HÄGENDORF SO - Zwischen einem LKW und einem Velofahrer kam es am Freitagnachmittag zu einem Unfall in Hägendorf SO. Der Velofahrer wurde dabei verletzt.
Glück gehabt! Kurz nach 15.30 Uhr fuhr ein LKW auf der Allerheiligenstrasse in Hägendorf SO in Richtung Allerheiligenberg. Um zwei entgegenkommende Fahrzeugen vorbeizulassen, musste der Chauffeur anhalten. Danach setzte er seine Fahrt fort.
In der folgenden Kurve sah er einen Velofahrer vom Allerheiligenberg herkommend. Der Chauffeur brachte sein Fahrzeug unverzüglich zum Stillstand. Der Velofahrer bremste ebenfalls ab und verlor dabei die Kontrolle über sein Velo.
Nur leichte VerletzungenDer 46-jährige Mann kollidierte mit dem Sattelschlepper und stürzte zu Boden. Er wurde zur Kontrolle in ein Spital gebracht, verletzte sich aber nur leicht. Die Allerheiligenstrasse musste bis um 17.20 Uhr gesperrt werden. (szm)
NEFTENBACH ZH/BERLIN - Billig, billiger, Problem. Familie Keller aus Neftenbach ZH freute sich über das Bett vom Online-Versand Home24, bis es kaputt ging und der Möbel-Riese sie hängen liess. Bis BLICK sich einschaltete.
Die Rentner Hans-Peter (66) und Madeleine Keller (62) ärgerten sich vier Monate lang über den Online-Möbelversand Home24. Die Motoren ihres neuen Betts haben Anfang Juni mit einem Knall den Geist aufgegeben. Auf Reklamationen antwortete die Firma zwar gelegentlich, aber ein konkretes Angebot für eine Rückerstattung der Kosten hat die Firma keines gemacht.
Schmerzen nach Rücken-OperationFür die rückenkranke Madeleine Keller (62) ist das kaputte Bett eine Katastrophe. Sie leidet seit der OP wegen ihrer Spinalkanal-Verengung im Liegen unter starken Schmerzen. Darum hat sie auch das Boxspring-Bett gekauft. Dank des elektrisch verstellbaren Lattenrosts findet sie immer wieder eine schmerzfreie Position.
Doch am 6. Juni bricht der Lattenrost-Antrieb auf Madeleine Kellers Bettseite auseinander. «Ich habe den Kopfteil nach oben gefahren, um darunter Staub zu saugen», erzählt sie. «Plötzlich sauste das Teil runter. Es hat mich nur sehr knapp verfehlt. Es war richtig gefährlich.»
Die folgenden Nächte waren schrecklich für die Rentnerin. «Ich muss mehrmals in der Nacht die Position verstellen können. Sonst sind die Schmerzen unerträglich.» Ihr Mann baute in der Not den Motor auf seiner Seite aus und montierte ihn im Bett seiner Frau. Bis auch dieses Teil in Stücke brach.
Als BLICK sich einschaltet geht alles ganz schnellDie Kellers hatten am 5. November 2016 für das Bett «Denver» 2199 Franken bezahlt. Das Modell ist heute noch im Angebot von Home24. Mittlerweile kostet es aber 3349 Franken. Am 5. November würde die Garantie auslaufen. «Es ist so viel Geld, wir können kein neues Bett kaufen, sagt Madeleine Keller.
Als BLICK bei Home24 nachgefragt, geht alles ganz schnell, die Firma reagiert innert wenigen Stunden kulant und entschuldigt sich bei den Rentnern. Die Firma schreibt: «Wir bedauern sehr, dass wir in diesem Einzelfall nicht auf Anhieb den Service geboten haben, den unsere Kunden von uns gewohnt sind und zu Recht von uns erwarten.»
Home24 bietet dem Rentnerpaar drei Möglichkeiten zur Auswahl. Sie entscheiden sich für die Rückerstattung des Kaufpreises und erhalten diesen innert weniger Tage. Das Bett dürfen sie behalten. «Wir bestellen das Ersatzteil mit dem Geld selber», sagt Hans-Peter Keller.
Sie weinte bei ihrer Hochzeit, aber nicht vor Freude. Jessica Padgett (26) dürfte die traurigste Braut der Welt sein. Kurz vor der Hochzeit mit ihrem Kendall Murphy (†27) kam dieser bei einem Unfall ums Leben.
Eigentlich hätte es der schönste Tag im Leben von Jessica Padgett (26) werden sollen. Schon lange hatte sich die junge Frau aus dem US-Bundesstaat Indiana auf die Hochzeit mit ihrem Angetrauten Kendall Murphy (†27) gefreut. Der Feuerwehrmann war ihre grosse Liebe. Doch ein kurzer Moment veränderte alles.
Bei einem Einsatz kommts zum tragischen Unfall. Am 10. November 2017 ist Murphy gerade dabei, einem eingeklemmten Autofahrer zu helfen, als sein betrunkener Feuerwehr-Kollege Colby Blake (26) in die Unfallstelle rast und Murphy überfährt. Der frisch Verlobte ist auf der Stelle tot. Blake hatte zwei Promille im Blut, er wurde verhaftet.
Eine Welt bricht für die junge Braut zusammen. Eine schwere Zeit beginnt, Monate der Trauer vergehen. Dann entscheidet sie, trotzdem zu heiraten. «Ich hatte bereits mein Kleid und anderes gekauft und wollte nach wie vor meinen Hochzeitstag feiern», sagt Padgett zur Nachrichtenseite «Global News».
Letzte Nachricht von MurphyDer Start einer emotionalen Achterbahnfahrt. Familie und Freunde werden eingeladen, Hochzeitsfotos geschossen. Genau an der Stelle, wo Padgett und Murphy ihre Verlobungsfotos hatten machen lassen. Sie in ihrem weissen Hochzeitskleid, neben ihr die Cowboystiefel vom Murphy, die er oft getragen hat.
Dazu eine Nachricht für die Braut: «Welchen Weg du auch immer gehst, dein Schutzengel wird immer für dich da sein. In Liebe, Kendall.»
«Ich musste für eine Sekunde eine Pause einlegen, weil ich einfach so viel geweint habe», beschreibt die einsame Braut die Feier. Auf Facebook bedankte sich Padgett für die aussergewöhnliche Hochzeit. Sie schreibt: «Vielen Dank an alle, die meinen Hochzeitstag zu etwas Besonderem gemacht haben, auch wenn der Mann meiner Träume an unserer Hochzeit nicht dabei sein konnte.» (jmh)
In zahlreichen Kantonen haben Steuersünder gerade noch rechtzeitig die Gelegenheit gepackt, versteckte Vermögen offen zu legen. Seit diesem Monat weht nämlich im Umgang mit Steuerdaten ein härterer Wind.
Seit dem 1. Oktober ist das Versteckspiel mit dem Fiskus riskant: Seit dann nämlich gilt der Automatische Informationsaustausch (AIA). Die Schweiz tauscht mit anderen Staaten automatisch Informationen über Finanzkonten aus. Die Steuerverwaltungen kontrollieren künftig, ob die Steuerpflichtigen ausländische Konten deklariert haben. Ist dem nicht so, drohen Strafverfahren.
Bis zum 30. September gab es aber die Möglichkeit zur Reue: Steuersünder konnten eine Selbstanzeige machen und straflos bleiben. Diese Möglichkeit bestand seit dem Jahr 2010. Und jedes Jahr gab es in fast allen Kantonen ein paar mehr, die diesen Notausgang benutzten. In den beiden Vorjahren kam es in zahlreichen Kantonen zu Selbstanzeige-Rekorden.
Auch dieses Jahr flatterten bei den Steuerverwaltungen zahlreiche Selbstanzeigen ein. Rekorde werden aber aber kaum mehr gebrochen. Offenbar haben die meisten Steuersünder früh genug reinen Tisch machen wollen. Einige dafür in letzter Minute.
«Im September haben wir im Vergleich zu den anderen Monaten einen merklichen Anstieg festgestellt», sagte etwa Tanja Bertholet, Sprecherin der kantonalen Steuerverwaltung Bern, auf Anfrage der Agentur Keystone-SDA. Insgesamt waren es in diesem Jahr bis zur letzten Frist Ende September im Kanton Bern 2710. Im Vorjahr waren es noch über 4500.
Im Kanton Schwyz gingen von Anfang Jahr bis am 30. September 689 Selbstanzeigen ein. Im Vorjahr waren es noch mehr als 770. Das nachdeklarierte Vermögen beläuft sich auf rund 150 Millionen Franken.
Im Kanton Obwalden sind 96 Selbstanzeigen eingegangen, noch etwa halb so viele wie im Vorjahr. Was das finanziell für den Kanton bedeutet, sei noch nicht klar.
Seit Anfang Jahr gingen im Kanton Uri 61 Selbstanzeigen ein, die nachdeklarierte Vermögensumme steht erst dann fest, wenn sämtliche Anzeigen behandelt sind. 2017 war die Zahl auf rund 100 Selbstanzeigen markant angestiegen nach durchschnittlich rund 25 Fällen in den Vorjahren.
Im Kanton Nidwalden wurden 91 Selbstanzeigen eingereicht. Zum Umfang der Gelder macht das Steueramt keine Angaben. Im Kanton Nidwalden sind Selbstanzeigen auch nach dem 30. September 2018 noch möglich. Die Straflosigkeit wird gemäss Steuerverwaltung im Einzelfall abgeklärt.
Auch der Kanton Luzern nimmt weiterhin Selbstanzeigen straflos entgegen, sofern zum Zeitpunkt der Selbstanzeige keine verfügbaren Informationen per AIA, Denunzierung oder sonstige Meldungen vorliegen. Zur Zahl der Selbstanzeigen äussert sich der Kanton Luzern erst im Januar - 2017 lag die Zahl mit 656 so hoch wie nie zuvor. Der Gesamtertrag lag bei 15,5 Millionen Franken.
Auch andere Kantone, darunter Zürich und St.Gallen, werden die Selbstanzeigen erst Ende Jahr zählen. Zug wagt trotz fehlender Zählung eine Prognose: Nach 190 im Jahr 2017 dürften es 2018 nochmals 250 bis 300 sein. Auch die Walliser rechnen in diesem Jahr mit Mehrarbeit.
Mehr Bürger als im Vorjahr haben auch im Kanton Appenzell Ausserrhoden die letzte Chance gepackt: 266 Personen machten eine Selbstanzeige. Im Vorjahr waren es mit 220 etwas weniger. Keine Informationen gibt es zu Appenzell Innerrhoden: Der Kanton befürchtet aufgrund seiner Kleinräumigkeit, dass bei Informationen auf Personen geschlossen werden könnte.
Im Thurgau haben sich in den ersten neun Monaten des Jahres 187 Steuersünderinnen und Steuersünder angezeigt (Vorjahr 238). Das deklarierte Vermögen beträgt insgesamt 78 Millionen Franken. In Glarus waren es 240 Selbstanzeigen.
Der Kanton Aargau hat rund 950 Selbstanzeigen registriert (Vorjahr 1113). Dabei wurden bislang der Besteuerung vorenthaltene Vermögenswerte in der Gesamthöhe von rund 200 Millionen Franken zur Nachbesteuerung angemeldet.
Im Kanton Solothurn haben sich 660 Personen (Vorjahr 913) selber angezeigt und eine Gesamtsumme von 126,5 Millionen Franken deklariert. «Die Höhe der nachgemeldeten Vermögen ist sehr unterschiedlich und reicht von einigen Euros auf einem ausländischen Konto bis 25 Millionen Franken», sagt Flavia Bacchetta Geissler vom Steueramt des Kantons Solothurn.
Etwa konstant blieb die Zahl im Kanton Schaffhausen mit 160. In Basel-Stadt waren es 623 und im Kanton Basel-Landschaft 1012. In beiden Kantonen sind das deutlich weniger als im Vorjahr, als es Kanton Basel-Landschaft beispielsweise noch einen Rekordstand gab.
Im Vorjahr führte übrigens der Kanton Genf die Liste der Spitzenreiter an: Mehr als 10'800 Steuersünder deklarierten Gelder. Seit 2010 ist die Zahl der straflosen Selbstanzeigen nun auf 21'117 angewachsen, wie die Steuerverwaltung sagte.
Für den Kanton ist das ein Segen: Mehr als 5,5 Milliarden Franken Vermögen seien dadurch legalisiert worden, was dem Kanton hunderte Millionen Einnahmen bringt.
Die Hochzeit konnte die ganze Welt verfolgen, danach zogen sich die Royals und ihre berühmten Gäste aber zurück. Dank Insidern und Social Media kann man aber trotzdem einen Blick hinter die Kulissen werfen.
«Es wird eine unglaubliche Party», verriet ein Gärtner der britischen Royals vor der Hochzeit von Prinzessin Eugenie (28) und Jack Brooksbank (32) «The Sun». Und wie es aussieht, behält er recht. Denn nicht alle Gäste, darunter auch Superstars wie Demi Moore (55) oder Cara Delevingne (26) hielten sich an das Social-Media-Verbot, dass die Königsfamilie zuvor aussprach. Und so können Royal-Fans ein wenig an dem Event teilhaben.
Designerin Stella McCartney (47), die Moore einkleidete, teilte zwei Videos aus dem Innern des Palasts. Während das eine die Schauspielerin beim Champagner-Apéro, das von Queen Elisabeth II. (92) organisiert wurde, zeigt, ist sie auf dem anderen auf dem Weg an die Abend-Party auf dem Landsitz von Eugenies Vater Prinz Andrew (58). Auch Sänger Ricky Martin (46) schien sich nach der Traumhochzeit bestens zu amüsieren. Weniger bekannte Freunde des Brautpaares konnten ebenfalls die Finger nicht vom Handy lassen.
Das royale Protokoll wurde fallengelassenAuch durch Insider gelangen Details von den Festivitäten ans Licht. So soll Prinz Andrew eine berührende Rede gehalten haben, in der er seinen neuen Schwiegersohn endgültig in die Familie aufnahm. Laut der Quelle von «Daily Mail» pfiff der Bruder von Prinz Charles (69) sogar aufs royale Protokoll und schloss Brooksbank nach seiner Rede in die Arme - und das vor den Augen der Queen.
Es wurde aber noch nicht genug gefeiert! Heute geht die Feier in Verlängerung. Und das mit einem ganzen Festival, wie die Quelle weiter verriet: «Es gibt Achterbahnen, Essensstände und Bloody Marys für den Kater.» Na dann, prost! (klm)
HÖLSTEIN BL - Ein Autofahrer (89) übersah nach einem Stoppschild einen anderen Wagen. Es kam zu einem Unfall mit drei Verletzten.
Freitag, kurz vor 15.30 Uhr: Ein Autofahrer (89) ist auf der Bennwilerstrasse in Richtung Hölstein BL unterwegs. Dann kommt er an ein Stopp-Schild. Beim Anfahren übersieht er ein anderes Auto am Steuer eine 77-Jährige, auf dem Beifahrersitz ein 78-Jähriger.
Es kracht. Dabei knallt das zweite Auto seitlich gegen eine Mauer. Die Feuerwehr muss die ältere Dame und ihren Beifahrer aus dem Unfallauto bergen. Sie werden anschliessend ins Spital gebracht – auch der 89-Jährige wurde bei dem Crash verletzt, muss ins Spital gebracht werden, wie die Polizei Basel-Landschaft in einer Mitteilung schreibt.
Beide Fahrzeuge mussten durch ein Abschleppunternehmen aufgeladen und abtransportiert
werden. Für die Dauer der Bergungsarbeiten und der Sachverhaltsaufnahme musste die
Hauptstrasse in Hölstein gesperrt werden. Der Verkehr wurde örtlich umgeleitet. (jmh)
Ein Passant wollte in der Nacht auf Samstag eine Frau vor einem Schläger beschützen und wurde selbst Opfer einer brutalen Prügelattacke. Er musste ins Spital gebracht werden. Die Kantonspolizei Aargau sucht Augenzeugen.
Prügelattacke in Baden AG: In der Nacht auf Samstag etwa um 0.45 Uhr auf dem Schlossbergplatz in Baden AG war ein 28-jähriger Schweizer zu Fuss auf dem Heimweg. Nach vorliegenden Erkenntnissen wurde er beim Café Moser auf eine Gruppe junger Leute aufmerksam.
Der Passant sah, wie ein Mann aus dieser Gruppe eine junge Frau schlug. Der 28-Jährige wollte helfen und fragte sie, ob alles in Ordnung sei. Doch seine Zivilcourage kam bei der Schläger-Truppe gar nicht gut an. Er wurde daraufhin von Angehörigen der Gruppe angepöbelt.
Männer traten gegen seinen KopfDanach folgten Handgreiflichkeiten, worauf die jungen Männer den 28-Jährigen mit Faustschlägen und Fusstritten traktierten. Selbst als er am Boden lag, traten die Männer weiter gegen seinen Kopf.
Ein weiterer Passant beobachtete den Vorfall und alarmierte die Polizei. Als Patrouillen der Stadtpolizei Baden wenig später eintrafen, waren die Schläger verschwunden. Der 28-Jährige war am Kopf verletzt. Eine Ambulanz brachte ihn ins Spital.
Bei den Schlägern handelt es sich um etwa fünf Männer im Alter von 16 bis 20 Jahren. Sie trugen dunkle Kapuzenpullover und Trainingshosen. Die Kantonspolizei in Baden (Telefon: 056 200 11 11) sucht Augenzeugen und nimmt Hinweise zur Täterschaft entgegen. (szm)
NEUENHOF AG - In einem Mehrfamilienhaus in Neuenhof AG brach Freitagabend ein Brand aus. Die Feuerwehr evakuierte das Haus. Zwei Bewohner wurden zur Untersuchung ins Spital gebracht.
Am Freitagabend brannte ein älteres Mehrfamilienhaus an der Hofmattstrasse in Neuenhof AG. Die Bewohner bemerkten, dass das Treppenhaus mit dichtem Qualm gefüllt war und verständigten die Einsatzkräfte.
Die Feuerwehr rückte mit einem Grossaufgebot aus, worauf Atemschutztrupps den Brandherd im Keller lokalisieren konnten. Der Brand war in der Folge rasch gelöscht. In der Zwischenzeit hatte die Feuerwehr alle anwesenden Bewohner angewiesen, das Haus zu verlassen.
Ambulanz bringt zwei Bewohner ins SpitalZwei Personen klagten über Atembeschwerden. Ambulanzen brachten sie zur Untersuchung ins Spital. Der starke Rauch zog sämtliche Wohnungen derart in Mitleidenschaft, dass sie vorläufig nicht mehr bewohnbar sind.
Die Bewohner mussten die Nacht in einem Hotel oder bei Bekannten verbringen. Der Sachschaden lässt sich noch nicht beziffern. Die Brandursache ist derzeit unklar. Die Kantonspolizei Aargau hat ihre Ermittlungen aufgenommen. (szm)
Nach dem sensationellen Viertelfinal-Einzug ist im Halbfinal Schluss. Timea Bacsinszky (WTA 329) scheidet beim WTA-Turnier in Tianjiin (China) gegen Karolina Pliskova (WTA 6) aus.
Timea Bacsinszky (WTA 329) hat im Halbfinal beim WTA-Turnier in Tianjiin gegen die topgesetzte Karolina Pliskova (WTA 6) keinen Stich und verliert 2:6, 1:6.
Trotz der Niederlage darf die 29-Jährigen mehr als zufrieden sein mit ihren Auftritten in der chinesischen Hafenstadt. Im Viertelfinal räumt sie in Person der Weissrussin Aryna Sabalenka die Weltnummer elf aus dem Weg (7:6, 7:6). Damit feiert die Lausannerin den grössten Sieg nach ihrem Verletzungs-Comeback seit 16 Monaten!
Für einen weiteren Exploit gegen einen Hochkaräter reichts dann nicht. Die ehemalige Weltnummer eins Pliskova macht kurzen Prozess mit Timea, ist in allen Belangen eine Klasse besser und zieht nach rund einer Stunde in den Final ein. Dort trifft die Tschechin auf die Taiwanerin Hsieh Su-wei (WTA 30) oder auf die Französin Garcia (WTA 16).
Bacsinszky scheint derweil den Tritt wiedergefunden zu haben – und wie! Vor dem eindrücklichen Tianjiin-Auftritt gewinnt sie in den ersten neun Turnieren keinen einzigen Match. Nach ihren ersten drei Siegen auf WTA-Stufe in diesem Jahr winkt sie bald wieder aus den Top-300 des WTA-Rankings. Am Montag wird Bacsinszky von Rang 329 auf Rang 238 vorstossen. (dad)
BLICK-Sportchef Felix Bingesser analysiert im Frühstücks-Talk mit Ancillo Canepa und Meriame Terchoun die 1:2-Niederlage der Schweiz gegen Belgien und diskutiert über die Zukunft der Nati und Frauenfussball.
Früh aufzustehen, lohnt sich am Samstag. BLICK-Sportchef Felix Bingesser diskutiert mit FCZ-Präsident Ancillo Canepa und der Schweizer Nationalspielerin Meriame Terchoun die 1:2-Niederlage der Schweiz vom Freitagabend gegen Belgien.
Zu dritt analysieren sie die Zukunft der Nati, sprechen über Frauenfussball und darüber, wer Peter Gilliéron als SFV-Präsident beerben soll.
Die ganze Sendung zum Nachschauen gibts hier:
Nach dem Verschwinden des saudiarabischen Journalisten Jamal Khashoggi im Istanbuler Konsulat seines Landes drohen Riad wirtschaftliche Konsequenzen.
Am 2. Oktober betrat Jamal Kashoggi (59) das saudische Konsulat in Istanbul. Seither wird der Journalist vermisst. Offenbar wurde er in den Räumen getötet. Laut «Washington Post» gibt es sogar Video- und Tonaufnahmen von seinem Tod. Nun sind angesichts des Verdachts, dass der mächtige Kronprinz Mohammed bin Salman den prominenten Regierungskritiker ermorden liess, sind zahlreiche westliche Unternehmen auf Distanz gegangen.
Selbst Firmen, die den Reformkurs des Kronprinzen bisher unterstützten, sagten ihre Teilnahme an einem Wirtschaftsgipfel Ende Oktober ab.
Der junge Kronprinz hatte weitreichende gesellschaftliche und wirtschaftliche Reformen eingeleitet, darunter das ehrgeizige Programm Vision 2030, mit dem das ölreiche Königreich zu einem Zentrum für Technologie und Innovation umgebaut werden soll. Obwohl bin Salman zugleich die Repressionen gegen Kritiker verschärfte, stellten sich viele prominente Wirtschaftsführer im Westen hinter dieses Programm.
Eigentlich wollte der Kronprinz nun bei einem «Wüsten-Davos» genannten Wirtschaftsgipfel vom 23. bis 25. Oktober sein ambitioniertes Reformprogramm präsentieren und bei ausländischen Wirtschaftsvertretern um Investitionen werben. Doch der Verdacht, dass der Thronfolger einen prominenten Journalisten im eigenen Konsulat per Mordkommando beseitigen liess, hat viele Unternehmen aufgeschreckt.
Milliardär Branson geht auf AbstandNachdem Riad nach dem Verschwinden Khashoggis in Istanbul bislang den Beweis für seine Behauptung schuldig geblieben ist, dass der Regierungskritiker das Konsulat lebend wieder verliess, gehen besonders Medienunternehmen auf Distanz. So erklärte die «New York Times», nicht mehr als Sponsor für die Future Investment Initiative zur Verfügung zu stehen. Prominente Journalisten sagten ihre Teilnahme an dem Gipfel ab.
Der «NYT»-Kolumnist Andrew Ross Sorkin erklärte, er sei «furchtbar erschüttert» über die Berichte zum Mord an Khashoggi und werde nicht kommen. Auch Uber-Chef Dara Khosroshahi erklärte, wenn sich die Faktenlage nicht komplett ändere, bleibe er dem Treffen fern. Seine Absage ist besonders symbolträchtig, da Saudi-Arabiens Staatsfonds seit 2016 mit 3,5 Milliarden Dollar an dem US-Transportvermittlungsdienst beteiligt ist.
Der Gründer der Virgin-Gruppe, Richard Branson, ging noch weiter und legte mehrere geplante Kooperationsprojekte mit Saudi-Arabien auf Eis. Er habe «grosse Hoffnung» in die Reformen von bin Salman gesetzt, doch sollten sich die Berichte zu Khashoggi bewahrheiten, werde dies «die Geschäftsperspektiven aller westlichen Staaten gegenüber der saudiarabischen Regierung radikal ändern», erklärte der britische Milliardär.
Zurückhaltendes VerhaltenAndere Wirtschaftsvertreter wollen trotz der Khashoggi-Affäre weiter an dem Treffen in Riad teilnehmen. Siemens, dessen Chef Joe Kaeser eingeladen ist, teilte mit, der Konzern verfolge die Situation genau, halte aber an seiner Teilnahme fest. Auch US-Finanzminister Steven Mnuchin sagte, er habe seine Pläne «bisher» nicht geändert. Jamie Dimon von der US-Investmentbank JP Morgan will ebenfalls weiter an der Konferenz teilnehmen.
Viele westliche Staaten äussern sich bisher zurückhaltend zu der Affäre. Deutschlands Regierungssprecher Steffen Seibert zeigte sich zwar «sehr besorgt» über das «spurlose Verschwinden» Khashoggis, sah aber für eine Einstellung der deutschen Waffenlieferungen an Riad keinen Anlass. Auch US-Präsident Donald Trump sprach sich angesichts entsprechender Forderungen im Senat gegen einen Stopp der US-Rüstungsgeschäfte mit Saudi-Arabien aus. Schliesslich brächten diese viel Geld und sicherten Jobs in den USA, sagte Trump. (SDA)
Nusa Dua – Deutsche Banken haben die Europäische Zentralbank (EZB) zu einem Ende der Negativzinsen aufgefordert. EZB-Präsident Mario Draghi stellte jedoch vorerst kein Ende der lockeren Geldpolitik in der Eurozone in Aussicht.
«Signifikante geldpolitische Stimuli sind noch immer nötig», heisst es in einer Stellungnahme Draghis zur Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Nusa Dua (Indonesien). Die Inflationsziele seien mittelfristig noch nicht erreicht. Die Bank sei jedoch zu jeder Korrektur bereit, die nötig sei, um die Inflationsziele auf nachhaltige Weise zu erreichen.
Die Situation der europäischen Banken habe sich seit der Finanzkrise weiter verbessert, heisst es in der Stellungnahme weiter. Die Kernkapitalquote habe sich im ersten Quartal nur leicht von 14,6 Prozent auf 14,1 Prozent verringert. Der Anteil fauler Kredite in den Bilanzen der grossen Banken sei weiter von 5,9 Prozent vor einem Jahr auf 4,8 Prozent gesunken. Ein Problem der Banken sei weiterhin die geringe Profitabilität: Die Eigenkapitalrendite sei von 7,1 auf 6,6 Prozent weiter gesunken, betonte Draghi.
Als eines der grössten Risiken für die Stabilität in der Eurozone sieht Draghi einen ungeordneten Brexit. Während ein vertraglich sauber geregelter EU-Austritt Grossbritanniens nur ein geringes Schockrisiko bedeute, wäre ein ungeordneter Brexit ein grosser Unsicherheitsfaktor. Draghi rief auch private Unternehmen auf, sich auf diese Situation vorzubereiten.
Banken machen sich derweil Sorgen. «Die lange Phase der Negativzinsen macht echte Probleme», sagte Bankenverbandspräsident Hans-Walter Peters am Samstag am Rande der Jahrestagung von Weltbank und IWF.
Europäische Banken müssten jährlich schon rund 7,5 Milliarden Euro an Strafzinsen an die EZB entrichten, während die US-Notenbank diese zu keiner Zeit erhoben habe und 2017 sogar rund 26 Milliarden Dollar an Zinsen auf Reserven gezahlt habe. Dadurch würden europäische Banken ins Hintertreffen geraten.
Zwar bekommen Banken frisches Zentralbankgeld weiterhin zu null Prozent Zinsen. Zugleich müssen sie aber aufpassen, nicht zu viel Geld zu horten, das zum Beispiel über Einlagen von Bankkunden reinkommt. Für überschüssige Liquidität, die die Institute bei der EZB parken, verlangt die Notenbank 0,4 Prozent Strafzinsen. Eine wachsende Zahl von Banken gibt die Strafzinsen der EZB an Kunden weiter.
«Immer mehr Banken nutzen die Option, die Finanzierungskosten zu senken, indem sie vor allem auf grossvolumige Einlagen im Firmenkundengeschäft negative Zinsen vereinnahmen», schrieb die deutsche Bundesbank in ihrem Monatsbericht September. Zunehmend würden auch Einlagen privater Haushalte von den Instituten negativ verzinst.
Mit Blick auf den die Weltkonjunktur belastenden Handelskonflikt zwischen den USA und China äusserte Peters die Hoffnung, dass sich US-Präsident Donald Trump von positiven Börsenreaktionen auf jedes noch so kleine Entspannungssignal leiten lasse. «Er ist ein Dealmaker», meint Peters. Eine Lösung würde die «Märkte extrem stabilisieren».
Die Behörden der US-Stadt Detroit haben die Leichen von elf Babys in einem früheren Bestattungsinstitut entdeckt. Inspektoren der Lizenzbehörde im Bundesstaat Michigan hätten sie gefunden, erklärte ein Sprecher am Freitag.
Die Behörden der US-Stadt Detroit haben die Leichen von elf Babys in einem früheren Bestattungsinstitut entdeckt. Inspektoren der Lizenzbehörde im Bundesstaat Michigan hätten sie gefunden, erklärte ein Sprecher am Freitag.
Acht oder neun Leichen seien in einem Karton aufbewahrt worden, die anderen in einem oder mehreren Särgen. Demnach waren die Toten alle in einer Decke des Gebäudes versteckt. Es sei eine Durchsuchung durch die Polizei angeordnet worden, um sicherzustellen, dass sich in dem Gebäude keine weiteren Leichen befänden.
Die Lizenzbehörde hatte das Bestattungsinstitut im April geschlossen, nachdem dort unter anderem einbalsamierte Leichen entdeckt worden waren. Die Inspektoren meldeten damals Verstösse gegen die Aufbewahrungsregeln für tote Menschen - unter anderem waren zwei Leichen möglicherweise von Schimmel befallen. (SDA)
Ein Dorf in den peruanischen Anden hat per Münzwurf über seinen Bürgermeister entschieden: Nachdem bei der Wahl in Tibillo die beiden Kandidaten Wilbert Estrada und Javier Gallegos genau gleich viele Stimmen bekommen hatten, wurde am Freitag eine Münze geworfen.
Ein Dorf in den peruanischen Anden hat per Münzwurf über seinen Bürgermeister entschieden: Nachdem bei der Wahl in Tibillo die beiden Kandidaten Wilbert Estrada und Javier Gallegos genau gleich viele Stimmen bekommen hatten, wurde am Freitag eine Münze geworfen.
Estrada, der auf Kopf gesetzt hatte, gewann. Er freue sich darauf, das «vergessene Dorf» nach vorne zu bringen, sagte der Politiker von der Zentrumspartei Volksaktion.
Cousin des UnterlegenenEstrada und sein Cousin Gallegos, der für die Regionalpartei Arbeit für die Modernität angetreten war, hatten bei der Kommunalwahl am 7. Oktober jeweils 102 der insgesamt 347 abgegebenen Stimmen erhalten. Für den Münzwurf reisten sie ins Büro der Wahlkommission in Ica, die Münze wurde vom Polizeichef des Dorfes geworfen. (SDA)
Die Grünen wollen bei den Nationalratswahlen im kommenden Jahr zu ihren elf Sitzen mindestens vier dazugewinnen. Dieses Wahlziel hat Parteipräsidentin Regula Rytz in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Samstag bekräftigt.
Die Grünen wollen bei den Nationalratswahlen im kommenden Jahr zu ihren elf Sitzen mindestens vier dazugewinnen. Dieses Wahlziel hat Parteipräsidentin Regula Rytz in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Samstag bekräftigt.
Das Wahlziel laute mindestens vier Sitzgewinne und ein Wähleranteil von neun Prozent, sagte die 56-jährige Berner Nationalrätin. Bei den letzten Wahlen 2015 büsste die Partei vier Sitze ein und kam auf eine Wählerstärke von gut sieben Prozent. Rytz ist zuversichtlich, wieder zulegen zu können, weil die Partei bisher bei den kantonalen Wahlen 18 Sitze habe wachsen können.
Die CVP ablösen und in den BundesratDie Grünen schielen zudem auf einen Bundesratssitz der CVP. «Wenn die vier stärksten Parteien in der Regierung vertreten sein sollen, dann könnte eine davon 2019 die Grüne Partei sein.» Wenn die CVP weiter stark an Wähleranteilen verliere und die Grünen gewinnen sollten, dann werde es schwierig für die Christlichdemokraten, sagte Rytz.
Aus den letzten Wahlen ging die SVP mit 29,4 Prozent als stärkste Partei hervor. Die SP kam auf 18,8 Prozent. Dahinter folgten die FDP mit 16,4 und die CVP mit 11,6 Prozent. Die Grünen landeten mit 7,1 Prozent auf dem vierten Platz.
Rytz kritisiert DoppelrücktrittIm Interview äusserte Rytz Kritik am vorzeitigen Doppelrücktritt von Johann Schneider-Ammann (FDP) und Doris Leuthard (CVP) im Bundesrat. Der solcher Doppelabgang sei ein Jahr vor den Wahlen demokratiepolitisch bedenklich. Er beraube die Stimmbevölkerung der Möglichkeit, über die Zusammensetzung des Parlaments die Landesregierung mitzubestimmen. Der vorzeitige Rücktritt habe vor allem parteitaktische Gründe. Er zementiere die bestehenden Kräfteverhältnisse im Bundesrat. (SDA)
Zwei Jahre lang hielt die Türkei ihn wegen diverser Vorwürfe fest. Nach Sanktionen, Strafzöllen und Drohungen aus Amerika ist US-Pastor Andrew Brunson nun frei - und auf dem Weg zurück in die Heimat. US-Präsident Trump bejubelte die Freilassung.
Zwei Jahre lang hielt die Türkei ihn wegen diverser Vorwürfe fest. Nach Sanktionen, Strafzöllen und Drohungen aus Amerika ist US-Pastor Andrew Brunson nun frei - und auf dem Weg zurück in die Heimat. US-Präsident Trump bejubelte die Freilassung als Erfolg.
«Er hat viel durchgemacht, aber nun ist er auf dem Weg zurück», sagte Trump am Freitagabend (Ortszeit) bei einem Wahlkampfauftritt im US-Bundessstaat Ohio. Brunson werde bereits am Samstag in Washington erwartet - nach einem kurzen Zwischenstopp für einen medizinischen Check in Deutschland.
Trump lässt sich feiernSeine Regierung habe bereits mehrfach Freilassungen von US-Bürgern erreicht - so auch bei Brunson, sagte Trump. «Wir holen viele Leute zurück.» Der US-Präsident sagte, er wolle den Pastor möglichst noch am Samstag im Oval Office empfangen.
Die Türkei hatte Brunson zwei Jahre lang festgehalten und ihm unter anderem Spionage sowie die Unterstützung der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK vorgeworfen. Damit setzte sich Ankara dem Vorwurf aus, Brunson einen politisch motivierten Prozess zu machen. Der Fall löste ein schweres Zerwürfnis zwischen den USA und der Türkei aus.
Am Freitag hob dann ein Gericht im westtürkischen Izmir den Hausarrest und die Ausreisesperre für Brunson auf. Noch am Abend verliess er die Türkei und flog zusammen mit seiner Frau Norine in Richtung Deutschland.
Deal or no Deal?Der US-Sender CNN berichtete unter Berufung auf Informationen aus der US-Regierung, ihre Maschine sei in der Nacht zum Samstag auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein nahe Kaiserslautern gelandet, wo Brunson gründlich ärztlich untersucht werde. Nach Angaben des Weissen Hauses soll er danach weiterreisen und noch am gleichen Tag auf einem Militärflughafen ausserhalb Washingtons landen.
Trump betonte, die USA hätten sich lange um eine Freilassung Brunsons bemüht. Der Erfolg habe aber nichts mit irgendeinem Deal zu tun. «Es gibt da keinen Deal», sagte er. «Aber wir sind sehr froh, dass wir ihn zurück haben.»
Aus dem Weissen Haus hiess es, die US-Regierung sei weiter tief besorgt über die Inhaftierung anderer US-Bürger in der Türkei. Zugleich hiess es, die USA und die Türkei hätten eine Reihe von gemeinsamen Anliegen mit Blick auf regionale Sicherheit und Stabilität, und die US-Regierung freue sich, bei diesen Themen mit der Türkei zusammenzuarbeiten.
Beziehung der Staaten belastetDer Fall Brunson hatte das Verhältnis der beiden Staaten schwer belastet. Um die Freilassung des Pastors zu erreichen, verhängte Trump im August Sanktionen und Strafzölle gegen die Türkei. Die türkische Lira brach daraufhin stark ein. Die Währungskrise dauert auch Wochen später noch an und wirkt sich zusammen mit der massiven Inflation auf die gesamte Wirtschaft aus. Auf die Entscheidung des Gerichts reagierte die Lira sofort mit einem Ausschlag nach oben.
Der 50-jährige Brunson hat mehr als 20 Jahre lang in der Türkei gelebt. Er war Pastor an einer evangelikalen Kirche in der Küstenmetropole Izmir, als er wenige Monate nach dem Putschversuch vom Juli 2016 in der Türkei festgenommen und dann im Dezember desselben Jahres in Untersuchungshaft genommen wurde. Ende Juli wurde er wegen Gesundheitsproblemen in den Hausarrest entlassen. Mit seiner Freilassung endete nun ein politisches und persönliches Drama. (SDA)
Saudi-Arabien hat Mordvorwürfe im Zusammenhang mit dem verschwundenen Journalisten Jamal Kashoggi zurückgewiesen. Türkische Medien berichteten derweil, die Smartwatch des Journalisten habe eine Auseinandersetzung im Konsulat in Istanbul aufgezeichnet.
Saudi-Arabien hat Mordvorwürfe im Zusammenhang mit dem verschwundenen Journalisten Jamal Kashoggi zurückgewiesen. Türkische Medien berichteten derweil, die Smartwatch des Journalisten habe eine Auseinandersetzung im Konsulat in Istanbul aufgezeichnet.
Es handle sich um «Lügen» und «unbegründete Vorwürfe», die gegen die saudiarabische Regierung gerichtet seien, teilte Innenminister Prinz Abdulaziz bin Saud bin Naif in der Nacht auf Samstag mit. Die Regierung des Königreichs sei «ihren Prinzipien, Regeln und Traditionen verpflichtet» und handele «im Einklang mit internationalen Gesetzen und Abkommen».
Zuvor war ein Team von Ermittlern aus Riad in Ankara eingetroffen, um gemeinsam mit den einheimischen Behörden zu ermitteln. Ankara liegen nach einem Bericht der «Washington Post» Ton- und Videoaufnahmen von der Ermordung des Journalisten im saudiarabischen Konsulat in Istanbul vor. Bereits am Dienstag hatte das Königreich einer Durchsuchung des Konsulats durch die türkische Polizei zugestimmt, doch fand diese bisher noch nicht statt.
Türkische Ermittler gehen davon aus, dass Khashoggi bei seinem Besuch im Konsulat am 2. Oktober von saudiarabischen Agenten ermordet wurde. Saudi-Arabien bestreitet dies, ist aber den Beweis dafür schuldig geblieben, dass der Regierungskritiker das Gebäude lebend verliess.
Die türkischen Zeitungen «Milliyet» und «Sözcü» berichteten, Khashoggis Smartwatch habe eine Auseinandersetzung im Konsulat aufgezeichnet, die an sein Handy gesendet worden sei, das er seiner vor dem Gebäude wartenden Verlobten Hatice Cengiz gegeben hatte. Die türkische Regierung hält sich bisher mit direkten Vorwürfen an Saudi-Arabien zurück, doch veröffentlichen türkische Medien täglich neue Details aus den Polizeiermittlungen.
US-Präsident Donald Trump will mit dem saudischen König Salman über den Fall sprechen. Er habe bislang Salman noch nicht angerufen, werde das aber bald tun, sagte Trump am Freitag. «Das ist ein sehr ernstes Thema und wir sehen es uns ernsthaft an.» Derzeit befindet sich eine saudische Delegation zu Ermittlungen in der Türkei.
(SDA)
Berlin – Der deutsche Aussenminister Heiko Maas unterstützt eine in Berlin geplante Grossdemonstration gegen Ausgrenzung, Rassismus und einen Rechtsruck in seinem Land. Der SPD-Politiker nannte es ein grossartiges Signal, dass am Samstag so viele auf die Strasse gehen.
«Wir lassen uns nicht spalten - von rechten Populisten schon gar nicht», sagte Maas den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstag). Er betonte, die Mehrheit in Deutschland stehe für Toleranz und Weltoffenheit. Neuer Nationalismus löse kein einziges Problem.
«Wir brauchen keine Abschottung, sondern mehr internationale Zusammenarbeit. Eine Vielfalt der Herkünfte, Hautfarben, Religionen und Lebensstile ist für uns eine Bereicherung und keine Bedrohung.» Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus dürften keinen Platz haben, «weder bei uns noch irgendwo sonst auf der Welt», sagte Maas weiter.
Mehrere zehntausend Menschen werden zur Demo unter dem Motto «Unteilbar» in der Hauptstadt erwartet. Der Protest richtet sich gegen rechte Hetze, Diskriminierung, das Flüchtlingssterben im Mittelmeer und Einschnitte im Sozialsystem.
Zahlreiche Organisationen, Verbände und Parteien unterstützen den Aufruf - ebenso einige Prominente wie der Schauspieler Benno Fürmann, der Fernsehmoderator Jan Böhmermann und die Band Die Ärzte. Für den Abend war unter anderem ein Auftritt Herbert Grönemeyers angekündigt.
First Lady Melania Trump (48) hat nach eigenen Worten Besseres zu tun, als sich mit Spekulationen über die angeblichen Seitensprünge ihres Ehemannes zu befassen. «Ich bin Mutter und First Lady, und ich habe viel Wichtigeres zu bedenken und zu tun.»
Zum ersten Mal seit dem Amtsantritt ihres Mannes hat Melania Trump ein ausführliches Interview gegeben. Die «First Lady« der USA tat dies beim Sender «ABC», wohl auch, weil deren Reporter sie auf ihrer Afrika-Tour begleiteten, ihrer ersten Solo-Reise ausserhalb der USA.
Während des Gesprächs sagte die Präsidentengattin, dass sich ihr Ehemann bei ihr entschuldigt habe. Wofür, verriet die 48-Jährige nicht, aber es ist nicht anzunehmen, dass ihr Trump einen Seitensprung gestand. Denn auf eine entsprechende Frage antwortete sie, dass sie solche Medienberichte zwar belastend finden würde, aber genau wisse «was stimmt und was nicht und was richtig und was falsch ist». Ihre Sorgen würden aber anderen Dingen gelten, sie habe als Mutter und «First Lady» wichtigeres zu tun, als auf Spekulationen in den Medien zu reagieren.
Schon mehrfach gingen Frauen mit der Behauptung an die Öffentlichkeit, Sex mit Donald Trump gehabt zu haben, als dieser bereits mit Melania verheiratet war. Die wohl bekanntesten von ihnen sind US-Pornostar Stormy Daniels und das ehemalige Playmate Karen McDougal. (BLICK berichtete)
Um die Ehe soll es entsprechend nicht zum Besten stehen, ist immer wieder zu lesen. Diesen Gerüchten schob Melania im Interview einen Riegel vor, sagte, sie und ihr Mann hätten es gut, die Medien müsse man halt spekulieren lassen.
«Die meistgemobbte Person der Welt»Melanie Trump hat unlängst eine Anti-Mobbing-Kampagne lanciert. Im Interview erklärte sie den Grund: «Weil ich die meistgemobbte Person der Welt bin». Die Aussage relativierte sie kurz danach allerdings und meinte, dass es auch andere Personen gebe, die gleich viel gemobbt würden.
Weiter konnte man erfahren, dass Melania auf die Amtsausübung Donald Trumps einiges an Einfluss auszuüben scheint. Sie erzählte, einigen Mitarbeitern im Weissen Haus nicht zu trauen, was sie ihrem Mann gesagt habe. Einige dieser Personen würden nun nicht mehr dort arbeiten, weitere Details dazu verriet Frau Trump nicht.
Frauen bei #metoo in die Pflicht nehmenAuch zu #metoo durfte oder musste sich Trumps dritte Ehefrau natürlich äussern. Sie ist der Meinung, dass Frauen konkrete Beweise haben müssten, bevor sie schwere Anschuldigungen vorbringen sollten.
Melania ist Donald Trumps dritte Ehefrau. Das Paar hat den gemeinsamen Sohn Barron (12).
Die Familie von Prince hat US-Präsident Donald Trump aufgefordert, bei Wahlkampfauftritten keine Stücke der verstorbenen Pop-Ikone mehr zu spielen. Die Erben des Musikers habe Trump oder dem Weissen Haus «niemals» die Erlaubnis dafür gegeben.
Die Familie von Prince hat US-Präsident Donald Trump aufgefordert, bei Wahlkampfauftritten keine Stücke der verstorbenen Pop-Ikone mehr zu spielen. Die Erben des Musikers habe Trump oder dem Weissen Haus «niemals» die Erlaubnis dafür gegeben.
Der Halbbruder von Prince, Omarr Baker, schrieb am Freitag im Kurzbotschaftendienst Twitter, die Familie habe Trump daher aufgefordert, die Nutzung der Lieder des Musikers «sofort» einzustellen.
«Purple Rain» im WahlkampfNach US-Medienberichten hat Trump im Wahlkampf für die im November anstehenden Kongresswahlen bei mehreren Auftritten den Prince-Hit «Purple Rain» spielen lassen, darunter vergangene Woche in Mississippi. Trumps Wahlkampfteam äusserte sich auf Anfrage zunächst nicht zur der Forderung der Prince-Erben.
Vor Prince haben bereits viele andere Stars dem US-Präsidenten die Nutzung ihrer Songs verbieten lassen, darunter die Rolling Stones, Adele, Neil Young, R.E.M., Aerosmith und Queen. Die meisten hatten sich schon vor der Präsidentschaftswahl 2016 gegen die Nutzung ihres Songs bei Trumps Wahlkampfauftritten ausgesprochen. Prince war im April 2016 im Alter von 57 Jahren an einer Überdosis Schmerzmittel gestorben. (SDA)