Als Mathe-Genie wurde er berühmt – jetzt hat Maximilian Janisch mit 15 Jahren mit dem Studium an der Uni Zürich begonnen. Wir haben ihn in seiner ersten Woche begleitet.
Freitagmorgen, ein Raum voller Mathematikstudenten an der Universität Zürich. Während anderthalb Stunden füllt der Dozent mit Kreide drei Wandtafeln mit Zahlen, Variablen, Klammern – Aufgaben in Funktionalanalysis. Stoff für Studenten, ganz klar, aber nicht für Teenager. Trotzdem sitzt inmitten von schrankgrossen Mittzwanzigern ein zierlicher 15-Jähriger. Einer mit Plättlispange und struppigen Haaren, als wäre er gerade aus dem Bett gefallen. Einer, der als Einziger immer wieder die Hand hebt und mithilft, die Aufgabe zu lösen. «Momentan komme ich noch gut mit, nachher wirds strenger werden», sagt Maximilian Janisch.
Maximilian hat gerade sein Studium an der Universität Zürich begonnen. In Mathematik und Informatik. Er ist der jüngste Student der Schweiz. Er war der jüngste Maturand. Mit acht kam er ans Gymnasium, mit neun machte er die Mathe-Matur. Als Bester seiner Klasse.
Maximilians IQ: 149, der Durchschnitt: 100Die meisten von uns haben einen Intelligenzquotienten (IQ) um die 100. Zwei Prozent haben einen von mehr als 130, sie sind hochbegabt. Höchstbegabt sind jene mit einem IQ von mehr als 140. Zu ihnen gehört Maximilian. Der Junge aus Meierskappel LU sprengt mit seinen 149+ die Skala. Meist sind die Begabungen auf ein Gebiet beschränkt, auf Sprachen oder abstrakt logisches Denken. Bei Maximilian ist es die Mathematik.
Das zeigte sich schon früh. Als Maximilian zwei war, vergass sein Grossvater den PIN-Code seiner Bankkarte. Der kleine Maxi griff nach oben, versuchte auf Zehenspitzen am Geldautomaten an die Tasten heranzukommen. Weil er den Code kannte. In der ersten Klasse konnte er den Lehrern erklären, was eine Billion ist – während die anderen Knirpse gerade lernten, bis 20 zu zählen. Maximilian fällt das leicht, was so vielen Kindern Bauchweh macht. Das prägt ihn. So geht er durchs Leben. Sorgenfrei.
Während andere nachts kaum ein Auge zumachen, weil sie fürchten, das erste Jahr nicht zu überstehen, kommt Maximilian schon in der ersten Studienwoche zu spät. Sonst müsste er einen früheren Zug nehmen. Ängste, Sorgen kennt er nicht. Stress sehr wohl. Sein Stuhl in der Vorlesung stresst ihn. «Das war jetzt sehr anstrengend», sprudelt es in der Vorlesungspause aus ihm heraus. «Ich musste die ganze Zeit meine Oberschenkel nach unten auf den Sitz drücken, damit der Stuhl nicht knarzte.» Beim Mittagessen kippt auf seinem Tablett die kleine Mineralflasche in den Teller mit Spaghetti Carbonara. Für Maximilian eine kleine Katastrophe. Immer wieder deutet er mit dem Finger auf die Resten auf der Flasche und schüttelt den Kopf.
Eltern von Wunderkindern müssen sich Kritik anhörenMaximilian ist ein Mensch etwas jenseits der Norm. Ein Genie. Für viele auch ein Wunderkind. Wunderkinder faszinieren. Supertalente in kleinen Körpern – ein Mysterium, das seit jeher die Menschen beschäftigt. Beethoven sorgte genauso für Aufregung wie Alma Deutscher, die mit ihrer Geige und ihrem Kompositionstalent alle Welt beeindruckt. Schon mit zehn schuf die Engländerin ihre eigene Oper, mittlerweile ist die 13-Jährige pausenlos unterwegs, gibt Konzert um Konzert. Und erklärt zahllosen Journalisten, was sie bewegt.
Wunderkinder sorgen für Einschaltquoten, generieren Klicks. Auch Maximilian ist ein Medienstar. In der Schweiz und international. Sogar die französische Zeitung «Le Figaro» hat ihm und dem Thema einen Beitrag gewidmet. Vor zwei Jahren kam ein Dokumentarfilm über ihn in die Kinos. Und wegen der Biografie, die sein Vater über ihn schrieb, reiste der Junge sogar nach Paris – um auf Französisch am Radio Interviews zu geben. Als Zehnjähriger.
Seit Jahren hagelt es deshalb Kritik. Von «pushen» und «überfordern» ist die Rede. Vater Thomas Drisch und Mutter Monika Janisch haben schon vieles zu hören bekommen. Drisch sagt zu all dem: «Wir suchen die Öffentlichkeit nicht, die Presse kommt zu uns.» Längst wähle man gezielt aus, mit wem man zusammenarbeiten wolle. «Doch wenn wir uns vollständig verweigern, haben wir gar keine Kontrolle mehr darüber, was geschrieben wird.»
Und was sagt Maximilian dazu? «Ich sehe mir kaum an, was über mich berichtet wird. Es interessiert mich nicht.» Der junge Mann ist mediengewandt, lässt sich nicht über den Tisch ziehen. Fragt mehrere Male nach, ob er den ganzen Text zum Gegenlesen haben kann. Er will mitbestimmen. «Ich will keine Homestory über mich», sagt er. Er will, dass über die Förderung von Hochbegabten berichtet wird. Deshalb dürfen wir ihn in seiner ersten Woche an die Uni begleiten.
Was bei all der Kritik untergeht: Maximilians Eltern sind mit ihrem Kind stark gefordert. «Wir haben während der Primarschule sehr viel Zeit investiert, um ihn zu unterstützen», sagt Thomas Drisch. Der Junge hat drei Primarklassen übersprungen, diesen Stoff musste er in der schulfreien Zeit nachholen, innert weniger Wochen. Mutter Janisch hat ihn in Englisch und Französisch unterrichtet, Vater Drisch in Mathematik. «Wir waren ein kleines Familienunternehmen», sagt Drisch. Er, der pensionierte Mathematikprofessor, und sie, die promovierte Ökonomin, konnten sich das leisten.
Andere Eltern können das nicht. Sie sind von Anfang an überfordert. Das weiss Giselle Reimann, stellvertretende Leiterin des Zentrums für Entwicklungs- und Persönlichkeitspsychologie (ZEPP) der Universität Basel. «Zu uns kommen viele Eltern mit einem grossen Leidensdruck», sagt sie. Sie klärt Kinder auf ihre Hochbegabung hin ab. Viele Eltern wissen lange nicht, was mit ihrem Kind los ist. Warum es sich in der Schule langweilt und über Bauchweh oder Kopfschmerzen klagt – ohne ersichtlichen Grund. Die Diagnose Hochbegabung kann dann eine Entlastung sein. Muss aber nicht. «Es gibt Eltern, die die Hochbegabung ihres Kindes für sich behalten», sagt Reimann. Sie wollen nicht als Pusher-Eltern dastehen. So wie Maximilians Eltern. Ein hochbegabtes Kind trifft einen Nerv.
Hochbegabte Kinder auf dem Land sind benachteiligtUnbestritten, Drill-Eltern gibt es und gab es immer schon. Beethoven musste Prügel von seinem Vater einstecken, wenn er nicht Tag und Nacht übte. Und Tennis-Legende Andre Agassi hat über sein Martyrium im Elternhaus ein Buch geschrieben. Doch es gibt auch die anderen Mütter und Väter. Jene, die sich ihr Leben vielleicht anders vorgestellt haben, als sich über Jahre darum zu bemühen, wie sie ihrem Kind genügend «Kopffutter» besorgen können. Renate Eichenberger, Mutter eines hochbegabten Jungen, hat darüber das Buch «Fluch oder Segen? Das Leben mit einem hochbegabten Kind» geschrieben.
Die richtige Förderung zu finden, wenn das eigene Kind nicht zum Schulsystem passt, ist schwierig. «Mittlerweile gibt es gute einzelne Förderangebote, und es werden immer mehr», sagt Reimann vom ZEPP. Aber manche der Angebote gingen zu wenig auf die einzelnen Begabungen ein. Und längst bekommen die betroffenen Kinder nicht überall das, was sie brauchen. Wer auf dem Land wohnt, ist oft im Nachteil. Mittlerweile bieten Gymis und Universitäten Programme an. Die Universität Zürich hat gerade ein Pilotprojekt gestartet. Ausgewählte Schüler können während der Gymi-Zeit an der Uni Kurse besuchen und Bachelor-Punkte sammeln.
Das alles nützt Maximilian nichts mehr. Auf Höchstbegabte wie ihn ist das Schulsystem nicht vorbereitet. Weil er nicht in allen Fächern die Matur abgelegt hatte, durfte er nicht an die Universität Zürich. Weil er noch keine 16 war, nicht an die ETH. Und dort wollte er eigentlich hin. Viele Jahre kämpften seine Eltern dafür – vergeblich. «Ich habe quasi das Ticket bezahlt und wurde nicht abgeholt. Da bin ich jetzt beleidigt», sagt Maximilian. «Da würde ich auch nicht mehr hinwollen.»
Also holte er in den letzten Jahren die ganze Matur am Gymnasium Immensee SZ nach und studierte gleichzeitig an einer Uni in Frankreich. Auch wenn es ein langer Weg war, wird Maximilian nun in einem Jahr wohl das Bachelorstudium abschliessen. «Ich bin froh, dass er für die persönliche Entwicklung noch etwas mehr Zeit hatte», sagt Michael Hengartner, Rektor der Universität Zürich.
Dem 15-Jährigen selbst kanns nicht schnell genug gehen. Schon denkt er an den nächsten Schritt. Nach dem Bachelor gehts für ihn in den USA weiter, an der renommierten Princeton University will er doktorieren. Sein Mentor, Professor Camillo De Lellis, arbeitet dort. So der Plan. Im Schnellzugstempo durchs Studium, durch seine Teenagerjahre. Während andere Studenten sich an Partys amüsieren, Freundschaften fürs Leben schliessen und die Zeit vor dem grossen Ernst geniessen, liest Maximilian Bücher über mathematische Analysis.
Er spielt Blitzschach und befasst sich mit mathematischen Problemen – und wundert sich, wenn das Gegenüber nicht versteht, wovon er spricht. Bereuen wird er als Erwachsener wohl wenig. Denn Glück bedeutet für ihn: «Wenn ich mit einem klaren Ziel vor Augen auf etwas hingearbeitet habe und dieses Ziel dann erreiche.»
Mehr Infos zum Thema finden Sie unter: Anlaufstelle Hochbegabung, Telefon 061 411 10 11
anlaufstelle@hochbegabt.ch
Frank A. Meyer
In der «Schweizer Illustrierten» standen, fett herausgehoben, folgende Sätze an die Adresse von Karin Keller-Sutter: «Nicht weil Sie eine Frau sind. Weil Sie gut sind, das heisst: besser.»
Nicht weniger begeistert von der Ständerätin mahnte der Zürcher «Tages-Anzeiger»: «Jetzt nur nicht zu perfekt
werden.»
Wir erfahren also über die freisinnige Frau: Sie ist gut, sie ist besser, sie ist perfekt. Sie ist sogar derart gutbesserperfekt, dass sie «zu perfekt» sein könnte – ein Super-Superlativ, den die deutsche Sprache zwar nicht kennt, offenbar aber Karin Keller-Sutter.
Die Verkündung ihrer Bundesratskandidatur schmückte die St. Gallerin, die auf das Kürzel KKS hört, mit einem hübschen Schleifchen aus Wörtern: «Ich habe nun den Rücken und den Kopf frei für das Amt.»
So redet man, wenn man perfekt sein will: Man redet wie alle – was wiederum gar nicht so leicht ist, muss man doch wissen, wann genau man perfekt so reden sollte wie alle.
Karin Keller-Sutter weiss es.
Doch weshalb muss die Bundesratskandidatin besser sein? Weshalb gar perfekt? Und weshalb muss sie sich hüten, zu perfekt zu sein?
Weil sie eine Frau ist!
Jawohl, für die Frau gilt es, besser zu sein, und zwar – will sie ein Spitzenamt erobern – deutlich besser, am besten perfekt. Für die Männer dagegen gilt die seit je selbstverständliche Männerquote: Man wird, worauf man Anspruch hat. Natürlich kann Qualität dabei nicht schaden. Aber «besser» oder «perfekt»? Man soll doch bitte nichts übertreiben!
Auf eines immerhin hat sich die vorherrschende Männergesellschaft inzwischen geeinigt: Gute Frauen, bessere Frauen, perfekte Frauen schaffen es an die Spitze von Politik und Wirtschaft. Karin Keller-Sutter wird in die Landesregierung gewählt – falls sie nicht plötzlich doch noch zu perfekt auftritt, wozu sie freilich neigt, was wiederum Männer nicht besonders mögen, werden sie doch ihrerseits gewohnheitsgemäss sowie ungeachtet ihres Perfek-
tionsgrades über die Männerquote gewählt.
Wann wäre der Gleichberechtigung Genüge getan?
Wenn die Frauen nicht mehr besser sein müssen, um gewählt oder berufen zu werden. Wenn dereinst genauso viele dumme und unfähige Frauen in Regierungs- und Führungspositionen ihr Unwesen treiben wie Männer.
Dann wäre Gleichberechtigung erreicht. Erst dann.
Novak Djokovic zeigt einmal mehr, was er drauf hat. Im Final des ATP-Masters in Shanghai lässt er Borna Coric keine Chance.
Ja, man könnte schon sagen: Novak Djokovic (31, ATP 2) ist wieder der Alte! Das Spiel gestern im Halbfinal gegen Zverev? Eine Machtdemonstration. Der Final heute gegen Borna Coric (21, ATP 13)? Ein Schaulaufen!
Coric, der Roger Federer (37, ATP 3) in der Runde der letzten Vier an der Nase rumführte und mit einem starken Spiel eliminierte, sieht gegen den Djoker kein Land. Die neue Weltnummer 2 siegt locker in 1:34 Stunden mit 6:3, 6:4. Sein 72. Turniertitel bringt ihm knapp 1,3 Millionen Franken ein.
Die Leistung Corics ist keineswegs zu schmälern. Der 21-Jährige kämpft in seinem ersten Masters-Final wie ein Berserker. Aber gegen einen Nole in dieser Verfassung ist kein Kraut gewachsen.
Dass Djokovic ab Montag die Nummer 2 der Welt sein wird, stand schon nach dem Halbfinal fest. Federer rutscht auf Rang 3 ab. (leo)
Die neue Weltrangliste1.Rafael NadalESP76602.Novak DjokovicSRB74453.Roger FedererSUI62604.Juan Martin Del PotroARG58605.Alexander ZverevGER50256.Marin CilicCRO41857.Dominic ThiemAUT38258.Kevin AndersonRSA37759.Grigor DimitrowBUL344010.John IsnerUSA329013.Borna CoricCRO241568.Stan WawrinkaSUI785164.Henri LaaksonenSUI335379.Marc-Andrea HüslerSUI107588.Johan NiklesSUI50600.Sandro EhratSUI47Er tanzt noch immer seinen eigenen Takt: DJ Bobo. Wie sich der Schweizer Popstar über stille Momente vor dem Start seiner Welttournee freut.
Es wird eine denkwürdige Dreiviertelstunde an diesem Spätsommernachmittag in Zürich, als SonntagsBlick DJ Bobo (50) zum Interview trifft. Vor zwei Jahren hat er sein 25-Jahr-Bühnenjubiläum gefeiert. Nun ist er mit dem Album «KaleidoLuna» zurück, die Weltpremiere der gleichnamigen Tour findet im Januar 2019 im Europa-Park Rust statt.
Der Schweizer Popstar ist voller Elan, zeigt sich aber auch von einer äusserst nachdenklichen Seite. «Huhn und Ei sind bei uns mittlerweile klar definiert», antwortet er auf die Eingangsfrage, wie seine Alben überhaupt zustande kommen. «Das Huhn ist die Tournee, die Musik ist das Ei.»
Auf Tour mit 120 Leuten
Vor rund 15 Jahren sei der entscheidende Wechsel passiert. «Als wir realisierten, dass es einfacher ist, wenn wir zuerst das Huhn haben und die Musik schreiben, damit sie zum Huhn passt.» Er lungere schon lange nicht mehr in den Discos rum und lasse sich beeinflussen, sondern habe eine fixe Vorstellung, wie etwas ist und schöpfe aus sich selber. «Nicht mehr den Kampf mit der Tanzfläche zu führen, sondern den Rhythmus selber zu bestimmen, das ist es, was mich nun ausmacht. Wie ein Spitzensportler, der für manche Situationen mittlerweile zu langsam ist und sich dafür auf seine Spezialitäten konzentriert.»
Der Tour- und Album-Name «KaleidoLuna» unterliegt einer eigenen Geschichte. «Unser Arbeitstitel war ‹Kaleidoskop›, das gefiel uns. Das hätte vor 1000 Jahren sein können und hörte sich doch zeitlos an.» Doch als er die Namensrechte dafür schützen wollte, merkte er, dass es in Norwegen bereits ein Musical gleichen Namens gab – etwas anderes musste also her. «Ich hatte im Studio diesen Melodiebogen vor mir, ‹laleiloluna›, und so ergab sich ‹Kaleidoluna› ganz natürlich. Was es bedeutet, ist sekundär. Wichtig ist die Zeitlosigkeit; ein spannender Fantasy-Film könnte so heissen.»
Ohne den geschäftlichen Unterbau würde das Künstlerische auch bei DJ Bobo nicht laufen. Im Normalfall verfügt er über sieben Festangestellte. «Auf der Tour werden es dann schon bis zu 120 Leute. Ich bin Arbeitgeber, ein klassisches KMU eigentlich.» Da kommt zwar viel Druck zusammen, schlaflose Nächte kennt er jedoch nicht. «So eine Tournee wird unromantisch geplant. Nach Geografie, Kilometern, nach Hallenverfügbarkeit. Das Finanzielle muss in einem Rahmen sein, dass man es tragen kann, egal, was passiert.»
Dass die neue Tour wieder in Rust beginnt, ist Tradition. «Rust ist eine freundschaftliche Beziehung zur Betreiberfamilie Mack, seit 1998. Ich bewundere ihre Professionalität und Liebe zur Sache und dass dies immer noch ein Familienbetrieb ist. Das alles aufrechtzuerhalten mit 3000 Mitarbeitern, ist ein richtiges Wunder.»
Bobo will gefordert werdenDJ Bobo ist mit Jahrgang 1968 ins digitale Zeitalter reingerutscht. Den Generationenunterschied sieht er bei seinen Teenager-Kindern Jamiro und Kayley beispielsweise an ihrem Umgang mit dem Smartphone. «So oft habe ich schon gesagt: Handy weg. Gerade am Esstisch. Ich komme mir fast schon vor wie meine Eltern früher mit dem Fernseher. Damals hiess es auch: Der läuft nicht. Selbst wenn die Lauberhorn-Abfahrt kam. Und wir dachten: Seid ihr nicht ganz dicht? Meinen Kindern geht es wohl ähnlich.»
Doch was ist denn nun das Geheimnis seines Erfolgs? «Künstler haben grundsätzlich das Problem, dass sie jeden glücklich machen wollen, der ihnen über den Weg läuft. Sie wollen jeden bekehren. Negatives Feedback mögen sie nicht. Mir ist das egal», sagt DJ Bobo überzeugt. «Mir war das am Anfang egal und heute noch egaler als egal. Früher habe ich Musik für Leute gemacht, die tanzten. Und wer tanzte, fand das gut. Vielleicht hatte ich damals weniger Berührungsängste. Mir war es einfach wurst, was die Leute dachten.»
Entscheidend sei, dass er bloss einen Teil des Ganzen ausmache. «Beim Fussball wäre ich wohl der Captain. Ich versuche, an jeder Position jemanden zu platzieren, der besser ist als ich. Weil es mich langweilt, von Leuten umgeben zu sein, die mich nicht fordern.»
Dann kommt er auf seine Zukunft zu sprechen. «Lustigerweise kommt mir dabei nicht etwa mein Beruf in den Sinn, sondern als Erstes meine Kinder. Das ist es, was meinen Rhythmus bestimmt. Das Wohl der Familie gibt mir den Takt vor. Ich hatte in dieser Hinsicht auch ein paar Schlüsselerlebnisse: Branchenkollegen, die zu mir sagten: ‹Ich habe einen 20-jährigen Sohn, den ich kaum kenne. Ich habe alles verpasst, weil ich immer unterwegs war während meiner erfolgreichen Jahre.› Wenn ich solche Geschichten höre, denke ich: Bleib lieber wach.»
Die Schizophrenie der KünstlerDJ Bobo ist sich der Gefahren des Ruhms bewusst: «Künstler geben sich normalerweise zu 100 Prozent ihrer Arbeit hin und wollen gefallen. Darum ‹verreisst› es auch viele so oft. Wenn die Blase platzt, haben sie gar kein richtiges Leben. Wenn ich schon nur an jene denke, die gestorben sind, viele in meinem Alter, George Michael, Michael Jackson, Prince, alle völlig unnötig.» Weshalb so viele Menschen im Rampenlicht gefährdet sind, möchten wir von ihm wissen. «Künstler neigen zu einer gewissen Schizophrenie, sind Grenzgänger, immer nahe am Abgrund. Andererseits ist mir auch klar, dass sie dadurch ihre Inspiration holen.»
Er habe das neulich bei Lady Gaga während einer Show in Miami gesehen. «Die lief die ganze Zeit auf diesem schmalen Grat (zeigt es an der Tischkante vor). Ich fragte mich: Wie sehen wohl ihre ganzen Stunden nach der Show aus? Muss das nicht das tiefste Elend sein? Auf der Bühne kehrt sie ihr Innerstes nach aussen – was bleibt dann hinter den Kulissen noch?»
Doch DJ Bobo sieht auch ein: «Gerade solche Eigenschaften machen Menschen wie sie genial und einzigartig. Das ist eben diese Schizophrenie, nicht nur der Künstler, sondern auch der Fans. Wir wollen Leute sehen, die alles geben und sterben für uns. Wie in einer Gladiatorenarena. Künstler wie Lady Gaga sind keine kontrollierten Kämpfer wie ich. Ich verlasse mit meiner Band die Bühne, und wir sprechen über unsere Leistung. So kommen wir gemeinsam und langsam auf den Boden zurück. Während sie ans Extreme geht. Und der Mensch wird vergessen dabei.»
CHUR - In der Nacht auf Samstag hat sich in Chur ein Auffahrunfall ereignet, als ein Patrouillenfahrzeug der Kantonspolizei versuchte, eine alkoholisierte Lenkerin anzuhalten. Verletzt wurde niemand.
Pech gehabt! Freitagnacht waren eine Patrouille der Stadtpolizei Chur und eine Patrouille der Kantonspolizei Graubünden an der Malixerstrasse unterwegs, als sie ein stark beschädigtes Auto bemerkten, das vorne links ohne Reifen in Richtung Malix fuhr.
Ein Stadtpolizist versuchte die Lenkerin mit einem Haltezeichen anzuhalten. Die Lenkerin missachtete das Zeichen jedoch und setzte ihre Irrfahrt mit unverminderter Geschwindigkeit fort. Der Polizist konnte rechtzeitig zur Seite springen.
Polizist fast angefahrenDie beiden Patrouillen nahmen umgehend mit Sondersignalen die Verfolgung auf. Auf der Araschgerstrasse gelang es der Kantonspolizei schliesslich sich vor das Fahrzeug zu setzen, die Geschwindigkeit zu verringern und bis zum Stillstand abzubremsen.
In der Folge fuhr die Lenkerin dem stillstehenden Patrouillenfahrzeug noch leicht hinten auf. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden, verletzt wurde niemand. Die Lenkerin musste sich einer Blutprobe unterziehen, der Führerausweis wurde ihr entzogen. (szm)
Am Monte Ceneri ist heute Morgen ein Reisecar mit voller Wucht gegen einen Signalisations-Pfosten geprallt. Es gab 15 Verletzte. Ein Person befindet sich in einem kritischen Zustand.
Bei Sigirino TI am Monte Ceneri ist heute um 8 Uhr ein Car mit Jugendlichen gegen einen Signalisations-Pfosten geprallt. Gemäss BLICK-Lesern sind Feuerwehr, Helikopter und mehrere Ambulanzen vor Ort. Es sehe «sehr, sehr übel» aus, sagt ein Leser. Bilder zeigen: Der Pfosten hat den Car auf mehreren Metern aufgeschlitzt.
Beim Unfall seien drei Personen schwer verletzt worden, bestätigt Polizeisprecher Claudio Ferrari gegenüber BLICK. Eine Person befinde sich in einem kritischem Zustand. Ebenfalls unter den Schwerverletzten sei der Car-Chauffeur. Ursprünglich gab es Berichte über ein Todesopfer, die Polizei hat dies am frühen Nachmittag korrigiert. Insgesamt sind von den 25 Insassen 15 verletzt.
Der Car mit deutschen Kennzeichen war Richtung Italien unterwegs. Der Unfall geschah in einer leichten Linkskurve, über die Ursache ist noch nichts bekannt.
Der Car gehört einem Busunternehmen in Köln (D). Dessen Inhaberin ist am Boden zerstört. Unter Tränen sagt sie am Telefon gegenüber BLICK: «Ich weiss noch nicht einmal, was genau passiert ist. Bisher wurde ich nur von einem Passagier über den Unfall informiert.»
Die Autobahn A2 zwischen Rivera und Lugano-Nord war in Richtung Süden einige Stunden gesperrt. Inzwischen ist wieder ein Fahrstreifen befahrbar.
Inzwischen hat sich der Tessiner Regierungsrat Norman Gobbi per Twitter zum Einsatz geäussert. Er dankt den verschiedenen Rettungsteams, die sich um die verletzten Mädchen und Buben aus Deutschland kümmern. (gf)
BLICK im Bett mit Sylwina: Die Influencerin sprach im Talk über ihren Job, ihren Beziehungsstatus und sagte, was ihr an Kylie Jenner nicht passt.
Sie liess sich im Bett interviewen: Influencerin Sylwina stand – oder besser: lag – BLICK Red' und Antwort. «Mich hat die berühmte Pressekonferenz von John Lennon im Bett mit Yoko Ono immer begeistert. Es ist ein Zeichen von Frieden, und so ist es auch jedes Interview im Bett», findet sie.
Sylwina hat als Influencerin 55’000 Follower, verriet im Talk aus dem Hotel Baur au Lac in Zürich ihr Erfolgsgeheimnis. Die Zürcherin brach vor fünf Jahren für ihre Instagram-Karriere ein Jus-Studium ab. «Meine Eltern waren geschockt, als ich sagte, ich bin Influencerin», erinnert sie sich. «Mein Vater meinte: Was machst du, komm zurück in die Realität. Doch ich war überzeugt davon.»
So geht sie mit Hatern umFollower gekauft habe sie nie, betont Sylwina. Dass es heutzutage nur noch darum gehe, wer am meisten Follower habe, unterstütze sie nicht. Ihr sei wichtig, dass die Leute ihre Botschaft kennen würden, mit der sie einen gesunden Lebensstil vermitteln wolle.
Wie geht sie mit Hate-Kommentaren um? «Ich lösche das. Dreck vor der Haustüre lässt man ja auch nicht liegen», so Ihr Credo.
Auch über Prominente sprach die 29-Jährige im Pyjama. «Ich habe Mühe damit, dass sich Kylie Jenner sich in so jungen Jahren die Lippen machen liess. Das ist das falsche Signal an die jungen Mädchen», findet sie.
Sie ist momentan SinglePassend zum Betttalk verriet Sylwina auch ihre Schlafgewohnheiten. «Ab und zu möchte ich ein Nachtlicht haben, wie ein Baby», erklärt sie. Das Handy kommt ihr nachts aber nicht ins Schlafzimmer, so die Influencerin. «Ich lade es im Wohnzimmer auf.» Und wie viel Schlaf braucht sie? «Fünf bis sechs Stunden, wenn ich gerade ein dringendes Projekt habe, ansonsten gerne auch mal neun bis zehn Stunden.»
Ein Leser will wissen, ob die Zürcherin alleine schläft – oder nicht? «Ich schlafe sehr gerne alleine und ich bin lange Jahre Single», sagt sie schmunzelnd. «Ich bin glücklich, allein zu schlafen.»
Das Publikum durfte auch mitbestimmen, was die beiden Frauen trinken sollen. Sehr zur Freude von Sylwina durften sich die beiden ein Glas Champagner gönnen.
Sehen Sie den ganzen Talk oben im Video!
In der Nacht auf Sonntag wurden bei einer Schiesserei in einem privaten Club in Oberentfelden AG drei Personen teils schwer verletzt. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Ein Zeuge berichtet.
Schiesserei im Club! In der Nacht auf Sonntag erreichte die Kantonspolizei Aargau die Meldung, dass an der Schönenwerderstrasse in Oberentfelden AG Schüsse gefallen seien. Die Patrouille entdeckte daraufhin beim «Kulturverein Shahmaran» Blutspuren, die ins Gebäude führten.
Zeuge Rudolf Peter berichtet gegenüber BLICK von der Bluttat: «Ich hörte es fünf bis sechs Mal knallen!» Das aber immer mit Abstand von 30 Sekunden, so der 68-Jährige. Die Blutspuren sind am Sonntagmorgen weiterhin auf dem Trottoir zu sehen.
Verletzte mussten notoperiert werden
Drei Personen wurden zudem mit Schusswunden schwerverletzt ins Spital eingeliefert. Die Verletzten mussten notoperiert werden. Sie befinden sich aktuell nicht mehr in Lebensgefahr. Mit den Verletzen konnte die Kantonspolizei derzeit jedoch nicht sprechen.
Die Hintergründe der Schiesserei sind Gegenstand der Untersuchungen. «Ebenfalls ist noch unbekannt, wer der genaue Mieter der Lokalität ist», wie Daniel Saridis, Sprecher der Kantonspolizei Aargau, gegenüber BLICK sagt. Die Kantonspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau ein Verfahren eröffnet.
Valeriane Gvilia und Otar Kakabadze entwickeln sich zu wichtigen Stützen beim FCL. Und auch in der Nati Georgiens sind sie nicht mehr wegzudenken.
Es ist der 5. September 2017. WM-Quali. Österreich spielt zuhause gegen Georgien. Nach acht Mintuen zaubert Valeriane «Vako» Gvilia, tanzt mit einem Haken Österreichs Kevin Danso aus und lässt Keeper Heinz Lindner keine Chance, 1:0 für den Underdog. Am Ende stehts 1:1. Für Österreich zu wenig. Es ist das Ende der WM-Träume für das Team des damaligen Trainers Marcel Koller. Der Schweizer muss nach der WM-Quali seinen Posten räumen.
Heute ist Koller bekanntlich beim FC Basel. Und die Georgier Gvilia und Otar Kakabadze – auch er stand beim 1:1 gegen Österreich auf dem Feld – stehen beim FC Luzern unter Vertrag. Ob sie wissen, dass sie an Kollers Ösi-Out mitschuldig sind? «Ja», sagt Gvilia. «Es war mein erstes Tor für das Nationalteam. Grosse, grosse Emotionen für mich. Nach dem 1:1 war klar, dass Marcel Koller gehen musste. Das wollten wir natürlich nicht. Aber das passiert halt im Fussball, sorry!»
Gvilia ist seit Januar beim FCL, Kakabadze seit diesem Sommer. Die beiden sind gut drauf, lachen, machen Witze. Sympathisch. Sie leben momentan zusammen in einer Wohnung gleich neben dem Stadion. «Aber nur bis ich etwas Eigenes gefunden habe», erklärt Kakabadze. «Vako hilft mir, mich in der Schweiz zurecht zu finden. Sobald ich eine Wohnung gefunden habe, wird auch meine Freundin zu mir ziehen.»
«Die Schweiz ist das beste Land der Welt!»Mit der deutschen Sprache haben beide noch Mühe. «Nach der Nati-Pause werden wir zweimal pro Woche Deutsch lernen», sagt Gvilia. Ihre Familien leben in Georgien. Trotzdem fühlen sie sich in der Schweiz pudelwohl. «Es ist das beste Land der Welt. Man ist sicher hier, hat schöne Landschaften», so Mittelfeldmann Gvilia. Verteidiger Kakabadze ergänzt: «Ich bin glücklich, hier zu sein.»
Wie ihre Zukunft aussieht, steht aber noch in den Sternen. «Man weiss nie. Vielleicht werde ich bis zum Ende meiner Karriere hier bleiben. Wichtig ist, dass man immer 100 Prozent für den Klub gibt», so Gvilia. Und Kakabadze sagt: «Für Barcelona zu spielen, das wäre ein Traum», und fügt dann: «Zuerst wollen wir aber mit dem FCL etwas erreichen. Dafür geben wir jeden Tag alles.»
So auch beim 3:0-Sieg am Samstag in der Nations League gegen Andorra. «Das ist eine grosse Chance für uns, um an die EM zu kommen», stellt Gvilia klar. «Aber natürlich wird es sehr schwierig.»
Die Kölner Töffmesse Intermot hat dieses Jahr mit Weltpremieren gegeizt. Indian Motorcycle hat als einer der wenigen Hersteller eine komplett neue Maschine dabei und präsentiert mit der FTR 1200 und 1200 S gleich das Messe-Highlight.
«Ihr werdet nicht enttäuscht sein», kündigte der älteste US-Hersteller Indian sein neues Modell vor der grossen Lancierung im Rahmen der Intermot an. Und nach unserer Einschätzung haben die Amis nicht übertrieben: Die Optik, die teilweise an Naked-Bikes wie die Ducati Monster erinnert (bullige Front, Auspuffführung und mattschwarze Doppelendtöpfe mit Aluendkappen, knackiges Heck), macht richtig was her – sowohl im Standardtrimm als auch in der noch sportlicheren «S»-Version mit vielen coolen Performance-Teilen.
Die BasisAls Vorlage für die zwei neuen potenziellen Topseller diente der erfolgreiche Flat-Track-Racer FTR 750, der in diesem Jahr zum zweiten Mal in Folge die American Flat Track Championship gewonnen hat, sowie das auf der EICMA 2017 präsentierte Einzelstück FTR 1200 Custom. «Diese neue Plattform spielt eine zentrale Rolle in der Strategie von Indian Motorcycle», betont der sich über fulminante Absatzzahlen freuende Hersteller, der mit den FTR-Modellen seine globale Präsenz steigern und neue Kundengruppen gewinnen will.
Antrieb und PreiseAls Antrieb dient ein wassergekühlter V2-Motor (DOHC, Vierventiltechnik) mit 1203 ccm Hubraum. Die Maximalleistung liegt bei mächtigen 120 PS, das höchste Drehmoment bei 115 Nm. Eine 43-Millimeter-USD-Gabel (in «S» voll einstellbar) führt das Vorderrad, eine Zweiarmschwinge aus filigranen Stahlrohren (direkt angelenktes Federbein einstellbar) das Hinterrad. Die FTR 1200 (222 kg trocken) wird in der Schweiz ab Frühling 2019 für 15'990 Franken angeboten, die «S» ab 17'490 Franken.
Sydney – Australiens konservative Regierung will religiösen Schulen den Ausschluss von homosexuellen Schülern untersagen. Premierminister Scott Morrison kündigte am Samstag ein Gesetz gegen sexuelle Diskriminierung an.
Mit dem Erlass will er der «Verwirrung und Besorgnis von Eltern und Schülern» ein Ende setzen. Er wolle so bald wie möglich dafür sorgen, dass «kein Schüler einer nichtstaatlichen Schule aufgrund seiner Sexualität ausgeschlossen werden kann».
Das Thema hatte in Australien seit vergangener Woche für Diskussionen gesorgt, nachdem ein von der Regierung in Auftrag gegebener Bericht zu Religionsfreiheit für Schlagzeilen gesorgt hatte. Demnach ist die Diskriminierung von homosexuellen Schülern und Lehrern an Privatschulen in einigen australischen Bundesstaaten erlaubt. Der Bericht empfahl, eine solche Regelung auch landesweit einzuführen.
Morrison, ein evangelikaler Christ, hatte Kritik zunächst zurückgewiesen und erklärt, der Bericht sei falsch verstanden worden. Es gehe der Regierung darum, Schüler vor Diskriminierung zu schützen.
Am Samstag ruderte er dann zurück. Der Grund ist vermutlich eine Nachwahl im Wahlkreis von Ex-Premierminister Malcolm Turnbull, der im August nach einer Parteirevolte zurückgetreten war und auch sein Parlamentsmandat niedergelegt hatte. Für die Koalitionsregierung unter Führung der Liberalen ist die Nachwahl am 20. Oktober äusserst heikel, denn sie stützt sich auf eine hauchdünne Mehrheit von einem Parlamentssitz.
Im November hatten sich die Australier mit grosser Mehrheit für die Einführung der Homo-Ehe ausgesprochen. Turnbull unterstützte das Ja-Lager. In seinem Wahlkreis, einem wohlhabenden Vorort von Sydney, stimmten 81 Prozent für die Homo-Ehe. Morrison war dagegen.
Der Sturm «Leslie» hat in der Nacht zu Sonntag die portugiesische Westküste erreicht. Die Windgeschwindigkeiten gingen laut Nationalem Hurrikan Zentrum in Miami auf 110 Kilometer pro Stunde zurück, der Hurrikan wurde zu einem tropischen Wirbelsturm herabgestuft.
Der Sturm «Leslie» hat in der Nacht zu Sonntag die portugiesische Westküste erreicht. Die Windgeschwindigkeiten gingen laut Nationalem Hurrikan Zentrum in Miami auf 110 Kilometer pro Stunde zurück, der Hurrikan wurde zu einem tropischen Wirbelsturm herabgestuft.
«Leslie» werde im Laufe des Sonntags weiter ins Inland und auch über Spanien ziehen, hiess es in der Prognose. In Böen könnte die Windgeschwindigkeit auch bei über 110 Stundenkilometern liegen. Am Sonntagabend werde der Sturm voraussichtlich abgezogen sein. Gewarnt wurde auch vor starken Regenfällen, die zu Überflutungen führen könnten.
Über 100 Stundenkilometer gemessenLaut dem Wetterdienst Kachelmannwetter wurden am späten Samstagabend an der Landspitze Cabo Carvoeiro nördlich von Lissabon 100 Stundenkilometer gemessen.
Für 13 von 18 Festlandbezirke, darunter Lissabon, galten entsprechende Warnungen. Portugals Katastrophenschutz rief Anwohner in den Küstengebieten auf, Spaziergänge am Wasser zu meiden. Ausläufer des Sturms sollten auch die Azoren, die Kanaren und Marokko erreichen.
«Leslie» ist ungewöhnlich unter den Stürmen. Hurrikane sind auf der amerikanischen Seite des Atlantiks normal. Sie haben aber selten für Europa zerstörerische Auswirkungen. Vor wenigen Tagen war Mallorca von einem verheerenden Unwetter heimgesucht worden. (SDA)
Im Kampf gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest hat Belgien seine Massnahmen gelockert. Das Sperrgebiet im Süden wurde nach Angaben des wallonischen Landwirtschaftsministeriums in drei Zonen geteilt, in denen die Auflagen nun verschieden streng sind.
Im Kampf gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest hat Belgien seine Massnahmen gelockert. Das Sperrgebiet im Süden wurde nach Angaben des wallonischen Landwirtschaftsministeriums in drei Zonen geteilt, in denen die Auflagen nun verschieden streng sind.
Seit Ausbruch der Infektionskrankheit in Belgien vor einem Monat sind bislang 79 infizierte Wildschwein-Kadaver gefunden worden. Um die Ausbreitung zu verhindern, liess das nationale Landwirtschaftsministerium in der betroffenen Region zuletzt 4000 Hausschweine töten.
Am 13. September waren erstmals Fälle der Afrikanischen Schweinepest in Belgien und damit auch erstmals in Westeuropa entdeckt worden. Die belgischen Behörden richteten daraufhin das 63'000 Hektar grosse Sperrgebiet in der belgischen Region Luxemburg ein. Zuvor war die Krankheit bereits in östlichen EU-Staaten aufgetreten, etwa im Baltikum, in Polen, Tschechien und Ungarn.
Das Sperrgebiet hat nun drei Zonen. Im rund 12'500 Hektar grossen Kern sind die Auflagen wie Fütter- und Jagdverbot sowie Bewegungs- und Bewirtschaftungsverbot am strengsten. Zudem wird dort aktiv nach toten Wildschweinen gesucht, deren Kadaver dann analysiert werden. Das Betreten und die Bewirtschaftung der äussersten Zone ist nach Genehmigung hingegen zumindest tagsüber erlaubt. Die Massnahmen wurden nach Angaben des Ministeriums in Zusammenarbeit mit der EU-Kommission erstellt und gelten zunächst bis zum 14. November.
Nachdem die ersten Fälle der Tierseuche in Belgien aufgetaucht waren, verhängten etliche Länder ausserhalb der EU einen Importstopp gegen belgisches Schweinefleisch, darunter die wichtigen Abnehmer Südkorea und China. Innerhalb der Europäischen Union läuft der Handel weiter.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine schwere Virusinfektion, die für Wild- und Hausschweine in Europa fast immer tödlich verläuft. Der Erreger kann durch direkten Kontakt zwischen Tieren übertragen werden, aber auch durch Speisereste mit Fleisch von infizierten Tieren. (SDA)
Mit einer unglaublichen Leistung schwimmt, fährt und läuft Daniela Ryf auf Hawaii (USA) zum vierten Ironman-Weltmeistertitel in Folge. Noch im Wasser wird sie von einer Qualle gestochen, danach aber zeigt sie das beste Triathlon-Rennen, das man je sah.
Vor dem Start zum 40. Ironman auf Hawaii (USA) sagte Daniela Ryf (31), sie wolle ein spektakuläres Rennen zeigen und die Zuschauer beeindrucken. Wer die Vita der dreifachen Hawaii-Siegerin kennt, weiss, dass die Bernerin solchen Worten in der Regel Taten folgen lässt. Doch was Ryf diese Nacht zeigte, übertrifft sämtliche Erwartungen. Es ist nicht vermessen, vom grössten Ironman-Rennen zu sprechen, das eine Frau je abgeliefert hat.
Zuerst die nackten Zahlen: Daniela Ryf siegt in einer Zeit von 8:26:18 Stunden, Streckenrekord! Die eigene Bestzeit um mehr als 20 Minuten pulverisiert! Damit gewinnt Ryf zum vierten Mal in Folge auf Hawaii, was gleichbedeutend mit dem vierten Weltmeistertitel ist. Zweite wird die Engländerin Lucy Charles (25), die bereits letztes Jahr Ryf als Erste zum Sieg gratulieren konnte und derzeit klar die zweistärkste Athletin auf der Langdistanz ist. Obwohl auch sie unter dem bisherigen Streckenrekord bleibt, hat sie gegen Ryf keine Chance und liegt im Ziel mehr als zehn Minuten zurück.
Von Qualle gestochenDas Rennen beginnt mit dem Schwimmen, wo Ryf letztes Jahr fünf Minuten auf Charles verlor, weshalb sie dieses Jahr in der Vorbereitung ihren Fokus auf diese Disziplin legte. «Fünf Minuten werde ich garantiert nicht mehr verlieren», sagte Ryf vor dem Start. Sie lag richtig, es sind sogar fast zehn Minuten! Der Grund: Die 31-Jährige wird im Wasser von einer Feuerqualle gestochen! Ein Schock, der sie komplett aus dem Rhythmus bringt und ziemlich geschmerzt hat, wie sie im Ziel zugibt: «Ich dachte, ich müsse aufgeben, die Schmerzen waren derart gross. Doch ich sagte mir, ich bin der Champion. Ich darf nicht aufgeben, Kinder schauen mir zu.»
Auf dem Rad ist von den Schmerzen überhaupt nichts zu sehen. In einer Zeit von 4:26 Stunden fährt Ryf so schnell, wie nie eine Frau zuvor. Sie fährt mehr als eine Viertelstunde schneller als Landsfrau Karin Thürig (46), die diesen Rekord bisher hielt. Um das einzuordnen: Mit dieser Zeit ist sie gleich schnell unterwegs wie Frederik van Lierde (39), der 2013 auf Hawaii gewann, und zwei Minuten schneller als Patrick Lange (32) bei seinem Sieg letztes Jahr!
Die Kommentatoren überschlagen sich mit Superlativen («This girl is nuts», «holy cow»), können selber nicht glauben, was sie da zu sehen bekommen. Klar, überholt Daniela Ryf mit dieser Jahrhundert-Leistung Charles bereits auf der Radstrecke, die aber ebenfalls ein unglaubliches Rennen abliefert und nicht einmal zwei Minuten nach Ryf auf die Laufstrecke geht.
Auch beim Laufen uneinholbarWer die nun folgenden Bilder betrachtet, erhält den Eindruck, dass die erst 25-jährige Charles den schnelleren Schritt haben könnte. Mutig rennt sie aus der Wechselzone los, um den Rückstand auf Ryf zu verringern. Doch die Bilder trügen, mit ihrem kraftvoll aus der Hüfte vorgetragenen Laufstil setzt sich die Schweizerin immer weiter von ihrer Gegnerin ab, im Ziel sind es mehr als zehn Minuten Vorsprung. Auch auf der Laufstrecke läuft Ryf schneller als je zuvor. Dritte wird die Deutsche Anne Haug (35), die zum ersten Mal hier startet.
Nach dem Rennen sagt Ryf, dass es wegen des Quallenstichs das härteste Schwimmen war, das sie je absolvierte. Sie habe aber gewusst, dass auf Hawaii alles möglich sei, weswegen sie weiterkämpfte. Auf ihre phänomenale Radleistung angesprochen, sagt Ryf: «Vielleicht hat mir die Qualle Superkräfte verliehen.»
Ryf misst sich mit MännernDer Ironman auf Hawaii ist nebst dem Wettkampf an Olympia, der auf der Kurzdistanz ausgetragen wird, das wichtigste Triathlon-Rennen der Welt. Ryf hat es nun viermal in Serie gewonnen und damit den Rekord der Australierin Paula Newby-Fraser (56) eingestellt. Mehr Titel hält nebst Rekordsiegerin Newby-Fraser (8) nur noch die 51-jährige Baslerin Natascha Badmann (6). Derzeit deutet einiges darauf hin, dass Ryf bald die erfolgreichste Schweizerin auf Hawaii sein wird.
Doch ihr Ziel ist längst ein anderes: Ryf orientiert sich an den Männern. Im extremen Ausdauersport sind die Frauen physiologisch bevorteilt, glauben viele Experten. Derzeit hält Ryf einen maximalen Rückstand von 30 Minuten auf die schnellsten Männer für möglich.
Männer-Sieger macht HeiratsantragDiese Nacht beträgt Ryfs Rückstand auf Sieger Patrick Lange 34 Minuten. Allerdings muss der Deutsche dafür nicht nur Streckenrekord (7:52:39) laufen, sondern auch als erster Mann unter 8 Stunden bleiben.
Nach seinem Sieg hat Lange sogar noch die Energie, seiner Frau einen Heiratsantrag zu machen, den diese prompt annimmt.
Ryf vor Jan van BerkelRyf wäre mit ihrer Zeit bei den Männern auf Rang 25 gekommen. Einen Platz vor dem Schweizer Jan van Berkel (32). Bester Eidgenosse ist Ruedi Wild (36) auf Rang 14, der direkt vor Philipp Koutny (35) ins Ziel läuft.
Ohne den Quallenstich wäre Ryf möglicherweise in die Region von Wild gelaufen, aber diese Geschichte hebt sie sich ja vielleicht für das nächste Jahr auf.
Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo will die Rathäuser der französischen Hauptstadt im Winter für Obdachlose öffnen.
Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo will die Rathäuser der französischen Hauptstadt im Winter für Obdachlose öffnen. Auch im prunkvollen Hôtel de Ville in der Innenstadt soll eine Notunterkunft für obdachlose Frauen eingerichtet werden.
Wie Hidalgo der Sonntagszeitung «Journal du Dimanche» sagte, sollen bis zu hundert Frauen dort tagsüber Essen und eine medizinische Versorgung bekommen und nachts im Rathaus übernachten können.
Im Februar hatte die erste offizielle Zählung durch die Stadtverwaltung ergeben, dass in Paris fast 3000 Menschen im Freien leben. Hidalgo will, dass es in diesem Winter für alle Plätze in Notschlafstellen gibt.
Die Stadtverwaltung will ihren Angaben zufolge die Hälfte der Plätze einrichten: 800 sind seit Februar schon geschaffen worden, 700 sollen bis Anfang 2019 noch hinzukommen - unter anderem in Bezirksrathäusern, leer stehenden Gebäuden und bestehenden Einrichtungen. Für 1500 weitere Plätze sorgt demnach der französische Staat. (SDA)
Zwischen den Nachbarländern Äthiopien und Somalia gibt es nach mehr als 40 Jahren wieder eine kommerzielle Flugverbindung: Eine Passagiermaschine der Fluggesellschaft Ethiopian Airlines startete am Samstag in Addis Abeba und landete in Mogadischu.
Zwischen den Nachbarländern Äthiopien und Somalia gibt es nach mehr als 40 Jahren wieder eine kommerzielle Flugverbindung: Eine Passagiermaschine der Fluggesellschaft Ethiopian Airlines startete am Samstag in Addis Abeba und landete in Mogadischu.
Airline-Chef Abera Lemi sprach von einem «historischen Tag». Sein Unternehmen will nun wöchentlich vier Flüge zwischen den beiden Hauptstädten anbieten.
Auch Flüge von Eritrea nach ÄthiopienEthiopian Airlines bietet seit einigen Monaten auch wieder Linienflüge zwischen den einstigen Kriegsgegnern Äthiopien und Eritrea an. Vorausgegangen war eine Versöhnung zwischen den beiden ostafrikanischen Nachbarstaaten, die im Juli Frieden geschlossen hatten.
Nach einem drei Jahrzehnte währenden Bürgerkrieg hatte sich Eritrea Anfang der 90er Jahre von Äthiopien abgespalten und für unabhängig erklärt. Wegen eines Grenzkonflikts führten die beiden Länder am Horn von Afrika von 1998 bis 2000 erneut Krieg gegeneinander.
Von 2006 an weitete sich der Konflikt zu einem Stellvertreterkrieg auf somalischem Boden aus: Äthiopien stellte sich auf die Seite der schwachen somalischen Regierung, während Eritrea unterstellt wurde, islamistische Aufständische in Somalia zu unterstützen. Nach der Aussöhnung mit Äthiopien hatte sich Eritrea auch wieder an Somalia angenähert.
Rom – Nach der Festnahme des Bürgermeisters von Riace hat das italienische Innenministerium angeordnet, die Migranten aus dem süditalienischen Dorf in Flüchtlingsunterkünften unterzubringen. Das Ministerium teilte am Samstag mit, die Umzüge sollen nächste Woche beginnen.
Riaces Bürgermeister Domenico Lucano, der durch die erfolgreiche Integration von Flüchtlingen europaweit bekannt geworden war, war vor zehn Tagen festgenommen und unter Hausarrest gestellt worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Lucano wegen Beihilfe zur illegalen Einwanderung. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, Scheinehen zwischen Bewohnern seines Dorfes und Migrantinnen arrangiert zu haben. Ausserdem soll er die Abfallentsorgung in Riace ohne Ausschreibung an Kooperativen von Migranten vergeben haben.
Lucano hatte das 1800-Einwohner-Dorf in Kalabrien in den vergangenen Jahren zu einem Musterbeispiel für die Integration von Flüchtlingen gemacht. Er nahm dutzende Menschen etwa aus Afghanistan, Eritrea und dem Irak auf und quartierte sie in leerstehenden Häusern in dem von Abwanderung betroffenen Dorf ein. Die Dorfschule wurde wieder geöffnet, von Flüchtlingen und Dorfbewohnern neu eröffnete Geschäfte und Ateliers zogen Touristen an.
Lucano wurde 2016 wurde er von der Zeitschrift «Fortune» in die Liste der 50 einflussreichsten Persönlichkeiten aufgenommen, der deutsche Regisseur Wim Wenders drehte einen Film über ihn.
Seit dem Sommer regiert in Italien eine Regierung aus der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung und der rechtsextremen Lega. Vor allem Vizeregierungschef und Innenminister Matteo Salvini von der Lega-Partei verfolgt einen flüchtlingsfeindlichen Kurs. Er lässt etwa keine Schiffe von Hilfsorganisationen mehr in italienische Häfen und will Asylbewerber in grösseren Flüchtlingszentren unterbringen.
Im Fall von Riace will Salvini offenbar verhindern, dass sich andere italienische Städte und Dörfer die Modellgemeinde zum Vorbild nehmen. Salvini hatte Lucanos Festnahme begrüsst und die «Gutmenschen» kritisiert, "die Italien mit Einwanderern vollstopfen wollen.
Die CVP hat ihren ersten Bundesratskandidaten für die Nachfolge von Doris Leuthard: Der Zuger Ständerat und Alt-Regierungsrat Peter Hegglin will kandidieren, wie er gegenüber mehreren Sonntagszeitungen bekanntgab.
Die CVP hat ihren ersten Bundesratskandidaten für die Nachfolge von Doris Leuthard: Der Zuger Ständerat und Alt-Regierungsrat Peter Hegglin will kandidieren, wie er gegenüber mehreren Sonntagszeitungen bekanntgab.
Er habe die Entscheidung nach reiflicher Überlegung getroffen, wird der 57-Jährige in der «Zentralschweiz am Sonntag» und der «Ostschweiz am Sonntag» zitiert.
30-jährige ErfahrungEr habe 30 Jahre Erfahrung in Exekutive und Legislative, auf Gemeinde-, auf Kantons- und auf Bundesebene, sagte der Mitte-Rechts-Politiker in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag». Er sei gut vernetzt und ein Brückenbauer. «Ich könnte einen Beitrag leisten, damit die zunehmende Polarisierung in der Politik zurückgefahren werden kann.»
Hegglin ist seit 2015 Ständerat. Zuvor war der gelernte Landwirt dreizehn Jahre Finanzdirektor des Kantons Zug. Neben der Finanzpolitik liegen ihm laut eigenen Aussagen auch Gesundheits- und volkswirtschaftliche Themen am Herzen. Der in Menzingen wohnhafte Politiker ist verheiratet und hat vier erwachsene Kinder.
Zur im Zusammenhang mit der Bundesratswahl im Zentrum stehenden Frauenfrage sagte Hegglin der «NZZ am Sonntag»: «Ich würde gern mit einer Frau antreten.» Seiner Meinung nach könne man von der CVP aber nicht verlangen, dass die Partei ein reines Frauenticket portiere. «Wir hatten zwölf Jahre lang eine äusserst erfolgreiche Frau im Bundesrat.»
Peter Hegglin ist der erste Kandidat, der ins Rennen um die Nachfolge von Bundesrätin Doris Leuthard steigt. Zuvor gab es innerhalb der CVP eine Reihe von Absagen, darunter Parteipräsident und Ständerat Gerhard Pfister aus Zug, Nationalrat Martin Candinas und Ständerat Stefan Engler aus Graubünden sowie die Luzerner Nationalrätin Andrea Gmür, die lieber Ständerätin werden will.
Die Bundesrats-Ersatzwahlen finden am 5. Dezember statt. Sie werden nötig, weil Doris Leuthard (CVP) und Johann Schneider-Ammann (FDP) auf Ende Jahr vor Ablauf der Amtsperiode zurücktreten. Kronfavoritin bei der FDP ist die St. Galler Ständerätin Karin Keller-Sutter, die ihre Kandidatur am Dienstag bekanntgegeben hatte. (SDA)
Der zwei Jahre lang in der Türkei festgehaltene US-Pastor Andrew Brunson hat bei seinem Empfang im Weissen Haus für US-Präsident Donald Trump gebetet.
«Wir würden gerne für Sie beten», sagte US-Pastor Andrew Brunson im Oval Office, wo US-Donald Trump ihn nach seiner Rückkehr aus der Türkei empfing.
«Wir beten als Familie oft für Sie», sagte er weiter, Trump entgegnete unter Gelächter der Anwesenden: «Ich brauche es wahrscheinlich mehr als jeder andere in diesem Raum.» Der Präsident fügte dann ernst hinzu: «Das wäre sehr schön, danke.»
«Heiligen Geist über Trump ergiessen»Brunson kniete vor Trump zum Gebet nieder und legte dem Präsidenten die linke Hand auf die Schulter. Dann betete er: «Oh Gott, ich bitte Dich, dass Du Deinen Heiligen Geist über Präsident Trump ergiesst. Dass Du ihm übernatürliche Weisheit gibst, um alle Pläne, die Du für dieses Land und für ihn hast zu erfüllen.»
Weiter betete der Pastor: «Ich bitte darum, dass Du ihm Weisheit gibst, wie er dieses Land zur Rechtschaffenheit führt. Ich bitte darum, dass Du ihm Beharrlichkeit und Ausdauer und Mut gibst, für die Wahrheit zu stehen. Ich bitte darum, dass Du ihn vor Verleumdung durch Feinde schützt, vor jenen, die unterhöhlen. Ich bitte darum, dass Du ihn zu einem grossen Segen für dieses Land machst.»
PFÄFFIKON SZ - Der Schweizer Schlagerstar Beatrice Egli steckt mitten in der Vorbereitung ihrer neuen Tour. Weil sie in der Zeit ohnehin nicht viel zu Hause ist, hat sie ihre eigene Wohnung aufgegeben und wohnt wieder bei der Familie.
Ende September sorgte Beatrice Egli (30) mit dem Statement, sie könne sich vorstellen, ihre Heimat zu verlassen, für Aufregung. Jetzt ist klar: Der Schlagerstar hat bereits das Domizil gewechselt! «Ich bin tatsächlich wieder zu Hause bei meiner Familie eingezogen», verrät Egli gegenüber SonntagsBlick.
Damit lebt sie erneut mit Mutter Ida (52) und Bruder Marcel (28) unter einem Dach in Pfäffikon SZ. «Ich war meist sowieso nur drei Mal monatlich in meiner Wohnung. Bald kommt meine Tour, danach gehe ich für zwei Monate nach Australien.» Deshalb hätte sich auch die Miete schlicht nicht mehr gelohnt.
Dass sie nun wieder im Hotel Mama wohnt, heisst aber nicht zurücklehnen: «Jeder wäscht seine Sachen selbst. Und die Küche wird praktisch nicht genutzt, wir essen alle in unserer Metzgerei.»
Der Wiedereinzug bei Mutter Ida sei allerdings keine permanente Lösung: «Spätestens nach meinen Ferien in Down Under will ich nach einer neuen Wohnung Ausschau halten.» Die soll aber nicht irgendwo sein. «In der Nähe der Familie. Hauptsache, am Zürichsee, ich brauche das Wasser.»
Spass auf der Bühne mit vier FreundinnenDerzeit weilt die Schlagersängerin in Deutschland und bereitet sich auf ihre Wohlfühlgarantie-Tournee vor, die am 28. Oktober in Regensburg (D) startet. «Die Proben sind hart, manchmal komme ich erst um fünf Uhr morgens ins Bett und stehe wenige Stunden danach wieder auf. Aber es lohnt sich», verspricht Egli.
«Man wird viele neue Facetten von mir sehen, dieses Mal auch sehr lustige.» Sie sei schliesslich auch privat eine Person, die gerne Witze mache, diese Seite bringe sie nun auf die Bühne. «Mit vier Freundinnen, die mich auf der ganzen Tournee begleiten. Das wird spassig!»
Ferienmässig steht im nächsten Jahr nicht nur Australien auf dem Plan. Im Herbst wird sie bei der Kreuzfahrt «Stars auf See», die BLICK mit Hotelplan gemeinsam organisiert, dabei sein. Egli ist Kreuzfahrt-Fan: «Die Stimmung an Bord gefällt mir. Und die Partys auf dem Schiff waren immer meine längsten Nächte!»
Vor allem für sie als Künstlerin, die ständig auf Reisen ist, bietet die Fahrt auf See einen grossen Vorteil: «Ich sehe viele Städte und muss nicht wie sonst ständig den Koffer wieder packen. Das geniesse ich sehr.»
Auf See ist wie in den FerienZudem mag sie die Funkstille an Bord, Smartphones funktionieren auf See nur bedingt. «Man muss einen exakten Treffpunkt abmachen, wenn man sich trifft. Wie früher!»
Probleme mit dem Wellengang habe sie nicht, nur einmal wurde sie überrascht: «Das Schiff schaukelte so stark, dass ich bei meinem Auftritt auf die High Heels verzichten musste.» Doch sie ist guter Dinge, dass nächstes Jahr alles rundläuft. «So ein Auftritt auf hoher See ist wie Ferien!»
Beatrice Egli wird auf der Kreuzfahrt «Stars auf See» auftreten, die vom 5. bis 12. Oktober 2019 ab/bis Venedig stattfindet. Weitere Infos: www.starsaufsee.ch.