Apple hat ein durchzogenes Quartal hinter sich. Die iPhone-Verkäufe sind überraschend stark eingebrochen. Dafür verdiente der Tech-Konzern mit Service-Leistungen viel Geld.
Schlechtere iPhone-Verkäufe haben Apple im vergangenen Quartal erneut einen deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang verursacht. Der Konzern konnte das aber mit einem Sprung bei Service-Erlösen teilweise abfedern.
Der Umsatz fiel im Jahresvergleich um 15 Prozent auf 42,36 Milliarden Dollar. Der Gewinn schrumpfte um 27 Prozent auf knapp 7,8 Milliarden Dollar.
Es war der zweite deutliche Rückgang für Apple in Folge. Zugleich fielen die Quartalszahlen besser aus als die Anleger erwartet hatten: Die Aktie legte nachbörslich um rund fünf Prozent zu.
Auch Konzernchef Tim Cook sagte, die Nachfrage der Konsumenten sei stärker ausgefallen als Apple selbst erwartet habe. Damit sank auch der Anteil der iPhone-Umsätze am gesamten Geschäft auf gut 56 Prozent von zuletzt rund zwei Dritteln.
Die Verkäufe der iPad-Tablets fielen zwar weiter - um neun Prozent auf 9,95 Millionen Geräte. Mit den teureren Modellen des iPad Pro stieg der Umsatz aber um sieben Prozent auf fast 4,9 Milliarden Dollar. Das war das erste Wachstum in dem Geschäft seit längerer Zeit.
Die Umsätze im Dienste-Geschäft sprangen im Jahresvergleich um 19 Prozent auf 5,98 Milliarden Dollar hoch. Dazu gehören die Download-Plattformen für Apps, Filme und Musik sowie der neue Streaming-Dienst Apple Music und Service-Angebote wie der iCloud-Speicher.
Die Verkäufe der Mac-Computer fielen um elf Prozent auf 4,25 Millionen Geräte, der Umsatz ging noch etwas deutlicher um 13 Prozent auf 5,24 Milliarden Dollar zurück.
Apple hatte sich in den vergangenen Jahren besser als der gesamte PC-Markt geschlagen, jetzt schrumpfte der Mac-Absatz aber stärker als die branchenweiten Verkäufe. Zugleich hat der Konzern einen grossen Teil der Computer-Modellpalette schon länger nicht aufgefrischt. (SDA/pbe)
July 26, 2016 (JUBA) – South Sudanese forces loyal to President Salva Kiir have been accused of carrying out fresh attacks against forces of the Sudan People's Liberation Army in Opposition (SPLA-IO) led by the former First Vice President, Riek Machar.
Machar was replaced on Monday with his ex-minister of Mining, Taban Deng Gai, in a process described as illegal by his officials but accepted by President Kiir, who appointed Gai as acting First Vice President.
President Kiir said he did not know where Machar has been hiding and could not respond to his 48 hours ultimatum. His former deputy has been demanding deployment of third party force in order to guarantee his safety in Juba following fighting two weeks ago which forced him to flee from the capital.
The former first deputy has however remained in charge of the SPLA-IO forces across the country as well as continuing to lead over 95% of the political leadership, according to his officials.
While President Kiir has called on Machar to return to Juba despite being replaced with Gai, his spokesperson said forces loyal to President Kiir have instead gone on offensive to hunt for his former deputy in the bushes, south and west of the capital, Juba.
“Their forces have been on offensive since last week, and our forces have been repulsing them in self-defence. There maybe escalation of fighting due to this violation of the July 11 cessation of hostilities declared by the two leaders,” Machar's spokesperson, James Gatdet Dak, said on Tuesday.
“Even today [Tuesday] they have continued to dispatch troops from Juba and from other locations such as Maridi to go into the bushes to hunt for our Chairman and Commander-in-Chief, Dr. Riek Machar,” he added.
He said hundreds of President Kiir's forces are believed to have been killed in the forests, saying “it is unfortunate to continue to waste lives of soldiers.”
He also added that helicopter gunships belonging to the faction loyal to President Kiir have been bombing forests randomly trying to locate and harm Machar and his forces.
Dak however said Machar is together with his troops and will continue to fight back in self-defence, or “even pursue President Kiir's forces” if the attacks will continue.
He said he has been in contact with Machar whom he described as well protected by his forces.
The opposition leader's spokesperson said the leadership of the SPLA-IO forces are not however interested in further escalating the fighting. He called on President Kiir to stop his forces from carrying out the attacks in search for Machar.
(ST)
Zweimal versuchte er nach Syrien zu reisen. Zweimal wurde er gestoppt. Auch in Genf verhaftet. In Haft gesteckt. Die Behörden kannten den 19-Jährigen. Und trotzdem konnte Adel Kermiche zuschlagen. Auch weil ihn ein Richter aus der Haft entliess.
Mit Messern, Pistole und Kamera ausgestattet betritt Adel Kermiche am Dienstag mit einem Komplizen die Kirche in Saint-Etienne-du Rouvray. Ihr Plan: mörderisch. Sie wollen terrorisieren. Im Namen von Allah. Im Auftrag des Islamischen Staates.
Ihr Opfer: der 86-jährige Priester Jaques Hamel. Vor den Augen von Nonnen und Gläubigen zwingen sie den Gottesmann in die Knie. Predigen dabei auf Arabisch. Halten ihn fest. Und schneiden ihm die Kehle durch. Dabei halten sie alles auf Video fest. Als sie die Kirche nach ihrem Blutbad verlassen, stürzen sie sich mit Sprengstoffattrappen auf die Polizisten, schreien «Allahu Akbar» (Gott ist gross) und werden erschossen.
Doch wer sind diese Terroristen, die einen alten wehrlosen Priester in ihrer eigenen Stadt töten?
Adel Kermiches Komplize muss erst noch identifiziert werden. Dafür ist umso mehr über den 19-Jährigen bekannt.
Er wurde im März 1997 in Mont-Saint-Aignan nahe der Stadt Rouen geboren. Lebte jetzt zuletzt mit seiner Familie in Saint-Etienne-du Rouvray. Ein Bekannter sagt seine Familie war besorgt über seine Radikalisierung und meldete den Behörden, als er versuchte, nach Syrien zu gelangen. Laut einem Freund der Familie, Jonathan Sacarabany, ist die Mutter Professorin und eine Schwester Ärztin. Kermiche hatte zudem noch einen Bruder.
Das Unglaubliche: die Behörden wussten, dass Kermiche gefährlich ist. Zweimal hatte er versucht nach Syrien ins Kerngebiet des IS zu reisen. Zweimal wurde er gestoppt. Im März 2015 versuchte er es über München und wurde gestoppt. Er hatte versucht mit dem Pass seines Bruders nach Syrien zu reisen.
Zweimal verhaftet, mit Fussfessel freigelassen – sie war deaktiviertSein zweiter Versuch via Flughafen Genf gelingt, berichtete die «Tribune de Genève». Zwei Monate später wird er aber in der Türkei aufgegriffen – mit dem Pass seines Cousins. Er wird verhaftet und an die Schweiz ausgeliefert. Die Schweiz liefert ihn nach ein paar Tagen im Gefängnis «Champ-Dollon» an Frankreich aus. Dort verbringt er etwa zehn Monate im Gefängnis. Die Anklage: «Verschwörung zur Vorbereitung eines terroristischen Anschlags».
Kermiche will aber nicht im Knast sitzen - und will raus. Die Richter in Paris sind dagegen: Zu gefährlich! Doch laut dem ZDF setzte sich ein lokaler Richter über diese Bedenken hinweg.
Am 2. März 2016 wird er trotzdem freigelassen. Mit der Auflage eine Fussfessel tragen zu müssen. Nur: Er hatte von den Behörden die Erlaubnis, das Haus der Eltern täglich zwischen 8.30 Uhr und 12.30 Uhr zu verlassen, am Wochenende am Nachmittag. Sein Anschlag im Namen des IS verübte er um ca. 9.45 Uhr. In der Zeit, in dem ihm die Behörden «frei» gegeben hatten.
Obwohl man seine Absichten kannte. Seine Versuche nach Syrien zum IS zu gelangen kannte. Obwohl man ihn in Haft hatte. Obwohl nach Angaben der Zeitung «Le Point» beide Täter in der Terrordatenbank Frankreichs geführt wurden. Unter dem französischen Vermerk «fiche S» («schwere Bedrohung für die nationale Sicherheit») seien sie auf einer Liste mit etwa 10'500 weiteren Personen, größtenteils Islamisten, zu finden. Und selbst die Moschee der Stadt hatte seine Eltern gewarnt und sich besorgt über seine Radikalisierung gezeigt.
Doch niemand nahm die Gefahr ernst genug. Bis Adel Kermiche seine kranken Fantasien in die Tat umsetzte und zum Priester-Schlächter wurde.
Das Transferfenster ist wieder geöffnet. Welcher Spieler wohin wechselt, wer mit welchem Klub in Verbindung gebracht wird – in unserem Ticker erfahren Sie alles.