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Updated: 1 week 5 days ago

Die schlausten Köpfe tagten in St. Gallen: «Wir haben uns Wikipedia verschrieben»

Mon, 10/08/2018 - 03:15

ST. GALLEN - An der WikiCon in St. Gallen trafen sich am Wochenende die vielen freiwilligen Autoren von Wikipedia. BLICK war vor Ort und stellt die schlauen Köpfe vor.

Ohne Wikipedia geht nichts mehr. Auch in der Schweiz ist die Online-Enzyklopädie äusserst beliebt: Laut den Ranking-Zahlen von Alexa.com nimmt Wikipedia bei uns Platz fünf unter den meistgeklickten Websites ein. Auch die Zahl der Artikel nimmt zu. So gibt es in der Schweiz 59'783 Artikel – ein Zuwachs seit 2011 von knapp 90 Prozent. Zu verdanken ist dieser Boom vielen fleissigen Autoren, die sich am Wochenende zu einer Tagung in St. Gallen trafen. BLICK stellt fünf der schlauen Besserwisser vor.

Lars Häfner (43) hat das Treffen organisiert: «Die Tagung hilft den freiwilligen Autoren, sich auch im realen Leben auszutauschen. Und weil viele aus dem deutschsprachigen Ausland stammen, schaffen wir es, ihnen gleich noch die Schweizer Perspektive etwas näherzubringen.»

Manuel Sahli (29) aus Winterthur ZH widmet viele Einträge seinem Lieblingsklub: «Ich schreibe vor allem über Themen rund um Winterthur, zum Beispiel etwa den FC Winterthur. Auch über die Stadt selber habe ich schon einige Artikel verfasst.»

«Das Editieren von Artikeln ist simpel»

Pascal Bertallo (47) aus Speicher AR: «Als Leser nutze ich Wikipedia schon länger, aber neu bearbeite ich auch sehr gern holprige Formulierungen in den Artikeln. Viele Leute denken, das Editieren von Artikeln sei kompliziert, das stimmt aber überhaupt nicht. In Zukunft möchte ich dann aber auch mal ganze Artikel erstellen.»

Tanja Zanetti (41) aus Zürich: «Weil mein Mann Wikipedianer ist, bin ich in die ganze Sache so reingerutscht. Ich bin neben dem Schreiben auch künstlerisch aktiv, erstelle Karten und Illustrationen für viele Wikipedia-Artikel.»

Auch Daten werden zur Verfügung gestellt

Christina Sarasua (36) aus Zürich: «Als Computerwissenschaftlerin an der Universität Zürich bin ich vor allen Dingen ein grosser Fan von Wikidata, wo Daten strukturiert zur Verfügung gestellt werden. Die Datenbank wird vor allem von Wissenschaftlern genutzt.»

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CVP-Regierungsrat nimmt sich Bedenkzeit: Gewählt – aber Villiger überlegt sich Rücktritt

Mon, 10/08/2018 - 03:14

ZUG - Die CVP gewinnt die Regierungsratswahlen in Zug. Doch statt Champagner- herrscht Katerstimmung. Beat Villiger überlegt sich, die Wahl nicht anzunehmen. Er steht wegen einer Auto-Affäre und einem unehelichen Kind unter Druck.

Die CVP hätte gestern endlich mal wieder die Korken knallen lassen können: Die Partei eroberte in der siebenköpfigen Zuger Regierung einen dritten Sitz. Und im Kantonsrat bleibt sie mit 21 Sitzen stärkste Kraft.

Ein richtig grossartiger Erfolg ein Jahr vor den nationalen Wahlen! Dies auszukosten, täte der arg gebeutelten CVP und deren Präsident Gerhard Pfister (56) so richtig gut.

Kater- statt Champagnerstimmung

Doch statt kühlen Champagner bekam der wiedergewählte Regierungsrat Beat Villiger (61) von Pfister nur einen unterkühlten Händedruck, als dieser gegen 18 Uhr im Kaufmännischen Bildungszentrum auftauchte – dort, wo sich die Politiker aller Parteien versammelten und sich den ganzen Nachmittag eigentlich nur eine Frage stellten: Kommt er oder kommt er nicht?

 

«Gömmer grad schnell», zitierte Pfister ihn wie einen Schulbuben sofort in eine Ecke zur Krisenbesprechung. Villiger lauschte mit starrem Blick Pfisters Worten, getraute sich danach kaum, zu seinen Parteikollegen hinzustehen. Stattdessen tuschelte er immer wieder mit seinem extra engagierten Krisenberater. Er starrte aufs Handy. Und verschwand nach einer guten halben Stunde wieder.

Villiger nimmt sich Bedenkzeit

Villiger weiss: Er hat der CVP die Wahlparty vermasselt. Und er überlegt sich nun, ob er seine vierte Amtszeit auch tatsächlich antritt. «Ich brauche jetzt ein paar Tage Bedenkzeit, ob ich die Wahl annehme oder nicht», sagt er. Pfister meint, die Partei werde nun zusammensitzen und das weitere Vorgehen besprechen. Die Situation sei sicherlich «unangenehm».

Villiger steht seit Anfang Woche unter heftigem Beschuss. Das Online-Portal «Republik» machte öffentlich, dass gegen den Justizdirektor ein Strafverfahren lief. Er hatte einer Person sein Auto überlassen, obwohl sie keinen Führerausweis besass.

Ausserdem gab es Unklarheiten wegen eines Kaufvertrags für das Auto, so dass die Staatsanwaltschaft Luzern wegen Urkundenfälschung ermittelte – die Ermittlung aber wieder einstellte.

«Ich habe eine uneheliche Tochter»

Und just im gestrigen SonntagsBlick – am Tag der Wahl – gab Villiger zu, dass es seine damalige Geliebte war, der er das Auto gegeben hatte. Und er gestand weiter: «Ich habe eine uneheliche Tochter.»

Diese Worte schlugen im konservativen Zug wie eine Bombe ein. Doch die grosse Mehrheit der Bürger hatte zu diesem Zeitpunkt die Wahlzettel längst ausgefüllt. So landete Villiger auf dem guten dritten Platz. Und weiss nun nicht, ob das nun ein Vertrauensvotum ist oder nicht. Es ist völlig unklar, wie viele CVP-Wähler Villiger von der Liste gestrichen hätten, wenn sie über die Auto-Affäre und das uneheliche Kind im Bilde gewesen wären.

«Das ist eine Irreführung der Stimmbürger», sagt denn auch der Zuger SVP-Nationalrat und Fraktionschef im Bundeshaus, Thomas Aeschi (39). Es sei nicht korrekt, die Affäre ums Auto und deren Hintergründe so lange zu verheimlichen und dann erst am Wahltag selbst die Wähler um Verzeihung zu bitten.

Pfister nennt den Zeitpunkt des Geständnisses zumindest «nicht ideal». Und Villiger sagt jetzt, «aus Respekt vor dem Stimmbürger» werde er die Situation jetzt analysieren und dann zusammen mit der Partei definitiv entscheiden, wie es weitergeht.

Villiger wollte Veröffentlichung verhindern – wieso?

Villiger, der 2001 den tödlichen Amoklauf von Friedrich Leibacher im Zuger Kantonsparlament dank einem Sprung aus dem Fenster überlebte, hatte auch alles unternommen, um die Angelegenheit ganz unter dem Deckel zu halten. So versuchte er, einen Bericht der «Republik» gerichtlich zu unterbinden. «Ich wollte meine Familie schützen und verhindern, dass die private Geschichte an die Öffentlichkeit gelangt», sagt er dazu. Er habe das Magazin gebeten, sein Privatleben zu respektieren. «Das ist nicht passiert, weshalb ich zur Superprovisorischen griff.»

Die «Republik» wehrte sich gestern Nachmittag gegen diese Darstellung. Villiger habe ihr verboten, über den Verdacht der Polizei und die Untersuchung der Staatsanwaltschaft zu berichten. Sein Privatleben sei gar kein Thema gewesen.

Die Affäre Villiger überschattete eine historische Zäsur im Tiefsteuerkanton: Erstmals seit 95 Jahren ist die Linke nicht mehr in der Regierung vertreten. 3 CVP, 2 SVP, 2 FDP – so lautet ab sofort die rein bürgerliche Formel.

Hat er bald mehr Zeit für lange Spaziergänge?

Ausser Villiger entscheidet sich für den Rücktritt. Dann kommt es Anfang Dezember zur erneuten Wahl – und für die Linke zur Chance, doch noch in die Regierung zurückzukehren.

Villiger hätte dann mehr Zeit für all das, was er am gestrigen Wahlsonntag tat. «Nach einem reichhaltigen Frühstück freue ich mich zum ersten Mal seit langem auf die Medienberichte von heute», antwortete er der «Zentralschweiz am Sonntag» auf die Frage, wie er den Wahltag verbringe. Und weiter: «Ein langer Spaziergang mit meiner Familie in der Natur wird mich auf den Wahlsonntag einstimmen. Der Blick auf unseren schönen Kanton wird entspannend wirken.»

Von Entspannung war wenige Stunden später nichts mehr zu spüren. Die Affäre Villiger ist trotz der Beichte längst nicht ausgestanden.

Categories: Swiss News

Wie der Weltstar Schweizerin wurde: Ein Lied sicherte ihr die Einbürgerung

Mon, 10/08/2018 - 03:13

Als sich Tina Turner (78) in Küsnacht ZH einbürgern liess, musste sie wie jede andere vor der Kommission antraben. Sie war nervöser als vor einem Konzert. Teil 3 des exklusiven Vorabdrucks ihrer Biografie im BLICK.

Was mir an der Schweiz gefällt? Alles! Irgendwie erinnert mich die Landschaft an Tennessee, wo ich aufgewachsen bin, besonders die Höfe und Almwiesen. Ich liebe es aber auch, die Städte mit ihren wundervoll erhaltenen historischen Gebäuden zu erkunden. Und egal wo ich hingehe, es überrascht mich immer wieder, wie sauber es hier ist. Die Luft ist so rein, dass ein Atemzug sich anfühlt wie ein Schluck kaltes, klares Wasser.

Ebenso gefällt mir der Wandel der Jahreszeiten. Jede ist deutlich spürbar von der anderen abgegrenzt. Die Bäume verlieren ihr Laub, und im folgenden Jahr wächst es wieder. Das klingt nach nichts Besonderem – als Kind nahm ich das als gegeben hin. Aber wir haben das Gefühl für den Rhythmus der Natur in so vielen Teilen der Welt verloren. In der Schweiz gibt es einen richtigen Winter, knackig kalt und sehr malerisch mit seinem Bilderbuchschnee. Bei uns im Dorf haben wir einen Eislaufplatz, der anmutet wie ein Postkartenmotiv.

Bundesrat, Tempolimit, Pünktlichkeit

Die Schweizer Landschaft ist berühmt, aber es gibt noch weitere Vorzüge. Ich mag die Regierung – in der Schweiz gilt das Gesetz. Das Tempolimit wird durchgesetzt. Fährt man zu schnell, ist der Führerschein weg. Die Regeln sind unmissverständlich, und man weiss genau, woran man ist. Pünktlichkeit ist ein hohes Gebot, womit ich anfangs so meine Probleme hatte. Als ich kurz nach meinem Umzug mit der üblich moderaten Verspätung bei einer Veranstaltung erschien, erhielt ich sanften Tadel für meine Unpünktlichkeit. Auch Prominente dürften nicht zu spät kommen, hiess es. Das liess ich mir nicht zweimal sagen.

«Mach die Tür auf!»

In diesem Land steht Höflichkeit an erster Stelle. Im Supermarkt, an der Tankstelle, egal wo. Bevor es ans Geschäftliche geht, wird eine freundliche Begrüssung – ein «Guten Morgen» oder «Guten Tag» – erwartet. Menschen sollen so einander näherkommen. In den USA neigen wir zur Eile und vergessen häufig die kleinen Freundlichkeiten, oder wir diskreditieren sie als oberflächlich. Einmal klingelte es an der Haustür, und ohne nachzudenken rief ich Erwin zu: «Mach die Tür auf!» Meine Worte haben ihn verletzt. «Schatz, könntest du bitte an die Tür gehen?», hätte ich besser sagen sollen. Und genau das tat ich auch, als es wieder läutete. Höflichkeit und Rücksichtnahme in der Sprache wie im Benehmen machen das Leben für alle angenehmer.

Zum Glück für mich sind die Schweizer traditionell offen für Einwanderer. Solange man sich an ihre Regeln hält. Erwin und ich haben über die Jahre wundervolle Freunde gefunden, die nichts mit dem Showgeschäft zu tun haben. Sagen wir es einfach so: Ich fühle mich wohl in der Schweiz. Ich fühle mich hier geborgen.

(….)    

Hochdeutsch für die Prüfung

Wie sich herausstellte, ist es weitaus leichter, durch Geburt eine Staatsbürgerschaft in einem Land zu bekommen, als eine zu beantragen. Ich musste dazu Prüfungen ablegen, die so schwer waren, dass ich mir einen Lehrer suchte. Unter anderem wurde erwartet, dass ich mich mit der Schweizer Geschichte vertraut machte und ein bisschen Hochdeutsch lernte, die korrekteste (und ziemlich schwere) Version einer der diversen Schweizer Landessprachen. Dann musste ich im Jahr 2012 vor eine Kommission treten, die meinen Antrag prüfen würde. Als ich nachfragte, ob Erwin mich zu diesem grossen Ereignis begleiten dürfe, erfuhr ich, dass ich allein zu erscheinen habe.

Sieben Gutachter für den Weltstar

Okay.

Ich kam in einen Raum, in dem sieben Gutachter auf mich warteten. Da war ich nun schon vor Millionen von Menschen aufgetreten, ohne das geringste Lampenfieber zu empfinden, doch als ich vor dieser Gruppe stand, sank mir das Herz in die Hose. Um die Spannung ein bisschen abzubauen, gab ich sogleich zu, schrecklich nervös zu sein. Keine Reaktion. Daraufhin bot ich ihnen Lutschpastillen an, die ich eigens für diesen Anlass gekauft hatte. Letztlich mag jeder Bonbons, dachte ich, besonders in der Schweiz. Als auch darauf niemand einging, wurde mir klar, dass ich damit keine Punkte sammeln konnte. Die Kommission nahm ihren Auftrag sehr ernst. Und ich war auf mich allein gestellt.

«Ich bin Tina Turner»

«Wissen Sie, dass Sie die Landessprache sprechen müssen, ehe Sie die Einbürgerung beantragen?», fragte ein Mann mit einer tiefen Bassstimme.

«Ja», beeilte ich mich zu antworten, «ich kann Ihnen auf Hochdeutsch sagen, wie ich heisse, wie viele Kinder ich habe und wo ich herkomme.» Irgendwie. Es war ein Wagnis, aber ich hatte keine Alternative. Ausserdem hatte ich die Möglichkeit, notfalls ein kleines Büchlein mit Antworten zurate zu ziehen. Vielleicht war ich ja paranoid, aber ich hätte schwören können, dass eins der jüngeren Kommissionsmitglieder mich penetrant anstarrte, um mich noch nervöser zu machen, als ich ohnehin schon war.

Ich holte tief Luft und sagte auf Deutsch: «Ich bin Tina Turner.»

«Erzählen Sie uns etwas über die Schweiz!»

Um auf die nächste Frage zu antworten, musste ich in meinem Büchlein nachschauen, dachte aber noch rechtzeitig daran, auf Deutsch um Erlaubnis zu bitten: «Darf ich?» Mein Lehrer hatte mir unentwegt erklärt, dass die Schweizer grossen Wert auf gute Umgangsformen legen und man deshalb immer erst nachfragen sollte. Nun, das hatte ich gemeistert.

Die letzte Frage war die schwierigste. «Bitte erzählen Sie uns etwas über die Schweiz!»

Ich stand auf dem Schlauch. Dann fiel mir ein, dass jemand auf einer Party kürzlich über den Schweizerpsalm gesprochen hatte, die Nationalhymne des Landes. Er hatte gemeint, sie klinge sehr nach Kirche und sei, wie der Name «Psalm» schon andeute, eher ein Choral als ein patriotisches Lied. Augenblicklich beschloss ich, dieses Wissen für meine Antwort zu verwenden. «Ich bin gerade dabei, die Nationalhymne zu lernen», sagte ich selbstbewusst, «und finde es interessant, dass sie religiöse Anklänge hat, ähnlich wie ein Choral, den man in der Kirche hört.»

Danke, Schweizerpsalm

Der Fragesteller war verdutzt. Es hätte ihn wahrscheinlich weniger gewundert, wenn ich über DJ BoBo, den Schweizer Tausendsassa in der Musikbranche, gesprochen hätte statt über den Schweizerpsalm, die würdigste Hymne des Landes. Tatsächlich war es die beste Antwort, die ich geben konnte – wieder einmal hatte ein Lied mich gerettet. Die Kommission sprach sich für meine Einbürgerung aus, und ich wurde stolze Besitzerin eines Schweizer Passes.

Unerklärlicherweise sprach sich mein Nationalitätenwechsel rasch herum und schien für viele Unbeteiligte von brennendem Interesse zu sein. Es gab ein grosses Geschrei, begleitet von der wiederkehrenden Spekulation, ich hätte alles nur aus Steuergründen getan. Aber das stimmte nicht. Meiner Meinung nach hat man ausreichend Anlass, ein Land seine «Heimat» zu nennen, wenn man dort – gemeinsam mit einem geliebten Menschen – siebzehn Jahre gelebt hat, vor allem, wenn man mit seinem Partner demnächst den Bund der Ehe schliessen würde.

Lesen Sie morgen: Tina Turner geht mit Ike durch die Hölle

 

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Dienstleistungsfirmen finden kaum neues Personal: Britischen Firmen kämpfen mit Brexit-Unsicherheit

Mon, 10/08/2018 - 03:08

Umfragen zeigen: Die Brexit-Unsicherheit macht den britischen Unternehmen zu schaffen. Dienstleistungsfirmen finden kaum neues Personal.

Die britischen Unternehmen kämpfen immer stärker mit der Unsicherheit um den Austritt ihres Landes aus der EU. Einer Umfrage der Britischen Handelskammer zufolge haben Dienstleistungsfirmen die grössten Probleme seit Beginn der Erhebung 1989, neues Personal zu finden.

Zugleich sei das Wachstum des Warenexports das schwächste seit Ende 2016 - dem Jahr des Brexit-Referendums. Der Handelskammer zufolge kommt der schwache Kurs des Pfundes die Exportwirtschaft nicht länger zugute, während zugleich die Binnennachfrage schwächelt.

5600 Unternehmen machten bei der Umfrage mit

Die Umfrage umfasste 5600 Firmen. Die britische Wirtschaft hinkt in den vergangenen Jahren beim Wachstum den meisten grossen Industrienationen hinterher.

EU-Diplomaten zufolge ist eine Vereinbarung zwischen Grossbritannien und der EU über ein Austrittsabkommen mittlerweile in Reichweite, nachdem die Verhandlungen über Monate kaum vom Fleck gekommen sind. Die genauen Bedingungen des Brexit sind aber weiter ebenso unklar wie die nötige Zustimmung in den zuständigen Parlamenten. Das Vereinigte Königreich tritt am 29. März 2019 aus der EU aus. (SDA)

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Lothar Matthäus über die Bayern-Krise: «Einige Stars verhalten sich egoistisch und respektlos»

Mon, 10/08/2018 - 02:53

Vier Spiele ideenlos, kraftlos, sieglos. Absturz auf Tabellenrang 6. Hat der FC Bayern «ausgspuit»? Die knallharte Analyse von Legende Lothar Matthäus (56).

Lothar Matthäus, Sie sprachen nach dem 0:3 gegen Gladbach von «einem der schlechtesten Bayern-Spiele der letzten Jahre». Ist das Team überaltert?
Lothar Matthäus: Bayern hat das Kader nicht rechtzeitig verjüngt. Man hat zu vielen verdienten Spielern immer wieder neue Verträge gegeben und spannende Talente auf dem Markt ignoriert. Diesen Weg kann ich schwer nachvoll­ziehen, er geht selten gut. Bei Bayern standen am Samstag neun Spieler auf dem Feld, die schon beim Champions-League-Final 2013 dabei waren.

Trainer Nico Kovac ist nicht das Problem?
Nein. Er hat wohl ein bisschen zu viel rotiert am Anfang, weil er alle Spieler ins Boot nehmen wollte. Aber das spricht grundsätzlich für ihn. Er ist ein ehr­geiziger Typ mit einem Plan, ein Fussballverrückter. Er ist der Richtige, um das Ruder herumzureissen. Zumal die ersten sechs Spiele von den Resultaten und vom Spiel her mit das Beste waren, was Bayern in letzter Zeit zeigte. In der Pflicht sind vielmehr Klubführung und Spieler.

 

Warum die Bosse?
Uli Hoeness sagte, dass für die Rotation der Trainer «den Kopf hinhalten muss». Er hat es zwar auf die gesamte Branche bezogen, trotzdem schadet so was in der jetzigen Situation auch dem eigenen Coach. Bei Bayern hat es zu viele Ich-AGs. Zu viele Spieler, die nur an sich denken.

Wie meinen Sie das?
Spieler wie James und Lewandowski stellen sich über den Verein, auch Robben und Ribéry. Der eine jammert, er spiele zu wenig, der andere, er bekomme zu wenig Bälle, und der dritte schimpft bei Auswechslungen oder heult sich bei Journalisten aus. Damit muss Schluss sein. Einige Stars verhalten sich egoistisch und respektlos gegenüber Trainer, Klub und Mitspielern. Zu James noch ...

... ja, bitte.
Nur weil ihn Kovac nicht so oft in den Arm nimmt wie Jupp Heynckes, darf er nicht so wütend reagieren. Und auf dem Platz trotzdem mal Reaktion zeigen. Gegen Gladbach kam überhaupt kein Zeichen. Was ich von ihm da sah, bestätigte Kovac: So reicht es ihm nur für die Bank. Was jetzt aber auch wichtig ist: Es braucht ein Machtwort von den Bossen, dass zwischen sie und den Trainer kein Blatt passt. Es darf nicht alles am Trainer hängen bleiben.

 

Was muss man tun?
Zum einen muss Uli Hoeness auf Sprüche verzichten wie jenen mit der Rotation. Er und Sportdirektor Hasan Salihamidzic müssen den Spielern klar­machen, dass sie ihre negative Körpersprache ändern müssen. Wenn mal einer egoistisch aufmuckt, darf man ihn auch mal vier Wochen auf die Bank setzen. Und bezüglich Rotation müssten die älteren Spieler doch merken, dass sie ihnen hilft. Spielen sie jedes Mal, sind sie im November verletzt.

Fehlt Bayern das Tempo?
Bayern spielte zuletzt sicher zu langsam nach vorne. Ball von Hummels zu Süle, von Süle zu Hummels, das kam zu oft vor. Ich glaube nicht, dass grundsätzlich das Tempo fehlt. Auch das Kader ist nicht zu schlecht – Bayern hat eher ein Mentalitätsproblem.

Kann Lucien Favre mit Borussia Dortmund Meister werden?
Er hat bisher das nötige Spielglück, aber das erarbeitet man sich auch. Favre war bisher eher ein 1:0-Trainer, nun hat er plötzlich Spektakelspiele. Das ist zwar kaum in seinem Sinne, aber mit seinem Kader kann er immer reagieren. Entscheidend sind die Spielerpersönlichkeiten: im Mittelfeld Axel Witsel, der starke Marco Reus und im Tor der verbesserte Roman Bürki, der so gut ist wie noch nie in Dortmund. Nehmen sie den Schwung mit und die Bayern schwächeln weiter, ist die Borussia ein ganz heisser Kandidat, die Münchner nach sechs Jahren als Meister abzulösen.

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Das ist Lothar Matthäus

Der 57-Jährige Rekordspieler der Deutschen Nationalmannschaft (mit 150 Länderspielen) wurde 1990 Weltmeister. Er spielte zwischen 1984 und 2000 rund zwölf Jahre für Bayern München, dazwischen war er vier Jahre lang bei Inter Mailand. Heute arbeitet er als Experte beim Bezahlsender Sky.

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So urteilen Bosse & Experten

Uli Hoeness (Bayern-Präsident): «Ich stehe wie eine Eins hinter Kovac, egal was in den nächsten Wochen passiert.»

Matthias Sammer (Ex-Sportvorstand bei Bayern): «In Ballbesitz wirken die Bayern uninspiriert. Die Leichtigkeit ist weg. Aber es sind keine Maschinen. Wie mit Kovac umgegangen wird, ist pervers. Für ihn selber, er darf keine Sekunde nachlassen. Auch die Geschwindigkeit, wie plötzlich Themen bewertet werden, obwohl noch nicht viel passiert ist.»

Marcel Reif (Fussball-Experte): «Bayern ist in der Krise! Gegen Gladbach hatten sie nicht mal Chancen. Ihr Spiel erinnert fatal an die Auftritte Deutschlands bei der WM. Die Klasse ist da, aber sie bringen sie nicht auf den Platz. Zudem ist das Kader nicht breit genug. Es ist wie im Tierreich: Wenn der alte Löwe schwächelt, beissen die anderen zu. Dennoch glaube ich, dass Bayern Meister wird. Aber ein Selbstläufer wird das nicht.»

Armin Veh (Sportdirektor 1. FC Köln): «Die Aura der Bayern ist momentan nicht da. Und sie wird nicht gestärkt durch gewisse Aussagen. Demut und Angst, die man hat vor einem Bayern-Spiel, sind weg. Kovac muss sich ständig was überlegen, zum Beispiel Goretzka als linker Verteidiger. Das ist ja keine Rotation, sondern Improvisation. Und er kommt schnell wieder an den Punkt zurück, dass nicht alle Positionen gut besetzt sind.

Michael Preetz (Hertha-Manager): «Es ist ein guter Spieltag für den deutschen Fussball, weil Spannung an der Tabellenspitze ist. Das hatten wir lange nicht. Unser Fussball liegt nicht am Boden, aber er ist in einer Situation, in der wir nach der WM wieder attraktiver spielen müssen. Die Anfänge sind da, wir sind auf einem guten Weg.»

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Bolsonaro fehlen 3 Prozent der Stimmen: Der «Trump Brasiliens» liegt bei Präsidentenwahl klar vorn

Mon, 10/08/2018 - 00:32

Der Rechtspopulist Jair Bolsonaro hat die erste Runde der Präsidentschaftswahl in Brasilien klar gewonnen. Nach Auszählung von mehr als 90 Prozent der Wahlurnen kommt Bolsonaro auf rund 47 Prozent, wie die Wahlbehörden nach der Wahl vom Sonntag mitteilten.

In Brasilien ziehen ersten Hochrechnungen zufolge der rechtsgerichtete Jair Bolsonaro und sein linker Kontrahent Fernando Haddad in die Stichwahl um das Präsidentenamt ein. Auf Bolsonaro entfielen im ersten Wahlgang 47 Prozent.

Auf dem zweiten Platz landete Linkskandidat Fernando Haddad von der Arbeiterpartei (PT) von Ex-Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva mit rund 28 Prozent. Bolsonaro und Haddad treten in drei Wochen in einer Stichwahl gegeneinander an.

Der linke Bewerber Ciro Gomes kam auf 12,52 Prozent, der Mitte-Rechts-Kandidat Geraldo Alckmin auf 4,83 Prozent. Für Henrique Meirelles, Wunschkandidat des amtierenden Staatschefs Michel Temer, stimmten sogar nur 1,21 Prozent der Wähler.

Bolsonare erhielt deutlich mehr Stimmen als angenommen
 

Der Ausgang der Wahl ist ein Triumph für Bolsonaro, der häufig als «Donald Trump Brasiliens» bezeichnet wird. Umfragen hatten den 63-Jährigen zuletzt bei rund 36 Prozent gesehen - bei der Wahl erhielt er nun deutlich mehr Stimmen. Er kam sogar nahe an die absolute Mehrheit, mit der er die Wahl in der ersten Runde gewonnen hätte.

Der Ex-Offizier und Verteidiger der früheren Militärdiktatur (1964 bis 1985) ist immer wieder mit rassistischen und sexistischen Äusserungen aufgefallen. Er hat für den Fall eines Wahlsiegs einen harten Kampf gegen Korruption und Kriminalität angekündigt und will die Waffengesetze lockern.

Bei der Wahl waren rund 147 Millionen Brasilianer aufgerufen, einen Nachfolger für den konservativen Staatschef Michel Temer zu wählen. Insgesamt traten 13 Kandidaten an.

Haddad ist Ersatzkandidat

 

Die Arbeiterpartei hatte Haddad als Ersatzkandidaten für den wegen Korruptionsvorwürfen verurteilten und inhaftierten Ex-Staatschef Lula da Silva ins Rennen geschickt. Lula hatte lange Zeit dafür gekämpft, doch noch kandidieren zu können. Haddad, der frühere Bürgermeister der Millionenmetropole São Paulo, hatte deswegen nur wenig Zeit für den Wahlkampf - nicht einmal einen Monat.

Zwar landete Bolsonaro in der ersten Wahlrunde weit vor Haddad. Die Stichwahl am 28. Oktober dürfte aber deutlich enger werden. Für viele Wähler ist der Rechtspopulist Bolsonaro ein schwarzes Tuch. Der 55-jährige Haddad dürfte die Unterstützung vieler unterlegener Kandidaten bekommen. Umfragen hatten zuletzt für die Stichwahl einen sehr knappen Ausgang vorhergesagt.

Vor allem die Benachteiligten in Brasilien trauern bis heute Lula nach, der umfassende Sozialprogramme für die Armen aufgelegt hatte. Während seiner Amtszeit von 2003 bis 2010 erlebte das lateinamerikanische Land einen wirtschaftlichen Aufschwung.

Doch in der Amtszeit seiner Parteifreundin und Nachfolgerin Dilma Rousseff rutschte Brasilien in eine tiefe Rezession. Rousseff wurde 2016 wegen mutmasslicher finanzieller Vergehen des Amtes enthoben. Viele Brasilianer machen die Arbeiterpartei für die wirtschaftliche Misere verantwortlich und setzen grosse Hoffnung in Bolsonaro. (SDA)

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«Eine nie gesehene Krise ist möglich»: Kroaten erleiden Wahlschlappe in Bosnien-Herzegowina

Mon, 10/08/2018 - 00:05

Bei den Wahlen zur dreiköpfigen Staatsspitze in Bosnien-Herzegowina haben die Kroaten aus der Herzegowina eine schwere Niederlage erlitten. Das räumte ihr Führer Dragan Covic am Sonntagabend ein.

In Bosnien-Herzegowina wurde die dreiköpfige Staatsspitze gewählt. Statt des jahrelangen Führers der Kroaten in der Herzegowina Dragan Covic werde der Kroate Zeljko Komsic ins höchste Amt des kleinen Balkanstaates einziehen.
Dies teilte die staatliche Wahlkommission am Montagmorgen in Sarajevo mit. Der Unterlegene kündigte an, jetzt sei «eine nie gesehene Krise» möglich. Schon im Wahlkampf hatte der Nationalist Covic angekündigt, im Falle einer Niederlage wolle seine Nation die politischen Gremien im ganzen Land lahmlegen.

In Bosnien-Herzegowina machen die muslimischen Bosniaken rund die Hälfte der Bevölkerung aus. Die orthodoxen Serben stellen ein Drittel, die katholischen Kroaten als kleinstes Volk rund 15 Prozent. Im Staatspräsidium muss jeweils ein Vertreter aller drei Nationen vertreten sein.

Zwar hätten fast alle Landsleute für ihn gestimmt, begründete Covic seine Position. Doch hätten die Bosniaken den aus Sarajevo stammenden Kroaten Komsic durchgesetzt, der als moderat gilt. «Ihr könnt für die Kroaten nicht ihren Präsidenten wählen», sagte Covic mit Blick auf die Bosniaken.

Sozialdemokrat steht für bürgerlichen Staat ein

 

Für die Muslime wird Sefik Dzaferovic ins Präsidium einziehen, berichtete die Wahlkommission weiter. Er gehört der grössten muslimischen Partei SDA an. Die Serben sind danach in Zukunft mit ihrem langjährigen Führer Milorad Dodik vertreten. Während diese beiden Spitzenpolitiker für die Rechte ihres jeweiligen Volkes kämpfen, tritt der Sozialdemokrat Komsic für einen bürgerlichen Staat ein. Der Serbe Dodik, der jetzt in das Staatspräsidium gewählt wurde, steht schon seit 2006 an der Spitze der Teilrepublik Srpska. Er hat Bosnien-Herzegowina in der Vergangenheit als «gescheiterten Staat» bezeichnet und will ein Referendum über eine Abspaltung der Teilrepublik Srpska abhalten.

Für ihn steht der Einzelne im Mittelpunkt und nicht die Nation. Folgerichtig sagte er am Wahlabend: «Ich werde allen Bürgern dienen, auch wenn sie mich nicht gewählt haben».

Obwohl nur etwas mehr als die Hälfte der 3,4 Millionen Wähler an der Abstimmung teilgenommen hatte, dauerte es mehr als fünf Stunden nach Schliessung der Wahllokale, bis die Wahlkommission erste Ergebnisse mitteilte. Resultate für das ebenfalls gewählte Bundesparlament, die Parlamente der beiden fast selbstständigen Landesteile und ihre Präsidenten sollen erst im Laufe des Montags folgen, kündigte die Kommission an.

Armut und hohe Arbeitslosigkeit herrschen im Land
 

Das südosteuropäische Land leidet neben dem komplizierten und schlecht funktionierenden politischen System auch unter Armut und hoher Arbeitslosigkeit. Bosnien zählt zudem zu den korruptesten Ländern auf dem Balkan.

Der Balkanstaat hat ein höchst komplexes politisches System. Es wurde im Friedensvertrag von Dayton festgelegt, der den Bosnien-Krieg (1992 bis 1995) beendete. Bosnien-Herzegowina setzt sich zusammen aus der serbischen Teilrepublik Srpska und der muslimisch-kroatischen Föderation Bosnien und Herzegowina.

Der schwache Bundesstaat Bosnien-Herzegowina wird vom dreiköpfigen Staatspräsidium vertreten, das unter anderem für die Aussen- und Verteidigungspolitik zuständig ist. Die weitaus grösseren Befugnisse - etwa Wirtschaftspolitik, innere Sicherheit und Bildung - liegen bei den weitgehend autonomen Teilentitäten. (SDA)

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18-Jährige nach Brand in Oberriet SG vermisst: «Ich konnte nur noch hilflos zusehen»

Sun, 10/07/2018 - 23:20

OBERRIET SG - In der Nacht auf Sonntag brannte das Traditionsrestaurant Sonne in Oberriet SG ab. Besonders tragisch: Ein Bewohner und eine Besucherin der darüberliegenden Zimmer kamen in den Flammen um.

Der Schock sitzt tief in Oberriet SG. Den ganzen Tag über versammeln sich immer wieder Menschen vor dem verkohlten Gerippe der Traditionsbeiz Sonne, die in der Nacht auf gestern abgebrannt ist.

Besonders schlimm: In den Flammen sterben zwei Menschen. Am Sonntagmorgen um 3.30 Uhr beginnt sich das Feuer im Haus auszubreiten. Die Beiz ist längst zu, um 1 Uhr schlossen die Angestellten die Türen. Doch in den oberen zwei Stockwerken werden Zimmer vermietet. Dort steigt nach BLICK-Informationen irgendwo eine kleine Privatparty.

Besucherin (18) und Bewohner (56) werden vermisst

Als die Feuerwehr eintrifft, sieht sie zwei Männer an der Fassade: Einer springt, den anderen rettet sie per Drehleiter. Doch wie viele Personen sich noch im Gebäude befinden, ist zu diesem Zeitpunkt unklar. Erst um 8 Uhr früh treffen die Helfer auf zwei verkohlte Leichen. 

Seit dem Feuerdrama werden zwei Personen vermisst. Nach BLICK-Recherchen handelt es sich um die 18-jährige Besucherin Nadia R.* und den 56-jährigen Bewohner Martin F.* Polizeisprecher Hanspeter Krüsi: «Wir haben zwei vermisste und gleichzeitig zwei tot aufgefundene Personen. Ob die beiden Verstorbenen auch die Vermissten sind, kann nur die Rechtsmedizin definitiv bestätigen.»

Nadia R. soll Partygast gewesen sein. Der Gastgeber: ihr Freund. Er konnte sich über die Fassade retten, erlitt nur eine Rauchgasvergiftung. Sie soll sich auch gerettet haben, dann aber nochmals ins Haus zurückgegangen sein.

Wirt musste hilflos zusehen

Auch die Sonne-Wirte Roger Eugster (36) und Roy Schachtler (36) sind betroffen. «Dass unsere Beiz zerstört ist, ist schlimm, aber das ist nur Sachschaden», sagt Eugster. «Viel schlimmer ist, dass Leute gestorben sind. Die kann niemand zurückbringen.»

Eugster war nachts an der Dorfchilbi, als er den Anruf erhielt, dass die Sonne brenne. «Ich war innert Minuten vor Ort und konnte nur noch hilflos zusehen.» Der Brand dürfte aber in den oberen Stockwerken ausgebrochen sein, glaubt er. Denn: «Im Restaurant selber brannte es lange nicht.»

Wie die Zukunft der Sonne aussieht, wissen die Wirte noch nicht. Eugster: «Wir hatten erst im Juni eröffnet. Es ist so schade, dass es schon wieder aus ist.»

* Name geändert

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Engländer berichten von neuen Vorwürfen: Zweite Frau belastet Ronaldo

Sun, 10/07/2018 - 23:03

Laut «Daily Mail» soll eine weitere Frau Cristiano Ronaldo der Vergewaltigung beschuldigen.

Juve-Star Cristiano Ronaldo (33) droht weiteres Ungemach! Wie die «Daily Mail»  berichtet, soll eine weitere Frau Vergewaltigungsvorwürfe gegen den ehemaligen Weltfussballer erhoben haben. Angeblich hat die namentlich nicht genannte Frau Anwalt Leslie Stovall kontaktiert. Er vertritt die Interessen von Kathryn Mayorga, die Ronaldo der Vergewaltigung beschuldigt.

«Ich habe einen Anruf von einer Frau bekommen, die behauptet, eine ähnliche Erfahrung gemacht zu haben», sagte Stovall der britischen Boulevardzeitung. Der Name der Frau ist unbekannt. Stovall sagte aber, dass er deren Angaben an die Polizei in Las Vegas weitergereicht habe. Diese kündigte vor einer Woche neue Ermittlungen gegen Ronaldo an.

Mayorga wirft dem Portugiesen vor, sie im Juni 2009 in einem Hotelzimmer in Las Vegas vergewaltigt zu haben. Ronaldo bestreitet die Vorwürfe. (red)

 

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Hans Z. aus Stäfa ZH beendet Lärm-Krieg: Schiffshorn-Gegner zieht Anzeigen zurück

Sun, 10/07/2018 - 22:45

Der Stäfner Bürger Hans Z. hat offenbar die Anzeige gegen zwei Zürichsee-Kapitäne zurückgezogen. Er klagte, weil sie das Hornverbot ignorierten.

Die ganze Schweiz ärgerte sich über den Lärm-Streit am Zürichsee: Der Stäfner Hafen-Nachbar Hans Z.* deckte die Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) mit Klagen ein, weil sich zwei Kapitäne nicht an das Hornverbot hielten! (BLICK berichtete) 

Dieser «Privatkrieg», wie er ihn nennt, ist aber nun offenbar vorbei. Hans Z. habe seine Anzeigen zurückgezogen, berichtet am Sonntagabend die «Zürichsee-Zeitung». Das Verfahren gegen die beiden Kapitäne sei eingestellt worden. Eine Bestätigung lag zunächst nicht vor.

Widerstand gegen Horn-Verbot 

Was ihn genau zum Rückzug bewogen hat, blieb unklar. Er selbst sagte gegenüber Medien, dass er die Anzeigen zurückziehen werde, wenn das «missbräuchliche Hornen» aufhört. Er selbst sah sich zuvor immer wieder von diesen zwei Kapitänen provoziert: «Es sind wirklich nur diese beiden. Alle anderen Schiffsführer verhalten sich vorbildlich. Ich bewundere sie sogar, mit welch Präzision und Umsicht sie die Kursschiffe manövrieren.»

Hans Z. wollte seinen wahren Namen nicht in der Zeitung lesen. Sein Krieg gegen die lange Horn-Tradition löste in Stäfa einen grossen Unmut aus: 8000 Personen forderten in einer Petition gar, dass die Hornstösse beim An- und Ablegen wieder eingeführt werden.

Beim BAV bleibt man aber hart: Auf Schweizer Seen dürfe nur gehupt werden, wenn ein Anlass bestehe. Nicht dazu gehören Kurzsignale beim Steg. (pma/rey)

* Name geändert

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Berner Stromkonzern BKW im Dilemma: Steuergeld für Blutkohle?

Sun, 10/07/2018 - 22:31

Deutsche beziehen Steinkohle aus umstrittenen Minen. Der Konzern BKW ist beteiligt, und damit der Kanton Bern.

Gewerkschafter und Aktivisten in Kolumbien verloren ihr Leben, weil sie gegen den Ausbau einer Mine protestierten oder sich dafür einsetzten, dass Kleinbauern ihr Land zurückerhalten.

Manche dieser Minen erhalten womöglich Schweizer Steuergelder – über deutsche Umwege. Der Berner Energiekonzern BKW etwa ist zu einem Drittel am Steinkohlekraftwerk Engie in Wilhelmshaven beteiligt, einem der grössten Steinkohlekraftwerke in Deutschland. Entsprechend dieser Beteiligung hat die BKW Anspruch auf ein Drittel der Leistung von jährlich maximal 5,5 Milliarden Kilowattstunden – genug, um rund 25 0 000 Haushalte zu versorgen.

Zum Vergleich: Mit dem Atomkraftwerk Mühleberg lassen sich rund 400'000 Haushalte versorgen.

Glencore zu einem Drittel beteiligt

Das norddeutsche Unternehmen Engie bezieht kolumbianische Steinkohle. Die deutsche «Wirtschaftswoche» titelte vergangenes Jahr in einer Reportage über die Herkunft des Brennstoffs für heimische Kraftwerke: «An dieser Kohle klebt Blut.»

Nach möglichen Verstrickungen ins Geschäft mit umstrittenen Minen befragt, teilt die BKW mit, dass Engie im Wesentlichen von den Hauptkohleproduzenten Südafrika, USA, Russland – und Kolumbien – beliefert werde. Zugleich legt die BKW-Gruppe Wert auf die Feststellung: «Für die Kohleversorgung von Wilhelmshaven ist Engie verantwortlich.»

Besonders in der Kritik steht die kolumbianische Mine Cerrejón, die zu einem Drittel dem Schweizer Rohstoffkonzern Glencore gehört. Ob diese Mine zu den Lieferanten gehört, kann BKW offenbar nicht ausschliessen. Die Medienstelle verweist nur darauf, es sei den Konzernverantwortlichen vor allem wichtig, dass das Kraftwerk in Wilhelmshaven sehr effizient ist.

Betroffene aus Kolumbien erzählen

Die Arbeitsgruppe Schweiz-Kolumbien (Ask!) kritisiert scharf, dass die BKW nicht ausschliessen kann, Blutkohle zu beziehen. Und Zora Schaad von der Organisation Swissaid sagt: «Die Mine Cerrejón ist berüchtigt für ihre Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung. Die lokale Bevölkerung lebt in bitterer Armut und leidet unter Zwangsumsiedlungen und der zerstörten Natur. Viele Kinder sind krank, weil das Wasser knapp und schmutzig ist.»

Noch brisanter ist das Engagement der BKW, weil der Kanton Bern die Mehrheit ihrer Aktien hält. Auf Anfrage teilt die Medienstelle der Energiedirektion des Kantons Bern mit, dass der Kanton lediglich Aktionär und nicht für das operative Geschäft zuständig sei. Swissaid sieht das anders: «Der Kanton Bern sollte sicherstellen, dass er nicht in ein deutsches Kraftwerk investiert, das solche Problemkohle verarbeitet. Alles andere ist inakzeptabel.»

Swissaid Zürich veranstaltet mit Amnesty International am 1. November an der Uni Zürich einen Abend mit Betroffenen aus Kolumbien. Titel der Veranstaltung: «Weisse Weste, schwarze Lunge: Glencore und der Kohleabbau in Kolumbien».

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Jetzt kann die Nati kommen: Seferovic trifft auch gegen Porto

Sun, 10/07/2018 - 22:18

Nati-Stürmer Haris Seferovic läufts bei Benfica Lissabon vor der Heimkehr in die Schweiz für den Nati-Zusammenzug. Nach dem Treffer unter der Woche in der Champions League trifft er nun in der portugiesischen Liga im Spitzenspiel.

Haris Seferovic rückt mit Selbstvertrauen im Gepäck zur Nati ein, der 26-jährige Stürmer trifft im Klassiker gegen Porto zum Sieg und lässt das Estadio da Luz in Lissabon erbeben.

62 Minuten sind gespielt, als der Innerschweizer mit Tempo in die Spitze stürmt und eine Kopfballvorlage mit rechts in der unteren rechten Ecke versenkt. Benfica steht nach dem Prestige-Erfolg auf Platz eins der portugiesischen Liga, 66'000 Zuschauer sind begeistert.

Und Seferovic? Der krönt seine Top-Woche. Am Dienstag hatte er beim 3:2-Auswärtssieg in der Champions League gegen AEK Athen getroffen, nun gelingt dem Linksfuss erneut ein wichtiges Tor.

Ob ihm auch für die Schweiz ein Treffer gelingt? 13 Länderspieltore hat Seferovic in 56 Spielen erzielt. Am Freitag trifft die Schweiz auf Belgien. (skr)

 

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Niederlande: Löwenbaby in Holland ausgesetzt

Sun, 10/07/2018 - 22:18

Den Haag – Die niederländische Polizei fahndet nach dem Eigentümer eines Löwenbabys. Es war in einem Käfig auf einem Feld nahe Utrecht ausgesetzt worden.

«Heute haben wir eine ziemlich ungewöhnliche Nachricht erhalten: 'Ein Zeuge hat einen Mini-Löwen in einem Käfig auf einem Feld gefunden'», schrieb die örtliche Polizei am Sonntag auf ihrer Facebook-Seite. Vor Ort hätten Beamte dann das Löwenjunge eingesammelt, das offenbar ausgesetzt worden sei.

Laut niederländischen Medienberichten hatte ein Jogger das Tier am Morgen nahe dem Dorf Tienhoven entdeckt. Demnach wurde das ungefähr vier Monate alte Tier zunächst von einem Tierarzt untersucht und dann in eine Tierschutzstation im Norden des Landes gebracht. Die Polizei rief mögliche Zeugen auf, sich mit Hinweisen zum Besitzer des Löwen zu melden.

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Sie recherchierte über Betrug mit EU-Geldern: Bulgarische Journalistin vergewaltigt und ermordet

Sun, 10/07/2018 - 21:36

Die Leiche der bulgarischen TV-Journalistin Wiktorija Marinowa ist am Samstag in einem Park in der Stadt Russe entdeckt worden. Wurde die 30-Jährige wegen ihrer Arbeit ermordet?

In der bulgarischen Donaustadt Russe ist eine Moderatorin des lokalen Fernsehsender TVN vergewaltigt und ermordet worden. Die Polizei prüft sowohl berufliche als auch persönliche Gründe für den Mord an Wiktorija Marinowa (†30). Das sagt der Bezirksstaatsanwalt von Russe, Georgi Georgiew, am Sonntag nach einem Bericht des bulgarischen Staatsfernsehens BNT.

Wollte sie jemand gezielt aus dem Weg räumen? Fest steht: An der jüngsten Ausgabe der von Marinowa moderierten Sendung «Detektor» nahmen Investigativjournalisten aus Bulgarien und Rumänien teil, die über einen angeblichen Betrug mit EU-Fördergeldern recherchierten.

Erwürgt aufgefunden

Die Leiche der 30-Jährigen wurde dem TV-Bericht zufolge am Samstag in einem Park am Donauufer von der Stadt entdeckt worden. Der unbekannte Täter habe die Frau geschlagen, vergewaltigt und dann erwürgt, berichten Medien in Sofia.

Innenminister Mladen Marinow bestätigt die Vergewaltigung der Moderatorin. Die besten Kriminalisten seien zur Aufklärung des Mordes nach Russe geschickt worden, versichert Regierungschef Boiko Borissow.

Marinova hinterlässt eine 6 Jahre alte Tochter.

Parallelen zum Fall Kuciak

Mit Marinowa wurden in diesem Jahr in Osteuropa bereits zwei Journalisten ermordet. Im Fall Jan Kuciak in der Slowakei wurden zwar die mutmasslichen Täter verhaftet, die Hintergründe sind jedoch nicht geklärt. Es wird vermutet, dass der Auftrag zum Mord von einem slowakischen Geschäftsmann kam, der schon wegen Korruptionsverdacht im Gefängnis sitzt. (SDA/noo)

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China - Frankreich: China ermittelt gegen Interpol-Präsidenten

Sun, 10/07/2018 - 21:27

Paris – Die internationale Polizeibehörde Interpol hat den Rücktritt ihres seit Tagen vermissten Präsidenten Meng Hongwei bekannt gegeben. Es sei eine Rücktrittserklärung Mengs mit «sofortiger Wirkung» eingegangen, teilte Interpol am Sonntagabend in Lyon mit.

Zuvor hatte China bekannt gegeben, gegen Meng zu ermitteln. Der Chinese Meng war am 25. September zu einem Besuch in seinem Heimatland China eingetroffen. Seine Frau gibt an, seitdem nichts mehr von ihm gehört zu haben.

Laut einem Bericht der Hongkonger Zeitung «South China Morning Post» von vergangener Woche wurde der 64-Jährige bei seiner Ankunft in Peking von Vertretern der nationalen Disziplinarkommission abgeführt. Diese Behörde gab nun die Ermittlungen gegen Meng bekannt. Sie ist unter anderem für die Verfolgung von Korruption in den Reihen der Staatsbediensteten zuständig.

Nach dem Verschwinden Mengs hatte Interpol von China eine Stellungnahme zu dessen Verbleib gefordert. Die Polizeiorganisation habe die chinesischen Behörden um eine Klarstellung zu Mengs «Status» gebeten und erwarte eine Antwort, teilte Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock am Samstag mit. Meng ist auch Vizeminister für öffentliche Sicherheit in China.

Mengs Familie hatte Ende September den Kontakt zu ihm verloren, nachdem er in sein Heimatland gereist war. Seine Frau hatte ihn schliesslich bei den Behörden in Frankreich als vermisst gemeldet - Interpol hat seinen Sitz in Lyon.

Die Ehefrau wandte sich mit einer Erklärung an die Öffentlichkeit. «Diese Angelegenheit betrifft die internationale Gemeinschaft», sagte sie am Sonntag in Lyon, wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete. Sie habe dabei aus Sorge um ihre Sicherheit den Kameras den Rücken zugedreht und mit zitternder Stimme gesprochen.

Was genau dem Vizepolizeiminister in China vorgeworfen werden soll, wurde nicht klar. Aber häufig geht es bei einem solchen Vorgehen um Korruption oder andere Disziplinarverstösse.

Die französische Justiz in Lyon hatte eine Untersuchung eingeleitet, wie am Freitag bekannt geworden war. Wie AFP unter Berufung auf das Pariser Innenministerium meldete, wurde Mengs Frau in Frankreich unter Polizeischutz gestellt, nachdem sie von Drohungen über soziale Netzwerke und per Telefon berichtet hatte.

Am Rande ihrer Erklärung in Lyon habe die Frau Journalisten erzählt, dass sie zuletzt am 25. September von ihrem Mann gehört habe: Er habe ihr eine Nachricht geschrieben, dass sie auf seinen Anruf warten solle - und dann ein Emoticon hinterhergeschickt, das eine Gefahrensituation ausdrücke.

Interpol ist die wichtigste internationale Polizeiorganisation der Welt. Die 192 Mitgliedstaaten tauschen unter anderem Informationen zu gesuchten Personen aus.

Meng war 2016 als erster Chinese zum Interpol-Präsidenten gewählt worden - eine international durchaus umstrittene Personalie. Sie hatte vor allem unter Menschenrechtlern Besorgnis ausgelöst. Amnesty International warf China damals vor, schon lange zu versuchen, Interpol für die Fahndung nach chinesischen Dissidenten und Aktivisten zu benutzen.

Der Interpol-Präsident wird immer für vier Jahre ernannt und steht dem Exekutivausschuss der Organisation vor. Dieses Gremium wacht über die Umsetzung der Entscheidungen der jährlichen Generalversammlung der Organisation. Für die Führung der Alltagsgeschäfte von Interpol ist Generalsekretär Stock verantwortlich.

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FCZ lässt zwei Punkte liegen: Salanovics Traumtor leitet Thuner Aufholjagd ein

Sun, 10/07/2018 - 20:48

Der FCZ fährt mit einem Punkt zurück nach Zürich. Dabei wäre hier viel mehr drin gewesen. Zürich ist gegen Thun klar bessere Mannschaft, kassiert am Ende aber noch zwei Tore.

Das Spiel: Schon früh wird einem hier klar, dass der FCZ für den Dreier angereist ist. Die Zürcher kontrollieren die Startphase und spielen sich immer wieder Chancen heraus. Benjamin Kololli erlöst den FCZ schliesslich in der 29. Minute. Eine Hereingabe von Rüegg kontrolliert der 26-Jährige überragend und haut den Ball eiskalt aus spitzem Winkel in die kurze Ecke. Thun findet zwar Sekunden später die Antwort, scheitert aber am Pfosten. Und auch nach dem Seitenwechsel ist das Bild unverändert. Zürich spielt, Thun rennt hinterher. In der 57. Minute legt der FCZ nach – und wieder ist es Kololli. Doch Thun rappelt sich auf, wirkt plötzlich wach. Zwei Minuten nach dem 0:2 schiesst Salanovic den Anschlusstreffer. Herrliches Tor vom 22-Jährigen. Das wars aber noch nicht. Nur drei Minuten später gleicht Thun gar noch aus. Dejan Sorgic trifft. Nach dem Treffer leidet die Partie etwas. Beide Teams spielen passiver und wollen nichts mehr riskieren. Es bleibt beim Unentschieden.

 

Die Tore:

0:1, 29. Minute | Benjamin Kololli | Da ist die verdiente Führung für die Zürcher. Nach einer scharfen Hereingabe von Rüegg bezwingt Kololli Thun-Keeper Faivre aus extrem spitzem Winkel. Freches Tor des 26-Jährigen.

0:2, 57. Minute | Benjamin Kololli | Eine schöne Vorlage vom zuvor eingewechselten Odey vollendet Kololli mit einem lässigen Schuss durch Faivres Beine.

1:2, 59. Minute | Dennis Salanovic | Da ist der Anschlusstreffer, und was für einer. Salanovic zirkelt die Kugel herrlich in den Winkel.

2:2, 62. Minute | Dejan Sorgic | Ausgleich! Aus dem nichts drehen die Thuner auf. Sorgic grätscht in eine Hereingabe von Fatkic und bringt den Ball im Zürcher Tor unter. Verrückt.

Die Stimmen:

 

Der Beste: Benjamin Kololli. Ständiger Brandherd und Doppeltorschütze für Zürich.

Der Schlechteste: Assan Ceesay. Der FCZ-Stürmer trifft aus acht Metern das leere Tor nicht.

Das gab zu reden: Wie kann man den nicht machen? FCZ-Stürmer Assan Ceesay vergibt in der ersten Halbzeit eine Hundertprozentige. Der Gambier wird von Roberto Rodriguez herrlich angespielt, braucht aus acht Metern nur ins leere Tor zu schieben. Aber Ceesay wischt den Ball irgendwie am Kasten vorbei. Bei dieser Szene schreit sogar FCZ-Boss Ancillo Canepa auf der Haupttribüne laut auf.

So gehts weiter: Jetzt steht erstmal die Nati-Pause an. Super League gibts dann in zwei Wochen wieder. Am Samstag 20. Oktober (19 Uhr) empfängt der FCZ den Meister aus Bern zum Spitzenspiel. Thun spielt ebenfalls am Samstag, auswärts beim FC Luzern.

*********************

Thun – Zürich 2:2 (0:1)

Stockhorn Arena, 5526 Fans; SR: Tschudi (4)

Tore: 29. Kololli (Rüegg) 0:1. 57. Kololli (Odey) 0:2. 59. Salanovic (Kablan) 1:2. 62. Sorgic (Fatkic) 2:2.

Aufstellungen:
Thun:
Faivre; Kablan, Gelmi, Sutter, Facchinetti; Hediger; Tosetti, Fatkic, Stillhart, Spielmann; Sorgic.

Zürich:Brecher; Rüegg, Bangura, Maxsö, Pa Modou; H. Kryeziu, Palsson; Rodriguez, Domgjoni, Kololli; Ceesay.

Bemerkungen: Thun ohne Glarner (gesperrt), Karlen, Costanzo, Righetti, Joss (alle verletzt). Zürich ohne Marchesano, Aliu, Rohner, Kempter, Sauter, Khelifi (alle verletzt). 32. Bangura köpft an eigenen Pfosten. 

Gelb: 19. Bangura (Foul). 43. Bigler (Foul). 50. Kololli (Foul). 51. Kablan (Reklamieren). 81. Pa Modou (Foul). 

Einwechslungen:
Thun: Bigler (4/34. für Stillhart). Salanovic (56. für Tosetti). Hunziker (83. für Fatkic).

Zürich: Odey (53. für Ceesay). Winter (83. für Winter).

Der Beste: Benjamin Kololli. Ständiger Brandherd und Doppeltorschütze für Zürich.

Der Schlechteste: Assan Ceesay. Der FCZ-Stürmer trifft aus acht Metern das leere Tor nicht.

 

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Ermittlungen in China: Interpol-Chef gibt nach Verschwinden Rücktritt bekannt

Sun, 10/07/2018 - 20:43

Tagelang hörte die Frau des Interpol-Präsidenten Meng Hongwei nichts von ihm. Jetzt gibt Interpol selbst bekannt: Hongwei ist zurückgetreten. Zuvor teilten die chinesischen Behörden mit, dass eine Untersuchung gegen ihn läuft.

Die internationale Polizeibehörde Interpol hat den Rücktritt ihres seit Tagen vermissten Präsidenten Meng Hongwei bekannt gegeben. Es sei eine Rücktrittserklärung Mengs mit «sofortiger Wirkung» eingegangen, teilte Interpol am Sonntagabend in Lyon mit.

Zuvor hatte China bekannt gegeben, gegen Meng zu ermitteln. Der Chinese Meng war am 25. September zu einem Besuch in seinem Heimatland China eingetroffen. Seine Frau gibt an, seitdem nichts mehr von ihm gehört zu haben.

Laut einem Bericht der Hongkonger Zeitung «South China Morning Post» von vergangener Woche wurde der 64-Jährige bei seiner Ankunft in Peking von Vertretern der nationalen Disziplinarkommission abgeführt. Diese Behörde gab nun die Ermittlungen gegen Meng bekannt. Sie ist unter anderem für die Verfolgung von Korruption in den Reihen der Staatsbediensteten zuständig.

Er galt zunächst als vermisst

Nach dem Verschwinden Mengs hatte Interpol von China eine Stellungnahme zu dessen Verbleib gefordert. Die Polizeiorganisation habe die chinesischen Behörden um eine Klarstellung zu Mengs «Status» gebeten und erwarte eine Antwort, teilte Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock am Samstag mit. Meng ist auch Vizeminister für öffentliche Sicherheit in China.

Mengs Familie hatte Ende September den Kontakt zu ihm verloren, nachdem er in sein Heimatland gereist war. Seine Frau hatte ihn schliesslich bei den Behörden in Frankreich als vermisst gemeldet - Interpol hat seinen Sitz in Lyon.

Die Ehefrau wandte sich mit einer Erklärung an die Öffentlichkeit. «Diese Angelegenheit betrifft die internationale Gemeinschaft", sagte sie am Sonntag in Lyon, wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete. Sie habe dabei aus Sorge um ihre Sicherheit den Kameras den Rücken zugedreht und mit zitternder Stimme gesprochen.

Vorwürfe noch unklar

Was genau dem Vizepolizeiminister in China vorgeworfen werden soll, wurde nicht klar. Aber häufig geht es bei einem solchen Vorgehen um Korruption oder andere Disziplinarverstösse. 

Die französische Justiz in Lyon hatte eine Untersuchung eingeleitet, wie am Freitag bekannt geworden war. Wie AFP unter Berufung auf das Pariser Innenministerium meldete, wurde Mengs Frau in Frankreich unter Polizeischutz gestellt, nachdem sie von Drohungen über soziale Netzwerke und per Telefon berichtet hatte.

Am Rande ihrer Erklärung in Lyon habe die Frau Journalisten erzählt, dass sie zuletzt am 25. September von ihrem Mann gehört habe: Er habe ihr eine Nachricht geschrieben, dass sie auf seinen Anruf warten solle - und dann ein Emoticon hinterhergeschickt, das eine Gefahrensituation ausdrücke.

Meng seit 2016 im Amt

Interpol ist die wichtigste internationale Polizeiorganisation der Welt. Die 192 Mitgliedstaaten tauschen unter anderem Informationen zu gesuchten Personen aus.

Meng war 2016 als erster Chinese zum Interpol-Präsidenten gewählt worden - eine international durchaus umstrittene Personalie. Sie hatte vor allem unter Menschenrechtlern Besorgnis ausgelöst. Amnesty International warf China damals vor, schon lange zu versuchen, Interpol für die Fahndung nach chinesischen Dissidenten und Aktivisten zu benutzen.

Der Interpol-Präsident wird immer für vier Jahre ernannt und steht dem Exekutivausschuss der Organisation vor. Dieses Gremium wacht über die Umsetzung der Entscheidungen der jährlichen Generalversammlung der Organisation. Für die Führung der Alltagsgeschäfte von Interpol ist Generalsekretär Stock verantwortlich. (SDA)

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Mega-Kult um einen unscheinbaren Pilz: Auf der Jagd nach den besten Trüffeln der Welt

Sun, 10/07/2018 - 20:00

Der Spätherbst ist das Gebiet um die Stadt Alba in der Nähe der italienischen Metropole Turin alle Jahre wieder Schauplatz eines regelrechten Kultes rund um einen unscheinbaren Pilz: den Weissen Trüffel. Streifen sie mit Giovanni Monchiero und seinen beiden Hunden im 360°-Video durch seine streng geheim gehaltenen Suchplätze.

Mit der Gratis-App «BlickVR» für iPhone und Android erleben Sie Videos, als wären Sie live dabei. Spezielle Videoaufnahmen mit mehreren Kameras machen das möglich. Auf dem Smartphone  sehen Sie das Video dann in spektakulärer 360-Grad-Perspektive. Mit einem Fingerwisch können sie ganz einfach rundherum umschauen.

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SP und Grüne gewinnen Sitze: Linke legt im Zuger Parlament zu

Sun, 10/07/2018 - 19:42

Die Linke hat im Kanton Zug bei den Regierungsratswahlen eine Niederlage erlebt. Im Kantonsparlament sieht es anders aus: Dort können sie zulegen. Die Grünen gewinnen einen Sitz, die SP sogar zwei.

Im Zuger Kantonsrat gibt es - ganz im Gegensatz zum Regierungsrat - einen leichten Linksrutsch: Die Alternativen - die Grünen (ALG) gewinnen einen zusätzlichen Sitz, die SP sogar zwei Sitze. SVP, FDP und CVP wiederum verlieren je einen Sitz.

Stärkste Fraktion bleibt trotz Sitzverlust die CVP mit neu 21 Sitzen. Die SVP hält neu noch 18 und die FDP 17 Sitze im 80-köpfigen Zuger Parlament. Mit grossem Abstand folgen dann die ALG mit neu 11 Sitzen und die SP mit neu 9 Sitzen. (SDA)

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«Verdacht auf Gesetzesverstoss»: China bestätigt Ermittlungen gegen Interpol-Präsidenten

Sun, 10/07/2018 - 19:37

Tagelang hörte die Frau des Interpol-Präsidenten Meng Hongwei nichts von ihm. Jetzt geben die chinesischen Behörden bekannt, dass eine Untersuchung gegen ihn läuft.

Gegen Interpol-Präsident Meng Hongwei wird in China ermittelt. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, steht Meng unter dem «Verdacht, gegen das Gesetz verstossen zu haben». Mengs Familie hatte Ende September den Kontakt zu ihm verloren, nachdem er in sein Heimatland gereist war.

Seine Frau meldete ihn schliesslich bei den Behörden in Frankreich als vermisst - Interpol hat seinen Sitz in Lyon. Die Ehefrau wandte sich auch mit einer Erklärung an die Öffentlichkeit. «Diese Angelegenheit betrifft die internationale Gemeinschaft», sagte sie am Sonntag in Lyon. Sie habe dabei aus Sorge um ihre Sicherheit den Kameras den Rücken zugedreht und mit zitternder Stimme gesprochen.

Die Hongkonger Zeitung «South China Morning Post» berichtet, Meng soll in Gewahrsam genommen worden sein, direkt nachdem er in China gelandet war.

Was genau dem Vizepolizeiminister vorgeworfen wird, ist nicht klar.

Wie AFP unter Berufung auf das Pariser Innenministerium meldet, wurde Mengs Frau in Frankreich unter Polizeischutz gestellt, nachdem sie von Drohungen über soziale Netzwerke und per Telefon berichtet hatte.

Zuletzt erhielt die Frau ein beunruhigendes Emoticon

Am Rande ihrer Erklärung in Lyon habe die Frau Journalisten erzählt, dass sie zuletzt am 25. September von ihrem Mann gehört habe: Er habe ihr eine Nachricht geschrieben, dass sie auf seinen Anruf warten solle - und dann ein Emoticon hinterhergeschickt, das eine Gefahrensituation ausdrücke.

Interpol ist die wichtigste internationale Polizeiorganisation der Welt. Die 192 Mitgliedstaaten tauschen unter anderem Informationen zu gesuchten Personen aus.

Meng war 2016 als erster Chinese zum Interpol-Präsidenten gewählt worden - eine international durchaus umstrittene Personalie. Sie hatte vor allem unter Menschenrechtlern Besorgnis ausgelöst. Amnesty International warf China damals vor, schon lange zu versuchen, Interpol für die Fahndung nach chinesischen Dissidenten und Aktivisten zu benutzen.

Der Interpol-Präsident wird immer für vier Jahre ernannt und steht dem Exekutivausschuss der Organisation vor. Dieses Gremium wacht über die Umsetzung der Entscheidungen der jährlichen Generalversammlung der Organisation. Für die Führung der Alltagsgeschäfte von Interpol ist Generalsekretär Stock verantwortlich. (SDA/noo)

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