder pro Quadratkilometer

Beim Überflug werden über 150 Bilder pro Quadratkilometer geschossen. Allein mit Fotos von der Landfläche ist das Problem aber nicht gelöst: Die Schwierigkeit ist, Tiere von Landschaftselementen wie Sträucher und Felsen zu unterscheiden.

Hier setzen die Forscher um Professor Tuia auf künstliche Intelligenz (KI), die auf «Deep Learning» basiert. Mit dem vom Doktoranden Benjamin Kellenberger entwickelten Algorithmus können die meisten Bilder ohne Tiere sofort eliminiert werden. Für die anderen Bilder kennzeichnet das Programm Objekte, bei denen es sich um Tiere handeln könnte.

«Diese erste Phase zur Bereinigung des Bildmaterials ist die längste und mühsamste», sagt Professor Tuia. «Sie kann aber nur durch KI übernommen werden, wenn kein Tier übersehen wird. Die Software muss deshalb eine recht grosse Toleranz aufweisen, auch wenn dadurch mehr falsch-positive Befunde resultieren, zum Beispiel fälschlicherweise als Tiere identifizierte Büsche, die anschliessend manuell eliminiert werden müssen.»

Künstliche Intelligenz muss Tiere von Büschen oder Steinen unterscheiden

In einem ersten Schritt stellte das Team Material zusammen, um die KI so zu trainieren, dass sie die relevanten Elemente erkennt. Im Rahmen einer internationalen Crowdsourcing-Kampagne der ETH Lausanne haben rund 200 Freiwillige in Tausenden von Luftbildern, die Forscher von der Savanne im Naturschutzgebiet Kuzikus in Namibia aufgenommen hatten, Tiere aufgespürt.

Diese Bilder wurden dem KI-Programm zur Auswertung vorgelegt. Für verschiedene Arten von Fehlern erhielt das Programm jeweils andere Sanktionen: Wenn es einen Busch als Tier interpretierte, gab es einen Strafpunkt, wenn es hingegen ein Tier nicht erkannte, war der Abzug 80-mal grösser.

So lernt die Software, Tiere von unbeweglichen Gegenständen zu unterscheiden, vor allem aber, kein Tier zu übersehen. Wenn die KI die Bilder bereinigt hat, kann ein Mensch das abschliessende Sortieren vornehmen. Erleichtert wird dies durch farbige Rahmen, die automatisch um verdächtige Elemente platziert werden.

Dank der Drohnen dauert die Tierbestandesaufnahme nur eine Woche

Diese halbautomatische Methode wurde zusammen mit den Biologen des Reservats Kuzikus in Namibia entwickelt. Seit 2014 lassen Tuia und sein Team das Reservat regelmässig mit Drohnen fotografieren, die von der Schweizer Firma SenseFly entwickelt und optimiert wurden und mit handelsüblichen Kompaktkameras ausgestattet sind. «Anfangs waren wir ziemlich skeptisch», erzählt Friedrich Reinhard, Direktor des Reservats. «Die Drohnen fertigen so viele Bilder an, dass mir das kaum verwertbar schien.»

Doch dank der Bereinigung durch die künstliche Intelligenz kann eine einzige Person in rund einer Woche eine vollständige Zählung der Fauna im namibischen Reservat vornehmen – für eine Fläche von 100 Quadratkilometern. Bei konventionellen Zählmethoden müssten ganze Teams mit einem Helikopter das Gebiet überfliegen. Das ist ungenau und zudem so teuer, dass es in Kuzikus höchstens einmal pro Jahr gemacht wurde. 

Nach Namibia hat auch Kenia Interesse bekundet

Die Schweizer Wissenschaftler werden ihre Arbeit mit dem namibischen Wildreservat, das regelmässig von Studierenden der ETH Lausanne besucht wird, weiterführen. Auch die kenianischen Behörden haben Interesse bekundet, ebenso der Nationalpark Veluwe in den Niederlanden.

Devis Tuia, der kürzlich zum Professor der Universität Wageningen in den Niederlanden berufen wurde, wird weiterhin eng mit der ETH Lausanne und der Universität Zürich zusammenarbeiten, wo er seine Förderungsprofessur des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) erhalten hatte. 

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Millionen-Lohn sorgt für Ärger: Fiat-Arbeiter wollen wegen Ronaldo streiken

Fri, 07/13/2018 - 13:58

TURIN - Juventus Turin freut sich über seinen neuen Superstar Cristiano Ronaldo. Weniger glücklich über die teure Verstärkung ist ein Teil der Fiat-Belegschaft. Eine Gewerkschaft ruft zum Streik auf. Doch gibt es dafür überhaupt einen Grund?

Am Dienstag schlug die Bombe ein: Cristiano Ronaldo (33) wechselt zu Juventus Turin! Für den bisherigen Real-Spieler ist es ein lukrativer Wechsel. Der Lohn dürfte sich jährlich auf rund 30 Millionen Euro netto belaufen – bis 2022. Bei den Königlichen verdiente er bisher 10 Millionen Euro weniger.

Für Ärger beim neuen Besitzer in Italien sorgen aber der Mega-Lohn und die Ablösesumme von über 100 Millionen Euro. Der Fussballklub und der Autokonzern Fiat gehören beide Exor, der Investment-Holding des Agnelli-Clans. Sauer sind nun die Fiat-Angestellten und die Gewerkschaft USB. Sie stören sich daran, dass eine Person – Ronaldo – reich gemacht werde, Tausende Angestellte aber seit Jahren für den Fiat-Konzern riesige Opfer bringen müssten.

Streik und viel Kritik

So ruft die Gewerkschaft USB zum Streik auf. Die Mitglieder sollen in der Fiat-Fabrik in der Nähe der süditalienischen Stadt Melfi vom Sonntagabend um 22 Uhr bis Dienstagabend um 18 Uhr ihre Arbeit niederlegen. Im dortigen Werk werden etwa die Modelle Punto und 500X zusammengebaut. In den übrigen sechs Fabriken sind keine Massnahmen geplant. Die USB repräsentiert allerdings nur einen kleinen Teil der Fiat-Belegschaft.

Die grossen Gewerkschaften kritisieren die Vorgehensweise der USB als «Werbemassnahme», so «Reuters». Sie würde unnötig für Unruhe sorgen in einer delikaten Phase. Tausende Fabrikarbeiter arbeiten seit langem Kurzzeit in den italienischen Fiat-Fabriken. Allerdings gibt es Hoffnung, dass das bald ändert.

Grosses Geschäft mit grossem Star

Keinen Grund für einen Streik sieht auch der Fussball-Finanzexperte Rob Wilson, wie die «BBC» schreibt. Juventus werde mit Ronaldo mehr als genug Geld hereinholen, um die Transferkosten und den Lohn zu zahlen. Unter anderem auch mit Marketing.

Das Geschäft mit dem Superstar läuft bereits auf Hochtouren. So soll der offizielle Juventus-Store in Mailand geschätzt ein Trikot pro Minute absetzen. Die Shirts mit der Nummer 7 kosten zwischen 84, 95 und 144,95 Euro. (jfr)

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Theater: Theater am Bodensee

Fri, 07/13/2018 - 13:57

KREUZLINGEN - TG - Ein lustiges Spektakel mit Flammen und Feuerwerk führt das See-Burgtheater zurzeit am Bodenseeufer in Kreuzlingen auf. Die Premiere von «Biedermann und die Brandstifter» begeisterte das Publikum am Donnerstag restlos.

Regisseur und Theatermacher Leopold Huber hat Max Frischs Stück zu einem kurzweiligen und lustigen Sommertheater vor herrlicher Naturkulisse gemacht. Mit witzigen Effekten und einem kleinen, aber professionellen Ensemble spielt das See Burgtheater die Geschichte des biederen Mannes, der blind ist für die sich zusammenbrauende Gefahr.

Das Stück über den ängstlichen Bürger in einer Welt voller Brandherde, der das Wissen um die eigene Mitverantwortung verdränge und den Weg des geringsten Widerstandes gehe, sei auch 60 Jahre nach dessen Uraufführung brandaktuell, schrieb das See-Burgtheater nach der Premiere. «Wir haben das Haus ja heute voller Brandstifter, ob Trump, Erdogan oder Orban», lässt sich der Regisseur zitieren.

Gottlieb Biedermann (Adrian Furrer) ist ein rechtschaffener und wohlanständiger Mann und ein bisschen dumm. Der Haarwasserfabrikant nimmt in seinem rosa Einfamilienhaus zwei dubiose Männer auf, die eben aus dem Gefängnis entlassen worden sind. Schmitz (Hans-Caspar Gattiker) und Eisenring (Andrej Reimann) schlafen auf dem Dachboden, geniessen ansonsten aber alle Annehmlichkeiten des Biedermannschen Haushalts.

Die Männer rauchen mit dem Hausherrn Zigarren und lassen sich vom Dienstmädchen Anna (Maria Lisa Huber) Wein und Wurst servieren. Dass sie Brandstifter sind, verheimlichen die beiden Landstreicher nicht. Doch Biedermann gibt sich grosszügig. Er glaubt an einen Scherz, obwohl der ehemalige Ringer und der gescheiterte Kellner auf dem Dachboden Benzinfässer einlagern und mit Zündschnur und Zündkapseln hantieren.

Biedermanns herzkranke Frau Babette (Astrid Keller) findet das unheimlich und will die ungebetenen Gäste loswerden. Auch Biedermann wird misstrauisch. Um die Eindringlinge vor die Tür zu setzen, fehlt dem rechtschaffenen Gutbürger aber der Mut. Lieber wahrt er sein Gesicht und bleibt freundlich. Bei einem gemeinsamen Nachtessen mit weiss gedecktem Tisch, Silberbesteck und Kerzenlicht verbrüdert sich Biedermann mit den Brandstiftern und gibt ihnen sogar die verlangten Streichhölzer.

So geht am Ende des zweistündigen Stücks Biedermanns schönes Häuschen in Flammen auf und die halbe Stadt explodiert, was vor der inzwischen dunklen Kulisse des Bodensees sehr eindrücklich aussieht.

Gegen die Katastrophe kann auch die mit Blaulicht und Sirenen vorfahrende Feuerwehr im Oldtimer-Feuerwehrauto nichts mehr ausrichten. Die sieben Feuerwehrleute sind im Theaterstück ohnehin nur schmückendes Beiwerk, die zwar immer wieder mit Sprechchören warnen, jedoch nichts gegen die Brandstifter unternehmen.

«Biedermann und die Brandstifter» wird bis zum 9. August noch 20 Mal im Seeburgpark am Bodensee-Ufer in Kreuzlingen aufgeführt. Die Zuschauertribüne ist gedeckt.

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Justizvollzug: U-Haft wird in zwei Phasen unterteilt

Fri, 07/13/2018 - 13:49

Wer im Kanton Zürich längere Zeit in Untersuchungshaft steckt, soll Lockerungen erfahren. Inhaftierte sollen intensiver betreut werden und mehr Zeit ausserhalb der Zelle verbringen. Das Amt für Justizvollzug reagiert damit auf Kritik gegen das restriktive Haftregime.

Die Untersuchungshaft gilt als eine der restriktivsten Haftformen, obwohl die Eingesperrten noch gar nicht verurteilt sind. Es gebe immer wieder kritische Fragen, wieso die Untersuchungshaft so streng sei, wenn doch die Unschuldsvermutung für die Inhaftierten gelte, sagte Roland Zurkirchen, Direktor der Untersuchungsgefängnisse Zürich (UGZ), am Freitag vor den Medien in Zürich.

Mit der Einführung eines sogenannten Zweiphasenmodells wollen die Kantonsbehörden auf solche Kritik reagieren: Wenn jemand für längere Zeit in einem der fünf Zürcher Untersuchungsgefängnisse sitzt, soll er oder sie beispielsweise längere Zeit ausserhalb der Zelle verbringen können - sofern keine Kollusionsgefahr mehr existiert.

Ziel dieser und anderer Anpassungen ist es, «den schädlichen Nebenwirkungen der Untersuchungshaft entgegenzuwirken», wie Zurkirchen sagte. Die Selbständigkeit der Menschen soll im Hinblick auf die Freilassung gefördert werden. «Es gibt immer wieder Fälle, bei denen Personen unschuldig sind.»

Schon heute sitzen Verdächtige laut Zurkirchen nicht bis zu 23 Stunden am Tag alleine in ihrer Zelle - wie oft kolportiert wird. Im Schnitt befänden sie sich täglich fünf Stunden ausserhalb der Zelle. Wenn immer möglich würden sie mit Arbeit beschäftigt und es gebe auch Zeiten, während deren Häftlinge sich frei auf ihrem Trakt bewegen und beispielsweise Mitgefangene besuchen könnten.

Künftig soll es mehr Sozialarbeiter geben, die sich um Insassen und deren Umfeld kümmern. Eine wichtige Rolle spielt das Gefängnis Limmattal, in dem ein lockeres Regime einfacher umzusetzen ist als anderswo: Die Anlage bietet mehr Platz, um die Gefangene mit Arbeit zu beschäftigen. Die Mitarbeiter sollen auch zu mehr Offenheit gegenüber den Gefangenen angehalten werden.

Den Lockerungen sind aber auch Grenzen gesetzt: Beispielsweise seien die Haftzellen im über 100-jährigen Gefängnis Zürich sieben Quadratmeter gross, was zu einem rigiden Haftregime führe, sagte Zurkirchen.

Eine offeneres Setting erfordert auch mehr Mitarbeiter. Der Chef des Amtes für Justizvollzug, Thomas Manhart, geht davon aus, dass die Zusatzkosten durch Einsparungen an anderen Orten kompensiert werden können.

Eingeführt werden soll das Zweiphasenmodell auf Ende 2018. Das ist ein halbes Jahr später als ursprünglich geplant. Grund dafür sei unter anderem, dass sich die Absprache mit der Staatsanwaltschaft komplizierter gestalteten als erwartet, sagte Manhart. Auch die Koordination mit dem Bund und anderen Kantonen sei nötig gewesen.

Die Zahl der Aufenthaltstage in der Untersuchungshaft im Kanton Zürich hat seit 2013 von 139'386 um 16 Prozent auf 116'453 im Jahr 2017 abgenommen. Begründet wird dies damit, dass die Kriminalität im Kanton Zürich wie in der ganzen Schweiz abnimmt.

Gegenläufig zu diesem Trend sei, dass weniger Häftlinge gegen Ende ihrer Haftzeit bedingt entlassen würden, sagte Manhart. Einen Automatismus zur bedingten Entlassung wie vor 25 Jahren, als selten jemand das letzte Drittel Haftzeit absass, gebe es heute nicht mehr. «Wir schauen genauer hin.»

Die Auslastung der Gefängnisse lag bei rund 88 Prozent, was Manhart als optimal bezeichnete. Manhart sprach von einem «stabilen» Jahr. Sichtlich erleichtert stellte er fest, dass es keine «schwierigen Geschichten» gegeben habe, im Unterschied zum Vorjahr. Damals kam das Amt etwa wegen der filmreifen Flucht einer Aufseherin mit einem Häftling.

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Auch Roger ist ein Sünder: Federer-Bezwinger Anderson will die Welt retten

Fri, 07/13/2018 - 13:44

Tennis-Star Kevin Anderson sagt dem unnötigen Plastik-Verbrauch bei den Racket-Hüllen den Kampf an.

In diesen Tagen landen in Wimbledon wieder Hunderte von Plastiksäckchen praktisch unbenutzt direkt im Abfall. Die Stars, unter ihnen auch Roger Federer, packen ein kurz zuvor frisch bespanntes Racket aus und werfen die Hülle weg.

Das stört den Federer-Bezwinger und Halbfinalisten Kevin Anderson sehr. Im «Guardian» sagt er: «Ich habe eine Doku namens «Plastic Oceans» auf Netflix gesehen, das hat mir die Augen geöffnet.» Der Plastikabfall in den Weltmeeren ist ein grosses Umweltproblem.

Anderson will deshalb zusammen mit seinen Kollegen etwas dagegen machen. Als Vizepräsi des ATP-Spielerrats möchte er seinen Einfluss geltend machen, möglichst viel Plastik von den Turnieren zu verbannen.

«Hülle ist nur eine ästhetische Sache»

Einen Nutzen haben die Racket-Hüllen heutzutage nicht mehr. Laut Anderson hätte man früher geglaubt, dass es half, die Luft fern zu halten, damit die Saiten ihre Spannung besser hielten.

Weil die Hüllen nun aber Löcher hätten, um eine Erstickungsgefahr zu verhindern, sei der Vorteil dahin. Ein Vertreter der Bespannungsfirma in Wimbledon sagt denn auch: «Die Hülle ist nur noch eine ästhetische Sache. Die Spieler können auch ein bisschen Werbung drauf machen.»

Anderson möchte nun Schwung rein bringen. Der Südafrikaner sagt: «Ich habe in Wimbledon viele Mails von Spielern erhalten. Tennis ist ein globaler Sport und verbindet viele Leute. Es ist eine sehr wichtige Angelegenheit und eine, wo wir einen grosse Unterschied ausmachen können.» (rib)

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Auktion von Souvenirs der 1960er-Ikone: Sharon Tates Brautkleid gibts für 50'000 Dollar

Fri, 07/13/2018 - 13:44

Sharon Stone war die tragischste Hollywood-Ikone der 1960er-Jahre. Jetzt werden Kleider und andere Erinnerungsstücke von ihr versteigert.

Sharon Tate war die tragischste Ikone der 1960er-Jahre. Von Kultregisseur Roman Polanski (84) entdeckt, stand sie 1967 für die Horror-Komödie «Tanz der Vampire» vor der Kamera. Zwei Jahre später wurde der Horror real: Sie war hochschwanger, als sie im August 1969 von Anhängern des Sektengurus Charles Manson in ihrem Haus in Kalifornien niedergemetzelt wurde.

Polanski, den sie ein Jahr zuvor geheiratet hatte, erholte sich lange nicht von diesem Schicksalsschlag. Nun kommt das Kleid, das sie an der zivilen Hochzeit in Chelsea getragen hatte, unter den Hammer – ein elfenbeinfarbenes Minikleid aus Seide, das bis zu 50'000 Dollar bringen soll. Teuer ist auch ein Christian-Dior-Minikleid, das Tate zu einer Londoner Filmpremiere trug. Es soll bis 30'000 Dollar einbringen.

Reisen mit Sharon Tates Honeymoon-Handgepäck

Weitere Tate-Kleider sind ein bisschen günstiger zu haben: Ein schwarzes Mini-Seidenkleid, in dem sie 1968 zur Golden-Globe-Gala erschien, wird auf 4000 Dollar geschätzt. Maximal 7000 Dollar Wert haben soll ein schokoladebraunes Seidenkleid, das Tate 1968 im Dokumentarfilm «The New Cinema» trug. Gleich viel einbringen könnte ein zweifarbiges Jersey-Minikleid, das Tate 1968 am Filmfestival von Cannes trug.

Ebenfalls versteigert werden Filmerinnerungsstücke und weitere Gegenstände. So das blaue Handgepäck mit «ST»-Monogramm, das sie 1968 auf der Hochzeitsreise mit Roman Polanski dabeihatte. Mit der Versteigerung wolle man «die Schönheit und Anmut von einem der leuchtendsten Hollywood-Stars der 1960er-Jahre» feiern, sagte Auktionschef Darren Julien vom Auktionshaus Julien's Auctions in Los Angeles.

Film über Sharon Tate kommt 2019

Das in Texas geborene Model machte in Europa und Hollywood als Schauspielerin und Muse Polanskis Karriere. Regisseur Quentin Tarantino (55) dreht derzeit den Film «Once upon a Time in Hollywood» über die Zeit von 1969 in Los Angeles. Margot Robbie (28) ist darin als Tate zu sehen. Der Film soll am 9. August 2019 in die Kinos kommen – dem 50. Todestag von Sharon Tate.

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Fix zur Gesellschaft: Ruhig Blut, es ist bloss der Feueralarm!

Fri, 07/13/2018 - 12:45

Unsere Autorin Alexandra Fitz hört den Feueralarm und bleibt erst mal liegen. Bei der Frage nach dem Warum, merkt sie, dass sie das so in der Schule gelernt hat.

Irgendwas stimmt nicht mit den Wandlichtern. Klar, sie sehen feudal und teuer aus. Wie Minikronleuchter. Das Hotel gehört auch zu den besten der Stadt, ist ­vielleicht sogar das teuerste. Aber sie flackern. Blinken wie kleine Warnsignale. Wahrscheinlich gibt es gleich ­einen Kurzschluss, und wir essen im Dunkeln. «Ähm, ­Entschuldigung, was ist denn mit Ihren Lichtern los?», ­fragen wir den Kellner. «Ah das, das ist bloss der ­Feueralarm», entgegnet dieser. Ach so, ja dann.

Eine schrille Sirene holt mich aus meinem Traum. Tut, tut, tut! Ein monotoner Ton foltert meine Ohren. Ich weiss, was dieser Alarm bedeutet. F E U E R A L A R M! Und ­trotzdem, muss ich ehrlich zugeben, bleibe ich erst mal ­liegen. Über diese dumme Entscheidung machte ich mir am nächsten Tag ­ausführlich Gedanken. Nach gefühlt ­einer halben Minute stehe ich auf und schalte das Licht an. Ich zieh mir etwas an und trete auf den Flur des Hotels hinaus. Da ist niemand. Oh Gott, bin ich die Letzte? Sind alle draussen in Sicherheit? Nein, ich bin die Erste.

Kurze Zeit später tritt ein anderer Gast auf den Gang und fährt mit dem Lift zur Rezeption hinunter. Mit dem Lift? Im Brandfall? Ich klopfe bei meiner Begleitung im Zimmer nebenan. Auch er hört natürlich das Gefahrensignal, aber bleibt auch erst mal liegen. Sein Telefon klingelt. Die Rezeption. Alles gut, irgendein Vollidiot hätte bloss im Zimmer ­geraucht. Wir beruhigen uns. Auch der besorgte Gast schlendert wieder vorbei und winkt ab. Warum rufen die genau bei uns im Zimmer an, um uns zu besänftigen? Wir wissen es nicht. Wir wissen nur: kein Feuer. Wir gehen in unsere Zimmer zurück und schlafen weiter.

Am nächsten Morgen beschäftigen wir uns mit dem Warum. Warum wir liegen bleiben, und Kellner sagen: «Ach, das ist bloss der Feueralarm.» Ich erinnere mich an meine Schulzeit. Es gab eine Phase, da ging jede Woche der Alarm los. Statt Feuer- war es ein ­Fehlalarm. Immer und immer wieder. Das führte so weit, dass Lehrer und Schüler ihn ignorierten, ja geradezu darauf ­pfiffen. Aber so eine Art der Ignoranz sollte man nicht in der Schule lernen. Sonst liegt man später im Hotelbett und ist zu faul, um aufzustehen, weil man sich denkt: Das ist doch ein Fehler und kein Feuer!

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Djokovic über Halbfinal-Hit gegen Nadal: «Bin meinem besten Level wieder ziemlich nahe»

Fri, 07/13/2018 - 12:35

Die Affiche im zweiten Wimbledon-Halbfinal am Freitag ist ein Klassiker. Zum 52. Mal heissts Rafael Nadal – Novak Djokovic. Da verkommt zuvor John Isner – Kevin Anderson zur Vorspeise.

Zehn Tage lang spielt Novak Djokovic in Wimbledon praktisch unter dem Radar. Die grossen Stories gehören Titelverteidiger Roger Federer und Rafael Nadal. Viele hoffen auf eine Wiederholung des Klassiker-Finals von 2008.

Mit Viertelfinal-Aus von Federer rückt nun Djokovic (31) in den Fokus. Der Serbe trifft im Halbfinal am Freitag auf den ein Jahr älteren Nadal. Zum 52. Mal stehen sie sich gegenüber. In der Bilanz liegt Djokovic 26:25 vorn. Gefühlt ist das epische Duell ein vorgezogener Final. Der Klassiker steigt als zweite Partie auf dem Centre Court ab ca. 17 Uhr.

«Er spielt wieder gut»

«Es ist eine grosse Sache. Wir haben gegeneinander immer auf den wichtigen Bühnen gespielt. Kein Match in der Tennis-Geschichte ist öfters ausgetragen worden. Er spielt wieder gut, wie ich gesehen habe», sagt Nadal, der unabhängig vom Turnierausgang weiter die Nummer 1 bleibt.

Für Djokovic ist der Halbfinal die Rückkehr auf die grosse Bühne nach vielen Rückschlägen und der Ellbogen-Verletzung. Erstmals seit den US Open 2016 ist er wieder unter den letzten Vier. 

«Ich denke nicht darüber nach, ob ich Aussenseiter oder Favorit bin. Ich baue auf dem Momentum auf. Aber ich glaube, ich bin meinem besten Level wieder ziemlich nahe», sagt Djokovic, der aktuell die Nummer 21 der Welt ist.

Mit einem Sieg über Nadal würde der «Djoker» auch Federer einen Gefallen tun – und verhindern, dass Nadal seinen 18. Major-Titel weiter im Visier hat – und so bis auf zwei an Roger ran rückt.

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Musikfestival: Blue Balls erwartet 100'000 Gäste in Luzern

Fri, 07/13/2018 - 12:33

LUZERN - LU - Für viele Kunstgeschmäcker bietet das Blue Balls Festival in Luzern ab nächstem Freitag an neun Tagen Ohren- und Augenschmaus. Die Veranstaltung wartet bei ihrer 26. Austragung mit einigen weltbekannten Musikern auf. Auch abseits der Konzertbühnen gibt es viel Kunst.

Eine Ausstellung der irischen Mode-Fotografin und Filmregisseurin Leonn Ward aus London, Kunst des Berner Grafikers Philippe Stucki alias «Phist» beim Pavillon oder des Berliner Strassenkünstlers The Krank beim KKL Plaza, Talkshows: all das hat weniger mit Musik zu tun und ist doch fester Bestandteil des diesjährigen Blue Balls Festival.

Die Grossveranstaltung rund um das Luzerner Seebecken bietet den erwarteten 100'000 Gästen vom 20. bis 28. Juli 120 Programmpunkte auf acht Bühnen. Bereits zum Startschuss haben Festivalbesucher ab 18 Uhr die Wahl: Miss T & the mad Tubes spielen Rock'n'Roll beim Schweizerhof, im Pavillon beim Quai ist Indie-Pop von Lots Holloway zu hören, US-Sänger Kail Baxley tritt vor dem KKL auf und Singer-Songwriter-Musik aus Zürich gibt es in der KKL-Seebar von Mille.

Den offiziellen Eröffnungsanlass bestreitet im Luzerner Saal des KKL das diesjährige Gesicht des Blue Balls: Der junge Engländer Keir bereitet mit seinem dunklen Popsound die Bühne für die US-Indie-Gruppe Eels, die ihr neues Studioalbum «The Deconstruction» vorstellt. Auch ein bekannter Schweizer Name fehlt nicht zum Festivalstart: Soul-Sänger Seven liefert eine 90-minütiges Programm mit Pianistin Rose Ann.

Die grossen Namen der folgenden Tage sind Züriwest und der kanadisch-US-amerikanische Singer-Songwriter Rufus Wainwright am Samstag, der belgische Singer-Songwriter Milow am Sonntag, US-Jazz-Sängerin Melody Gardot am Mittwoch oder Alanis Morissette am Donnerstag.

20 der engagierten Bands treten zum ersten Mal in der Schweiz auf. Die diesjährige Auflage des Festivals verspricht etwas rocklastiger zu werden, etwa mit der australischen Hardrock-Gruppe Wolfmother, die am Montag im KKL spielt.

Die Festival-Orte KKL, Pavillon und Schweizerhof liegen rund um das Luzerner Seebecken. Im KKL Auditorium findet täglich die Talkshow «Meet the Artists» statt, danach läuft der Film «Eric Clapton: life in 12 Bars». (SDA)

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Das meint BLICK zum Transfer-Hammer: Shaqiri wird bei Liverpool seine Spiele bekommen!

Fri, 07/13/2018 - 12:21

Der Wechsel von Xherdan Shaqiri innerhalb der Premier League ist für den Nati-Star ein reizvoller Schritt, meint BLICK-Fussball-Redaktor Matthias Dubach.

Wenn der Medizincheck wie erwartet glatt über die Bühne geht, ist Xherdan Shaqiri in der kommenden Saison der dritte Schweizer in der glanzvollen Geschichte des Liverpool FC. Stéphane Henchoz und Philipp Degen waren die Vorgänger.

Das ist grossartig! Wir haben wieder einen Schweizer bei den «Reds», einem der grössten Klubs der Welt. Ein Shaqiri-Tor an der Anfield Road vor «The Kop», der Tribüne mit den eingefleischten Liverpool-Fans: Eine verlockende Vorstellung.

Natürlich ist die Frage offen, wie oft Shaqiri im offensiven Starensemble mit Mo Salah, Sadio Mané und Firmino überhaupt zum Einsatz kommt. Sitzt er nur auf der Bank? Nein. Trainer Jürgen Klopp hat für jeden neu verpflichteten Spieler einen Plan.

Auf Liverpool wartet wie auf jede englische Topmannschaft ein Mammutprogramm. Letzte Saison hatte der Champions-League-Finalist 56 Ernstkämpfe bestritten – und ist dabei in den beiden nationalen Cup-Wettbewerben nicht mal besonders weit gekommen.

Der Basler kann nächste Saison sicher auf 30 Einsätze kommen. Er wird die nötige Spielpraxis für die Nati auch in Liverpool sammeln können. Shaq belohnt sich mit dem Transfer für seinen Schritt zurück zum wenig glamourösen Stoke. Es war richtig, nach dem verkorksten Inter-Abenteuer vor drei Jahren zu den «Potters» zu gehen.

Shaq ist nun für Liverpool ein Schnäppchen und gleichzeitig ein sicherer Wert. Er bringt drei Premier-League-Jahre Erfahrung mit. Klopp weiss, dass der Schweizer in dieser Liga weiterhin seine Tore und Assists liefern wird.

Und wer weiss: Vielleicht wird ja Shaq Teil der Liverpool-Mannschaft, die erstmals seit 29 Jahren wieder Meister wird…

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Kriminalität: Zürcher Polizei verhaftet Plagiat-Händler

Fri, 07/13/2018 - 12:19

ZÜRICH - ZH - Zehn Personen, die unter anderem gefälschte Uhren, Lederwaren, Schmuck und Zertifikate im Internet verkauft haben, sind von der Kantonspolizei Zürich verhaftet worden. Zudem stellte die Polizei mehrere Dutzend Fälschungen sicher.

Die zehn Internethändler seien in den vergangenen zwei Wochen identifiziert und verhaftet worden, teilte die Kantonspolizei Zürich am Freitag mit. Die Plagiate - Fälschungen von Markenartikeln - seien auf verschiedenen Internetplattformen angeboten worden. Die Verkäufer wurden bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

Die Polizei rät neue Luxusartikel nur im Fachgeschäft oder Occasionen bei vertrauenswürdigen Händlern einzukaufen. Der Handel mit Plagiaten und die Einfuhr gefälschter Waren seien verboten. Die Begründung, man habe nicht gewusst, dass es sich um eine Fälschung handle, schütze nicht vor einer Verurteilung. (SDA)

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Türkischer Botschafter verspricht: Sieben Schweiz-Türken kommen frei

Fri, 07/13/2018 - 12:05

Sieben schweizerisch-türkische Doppelbürger, die die Türkei an der Ausreise hinderte, dürfen nächste Woche das Land verlassen. Das hat der türkische Botschafter in der Schweiz, Ilhan Saygili, heute angekündigt.

An einer Infoveranstaltung zum Zwei-Jahres-Jubiläum des Putschversuches in der Türkei hat der türkische Botschafter in der Schweiz, Ilhan Saygili, heute auch Stellung zum Schicksal von sieben schweizerisch-türkischen Doppelbürgern genommen. Die Türkei belegte sie mit einer Ausreisesperre. 

Wegen des Ausnahmezustands seien Pässe gesperrt worden mit dem Ziel, mögliche «Terroristen» an der Ausreise zu hindern. Dass die Doppelbürger nicht aus der Türkei ausreisen können, sei wohl darauf zurückzuführen. In fünf Tagen läuft der Ausnahmezustand aber aus. «Dann werden alle frei sein», sagt Saygili. Ob auch die sieben Personen als Terroristen verdächtigt wurden, konnte er nicht sagen.

Die sieben Betroffenen waren nach dem Putschversuch am 15. Juli 2016 laut dem Bund verhaftet oder mit einer Ausreisesperre belegt worden. Unter den sieben Personen befindet sich auch eine Mutter mit einem Kleinkind. Die Kurdin aus der Region Basel war vergangenes Jahr am Flughafen Istanbul verhaftet worden. Inzwischen ist sie zwar auf freiem Fuss, darf aber nicht zurück in die Schweiz reisen.

Umstrittene Kriegsspiele an Schweizer Schulen

Saygili äusserte sich auf Nachfrage von BLICK zudem zu den umstrittenen Kriegsspielen türkischstämmiger Schüler in der Schweiz. Der SonntagsBlick hatte im Mai Aufnahmen veröffentlicht, die zeigen, wie Ostschweizer Primarschüler einander mit Spielzeugwaffen niederschiessen. In den vordersten Zuschauerreihen: diplomatische Ehrengäste aus Ankara.

Saygili spielt die Szenen herunter. Solche Kriegsspiele seien nichts Besonderes, in allen türkischen Schulen würden sie aufgeführt, sagt er. Auch er habe als Kind mit Holzwaffen frühere Kriege nachgespielt.

Zu den Kriegsspielen in der Schweiz sagt er, diese hätte nicht die Botschaft organisiert und man sei deshalb nicht für den Inhalt verantwortlich.

Botschafter weist Kritik von sich

Auch auf die geplante Bildungsoffensive der Türkei in der Schweiz sprach BLICK den Botschafter an. So plant die Türkei in mehreren Staaten, darunter auch der Schweiz, Wochenendschulen, in denen türkischstämmige Kindern unter anderem Geschichte und Religion gelehrt werden soll.

Auch hier weist Saygili jegliche Kritik weit von sich. Er erwähnt dafür eine Aussage von Bundesrat Johann Schneider-Ammann. Dieser habe schliesslich gesagt, der Bund sehe kein Problem im türkischen Schul-Angebot. Was Saygili allerdings nicht sagt: Schneider-Ammann sagte auch, Unterricht in heimatlicher Kultur und Sprache sei nur so lange hilfreich, so lange er nicht für «einseitige Propaganda» missbraucht werde.

Zudem weist Saygili auch in diesem Zusammenhang jegliche Kontrolle durch die türkische Regierung von sich. Das Ministerium für Auslandtürken werde Organisationen, die solch einen Unterricht durchführen wollen, mit den nötigen finanziellen Instrumenten ausstatten. Bislang habe er aber keine Kenntnis über Gesuche von türkischen Organisationen für den Betrieb einer solchen Wochenendschule in der Schweiz.

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Literaturverfilmung: Elyas M'Barek spielt einen Strafverteidiger

Fri, 07/13/2018 - 12:03

München – Der Bestseller «Der Fall Collini» von Schriftsteller und Strafverteidiger Ferdinand von Schirach wird verfilmt. Die Hauptrolle des jungen Anwalts Caspar Leinen übernimmt der Schauspieler Elyas M'Barek, wie Constantin Film am Freitag in München mitteilte.

In dem Polit-Thriller ist Leinen der Pflichtverteidiger des Werkzeugmachers Fabrizio Collini, der anscheinend grundlos einen alten Mann getötet haben soll. Das Opfer ist ein Industrieller und noch dazu der Vater von Leinens Jugendliebe. Während der Verteidigung stösst Leinen dann auf einen der grössten deutschen Justizskandale.

Neben M'Barek werden Heiner Lauterbach und Alexandra Maria Lara zu sehen sein. Regie führt Marco Kreuzpaintner. Der Film soll 2019 in die Kinos kommen. (SDA)

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Japanische Kunst im Louvre: Spektakuläre «Japonismes» in Paris

Fri, 07/13/2018 - 11:51

Paris – Vom Louvre bis zum Eiffelturm: Mit monumentalen Werken und gigantischen Lichtschauen feiert Frankreich Japans Kunst und Kultur. Ein Riesen-Thron unter der Pyramide gehört zu den Eyecatchern.

Er ist über 14 Meter hoch, wiegt 3 Tonnen und strahlt golden unter der Pyramide des Pariser Louvre. «Thron» heisst die Riesenskulptur von Kohei Nawa. Das millionenteure Goldblatt-Kunstwerk hat der japanische Künstler eigens für das Pariser Museum geschaffen. Bis zum 14. Januar 2019 wird es im Rahmen der Japan-Saison «Japonismes 2018» unter der gläsernen Pyramide auf einem etwa 10 Meter hohen Sockel thronen.

Die Ausstellung der Skulptur gehört zu den Highlights, mit der bis zum März 2019 in Frankreichs Museen, Konzerthallen und Theatern Japans Kunst und Kultur gefeiert wird. Anlass ist der 160. Geburtstag der diplomatischen Beziehungen zwischen Frankreich und dem Land der aufgehenden Sonne.

Der «Thron» des 43-jährigen Künstlers, der in Kyoto zwei grosse Ateliers leitet, resümiert die ganze Symbolkraft des Louvre. Denn bevor der Louvre zu einem Weltmuseum wurde, residierten in dem Palast Frankreichs Könige. Erst 1793 öffnete das Gebäude als Museum seine Türen.

Sein Werk spiele auf Macht und Reichtum an, erklärte Nawa. Die Skulptur, aus der nach oben Flammen zu steigen scheinen, illustriert vor allem durch ihren Prunk einen Herrschaftssessel. An den von Napoleon Bonaparte, der ebenfalls im Louvre steht, erinnert Nawas Werk nur bildhaft.

Zeitgleich zum Louvre hat die Werkschau «Fukami, Eintauchen in die japanische Ästhetik» im Hôtel Salomon de Rothschild eröffnet. Neben Seidenmalereien und Farbholzschnitte von Hokusai sind Arbeiten von zeitgenössischen Stars wie Lee Ufan und Hiroshi Sugimoto zu sehen. Von Nawa wird in dem Stadtpalast «Foam» präsentiert, eine gigantische Schaumlandschaft.

An der Japan-Saison nehmen über 30 Institutionen teil, darunter das Centre Pompidou, die Philharmonie von Paris und die Veranstaltungshalle Grande Halle de La Villette, in der raumgreifende Lichtkunstwerke der technikbegeisterten Künstlergruppe «teamLab» gezeigt werden. Mitte September wird dann der Eiffelturm für zwei Tage in ein Kunstwerk verwandelt. (SDA)

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Doppelt so viele Verkäufe wie letztes Jahr: Gummiboot-Flut auf Schweizer Flüssen

Fri, 07/13/2018 - 11:27

ZÜRICH - Es ist der Trend schlechthin: sich mit Familie oder Kollegen gemütlich im Gummiboot die Schweizer Flüsse hinabtreiben lassen. Das freut vor allem auch die Verkäufer. Nun hoffen sie weiter auf schönes Wetter.

Böötle steht hoch im Kurs bei Schweizern. Das freut die Verkäufer. «Wir gehen davon aus, dass wir dieses Jahr rund doppelt so viele Gummiboote verkaufen werden wie 2017», sagt Alex Hämmerli, Sprecher des Onlineshops Galaxus auf BLICK-Anfrage. Und: Schon im vergangenen Jahr sei das Geschäft gut gelaufen, sie hätten mehrere Tausend Stück verkauft.

Als gut bezeichnet Coop-Tochter Interdiscount den Gummiboot-Absatz. «Gut», sagt auch die Migros mit ihren Fachmärkten auf die Frage nach den Böötli-Verkäufen. Allerdings hinke das Geschäft dieses Jahr noch etwas hinterher. Der Grund: ein sehr starker Juni 2017. Die Verkäufe bei Coop sind stabil.

Stark abhängig von Saison und Wetter

Das heisse Wetter macht Gummiböötli zur heissen Ware. «Bei warmem und trockenem Wetter verkaufen wir die Produkte gut, bei regnerischem und kaltem Wetter schlecht», bestätigt Hämmerli. Dazu passt, dass der Verkauf bei Galaxus im Mai angezogen, sich dann verstärkt hat und nun im Juli seinen Höhepunkt erreicht. Für diesen Monat erwartet Galaxus dann auch einen neuen Rekord.

Die gleiche Saisonabhängigkeit stellen auch andere Verkäufer wie Microspot und Interdiscount fest.

Flusstemperatur bestimmt Böötli-Verkäufe

Auch die Temperaturen in Seen und Flüssen beeinflusse das Kaufverhalten, stellt die Migros fest. Und wo Gewässer sind, sei die Nachfrage grösser. So verkauft der orange Riese stark in den Ballungsgebieten entlang der Aare und in Zürich. «Die Nachfrage nach Gummibooten ist in den Gebieten mit Seen und Flüssen in der Regel höher als in anderen Regionen», stellt auch Coop fest.

Günstige Böötli-Modelle gibt es schon ab 20 Franken. Doch wie die Umfrage bei den Verkäufern zeigt, sind Boote mit Preisen um die 200 Franken am gefragtesten.

Neben Gummibooten verkaufen sich auch andere Wassergeräte top. Galaxus stellt einen Trend zum Kauf von XXL-Luftmatratzen fest. Bei Coop nimmt die Nachfrage nach Stand-up-Paddling-Boards deutlich zu. Das scheinbare Motto der Schweizer: Hauptsache Wasser. (jfr/kst)

Die Gummiboot-Bestseller bei Galaxus

Preis

1. Excursion 5 (Intex)

199.—

2. Challenger 3 (Intex)

76.90

3. Excursion 4 (Intex)

159.—

4. Seahawk 4 (Intex)

119.—

5. Naviga Hydro-Force (Bestway)

59.—

6. Mariner 3 (Intex)

270.—

7. Sportyak 213 Explorer (Bic)

449.—

8. Boot Paw Patrol (Happy People)

16.90

9. Caspian (Bestway)

350.—

10. Frozen (Mondo)

19.—

 

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Asafa Powell besucht SM in Zofingen: «Zu einem Oldtimer muss man Sorge tragen»

Fri, 07/13/2018 - 10:10

Am Freitag und Samstag sprinten Alex Wilson und Mujinga Kambundji in Zofingen um Schweizermeister-Ehren. Ein Ex-Weltrekordler schaut genau zu – Asafa Powell (35) erklärt BLICK, weshalb er immer noch schnell ist.

BLICK: Asafa Powell, eine Freude, Sie wieder einmal in der Schweiz zu treffen. Aber was zum Teufel führt Sie nach Zofingen?
Asafa Powell: Ich bin auf dem Weg zum internationalen Meeting in Bellinzona. Und da mache ich für die Organisatoren und die Sponsoren am Freitagnachmittag bevor die Schweizermeisterschaften beginnen ein Kindertraining in Zofingen.

Ich habe von Ihnen in dieser Freiluftsaison noch kein 100-m-Resultat gesehen. Haben Sie sich etwa als Athlet verabschiedet und sind bloss noch Trainer?
(lacht) Nein, überhaupt nicht. Ich will in Bellinzona am Mittwoch meinen ersten 100er laufen. Ich hatte in den letzten Monaten viele kleinere Verletzungen und wollte mir im Training so lange Zeit lassen, bis ich 100 Prozent fit und gut in Form bin. Jetzt fühle ich mich für Wettkämpfe bereit.

Sie werden im November 36 Jahre alt. Da könnten Sie doch aufhören.
Nein, ich fühle mich immer noch jung. Das Training macht mir noch Spass. Ich sehe mich wie ein altes schnelles Auto. Zu einem Oldtimer muss man Sorge tragen, da darf man nicht mehr immer Vollgas geben.

Sie haben zwischen 2005 und 2007 den 100-m-Weltrekord in vier Tranchen auf 9,74 Sekunden verbessert. Den hat zwar Usain Bolt weggefegt – dafür sind ihre 97 Hundert-Meter-Sprints unter 10 Sekunden ein Weltrekord für die Ewigkeit. Wollen sie diese Zahl noch auf 100 steigern?
Wollen schon – aber ob ich das noch kann ist eine andere Frage. Wenn ich aber fit bleibe, könnte ich das schon noch schaffen. Ich will ja sicher bis zur WM 2019 weiter sprinten. Das Training macht mir immer noch Spass. Und nach einer harten Session sehen auch die jungen Sprinter gleich alt und kaputt aus wie ich.

Hier trainieren Sie mit Kindern. Sieht man Sie in Zukunft als Sprint-Coach?
Eher nicht. Ich bin in meinem Leben genug um die Welt geflogen, will das als Coach von Top-Sprintern nicht wieder tun. Aber vielleicht bin ich einmal der Coach meiner Kinder.

Sie haben Kinder und eine Frau?
Nein, verheiratet bin ich – noch – nicht. Aber ich habe eine 5-jährige Tochter Avani und einen 4-jährigen Sohn Liam. Beide lieben Leichtathletik, den Sprint. Als Coach würde ich Liam pushen – Tochter Avani eher nicht.

Weshalb diese unterschiedliche Behandlung?
Ich finde, Mädchen können selbst entscheiden, was sie wollen. Buben dagegen muss man fordern, damit sie nicht faul werden und auf dumme Gedanken kommen.

Ihr Landsmann, Wundersprinter Usain Bolt ist abgetreten. Vermissen Sie ihn, vermisst ihn Jamaika?
Ja, wir waren zwar Rivalen. Aber Usain hat mich immer angetrieben. Davon habe ich profitiert. Und Jamaika vermisst ihn erst recht. Auf unserem jungen Super-Talent Christopher Taylor lastet jetzt ein riesiger Druck. Alle erwarten, dass er bald in Usains Fussstapfen tritt. Er ist allerdings kein 100- und 200-Meter-Sprinter, sondern stark über 200 und 400.

Usain ist bekannt für seine wilden Partys. Sind auch Sie ein Party-Löwe?
Ich – in meinem Alter? Ich – der Oldtimer? (lacht) Klar, ich liebe Partys. Aber nicht überall und immer. Während Usain dabei immer im Mittelpunkt steht, sitze ich bei den Partys lieber im Hintergrund und beobachte, was abgeht. Das macht mir Spass.

*****

Asafa Powell, am 23. November 1982 in Jamaika geboren. Seine Mutter und sein Vater sind beide Pastoren. Asafa ist der jüngste von 6 Söhnen. 2001 wurde erstmals jamaikanischer Juniorenmeister über 100 m. Im Alter von 21 Jahren und 202 Tagen lief er 2004 die 100 m in Athen erstmals unter 10 Sekunden (9,99). Usain Bolt hat das erst mit 21 Jahren und 256 Tagen geschafft. Powell liess bis 2016 weitere 96 Unter-10-Sprints folgen. Zwischen 2005 und 2007 lief Powell vier 100-m-Weltrekorde – dreimal 9,77, einmal 9,74. Während Bolt danach als Weltrekordler regierte, steigerte sich Powell noch auf 9,72 Sekunden. Bei Olympia oder WM scheiterte er immer an seinen Nerven. Mit Jamaikas Staffel holte Powell 2016 Olympia-Gold, 2009 und 2015 den WM-Titel.

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Das meint BLICK zum Doping-Fall Grab: Er hat sich seinen schönen Abgang ruiniert

Fri, 07/13/2018 - 09:22

Ausgerechnet Grab! Dass ein absoluter Vorzeige-Sportler in einer Doping-Kontrolle hängen bleibt, zeigt, dass der Schwingsport seine Unschuld verloren hat. Ein Kommentar von BLICK-Sportchef Felix Bingesser.

Das Schwingen hat in den letzten 20 Jahren einen enormen Aufschwung erlebt. Zum einen ist dieser faszinierende Zweikampf zum Spitzensport für muskelbepackte Top-Athleten geworden. Zum anderen werden traditionelle Werte gepflegt und Kameradschaft und Fairness sind auf Schwingplätzen nach wie vor keine leeren Worthülsen. Das trifft den Zeitgeist.

Aber natürlich ist das Schwingen kein Hort der immerwährenden Glückseligkeit. Der Nationalsport hat seine Unschuld längst verloren. Geld und Sponsoren spielen eine immer wichtigere Rolle. Eitelkeit, Intrigen, Neid und Missgunst gibt es auch im Schwingen.

Und Doping! Dass jetzt mit Martin Grab ausgerechnet einer der ganz Grossen und ein absoluter Gentleman im Sägemehl in einer Kontrolle hängen bleibt, schockiert trotzdem. Ausgerechnet Grab. Fünffacher Vater, erfolgreicher Geschäftsmann, ein Baum von einem Mann. Kein Träumer. Sondern bodenständig wie kaum ein anderer.

Aber halt auch wahnsinnig ehrgeizig. Als er sich beim Innerschweizer Schwingfest vor einem Jahr mit Schmerzen durch das Fest quälte und sich auch schwächeren Schwingern geschlagen geben musste, da kamen die Sprüche und Nadelstiche. Der Alte, so der Tenor, hat den Abgang verpasst.

Hohn und Spott. Der Stachel sass tief. So wollte Grab nicht abtreten. Das war für ihn eine Frage der Ehre. Er wollte es noch einmal allen zeigen. Noch einmal schwingen wie der junge, schmerzfreie Grab. Ein letzter Triumph. Es gelang.

Aber getrieben von dieser Mission hat er nun wohl verbotene Substanzen zu sich genommen. Und sich mit diesem naiven Verhalten den schönen Abgang ruiniert. Jetzt geht er leider durch die Hintertüre.

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Karl May Freilichtspiele: Winnetou II startet in Engelberg durch

Fri, 07/13/2018 - 09:20

Am 6. Juli konnten die der „Karl May Freilichtspiele“ mit Winnetou II eine äussert erfolgreiche Premiere feiern und die Winnetou-Fans begeistern. Das neue Abenteuer kommt beim Publikum sehr gut an.

Erleben Sie das Schweizer Freilichtspektakel mit einer einmaligen Naturkulisse an einem ganz speziellen Ort! Winnetou und Old Shatterhand reiten wieder vor der grossartigen Naturkulisse Engelbergs über eine der grössten und schönsten Freilichtbühne Europas umsäumt von Bergen, einem Wasserfall und viel Wald – Natur pur. Die charakteristische Landschaft mit einer künstlichen Flussmündung und mehreren „alten“ Häuserfassaden im Westernlook verführen Sie direkt vom Alltag in den Wilden Westen. Weiter werden zahlreiche und bekannte Profischauspieler, über 60 Komparsen und 16 Stunt-Pferde ihren Beitrag dazu leisten. Die öffentliche Publikumszone präsentiert sich im Westernstyle - Sie werden rasch dem Westernfeeling verfallen. Diverse Stände mit authentischen Western-Food-Angeboten und natürlich die beliebten Cowboy-Coffees werden Sie nicht nur kulinarisch überzeugen. Verpassen Sie es also nicht Ihr Ticket zu sichern!



Den „Bösewicht“ Rollins und der Gegenspieler Winnetous besetzt der bekannte und beliebte Komiker Peter Pfändler. Der Winnetou wird wiederum Tom Volkers auf der Bühne stehen, der gleichzeitig auch als Produzent agiert und auch das neue Buch zu Winnetou II geschrieben hat. Als weiterer Schweizer „Neuzugang“ bei Winnetou II darf man sich auf Christoph Wettstein freuen. Der sympathische Schweizer hat einen langen Atem – so stand er in den letzten Jahren beim erfolgreichsten Schweizer Musical „Ewigi Liäbi“ als Danü sage und schreibe 847 Mal auf der Bühne. Als Ribanna dabei ist Luzerner Schauspielerin Giusy Bringold. Eva Holzapfel, die charismatische „Taube des Westens“ ist wieder mit dabei.

Als Old Shatterhand konnte zum 2. Mal Christoph Kottenkamp verpflichtet werden, der seine Rolle bereits vom Vorjahr bestens kennt. David Matthäus Zurbuchen, den man aus Winnetou I bereits als „Dick Stone“ kennt, spielt im 2018 die Rolle des Sam Hawkens. Die Freude auf das Spiel unter freiem Himmel, umgeben von der atemberaubenden Bergwelt, hat Fred Lobin im letzten Jahr so begeistert, dass er für Winnetou II als Old Firehand mit von der Partie ist. Romeo Riemer ist in einer Doppelrolle zu sehen.

 

Vorverkauf:

Online: www.ticketcorner.ch
Telefon: Ticketcorner über 0900 800 800 (CHF 1.19/Min. Festnetztarif)
Sowie bei allen anderen Ticketcorner-Vorverkaufsstellen.

Website: http://www.winnetou.ch

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Transfer-Hammer um Nati-Star perfekt: Xherdan Shaqiri wechselt zu Liverpool!

Fri, 07/13/2018 - 09:00

Nach BLICK-Informationen ist Shaqiris Wechsel zu Liverpool über die Bühne. Nur der Medizincheck ist noch ausstehend.

Schon ziemlich bald nach dem Abstieg von Stoke City aus der Premier League war klar: Xherdan Shaqiri (26) wird die «Potters» verlassen. Der Nati-Star wurde in der Folge mit einigen Klubs in Verbindung gebracht. Ein heisser Flirt wurde Shaq unter anderem mit Southampton nachgesagt – dort ist sein Ex-Coach Mark Hughes Trainer.

Aber: Auch die Zeichen um einen Wechsel zu Liverpool verdichteten sich. Und jetzt ist der Transfer nach BLICK-Informationen durch! Xherdan Shaqiri schliesst sich den «Reds» an! Dank einer Klausel im Stoke-Vertrag kann Shaqiri den Klub aus den Midlands für knapp 17 Mio. Franken verlassen. Gemäss «Daily Mail» soll die Ablöse rund 18 Mio. Franken betragen.

Mit diesem Transfer baut Jürgen Klopp seine Offensiv-Optionen weiter aus. Der straffe englische Fussball-Kalender dürfte Shaqiri durchaus Einsatzzeiten bescheren. Trotzdem muss er wohl hinter Sadio Mané, Mohamed Salah und Roberto Firmino anstehen.

Liverpool ist nach Bayern München, Inter Mailand und eben Stoke die vierte Ausland-Station des Nati-Stars. Schon am 22. Juli dürfte Shaq mit seinem neuen Klub auf USA-Tour gehen. (leo)

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BLICK macht den Selbstversuch: Was passiert mit einem Menschen im überhitzten Auto?

Fri, 07/13/2018 - 08:00

WINTERTHUR ZH - Jedes Jahr werden Tiere und Kinder im Auto vergessen. Unter Umständen führt dies zum Hitzetod. Wie sich die extremen Temperaturen auf den Körper auswirken, zeigt der BLICK-Test.

Hitze. Für meinen jungen Körper eigentlich kein Problem. Doch wie verhält es sich, wenn ich für eine halbe Stunde in der Sommerhitze im Auto eingesperrt bin? Schon nach wenigen Minuten steigt die Temperatur auf unerträgliche 45 Grad an. Obwohl ich regelmässiger Saunagänger bin, geht mir die Sonne an den Kragen.

Den Selbstversuch überwacht Hausarzt Jean-Jacques Fasnacht. Er misst meinen Blutdruck, meinen Puls und meine Körpertemperatur. Trotz seiner Anwesenheit bin ich nervös, mein Herz pumpt schon zu Beginn mit 100 Schlägen pro Minute. Der Schweiss rinnt von jedem Zentimeter meiner Haut herunter. Dieses Auto ist die Hölle!

 

Bereits nach 15 Minuten kanns gefährlich werden

Schon nach einer Viertelstunde misst Fasnacht bei mir über 38 Grad Celsius – Tendenz steigend. Dennoch muss man sich bewusst werden, dass mein Körper sich ganz gut schlägt. Viel verheerender ist es, wenn Personen ihr Kind oder Tier im Auto an der prallen Sonne vergessen. Denn: «Wegen der geringen Körpergrösse findet kein Wärmeausgleich statt», erklärt Fasnacht. 

Eine Statistik aus den USA zeigt das Ausmass: Jedes Jahr sterben dort rund 40 Kinder qualvoll in überhitzten Autos. Es geht schneller als die meisten denken: Bei Temperaturen über 35 Grad kann das Klima im Auto bereits nach 15 Minuten lebensgefährlich für Mensch und Tier werden.

Auch in der Schweiz sterben Kinder im Auto an der Hitze

Nicht nur in Amerika sind solche Tragödien schon vorgekommen. Auch in der Schweiz hat beispielsweise 2015 eine Mutter auf einem Campingplatz im Tessin ihre 6-jährige Tochter im Auto zurückgelassen. Diese starb noch im Auto.

Nach 30 Minuten sitze ich da – komplett schweissgebadet. Ein Schwindelgefühl macht sich bemerkbar. «Wir müssen den Versuch jetzt abbrechen», verkündet Fasnacht und streckt mir ein Glas Wasser entgegen. Dankend nehme ich es an und trinke es in einem Zug leer. «Ein Baby wäre jetzt vermutlich tot», sagt der Arzt. Zum Glück lebe ich.

Mitarbeit: Andreas Hobi

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