Am Samstagmorgen sind zwei Männer bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Das Unglück geschah ganz in der Nähe des Badeorts Caorle.
In der Nähe von Venedig ist ein Leichtflugzeug mit zwei Männern an Bord abgestürzt. Beide Insassen kamen bei dem Unglück bei dem Adria-Badeort Caorle am Samstag ums Leben, wie die italienische Nachrichtenagentur «Ansa» berichtet.
Es handle sich bei den Verunglückten um zwei Italiener aus Verona und Padua. Einer der beiden Männer sei ersten Informationen zufolge ein Fluglehrer gewesen. Was zu dem Absturz führte, ist noch unklar.
Immer wieder verunglücken Leichtflugzeuge und Kleinflugzeuge. Auch erfahrenen Piloten passieren Unfälle. So beispielsweise einem 85-jährigen im Sommer in Zürich – er setzte seine Maschine ins Schilf. (SDA/kin)
PAYERNE VD - Jenny H. (30) aus Payerne wird seit 2011 von einem Mann (63) gestalkt. Die Ladenbesitzerin zeigte ihn mehrmals an. Jetzt endlich sitzt der Stalker in U-Haft.
Jenny H.* (30) geht seit sieben Jahren durch die Hölle. Die zierliche Frau eröffnet im Sommer 2011 ihr Tierfachgeschäft in Payerne VD. Doch die Freude währt kurz. Jenny H. wird Opfer eines Stalkers.
«Er kam jeden Tag um 9 Uhr und drückte seine Nase ans Schaufenster», erzählt die Geschäftsfrau. «Dann kam er rein und schlich um die Regale. Dabei murmelte er Unverständliches.»
Jenny H. weiss damals noch nicht: Ihr Stalker ist Philippe B.** (63). Der Schweizer ist schizophren, er hat eine dicke Krankenakte. «Er sagte, ich sei seine Freundin und ich sei schwanger von ihm», sagt Jenny H. Sie ruft jedesmal die Polizei an, wenn Philippe B. ihren Laden betritt.
2012 zeigt sie ihn erstmals wegen Stalking an. Philippe B. erhält ein Ladenverbot. Er kommt in die psychiatrische Klinik in Marsens FR. Er flüchtet. «Er schrieb mir einen Entschuldigungsbrief und rief unzählige Male an», sagt Jenny H.
Polizei rät zu PfefferspraySie lebt in ständiger Angst. Im Mai 2015 steht Philippe B. wieder im Laden. Er schreit die junge Frau an: «Wieso rufst Du immer die Polizei?». Philippe B. landet wieder in der Psychiatrie. Wieder schickt er einen Entschuldigungsbrief.
Philippe B. flüchtet erneut. Ein Polizist ruft Jenny H. an: «Er riet mir, nicht allein rauszugehen und einen Pfefferspray zu besorgen.»
Ein paar Tage später ruft die Polizei wieder an: «Sie sagten, der Mann habe sich nach Frankreich abgesetzt. Ich war erleichtert.»
Doch im letzten Januar ist Philippe B. zurück. «Er kam mit weit aufgerissenen Augen in den Laden. Als ich laut schrie, rannte er davon.» Jenny H. bekommt zwei Blumensträusse. Auf den Kärtchen steht: «Ich liebe Sie.»
Auch zuhause gestalktSie fordert in einem Brief an das zuständige Gericht ein sofortiges Annäherungsverbot. Als Antwort kommt ein Einzahlungsschein für 1000 Fr. «Ohne meine Anzahlung gibt es kein Verfahren», sagt sie. «Ich habe dafür kein Geld.»
Jenny H. und ihr Freund kaufen sich im Frühling ein Haus. Der Stalker findet die neue Adresse. «Ich war auf der Terrasse, da sah ich ihn draussen. Mein Freund rannte ihm nach, doch er entwischte in einem Maisfeld.»
Vier Anzeigen hat Jenny H. gegen ihren Stalker gemacht. Im Sommer steht er wieder im Laden. Sie ist nicht da. «Er sagte meiner Mitarbeiterin, er sei schwanger von mir.» Dann schlitzt sich Philippe B. im Hinterhof den Bauch mit einem Messer auf. «Er sagte, er wolle das Baby von mir rausholen.»
Nach einem Zeitungsbericht wird der Stalker am 8. Oktober verhaftet. Das Zwangsmassnahmengericht verhängt drei Monate Untersuchungshaft. Jenny H. kann sich nicht freuen: «Was passiert, wenn er wieder freikommt? Ich habe jetzt fast noch mehr Angst.»
Der zuständige Staatsanwalt wollte sich auf Anfrage nicht äussern.
*Name bekannt
**Name geändert
Also doch schon verheiratet? Helene Fischers Sänger-Kollege Ben Zucker verplapperte sich live auf Sendung im Radio: Er nannte Florian Silbereisen Helenes Ehemann. Und krebst zurück.
Er war gleich mit beiden unterwegs: Sänger Ben Zucker (35) tourte dieses Jahr mit Florian Silbereisen (37) und seinen Schlagerfesten durchs Land – und durfte auch dessen Liebste, Helene Fischer (34), als Publikums-Aufheizer auf ihre grosse Stadion-Tour begleiten. Jetzt heizt er jedoch etwas ganz anderes an – die Gerüchteküche um Helene und ihren Florian! In einem Interview mit dem Radiosender «SWR4» sagte Zucker: «Wir waren gerade auf Tour, mit Helenes Ehemann ...»
«Um Gottes Willen, was habe ich da gerade gesagt?»Seinen angeblichen Fehler, Florian als ihren Ehemann statt Langzeit-Freund zu bezeichnen, versuchte Zucker dann ganz schnell wettzumachen. «Also beziehungsweise Freund. Um Gottes Willen, was habe ich da gerade gesagt?», korrigiert er sich. Denn Helene und Florian sind zwar seit zehn Jahren ein Paar, offiziell verheiratet sind sie jedoch nicht. Oder etwa doch?
«Sie sind nicht verheiratet. Sie sind lange zusammen. Aber es fühlt sich an wie verheiratet», erklärt der Sänger, nachdem der «SWR4»-Moderator nochmal nachfragt. Er habe sich wirklich nur versprochen. (euc)
SAVOGNIN GR - Schwerer Schlag für den Tourismus in Savognin. Das grösste Hotel im Ort bleibt diesen Winter zu. Grund dafür ist ein übler Streit mit mehreren Beteiligten.
Ausgerechnet kurz vor Beginn der Wintersaison wird klar: Das Hotel Cube, mit über 200 Betten das grösste und wegen seines speziellen Designs das bekannteste Haus in Savognin GR, bleibt zu.
Mitte September gab der Eigentümer bekannt, dass er das Hotel nach 13 Jahren schliessen will. Hintergrund ist ein übler Knatsch zwischen dem Eigentümer, der Gemeinde und den Bergbahnen, wie Bündner Medien melden.
Verzweifelt versuchte man seither, das berühmte Haus direkt bei der Talstation der Bergbahnen auf die Wintersaison hin doch wieder zu eröffnen. Entsprechende Gespräche sind aber gescheitert.
Gegenüber «Südostschweiz» meint Mehrheitsaktionär Rufdolf Tucek, dass die Rahmenbedingungen nicht mehr stimmten. Als Ursachen dafür nennt der Österreicher unter anderem eine «Versagenskette» bei den regional zuständigen Marketingorganisationen.
«Ein herber Schlag für die Region»Die Wintersaison 2018/19 ist für das Cube gelaufen. Immerhin: Verschiedene Kräfte versuchen, den Knatsch auf den Sommer 2019 hin aus der Welt zu räumen.
Die Tourismus Savognin Bivio Albula AG schreibt in einer Medienmitteilung, dass man sich bemühe eine Alternative zu bieten für Gäste, die bereits reserviert haben.
Für die ganze Region sei die Schliessung aber ein herber Schlag und sehr zu bedauern. Man hoffe, dass Tuceks Entscheidung nicht endgültig sei.
Novak Djokovic ist nach schwierigen Monaten wieder dort, wo er früher schon war: ganz oben. Und überrascht sich damit selbst. Heute gehts gegen Roger Federer, das Spiel gibts live ab ca. 16.30 Uhr!
Mit sieben Jahren wusste er schon, was das alles dereinst werden sollte. «Ich hatte eine klare Vorstellung davon, was ich im Tennis erreichen wollte», erklärt Novak Djokovic in «Transcendence», einer neuen Dokumentation.
Damals bereits hatte sich Klein Novak den Wimbledon-Pokal gebastelt, aus Plastik und Papier. Die Inspiration half. Viermal triumphierte der Serbe beim Rasen-Grand-Slam. 14 Grand-Slam-Titel vereint der «Djoker» mittlerweile auf sich.
Vor allem den letzten Major-Triumph, denjenigen bei den US Open im vergangenen Sommer, hatten viele nicht mehr auf dem Zettel. Djokovic inklusive. Noch im Juni war er nach dem Out in Roland Garros nur noch 22. im ATP-Ranking. Noch immer kämpfte er mit den Folgen seiner Ellbogenoperation. «Ich musste mich neu erfinden», sagt er.
Das hat er getan. Mit seinem alten Trainer Marian Vajda arbeitet er wieder zusammen, von Boris Becker, Andre Agassi und Radek Stepanek hat er sich wieder getrennt. Liebes-Guru Pepe Imaz ist weit in den Hintergrund gerückt.
Gestern schlug Djokovic im Viertelfinal von Paris-Bercy Marin Cilic 4:6, 6:2, 6:3. Am Montag, so viel ist nach Rafael Nadals Out bereits sicher, wird der Serbe wieder die Nummer 1 im Welttennis sein. Seit 2000 hat kein Mann mehr innerhalb eines Jahres den Sprung von ausserhalb der Top 20 auf die Top-Position geschafft. «Dass es so schnell klappt, da habe ich mich selbst überrascht.»
Nicht zum ersten Mal bringt eine radikale Planänderung die Wende in Djokovics Karriere. Nach seiner Aussie-Open-Viertelfinal-Niederlage 2010 gegen Jo-Wilfried Tsonga stellte er seine Ernährung um. Davor sei es ihm nicht gut gegangen. «Ich musste mich übergeben und hatte keine Energie. Meine Nase war blockiert. Nicht zum ersten Mal. Ich verstand nicht, dass mich die Ernährung zurückband.» Erst als er auf glutenfreie Ernährung umstellte, sei es aufwärtsgegangen. Ab 2011 holte er 13 seiner 14 Grand-Slam-Siege.
Kommt es bald zur nächsten grossen Djokovic-Wende? In Paris äusserte er sich zu seinem umstrittenen Show-Match in Saudi-Arabien gegen Rafael Nadal, der auf den 22. Dezember angesetzt ist. «Mein Team ist in Kontakt mit Saudi-Arabien, wir führen Gespräche, um die Situation besser einschätzen zu können. Ich möchte mich nicht in politische Angelegenheiten einmischen. Es ist unglücklich, dass wir beide dort hineingezogen werden.»
Verfolgen Sie den Halbfinal-Kracher zwischen Roger Federer und Novak Djokovic live ab ca. 16.30 Uhr!
Fischen war einst ein Hobby für alte Männer. Heute boomt Angeln bei Jungen und Frauen. Jedes Jahr werfen 150 000 Schweizer ihre Köder aus.
Es ist noch früh, als er sein kleines Motorboot startet. Mit wenig Gepäck fährt er raus auf den Zürichsee. Raus in die Kälte. Raus in den Wind. Schon nach wenigen Minuten entknotet er das Seil, lässt den Anker auf den Grund sinken und greift nach seiner Angel. Dirk Egli (26) ist Fischer.
So wie rund 150 000 Schweizerinnen und Schweizer. Sie fischen in den Bächen, Flüssen und Seen des Landes. Fischen liegt im Trend. Das zeigen Zahlen des Schweizerischen Fischerei-Verbandes. Jedes Jahr beginnen 10 000 Menschen zu angeln. Seit 2009 benötigen alle Fischer einen Sachkunde-Nachweis Fischerei (SaNa). Seither ist die Zahl der Menschen, die regelmässig fischen, «zunehmend», wie Philipp Sicher, Geschäftsführer des Schweizerischen Fischerei-Verbandes, sagt.
Fischen boomt besonders bei den Jungen: Ein Viertel der Neufischer ist zwischen 15 und 25. «Waren vor fünf Jahren noch 15 Prozent aller SaNa-Absolventen Junge, sind es heute bereits 17 Prozent», sagt Sicher. Tendenz steigend. Noch krasser ist die Entwicklung bei den Frauen. Als die Ausweispflicht eingeführt wurde, lag deren Anteil bei 4,5 Prozent. Diese Zahl hat sich verdreifacht. Heute fischen in der Schweiz 18 000 Frauen.
Gründe für den Trend Fischen gibt es viele. Das Bild habe sich verändert, erklärt Sicher. «Es hat sein Klappstuhl-Image abgelegt.» Fischen ist nicht gleich Fischen. Immer mehr Varianten verwandeln das einst als langweilig geltende Hobby für Ü-60er in ein Outdoor-Erlebnis. Etwa das Fliegenfischen. Diese aktive Technik sei bei Frauen sehr beliebt, sagt Sicher. Man bewegt sich, ist am Wasser aktiv. Und kann die Natur erleben.
Damit reiht sich das Fischen in einen allgemeinen Trend ein, der die gesamte Gesellschaft erfasst. Alle wollen nach draussen: Biken, Wandern oder Gemüseanbauen werden zum Massenphänomen. Katja Rost, Professorin für Soziologie an der Universität Zürich, sagt: «Es ist der Wunsch vieler Personen nach Natur, Authentizität und Sinn.» Sie sieht darin einen Gegentrend zur starken Technisierung, Rationalisierung und Sinnentleerung des modernen Lebens. Doch auch in der Natur spielen die sozialen Netzwerke eine wichtige Rolle. Es wird gepostet, gelikt, geteilt. Wohl um zu zeigen, dass man jetzt auch zu den «Naturgängern» gehört. Das steckt an.
Wissenschaftlich bewiesen, dass uns die Natur guttutDoch unsere Sehnsucht nach mehr Natur in einer digitalisierten Welt hat ihre Gründe nicht nur auf der Gefühlsebene. Alice Hollenstein, Umweltpsychologin der Firma Urban Psychology, untersucht, wie Menschen die Umwelt wahrnehmen und was in unserem Gehirn passiert. «In der Natur herrscht eine angenehme Reizintensität, die sich von der hektischen Stadt unterscheidet.» Gemäss Hollenstein ist es sogar wissenschaftlich bewiesen, dass uns die Natur guttut: Beim Anblick von Bäumen, Wiesen oder Wasser schüttet unser Hirn belohnende Hormone in den Körper aus. So auch beim Fischen. Wenn man etwas fängt, wird das Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert – die Fischer fühlen sich gut. Und es gibt reichlich Grund für dieses Gefühl: Gemäss Fischerei-Statistik fangen Hobbyfischer in der Schweiz jährlich rund 450 Tonnen Fisch.
Für unseren Bedarf reicht das längst nicht aus. Der Fischkonsum nimmt in der Schweiz seit Jahren kontinuierlich zu. Die Grossverteiler bauen ihr Sortiment aus. Pro Kopf essen wir jährlich etwa acht Kilogramm Fisch. Fast 95 Prozent davon werden aus dem Ausland importiert. Wenn man den Fisch im Supermarkt in den Wagen legt, wissen einige noch immer nicht über seine Herkunft Bescheid. Oder wie viel Arbeit dahintersteckt. Das stört die Fischerin Daniela Misteli (31). «Mir ist wichtig zu wissen, woher mein Essen kommt. Und ich versuche, so vieles wie möglich selbst zu erlegen.» Sie greift für ihren Znacht selbst zur Angel, harrt in der Kälte aus und beweist Geduld. Ganz nach dem Motto: Fisch, frisch auf den Tisch.
Hauptproblem für die Schweizer Fische ist die ErwärmungEgli, Felchen, Hecht und Forellen werden in den Schweizer Bächen, Flüssen und Seen am häufigsten gefischt. Doch in unseren Gewässern leben mehr als 60 Fischarten. Viele von ihnen sind vom Aussterben bedroht. Einige sind bereits ganz verschwunden. Der Lachs etwa. Einst war der Rhein der bedeutendste Lachsfluss Europas. Jedes Jahr kehrten rund 1 Million Lachse von Grönland in die oberen Rhein-Zuflüsse zurück, um zu laichen. Seit 1950 gilt er als ausgestorben. Die Fischer tragen daran keine Schuld. Kraftwerksperren verhinderten seine Reise flussaufwärts. Auch die Wasserqualität machte dem beliebten Speisefisch zu schaffen. Die Situation hat sich seither verbessert. Auch dank strengerer gesetzlicher Regulierung. Millionen wurden in Fischtreppen investiert, um die Flüsse für die Fische durchgängig zu machen. Mittlerweile kehrt jedes Jahr eine kleine Anzahl Lachse bis Iffezheim südlich von Karlsruhe zurück. Bis 2020 soll der Lachs Basel erreichen.
Doch den Fischen droht weitere Gefahr, wie dieser Sommer zeigte: die Klimaerwärmung. In Stein am Rhein beispielsweise wurde in diesem Sommer eine Wassertemperatur von 28,4 Grad gemessen. Darunter litt besonders die Äsche.
Tausende Fische sind im Rhein wegen der Hitze verendetAber auch Forellen, Barben und Aalen setzte die Hitze zu. Überlebenschance: gering. Tausende Fische sind im Rhein verendet. Und das obwohl die Tiere fast pausenlos beobachtet und umgesiedelt wurden. Die Flüsse sind noch immer in einem schlechten Zustand. Viele Kantone haben deshalb ein Fischfangverbot für Äschen und Forellen eingeführt. Im Rhein beispielsweise ist es für die Saison 2018/19 verboten, diese beiden Arten zu fangen.
Einer, der sich als Fischer für das Leben der Fische einsetzt, ist Severin Erkelenz (27). In den Sommermonaten hat er viele Stunden damit verbracht, Fische in kühlere Seitenbäche und Fischzuchten zu bringen. Für ihn ist das selbstverständlich. «Fische können sich nicht wehren, wenn der Bach austrocknet.»
Fischen ist eben nicht nur Fischen.
Drei Fisch-Begeisterte im Porträt
Am Freitagabend ging der 40. Super10Kampf über die Bühne. Das waren die Highlights der Show.
Simi-Applaus – Erinnern Sie sich an Simon Ammanns legendären Auftritt 2005? Damals knallte der Vierfach-Olympiasieger voll in einen Kamerakran. Die Lippe platzte, das Blut floss, der Schädel brummte. Ihm zu Ehren gibts diesmal das Spiel «Simi-Crash». Die Gladiatoren müssen dabei rotierenden Balken ausweichen. Der Beste? Fechter Max Heinzer. «Meine Beine brennen!» Ammann ist als Gast da – und erhält eine Standing Ovation. «Wäre ich diesmal aktiv dabei, müsste ich danach 14 Tage Physio machen», so der 37-jährige Oldie lachend.
Trophäe – Beim 40. Super10Kampf (20.10 Uhr auf SRF 1) gibts die besten Spiele der letzten Jahrzehnte nochmals. Und zum ersten Mal einen Pokal. Am Ende gewinnt Team Grau in extremis dank eines irren Sprints von Schwingerkönig Matthias Sempach. Am Enden entscheidet das Zielfoto.
Sascha und Nicole – Unterstützung für Sascha Ruefer. Der Nati-Kommentator, der zum 15. Mal moderiert, hat eine Dame an seiner Seite: Nicole Berchtold. Die zweifache Mutter und Glanz-und-Gloria-Moderatorin erntet tosenden Applaus. «So würde ich gerne jeden Montagmorgen im Büro begrüsst werden», scherzt sie.
Zenhäusern heiss – Ski-Doppelmeter Ramon Zenhäusern schlägt sich gut. «Slalom fahren ist aber einfacher, als mit einem Supermarkt-Wagen einen Schlangen-Kurs zu fahren.» Er macht es vorzüglich und schiebt Schwimmerin Maria Ugolkova als Erste ins Ziel.
Volles Haus – Beim ersten Super10Kampf 1977 in Basel waren 3000 Zuschauer da. «Die Halle war viel zu gross. Wir hatten uns übernommen», erinnert sich Rolf Weber, der den Anlass bis heute begleitet. Wie üblich ist der Event im Hallenstadion ausverkauft – 12 000 Fans. Übrigens: Erst seit 1987 (!) dürfen auch Sportlerinnen mitmachen.
Aussicht – Eishockey-Nati-Trainer Patrick Fischer blickt voraus: «Ich hoffe, dass wir hier bei der WM 2020 auch so ein Tollhaus haben!»
JONA SG - Ein Senior hat sich in einer Wohngruppe in Jona schwere Verletzungen zugezogen. Als er auf dem Balkon eine Zigarette rauchen wollte, fingen seine Kleider Feuer. Jetzt liegt er im Spital.
Ein Bewohner (78) einer Wohngruppe an der Balmerstrasse in Jona SG will am Samstagmorgen rauchen. Er geht auf den Balkon, will die Zigarette anzünden. Auf bisher unbekannten Gründen fangen seine Kleider plötzlich Feuer.
Der Feuermelder geht los, das Pflegepersonal eilt herbei. Eine Pflegerin kann den Senior aus den brennenden Kleidern befreien. Der 78-Jährige ist verletzt, muss vor Ort erstversorgt werden.
Schliesslich treffen Feuerwehr und Sanitäter ein. Sie bringen den Mann mit schweren Verletzungen ins Spital, wie die Kantonspolizei St. Gallen in einer Mitteilung schreibt. (hah)
Die deutsche SPD-Politikerin Sawsan Chebli hat mit ihrer Rolex einen Shitstorm losgetreten. Jetzt wurde ihr vom Schweizer Botschafter eine günstige Swatch geschenkt – doch sie lehnte ab.
8300 Franken teuer ist die Rolex, mit der die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli (40) Ende Oktober einen regelrechten Shitstorm auslöste. Ein Bild zeigte sie mit der Luxus-Uhr Modell «Datejust 36» am Handgelenk.
Ausgelöst wurde die Rolex-Debatte von einem Facebook-User, der das besagte Bild teilte und dazu schrieb: «Alles, was man zum Zustand der deutschen Sozialdemokratie 2018 wissen muss.»
«Smart ist die Idee trotzdem»Reaktionen liessen nicht lange auf sich warten. Die Meinung vieler war, dass die Luxus-Uhr einen Widerspruch zu Cheblis Ruf als Politikerin darstellt. Denn eigentlich würde sie sich für ärmere Bevölkerungsschichten starkmachen.
Die Schweizer Botschaft in Berlin hat umgehend auf den Shitstorm reagiert und Chebli eine günstige Alternative zum Luxus-Modell zukommen lassen. Anstelle einer Rolex gabs vom Schweizer Botschafter Paul René Seger eine Swatch. Laut Chebli wurde ihr die Uhr per Post zugestellt.
Auch wenn sie sich darüber gefreut habe, behalten dürfe sie die Uhr dennoch nicht. «Smart ist die Idee trotzdem. Seine Exzellenz, danke!», schreibt Chebli auf Twitter. (rad)
Mehrere hundert Menschen versammeln sich seit dem frühen Nachmittag in Biel, um gegen den Westast der Autobahnumfahrung zu protestieren. Die Westast-Gegner wollen sich gegen die Verkehrsführung und deren Auswirkungen auf die Stadt wehren.
Die Bürgerbewegung «Biel wird laut» fordert insbesondere den Verzicht auf die beiden offenen Autobahnanschlüsse im Stadtzentrum. Diese würden nur noch mehr Verkehr in die Stadt pumpen. Über 700 Bäume und rund hundert Liegenschaften würden von dem riesigen Bauprojekt tangiert. Wegen der Bauarbeiten wäre der Zugang zum See 15 Jahre lang eingeschränkt.
«Biel bleibt laut» stört auch, dass das nun vorliegende Projekt von den Kantons- und Bundesbehörden ohne Einbezug der lokalen Bevölkerung entstanden sei.
Die Bevölkerung könne nicht über das Projekt abstimmen, weshalb den Gegner dieses «Planungsirrsinns aus den 1950-er Jahren» nichts anderes übrig bleibe als erneut zu demonstrieren, macht das Bündnis geltend. Bereits vor einem Jahr gingen rund 3000 Westast-Gegner auf die Strasse.
Die Gegner des Westasts pochen auf ein alternatives Projekt, das vom Komitee «Westast, so nicht!» erarbeitet wurde. Das Alternativprojekt sieht einen zweispurigen Tunnel zwischen Bahnhof und See vor - ohne offene Autobahnanschlüsse mitten in der Stadt. Für den Lokalverkehr soll ein Boulevard entstehen. «Stadtraum statt Autobahn» hat sich das Komitee auf die Fahne geschrieben.
Das offizielle Projekt sei altmodisch und dem Denken des 20. Jahrhunderts verpflichtet, wonach mehr Verkehr mit noch mehr Strassen begegnet werden müsse. Heute sei dieses Denken längst überwunden, ist das Komitee überzeugt.
Die Berner Kantonsregierung hat die beiden Projekte evaluiert und die Alternative der Westastgegner verworfen. Das Alternativprojekt würde nicht im gleichen Umfang eine verkehrsentlastende Wirkung entfalten, hielt der Regierungsrat fest.
Die Westast-Gegner wiederum fühlen sich von der Regierung nicht ernst genommen. «Wir haben das Gefühl, dass uns die Behörden nicht hören wollen», sagt Sabine Kronenberg, eine der drei Bielerinnen, die die Bürgerbewegung «Biel wird laut» mitbegründet haben.
Mit der zweiten Kundgebung nach 2017 unter dem Motto«Biel bleibt laut» will das Bündnis den Druck auf die Behörden aufrecht erhalten.
Nachdem Biel jahrelang eine Autobahnumfahrung gefordert hat, wird diese nun gebaut. Der Ostast der Umfahrung ist bereits seit rund einem Jahr in Betrieb. Dieser hatte kaum Opposition hervorgerufen. Ganz anders der Westast, für den auch Häuser weichen müssten.
Die Kosten für den Westast werden auf rund 2,2 Milliarden Franken geschätzt. «Ein Kilometer Autobahn Westast kostet 800 Millionen Franken» rechnen die Gegner vor. Damit wäre der Westast wohl die teuerste Autobahn, die je in der Schweiz gebaut wurde, lautet ihr Schluss.
Zudem bezweifelt das Komitee, dass es bei den veranschlagten Kosten bleibt. «Mehrkosten sind absehbar», schreibt es auf seiner Homepage.
Amman – Erstmals seit Januar hat ein Uno-Hilfskonvoi das syrische Flüchtlingslager Rukban erreicht. Ein Mitglied der Verwaltung des an der Grenze zu Jordanien gelegenen Lagers sagte Reuters, die ersten Lkw seien am Samstag eingetroffen.
Eigentlich sollte der Konvoi schon vor einer Woche eintreffen, nachdem die Regierung in Damaskus ihre Genehmigung erteilt hatte. Logistische und Sicherheitsgründe verzögerten nach Uno-Angaben aber die Hilfslieferung.
Eine von den USA unterstützte Rebellengruppe kontrolliert das Gebiet. Im Oktober hatte die syrische Armee das Lager abgeriegelt mit der Begründung, man wolle Schmuggler und Händler daran hindern, dort Geschäfte zu machen.
In dem Lager in der Wüste leben mehr als 50'000 Flüchtlinge des syrischen Bürgerkriegs. Nach Uno-Darstellung sind in dem Camp Tausende Menschen wegen fehlender Nahrungsmittel und Medizin lebensbedrohlich geschwächt.
Der Konvoi im Januar war von Jordanien aus gestartet. Seither hat das Königreich jedoch die Grenze für Hilfskonvois gesperrt. Es weist jede Verantwortung für die Zustände im Lager jenseits der Grenze zurück.
Birgit Steinegger feiert ihren 70. Geburtstag – zusammen mit Freund Ernest. Die Schauspielerin verrät, wie sie ihren Liebsten kennengelernt hat.
Es wurde still um Publikumsliebling Birgit Steinegger (69) nach der Absetzung von «Total Birgit» im Januar 2015. Nun wiederholte das SRF einige Folgen der so beliebten Comedy-Reihe mit der Bernerin – aus einem bestimmten Grund: Steinegger feiert am Sonntag ihren 70. Geburtstag.
«Die Wiederholungen von 'Total Birgit' als Geburtstagsgeschenk von SRF haben mich enorm gefreut – ebenso die allerliebsten Feedbacks, die es gab. Es hagelte richtiggehend Reaktionen», erzählt sie gegenüber BLICK. «All die Jahre der fantastischen Dreharbeiten waren eine ungemein bereichernde Zeit in einem tollen Team.»
70. Geburtstag auf MaltaSeit dem SRF-Aus lebt Steinegger ihr Leben als Pensionierte, nützt die Zeit für Besuche in Theater, Oper, Kino und Kunstausstellungen. «Ich habe vor allem mehr Zeit, Schönes vertiefter zu erleben und eingehender zu verarbeiten», sagt sie. Derzeit weilt die Bernerin mit ihrem Freund, Architekt Ernest Voyame (71), am Mittelmeer: Zunächst reiste das Paar nach Sizilien, danach weiter nach Malta, wo Steinegger mit ihrem Liebsten ihren runden Geburtstag feiern wird. Sie werde die Insel «erkunden und bestimmt viel Schönes und Geschichtsträchtiges entdecken», so Steinegger dazu.
«Unsere Beziehung ist sehr wertvoll»Nach der Trennung von Autor Markus Köbeli (61) vor vier Jahren geniesst Birgit Steinegger mit Voyame ihr neues Liebesglück. In einem Interview erzählte die Schauspielerin, dass sie ihren jetzigen Partner bereits seit 48 Jahren kenne. Sie hätten sich in Paris getroffen – sie an der Schauspielschule engagiert, er an der Pariser Universität Sorbonne – und hätten sich dort im Ausgang getroffen. «Wir fanden uns unglaublich sympathisch», erinnert sich Steinegger in der «Glückspost».
Seither hätten sie sich nie aus den Augen verloren, sich etwa jedes Jahr zum Geburtstag gratuliert. Verliebt hätten sie sich schiesslich, als Ernest einen ihrer Auftritte an der Mustermesse Basel besuchte. «Die ganze Magie zwischen uns von damals war noch da», so Steinegger dazu. Sie schwärmt: «Ernest ist ein feinsinniger, hochintelligenter Mensch, unsere Beziehung ist für mich sehr wertvoll.» (wyt)
Der «Spiegel» veröffentlicht Bundesliga-Ausstiegs-Pläne des FC Bayern. Der deutsche Rekordmeistser weist diese Vorwürfe entschieden zurück.
«Die Fussballwelt am Scheideweg» – so kündigt der «Spiegel» die neusten Enthüllungen vom Freitagabend an. Und es knallt. Gewaltig sogar. Wie das deutsche Nachrichtenmagazin schreibt, soll der FC Bayern München einen Ausstieg aus der Bundesliga juristisch geprüft und Pläne einer «Europäischen Super League» hinter dem Rücken der Uefa vorangetrieben haben.
Es sei geplant gewesen, dass die entsprechenden Klubs (dazu zählen auch PSG, Juve, ManCity, ManUnited, Arsenal, Chelsea, Juve, Real, Barça, Liverpool und Milan) noch in diesem Monat eine verbindliche Absichtserklärung unterschreiben sollen, behauptet der «Spiegel».
Der deutsche Fussball-Krösus aus Bayern dementiert in einer Presseerklärung sämtliche Anschuldigungen und Unterstellungen. «Neuerliche Pläne für eine so genannte Super League, über die «Der Spiegel» ausserdem berichtet, sind dem FC Bayern weder bekannt, noch hat der FC Bayern an Verhandlungen hierzu teilgenommen. Dem FC Bayern ist auch nicht bekannt, warum er hier in einem vom «Spiegel» zitierten Dokument aufgeführt wird.»
Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge weist die Vorwürfe des «Verrats in aller Entschiedenheit und Klarheit zurück». «Der FC Bayern steht zu seiner Mitgliedschaft in der Fussball-Bundesliga, und solange ich Vorstandsvorsitzender des FC Bayern bin, auch zu den von Uefa und ECA (Europäische Kluborganisation, Anm. d. Red.) gemeinsam organisierten Klub-Wettbewerben», so der 63-Jährige.
Die vom «Spiegel» beschriebenen Pläne besagen, dass die «Europäische Super League» unabhängig von den nationalen Liga-Wettbewerben ab der Saison 2021/22 starten und 20 Jahre lang andauern soll. Es wäre der Tod der Champions League.
Das letzte Wort in diesem Fall ist noch lange nicht gesprochen … (leo)
Einem Mechaniker ist ein 100 Kilogramm schwerer Ventilator auf die Schulter gefallen. Und doch will der Unfallversicherer nicht zahlen.
Ich bin auch für eine Bekämpfung des Missbrauchs durch Versicherte. Noch mehr bin ich aber für eine Bekämpfung des Missbrauchs durch Versicherungen. Ich spreche hier nicht von der IV, ich spreche von den Unfallversicherern. Sie missbrauchen ihre Macht aufs Gröbste.
Ich nenne ein konkretes Beispiel: Beim Montieren eines 100 Kilogramm schweren Ventilators ist einem Mechaniker das Ding auf die Schulter gefallen. Das MRI verrät, dass mehrere Sehnen gerissen sind. Die Schulter muss operiert werden, und der Mann ist seit über einem Jahr zu 50 Prozent krankgeschrieben.
Als wäre das der Schererei nicht genug, erhält der halb arbeitsunfähige Mann von der Unfallversicherung einen Brief, wonach schon vor dem Unfall ein krankhafter Zustand geherrscht habe. Oder im O-Ton der Versicherung: «Der stationäre Eingriff ist überwiegend wahrscheinlich auf degenerative Veränderungen zurückzuführen.»
Besagter Mechaniker hat Einspruch erhoben, aber von der Versicherung noch keine Antwort erhalten. Deshalb will ich hier wegen des laufenden Verfahrens keine Namen nennen. Aber das Vorgehen der Versicherung hat System. Man lehnt ganz einfach mal die Leistungen ab und wartet, was passiert. Dies in der Hoffnung, dass der Versicherte nur die Faust im Sack macht.
So bleiben die Kosten bei der Krankenkasse hängen – aber nicht die vollen Kosten. Der Unfallversicherte muss Franchise und Selbstbehalt selber berappen. Unfälle sind besser versichert als Krankheiten.
Die Krankenkasse könnte zwar Einspruch erheben, lässt es aber meistens sein. Für sie lohnt sich der Aufwand nicht, wenn die Kosten eh über die obligatorische Grundversicherung bezahlt werden, wo sie keinen Gewinn machen kann. Anders verhielte es sich, wenn eine Spitalzusatzversicherung belastet würde.
Dass die Unfallversicherungen das Vorliegen der Voraussetzungen eines Unfalls ohne nähere Begründung pauschal verneinen, ist auch dem Ombudsmann der Privatversicherer und der Suva aufgefallen. Im Geschäftsbericht 2017 steht wörtlich: «Wir beobachteten in diesem Jahr eine Zunahme der Fälle, in welchen der Unfallversicherer zunächst die Leistungspflicht bejahte, als dann eine kostspielige Behandlung, wie zum Beispiel eine Operation anstand, nach ergänzenden Abklärungen die weitere Leistungspflicht mit der Begründung verneinte, sie seien nicht mehr kausal.»
Am 25. November stimmen wir über das Observationsgesetz ab. Danach dürften nicht nur die IV, sondern auch die Unfallversicherer Detektive losschicken. Wollen wir das?
Der Betrugsleiter einer grösseren Versicherung sagte mir kürzlich, die Unfallversicherer seien gar nicht auf Observationen angewiesen. Mit den heutigen Mitteln der Datenanalyse aller sozialer Medien gäbe es heute effizientere und kostengünstigere Methoden, um Missbräuche aufzudecken.
In ihrer Ende Monat erscheinenden Autobiografie spricht Mel B über ein besonders dunkles Kapitel ihres Lebens.
Die letzten Monate waren für Mel B (43) ein emotionaler Albtraum. Der Rosenkrieg mit ihrem Ex-Ehemann Stephen Belafonte (43) wurde so extrem, dass Ärzte eine posttraumatische Stressstörung feststellten. Dazu brachte die Arbeit an ihrer Autobiografie «Brutally Honest» schmerzvolle Erinnerungen zurück, wie Mel B im Interview mit «The Sun» berichtet: «Es war unglaublich traumatisch, alle aufwühlenden Themen meines Lebens – vom Tod meines Vaters bis hin zu meinem Verhältnis zu Männern – noch einmal zu durchleben.»
Eltern fanden die bewusstlose Mel BDer «America's Got Talent»-Jurorin soll beim Schreiben vor allem ein Thema zu schaffen gemacht haben, berichtet der «Mirror»: Die dreifache Mutter wollte sich bereits zweimal das Leben nehmen. Das erste Mal als Teenager im Alter von 14 Jahren: Die Britin soll damals den Inhalt einer ganzen Schachtel Kopfschmerztabletten geschluckt haben. Die Eltern fanden das bewusstlose Mädchen gerade noch rechtzeitig und brachten es ins Spital. Dort wurde der Sängerin der Magen ausgepumpt. «Ich erinnere mich, wie ich eine Pille nach der anderen ausspuckte», so die 43-Jährige. In ihrer Familie habe man danach nie wieder über den Vorfall gesprochen.
Belafonte sagte ihr, sie solle sterbenIm Dezember 2014 folgte ein weiterer Versuch, freiwillig aus dem Leben zu scheiden: Sie habe damals keine andere Möglichkeit mehr gesehen, ihrem gewalttätigen Ehemann Stephen Belafonte zu entkommen. «In einem Moment emotionaler und physischer Erschöpfung» habe sie eine ganze Packung Aspirin geschluckt, heisst es in den Gerichtspapieren, die dem US-Portal «Radar Online» vorliegen. Als sie den Notarzt rufen wollte, habe Belafonte das Telefon blockiert und ihr gesagt, sie solle sterben. Ein Freund habe sie schliesslich gerettet und die Ambulanz gerufen.
Mel Bs Autobiografie «Brutally Honest» (zu Deutsch: «Brutal ehrlich») erscheint am 27. November 2018. Im Buch soll die Sängerin auch auf ihre Kokain- und Alkoholsucht eingehen und Details ihrer Scheidungsschlacht erläutern. (brc)
Kairo – Nach dem Anschlag auf einen Bus mit koptischen Christen in Ägypten haben am Samstag Hunderte Menschen an der Beerdigung der Opfer teilgenommen. Kopten-Papst Tawadros II. sagte in einer Videobotschaft, dass das «vereinte Ägypten den Terrorismus besiegen» werde.
Auch Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi hatte zuvor bereits dem Terrorismus den Kampf angesagt. Am Freitag hatten Attentäter einen Bus mit koptischen Christen angegriffen, die in der Provinz Al-Minja auf dem Weg zum Kloster des Heiligen Samuel waren.
Sieben Menschen starben, 19 Pilger wurden nach Angaben eines Sprechers der koptischen Kirche verletzt. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte die Tat für sich.
Bereits im Mai vergangenen Jahres waren in der gleichen Gegend bei einem Anschlag des IS 29 Menschen getötet und 22 verletzt worden. Ägypten hatte als Reaktion darauf Ziele in Libyen angegriffen.
Seit dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi ist die Sicherheitslage in Ägypten fragil. Immer wieder kommt es zu Anschlägen. Häufig sind Sicherheitskräfte oder Kopten das Ziel. Nach Schätzungen sind rund zehn Prozent der etwa 100 Millionen Ägypter Christen.
Kiew/Istanbul – Die Ukraine hat einen weiteren Schritt zur kirchlichen Loslösung von Moskau gemacht. Präsident Petro Poroschenko und der Patriarch von Konstantinopel, Bartolomaios, vereinbarten am Samstag in Istanbul eine Zusammenarbeit bei der Einrichtung der neuen Kirche.
Das Dokument bringt noch keine Gewährung der kirchlichen Selbstständigkeit (Autokephalie) durch Bartolomaios. Poroschenko sprach trotzdem von einem «historischen Tag», wie die Agentur Interfax meldete.
Nach Ende der Sowjetunion hatten sich in der Ukraine nationale Kirchen neben der Russisch-Orthodoxen Kirche gebildet. Die Russisch-Orthodoxe Kirche hat die Beziehungen zum ranghöchsten Kirchenführer Bartolomaios abgebrochen, weil dieser eine ukrainische Kirche anerkennen will.
Die Ukraine bejubelt dies. Doch damit geht ein tiefer Riss durch die orthodoxe Christenheit. Ausserdem droht eine Eskalation im politischen Konflikt zwischen Moskau und Kiew.
Hauptproblem bei der Neugründung ist, dass in der Ex-Sowjetrepublik Ukraine drei orthodoxe Kirchen nebeneinander bestehen. Die moskautreue Kirche ist die grösste von ihnen, die beiden anderen sehen sich bereits als Nationalkirchen. Eine Vereinigung dürfte noch sehr lange dauern. Poroschenko treibt die Kirchenfrage voran, weil er auf Wählerstimmen bei der Präsidentenwahl im März 2019 hofft.
Acht Heimspiele, sieben Niederlagen, 41 Gegentore. In Davos ist nichts mehr, wie es einmal war.
Davos in der Vaillant-Arena? Ein Déja-vu in Endlosschleife: Mithalten bis zum ersten, manchmal bis zum zweiten Gegentor, dann löst sich die Mannschaft in Einzelteile auf.
Die Konsequenz dieser Negativspirale sind nicht einfach nur Niederlagen, die hilflosen Darbietungen erschüttern den Traditionsklub im Innersten.
Im Rink führt die Ratlosigkeit zu bizarren Wechselspielen auf Kernpositionen, auf dem sportstrategischen Parkett lässt man sich zu flankierenden Massnahmen (Sportkommission, Sportchef, Trainerstab) im Stil eines provinziellen Schützenvereins hinreissen.
Der über Jahrzehnte andauernde Erfolg hat den Exponenten offenbar die perspektivische Sicht bis hin zur absoluten Betriebsblindheit vernebelt. Hilfe von aussen ist grundsätzlich unerwünscht, was in erster Linie zählt, ist nicht Qualität, sondern der Stallgeruch.
Der HCD ist in diesem Allgemeinzustand nicht konkurrenzfähig. Egal, wie sich die Mannschaft am Samstag im Emmental aus der Affäre zieht, in Davos kann es so nicht weitergehen. Bei Arno Del Curto stellt sich die Frage, wie viel Artenschutz die Erfolge aus der Vergangenheit noch bieten.
Bei allem Kredit und Würdigung sämtlicher Verdienste: der schleichende Zerfall und die anhaltende Ratlosigkeit der Mannschaft stellen ihm kein gutes Zeugnis aus.
Prinzipielle Fragen, die beim HCD bald beantwortet werden müssen. Dabei ist trotzdem auch Weitsicht gefragt: Reflexartiger Aktionismus in Verbindung mit falschen Personalentscheiden befeuern die Negativspirale zusätzlich. Der EHC Kloten dient dabei als mahnendes Beispiel.
Die YB-Viertelstunde lebt wieder! Die Berner schiessen in der Schlussviertelstunde Tore en masse. Wie vor mehr als hundert Jahren!
Wenn die 75. Minute anbricht, tönt es so aus dem YB-Fansektor: «YB-Viertelschtund, YB-Viertelschtund. YB-, YB-, YB-Viertelschtund.» Und dann soll die Post so richtig abgehen bei Gelb-Schwarz!
Doch: Woher kommt diese ominöse YB-Viertelstunde? Leo Bertone, ein Ur-Berner im heutigen Team: «Als ich klein und YB-Fan war, habe ich sie auch immer mitgesungen. Ohne genau zu wissen, was dahintersteckt.» Aber vorstellen kann er es sich schon: «YB hat früher in dieser Viertelstunde wohl viele Tore geschossen und Spiele gedreht, nehme ich mal an ...»
«Es zeigt, wie stark wir physisch sind»Volltreffer. Die YB-Viertelstunde geht auf graue Fussball-Vorzeiten zurück. Genauer: auf den ersten Titelhattrick in der Geschichte des Schweizer Fussballs 1909/10/11. YB-Museumskurator Charly Beuret: «Die Chronisten schrieben, dass YB damals grossen Wert auf das Konditionstraining gelegt habe und den meisten Teams deshalb physisch überlegen war. Was sich in vielen späten Toren äusserte. Da wurde die YB-Viertelstunde als Ausdruck dafür kreiert.»
Nur: Vor zwei Jahren war die YB-Viertelstunde ausser Dienst. Beispiel Saison 2016/17. Der FCB schiesst in der Schlussphase massenhaft Tore. YB nicht. So lagen die Bebbi im Dezember 12 Punkte vor YB. Hätte es die YB-Viertelstunde nicht gegeben, wären die Spiele also nach 75 Minuten abgepfiffen worden, wäre YB drei Punkte vor Basel gewesen. Krass!
Ebenso wie das eindrückliche Revival der YB-Viertelstunde. In der Meisterschaftsrangliste der letzten 15 Minuten (inklusive Nachspielzeit) liegt YB mit 13 Toren einsam an der Spitze. Thun als zweitbestes Team hat ... acht. Zudem hat YB im Cup vier Tore nach der 75. Minute (inkl. Verlängerung) gemacht. Dann sind das 17 Treffer. Und wie viele hat YB dann erhalten? Vier. Mickrige vier Törchen ...
«Das zeigt, wie stark wir physisch sind», sagt Goalie Marco Wölfli, der heute gegen GC wieder David von Ballmoos weichen muss, da der Emmentaler sich von seiner Gehirnerschütterung erholt hat. Und für deren Kontrahenten im GC-Tor Heinz Lindner heisst es: Warm anziehen! Vor allem um 20.35 Uhr herum. Wenn das Grauen für die YB-Gegner anbricht und das letzte Viertelstündchen schlägt.
UNTERKULM AG - Ein Fahrer (50) hat am Samstagmorgen die Kontrolle über seinen VW verloren. Er rutschte von einer Seite der Strasse auf die andere – knallte gegen eine Ampel und blieb demoliert auf den Zuggleisen stehen. Zwei Personen wurden verletzt.
Autoteile liegen in Unterkulm AG über die ganze Strasse verstreut. Sie gehören zum schwarzen VW eines Kroaten (50), der am Samstagmorgen sein Gefährt gegen ein Signal gefahren und schliesslich auf die Bahngleise manövriert hatte.
Es passierte gegen 5:30 Uhr. Der Kroate fährt auf der Hauptstrasse in Unterkulm. Er hat gerade den Bahnhof hinter sich gelassen, als er plötzlich die Herrschaft über seinen VW verliert.
Er kommt links von der Strasse ab, brettert über das Trottoir. Dann zurück, einmal quer über die Fahrbahn, rechts prallt er gegen die Signalanlage der Wynental- und Suhrentalbahn. Schliesslich kommt der Wagen demoliert auf den Bahngleisen zum Stillstand.
Verletzte und beträchtlicher SchadenDer Fahrer musste leicht verletzt ins Spital gebracht werden. Ebenso seine Beifahrerin (44) die mittelschwere Verletzungen erlitten hatte. Der entstandene Sachschaden sei beträchtlich, schreibt die Kantonspolizei Aargau in einer Mitteilung. Beziffern könne man die Summe noch nicht.
Warum der Mann die Kontrolle verlor, ist noch unklar. Die Polizei hat die Spurensicherung aufgeboten, die Staatsanwaltschaft Zofingen-Kulm eine Untersuchung eröffnet. Die Bergung des Fahrzeugs dauerte bis zum Mittag an. Währenddessen musste der Bahnverkehr eingestellt werden. (hah)