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Updated: 1 week 5 days ago

Polizei stoppt Audi-Lenker in Weinfelden TG: Portugiese (46) schleppt Sohn (10) in Seifenkiste ab

Mon, 10/08/2018 - 18:31

Die Thurgauer Kantonspolizei hat am Samstag einen Vater bei einer halsbrecherischen Aktion mit seinem Sohn ertappt.

Das hätte bös ins Auge gehen können. Ein Portugiese (46) wurde am Samstag von der Polizei erwischt, als er mit seinem Audi und seinem zehnjährigen Sohn, der in einer Seifenkiste sitzend mit einem Seil hinten ans Fahrzeug gebunden war, durch Weinfelden TG fuhr.

Die Kantonspolizei Thurgau schreibt in einem Eintrag auf Facebook: «Auch wenn das witzig aussehen mag: Diese Schleppaktion im Samstagsverkehr ist nicht nur verboten, sondern auch sehr gefährlich.»

Bei der Staatsanwaltschaft verzeigt

Der Vater habe die Seifenkiste seines Sohnes von A nach B bringen wollen und habe dabei keine andere Möglichkeit gesehen, als diese kurzerhand ans Auto zu hängen und durch die öffentlichen Strassen zu ziehen, heisst es weiter.

Das Gespann durfte gemäss Polizei nicht weiterfahren. Für den Vater hat die hirnrissige Aktion Konsequenzen: «Er wurde bei der Staatsanwaltschaft verzeigt», sagt Polizei-Sprecher Mario Christen zum BLICK. «Diese wird dann über das Strafmass entscheiden.» (noo)

Categories: Swiss News

Landkarte zeigt historisches Araber-Dorf: Die Swiss fliegt in den Israel-Shitstorm

Mon, 10/08/2018 - 18:09

TEL AVIV (ISRAEL)/ZÜRICH - Auf einem Flug von Zürich nach Tel Aviv wird auf der Inflight-Landkarte ein arabisches Dorf angezeigt, das seit 1948 nicht mehr existiert. Grund genug für Israel-Verteidiger, den Boykott der Airline zu fordern.

Genau darum hat die damalige Swissair vor 25 Jahren die Regel eingeführt, auf Flügen nach Israel eine halbe Stunde vor der Landung auf den Bord-Bildschirmen keine Landkarten mehr anzuzeigen. Weil das sonst nur zu Ärger führt!

Die Swiss hat, nachdem sie aus den Trümmern der Swissair auferstanden war, diese Regel bis heute beibehalten. «Im Wissen um die sensitive Situation in der Region», wie sie es nennt. Blöd bloss, dass auf Flug LX252 von Zürich nach Tel Aviv am letzten Donnerstag vergessen ging, die Bildschirme auszuschalten, bevor die umkämpfte Weltregion darauf zu sehen war.

Symbol für Vertreibung?

Einer der Passagiere entdeckte, dass für jene Stelle der Karte, wo Tel Aviv liegt, zwei Bezeichnungen angezeigt wurden. Einmal – ganz gross und über dem Flugzeug auf der Karte – Tel Aviv. Und dann asch-Schaich Muwannis. Ein damals arabischer Ort, der kurz vor dem Palästinakrieg 1948 von israelischen Militärs erobert und zu weiten Teilen dem Erdboden gleichgemacht wurde. Seine arabischen Bewohner mussten fliehen, heute steht dort die Universität von Tel Aviv.

Mit anderen Worten: asch-Schaich Muwannis gibt es nicht mehr. Ausser – je nach Perspektive – als Symbol für die oft gewaltsame Vertreibung der Araber.

Die Frage, um die sich im Internet nun ein Shitstorm gegen die Swiss entwickelt hat: Ist das eine Provokation für Israel?

«Meint ihr das ernst?»

Für die amerikanische pro-israelische Non-Profit-Organisation Stand With Us (dt. Stehe uns bei) ist der Fall klar: «Meint ihr das ernst?», fragt die Organisation auf Twitter. Als Antwort darauf rufen zahlreiche Anhänger der Organisation zum Boykott der Swiss auf.

Doch natürlich meldet sich auch die Gegenseite. «Episch, wie die Wahrheit immer wieder einen Weg findet, sich zu zeigen, und die Diebe an ihre Verbrechen erinnert.» Gut möglich, dass die Swiss sich über dieses Lob nicht besonders freut.

Sie verweist auf Anfrage nämlich darauf, dass sie politisch neutral sei. Die Karten, die man auf den Flugzeug-Bildschirmen zeige, übernehme man standardisiert von Drittanbietern. «Nach welchen Kriterien die Orte entlang der Routen auf den Karten ausgewählt werden, ist uns nicht bekannt», schreibt eine Sprecherin auf Anfrage. «Wir haben den Hersteller bereits auf die Situation aufmerksam gemacht und ihn gebeten, Orte, die nicht mehr existieren, von der Karte zu entfernen.»

Es ist nicht das erste Mal in diesen Wochen, dass die Swiss in politische Turbulenzen gerät: Im August wurde bekannt, dass sie gleich wie viele andere Airlines für die Sonderverwaltungszone Hongkong neu statt der eigenen Flagge die chinesische anzeigt (BLICK berichtete). Dies, um es sich mit dem Regime im Milliardenmarkt China nicht zu verscherzen.

Categories: Swiss News

Rahmenabkommen Schweiz-EU: Mister Europa ist zuversichtlich

Mon, 10/08/2018 - 18:04

Der Schweizer EU-Chefunterhändler Roberto Balzaretti ist am Montag in Brüssel im Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten des EU-Parlaments aufgetreten. Am Dienstag findet zudem eine weitere Verhandlungsrunde zum institutionellen Rahmenabkommen mit der EU statt.

Es sei im Interesse der Schweiz, ein Rahmenabkommen mit der EU zu schliessen, betonte Balzaretti vor dem Parlamentsausschuss. «Und wir können immer noch eine gute Lösung finden.» Zudem sei es ganz normal, dass gegen Ende der Verhandlungen diese schwieriger würden.

Balzarettis Gegenspieler in der EU, der stellvertretende Generalsekretär im Europäischen Aussenwärtigen Dienst (EAD), Christian Leffler, gab sich ebenfalls optimistisch: «Wir sind nahe dran.»

Es gibt noch ein paar Schwierigkeiten

In der Schweiz hatte sich die Situation in den vergangenen Wochen jedoch zugespitzt. Denn die Gewerkschaften befürchten, der Bund wolle die so genannten flankierenden Massnahmen (FlaM) zum Schutze der Arbeitnehmenden im Rahmen der Verhandlungen mit der EU aufweichen und haben deshalb protestiert. Entsprechend sind die Schweizer Unterhändler bei den Verhandlungen mit der EU unter Druck gekommen.

Details zu den Verhandlungen nannte Balzaretti zwar keine, er räumte jedoch ein, dass es bei den staatlichen Beihilfen und der Personenfreizügigkeit - in erster Linie bei den flankierenden Massnahmen - noch Unstimmigkeiten gibt.

Die Schweiz habe eine hohe Zahl an Einwanderern. Davon habe sie zwar profitiert, sie müsse aber die Arbeitnehmenden auch vor Lohn- und Sozialdumping schützen.

EU kritisiert Schweizer Lohnschutz

Leffler hingegen kritisiert die flankierenden Massnahmen. Die EU könne diese so nicht akzeptieren, sagte er und nannte sie «unverhältnismässig». Umgehend warb Leffler für die Übernahme der vor kurzem verschärften EU-Entsende-Richtlinie durch die Schweiz, die wie die flankierenden Massnahmen die Arbeitnehmenden schützen soll.

Zum Datum 15. Oktober, bis dahin die EU-Kommission dem Vernehmen nach die Verhandlungen mit der Schweiz abgeschlossen haben will, sagte der Schweizer Chefunterhändler lediglich, ihm habe die EU-Kommission dieses Datum nicht genannt.

Auch Balzaretti kritisierte EU

Seitens Balzaretti gab es aber auch Kritik an die Adresse der EU-Kommission, welche die Gleichwertigkeitsanerkennung für die Schweizer Börse, die so genannte Börsenäquivalenz, auf ein Jahr zu beschränkt hatte, was in der Schweiz «Erstaunen und Irritation» ausgelöst hatte. «Dies hat nicht zu einer angenehmen Arbeitsatmosphäre beigetragen.»

Categories: Swiss News

Nati-Coach Petkovic vor Nations-League-Knüller: «Wir haben 11 Captains auf dem Platz!»

Mon, 10/08/2018 - 17:46

Captain Stephan Lichtsteiner erhielt für die Nations-League-Spiele gegen Belgien und Island kein Aufgebot. Für ihn trägt Granit Xhaka die Binde.

Für einmal rückt die Nati nicht in Feusisberg SZ, sondern in Zürich im Hotel Renaissance ein. Trainiert wird vor dem Abflug am Mittwoch nach Belgien im GC-Campus in Niederhasli ZH.

Im 15. Stock des Renaissance-Hotels spricht Nati-Coach Vladimir Petkovic vor den beiden Nations-League-Spielen gegen Belgien (am Freitag in Brüssel) und Island (nächsten Montag in Reykjavik) zu den Medien.

 

Zur Nicht-Nomination von Captain Lichtsteiner sagt der Coach: «Mit Stephan Lichtsteiner habe ich im August und im September abgemacht, dass er im Oktober nicht dabei sein wird.»

Granit Xhaka wird ihn als Captain ersetzen, dahinter folgen aus dem Spielerrat Xherdan Shaqiri und Goalie Yann Sommer.

Petkovic zur Captain-Frage: «Wir haben 11 Captains auf dem Platz!»

 

Categories: Swiss News

Nur ein Fünftel der Einträge von Frauen: Wikipedia hat ein Frauen-Problem

Mon, 10/08/2018 - 17:24

SAN FRANCISCO (USA) - Die grösste Internet-Enzyklopädie der Welt hat über 36 Millionen Einträge – aber nur ein Fünftel davon kommt aus weiblicher Hand.

Wikipedia bietet knapp 40 Millionen Beiträge in über 300 Sprachen und zählt zu den fünf meistgeklickten Webseiten der Welt – nur 17 Jahre nach der Gründung in den USA durch den Amerikaner Jemmy Wales (52).

Der Namensteil Wiki stammt ursprünglich aus dem Hawaiianischen. «Wiki wiki» heisst dort «schnell». Das ist auch eines der Grundprinzipien des umfangreichen US-Lexikons: Mit einem Mausklick gehts zur Information. Diese ist gratis und für jeden zugänglich. Die Information darf auch von jedem ins Netz gestellt werden, vorausgesetzt sie ist fundiert und wichtig. Die totale Freiheit des Wissens – möglich dank der ehrenamtlichen Arbeit von Tausenden Autoren sowie Spendengeldern. 

Frauen als Autorinnen sind Mangelware

Doch so ganz frei und allumfassend ist Wikipedia nicht. Denn: Das Mega-Lexikon hat ein Frauenproblem. So vermerkte Wikidata Human Gender Indicators, dass es von 1,5 Millionen Wikipedia-Biografien nur deren 280'000 gibt, welche Frauenleben beschreiben. Das entspricht einem Anteil von unter 18 Prozent.

Viele weibliche VIPs werden nicht als erwähnenswert erachtet und fallen bei den meist männlichen Lektoren durchs Netz. Jüngstes Beispiel: Donna Strickland (59). Erst als die Kanadierin den diesjährigen Physik-Nobelpreis erhielt, war sie einen Eintrag in Wikipedia wert. Vorher wurde ein Artikel über ihr Leben und Wirken nicht zugelassen.

Nur 20 Prozent der Texte stammen von Frauen

Auch Autorinnen selber sind bei Wikipedia in der Minderheit. So ergab 2016 eine Befragung in Deutschland: Lediglich zehn Prozent der Wikipedia-Artikel stammen von Frauen. Andere Studien stellten fest: Nur jeder fünfte Wikipedia-Autor weltweit ist weiblich. 

Das soll sich nun ändern. Initiativen sollen Frauen motivieren, Texte zu verfassen. 

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Fux über Sex: «Sie ergreift nie die Initiative»

Mon, 10/08/2018 - 17:14

Ich (39) habe sehr viel Lust auf Sex. Das Problem ist meine Frau (37). Sie ergreift nie die Initiative. Wir haben nur Sex, wenn ich es sage. Ich glaube, da stimmt etwas nicht. Goran

 

Lieber Goran

Du beschreibst in deiner Anfrage ziemlich genau das, was bei einem grossen Teil der Langzeitpaare in Bezug auf Sexualität abläuft. Nämlich erstens, dass der eine deutlich mehr Lust hat als der andere. Dass es zweitens meist die gleiche Person ist, die die Initiative ergreift. Und drittens, dass die Person, die gern Sex möchte, überzeugt ist, dass mit der anderen etwas falsch läuft, das man möglichst bald korrigieren sollte.

Nun geht es nicht darum, dass du dich einfach wort- und tatenlos damit abfindest, wie eure Sexualität abläuft, nur weil es vielen anderen auch so geht. Denn sich in sexuellen Bedürfnissen nicht einig zu werden, kann eine Beziehung nachhaltig belasten. Aber es ist hilfreich, wenn du dich davon lösen kannst, dass hinter der Situation ein grosses, unaufgedecktes Drama steckt.

Wenn eine Paarsexualität in Schieflage gerät oder gar nie richtig Schwung aufnimmt, dann ist meist ein Cocktail aus falschen Vorstellungen, überrissenen Erwartungen und ungünstigen bisherigen Erfahrungen der Auslöser. Zu den häufigsten falschen Vorstellungen gehört, dass Sex in einer schönen Beziehung von allein passiert. Aber guter Sex braucht Investitionen. Diese können lustvoll gemacht werden, aber von nichts kommt nichts.

Du scheinst die Erwartung zu haben, dass du und deine Frau gleich ticken müsstet. Das wird aber nie der Fall sein. Jetzt geht es darum, dass ihr euch gegenseitig eure Welten zeigt und diese entdeckt. Ihr müsst klären, was ihr jeweils mitbringt und welche Erwartungen und Möglichkeiten aktuell zusammenspielen. So könnt ihr aufdecken, was ihr ändern könnt und wollt.

Haben Sie Fragen zu den Themen Sex, Liebe und Beziehung?

Caroline Fux weiss Rat und gibt Tipps zu Unsicherheiten und Sorgen im Bereich von Lust und Liebe. Schreiben Sie Ihr Problem per E-Mail an caroline@blick.ch oder per Post: Caroline Fux, Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich.

Categories: Swiss News

«American Vandal»: Die hochgelobte Satire-Serie von Netflix

Mon, 10/08/2018 - 17:10

Die erst kürzlich erschienene zweite Staffel konnte seine Zuschauer wieder vollends überzeugen. Alles was Sie darüber wissen müssen, finden Sie hier.

Video Credit: Youtube/Netflix

Worauf basiert die Geschichte?

«American Vandal» ist eine Eigenproduktion für den amerikanischen Streaming-Anbieter. Die Serie ist im Stile einer Mockumentary (Parodie einer Dokumentation) aufgebaut, basiert also nicht auf einer wahren Begebenheit.

Worum geht es?

In der ersten Staffel der Satire-Dokumentation treibt ein Vandale an einer amerikanischen Highschool sein Unwesen. Irgendjemand sprüht Penisse auf alle Autos im Schulparkplatz, was einen Schaden von mehreren Tausend Franken verursacht. Der Schüler Dylan Maxwell wird der Tat beschuldigt und fliegt von der Schule. Doch es gibt einige Indizien, die für seine Unschuld sprechen. Zwei Schulzeitungsreporter nehmen sich der Sache an und drehen einen Dokumentarfilm, der den wahren Täter ans Licht bringen soll.

Welche Serien sind ähnlich?

«Modern Family» wird ebenso als Mockumentary bezeichnet und hat so auch einen sehr ähnlichen Humor. Wer allerdings lieber eine echte Dokumentation hat, wird mit «Making a Murderer» mehr als nur zufrieden sein.

Wer sind die wichtigsten Schauspieler?RolleDarstellerPeter MaldonadoTyler Alvarez Sam EcklundGriffin Gluck Dylan MaxwellJimmy Tatro Brandon GallowayLukas Cage Alex Trimooli Calum Worthy Gabi Granger Tyler Alvarez  Allgemeine Infos  ProduktionslandVereinigte StaatenErstausstrahlung15.09.2017GenreMockumentarySprachenEnglisch, Deutsch, Französisch, Italienisch UntertitelEnglisch, Deutsch, Französisch, Italienisch Anzahl Staffeln2Anzahl Episoden16Episodenlängezwischen 26 und 42 MinutenAltersfreigabe16+ Das meint BLICK:

Der Trailer, sowie auch die Beschreibung der Handlung sagen noch nicht wirklich viel über die Serie aus. Der Zuschauer geht also ohne grosse Erwartungen an das Ganze heran. Diese Planlosigkeit zieht sich eigentlich durch die ganze Serie durch - man wird nie ganz schlau. Auch wenn man weiss, dass es sich bei der Handlung nicht um eine ernstgemeinte Dokumentation handelt, so ertappt man sich immer dabei, es doch ernstzunehmen. Dies zeigt, dass die Serie gut gelungen ist und sie mit ihrem subtilen Humor rundum gut unterhaltet.

Bewertung: 4 von 4 Sternen

Worum geht es in der zweiten Staffel?

American Vandal kehrt mit einem neuen Skandal zurück: An einer katholischen Privatschule erkrankt ein Grossteil der Schüler auf mysteriöse Art und Weise an akutem Durchfall. Einige Tage später werden zwei weitere Fäkalien-Verbrechen begangen. Die Dokumentarfilmer Peter und Sam wollen der Ursache auf den Grund gehen und so startet ihre Suche nach dem Missetäter.

Gibt es weitere wichtige Schauspieler?RolleDarstellerKevin McClainTravis TopeDeMrcus TillmanMarvin GreggChloe Lyman Taylor Dearden Lou Wilson Lucas Wiley Hier gibt es den Trailer der zweiten Staffel:

 

Video Credit: Youtube/Netflix

Wird es eine dritte Staffel geben?

Bis zum jetzigen Zeitpunkt hat sich der Streaming-Anbieter Netflix noch nicht bezüglich einer Fortsetzung von «American Vandal» geäussert. Da aber die erste, sowie auch die zweite Staffel sehr gut bei den Zuschauern ankam, ist eine Fortsetzung alles andere als unwahrscheinlich. Diese dürfte allerdings frühestens in einem Jahr erscheinen.

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SRF-Salzgeber über die lustige TV-Panne: «Allzu viel Quatsch liegt vor der Sendung nicht drin!»

Mon, 10/08/2018 - 16:58

Am Sonntag während der Live-Übertragung des Super-League-Spiels Xamax gegen Sion, geht das SRF zu früh auf Sendung. Unbemerkt von Moderator Salzgeber, der mitten in seiner Vorbereitung steckt.

Die TV-Zuschauer staunen nicht schlecht, als das SRF am Sonntagnachmittag Moderator Rainer Maria Salzgeber und sein Gast Peter Jehle bei den letzten Vorbereitungen für die Sendung «Super League live» zeigt. Salzgeber steht auf, sagt: «Sehr gut, da hätten wir doch eine schöne Sache zusammen». Dann fragt er: «Wann sind wir dran?», fragt er hinterher. Die Antwort: «Bald, glaub.» Salzgeber gibt ironisch zurück: «So genau wollte ich es nicht wissen.» Spätestens jetzt wird jedem Zuschauer klar: Kein Gag, TV-Panne! SRF sendet über eine Minute aus dem Studio – und keiner im Leutschenbach merkts.

BLICK spricht tags darauf mit dem bekannten TV-Moderator.

Rainer Maria Salzgeber, die Zuschauer durften Ihnen bei Ihren letzten Vorbereitungen zusehen und zuhören. Wann haben Sie realisiert, dass Ihr Warm-Up gesendet wird?
Rainer Maria Salzgeber:
Erst als das Spiel zwischen Xamax und Sion bereits lief. Ein Kollege hat mir eine SMS geschrieben und gefragt, seit wann wir nun auf dem Sender proben würden.

Und was war Ihre erste Reaktion?
Ich habe mich über die Panne geärgert.

Keine Angst, dass Sie irgendwelche Dummheiten geplaudert haben?
Nein, daran habe ich keine Sekunde gedacht. Wir sind wohl lustig drauf vor der Sendung, aber allzu viel Quatsch liegt nicht drin in dieser Phase. Dafür bin ich zu lange im Geschäft. Es hat wohl auch mit Erfahrung, Intuition und mit dem Respekt vor der Aufgabe zu tun. Sobald man ein Mikrophon trägt, weiss man: Big Brother is watching you. 

Sie sind auffallend locker. Nicht mehr nervös vor Live-Sendungen?
Irgendwann habe ich mir mal gesagt, dass ich nicht nervös sein will. Seither mache ich ein paar Sprüche vor der Sendung und versuche so eine gute, lockere Stimmung zu kreieren.

Was war bisher Ihre grösste Panne?
Versprecher sind ja keine Pannen, die gehören einfach dazu. Vor Jahren ist mal mitten in einer Moderation ein Kameramann ins Bild gelaufen und wollte Marco Streller das Mikrofon richten. Aber wahrscheinlich war das am Sonntag die grösste Panne. Über eine Minute auf Sendung zu sein, ohne es zu wissen, ist schon nicht ohne.

Wie konnte das eigentlich passieren?
Das war ein Computerfehler, den wir nicht rechtzeitig realisiert haben.

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Fahrzeugindustrie: Daimler-CFO will Platz für Jüngeren machen

Mon, 10/08/2018 - 16:49

Stuttgart – Der Aufsichtsrat des Autokonzerns Daimler muss sich auf die Suche nach einem neuen Finanzchef machen. Der bisher dafür verantwortliche Vorstand Bodo Uebber hat überraschend seinen Rückzug angekündigt.

Am Sonntagabend hatte Daimler in dürren Worten mitgeteilt, dass der 59-Jährige seinen bis Ende 2019 laufenden Vertrag nicht verlängern wolle.

Uebbers Ankündigung hatte wohl auch im Konzern niemand erwartet. Erst am Montagnachmittag liess Daimler in einer ausführlicheren Mitteilung wissen: «Über seine Nachfolge wird der Aufsichtsrat zu gegebener Zeit entscheiden.» Daimler verfüge über eine Vielzahl von hervorragenden Kandidaten mit entsprechender Qualifikation.

Als Begründung nannte Uebber die vor Daimler liegende Erneuerung. «Es ist mir nicht leicht gefallen. Aber jetzt ist für das Unternehmen der richtige Zeitpunkt, auch meine Aufgaben in jüngere Hände zu legen», wird er in der Mitteilung zitiert. «Die vor uns liegende Wegstrecke mit ihren fundamentalen Veränderungen erfordert auch in der Unternehmensführung eine langfristige Kontinuität.»

Die Ankündigung trifft Daimler mitten in einer Umbauphase: Bei der Hauptversammlung im Mai 2019 sollen die Aktionäre über die neue Holding-Struktur von Daimler abstimmen. Künftig sollen drei Sparten - Autos, Nutzfahrzeuge und Mobilitätsdienstleistungen - unter dem Dach der Holding agieren. Ziel ist es, den Konzern flexibler zu machen. Ausgearbeitet wird die neue Struktur ausgerechnet in Uebbers Ressort.

Erst jüngst hatte der Aufsichtsrat entschieden: Zetsche übergibt nach der Hauptversammlung auch seine Posten an Entwicklungs-Vorstand Ola Källenius und kehrt nach zweijähriger «Abkühlphase» als Aufsichtsrat zu Daimler zurück. Dann setze man auf die «bewährte doppelte Verantwortung des Vorstandsvorsitzenden als Leiter des grössten Geschäftsfelds», kündigte Aufsichtsratschef Manfred Bischoff an.

Källenius wird also wie gehabt die Holding und das wichtige Pkw-Geschäft führen, für Uebber bliebe damit das Finanzressort. Zwar war Uebber immer wieder mal als Zetsches Nachfolger gehandelt worden. Doch seit der Name Källenius im Spiel ist, galt der zehn Jahre ältere Vorstand nicht mehr als heisser Kandidat für die Thronfolge.

Dass Uebber nun gehen will, hat im Umfeld des Unternehmens allerdings niemand erwartet. Der Finanzchef galt als erfolgreich, in der Finanzbranche sah man ihn als feste Bank. «Er hatte einen guten Ruf, galt als solide und zuverlässig», sagt Finanzanalyst Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler. «Daimler ohne Bodo ist wie Starbucks ohne Kaffee», hiess es in einem Kommentar des Analysehauses Evercore ISI.

Uebber ist kein reines Daimler-Gewächs. Er kam nach Stationen beim Luft- und Raumfahrtkonzern DASA und dem Triebwerksbauer MTU Aero Engines 2001 zu dem Konzern als Finanzchef von DaimlerChrysler Services. Von 2003 an leitete er das Geschäft mit der Neuwagen-Finanzierung und Leasing-Angeboten und wurde 2004 Konzernfinanzchef.

Die abrupte Ankündigung erinnert etwas an den Abgang von Daimlers ehemaligem Lkw-Chef Wolfgang Bernhard. Der schmiss im Februar 2017 völlig überraschend hin, wurde allerdings tags darauf von seinen Aufgaben freigestellt - im Gegensatz zu Uebber, der seinen Posten zunächst weiter innehaben wird. Nur die Wortwahl des Aufsichtsratschefs klingt ähnlich: Er danke Bodo Uebber für dessen langjährige erfolgreiche Arbeit und respektiere die persönliche Entscheidung, liess Bischoff am Montag mitteilen.

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Interaktive Karte: Stars und Aufsteiger im neuen GaultMillau 2019: Die besten Restaurants der Schweiz

Mon, 10/08/2018 - 16:32

Hier kochen die besten Chefs der Schweiz: In unserer interaktiven Karte finden Sie die besten Restaurants der Schweiz mit den meisten GaultMillau-Punkten.

Categories: Swiss News

Art Deco Hotel: Alle Jahre dieselbe Frage zu Weihnachten, Geburtstag, Hochzeitstag oder Muttertag.

Mon, 10/08/2018 - 16:29

Was schenken Sie Ihren Liebsten? Alle Jahre dieselbe Frage zu Weihnachten, Geburtstag, Hochzeitstag oder Muttertag. Und dann soll es noch möglichst kreativ, einzigartig und günstig sein.

Der Verblüffungs-Manager

Wir haben bei den Profis nachgefragt! Das Art Deco Hotel Montana gehört als Hotel des Jahres 2018/19 zu den Experten, wenn es um Geschenke geht. Mit ihrem Concierge und Verblüffungsmanager Boris Fatah hat das Hotel das Schenken sogar zu einer Chefsache gemacht. Boris überrascht die Gäste seit elf Jahren immer wieder auf’s Neue mit seinen ausgefallenen Ideen. „Wenn die Verblüffung den Gast emotional berührt und es ihm oder ihr die Sprache verschlägt, dann ist die Überraschung gelungen. Dabei sind es oft die kleinen Gesten und Aufmerksamkeiten, die unsere Gäste zum Staunen bringen.“, meint Boris. „Das kann als Überraschung ein gepackter Picknick-Korb für einen geplanten Ausflug sein, ein Fussbad nach einer langen Anreise oder auch eine handgeschriebene Begrüssungs- oder Geburtstagskarte.“ Natürlich sind in der Geschichte des Hotels Montana auch schon aufwändigere Verblüffungen kreiert worden. So hat man für eine Familie, die länger zu Besuch war, ein privates Fitness-Zimmer eingerichtet oder für einen Stammgast einen eigenen gravierten Zimmerschlüssel angefertigt.

Tipp vom Concierge 

Boris Fatah, Montana Verblüffungs-Manager

Ein Geschenk verblüfft, wenn ein unausgesprochener Wunsch erfüllt wird. Schwärmt die Mutter vom einzigartigen Nachtessen im Restaurant, ist ein Kochkurs mit dem Chefkoch sicher ein unvergessliches Erlebnis. Oder, schwelgt die beste Freundin in Erinnerungen an die schönen Strandferien vom letzten Jahr, freut sie sich bestimmt über eine Postkarte mit Einladung zum Apero in der Beach Bar oder über eine balinesische Massage.

Stressfrei zum passenden Weihnachtsgeschenk

Nun steht bereits wieder Weihnachten vor der Tür und die Geschenke für die Mutter und die Freundin fehlen immer noch. Wer kennt das nicht und eilt am 24. Dezember noch in die Stadt auf der Suche nach einem originellen Geschenk! Stattdessen könnte man gemütlich Zuhause Weihnachtsguetzli backen oder mit Freunden einen Glühwein trinken gehen. Dieser Meinung ist auch das Art Deco Hotel Montana. Schenken soll Freude bereiten und dem Beschenkten lange in Erinnerung bleiben. Im hoteleigenen Webshop findet man daher für jeden Geschmack und jedes Portemonnaie das passende Präsent.

Ob eine Einladung zum Brunch, ein Gutschein für den Kochkurs oder ein romantisches Tête-à-Tête. Mit der print@home-Funktion kann jeder MONTANA-Gutschein bequem zu Hause ausgedruckt werden. Dazu findet sich im Montana-Webshop eine grosse Auswahl an passenden Hotel-Produkten, die direkt nach Hause geliefert werden. Ein fein duftendes Öl zum Massage-Gutschein, ein hausgemachtes Gewürzsalz vom Chefkoch oder das Montana-Quietsche-Entli für den Badeplausch zu Hause. So kommt Weihnachts-Stimmung für alle auf!

 

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So litt die Komikerin in ihrer Schulzeit: Hazel Brugger wurde als Kind Esel genannt

Mon, 10/08/2018 - 16:22

Comedian Hazel Brugger hadert mit ihrem aussergewöhnlichen Vornamen, der ihr als Kind Spott eingebracht hat.

Sie ist die erfolgreichste Schweizer Komikerin in Deutschland: Hazel Brugger (24) gehört in der ZDF-Satiresendung «heute-show» zu den Stammgästen, sorgt bei unseren nördlichen Nachbarn auch auf Tournee für Lacher. Nun spricht die Zürcherin in einem Interview darüber, dass ihr selbst nicht immer zum Lachen zumute war – wegen viel Spott in ihrer Kindheit, wie sie sich in der «Neuen Osnabrücker Zeitung» erinnert.

Schuld daran sei ihr aussergewöhnlicher Vorname, der auf einen Wunsch ihrer Mutter zurückgehe. Sie habe als Kind lange damit gehadert, Hazel zu heissen: «Weil man mich in der Schule immer ‹Esel› genannt hat. Das habe ich gehasst», so Brugger. Auch heute müsse sie den Namen immer buchstabieren. «Und dann wird er trotzdem falsch geschrieben. Ich krieg auch viel Post, auf der Herr Hazel Brugger steht», fügt sie an.

Was sie ihrer Mutter verdankt

Sie verdanke ihrer Mutter aber auch eine Charaktereigenschaft, die ihr heute beruflich helfe. Diese könne einfach auf Leute zugehen und mit ihnen ein Gespräch starten. «Das merke ich ganz stark bei den Interviews für die ‹heute-show›, denn das ist ja genau das, was man als Reporter machen muss: auf Leute zugehen und denen das Gefühl geben, dass es jetzt ein spannendes Gespräch wird. Das macht meine Mutter besser als alle anderen Menschen, die ich kenne. Sie findet einfach andere Leute spannend.» (wyt)

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Schweizer CEO von Tommy Hilfiger: «Jetzt greifen wir Nike und Adidas an»

Mon, 10/08/2018 - 16:22

Daniel Grieder führte das Label Tommy Hilfiger zurück zum Erfolg, indem er mit alten Regeln der Modebranche bricht.

Im Hafen von Amsterdam entsteht ein völlig neues Quartier. Im Zentrum: der Tommy-Hilfiger-Campus. Hier hat die Weltmarke ihren Hauptsitz. Die perfekt durchdesignten Büros strahlen Selbstbewusstsein aus. CEO Daniel Grieder (56) empfängt SonntagsBlick bestens gelaunt zum Interview. Im Anschluss führt er durch das nigelnagelneue Areal. Den Angestellten stehen Fitnesscenter mit Trainern, Saftbars und Cafés zur Verfügung. «Wie bei Google, aber mit mehr Style», betont Grieder. Das Selbstvertrauen – man spürt es auch hier.

BLICK: Herr Grieder, Sie haben aus Tommy Hilfiger eine Technologie-Firma gemacht.
Daniel Grieder: Sagen wir es so: Mein Ziel ist es, aus Tommy Hilfiger eine Fashion-Tech-Firma zu machen.

Sie machen also keine Mode mehr?
Doch, natürlich! Das Wichtigste ist immer noch das Produkt. Man kann keine Tech-Firma bauen ohne ein gutes Produkt als Fundament. Marketing, Technologie, die Läden und die Inszenierung bauen dann darauf auf. Wir stehen heute besser da denn je, weil wir immer wieder ins Produkt investiert und Innovationen vorangetrieben haben.

Eine Jeans ist eine Jeans. Der Stoff bleibt gleich. Was kann man da neu erfinden?
Das ändert sich ständig! Es geht nicht nur um den Schnitt oder die Waschung. Nehmen wir das Material: Vor ein paar Jahren kannte noch niemand Stretch. Dann haben wir angefangen, Stretch in Damenhosen beizumischen. Heute tragen das auch die Männer. Oder Nachhaltigkeit, da tut sich ganz viel Neues auf: Uns ist es zum Beispiel gelungen, Jeansstoff wiederzuverwerten.

Eines Ihrer Rezepte: Sie erfassen ganz viele Daten. Vermessen Sie Ihre Kunden?
Heute steht der Endkunde im Zentrum. Das ist eine ganz wichtige Erneuerung. Früher fragte man etwa die Warenhäuser: Was habt ihr von unserer Ware verkauft? Das spielt keine Rolle mehr. Wir hören heute dem Konsumenten zu.

Stimmt es, dass Sie in Ihren Läden erfassen, wie lange jemand vor einem bestimmten Regal stehen bleibt?
Ja klar. Wenn Sie reinkommen, interessiert uns bereits: In welche Richtung laufen Sie? Welcher Tisch spricht Sie an? Das machen wir mit Kameras und sogenannten RFID-Empfängern. Wenn wir merken, dass das Interesse abnimmt, stellen wir sofort um. Das kann man heute nicht mehr alles dem Zufall überlassen.

Kleiderläden sind am Kämpfen.
Wir testen in London, Amsterdam und Zürich gerade unser neues Store-of-the-Future-Konzept. Es besteht aus drei Ebenen. Der traditionelle Kunde möchte immer noch in den Laden, etwas anprobieren und vielleicht kaufen. Das behalten wir. Wir haben aber auch Touchscreens, viel grösser als auf dem Smartphone. Dadurch hat der Kunde Zugriff auf ein riesiges Sortiment. In Zürich haben wir keinen Platz für Kinderkleider. Man kann sie aber über den Touchscreen bestellen.

Das waren zwei Ebenen.
Die dritte Ebene ist unsere Community. Dort kann man sich treffen, etwas trinken oder einfach auf den Partner warten. Man kann dort aber auch Kleider personalisieren, etwa ein Poloshirt. Oder wir reparieren etwas. Der Kunde soll sich bei uns wohlfühlen. So haben Läden eine Zukunft. Der Erfolg gibt uns recht.

Sie bezeichnen sich selbst als süchtig nach Innovation ...
Man kann natürlich die Hände verwerfen ob all dem Digitalen. Wir sehen es aber als neue Möglichkeit: Wie kann man etwas Zusätzliches oder Neues daraus machen? Ich finde es aber auch einfach faszinierend, was es heute alles für Technologien gibt. Da kann man nicht einfach wegschauen. Die neue Welt hat schon so viel verändert, auch in unserer Branche.

Zum Beispiel?
Der Endkunde will nicht ein Stück an einer Fashion Show sehen und dann sechs Monate darauf warten. Er will es am nächsten Tag im Laden haben. Man kann das ignorieren. Oder man passt sich an. Mich fasziniert es, vorne mitzuschwimmen und die neusten Technologien zu integrieren. Ich finde übrigens: Auch ein Mensch muss sich immer wieder neu erfinden und Innova­tion mit sich selber betreiben.

Sie sind 56 Jahre alt …
Es spielt überhaupt keine Rolle, wie alt man ist. Wenn man sagt: Dafür bin ich zu alt, ist es wirklich vorbei. Wenn man aber offen ist, dann ist auch das ganze Digitale nicht mehr so bedrohlich. Dann denkt man: Wow! So verlange ich es von mir, von meinen Mitarbeitern, auch von meiner Familie.

Sie sagten einmal, Sie seien stolz darauf, schlechte Noten gehabt zu haben.
Habe ich das? Aber es stimmt: Noten finde ich völlig irrelevant. Mir ist viel wichtiger, dass jemand anpassungsfähig ist, etwas präsentieren oder integrieren kann. Der Mensch steht für mich im Zentrum. Mir wurden meine Noten jedenfalls nie zum Hindernis.

Sie haben gerade einen Lauf, machen mit Tommy Hilfiger rund 7,5 Milliarden Euro Umsatz. Was machen Sie, wenn Sie an die Decke stossen?
Wir können noch viel grösser werden! Ich sehe so viele Möglichkeiten. Denken Sie an den Sportbereich: Es gibt Adidas und Nike, die machen gegen 30 Milliarden Umsatz, sind aber nur im Sportbereich. Dort hat noch niemand richtig angegriffen.

Sie wollen Nike und Adidas he­rausfordern?
Ja, wir sind dran! Ich glaube, dass wir eine Chance haben. Wir haben jetzt eine Sportkollektion. Noch eine kleine zwar, aber es kommt.

Das Modebusiness ist knallhart. Warum macht Ihnen das Spass?
Wegen der Herausforderung! Ja, es ist schnelllebig und ändert sich ständig. Aber das fasziniert mich. Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn alles immer gleich bleibt. Kennen Sie Didi Mateschitz?

Den Red-Bull-Erfinder? Nicht persönlich …
Das ist meine Lieblingsgeschichte: Ich sass mal mit ihm zusammen und sagte zu ihm: «Du hast es so schön! Du hast nur dieses eine kleine Produkt, diese Dose, die du verkaufen musst.» Und er antwortete: «Nein! Du hast es schön! Du kannst für jede Kollektion wieder eine neue Geschichte erfinden. Ich muss mir für das ewig gleiche Produkt immer wieder etwas Neues einfallen lassen.» Und ja: Er hat recht!

Warum pendeln Sie eigentlich zwischen dem Hauptsitz in Amsterdam und Zürich? Amsterdam ist doch eine tolle Stadt!
Jeden Montag bin ich auf dem ersten Flug nach Amsterdam und jeden Freitagabend fliege ich wieder zurück. Ich mache das seit 15 Jahren. Sie sehen also, wie wichtig mir das ist. Was genau es ist, kann ich Ihnen nicht sagen. Berge und Seen sind mein Ding.

Categories: Swiss News

Wie der Schleuderschutz ESP zur Welt kam: Niemand wollte Leben retten

Mon, 10/08/2018 - 16:07

Seit über zwei Jahrzehnten rettet das Elektronische Stabilitäts-Programm ESP unzählige Leben. Anfangs aber war am System eines holländischen Ingenieurs keiner interessiert.

Zuerst sollte der Crashvermeider ironischerweise beim Crashen helfen: Als der Bosch-Ingenieur Anton van Zanten (78) das Elektronische Stabilitäts-Programm (ESP) erdachte, brachen Autos oft erst schleudernd aus und knallten darum mit der empfindlichen Flanke voran ins Unglück. ESP sollte die Autos stabilisieren, damit man mit der viel mehr Energie abbauenden Front trifft.

Vision des Niederländers

Nur: «Niemand wollte es haben», erzählt der gebürtige Niederländer, der seit 1977 beim deutschen Autozulieferer Bosch am Antiblockiersystem (ABS), auf dem das ESP basiert, arbeitete – und dabei jenes System erdachte, das das Auto ganz ohne Zutun des Fahrers wieder stabilisieren konnte.

Bosch hatte, Mercedes wollte

Anfang der 1990er zog van Zanten für Bosch mit der versuchsweise in einen Mercedes und einen BMW eingebauten «Fahr-Dynamik-Regelung» (FDR) vier Jahre lang von Marke zu Marke. «Nur Toyota war interessiert, weil sie parallel daran arbeiteten», sagt van Zanten: «BMW hat uns nur belächelt. Erst als sie hörten, dass Mercedes es doch will, wollten sie auch.»

Anfangs ein Luxusfeature

Mercedes hatte halt nach Sicherheitszelle mit Knautschzone (1959), elektronischem ABS (1978, mit Bosch) und erstem erfolgreichen Airbag (1981) einen Ruf zu verteidigen. Das Kürzel wurde von FDR auf ESP geändert (weils für «Electronic Stability Programm» auch auf Englisch funktioniert) – und 1995 startete das S-Klasse Coupé (für Fans: Baureihe C 140) mit dem Schleuderschutz.

«Elchtest» brachte ESP

Anfangs war es also ein Feature für Luxuskunden. Bis beim «Elchtest» 1997 die A-Klasse beim Ausweichmanöver umkippte. Mercedes machte daraus ein Lehrstück, wie man – im Gegensatz etwa zu VW heute beim Dieselskandal – Krisen meistert: Selbst Asche aufs Haupt streuen, nachrüsten und Milliarden ausgebend in die Vollen gehen: Die A-Klasse bekam ESP in Serie, wurde vom Umfaller zum Sicherheitsvorbild und zwang Kompaktkonkurrenten à la VW Golf zum Nachziehen.

Halb so viele Unfälle

Das ESP wurde so zur Normalität. Heute Standard, sind Unfälle mit Personenschaden dank ESP um bis zur Hälfte zurückgegangen, weil die Elektronik per Bremseingriff an einzelnen Rädern das Auto stabil hält und so viele Unfälle gleich ganz vermeidet. Und der Erfinder? Van Zanten ist Rentner und fährt bis heute das Auto, das seine Idee gross machte – eine alte A-Klasse.

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CH-Kinocharts Wochenende: «Venom» auf Platz 1

Mon, 10/08/2018 - 16:04

BERN - BE - «Venom», der Superschurke aus dem Weltall, hat am Wochenende am meisten Filmfans in die Deutschschweizer Kinos gelockt. Rund 25'000 waren es. Für das Superhelden-Epos «The Incredibles 2» griffen noch gut 20'000 ins Portemonnaie. Dritter wurde «A Star Is Born».

Die Marvel-Comic-Verfilmung «Venom» mit Tom Hardy machte auch im Tessin das Rennen, auch hier vor «The Incredibles 2». In der Westschweiz spielte sich «Alad`2» auf den Spitzenplatz. Zweiter wurde «A Star Is Born», vor «The Nun».

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Inklusive Küsschen zum 60. Geburi: Neuling Fassnacht rückt mit Mami zur Nati ein

Mon, 10/08/2018 - 15:52

Die Nati ist in Zürich für die Nations-League-Spiele gegen Belgien (Freitag) und Island (nächsten Montag) eingerückt. Erstmals dabei auch YB-Überflieger Christian Fassnacht.

Meist bringen Manager ihre Schützlinge zur Nati, mal ist der Papa der Chauffeur, der Bruder, oder oft auch die Freundin. Neuling Christian Fassnacht (24) wartet mit einer Premiere auf. Eine Dame sitzt am Steuer des weissen Audi. Zur Verabschiedung gibts vom YB-Star eine innige Umarmung.

BLICK erfuhr: Fassnachts Fahrerin ist seine Mutter Eva. Und: Sie feiert am Tag, an dem ihr Junge, der vor vier Jahren noch beim FC Tuggen in der Erstliga spielte, erstmals zur Nati einrückt, ihren 60. Geburtstag!

 

Ein Tag, den Mutter und Sohn mit Bestimmtheit nie mehr vergessen werden. Fassnacht: «Auch für meine Familie war mein Nati-Traum unrealistisch.» Er fasst sich an den neuen Nati-Trainingsanzug und sagt: «Viele kennen diese Kleider schon von den U-Auswahlen her.» Fassnacht war in keiner Nachwuchs-Auswahl. «Für mich ist das alles schon sehr speziell. Jetzt, wo ich das ‹Züüg› angezogen habe, begreife ich langsam, dass ich in der Nati bin.»

1996 im Nati-Dress

Letzten Freitag. als er von seinem Bruder über das erste Aufgebot aufmerksam gemacht wurde, stellte der Mittelfeldspieler ein Foto von sich in die sozialen Medien (siehe Bild). Es zeigt den damals knapp 3-jährigen Knirps während der Euro 1996 im Dress der Schweizer Nati.

 

Fassnacht: «Ich bin als Schweizer Fan aufgewachsen. Ich war mit meinen Eltern oft an Länderspielen der Schweiz.» Am Montag, 22 Jahre später, fährt er erstmals bei einem Zusammenzug der Nati vor. Chauffiert von seiner Mutter.

Thalwil, Tuggen, Thun, eine Saison bei YB. Gleich der erste Meistertitel nach 32 Jahren Warten. Die erste Champions-League-Teilnahme mit Spielen gegen ManU und Juventus Turin. Das sind Fassnachts Meilensteine in nur vier Jahren. Auf dem Feld ist der Blondschopf von der Zürcher Pfnüselküste (so bezeichnet der Volksmund das linksseitige Zürichsee-Ufer) im Schnellzug unterwegs.

Nati-Coach Vladimir Petkovic: «Ich hatte ihn schon vor der WM in Planung. Er war im letzten Jahr bei YB gut, jetzt hat er sich bestätigt. Ich erwarte von ihm hier nichts extra, er soll nur das machen, was er auch im Klub liefert.»

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Tamy Glauser wurde von ihrer Ex-Freundin geschlagen: «Entweder bringt sie mich um oder ich mich selbst»

Mon, 10/08/2018 - 15:49

Das Berner Model Tamy Glauser spricht zum ersten Mal darüber, wie sie von ihrer Ex-Partnerin regelmässig körperlich misshandelt wurde – und deswegen sogar um ihr Leben fürchtete.

Es ist ein Geständnis, das schockiert: Tamy Glauser (33), Topmodel und Partnerin von Dominique Rinderknecht (29), wurde Opfer von häuslicher Gewalt. Im Rahmen ihrer am 22. Oktober erscheinenden Biografie «Tamy – das, was ich bin, das kannte ich nicht» spricht die 33-Jährige zum ersten Mal über das wohl dunkelste Kapitel ihres Lebens.

Als das androgyne Model mit Anfang zwanzig in New York lebte, wurde sie von ihrer damaligen Freundin regelmässig verprügelt. Besonders krass: Einmal habe sie sogar einen Spiegel auf ihrem Rücken zerschlagen. «Ich wusste, es geht nicht mehr lang, und das Leben ist vorbei. Entweder bringt sie mich um, oder ich bringe mich selbst um», fasst sie diese schreckliche Zeit gegenüber der SRF-Sendung «Glanz & Gloria» zusammen. Doch so weit kam es glücklicherweise nicht. 

Sie verschwieg die bittere Wahrheit ihrer Rückkehr

Die Bernerin schaffte es schliesslich, sich aus der zerstörerischen Beziehung, dem «Albtraum meines Lebens», zu befreien. Doch die schlimme Zeit blockierte sie danach richtiggehend. «Ich konnte nicht sofort erzählen, was mir passiert war», sagt Glauser. «Ich sagte allen, ich hätte einfach zurück nach Europa gewollt.» Doch die Wahrheit ist: Das Model flüchtete vor der gewalttätigen Freundin.

Ihre jetzige Partnerin, Moderatorin Dominique Rinderknecht, zeigt sich tief betroffen von der Pein, die ihre Freundin erleiden musste. «Es hat auch mich schockiert», gesteht sie. Und fügt nachdenklich an: «Es tut mir so leid. Ich verstehe nicht, wie man einem so lieben Menschen so etwas antun kann.» 

Sie macht sich gegen häusliche Gewalt stark

Heute setzt sich das berühmte Frauenpaar umso mehr für das Tabuthema «Gewalt in Beziehung» ein. Zum Valentinstag am 14. Februar 2018 traten die beiden gemeinsam als Botschafterinnen in einer aufrüttelnden Werbekampagne von Swissaid auf, die sich gegen häusliche Gewalt starkmacht.

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BLICK erklärt das Wahlergebnis im Balkan-Land: Bricht Bosnien-Herzegowina jetzt auseinander?

Mon, 10/08/2018 - 15:46

Nach den Wahlen vom Sonntag droht das Land Bosnien und Herzegowina auseinanderzubrechen. Der serbische Vertreter im dreiköpfigen Staatspräsidium fordert die Abspaltung seiner Region. BLICK erklärt, was einem der ärmsten Staaten Europas jetzt droht.

Was wurde in Bosnien und Herzegowina gewählt?

Der Vielvölkerstaat hat am Sonntag das aus drei Mitgliedern bestehende Staatspräsidium sowie das Parlament gewählt. Im Staatspräsidium ist je ein Vertreter der Bosniaken (50 Prozent, grösstenteils Muslime), der bosnischen Serben (31 Prozent, grösstenteils Orthodoxe) und der bosnischen Kroaten (15 Prozent, grösstenteils Katholiken) vertreten. Der Vorsitz des Präsidiums wechselt alle acht Monate.

Wie ist das Land politisch aufgebaut?

Das Land besteht aus zwei Teilstaaten (Entitäten): der Föderation Bosnien und Herzegowina (mehrheitlich von bosnischen Muslimen und bosnischen Kroaten bevölkert) und der Republika Srpska (mehrheitlich von bosnischen Serben bevölkert). Das Abgeordnetenhaus besteht aus 42 Parlamentariern, von denen 28 aus der Föderation Bosnien und Herzegowina und 14 aus der Republika Srpska stammen. Zudem gibts das selbstverwaltete Gebiet des Distrikts Brcko: Diese Stadt untersteht direkt dem Gesamtstaat.

Wer wurde am Sonntag ins Staatspräsidium gewählt?

Bei den Serben gewann Nationalist Milorad Dodik (59), der sich für die Abspaltung der Republika Srpska starkmacht. Bei den Bosniern gewann der konservative Sefik Dzaferovic (61), der ebenfalls nationalistische Töne angeschlagen hatte. Bei den Kroaten gewann überraschenderweise der Sozialdemokrat Zeljko Komsic (54), der sich gegen den Rechtsnationalen Dragan Covic (62) durchsetzte.

Was hat diese Wahl für Folgen?

Der Serbe Milorad Dodik hat das Land als «gescheiterten Staat» bezeichnet. Er hat eine Abstimmung über die Abspaltung der Teilrepublik Srpska angekündigt. Diese Zersplitterung macht es schwer, eine Politik zu verfolgen, die das ganze Land miteinbezieht. Es könnte zu Unruhen kommen. Das Beitrittsgesuch für die EU von 2016 dürfte wohl noch lange unbeantwortet in Brüssel liegen bleiben.

Welches sind die grössten Probleme?

Nebst den Separationsbestrebungen sind es Korruption, Willkür und Machtmissbrauch. Nach dem gewaltsamen Tod eines 21-jährigen Mannes hat sich die Protestbewegung «Gerechtigkeit für David» gebildet, die wöchentlich gegen die Behörden demonstriert. Thema ist auch die Abwanderung: Wegen der hohen Arbeitslosigkeit von 28 Prozent (bei der Jugend über 60 Prozent) wandern viele aus, darunter auch Ärzte, Ingenieure und IT-Experten, was Probleme in der Gesundheitsversorgung und der Bildung zur Folge hat.

Was bedeutet der Zusatz «Herzegowina» im Staatsnamen?

Die Herzegowina ist keine politische, sondern eine geografische Bezeichnung für ein Gebiet, das sich über beide Teilstaaten erstreckt. Der Name leitet sich vom Adelstitel «Herzog» ab und geht auf den Landesherren Stjepan Vukcic Kosaca zurück, der 1448 den Herzogstitel annahm.

Welche Verbindungen unterhält die Schweiz zu Bosnien und Herzegowina?

Bosnien und Herzegowina ist ein Schwerpunkt der Schweizer Ostzusammenarbeit. Ziel dieser Zusammenarbeit sind laut EDA die politische Stabilisierung des Landes und die Umsetzung nötiger Strukturreformen in Wirtschaft und Politik. Zu diesem Zweck hat die Schweiz in den vergangenen 20 Jahren mehr als 500 Millionen Franken für Projekte, Programme und multilaterale Einsätze im Land bereitgestellt. 

Wichtige Zahlen

Fläche: 51'197 km² (Schweiz 41'285 km²)
Einwohner: 3,53 Millionen (Schweiz 8,5 Millionen)
BIP* pro Kopf: 5149 Dollar (Schweiz 80'591 Dollar)
Sprachen: Bosnisch, Serbisch, Kroatisch
Hauptstadt: Sarajevo
Währung: Konvertible Mark (an Euro gebunden)
Unabhängigkeit: 1. März 1992 von Jugoslawien

* Bruttoinlandprodukt nominal
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Ihr Fahrgast überlebte: Taxifahrerin (†74) stirbt bei Unfall auf A1

Mon, 10/08/2018 - 15:41

Am frühen Montagmorgen kam es im Bereich der Autobahnausfahrt A1 bei Rothrist zu einem schweren Verkehrsunfall. Eine Taxi-Fahrerin ist noch auf der Unfallstelle verstorben, ihr Fahrgast wurde verletzt.

Am Montag kam es gegen 4.30 Uhr zu einem Horror-Crash auf der Autobahn A1. Im Auto sassen eine 74-jährige Taxifahrerin und ein Fahrgast. Bei der Autobahnausfahrt Rothrist AG verlor die Fahrerin aus noch unbekannten Gründen die Kontrolle über ihr Auto.

Es crashte mit der Leitplanke, überschlug sich und kam auf der Seite liegend auf der dortigen Grünfläche zum Stillstand. Die Taxifahrerin ist noch auf der Unfallstelle verstorben. Ihr Fahrgast wurde leicht verletzt in ein Spital gebracht. Am Fahrzeug entstand Totalschaden.

Die Aus- und Einfahrt Rothrist musste für die Unfallaufnahme zeitweise gesperrt werden. Ab 8.30 Uhr konnte die Sperrung in beide Richtungen wieder aufgehoben werden. Weiter standen nebst mehreren Patrouillen der Kantonspolizei Solothurn auch die Kantonspolizei Aargau, die Staatsanwaltschaft des Kantons Aargau, ein Abschleppdienst und der Rettungsdienst im Einsatz. Personen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich bei der Kantonspolizei Solothurn zu melden.

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Landwirtschaftsmesse in St.Gallen‎: Was Sie über die OLMA wissen müssen

Mon, 10/08/2018 - 15:34

Bald geht es in St. Gallen los: Zum 76. Mal öffnet die Olma vom 11. - 22. Oktober ihre Tore. Grund genug, mal wieder bei der grössten Schweizer Publikumsmesse vorbeizuschauen. Ein Ausflug zu Tierschauen, Bratwurst und Brauchtum. Und zu Säulirennen.

Bald startet die geliebte Olma-Messe! Da gibt es in der Ostschweiz  kein Halten mehr: «Die Olma sind die schönsten elf Tage des Jahres», schwärmt man hier – über so viel Enthusiasmus können Auswärtige meist nur den Kopf schütteln. Doch für die Ostschweizer ist die Herbstmesse die fünfte Jahreszeit, ein Mix aus Produktschau und Oktoberfest im Kleinen - Grund genug, mal (wieder) vorbeizuschauen.

 

Die Olma: Wie entstand die beliebteste Publikumsmesse der Schweiz?

Mitten in den Wirren des Zweiten Weltkriegs, im Jahr 1943, erblickte die erste «Ostschweizerische Land- und Milchwirtschaftliche Ausstellung» (OLMA) das Licht der Ostschweiz und entwickelte sich schon bald zur grössten Publikumsmesse der Eidgenossenschaft. In den letzten Jahren besuchen im Durchschnitt 370'000 Menschen die Messe. Sogar die Politik gibt sich ein Stelldichein: Eröffnet wird die Olma traditionell von einem Mitglied des Bundesrats.

Auch wenn es auf der Schau mittlerweile alles zu bestaunen gibt, was der Markt hergibt (von der Waschmaschine über den neuesten Staubsauger bis zum Espressoautomaten), liegt der Schwerpunkt immer noch auf der Landwirtschaft: im Olma-Stall gibt es Rinder und Munis zu bestaunen, Landmaschinen können getestet und Braunvieh ersteigert werden, in der Olma-Arena werden Tierschauen durchgeführt. Ein Fokus liegt zudem auf sennischem Brauchtum und bäuerlichem Handwerk. Und eines darf freilich bei keiner Olma fehlen: das Säulirennen in der Arena – ein Publikumsliebling.

Der Höhepunkt des elftägigen Party ist der Umzug durch die Innenstadt, an dem sich der Gastkanton präsentiert.

 

Ein einzigartiges Programm

Wie jedes Jahr gibt es Tierausstellung, ein unterhaltendes Rahmenprogramm und über 600 Aussteller mit einem breiten Angebot an Produkten und Dienstleistungen. Ehrengäste 2018 sind das «Fete des Vignerons» und «St.Galler Wein».

Die Olma Wurst gehört zu der wohl berühmtesten Bratwurst der Nation. Rekordverdächtig: Die St.Galler Kalbsbratwurst wurde schon 1438 in den Klosterdokumenten erwähnt - und garantiert auch damals schon ohne Senf gegessen.

Übrigens: Zur Olma Messe gehören auch ein Jahrmarkt und die (berühmt-berüchtigten) Degustationshallen, in denen reichlich Wein den trockenen Kehlen herunterfliesst. Gute Stimmung ist also garantiert.

 

 

 

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