Die forschungsbasierte Infrastruktureinrichtung Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) im DIW Berlin sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n
Wissenschaftliche/n MitarbeiterIn / DoktorandIn (w/m/div) (Teilzeit 65 %).
Die Stelle ist Teil des neu gegründeten Leibniz-WissenschaftsCampus (LWC) „Studying Regional Development Dynamics and their Political Consequences: SOEP RegioHub at Bielefeld University (SOEP@UBi)“. Der WissenschaftsCampus zielt auf herausragende multidisziplinäre Forschung zu den Ursachen und Folgen wachsender regionaler Disparitäten und politischer Spaltungen in Deutschland ab. Neben drei inhaltlichen Teilprojekten steht eine innovative und einzigartige Regionaldateninfrastruktur im Fokus des WissenschaftsCampus. Das LWC arbeitet standort- und fakultätsübergreifend an den Universitäten Bielefeld und dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) am DIW Berlin. Insgesamt werden 7 Doktorandinnen und Doktoranden gesucht. Die ausgeschriebene Stelle hat als Arbeitsort das DIW Berlin. Regelmäßige Forschungsaufenthalte an der Universität Bielefeld sind erwünscht.
Die ausgeschriebene Stelle ist im Teilprojekt 1 angesiedelt, das Bedeutung regionaler Disparitäten im Bereich öffentlicher Dienstleistungen und regionaler Infrastrukturen (d.h. Gesundheit, Wohnen, Bildung und Kinderbetreuung) für (1) die subjektive Wahrnehmung von Ungleichheit und (2) die physische und psychische Gesundheit und das Wohlbefinden untersucht.
The Climate Policy Department at DIW Berlin uses empirical and theoretical approaches to investigate the effectiveness and design options of policy instruments and regulatory frameworks for the transformation towards climate neutrality. The department focuses on the electricity and industry sector, sustainable finance, and international climate cooperation.
We are looking for a Postdoc (f/m/div)
interested in exploring one or more of the following questions: (i) how sustainable finance, (ii) how international climate finance or (iii) how energy and climate policies for the industry, power or building sectors can support the transition to climate neutrality. In addition to quantitative and theoretical economic approaches, methods from political science or finance may also be used.
The successful candidate will conduct research within the framework of multi-year cooperation projects with international partners. This allows for the development of research questions and discussion of interim results, insights and implications not only in an academic context but also with relevant stakeholders. The research produced in the course of the project will be aimed to publication in peer-reviewed journals as well as in policy reports.
Die forschungsbasierte Infrastruktureinrichtung Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) im DIW Berlin sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n
Wissenschaftliche/n MitarbeiterIn (w/m/div) (Vollzeit, befristet).
Die im DIW Berlin angesiedelte Abteilung Unternehmen und Märkte sucht zur Unterstützung von Forschungsarbeiten in den Bereichen Industrie-, Umweltökonomie und Technologiepolitik ab dem 1. April 2021
eine studentische Hilfskraft (w/m/div) für 10 Wochenstunden
Fast zwei Monate des zweiten harten Lockdowns haben deutliche Spuren im Leben vieler Familien in Deutschland hinterlassen. Das zeigen aktuelle Analysen auf Basis von Daten von infratest dimap zu den Sorgen und der Zufriedenheit von Eltern. Im Vergleich zum Lockdown „light“ im November ist besonders die Zufriedenheit mit der Kinderbetreuung gesunken, aber auch die Zufriedenheit mit dem Familienleben und dem Leben allgemein. Mütter weisen in dieser Situation wie schon im ersten Lockdown im Frühjahr vergangenen Jahres ein geringeres Wohlbefinden auf als Väter. Auch Faktoren wie die Bildung der Eltern und das Haushaltseinkommen machen einen Unterschied. Eltern, die sich große Sorgen um die Bildung ihrer Kinder machen, sorgen sich auch um deren Gesundheit. Während die Kita- und Schulschließungen einerseits mit Blick auf die Gesundheit eher positiv bewertet werden, sorgen sie andererseits mit Blick auf die Bildung der Kinder für eine geringere Zufriedenheit. Umso dringlicher erscheinen gut durchdachte Konzepte, die beiden Aspekten gerecht werden und somit Kinder und Eltern mit ihren Sorgen in den Fokus nehmen.
Während des ersten Corona-Lockdowns wurde der Zugang zu Hartz IV erleichtert, um die Folgen der Eindämmungsmaßnahmen abzufedern. So wurden beispielsweise die Angemessenheitsprüfung zu den Unterkunftskosten und die Vermögensprüfung abgeschafft sowie auf Sanktionen verzichtet. Diese Änderungen waren zunächst bis Ende März befristet und wurden jetzt im Rahmen des jüngsten Koalitionsausschusses bis zum 31. Dezember 2021 verlängert. Damit ist der von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil vorgelegte Gesetzesvorschlag, mit dem der Zugang zu den Hilfen dauerhaft erleichtert werden soll, vermutlich auf den zu erwartenden Bundestagswahlkampf verschoben. Um die politische Debatte zu versachlichen, wird im Folgenden empirisch fundiert untersucht, wie sinnvoll es ist, die temporären Änderungen nach Auslaufen der Corona-Sonderregeln beizubehalten. Die Analyse von drei grundlegenden Reformpunkten der Grundsicherung zeigt, dass die dauerhafte Vereinfachung bei den Kosten der Unterkunft nur geringe Mehraufwendungen verursachen würde. Für die Abschaffung der Sanktionen würde hingegen die Akzeptanz, auch der betroffenen Hartz-IV-Beziehenden fehlen.
Zu den Ergebnissen der jüngsten Bund-Länder-Beratungen und der Verlängerung des coronabedingten Lockdowns äußert sich Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), wie folgt:
Die Entscheidung einer Verlängerung des moderaten Lockdowns mit klaren Prioritäten für einen konditionierten Ausstieg ist richtig und klug. Sie ist richtig, weil die Risiken einer frühzeitigen Lockerung angesichts der rückläufigen, aber nach wie vor hohen Fallzahlen und der befürchteten Verbreitung von Mutationen unverhältnismäßig hoch sind. Die Entscheidung ist klug, weil sie versucht einen breiten Konsens zu finden und allen Bürgerinnen und Bürgern gerecht zu werden. Ein hohes Maß an Akzeptanz ist die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Begrenzung der zweiten Infektionswelle und eine graduellen Normalisierung des täglichen Lebens. Wenn diese Akzeptanz schwindet, dann wird jede Strategie scheitern müssen und die Politik die Kontrolle über die Pandemie vollends verlieren.