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Diplomacy & Defense Think Tank News

Frankreichs Außen- und Sicherheitspolitik unter Präsident Macron

SWP - Wed, 31/03/2021 - 00:00

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat das Ziel ausgegeben, die deutsch-französischen Beziehungen zu revitalisieren und eine »neue Partnerschaft« zwischen Paris und Berlin zu begründen. In der Außen- und Sicherheitspolitik sowie in Teilen der Europapolitik konnte dieser Anspruch jedoch selten eingelöst werden.

Hauptgrund hierfür sind strukturelle Veränderungen in den internatio­nalen Beziehungen, auf die Frankreich und Deutschland unterschiedlich reagieren: Paris sucht neue Wege, seine verteidigungspolitische Handlungsfähigkeit zu erhalten und das strategische Vakuum zu füllen, das entstanden ist durch das nachlassende Interesse der USA an Europa und seiner Peripherie. Berlin setzt auf die Weiterentwicklung von Nato und EU als grundlegenden Organisationen deutscher Außenpolitik.

Zudem erschweren nationale Alleingänge, Desinteresse und ein ungenügender Erfahrungsaustausch einen bilateralen Interessen­ausgleich.

Eine neue Intensität der bilateralen Zusammenarbeit setzt erstens voraus, dass sich Paris und Berlin in ihren bestehenden außen- und sicherheits­politischen Kooperationsformaten einer Gesamtschau der internationalen Gemengelage stellen. Sie müssen ihre jeweilige Betroffenheit sowie ihre Interessen offen besprechen und aus ihnen konkrete Maßnahmen ableiten.

Zweitens müssen sie sich darauf verständigen, dass nationale Alleingänge unterbleiben und ein Desinteresse an den außen-, sicherheits- und europa­politischen Druckpunkten des Partners nicht geduldet wird. Die Deutsch-Französische Parlamentarische Versammlung sollte die Exekutiven beider Länder dazu anhalten, den Élysée-Vertrag wie den Vertrag von Aachen zu erfüllen.

Zu diesen Ergebnissen kommen die sechs Fallstudien zu Libyen, zur Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik, zur Wirtschafts- und Währungsunion, zu Russland, zur Nato und zur Türkei.

Theorizing EU external action: a neo-functionalist perspective

Neofunctionalism, which primarily accounts for the dynamics of the European integration process, constitutes one of the main theories of European integration. However, it has rarely been applied systematically to the study of European Union (EU) external action. This chapter first recapitulates the evolution and main assumptions of neofunctionalism. It then proposes a neofunctionalist logic for explaining EU external action, building on four spillover mechanisms: functional, political, cultivated, and external spillover. To demonstrate how neofunctionalism can also be used for investigating the extension of the scope of EU external policies, the theory is applied to explain the EU’s initiation of the Belgrade–Pristina dialogue.

Theorizing EU external action: a neo-functionalist perspective

Neofunctionalism, which primarily accounts for the dynamics of the European integration process, constitutes one of the main theories of European integration. However, it has rarely been applied systematically to the study of European Union (EU) external action. This chapter first recapitulates the evolution and main assumptions of neofunctionalism. It then proposes a neofunctionalist logic for explaining EU external action, building on four spillover mechanisms: functional, political, cultivated, and external spillover. To demonstrate how neofunctionalism can also be used for investigating the extension of the scope of EU external policies, the theory is applied to explain the EU’s initiation of the Belgrade–Pristina dialogue.

Theorizing EU external action: a neo-functionalist perspective

Neofunctionalism, which primarily accounts for the dynamics of the European integration process, constitutes one of the main theories of European integration. However, it has rarely been applied systematically to the study of European Union (EU) external action. This chapter first recapitulates the evolution and main assumptions of neofunctionalism. It then proposes a neofunctionalist logic for explaining EU external action, building on four spillover mechanisms: functional, political, cultivated, and external spillover. To demonstrate how neofunctionalism can also be used for investigating the extension of the scope of EU external policies, the theory is applied to explain the EU’s initiation of the Belgrade–Pristina dialogue.

Kontradiktorische Diskurse und Macht im Widerspruch

Der Band behandelt in interdisziplinärer Perspektive Widerspruch unter anderem als einen konzeptionellen Anker von Diskursanalyse und -theorie. Widerspruch ist eine Figur der Ordnung von Wissen und damit Ausdruck von Machtverhältnissen. Akteur*innen, die Widersprüche identifizieren und als solche erst wahrnehmbar machen, sind ebenso in Dynamiken der Widerspruchsdeklaration verwoben wie das, was in einer Zeit als widersprüchlich bestimmt und bezeichnet wird. Die performative Dimension von Widerspruch unter Einschluss des Widersprechens verweist auf historische Normalitätsproduktionen und soziale Hierarchien, in denen das Widersprüchliche stets als Anlass zu seiner Auflösung verstanden wird.

Kontradiktorische Diskurse und Macht im Widerspruch

Der Band behandelt in interdisziplinärer Perspektive Widerspruch unter anderem als einen konzeptionellen Anker von Diskursanalyse und -theorie. Widerspruch ist eine Figur der Ordnung von Wissen und damit Ausdruck von Machtverhältnissen. Akteur*innen, die Widersprüche identifizieren und als solche erst wahrnehmbar machen, sind ebenso in Dynamiken der Widerspruchsdeklaration verwoben wie das, was in einer Zeit als widersprüchlich bestimmt und bezeichnet wird. Die performative Dimension von Widerspruch unter Einschluss des Widersprechens verweist auf historische Normalitätsproduktionen und soziale Hierarchien, in denen das Widersprüchliche stets als Anlass zu seiner Auflösung verstanden wird.

Kontradiktorische Diskurse und Macht im Widerspruch

Der Band behandelt in interdisziplinärer Perspektive Widerspruch unter anderem als einen konzeptionellen Anker von Diskursanalyse und -theorie. Widerspruch ist eine Figur der Ordnung von Wissen und damit Ausdruck von Machtverhältnissen. Akteur*innen, die Widersprüche identifizieren und als solche erst wahrnehmbar machen, sind ebenso in Dynamiken der Widerspruchsdeklaration verwoben wie das, was in einer Zeit als widersprüchlich bestimmt und bezeichnet wird. Die performative Dimension von Widerspruch unter Einschluss des Widersprechens verweist auf historische Normalitätsproduktionen und soziale Hierarchien, in denen das Widersprüchliche stets als Anlass zu seiner Auflösung verstanden wird.

Quadratur des Kreises im Indo-Pazifik

SWP - Tue, 30/03/2021 - 00:00

Die 2020 veröffentlichten Leitlinien der Bundesregierung für den Indo-Pazifik defi­nieren deutsche Interessen in der Region und führen darüber hinaus Initiativen auf, wie diese Interessen gesichert werden sollen. Die präzise sicherheitspolitische Über­setzung in praktische Maßnahmen befindet sich noch in einem frühen Stadium. Der als Indo-Pazifik bezeichnete Raum ist seit gut einem Jahrzehnt in den sicherheits­politischen Fokus gerückt und Ort des Agierens zahlreicher regionaler und externer Akteure. In diesem Raum systemischer Rivalität des Westens mit China positioniert sich Deutschland nun auch. Ein Mittel der Wahl, um die deutschen Interessen abzu­sichern, ist die Bundeswehr. Jedoch sind die deutschen Streitkräfte bereits mit den bestehenden Einsätzen und Verpflichtungen derart strapaziert, dass ein Engagement im Indo-Pazifik nur leistbar ist, wenn an anderer Stelle weniger getan wird. Somit scheint eine Koalition gleichgesinnter Akteure am besten geeignet, um dem Problem einer zunehmenden Überdehnung der Streitkräfte zu begegnen.

Quadratur des Kreises im Indo-Pazifik

SWP - Tue, 30/03/2021 - 00:00

Die 2020 veröffentlichten Leitlinien der Bundesregierung für den Indo-Pazifik defi­nieren deutsche Interessen in der Region und führen darüber hinaus Initiativen auf, wie diese Interessen gesichert werden sollen. Die präzise sicherheitspolitische Über­setzung in praktische Maßnahmen befindet sich noch in einem frühen Stadium. Der als Indo-Pazifik bezeichnete Raum ist seit gut einem Jahrzehnt in den sicherheits­politischen Fokus gerückt und Ort des Agierens zahlreicher regionaler und externer Akteure. In diesem Raum systemischer Rivalität des Westens mit China positioniert sich Deutschland nun auch. Ein Mittel der Wahl, um die deutschen Interessen abzu­sichern, ist die Bundeswehr. Jedoch sind die deutschen Streitkräfte bereits mit den bestehenden Einsätzen und Verpflichtungen derart strapaziert, dass ein Engagement im Indo-Pazifik nur leistbar ist, wenn an anderer Stelle weniger getan wird. Somit scheint eine Koalition gleichgesinnter Akteure am besten geeignet, um dem Problem einer zunehmenden Überdehnung der Streitkräfte zu begegnen.

Vínculos sociales y terrorismo yihadista: ¿qué conduce de la radicalización violenta a la implicación terrorista?

Real Instituto Elcano - Mon, 29/03/2021 - 13:33
Álvaro Vicente. ARI 39/2021 - 29/3/2021

Un análisis sobre los vínculos sociales que unen a un grupo de jóvenes radicalizados en el yihadismo en España con diferentes actores del movimiento yihadista global revela que el número y la intensidad de esos lazos influyen en que unos individuos se impliquen en actividades terroristas mientras que otros decidan no hacerlo.

Le parti, Citoyens pour le développement européen de la Bulgarie (GERB) du Premier ministre sortant Boïko Borissov favori des élections législatives du 4 avril

Fondation Robert Schuman / Publication - Mon, 29/03/2021 - 02:00
Le 4 avril, 6 732 316 Bulgares sont appelés aux urnes pour renouveler les 240 membres de l'Assemblée nationale (Narodno sabranie), chambre unique du Parlement. Pour la première fois depuis 2009, le scrutin législatif n'est pas anticipé. 22 partis politiques et 8 coalitions sont en lice. Quelques ca...

Le Partenariat oriental entre résilience et ingérences

Fondation Robert Schuman / Publication - Mon, 29/03/2021 - 02:00
La chute du Mur de Berlin et la dissolution de l'URSS étaient censées ouvrir un âge d'or où démocratie libérale et économie de marché gagneraient naturellement tout le continent européen. Forte de cet optimisme, l'Union européenne conclut entre 2003 et 2005 les négociations d'adhésion avec dix pays,...

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