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Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung

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Nachrichten und Pressemitteilungen
Updated: 10 hours 55 min ago

Marcel Fratzscher: „Ergebnisse der EU-Wahl werden Europa schwächen und polarisieren“

Mon, 06/10/2024 - 02:50

Zu den Ergebnissen der Wahl zum Europäischen Parlament äußert sich Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), wie folgt:

Die Europawahlen bedeuten eine Schwächung und weitere Polarisierung Europas. Rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien haben deutlich gewonnen, in Frankreich löst dies gar Neuwahlen aus. Pro-europäische Parteien und Positionen wurden empfindlich geschwächt. Die entscheidende Frage für die Zukunft Europas wird es sein, ob die Konservativen als stärkste Fraktion weiterhin ausschließlich mit Sozialdemokraten und Liberalen kooperieren werden, oder ob sie in Zukunft auch punktuell mit Parteien am rechten Rand gemeinsame Sache machen. 

Die Ergebnisse der Europawahlen werden den Wirtschaftsstandort Europa schwächen und dürften für Europa ein weiterer Nachteil im Wettbewerb gegenüber China und den USA bedeuten. Die Chancen einer Vollendung des Binnenmarktes, einer gemeinsamen Industriepolitik und Verteidigungspolitik sowie eine Fortsetzung des Green New Deals haben sich durch diese Wahlen deutlich verschlechtert. Ich erwarte zunehmend nationale Alleingänge – so wie dies die Bundesregierung bereits in den letzten beiden Jahren allzu häufig schon getan hat. Dies wird es China und den USA noch leichter machen, europäische Länder gegeneinander auszuspielen. 

Deutschland wird zu den größten Verlierern eines gespaltenen Europas gehören, denn die deutsche Wirtschaft hat im globalen Wettbewerb gegenüber China und den USA besonders viel zu verlieren.

Studentische Hilfskraft (w/m/div) in der Abt. Makroökonomie

Fri, 06/07/2024 - 12:51

Die Abteilung Makroökonomie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine studentische Hilfskraft (w/m/div) (für 10 Wochenstunden).


Marcel Fratzscher: „Zinswende ist überfällig für den Euroraum“

Thu, 06/06/2024 - 03:27

Zu den Ergebnissen der heutigen Sitzung des Rates der Europäischen Zentralbank (EZB) äußert sich Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), wie folgt:

Die Zinswende der EZB ist gut, aber überfällig. Die EZB erfüllt ihr Mandat der Preisstabilität, auch wenn die Risiken nach wie vor hoch sind. Es ist wahrscheinlicher, dass die EZB über die mittlere Frist die Preisstabilität wegen einer zu geringen Inflation nicht erfüllt, als dass die Inflation zu hoch sein wird. Ein Handelskonflikt mit China und steigende Energiekosten durch geopolitische Konflikte sind die größten Risiken für die Inflation, starke Lohnsteigerungen sind es nicht.

Die Zinswende der EZB kommt zu spät, und die Zinsen sind zu restriktiv für die schwache Wirtschaft im Euroraum. Die Geldpolitik ist mit der restriktiven Finanzpolitik die wichtigste Bremse für die Konjunktur, vor allem in Deutschland. Deutlich geringere Zinsen sind notwendig, um die Investitionen und den privaten Konsum im Euroraum und in Deutschland zu stärken und die wirtschaftliche Transformation voranzubringen.

Es ist gut und richtig, dass die EZB die Zinswende vor den USA beginnt, denn die US-Wirtschaft befindet sich in einer völlig anderen Situation. Die EZB sollte in den kommenden Monaten bei jeder Sitzung die Zinsen weiter senken. Allerdings scheint die EZB sich mit den Zinssenkungen Zeit lassen zu wollen, so dass die Zinsen erst 2026 wieder ein neutrales Niveau erreichen dürften.

Systemadministrator*in (w/m/div)

Thu, 05/30/2024 - 03:55

Die Abteilung Forschungsinfrastruktur (FI) umfasst die Servicebereiche Informationstechnik (IT) und Bibliothek sowie den Service- und Forschungsbereich Forschungsdatenmanagement (FDM). Die Forschungsinfrastruktur ist Impulsgeber für innovative datengetriebene empirische Forschung am DIW Berlin innerhalb der Leibniz-Gemeinschaft. Die Hauptaufgabe der Abteilung ist die Erbringung von internen Dienstleistungen sowie die öffentliche Bereitstellung von Forschungsdaten in Forschungsdatenzentren wie dem Forschungsdatenzentrum Betriebs- und Organisationsdaten (FDZ-BO) gemäß den FAIR-Prinzipien, der Leibniz-Leitlinie Forschungsdaten und der DIW Data Policy.

Zusätzlich werden Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten durchgeführt, um das FI-Dienstleistungsportfolio kontinuierlich weiterzuentwickeln und zusätzliche Datenquellen zu erschließen.

Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir eine*n Systemadministrator*in (w/m/div) (Vollzeit, Teilzeit möglich).


Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in im SOEP (w/m/div)

Mon, 05/27/2024 - 03:16

Die am DIW Berlin angesiedelte forschungsbasierte Infrastruktureinrichtung Sozio-oekonomische Panel (SOEP) ist eine der größten und am längsten laufenden multidisziplinären Panelstudien weltweit, für die derzeit jährlich etwa 30.000 Menschen in knapp 15.000 Haushalten befragt werden. Das SOEP hat den Anspruch den gesellschaftlichen Wandel zu erfassen und steht somit immer neuen und vielfältigen Themen- und Aufgabenfelder gegenüber. Seine Datenerhebung und -generierung folgt dem Konzept des Survey bzw. Data Life Cycle.

Zum 01. Juli 2024 suchen wir eine*n

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (w/m/div)

(Teilzeit mit 50%)


studentische Hilfskraft (w/m/div)

Thu, 05/23/2024 - 11:12

Die am DIW Berlin angesiedelte forschungsbasierte Infrastruktureinrichtung Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine

 studentische Hilfskraft (w/m/div) für 8 Wochenstunden.


Das AfD-Paradox bei der Europawahl: Ein Rechtsruck schadet vor allem den AfD-Wähler*innen und der jungen Generation

Wed, 05/22/2024 - 10:27
Zusammenfassung:

22. Mai 2024 – Selten waren die Positionen der politischen Parteien zu Europa so polarisiert wie bei der Europawahl 2024. Nie zuvor waren rechtsextreme Parteien so stark in den Umfragen und könnten so großen Einfluss auf die künftige Politik in Europa ausüben. Vor allem die Alternative für Deutschland (AfD) könnte – trotz ihrer jüngsten Skandale – ein Rekordergebnis erzielen. Diese Kurzstudie analysiert auf Grundlage des Wahl-O-Mats der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) die Positionen, für die die AfD steht, wie sich diese über die Zeit verändert haben und wie sie sich mit denen anderer Parteien vergleichen. Die Analyse zeigt, dass das AfD-Paradox auch in der Europäischen Union (EU) gilt: AfD-Wähler*innen wären die Hauptleidtragenden einer rechtspopulistischen Politik auf EU-Ebene, und zwar in fast jedem Politikbereich – von der Wirtschaftspolitik, über die Klima- und Umweltpolitik, bis zur Außenpolitik und Gesellschaftspolitik.


studentische Hilfskraft (w/m/div)

Thu, 05/16/2024 - 04:05

Die Forschungsgruppe Gender Economics des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine

 studentische Hilfskraft (w/m/div) (für 10 Wochenstunden)


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