Los Angeles – Vor Jahren verfasste Twitter-Einträge haben den Regisseur der Filmreihe «Guardians of the Galaxy», James Gunn, den Job gekostet. Disney feuerte den 51-Jährigen am Freitag, weil dieser im Kurznachrichtendienst Witze über Vergewaltigungen und Pädophilie gemacht hatte.
Die meisten der von seinem Arbeitgeber beanstandeten Twitter-Einträge stammen aus den Jahren 2008 bis 2011 und waren von der konservativ ausgerichteten Nachrichtenseite «Daily Caller» ans Licht geholt worden. Die Seite rief zur Entlassung des erklärten Gegners von US-Präsident Donald Trump auf.
«Die beleidigenden Haltungen und Aussagen, die auf James' Twitter-Seite entdeckt wurden, sind nicht zu rechtfertigen und widersprechen den Werten unseres Filmunternehmens», erklärte Disney-Chef Alan Horn in einer Stellungnahme, die von vielen US-Medien aufgegriffen wurde. Gunn sagte dem Branchenmagazin «Hollywood Reporter» daraufhin, er bedauere seine Tweets und übernehme die volle Verantwortung für deren Inhalt.
Am Donnerstag hatte der US-Regisseur auf Twitter eingeräumt, er habe damals bewusst provozieren und Tabus brechen wollen, um Reaktionen zu erzeugen. «Ich will damit nicht sagen, dass ich besser (geworden) bin», erklärte Gunn, «aber ich bin ganz, ganz anders als noch vor einigen Jahren».
Gunn hatte bei den ersten beiden Teilen der Superhelden-Reihe Regie geführt. Offen ist, wer nun an seiner Stelle die Verantwortung für den dritten «Guardians of the Galaxy»-Teil übernimmt, der 2020 fertiggestellt werden soll.
Bei Luftangriffen auf die letzten von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) gehaltenen Gebiete in Syrien sind Aktivisten zufolge 26 Zivilisten getötet worden, darunter elf Kinder.
Traurige Bilanz der Angriffe auf die letzte IS-Hochburg in Syrien: 26 tote Zivilisten, darunter elf Kinder. Sie seien bei Angriffen syrischer Regierungstruppen und der russischen Armee am Freitag in der südlichen Provinz Daraa gestorben.
Den ganzen Freitag über hätten die Verbündeten hunderte Luftangriffe auf mehrere vom IS-Ableger Dschaisch Chaled bin Walid kontrollierte Städte ausgeführt, sagte der Chef der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman. Dabei seien auch Fassbomben zum Einsatz gekommen. Bei den Attacken seien die Infrastruktur in der Gegend schwer beschädigt und «ganze Nachbarschaften zerstört» worden.
In Daraa startete der Aufstand gegen AssadVor rund einem Monat hatten syrische Regierungstruppen mit Unterstützung des russischen Militärs eine grossangelegte Offensive auf Daraa gestartet. Mittlerweile ist fast die ganze Provinz an der Grenze zu Jordanien wieder unter der Kontrolle der Armee des syrischen Machthabers Baschar al-Assad. Der Aufstand gegen Assad hatte 2011 in Daraa seinen Anfang genommen.
Die in Grossbritannien ansässige Beobachtungsstelle steht den bewaffneten Regierungsgegnern nahe. Ihre von Aktivisten in Syrien stammenden Angaben können nur schwer überprüft werden. (SDA)
Mexiko-Stadt – In Mexiko haben bei einem Unfall auf einer Autobahn 13 Menschen ihr Leben verloren. Neun Männer und drei Frauen seien noch am Unglücksort gestorben, eine weiterer Mann sei in einem Spital seinen Verletzungen erlegen, sagte ein Sprecher des Bundesstaats México.
Der Unfall ereignete sich am Freitag bei Ecatepec in der Nähe der Millionenmetropole Mexiko-Stadt. Zu dem Unfall war es gemäss dem Sprecher gekommen, als ein Kleintransporter des öffentlichen Nahverkehrs auf einen Lastwagen auffuhr. Bilder zeigen schwere Schäden an der Vorderseite des Kleintransporters.
Die Autobahn zwischen Mexiko-Stadt und Pachuca ist eine der am dichtesten befahrenen Strecken Mexikos. Viele Pendler nutzen sie, um täglich nach Mexiko-Stadt zur Arbeit zu fahren.
Der neue Jeep Wrangler bleibt sich selbst treu und schlägt sich locker durchs Gelände. Gleichzeitig geht die Ikone aber mit neuen Motoren und Vernetzung mit der Zeit.
Freiheit und Abenteuer verbinden viele mit den boomenden SUV. Mit ihren schicken Designer-Karossen stossen moderne SUV aber oft schon in einer matschigen Wiese an ihre Grenzen. Bei richtigen Geländewagen dagegen fängt der Spass erst dann an. Deshalb biegen wir mit der inzwischen vierten Generation der Offroad-Ikone Jeep Wrangler vom Waldweg ab und verschwinden zwischen den Bäumen.
Über Stock und Stein
Wir schalten von Heck- auf Allradantrieb um und pflügen nun durch den Matsch. Der Dreck stört überhaupt nicht auf der Karosserie des neuen Wranglers, die sich im Vergleich zum Vorgänger kaum verändert hat. Bevor wir jetzt den Hang hochklettern, schalten wir in die Geländeuntersetzung und kraxeln locker über Felsbrocken und Holzstümpfe. Der rustikalere Rubicon meistert dank elektrischer Schlupfbegrenzung und höherer Achsverschränkung durch entkoppelbare Stabilisatoren gar noch extremere Geländestrecken.
Verbunden mit der WeltInnen ist der neue Wrangler moderner geworden und bietet komplette Vernetzung. Über Android Auto und Apple CarPlay können wir unsere Offroad-Abenteuer jederzeit teilen. Das Armaturenbrett steht gerade wie eine Wand hinterm Motor. Keine Spur von auf den Fahrer ausgerichteter Ergonomie. Auch hier bleibt der Wrangler eben echter Geländewagen.
Kraftvoller Motor
Aber der Fahrkomfort ist, zumindest im 4,88 Meter langen Viertürer, deutlich gestiegen. Der 55 Zentimeter kürzere Zweitürer verhält sich dagegen unruhiger und schaukelt auf der Autobahn gerne. Der etwas raue, 200 PS starke 2,2-Liter-Diesel geht gut hörbar zu Werke, hat mit 450 Nm aber ordentlich Durchzug, was uns auch im Gelände hilft.
Der neue Jeep Wrangler rollt im September in die Schweiz. Die Preise sind noch offen, dürften aber bei über 50'000 Franken starten. Ende Jahr folgt ein 270 PS starker Benziner und 2020 soll auch ein Plug-in-Hybrid kommen.
Nach dem jüngsten Gewaltausbruch hat die radikale Palästinensergruppe Hamas nach eigenen Angaben mit Israel eine Wiederherstellung der Waffenruhe im Gaza-Streifen vereinbart.
Nach heftigen israelischen Luftangriffen auf Ziele im Gazastreifen verkündete die dort herrschende Hamas in der Nacht eine Feuerpause unter Vermittlung Ägyptens und der Vereinten Nationen. Von israelischer Seite gibt es dafür zunächst keine Bestätigung.
Beide Seiten hätten sich auf eine «Rückkehr zum vorherigen Zustand der Ruhe» geeinigt, erklärte Hamas-Sprecher Fausi Barhum am frühen Samstagmorgen. Eine ähnliche Kampfpause war schon nach einer Eskalation vor einer Woche von Hamas-Seite erklärt worden, hatte aber keinen Bestand.
Angriffe auf Hamas-ZieleEine israelische Armeesprecherin in Tel Aviv sagte, sie könne sich zu politischen Fragen nicht äussern. Gegenwärtig gebe es aber keine Angriffe mehr von israelischer Seite. Armeesprecher Jonathan Conricus teilte mit, seit Freitag seien 60 Ziele im Gazastreifen angegriffen und drei Hauptquartiere von Hamas-Bataillonen zerstört worden.
Der Konflikt war am Freitag erneut gefährlich eskaliert. Militante Palästinenser verletzten an der Grenze einen israelischen Kampfsoldaten tödlich. Der Soldat ist der erste Israeli, der seit Beginn der Proteste im Gazastreifen Ende März getötet wurde.
Nach Medienberichten feuerten militante Palästinenser zudem erneut mehrere Raketen und Mörsergranaten auf israelisches Gebiet. Augenzeugen berichteten auch über brennende Drachen, die als Brandherd über den Grenzzaun geschickt wurden. Die Einwohner entlang des Gazastreifens wurden aufgerufen, sich in der Nähe von Schutzräumen aufzuhalten.
Israelische Kampfjets und Panzer beschossen Ziele im gesamten Gebiet des Küstenstreifens. Im Süden seien mindestens vier Palästinenser getötet worden, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza mit. Nach Angaben des militärischen Arms der Hamas waren drei der Getöteten Mitglieder der Organisation.
«Schritt zurück vom Abgrund»Der Uno-Nahostgesandte Nickolaj Mladenow, der sich gemeinsam mit Ägypten intensiv um eine Beruhigung der Lage bemüht hatte, schrieb in einem dramatischen Appell auf Twitter: «Alle in Gaza müssen einen Schritt zurück vom Abgrund gehen. Nicht nächste Woche. Nicht morgen. Jetzt sofort!» Jene, die «Palästinenser und Israelis dazu provozieren wollen, einen weiteren Krieg zu führen, dürfen keinen Erfolg haben», schrieb Mladenow.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu beraumte eine Dringlichkeitssitzung in Tel Aviv mit der Militärführung über das weitere Vorgehen an. Verteidigungsminister Avigdor Lieberman hatte zuvor gesagt, die Hamas dränge Israel mit aller Macht zu einer «breiten und schmerzhaften Militäroffensive».
Im Sommer 2014 hatten sich Israel und die Hamas 50 Tage lang Kämpfe geliefert. 2250 Palästinenser wurden getötet oder starben später an ihren Verletzungen, auf der israelischen Seite gab es 74 Tote.
Seit Ende März wurden nun bei teilweise gewaltsamen Protesten nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza 147 Palästinenser von israelischen Soldaten getötet und Tausende verletzt worden.
Die Palästinenser fordern ein Ende der vor mehr als zehn Jahren verhängten Gaza-Blockade und ein Rückkehrrecht in das israelische Staatsgebiet. Sie beziehen sich dabei auf Flucht und Vertreibung Hunderttausender im Zuge der israelischen Staatsgründung 1948. (SDA)
LES MOSSES VD - Das Drama passierte am 19. März 2017. Ein Skifahrer (16) prallt auf der Piste in die kleine Norah (†6), die an den Verletzungen stirbt. Der Jugendliche wurde wegen fahrlässiger Tötung verurteilt. Sein Vater kritisiert nun den Schuldspruch.
Der tragische Unfall im Skigebiet Les Mosses VD vom 19. März 2017 sorgte schweizweit für Empörung. Der jugendliche Skifahrer Samuel F.* (damals 16) prallte in die kleine Norah (†6). Sie hatte keine Chance. Das Mädchen erlitt bei der Kollision schwere Verletzungen und wurde mit der Rega ins Inselspital Bern geflogen, wo sie noch am Abend verstarb (BLICK berichtete). Laut rechtsmedizinischem Gutachten erlitt sie Verletzungen an der Halswirbelsäule und am Schädel, die unausweichlich zum Tod führten.
Das Berner Jugendgericht verurteilte den Teenager daraufhin wegen fahrlässiger Tötung. Die Richter sahen in ihm den Alleinschuldigen. «Er fuhr mit übersetzter Geschwindigkeit und beschränkter Sicht über eine unübersichtliche Pistenkuppe», so die Begründung.
Urteil belastet die Familie schwerEin Urteil, das Ueli F.* (60), den Vater des jugendlichen Skifahrers, sehr schmerzt. Denn: Laut ihm liegt die Schuld nicht allein bei seinem Sohn. Gegenüber BLICK stellt er klar: «Es sind Fehler passiert.»
Am Unglückstag reiste die sportbegeisterte Familie F. nach Les Mosses, um dort gemeinsam an einem Skirennen teilzunehmen. Vor dem Rennen fuhren sie als Gruppe die schwarze Piste hinunter: Die Familie hält an, macht eine kurze Pause. Es ist früh morgens, und auf der ganzen Strecke sehen sie keine Person. Sohn Samuel fährt voraus – er ist ein erfahrener Ski- und Ex-Rennfahrer.
Vater gibt der Skilehrerin eine MitschuldEr fährt über eine Kuppe. Unmittelbar dahinter steht das Mädchen Norah mit ihrer Skilehrerin (damals 19). Es kommt zum tragischen Zusammenprall. Die Richter dazu: «Das Mädchen war eine geübte Skifahrerin, welche die schwarze Piste ohne weiteres hinunterfahren konnte.» Vater F. sieht das anders. Er fragt sich: «Was hatte die Skilehrerin mit einem sechsjährigen Kind auf der schwarzen Piste verloren? Das ist fahrlässig.»
Im Reflex wich sein Sohn damals der roten Winterjacke der Lehrerin aus. Dabei übersah er das Mädchen, welches einen weissen Helm mit farbigem Muster trug. Auch diesen Umstand werteten die Richter laut Vater viel zu wenig. Für ihn ist klar: «Neben einer roten Jacke erkennt man einen weissen Helm im Schnee nicht.»
Warnschild soll erst nach Unfall angebracht worden seinEbenso ärgert sich der Berner über Berichte nach dem Unfall. «Es gab kein Warnschild, das eine Temporeduktion verlangte, wie geschrieben wurde», betont F. Im Gegenteil: «Das Schild wurde erst nach dem Unfall angebracht.»
Das Unglück geht ihm sichtlich Nahe. Er hat Tränen in den Augen: «Es trifft unsere ganze Familie. Es war der schrecklichste Tag in meinem Leben.» Obwohl er mit dem Urteil nicht einverstanden ist, zieht er es nicht weiter: «Ich möchte meinen Sohn nicht noch mehr belasten.»
* Namen geändert
Trumps Ex-Anwalt Michael Cohen hat ein Gespräch über eine Schweigegeldzahlung an das «Playmate» Karen McDougal (47) mitgeschnitten. BLICK erklärt, warum eine mögliche Zahlung für den US-Präsidenten zum Problem werden könnte.
Ungemütliche Enthüllung zum Wochenendstart für Donald Trump (72): Sein früherer persönlicher Anwalt, Michael Cohen (51), hat heimlich ein Telefonat mit dem US-Präsidenten aufgezeichnet. Darin geht es um eine mögliche Schweigegeldzahlung an das ehemalige «Playmate» Karen McDougal. Dies berichtete am Freitag die «New York Times». Der Mitschnitt des Gesprächs wurde vom FBI bei der Razzia im April in Cohens Büro beschlagnahmt.
McDougal hatte nach eigener Schilderung im Jahr 2006 eine Sex-Affäre mit dem damaligen Reality-TV-Star. Trump selbst hat über Mitarbeiter eine sexuelle Beziehung zu der heute 47-Jährigen dementieren lassen.
Zahlung aus Wahlkasse wäre illegalBei der Schweigegeld-Affäre geht es nicht nur um Trumps Image. Eine Zahlung könnte auch strafrechtlich relevant sein. Stammt das Geld nämlich aus der Wahlkampfkasse Trumps, drohen Ermittlungen. Selbst wenn das Geld aus der familieneigenen «Trump Organization» geflossen ist, dürfte der Fall vor Gericht landen.
Denn Trumps Ex-Anwalt Cohen hat eine mögliche Zahlung nie deklariert. Im amerikanischen Strafrecht wäre dies ein wahlkampfunterstützender Vorgang, der verheimlicht wurde. Dies ist illegal.
Packt Trumps Ex-Anwalt Cohen bald aus?Trumps jetziger Anwalt Rudolph Giuliani bestätigte der «New York Times» am Freitag, dass Trump mit Cohen über eine Zahlung an McDougal gesprochen hatte. Die Zahlung sei aber nie geleistet worden. Es handle sich um eine «sehr professionelle Unterhaltung zwischen einem Mandanten und einen Anwalt», die «kraftvolles entlastendes Beweismaterial» darstelle.
Die Existenz des heimlichen Mitschnitts heizt nun erneut die Spekulationen darüber an, dass Ex-Anwalt Cohen für den Präsidenten zur Gefahr werden könnte. Der Anwalt steht unter massivem juristischen Druck. Gegen ihn wird wegen mutmasslich illegaler Geschäftspraktiken ermittelt.
Cohen arbeitete rund zehn Jahre für Trump und galt als dessen «Ausputzer». Anfang Juli war Cohen in einem Interview erstmals auf Distanz zum Präsidenten gegangen. «Meine oberste Loyalität gehört meiner Frau, meiner Tochter und meinem Sohn und diesem Land», sagte er dem TV-Sender ABC News.
Trump hat Cohen schon 130'000 Dollar für Stormy Daniels erstattetCohen hatte vor der Wahl im November 2016 auch mit der Pornodarstellerin Stormy Daniels zu tun, die ein Sexabenteuer mit Trump gehabt haben will. Er zahlte ihr damals 130'000 Dollar, damit sie nicht über dieses angebliche Abenteuer auspackte.
Trump erklärte dann Anfang Mai, er habe Cohen die 130'000 Dollar erstattet - damit wollte er gemäss Interpretation von US-Medien dem Verdacht einer illegalen Wahlkampfspende entgegentreten. Nun sieht er sich also erneut damit konfrontiert. (nim/SDA)
New York – In den USA ist der Buchverkauf online im vergangenen Jahr erstmals mit dem analogen Handel gleichgezogen. Wachsender Beliebtheit erfreuten sich vor allem Hörbücher. Insgesamt wurden im letzten Jahr in den USA 2,72 Milliarden Bücher verkauft.
Der Umsatz der Bücher, die über digitale Kanäle verkauft wurden, habe im Jahr 2017 bei 7,5 Milliarden Dollar gelegen, teilte der Verband amerikanischer Verleger (AAP) am Freitag mit. Im analogen Handel wurden demnach 7,6 Milliarden Dollar umgesetzt.
Im Jahr 2016 war der Vorsprung der klassischen Läden noch deutlich: In diesen wurden Bücher im Wert von 7,95 Milliarden Dollar verkauft. Der digitale Handel lag noch bei einem Umsatz von 7,13 Milliarden Dollar.
Insgesamt wurden 2017 nach AAP-Angaben 2,72 Milliarden Bücher in den Vereinigten Staaten verkauft, etwa so viele wie im Vorjahr. Dies liegt vor allem an der wachsenden Beliebtheit von Hörbüchern, deren Absatz um 28,8 Prozent im Vergleich zu 2016 angestiegen sei.
Zehntausende Dokumente mit sensiblen Daten grosser Autohersteller sind laut einem Zeitungsbericht vorübergehend öffentlich im Internet aufgetaucht. Betroffen waren Branchengrössen wie VW, Tesla und Toyota.
Mega-Panne bei den Autobauern! Zehntausende Dokumente, darunter auch persönliche Daten wie gescannte Führerscheine und Pässe, sind öffentlich im Internet aufgetaucht. Betroffen sind bekannte Namen wie VW, Toyota, GM, Ford, Fiat Chrysler und Tesla. Dies berichtete die «New York Times» am Freitag.
Das 157 Gigabyte umfassende Datenleck sei diesen Monat von einem Sicherheitsforscher entdeckt worden, schrieb die Zeitung am Freitag in ihrer Online-Ausgabe. Bei den Daten handle es sich etwa um technische Informationen zu Produktionsabläufen - mitunter streng gehütete Geschäftsgeheimnisse. Verträge, Arbeitspläne und sogar Verschwiegenheitsverpflichtungen seien ebenfalls darunter gewesen.
Unklar, ob Daten tatsächlich geklaut wurdenInsgesamt gehe es um fast 47'000 Dateien von mehr als 100 Unternehmen, die mit der kleinen kanadischen Firma Level One Robotics and Controls zu tun gehabt hätten. Laut dem Bericht ist unklar, ob Unbefugte die Informationen gesehen oder heruntergeladen haben.
Der Forscher, der die Daten auf einem Backup-Server entdeckt habe, habe die Unternehmen vergangene Woche informiert. Daraufhin sei das Material aus dem Netz genommen worden.
Level One und die betroffenen Autobauer wollten sich gegenüber der Zeitung nicht äussern oder liessen Anfragen unbeantwortet. (nim/SDA)
Virginia Beach – Es ist der Alptraum all jener, die sich vor Reptilien fürchten - und auch andere Menschen dürfte es bei dem Gedanken schütteln: Ein Mann in Virginia Beach an der Ostküste der USA hat eine Schlange in seiner Toilettenschüssel entdeckt.
«Ich drehte mich nur um und schaute auf die Toilette und konnte es nicht glauben», sagte James Hooper dem örtlichen Fernsehsender WKTR am Freitag (Ortszeit). «Ich dachte, jemand spielt mir einen Streich.»
Der Sender berichtete, Hooper habe einen Freund gerufen, der eine Schlinge an seine Angel gebastelt und die Schlange herausgezogen habe. «Sie wurde grösser und grösser, als sie herauskam», sagte Hooper. WKTR berichtete, anschliessend hätten beide Männer eine Beamtin der Tieraufsichtsbehörde angerufen, die zunächst ebenfalls an einen Scherz geglaubt habe. «Das ist eine dieser Sachen, von denen man denkt, das kann nicht wirklich passieren, aber jetzt ist es passiert», sagte die Beamtin Rebecca Franklin dem Sender.
Franklin sagte weiter, bei dem Tier habe es sich um eine harmlose, domestizierte Königspython gehandelt, die in der Gegend nicht vorkomme. Sie sei deshalb davon ausgegangen, dass es sich um ein ausgebüxtes Haustier handele.
WKTR berichtete, tatsächlich hätten die Eigentümer die Schlange in einem Facebook-Eintrag von Hooper wiedererkannt und sie am Freitag bei der Behörde abgeholt. Hooper sagte, im Haus gebe es nun eine neue WC-Regel: «Schau nach unten, bevor du dich hinsetzt.»
Washington – US-Präsident Donald Trump hat die massiven Vorwürfe nach seinem Gipfel mit Russlands Staatschef Wladimir Putin zurückgewiesen. Er bezichtigte seine Kritiker der Doppelmoral und nannte sie in einem Tweet «Heuchler».
«Ich wurde von den Fake-News-Medien hart kritisiert dafür, zu nett zu Präsident Putin gewesen zu sein», beklagte Trump in der Nacht zum Samstag in einem Tweet. «Früher hätte man das als Diplomatie bezeichnet.»
Nach dem ersten Gipfeltreffen der beiden Präsidenten am Montag in Helsinki bemängelten nicht nur Journalisten in den USA Trumps Auftritt. Auch seitens der Opposition und sogar innerhalb seiner eigenen Partei wurde der US-Präsident aufs Schärfste kritisiert.
Putin hatte bei der Pressekonferenz mit Trump in Finnlands Hauptstadt jede Einmischung in die US-Präsidentschaftswahlen 2016 dementiert - doch Trump bezog daraufhin nicht etwa Stellung für die US-Geheimdienste, die vom Gegenteil überzeugt sind, sondern nannte das Dementi Putins «extrem stark und kraftvoll».
Aus Russland erntete Trump dafür Lob, während ihm wegen seiner unkritischen Haltung in den USA eine Welle der Empörung begegnete. Der Unmut verschärfte sich noch, als Trump später behauptete, er habe sich auf der Pressekonferenz bloss versprochen.
«Wenn ich laut und bösartig wäre, wäre ich dafür kritisiert worden, zu hart zu sein», schrieb der Republikaner nun auf Twitter. Und eben jene, die ihm nun einen zu russlandfreundlichen Kurs vorwerfen würden, hätten in der Vergangenheit moniert, dass er etwa den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un zu hart angegangen sei. Am Ende des Tweets fasste Trump seinen Ärger über die Kritiker in einem Wort zusammen: «Heuchler!»
Gerade noch hat Frankreich den WM-Pokal in die Höhe gestemmt, schon geht der Kampf um den nächsten «Chübel» los.
Der FC Basel trifft heute zum Auftakt der neuen Super League Saison auf St. Gallen, am Sonntag greift dann Meister YB gegen GC ins Geschehen ein.
Die entthronten Basler wollen mit aller Macht zurück an die Spitze, nur: Mit Goalie Tomas Vaclik, Verteidiger Michael Lang und Mittelfeld-Wirbel Mohamed Elyounoussi hat der Vize-Meister gleich drei wichtige Teamstützen verloren. Auf der anderen Seite hat YB bisher keine nennenswerten Abgänge im Kader zu verzeichnen. Nur Meister-Coach Adi Hütter die Hauptstadt in Richtung Frankfurt, für ihn steht neu Ex-FC Luzern Coach Gerardo Seoane an der Seitenlinie. «Falls YB weiterhin das Team zusammenhalten kann, sind die Berner klarer Favorit», sagt denn auch Nati-Legende Georges Bregy im BLICK. In dieselbe Kerbe haut Urs «Longo» Schönenberger: «YB hat Stand jetzt praktisch dieselbe Mannschaft. Die Maschinerie läuft auch unter dem neuen Trainer Gerry Seoane. Der FCB hat in meinen Augen noch zu wenig gemacht.»
Ex-FCB-Spieler Kay Voser widerspricht: «Der FCB ist nach der titellosen Saison hungriger als YB. Bei den Bernern hab ich schon beim Cupfinal das Gefühl gehabt, dass sie etwas gesättigt sind. Ausserdem denke ich, dass YB den Fokus aufs internationale Geschäft legen wird.»
Und der FC Basel hat auf dem Transfermarkt auch ordentlich zugelangt. Goalie Jonas Omlin kommt aus Luzern, Verteidiger Silvan Widmer für 4,5 Millionen aus Udinese mit der Kampfansage: «Ich werde mich für dieses Trikot zerreissen und will mit dem FCB Titel gewinnen.» Und für den Flügel haben die Basler den Franzosen Aldo Kalulu verpflichtet: «Er hat unfassbar viel Power und viel Explosivität», sagt Ex-YB-CEO Ilja Kaenzig im BLICK.
So viel scheint klar: Diese Saison bleibt es bis zum Schluss spannend. Wetten?
Die Liebe von «10 vor 10»-Moderatorin Andrea Vetsch ist erloschen. Aber sie lebt immer noch unter einem Dach mit ihrem Ex-Partner. Der Grund ist die fünfjährige Tochter.
Aufmerksamen Zuschauern ist es nicht entgangen: Bei «10 vor 10»-Moderatorin Andrea Vetsch (42) ist plötzlich einiges anders. Zwar wirkte sie in letzter Zeit am Bildschirm immer noch klar und wohltemperiert, aber die Haare trägt sie neuerdings lang und blond, dazu zeigt sie sich in auffallenden Blusen. Unter die stets mit einem Hauch von Mitgefühl präsentierten Nachrichten mischt sich eine seltsame Zurückhaltung, so als würde sie etwas beschäftigen.
Beide leben noch unter einem DachUnd dem war auch so. Im Privatleben hatte sich bei Andrea Vetsch viel verändert. Sie durchlief eine schwierige Zeit. Sie und ihr Partner, ein Marketing-Experte im Onlinebereich, hatten sich vor ein paar Monaten getrennt. Aus Liebe und Respekt zu ihrer kleinen Tochter entschieden sich die beiden aber, weiterhin unter einem Dach zu leben. Das Kind sollte ihr Liebes-Aus nicht als schmerzhaft erleben.
«Es geht uns allen prima», sagte die studierte Germanistin, die ihr Lizenziat über Max Frisch (1911–1991) schrieb, als vor fünf Jahren ihre Tochter Ella zur Welt kam. Das Paar war zuvor in eine neue Wohnung mit Garten gezogen, wo Andrea Vetsch mit grosser Leidenschaft die Blumenbeete pflegte. Sie liebte es zu pflanzen, graben und zu schneiden. Ihr Partner twitterte noch vor zwei Jahren mit Schalk und Herz: «Will sich jemand von ‹10 vor 10›-Moderatorin Andrea Vetsch den Garten jäten lassen?»
Vetsch will Liebes-Aus nicht kommentierenWarum die einst glücklich wachsende Liebespflanze zu welken begann, ist nicht bekannt. Die News-Frau möchte es für sich behalten. Vor einiger Zeit gestand Vetsch: «Ich bin eine sehr lebendige Person, ich kann auch impulsiv sein. Zudem habe ich einen sehr ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.» Sie scheue die Konfrontationen nicht. Weiter sagte sie: «Beim Moderieren schalte ich in den Profimodus, die Gefühle kommen nachher.»
Es ist für Andrea Vetsch sicher gut zu wissen, dass ihr Töchterchen zu Hause tief schläft, wenn sie abends durch «10 vor 10» führt – wohlbehütet von ihrem Ex-Partner.
BERN - Bundesgerichtsurteile zeigen im Detail auf, wie Detektive Versicherungsmissbrauch aufdecken. Ohne sie gehe es nicht, sagt Andreas Dummermuth, Präsident der kantonalen Ausgleichskassen.
Seit dem Sommer 2017 dürfen Versicherungen wie die IV und die Suva keine Detektive mehr für Fotos und Videos losschicken, wenn sie bei IV-Rentnern Missbrauch vermuten. «Seit einem Jahr sind wir blind auf einem Auge», klagt Andreas Dummermuth (57), Präsident der zuständigen kantonalen Ausgleichskassen.
Das Bundesgericht pfiff die AHV/IV-Stellen damals zurück, nachdem der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg die Schweiz gerüffelt hatte, dass sie keine Rechtsgrundlage für Versicherungsschnüffler habe. Das Parlament hat das Gesetz dann zwar in Rekordzeit verabschiedet. Doch die Detektive dürfen ihre Kameras trotzdem noch nicht zücken: Das Referendum «gegen Versicherungsspione» ist zustande gekommen. Am 25. November muss das Volk seinen Segen geben.
Bundesgerichtsurteile zeigen das wahre AusmassDummermuth hofft auf ein Ja. Er will Detektive wieder punktuell und als letzte Massnahme einsetzen. «Denn auch wenn sie für die Betroffenen unangenehm sind: Sozialversicherungen sind kein Selbstbedienungsladen!» Ziel müsse sein, dass die richtigen Leistungen an die richtigen Personen gingen. «Das hat auch mit Fairness gegenüber Menschen mit Behinderungen zu tun.»
Wie nötig die Detektive sind, zeigt Dummermuth mit 14 Bundesgerichtsurteilen, die er zusammengetragen hat. «Dabei handelt sich nicht um besonders extreme Fälle. Es sind einfach solche, die ans oberste Gericht weitergezogen wurden.» Im Gegensatz zu den IV-Akten sind diese jedoch öffentlich.
Wenn ein depressiver IV-Rentner Golf-Clubmeister wirdEin Fall ist dem Vizepräsidenten der Schweizer Vereinigung für Sozialpolitik, der sich täglich mit Versicherungsmissbrauch konfrontiert sieht, besonders aufgestossen: Ein Zürcher mit unfallbedingten Schulter- und Kniebeschwerden erhielt erst eine IV-Vollrente, dann eine Teilrente bei einem Behinderungsgrad von 34 Prozent.
Später wünschte er eine Erhöhung wegen mittelgradiger Depressionen. «Doch fast zeitgleich erhielt die IV anonyme Hinweise, dass der gleiche Rentner auf hohem Niveau Golf spielt», erzählt Dummermuth. «Er bestritt Turniere in der ganzen Schweiz und wurde sogar Clubmeister!» Die IV-Stelle stoppte darauf die Zahlungen, das Bundesgericht bestätigte den Missbrauch.
Bilder sind eindeutig, Schmerzbeschreibungen oft nicht«Der Fall zeigt, dass schon einfache Beobachtungen im öffentlichen Raum entscheidend sind – auch für die Ärzte und Psychiater», so Dummermuth. Denn Schmerzen oder Depressionen liessen sich medizinisch nicht genau messen.
«Nur dank Videos und Bildern können wir zwischen Sein und Schein unterscheiden, wenn wir wegen offensichtlicher Unstimmigkeiten in den Unterlagen, Hinweisen von anderen Versicherungen oder Ermittlungen im Umfeld nicht weiterkommen.»
Häufig verrät es auch schon GoogleAuf die umstrittenen GPS-Peilsender, die das neue Gesetz nach richterlicher Erlaubnis vorsieht, ist Dummermuth gar nicht so erpicht: «Die Tracker zeigen nur Bewegungsmuster eines Autos auf. Direkte Observationen sind viel aussagekräftiger. Ebenso ergiebig sind auch Recherchen im Internet, da Facebook, Instagram und Co. laut Bundesgericht nicht als Privatsphäre gelten.»
Ohne die Detektive befürchtet Dummermuth eine «Medizinalisierung». «Dann liegt die Einschätzung, was eine Person tun kann oder nicht, allein bei den Ärzten und Therapeuten.» Ein grosses Risiko für das Neun-Milliarden-Geschäft der IV: «Die Zahl der IV-Renten würde bestimmt ansteigen.»
Gegner befürchten Kriminalisierung aller VersichertenDie Überwachungen, die IV und Suva zwischen 2009 und 2017 durchführten, hat die SRF-Nachrichtensendung «10 vor 10» kürzlich ausgewertet. Private Versicherer wie Krankenkassen gaben ihre Zahlen nicht im Detail bekannt. Insgesamt wurden von den staatlichen Versicherungen 2021 Personen überwacht. Bei 975 Personen konnte der Verdacht nicht bewiesen werden, bei 1037 bestätigte er sich.
Diese Zahlen alarmieren die Gegner des Gesetzes: «Während Steuerbetrügerinnen und -betrüger in der Strafverfolgung mit Samthandschuhen angefasst werden, findet eine Kriminalisierung aller Versicherten statt», so die SP. Das Referendumskomitee fordert unabhängige rechtsstaatliche Strukturen, die sicherstellen, dass die Richtigen überwacht werden. Die wenigen Fälle könnten dann von der Polizei überwacht werden.
«Man kann die Observationen ablehnen», sagt Dummermuth dazu. Aber dann müsse man in Kauf nehmen, dass das Sozialsystem missbraucht werde. «Denn die gleichen Leute machen auch bei den Ergänzungsleistungen, bei der Unfall- und allen anderen Versicherungen Falschaussagen.»
BLICK konnte Dummermuths Liste mit den Bundesgerichtfällen einsehen. Folgende drei Beispiele basieren auf Urteilen aus den Jahren 2013 bis 2016, die im Internet öffentlich nachzulesen sind.
Basel wird Meister – Lugano steigt ab. Die BLICK-Fussballredaktion lehnt sich vor dem Saisonstart aus dem Fenster.
Basel wird Meister – aber ohne WickyDer FCB ist die Nummer 1 der Schweiz! Wer es schafft, mit Silvan Widmer (25) einen Serie-A-Stammspieler im besten Alter in die Schweiz zu locken, der ist noch immer das Mass aller Dinge. Die Routiniers Fabian Frei (29) und Valentin Stocker (29) werden jene Leaderrolle übernehmen, für die das Duo aus der Bundesliga zurückgeholt wurde, mit Kalulu und Omlin hat der FCB Potenzial verpflichtet. Vorne stellt der Vizemeister mit Albian Ajeti den Torschützenkönig und mit Ricky van Wolfswinkel einen Mann mit eingebauter Torgarantie, Bua, Oberlin und Kalulu bringen den Speed. Auch im zentralen Mittelfeld ist der Ligakrösus bestens aufgestellt. Kurzum: Mit diesem Kader wird der FCB im Sommer den 21. Titel der Klubgeschichte feiern. Nur: Raphael Wicky dürfte diesen nicht miterleben, intern wird am Coach gezweifelt. Geht der Saisonstart in die Hose, werden die Verantwortlichen die Reissleine ziehen, um die Meisterschaft nicht zu gefährden.
GC wird die Schiessbude der LigaRoutinier Milan Vilotic ist in St. Gallen. Den australischen Internationalen Trent Sainsbury und den Schweden Emil Bergström kann sich der Klub nicht mehr leisten. GC setzt in der Innenverteidigung auf die Jungen. Cedric Zesiger ist 20, Jean-Pierre Rhyner 22. Aussenverteidiger Numa Lavanchy fehlt zum Saisonstart verletzt, und jetzt hat es auch seinen Ersatz Allan Arigoni erwischt, er fällt drei bis vier Monate aus. Alles deutet darauf hin, dass GC den FC St. Gallen als Schiessbude der Nation ablöst. GC will sich in der Innenverteidigung noch verstärken. Sportchef Mathias Walther: «Wir sind dran, ein wenig mehr Konkurrenz in der Verteidigung wäre wünschenswert ...» Konkurrenz ist gut, ein Abwehrchef wäre besser.
Magnin sortiert seinen Captain ausDas Credo von FCZ-Trainer Ludovic Magnin lautet: «Sind ein jüngerer und ein älterer Spieler gleich gut, spielt der jüngere!» Deshalb brechen für Captain Victor Palsson (27) wohl schwere Zeiten an. Mit Hekuran Kryeziu (25) holte Zürich einen neuen Stammspieler fürs zentrale Mittelfeld. Dazu werden Izer Aliu (18) und Toni Domgjoni (19) immer besser. Dass Magnin vor der Captainbinde nicht zurückschreckt, zeigte er beim Amtsantritt: Goalie-Veteran Andris Vanins verlor das Amt und wurde als Stammkraft aussortiert.
Trainer Weiler wirft im Dezember entnervt hinDie Kaderbreite der Luzerner ist dürftig. Trainer René Weiler wünscht sich neue Spieler. «Vorne und auf der Seite brauchen wir sicher noch zwei, drei Verstärkungen», sagt er. Noch geht aber nichts. Er «kann aus einem VW keinen Ferrari machen», gibt Weiler zu denken. Gibts keine neuen Transfers, auch weil Luzern einen Sparplan einhalten muss, wirds für die Luzerner schwierig. Und wenn Hauptinvestor Bernhard Alpstaeg dann ironischerweise noch Kritik über die Medien ausübt, dann wird Weiler bald die Nase vollhaben.
Xamax steigt nicht ab – dank KunstrasenMit unglaublich viel Herzblut steigen die Neuenburger in die neue Saison. Die Stimmung bei Xamax ist fantastisch, die Vorfreude auf die erste Saison zurück in der Super League gross, die Fans stehen hinter dem Team. Und die Westschweizer haben gegenüber 7 von 9 Super-League-Gegnern einen Vorteil: Sie spielen vor heimischem Publikum auf Kunstrasen. Nur YB und Thun laufen ebenfalls auf Plastik auf. Xamax wird die Liga deswegen halten. Auch zu Ehren des kürzlich verstorbenen Präsidenten Gilbert Facchinetti.
Sutter ist nach der Saison nicht mehr SportchefAlain Sutter (50) hat Charisma, ist souverän. Das sagt aber nichts über seine Eignung als Sportchef aus. Er wirbelte das Kader im Sommer durcheinander – und holte vor allem ausländische Leihspieler. Stürzen die Espen sportlich ab, ist nur einer schuld: er. Dass Präsident Matthias Hüppi auch einen feuern kann, den er zuvor noch im Überschwang lobte, bewies nicht nur die Causa Contini. Dass Feingeist Sutter selber genug hat? Gewiss nicht ausgeschlossen.
YB schafft die Champions League nichtDer Meister träumt von den Honigtöpfen der Königsklasse, alleine die Teilnahme an der Gruppenphase bringt 18 Millionen Franken. YB muss dafür «nur» die Playoff-Runde überstehen. Aber das Geld holen sich andere ab: Weil bis zu den beiden Knallerspielen im August die Berner noch wichtige Spieler aus dem Meisterteam auf dem Transfermarkt verlieren werden. Nach dem Aderlass sind mögliche Hürden wie Red Bull Salzburg, Celtic Glasgow oder PSV Eindhoven zu hoch. Als Trostpreis gibts die Europa-League-Gruppenphase.
Sion wird CupsiegerDer Mythos ist nach der Finalpleite gegen den FC Basel vor zwei Jahren zwar zerstört, trotzdem bleiben die Walliser im Cup das Mass aller Dinge. Allein die Aussicht auf die direkte Qualifikation für die Gruppenphase der Europa League wird die Sittener anspornen, am Ende der Saison stemmen die Walliser zum 14. Mal die berühmte Sandoz-Trophäe.
Lugano steigt abDie Tessiner haben ein schlechtes Kader. Es fehlt an Breite, an Erfahrung. Und es fehlt ein Leader im Team. Spielmacher Davide Mariani wurde nicht ersetzt. Ausserdem lässt die Infrastruktur in Lugano zu wünschen übrig: Das marode Stadion bremst die Euphorie im Klub. Präsident Angelo Renzetti verliert ausserdem zu schnell die Nerven – und mischt sich zu oft in Trainerangelegenheiten ein. Das wird diese Saison nach hinten losgehen.
Thun muss an Weihnachten wieder die Fans anpumpen
Die Berner Oberländer haben keinen Mäzen wie die Super-League-Gegner und hangeln sich deshalb von Saison zu Saison. Fast jährlich kommts zu Hilferufen vom Vorstand: Mal fehlen gleich 1,5 Millionen, mal ein paar Hunderttausend. Seit 2014 veranstaltet der Verein «Härzbluet für üse FC Thun» regelmässig Geldsammelaktionen. Ohne die Unterstützung der Fans und lokaler Firmen wirds auch diese Saison nicht gehen.
Gaza/Tel Aviv – Der Konflikt zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden Hamas ist gefährlich eskaliert. Nach tödlichen Schüssen militanter Palästinenser an der Grenze auf einen Soldaten bombardierte Israels Armee mit Kampfjets und Panzern zahlreiche Ziele im Gazastreifen.
Mindestens vier Palästinenser wurden am Freitag im südlichen Teil des Küstenstreifens getötet, wie das Gesundheitsministerium in Gaza mitteilte. Nach Angaben des militärischen Arms der Hamas waren drei der Getöteten Mitglieder der Organisation. Einwohner berichteten von mehreren schweren Explosionen in der Stadt Gaza. Israels Luftwaffe habe dort Hamas-Militärposten angegriffen.
Die israelische Armee bestätigte einen «grossflächigen Angriff israelischer Kampfjets gegen Hamas-Militärziele im gesamten Gazastreifen». Die israelische Armee teilte am Freitagabend mit, es seien 15 Militärziele im Hauptquartier einer Hamas-Bataillon in Saitun im Norden des Gazastreifens getroffen worden.
Der Uno-Nahostgesandte Nickolaj Mladenow, der sich zuletzt gemeinsam mit Ägypten intensiv um eine Beruhigung der Lage bemüht hatte, schrieb in einem dramatischen Appell bei Twitter: «Alle in Gaza müssen einen Schritt zurück vom Abgrund gehen. Nicht nächste Woche. Nicht morgen. Jetzt sofort!» Jene, die «Palästinenser und Israelis dazu provozieren wollen, einen weiteren Krieg zu führen, dürfen keinen Erfolg haben», schrieb Mladenow.
Die israelische Armee teilte mit, bei gewaltsamen Ausschreitungen an der Grenze sei aus dem Gazastreifen auf israelische Soldaten geschossen worden. Israelische Medien schrieben, es handle sich um den «schlimmsten Zwischenfall seit dem Gaza-Krieg 2014», nannten aber keine Opferzahlen.
Im Sommer 2014 hatten Israel und die Hamas sich 50 Tage lang Kämpfe geliefert. 2250 Palästinenser wurden getötet oder starben später an ihren Verletzungen, auf der israelischen Seite gab es 74 Tote.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu beriet am Freitagabend bei einer Dringlichkeitssitzung in Tel Aviv mit der Militärführung über das weitere Vorgehen. Verteidigungsminister Avigdor Lieberman hatte zuvor gesagt, die Hamas dränge Israel mit aller Macht zu einer «breiten und schmerzhaften Militäroffensive».
Nach Medienberichten feuerten militante Palästinenser mehrere Raketen und Mörsergranaten auf israelisches Gebiet. Die Einwohner entlang des Gazastreifens wurden aufgerufen, sich in der Nähe von Schutzräumen aufzuhalten.
Am Freitag war es entlang der Gaza-Grenze erneut zu Demonstrationen gekommen. Nach Augenzeugenberichten verbrannten Palästinenser Reifen, versuchten den Grenzzaun zu Israel zu beschädigen und schickten Brand-Drachen und -Ballons auf israelisches Gebiet. Nach Angaben von Sanitätern wurden mehrere Palästinenser durch Schüsse israelischer Soldaten verletzt.
Seit Ende März sind bei teilweise gewaltsamen Protesten nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza 147 Palästinenser von israelischen Soldaten getötet und Tausende verletzt worden.
Die Palästinenser fordern ein Ende der vor mehr als zehn Jahren verhängten Gaza-Blockade und ein Rückkehrrecht in das israelische Staatsgebiet. Sie beziehen sich dabei auf Flucht und Vertreibung Hunderttausender im Zuge der israelischen Staatsgründung 1948.
Israelische Medien hatten berichtet, Ägypten habe der Hamas ein Ultimatum Israels übermittelt: Sollten die Attacken bis zum Wochenende nicht gestoppt werden, werde Israel eine neue Militäroffensive in dem Küstenstreifen starten.
Rom/Brüssel – Italien hat mit Blockadedrohungen eine sofortige Überprüfung des EU-Marineeinsatzes vor der libyschen Küste erzwungen. Die EU-Staaten einigten sich am Freitag in Brüssel darauf, eine neue Strategie zum Umgang mit bei dem Einsatz geretteten Migranten zu vereinbaren.
Der Plan soll möglichst innerhalb der kommenden fünf Wochen stehen. Die Migranten waren bislang ausschliesslich nach Italien gebracht worden. Die Regierung in Rom hatte deswegen zuletzt damit gedroht, italienische Häfen für Schiffe der EU-Operation zu sperren.
In Italien wird der auch von Deutschland mit einem Marineschiff unterstützte EU-Einsatz bereits seit längerem mehr als Problem denn als Hilfe gesehen. Das liegt vor allem daran, dass sich die Regierung 2015 damit einverstanden erklärt hatte, dass am Rande des Einsatzes gerettete Migranten in italienische Häfen gebracht werden.
Damals war noch nicht absehbar gewesen, dass die eigentlich für den Kampf gegen Schleuserkriminalität losgeschickten EU-Schiffe Zehntausende Menschen an Bord nehmen würden. Bislang waren es insgesamt mehr als 49'000.
Unklar blieb am Freitagabend zunächst, wann der Einsatz wieder voll aufgenommen wird. Um zu verhindern, dass EU-Schiffe Migranten retten, die dann nirgendwo an Land gehen können, hatte der zuständige Einsatzführer Enrico Credendino nämlich bereits am Donnerstag angeordnet, dass sich alle an der Operation beteiligten Schiffe bis zum kommenden Montag aus dem Einsatzgebiet zurückziehen und in Häfen einlaufen sollen.
Aus Brüsseler Sicht könne der Einsatz in allen Bereichen fortgesetzt werden, hiess es nun am Freitagabend nach stundenlangen Beratungen in Brüssel aus Diplomatenkreisen. Alle Mitgliedstaaten hätten bekräftigt, dass der Operationsplan bis zum Abschluss der strategischen Überprüfung weiter Bestand habe.
Was für eine Lösung am Ende der Überprüfung stehen könnte, ist noch offen. Nach Angaben aus EU-Kreisen ist denkbar, dass während der Operation gerettete Migranten künftig in der EU verteilt werden. Theoretisch könnte auch vereinbart werden, dass die EU-Schiffe nicht mehr ausschliesslich italienische Häfen anfahren, nachdem sie Migranten gerettet haben.
Mit ihrer radikalen Positionierung im EU-Libyen-Einsatz setzt die italienische Regierung ihren harten Anti-Migrationskurs unverändert fort. Sie hatte bereits in den vergangenen Wochen mehrfach nicht zum EU-Marineeinsatz zählende Schiffe mit geretteten Migranten an Bord blockiert. So erreichte sie am vergangenen Wochenende, dass noch vor der Anlandung von rund 450 Migranten in Italien EU-Partner wie Deutschland zusagten, einige der Menschen aufzunehmen.
Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte hatte bereits am Samstag in einem Brief an EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und Ratspräsident Donald Tusk eine Revision der «Sophia»-Mission gefordert.
Innenminister Matteo Salvini, der Chef der rechten Lega, forderte schon Anfang Juli, dass nicht mehr alle Schiffe von EU-Missionen wie «Themis» oder der EUNAVFOR MED Operation «Sophia» automatisch in Italien einlaufen.
Juncker wies in einem von «Politico» veröffentlichten Brief an Conte auf die «fundamentale Rolle» der «Sophia»-Mission für die Bekämpfung illegaler Migration hin. «Es ist also in unserem gemeinsamen Interesse, dass jede mögliche Änderung unserer derzeit laufenden Aktivitäten mit maximaler Aufmerksamkeit geprüft wird», schrieb der Kommissionschef.
Gegenüber Contes Vorschlag zur Einrichtung einer Kriseneinheit zur Verteilung von Bootsflüchtlingen unter der Koordinierung der EU-Kommission zeigte sich Juncker offen. Dies könne aber lediglich eine «Etappe» auf dem Weg zu stabileren Mechanismen sein.
Unterdessen verbot das bulgarische Parlament der nationalen Regierung in Sofia einem entsprechenden Beschluss zufolge verboten, bilaterale Abkommen zur Rücknahme von Flüchtlingen mit anderen EU-Ländern auszuhandeln.
Das Parlament verpflichte die Regierung, keine solchen Abkommen «zu unterzeichnen», hiess es in einem Beschlusstext, der einstimmig von 177 Parlamentariern des Regierungslagers und der Opposition verabschiedet wurde. In der Flüchtlingskrise gilt Bulgarien, das eine EU-Aussengrenze zur Türkei hat, als Transitland.
Nach der Dublin-Verordnung sollen Asylbewerber dort registriert werden, wo sie die EU zuerst betreten haben. Dieses Land ist in der Regel auch für den Asylantrag zuständig. In Bulgarien wollen allerdings sowohl die konservativ-nationalistische Regierung als auch die Opposition verhindern, dass Flüchtlinge aus anderen EU-Ländern zurückgeschickt werden.
Der Chef der international anerkannten libyschen Einheitsregierung, Fayez al-Sarraj, verteidigte derweildie Küstenwache seines Landes gegen Kritik. Zu Vorwürfen einer spanischen Hilfsorganisation, die Küstenwache habe Menschen im Mittelmeer zurückgelassen, sagte er der «Bild»-Zeitung: «Das sind ungeheure Vorwürfe, die nicht stimmen und von unserer Küstenwache bereits klargestellt wurden. Wir retten jeden Tag Hunderte Menschen vor der Küste Libyens.»
Al-Sarraj forderte einen globalen Plan, um die Flüchtlingskrise zu lösen. Libyen sei nur das Transitland, das die Menschen für ihre Flucht nutzten.
Sie liess sich die Brüste vergrössern und machte ihre Haut durch Spritzen dunkler. Jetzt will Martina Big sich die Nase «afrikanisch» operieren lassen.
Eigentlich geht in der US-Reality-Show «Botched» fast alles – doch beim deutschen Busenwunder Martina Big (45) stiessen gar die zwei Star-Chirurgen an ihre Grenzen. Die Deutsche mit dem grössten Busen Europas besuchte die Show, um ihre Verwandlung zum «afrikanischen Mädchen» voranzutreiben.
Die frühere Blondine mit Körbchengrösse 32S spritzte sich dafür bereits Melanin-Injektionen, um ihre Haut dunkel zu machen. Bei «Botched» (dt. verpfuscht) sollten ihr die Chirurgen Terry Dubrow und Paul Nassif nun die Nase verbreitern – damit diese «afrikanisch» aussieht.
Die TV-Ärzte weigerten sich, die Operation an der ehemaligen Stewardess durchzuführen. Nassif sagte in der Sendung: «Wir wollen, dass Martina mit einem operativen Eingriff wartet. Wir wissen ja nicht, wie lange sie ihr verrücktes Experiment noch durchführt.»
Verwandlung dauert anMartina Big denkt nicht daran, ihre äusserliche «Verwandlung» zur Afrikanerin zu beenden. «Ich werde nicht plötzlich aufwachen und sagen: Ich will keine Schwarze mehr sein.» Um ihren Look zu unterstreichen, habe sie sich eine Perücke mit dunklen Locken gekauft.
Bereits vor rund einem Jahr war das Reality-Sternchen in der Sendung zu Gast. Damals wollte sie sich den Po vergrössern lassen und hatte noch eine helle Hautfarbe. (kad/ds)
Die neue Challenge-League-Saison ist eröffnet – und Lausanne lässt bereits ein erstes Mal Punkte liegen. Der Absteiger kommt im Heimspiel gegen Liga-Neuling Kriens nicht über ein 1:1 hinaus. Benjamin Kololli steht nicht im Aufgebot der Waadtländer, er geht zum FCZ.
Lausanne-Sport – Kriens 1:1
Das Ziel der Lausanner formulierte Neu-Trainer Giorgio Contini klar: «Der sofortige Wiederaufstieg.» Nun hat der dank Chemiegigant Ineos potente Absteiger einen Fehlstart hingelegt. Gegen Aufsteiger Kriens mit Bald-SRF-Experte Bruno Berner gibts bloss ein 1:1. Nico Siegrist schiesst die Krienser gar per Penalty in Führung (40.). Mesrim Asllani erzwingt in der 64. Minute den Ausgleich. Danach scheitern beide mehrfach im Abschluss. Ein Handicap: Der Rasen ist vom Regen geflutet. Später fliegt Siegrist noch mit Gelb-Rot vom Platz. Lausanne-Ass Benjamin Kololli steht übrigens nicht mehr im Aufgebot. Er wechselt zum FC Zürich.
Wil – Winterthur 17.30 Uhr
Rapperswil-Jona – Schaffhausen 18.00 Uhr
Aarau – Servette 20.00 Uhr
Am SonntagChiasso – Vaduz 16.00 Uhr
Beatrice Chepkoech läuft im Alleingang zum Steeple-Weltrekord. Caster Semenya scheitert beim Angriff auf die 800-m-Bestmarke. Und Mujinga Kambundji ist zum Schluss ihres Stress-Programms müde.
Ist es Ironie des Schicksals? Am Tag, da die Integritäts-Kommission des Internationalen Leichtathletik-Verbands IAAF die Suspendierung der für Bahrain laufenden Kenianerin Ruth Jebet wegen Dopings bekannt gibt, reisst Beatrice Chepkoech (Ken) beim Diamond League Meeting in Monaco Jebets Weltrekord über 3000 m Steeple um unglaubliche 8 Sekunden nieder. Von 8:52,78 Minuten auf 8:44,32 – und das weitgehend im Alleingang.
Wahnsinn, was im Fürstentum am Freitagabend leistungsmässig abgeht. Shaunae Miller-Uibo sprintet die 400 m unter 49 Sekunden, etwas das seit zwölf Jahren keine andere Frau auf der Welt mehr geschafft hat. 800-m-Läufer Nigel Amos siegt in 1:42,14 Minuten so schnell wie seit 2012 kein anderer mehr.
Auch in den technischen Disziplinen geht die Post ab. Dreispringer Christian Taylor (USA) kratzt mit 17,86 m an der 18er-Marke. Stabspringerin Anschelika Sidorowa, eine der startberechtigten Russinnen, fliegt mit 4,85 m zum Sieg. Da schiebt auch Hochspringer und Landsmann Danil Lisenko nach – mit glänzenden 2,40 m.
Da gehen die beiden Schweizer Monaco-Reisenden unter. Mujinga Kambundji schliesst ihr Wettkampf-Stressprogramm mit 11,15 im 100er als Sechste ab. Gleich vor ihr – 3 Hundertstel – hetzt Dafne Schippers (Ho) als schnellste Europäerin ins Ziel. Mujinga ist müde. Aber sie hat mit dieser Wettkampf-Serie geprobt, was in Berlin an der EM mit 100 m, 200 m und der 4x100-m-Staffel auf sie zukommt.
Selina Büchel wagt sich nach einer hartnäckigen Erkältung erstmals wieder über 800 m an den Start. Auch für die Toggenburgerin gibts hartes Brot. Caster Semenya setzt die Pace auf Weltrekord an, scheitert in 1:54,60 aber deutlich. Büchel schafft mit 2:00,75 Minuten immerhin noch eine Saisonbestmarke.
Männer200 m (RW 0,9): 1. Lyles (USA) 19,65. 2. Guliyev (Tür) 19,99. 3. Quinonez (Eku) 20,03.
800 m: 1. Amos (Bot) 1:42,14. 2. McBride (Ka) 1:43,20. 3. Ordonez (Sp) 1:43,65.
1500 m: 1. T. Cheruiyot (Ken) 3:28,41. 2. Manangoi (Ken) 3:29,64. 3. F. Ingebrigtsen (No) 3:30,01.
110 m H. (GW 0,2): 1. Schubenkow (Russ) 13,02. 2. Ortega (Sp) 13,18. 3. P. Martinot-Lagarde (Fr) 13,20.
3000 m St.: 1. El Bakkali (Mar) 7:58,15. 2. Jager (USA) 8:01,02. 3. Kipruto (Ken) 8:09,78.
Hoch: 1. Lisenko (Russ) 2,40. 2. Wang (China) 2,30. 3. Ghazal (Syr) 2,27.
Drei: 1. Taylor (USA) 17,86. 2. Picharbo (Por) 17,67. 3. Craddock (USA) 17,37.
Kugel: 1. Crouser (USA) 22,05. 2. Hill (USA) 21,72. 3. Romani (Br) 21,70.
Frauen100 m (RW 0,1): 1. Ta Lou (Elf) 10,89. 2. Ahouré 11,01. 2. Thompson (Jam) 11,02. 6. Kambundji (Sz) 11,15.
400 m: 1. Miller-Uibo (Bah) 48,97. 2. Naser (Bahr) 49,08. 3. Wimbley (USA) 50,85.
800 m: 1. Semenya (SA) 1:54,60. 2. Niyonsba (Bur) 1:55,96. 3. Goule (Jem) 1:56,15. 12. Büchel (Sz) 2:00,75.
100 m H. (GW 0,3): 1. Q. Harrison (USA) 12,64. 2. Harper-Nelson (USA) 12,90. 3. Thompson (Jam) 12,92.
3000 m St.: 1. B. Chepkoech (Ken) 8:44,32 (WR). 2. Fredrichs (USA) 9:00,85. 3. Kiyeng (Ken) 9:04,41.
Stab: 1. Sidorova (Russ) 4,85. 2. Silva (Kuba) und Stefanidi (Gr) je 4,80.
Kugel: 1. Gong (China) 20,31. 2. Saunders (USA) 19,67. 3. Schwanitz (De) 19,51.