Der katalanische Separatistenführer Carles Puigdemont bleibt vorerst in Deutschland. Die spanischen Behörden verzichten auf eine Auslieferung.
Bei der Jagd auf den katalanischen Separatistenchef Carles Puigdemont hat die spanische Justiz endgültig das Handtuch geworfen. Ermittlungsrichter Pablo Llarena verzichtet auf eine Auslieferung des im Frühling in Deutschland festgenommenen Politikers, teilte das Oberste Gericht in Madrid am Donnerstag mit. Der Grund: Das schleswig-holsteinische Oberlandesgericht hatte jüngst eine Auslieferung Puigdemonts nach Spanien wegen des Verdachts der Veruntreuung für zulässig erklärt, nicht jedoch wegen Rebellion, dem Hauptvorwurf der spanischen Justiz.
Punktsieg für Puigdemont also. Der 55-jährige Ex-Regionalpräsident, seit Herbst 2017 auf der Flucht, wird sich in Zukunft in Europa frei und ungestört bewegen dürfen. Mit der Entscheidung von Richter Llarena sei die Verfolgung europaweit zu Ende, erklärten die deutschen Anwälte von Puigdemont.
«Der Beweis für die immense Schwäche des Justizverfahrens»Die deutschen Anwälte Puigdemonts betonten: «Wie wir bereits seit Beginn des Verfahrens gesagt haben: Politische Konflikte eines Staates müssen politisch ausgetragen werden, nicht mit den Mitteln des Strafrechts.» Der Jubel im Separatisten-Lager war gross. Puigdemonts spanischer Anwalt Jaume Alonso-Cuevillas postete auf Twitter: «Es sieht so aus, als ob wir einen vortrefflichen Sommer vor uns haben.»
Puigdemont selbst nutzte die Gelegenheit, um in sozialen Netzwerken die Freilassung seiner in Spanien in Untersuchungshaft sitzenden Ex-Mitarbeiter zu fordern. Die Rücknahme der Haftbefehle sei «der Beweis für die immense Schwäche des Justizverfahrens», schrieb er.
Der Triumph von Puigdemont ist aber nicht komplett, weil er nicht nach Spanien zurückkehren kann. Er würde dort sofort hinter Gitter kommen, denn der nationale Haftbefehl wurde aufrechterhalten.
Unbehelligte Rückkehr nach Spanien erst in 20 Jahren möglich?Das gilt auch für Puigdemonts frühere Minister Antoni Comin, Lluis Puig, Meritxell Serret, Clara Ponsatí und Marta Rovira, die alle ebenfalls ins Ausland ins Exil gingen und daheim der Rebellion beschuldigt werden. Auch bei ihnen werden nun nur die europäischen Haftbefehle zurückgezogen.
Puigdemont & Co. könnten gegebenenfalls erst in 20 Jahren in die Heimat unbehelligt zurückkehren. So lange dauert es nämlich, bis das Delikt der Rebellion, für das es bis zu 30 Jahre Haft gibt, verjährt.
In Spanien war es Anfang Juni zu einem Regierungswechsel gekommen. Der neue sozialdemokratische Regierungschef Pedro Sánchez vertritt im Katalonien-Konflikt eine weniger harte politische Linie als sein konservativer Vorgänger Mariano Rajoy. Vor knapp zwei Wochen hatte sich Sánchez mit dem katalanischen Regionalpräsidenten Quim Torra getroffen, um über mögliche Auswege aus der Krise zu beraten.
«Es geht nicht, dass unser Land von einer Justiz für dumm verkauft wird»Richter Llarena geht unterdessen mit der deutschen Justiz hart ins Gericht. Das Oberlandesgericht in Schleswig-Holstein habe «aus einer verfehlten Position heraus» dem Verfahren in Spanien «vorgegriffen». In einer Mitteilung des Obersten Gerichts heisst es, die deutsche Justiz habe die Handlungsfähigkeit Llarenas als Ermittlungsrichter untergraben. Auf eine Anrufung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) in Luxemburg will Llarena aber verzichten.
Aber nicht nur der Richter ist verärgert. Viele Gegner der Separatisten übten am Donnerstag erneut scharfe Kritik an der deutschen Justiz. «Es geht nicht, dass unser Land von einer (deutschen) Justiz für dumm verkauft wird, die überhaupt nicht verstanden hat, was hier passiert», sagte zum Beispiel der stellvertretende Generalsekretär der bis vor kurzem in Madrid regierenden konservativen Volkspartei (PP), Javier Maroto.
Puigdemont hatte sich im Herbst 2017 im Zuge des verbotenen Unabhängigkeitsreferendums in Katalonien nach Brüssel abgesetzt. Bei der Rückfahrt von einer Skandinavienreise war er am 25. März in Schleswig-Holstein nahe der dänischen Grenze an einer Autobahnraststätte festgenommen worden. Der frühere Journalist kam damals kurzzeitig in ein Gefängnis in Neumünster, wurde aber später unter Auflagen auf freien Fuss gesetzt. (SDA)
Der russische Staatschef Wladimir Putin hat den Gipfel in Helsinki mit US-Präsident Donald Trump im Grossen und Ganzen als Erfolg gewertet. «Wir sind auf einem guten Weg», sagte Putin am Donnerstag.
Während bei Trump nach dem Treffen mit Putin alles drunter und drüber läuft, sieht es bei Putin besser aus. Bei einem Treffen mit seinem diplomatischen Corps in Moskau sagte er zum Gipfel in Helsinki: «Wir sind auf einem guten Weg. Wir werden aber die Entwicklungen genau beobachten, weil bestimmte Kräfte in den USA versuchen, die Ergebnisse kleinzureden und zu leugnen.» Russland sei offen für Kontakte mit den USA, obwohl die Beziehungen zu dem Land in einigen Bereichen so schlecht seien wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr.
«Naiv zu glauben, alle Probleme lösen zu können»Putin sagte, er habe bei dem Treffen am Montag viele wichtige Dinge angesprochen. «Natürlich wäre es naiv zu glauben, alle Probleme in wenigen Stunden lösen zu können, die sich über die Jahre angesammelt haben«, sagte er. «Als die grössten Atommächte haben wir eine besondere Verantwortung für die strategische Stabilität und Sicherheit.»
Trump hatte bei der Pressekonferenz öffentlich die Erkenntnisse der US-Geheimdienste angezweifelt, dass sich Russland in die US-Wahlen 2016 eingemischt habe. Der US-Präsident war dafür in den USA über Parteigrenzen hinweg heftig angegangen worden. Er ruderte daraufhin zurück und sagte, er habe sich versprochen. (SDA)
BUCHS ZH - Bei einem Unfall in Buchs ZH hat sich am Mittwochnachmittag ein 40 Jahre alter Beifahrer mittelschwer verletzt und musste ins Spital gebracht werden.
Bei einem Selbstunfall in Buchs ZH hat sich am Mittwochnachmittag ein 40 Jahre alter Beifahrer mittelschwer verletzt und musste ins Spital gebracht werden. Der Lenker sowie zwei weitere Mitfahrer blieben unverletzt.
Der Unfall passierte kurz vor 12.15 Uhr, als das Auto in Richtung Boppelsen fuhr. Ausgangs Buchs beschleunigte der 37-jährige Fahrer sein Auto und geriet nach einer Linkskurve über den rechten Strassenrand hinaus, wie die Kantonspolizei Zürich am Donnerstag mitteilte.
Am Auto entstand TotalschadenDas Auto durchpflügte ein Feld und prallte schliesslich gegen die Böschung der Chriechenbaumstrasse. Am Auto entstand Totalschaden, am Flurland Drittschaden, wie es weiter heisst. Die genaue Unfallursache ist noch nicht bekannt - die Polizei und die Staatsanwaltschaft sehen aber nach ersten Ermittlungen überhöhte Geschwindigkeit als eine mögliche Ursache. (SDA)
Noch gibts bei GC personelle Fragezeichen. Eins ist sicher: Runar Mar Sigurjonsson ist zurück – und vielleicht bald Captain.
Bei GC baut man wieder auf Runar Sigurjonsson. Der Isländer, der von Murat Yakin letzte Saison nach St. Gallen abgeschoben wurde, soll unter Fink eine zentrale Rolle spielen. «Ein guter Typ und ein toller Fussballer», sagt der Trainer. Sportchef Mathias Walther: «Runar war der Beste bei St. Gallen in der Rückrunde.» Die Espen sicherten sich zwar eine Option, er blieb aber nicht in der Ostschweiz
Der coole Sigurjonsson gilt gar als heisser Anwärter auf die Captain-Binde. Dabei sei dieser zu Beginn mässig begeistert gewesen, als er bei Walther aufgetaucht sei. «Da war schon Frust dabei», sagt Walther, «aber Thorsten und Runar konnten unbelastet aufeinander zugehen.»
Unter Yakin aussortiert, jetzt wieder dabei. Dasselbe gilt auch für andere. Für den 27-jährigen Schweden Nabil Bahoui. «Er hat bei AIK Solna einen super Job gemacht», sagt Walther. Und für Ridge Munsy, der von Erzgebirge Aue zurück auf dem Campus ist. «Er bringt Tempo mit», sagt Thorsten Fink.
Kaderplanung geht weiterNoch ein alter Bekannter kommt zurück. Shani Tarashaj (23), der vor zwei Jahren GC Richtung Everton verlassen hat, will seine Karriere neu lancieren. Er dürfte für ein Jahr mit Option unterschreiben.
Noch ist die Kaderplanung nicht abgeschlossen. GC sucht noch einen Innenverteidiger. Den Australier Sainsbury und den Schweden Bergström kann sich GC nicht mehr leisten.
Viele «alte» Neue werden sich das GC-Shirt überstülpen. Und auf der Brust wird wieder der Name des Verpackungs-Unternehmers Reinhard Fromm stehen. Er gibt sich nochmals einen Ruck, die mühsame letzte Saison mit Rang 9 und 5 (!) Trainern zum Trotz.
REINACH AG - Vor dem Aargauer Bezirksgericht stand heute Tierquäler Pietro R. (41) aus Reinach AG, weil er 25 Hühner verenden liess. Nicht das einzige Vergehen des 41-Jährigen.
Der Beginn des Prozesses vor Gericht in Kulm AG passt zum Tierquäler. Pietro R.* (41) sitzt nicht rechtzeitig um 9 Uhr auf dem Anklagestuhl. Grund: Der Italiener aus Reinach AG fuhr zuvor dummerweise zum falschen Gericht.
Eine halbe Stunde später spaziert R. dann herein. Ohne Anwalt, selbstbewusst. Er habe die Anklageschrift nicht erhalten. Eine Übersetzerin muss sie vorlesen. Pietro R.* scheint alles egal zu sein.
So auch seine Tiere. R. liess im 2015 in Reinach acht Hühner verenden. Zudem mussten zwei eingeschläfert werden. R. hatte auch noch einen Stall in Teufenthal AG. Dort wurden elf tote Hühner gefunden. Vier mussten euthanisiert werden.
Vor Gericht redet sich R. raus, er sei am Zügeln gewesen. Daher die zwei Stallungen. Daher habe er sich nicht so gut um die Tiere kümmern können. Warum er so viele Hühner gehalten habe, will die Richterin wissen. Seine Antwort: «Zum Fressen.»
R. wurde im 2015 zudem tätlich gegenüber seiner damaligen Freundin Maria Laurenza (25) – weil sie ihn verlassen wollte. «Er brach meinen Autoschlüssel im Zündschloss ab, als ich wegwollte», sagt sie in einer Pause zu BLICK. «Dann zerschlug er mein Handy, zerriss meinen Ausländerausweis.» R. entgegnet, er habe nichts kaputtgemacht. Ihre Verletzungen seien «nicht von mir».
R. hat Maria zudem beim Arbeitsort gedroht, dass er ihren Sohn (6) töten werde. «Das habe ich nicht getan», kontert R. Auch, dass er sie am nächsten Tag mit «Hure» beschimpft hat, bestreitet er.
Er kaufte sich eine Flobert-PistoleHingegen gibt R. zu, dass er sich - als sie erneut ging - mit einem Messer am Arm verletzt und der Polizei gesagt habe, sie sei es gewesen.
Was niemand weiss: R. hat sich Wochen zuvor eine Flobert-Pistole samt Munition gekauft - ohne Vertrag. «Ich wollte mich wegen ihr umbringen», sagt er vor Gericht, wo der gescheiterte Gipser und IV-Bezüger auch wegen Schwarzarbeit sass.
Insgesamt «eine klare Sache», so das Gericht. Es verurteilt den vorbestraften R. zu sechs Monaten Gefängnis unbedingt! Zudem muss er unbedingte Geldstrafen in der Gesamthöhe von 1200 Franken, eine Busse von 600 Franken und Verfahrenskosten bezahlen.
Immerhin: Pietro R. verspricht, keine Tiere mehr zu halten: «Nie mehr!»
*Name geändert
Die Umstrukturierung beim SRF macht auch vor dem ESC nicht halt: Neu wird der Schweizer Beitrag von einer 20-köpfigen Expertenjury und einem 100-köpfigen Zuschauerpanel bestimmt. Die von Sven Epiney präsentierte Entscheidungsshow wird eingestellt.
Die Fernsehzuschauer schauen bei unserem künftigen Beitrag für den Eurovision Song Contest (ESC) in die Röhre: Das SRF schafft die Entscheidungsshow ab, in der seit 2011 jährlich der Schweizer Beitrag für den grössten Musikwettbewerb der Welt ermittelt wurde. Das bedeutet auch: Eine Primetime-Show weniger für Sven Epiney (46). Schon 2017 wurde die Livesendung vom Samstagabend auf SRF 1 auf den weniger attraktiven Sendeplatz am Sonntagabend auf SRF zwei angeschoben.
ESC-Beitrag wird neu hinter verschlossenen Türen ermitteltDas SRF setzt dieses Jahr auf das Wissen einer 20-köpfigen Expertenjury und eines 100-köpfigen Zuschauerpanels, das hinter verschlossenen Türen in zwei Durchgängen unser Lied für den ESC 2019 in Israel ermitteln wird. Ein ähnliches Auswahlverfahren wurde in diesem Jahr in Deutschland angewendet, allerdings mit einer Live-Show, bei der das Fernsehpublikum ebenfalls abstimmen konnte. Mit Erfolg: Der Deutsche Vertreter Michael Schulte erreichte am ESC in Lissabon den vierten Rang.
Interne Auswahl wurde schon früher angewendetOb sich das System auch für die Schweiz auszahlen wird, wird sich im Mai 2019 zeigen. Bereits 2005 bis 2010 setzte das SRF auf eine interne Auswahl, einzig die estnische Girl-Band Vanilla Ninja erreichte 2005 für die Schweiz das Finale und dort den guten achten Rang.
2006 war damit die Ralph-Siegel-Projekt six4one direkt fürs Finale qualifiziert. Seit der Wiederaufnahme der Entscheidungsshow im Jahr 2011 schafften es nur Anna Rossinelli (2011) und Sebalter (2014) ins Finale. Alle anderen Vertreter schieden vorher aus. (imh)
ZÜRICH - Im aktuellen Airline-Ranking der «Handelszeitung» verliert die Swiss zwei Plätze. Neu liegt sie deshalb auch hinter der Lufthansa. Drei Kriterien bereiten der Fluggesellschaft Mühe.
Das wird die Swiss nicht freuen: Im neusten «Handelszeitung»-Ranking der weltweit besten Fluggesellschaften verliert die Airline zwei Ränge. Neu belegt Swiss nur noch den neunten Rang. Neuer Sieger ist Qatar Airways, die einen Platz gutmacht und nun vor Singapore Airlines liegt. Den Sprung aufs Podest schafft die japanische ANA, die aber keine Flüge in die Schweiz anbietet.
Mit dem Verlust von zwei Rängen liegt die Swiss im Ranking neu hinter der Lufthansa. Im letzten Jahr war sie noch um einen Platz besser klassiert. Im Direktvergleich schneidet die Swiss zwar nur bei zwei Kriterien schlechter ab als ihre Mutter. Entscheidend negativ wirkt sich aber aus, dass die Fluggesellschaft keine Premium Economy anbietet. Dort bieten Airlines meist etwas mehr Platz, grössere Bildschirme und besseres Essen.
«Notorisch unpünktlich»Nicht überzeugen kann die Swiss bei der Pünktlichkeit und beim Beschwerdemanagement. Nur vier beziehungsweise fünf von zehn Punkten erreicht sie dort. Die «Handelszeitung» bezeichnet die Fluggesellschaft und auch Mutter Lufthansa als «notorisch unpünktlich». Bei beiden seien 23 Prozent der Flüge verspätet. Sie müssten nun dazulernen und etwa Flugpläne mit Reserven erstellen, die auch mit der Realität mithalten könnten.
Erfreulich ist das Ranking für Edelweiss. Die Swiss-Schwester konnte drei Ränge gutmachen und liegt neu auf Platz 17. Zwar hat der Ferienflieger auch Mühe im Beschwerdemanagement, in Sachen Pünktlichkeit erreicht er aber sehr gute neun Punkte.
Diese Woche hat auch das Beratungsunternehmen Skytrax sein jährliches Ranking publiziert. Die Swiss landete dabei auf dem zwölften Platz. (jfr)
Eine 23-Jährige baute am Mittwoch in Zug einen Autounfall. Sie hat ihrem Bekannten aus dem Wagen gewunken und ist in eine Ampel geprallt. Die Folgen: Zweimal Totalschaden und eine leichte Verletzung.
Eine freundliche Geste hat am Mittwochabend in Zug zu einem Unfall mit zwei Totalschäden und zwei leicht Verletzten geführt. Eine 23-jährige Autolenkerin war kurz nach 20.45 Uhr von Zug nach Cham unterwegs, als sie bei einer Kreuzung einen Bekannten, der zu Fuss unterwegs war, sah. Sie winkte ihm und prallte mit ihrem VW dabei gegen eine Lichtsignalanlage.
Durch den Aufprall wurde das Fahrzeug abgehoben und kam auf dem Dach liegend zum Stillstand, wie die Zuger Polizei mitteilt. Die Fahrerin sowie ihr 28-jähriger Begleiter wurden leicht verletzt. An ihrem Auto sowie an der Ampel entstand Totalschaden. (man/hah)
REMETSCHWIL AG - Am Mittwochabend fuhr ein Lastwagenfahrer in Remetschwil AG gegen einen Baum. Scheinbar unverletzt parkierte er den beschädigten Wagen noch um. Dann starb er plötzlich.
Am frühen Mittwochabend war ein Lastwagenfahrer auf der Zopfstrasse in Remetschwil AG unterwegs. Plötzlich kam er von der schmalen Quartierstrasse ab – prallte mit niedrigen Tempo in einen Baum, wie die Kantonspolizei Aargau in einer Mitteilung schreibt.
Zwar wurde der Lastwagen bei dem Crash beschädigt, der Fahrer war aber scheinbar unverletzt. Er konnte den Wagen noch problemlos umparkieren und die Polizei alarmieren. Dann die Wende: Sein Zustand verschlechterte sich. Ein Heli wurde aufgeboten.
Doch nur wenig später verstarb der 56-Jährige noch an der Unfallstelle. Nach ersten Erkenntnissen hat ein rein medizinisches Geschehen zum Unfall und zum anschliessenden Tod des Fahrers geführt. Die Staatsanwaltschaft Baden hat eine Untersuchung eröffnet. (hah)
Bei Hitze eine Klimaanlage zu haben, ist ein Segen. Doch sie kann auch schaden. Typisch dafür ist die Sommererkältung.
Angeblich stammen 20 Prozent der Sommererkältungen von Klimaanlagen. Denn einerseits kühlen sie die Luft stark herunter, andererseits entziehen sie ihr die Feuchtigkeit.
Von Husten bis zur LungenentzündungDer Luftzug, den vor allem ältere Modelle und Autoklimaanlagen verursachen, kühlt Hautpartien wie den Nacken aus, das kann zu Verspannungen führen. Man kriegt eine Halskehre. Zudem trocknet das Klimagerät die Schleimhäute in Nase, Mund und Rachen aus, die dann Erkältungsviren schlechter abwehren können. Typische Symptome sind Schnupfen, Halskratzen oder Schmerzen sowie Husten und Heiserkeit. Bei Älteren und Kranken kann das bis zu einer Lungenentzündung führen.
Extreme Temperaturschwankungen sind ungesundEin weiteres Problem sind starke Unterschiede zwischen der Hitze draussen und dem Gefrierschrankklima drinnen. Man betritt verschwitzt einen gekühlten Raum, die schweissnassen Körperpartien kühlen noch stärker aus. Wer nicht gut drauf ist, dem schlagen extreme Temperaturschwankungen auch auf den Kreislauf. Deshalb sollte man nicht ständig zwischen klimatisierten und nicht-klimatisierten Räumen wechseln und die Klimaanlage mindestens auf 21, 22 Grad Celsius einstellen.
Warmer Tee beugt vorDer Unterschied zwischen Aussen- und Innenraumtemperatur sollte nicht mehr als sechs Grad betragen. Schals und Tücher schützen den Hals vor Zugluft. Viel zu trinken, am besten warmen Tee, beugt der Austrocknung der Schleimhäute vor. Auch ein Raumluftbefeuchter ist hilfreich. Die Klimaanlage sollte ein modernes Modell sein, das keinen starken Luftzug produziert und regelmässig gewartet wird.
ZÜRICH - Die zweite Ausgabe des Podcasts «Fux über Sex» dreht sich um die Sommerferien, die für einige Pärchen alles andere als erholsam sind. Warum die Ferienzeit Schwächen im Sex- und Beziehungsleben hervorhebt, warum Ferienflirts faszinieren und was Familien beachten sollten. Über dies und noch mehr diskutiert Caroline Fux mit ihrem Gast, BLICK-Redaktor Vinzenz Greiner.
Sex, Liebe, Beziehung – im neuen Blick-Podcast «Fux über Sex» spricht Psychologin und BLICK-Kolumnistin Caroline Fux mit einem Gast über die menschlichsten aller Themen. In dieser Folge geht es um Folgendes:
Warum Pärchen in den Ferien Probleme bekommen
Ferien werden nicht selten zur Belastungsprobe für Beziehungen. Welche Konfliktlösungsstrategien Pärchen in den Koffer packen und wie sie mit dem Erwartungsdruck umgehen können.
Riesen Erwartungen an Ferien-Sex
Der Sex in den Sommerferien muss einfach gut sein! Aber: Was, wenn das nicht der Fall ist und wir frustriert nachhause fahren?
Faszination Ferien-Flirt
Warum wir uns in den Ferien verknallen und warum uns Flirts am Strand oder an der Hotelbar so faszinieren. Und: Wie können wir die Ferienliebe in den Alltag zurücknehmen?
Der grosse Irrtum übers Verlieben
Als Pärchen in den Ferien und dann in den Kellner oder die Hotelzimmernachbarin verguckt? Warum das gar kein Problem für eine Beziehung sein muss.
Vergrösserungsglas auf Familien-Probleme
«Papa, wann sind wir da?» In den Ferien ernten Familien die Früchte von Erziehung, klaren Regeln und Investitionen ins Familienleben.
Wie man zurück in den Alltag findet
Ferien vorbei, schöne Beziehungszeit vorbei? Das muss nicht so sein. Strategien für den Wiedereinstieg in den Paar-Alltag.
Göteborg – Der Autobauer Volvo ist im zweiten Quartal dank einer hohen Nachfrage in allen wichtigen Märkten deutlich gewachsen.
Zudem verdiente der Hersteller mit schwedischen Wurzeln, der 2010 vom US-Autobauer Ford an den chinesischen Konzern Geely verkauft wurde, mehr. Der Gewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent auf knapp drei Milliarden schwedische Kronen (rund 291 Mio Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag in Göteborg mitteilte.
Der Umsatz legte um etwas mehr als ein Viertel auf 66 Milliarden Kronen zu. Grundlage für die Zuwächse ist ein deutliches Absatzplus in den drei Monaten bis Ende Juni. Die Zahl der verkauften Autos der Marke Volvo zog um 15 Prozent auf gut 170 000 Stück an. Besonders robust zeigten sich die Verkäufe in den Vereinigten Staaten. Dort stieg der Absatz um ein Drittel auf fast 28 000 Stück.
Der Autohersteller ist nicht mit dem börsennotierten Unternehmen Volvo zu verwechseln. Die an der Börse gelistete Volvo Group hatte den Autohersteller Ende der 90er-Jahre an Ford verkauft. Der Nutzfahrzeughersteller Volvo Group stellt Baumaschinen, Busse und Lastwagen her und legte am Donnerstag ebenfalls Zahlen vor. Das Unternehmen steigerte den Gewinn um 59 Prozent auf 9,4 Milliarden schwedische Kronen (rund 911 Mio Euro). Beim um Sondereffekte bereinigten operativen Ergebnis verzeichnete Volvo ein Plus von 37 Prozent auf 11,5 Milliarden Kronen. Damit übertraf der Konzern die Erwartungen der Experten. Der Umsatz des mit den VW-Marken Scania und MAN sowie der Daimler-Lkw-Sparte konkurrierenden Unternehmens zog um 18 Prozent auf 104 Milliarden Kronen an.
Peter Jehle, Bruno Berner und Michel Renggli ersetzen Gürkan Sermeter und Mario Eggimann als Experten. SRF nennt die Gründe.
Neue Saison, neue Gesichter. Beim Schweizer Fernsehen hats gebebt. Zwei Fussball-Experten raus, drei neue rein. Warum es zu dieser Rochade kam, erklärt SRF-Bereichsleiterin Susan Schwaller.
BLICK: Frau Schwaller, auf die neue Saison hin werden Gürkan Sermeter und Mario Eggimann als Fussball-Experten abgesetzt. Weshalb?
Susan Schwaller: Wir waren der Ansicht, dass uns frischen Wind und neue Impulse in der Berichterstattung der Super League guttun würden. Es ist kein Entscheid gegen Sermeter und Eggimann, sondern einer für die neuen Experten Michel Renggli, Peter Jehle und Bruno Berner.
Haben negative Zuschauer-Reaktionen den Ausschlag gegeben?
Nein. Obwohl Experten natürlich auch im Rampenlicht stehen, bekommen wir viel mehr Rückmeldungen über unsere Kommentatoren und Moderatoren. Die Kleidung steht dabei oft im Fokus.
Im Vergleich zu letzter Saison hat SRF nun einen Experten mehr dabei. Wir hören schon die Gebührenzahler ...
Da kann ich alle beruhigen. Ob wir zwei, drei oder hundert Experten haben, die Kosten sind dieselben. Unsere Experten werden pro Einsatz bezahlt.
Wie viel bekommen sie pro Tag?
Ich hoffe, Sie können verstehen, dass wir über Zahlen nicht reden.
Haben sich Berner, Renggli und Jehle für den Job bewerben müssen?
Nein, wir sind aktiv auf sie zugegangen. Sie alle haben viel Erfahrung als Spieler und bringen dabei aber auch unterschiedliche Perspektiven mit. Renggli ist Talentmanager, Berner ist Trainer und Jehle ein ehemaliger Goalie. Das gibt unterschiedliche Facetten in den Expertisen und dürfte für die Zuschauer spannend und abwechslungsreich werden.
Viele ehemalige SRF-Experten wie Marco Streller, Christoph Spycher und Alain Sutter sind nun Sportchefs in der Super League. Scheint, als wäre der SRF ein ideales Sprungbrett?
Das tönt schmeichelhaft. Ich schliesse daraus, dass wir gute Fachleute eingestellt haben. Das Fernsehen ist aber wohl auch ein gutes Schaufenster.
Nur Sermeter und Eggimann wurden nicht abgeworben ...
Nein. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass auch sie in der Super League künftig eine Rolle spielen. Zutrauen würde ich es ihnen.
Zwischen Ammerswil AG und Dintikon AG stiessen am Mittwoch ein Lieferwagen der Post und ein Auto heftig zusammen. Zwei Beteiligte wurden leicht verletzt.
Am Mittwochabend krachte es auf der Strasse zwischen Ammerswil AG und Dintikon AG. Ein Lieferwagen fuhr kurz vor 18 Uhr in Richtung Ammerswil. Gleichzeitig fuhr ihm ein BMW entgegen. In einer Kurve kam es dann zu einer heftigen Kollision der beiden Fahrzeuge, schreibt die Kantonspolizei Aargau in einer Mitteilung.
Die 30-jährige Lieferwagen-Lenkerin und der 21-jährige BMW-Fahrer wurden beide leicht verletzt. Zwei Mitfahrer im Auto blieben unverletzt. Am BMW entstand Totalschaden. Auch der Lieferwagen wurde stark beschädigt.
Weshalb die beiden Fahrzeuge auf der recht breiten, mit Mittelstreifen unterteilten Strasse zusammenstiessen, ist noch nicht genau geklärt. Die Ermittlungen der Kapo sind im Gange. Für die Bergung der havarierten Fahrzeuge musste die Strasse rund eine Stunde gesperrt werden. (man)
Heute bei Chochdoch: Ein besonders feines und auch herziges Dessert. Mini-Omeletten, die im Ofen gebacken werden. Dafür wird er eine Art Biskuitteig gemischt, kleine Omeletten aufs Backblech gespritzt und diese sie kurz im Ofen gebacken. Gefüllt werden die Kuchen mit Schlagrahm und frischen Beeren. Du kannst dich für Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren oder sonstige Beeren entscheiden. Je nachdem, welche du am liebsten magst.
Zubereitungzeit: 35 Minuten / Backzeit: 8 Minuten / Auskühlen lassen: 10 Minuten / Schwierigkeitsgrad: Einfach/ Kalorien: (Ein Stück): 158 kcal.
ZutatenFür 12 - 16 Stück 2ofengrosse Backbleche Backpapier Spritzsack mit runder Tülle oder Tiefkühlbeutel Spritzsack mit Sternentülle
Omeletten 4Eigelb60 gZucker4Eiweiss1 ELZucker70 gMehl1/2 TLÖl
Füllung 5 dlRahm1 PäckchenVanillezucker1 PäckchenRahmfestiger1-2 ELZucker
250 g frische oder tiefgekühlte, aufgetaute Beeren, z.B. Erdbeeren, Heidelbeeren oder Himbeeren
Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung
In Landquart ist ein Töff-Fahrer am Mittwoch von der Strasse abgekommen und in einen Zaun gekracht. Die Ambulanz brachte ihn ins Spital.
Am Mittwochnachmittag ist ein Crash auf der Nationalstrasse A28 noch glimpflich ausgegangen. Ein 51-Jähriger fuhr gegen 14:30 Uhr von Schiers Richtung Landquart, wie die KantonspolizeiGraubünden in einer Mitteilung schreibt.
Auf der Geraden vor der Tankstelle Ganda überquerte er die Gegenfahrspur. Dabei kam er plötzlich von der Strasse ab und krachte in einen Wildschutzzaun.
Bei dem Töff-Unfall hat sich der 51-Jährige das Bein gebrochen. Die Ambulanz kam und brachte ihn ins Spital Schiers. Die Polizei klärt den genauen Unfallhergang ab. (hah)
PFÄFFIKON SZ - Die OVS-Liquidation läuft dem Ende entgegen. In drei Tagen machen die letzten Filialen zu. Zuletzt verkauften die Läden immer weniger.
Jetzt kommt das Ende noch schneller als gedacht. Bereits am Samstag machen die letzten OVS-Filialen zu – für immer! Das hat der Sachverwalter am Mittwoch verfügt. Anschliessend wurden auch die Mitarbeiter informiert.
Zwei Tage vorher sah es noch so aus, als ob der glücklose Retter von Charles Vögele fast bis Ende Monat durchhält. Doch zuletzt liefen die Verkäufe nicht mehr gut, wie Angestellte bestätigen. Die Läden seien praktisch verwaist, Kunden würden sich nur noch um das Mobiliar und Schaufensterpuppen reissen.
Es kam zu wenig Geld reinKlar war stets, sobald die Rechnung nicht mehr aufgeht, würde der Sachverwalter die Reissleine ziehen. Jetzt war es wohl so weit: Der laufende Betrieb kostete mehr, als die Verkäufe noch in die Kassen reinspülten.
Die schleppenden Verkäufe liegen zum einen wohl an der Ferienzeit. Bei den momentanen Hochsommer-Temperaturen ist Lädele kaum die beste Aktivität. Zudem gibt es bei OVS noch Kleider aus der Winterkollektion. Schliesslich vermuten Angestellte, dass Preiswirrwarr vor zwei Wochen mit den wechselnden Rabatten (BLICK berichtete) habe Kunden verärgert.
Schulden auch bei den MitarbeiternFür die OVS-Angestellten hat mit dem gestrigen Entscheid die Ungewissheit über ihre Zukunft endlich ein Ende. Jetzt geht es noch um das Geld. Wie Vermieter, bei denen OVS Schulden hat, müssen die Angestellten ihre Forderungen einreichen, sobald der Konkurs über das Unternehmen eröffnet wird.
ZÜRICH - Der Schweizer Aussenhandel hat im zweiten Quartal 2018 einen Handelsbilanzüberschuss (saisonbereinigt) von 4,6 Milliarden verzeichnet, dies bei Exporten von 55,7 Milliarden und Importen von 51,1 Milliarden.
Die Exporte stiegen dabei nominal um 1,4 Prozent und real um 1,8 Prozent, die Importe nahmen nominal um 0,4 Prozent ab und real um 0,5 Prozent zu.
Der seit Anfang 2017 registrierte Wachstumstrend bei den Exporten habe auch im zweiten Quartal 2018 ungebrochen angehalten, kommentierte die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Donnerstag die neusten Zahlen. Damit seien die Ausfuhren auf einen neuerlichen Quartalshöchststand gestiegen - den fünften in Folge.
Bei den Exporten setzten laut den Angaben alle grossen Warengruppen ihren positiven Trend mit Quartalsergebnissen zwischen 1,3 Prozent (chemisch-pharmazeutische Produkte) und 2,2 Prozent (Präzisionsinstrumente) fort. Chemie-Pharma habe die Exportentwicklung dominiert und sei für 42 Prozent der Gesamtzunahme verantwortlich gewesen.
Geografisch betrachtet exportierte die Schweiz gemäss der Mitteilung in alle drei Hauptmärkte mehr Güter, wobei Asien bei dieser Entwicklung obenaus geschwungen sei. (SDA)
Vorhang auf zum grössten Spektakel der Rad-Welt! Der Aufstieg zur Alpe d'Huez ist zwar nicht der schwerste, aber mit Sicherheit der legendärste weltweit. Es gibt Legenden ohne Ende.
Es ist wieder so weit. Die Sportwelt schaut nach Frankreich. Auf den 21 Spitzkehren zwischen Bourg-d’Oisans und Alpe d’Huez erfüllen sich Sehnsüchte, platzen Träume, entstehen Legenden. Sie werden «Kehren des Teufels» genannt.
Bis zu einer halben Million Fans verwandeln dabei den Berg in ein Radsportstadion, in ein natürliches Amphitheater mit überbordenden Emotionen. Dazu sitzen Millionen Zuschauer gebannt vor den Fernsehern. Alle warten auf die ganz grosse Show.
Dabei gibt es steilere, härtere Anstiege bei der Tour de France. Die Pässe Galibier oder Tourmalet gehören dazu oder der schlimmste, der Col de la Forclaz oberhalb von Annecy. Aber die Alpe d’Huez ist der Mythos der Tour de France.
Auf 13,8 Kilometer werden 1110 Höhenmeter überwunden – wer als Erster das Ziel auf 1850 Meter passiert, hat einen Platz in den Geschichtsbüchern auf sicher. BLICK präsentiert schon jetzt sechs legendäre Episoden daraus. Was 2018 passieren wird?
1978: Urinbeutel in der AchselhöhleVor 40 Jahren spielte sich auf der Skistation ein grosses Trauerspiel ab. Michel Pollentier (Be) trägt nach der Bergankunft das Gelbe Trikot des Leaders. Sein Versuch, die Dopingprobe mit Hilfe eines unter der Achsel versteckten Urinbeutels – es ist ein gefülltes Kondom – zu manipulieren, scheitert. Der Grund: Der von Pollentier benutzte Schlauch, der unter dem Trikot bis zum Handgelenk reicht, ist verstopft. Der Belgier wird von der Tour ausgeschlossen.
1982: Breu sorgt für Sternstunde
Zum 30. Mal endet eine Tour-Etappe in diesem Jahr auf der Alpe d'Huez. Allerdings gab es bislang nur einen einzigen Schweizer Sieger: Beat Breu. Mit einem wilden Ritt holte sich der Ostschweizer 1982 auf dem Plateau den Sieg und den Spitznamen «Bergfloh». Auch heute noch ist die Kehre 14 ist nach ihm benannt – ganz gemäss der Tradition, dass alle Sieger auf einer Tafel in den Serpentininen verewigt werden. «Das macht mich stolz», so Breu. Auch nach seinem Rücktritt 1995 sorgt er für Schlagzeilen: Ob als Komiker, wegen des Liebeschaos mit seiner Heidi, als Bordell-Chef oder aufgrund seines Rad-Comebacks mit 49 Jahren. Fast schon passend, dass Breu heute nicht mehr im Rad-, sondern in einem echten Zirkus arbeitet – er führt das Bistro des «Cirkus Royal».
1986: Rivalen Hand in Hand
Bernard Hinault (Fr) und Greg LeMond (USA) liefern sich 1986 einen der härtesten Zweikämpfe in der Geschichte des Radsports. Hinault, Chou-Chou der Franzosen und fünffacher Tour-Sieger, will den Rekord. Doch jetzt wird der «Dachs», wie Hinault wegen seiner taktischen Schlauheit genannt wird, erlegt. Und zwar vom Teamkollegen LeMond. Zwei Wochen lang duellieren sie sich gnadenlos, dann überraschen sie im Anstieg nach Alpe d’Huez. Sie reissen aus, und Hinault führt LeMond am Hinterrad zum Tour-Sieg. Hand in Hand fahren sie ins Ziel, Hinault gewinnt kampflos. Danach nippt er an einem Bier und sagt: «Heute hat Greg viel gelernt.»
1995: Pantanis Rekord-Zeit
In der Hochzeit des Dopings stellt Marco Pantani einen Wahnsinns-Rekord auf. Der «Pirata» braucht für die letzten 13,8 Kilometer der Steigung nur 36 Minuten und 40 Sekunden. Zum Vergleich: Hinault und LeMond strampelten 1986 fast 12 Minuten länger. Pantani seinerseits rast im Wiegetritt den Berg hinauf, als gäbe es kein Morgen. Der damals 25-Jährige wird zur Legende, löst in Italien eine «Pantani-Mania» aus. Drei Jahre später gewinnt der Super-Kletterer das Double Giro-Tour. Sein grösster Erfolg. 2004 nimmt sich Pantani, der an Depressionen leidet, das Leben. Er wird mit einer Überdosis Kokain tot in einem Hotelzimmer aufgefunden.
1999: Ein Foto führt zum Sturz
Giuseppe Guerini wird 1997 und 1998 im Giro Dritter. Doch seine grosse Stunde schlägt ausgerechnet ein Jahr später, als er bei der Tour «nur» als Helfer von Telekom-Leader Jan Ullrich (De) unterwegs ist. Solo fährt «Turbo Beppe» in Alpe d'Huez dem Sieg entgegen, freut sich wohl innerlich schon auf die Sternstunde. Doch dann passierts: Wenige Hundert Meter vor dem Ziel kollidiert Guerini mit einem Zuschauer, knallt auf den Asphalt. Alles vorbei? Nein, Guerini gewinnt trotzdem. Was für ein Drama! Übrigens: Der Fan wollte ihm nichts Böses, sondern nur ein gutes Foto schiessen. Weil er aber stets durch den Sucher der Kamera schaut, unterschätzt er die Distanz zum heranbrausenden Guerini. Dieser verzeiht ihm das Malheur später.
2001: Armstrongs «Blick zurück»
Die Szene geht als «The Look» (Der Blick) in die Geschichte des Radsports ein. Lance Armstrong, der nach seiner Krebs-Heilung 1996 durch ein systematisches Doping-Programm den Weg zum Rad-Star schafft, ist dafür verantwortlich. Bereits 1999 und 2000 gewinnt er die Tour, nun soll der Hattrick her. Aber: Armstrong leidet auf dieser 10. Etappe wie ein Schlosshund. Ein «Jour sans», also ein Tag ohne Kraft, wie die Franzosen sagen. Oder? Von wegen! Der Mann aus Texas blufft, zeigt eine Schauspiel-Einlage, auf die Neymar neidisch wäre. Armstrong fährt zu seinem ewigen Rivalen Jan Ullrich auf, blickt ihm tief in die Augen und sprintet davon. «Wir haben mit dem Team Telekom gespielt», gibt Amrstrong später zu.
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Walldorf – Europas grösster Softwarehersteller SAP profitiert weiter von immer besseren Geschäften mit Mietsoftware. Im zweiten Quartal trieben die Verkäufe von Software in der sogenannten Cloud Umsatz und Ergebnis nach oben.
Der Konzernerlös legte trotz des nach wie vor negativen Effekts des starken Euro um vier Prozent auf rund sechs Milliarden Euro zu. Das um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis stieg ebenfalls um vier Prozent auf 1,64 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Donnerstag in Walldorf mitteilte.
Unter dem Strich verdiente SAP 720 Millionen Euro und damit gut acht Prozent mehr. Die von Analysten viel beachtete operative Marge zog leicht auf 27,3 (Vorjahr: 27,2) Prozent an. Mit den Zahlen übertrifft SAP die Prognosen der Experten beim Umsatz. Das Betriebsergebnis fiel dagegen in etwa so aus, wie es Beobachter erwartet hatten. Aufgrund der guten Cloud-Geschäfte erhöhte SAP die Wachstumsprognosen in diesem Bereich für 2018 und 2020. (SDA)