Mit «Call of Duty – Black Ops 4» verändert sich einiges bei der extrem populären Ballerreihe. Zum ersten Mal in der Geschichte gibt es keine Kampagne für Einzelspieler mehr. Dafür sind im Multiplayer-Part viele neue Varianten dazugekommen.
Wichtigste Informationen zu «Call of Duty – Black Ops 4»PlattformenPC, PS4, Xbox OneRelease12.10.2018 (Schweiz)Preis59.99 Euro (PC)bei Battle.net, 79.90 Franken (PS4) bei PSN, 84 Franken (Xbox One) bei Xbox liveAlterab 16 JahrenÜbersichtZur Story von «Call of Duty – Black Ops 4» gibt es an dieser Stelle nichts zu schreiben. Denn der nächste Teil der populären Shooter-Reihe ist die erste Ausgabe, die keine Kampagne für Einzelspieler besitzt. Für viele Spieler dürfte der Wegfall nur halb so wild sein. Schliesslich ist die grosse Stärke der Serie seit jeher der umfangreiche Mulitplayer-Modus. Und hier hat das Spiel vieles zu bieten.
Trailer zu «Call of Duty – Black Ops 4»Darum freuen wir uns auf «Call of Duty – Black Ops 4»
Seit «Pubg» und «Fortnite» sind Battle-Royale-Spiele – 100 Spieler kämpfen so lange, bis einer übrig bleibt – hoch im Kurs. «Call of Duty – Black Ops 4» ist jetzt aber das erste Mainstream-Spiel, das ebenfalls einen solchen Modus in sein Produkt integriert. Dabei können die Spieler in die Haut von altbekannten Figuren aus der ganzen Reihe schlüpfen. Zudem stehen auf der bisher grössten aller «Call of Duty»-Karten auch Fahrzeuge, Helikopter und Schiffe zur Verfügung. Viele weitere Details, wie etwa Anzahl Spieler oder die Zeitdauer einer Partie, sind noch nicht bekannt. Wir sind aber gespannt, wie sich der Shooter-Platzhirsch gegen die bekannte Konkurrenz behauptet.
Im bereits bekannten Zombie-Modus gibt es dieses Jahr gleich mehrere Szenarien. So gehen die kooperativen Gefechte nun auf der Titanic und im alten Rom über die Bühne. Dazu gibt es noch ein Remake aus «Black Ops 2», das die Spieler wieder einen Zombie-Ausbruch auf der Gefängnis-Insel Alcatraz bekämpfen lässt. In den kompetitiven Mehrspieler-Gefechten feiern schliesslich die Spezialisten eine Rückkehr, Heldenfiguren, die mit speziellen Fertigkeiten aufwarten. Zudem sollen Taktik und Teamwork eine grössere Rolle spielen. So fällt zum Beispiel die automatische Heilung weg. Und die Waffen sollen mit vielen Upgrades besser den eigenen Bedürfnissen angepasst werden können.
Darum sind wir noch skeptischOb der Wegfall des Einzelspieler-Modus nicht doch einige Spieler vom Kauf abhalten wird, muss sich erst noch zeigen. Zumal die Kampagnen der «Black Ops»-Reihe zu den besseren im «Call of Duty»-Universum gehören.
Ist das nun too much? Oder genial? In der Wein-Kathedrale von Rocche die Manzoni stellt man sich unweigerlich diese Frage. Auch ich bei meinem Besuch. Und: Sind auch die Weine kitschig?
Das ist nicht die Geschichte eines historischen Weinguts. Nichts mit Adligen, mit Händlern aus Florenz, die seit Jahrhunderten im Piemont der Könige Wein machen. Nichts dergleichen. Dies ist die Geschichte einer Idee, einer Vision, die Valentino Migliorini hatte. Ein Sterne-Gastronom mit einer immensen Liebe für piemontesischen Wein.
1974 erwirbt er in Monforte d’Alba das Land, um seinen Traum vom eigenen Weltklassewein zu realisieren. Darauf ein Haus, das wohl eine gewisse Geschichte hat, die bis ins Jahr 1780 zurückgeht, aber keine im Zusammenhang mit Wein. Dort beginnt Valentino in einer Zeit, in welcher Weinbau alles andere als top ist, Reben anzupflanzen. Und nach dem Vorbild des Bordelais setzt er erstens auf Barriques und zweitens auch auf Assemblagen.
Migliorini trifft mit seinen Ideen voll ins Schwarze. «In den letzten 25 Jahren setzt der Boom ein», erklärt Giuseppe Albertino, seit 35 Jahren (!) Önologe bei Rocche dei Manzoni, also seit Beginn weg. «Mittlerweile haben wir 50 Hektaren unter Reben und produzieren 250 000 Flaschen jährlich, was sehr wenig ist für diese Hektarenzahl. Aber es geht nur das Beste in die Flaschen. Das weniger gute Traubenmaterial verkaufen wir als ‘Sfuso’, also offen an Abfüller und Supermärkte.»
Fünf verschiedene Aziende gehören mittlerweile zum Imperium von Rocche die Manzoni. Vinifiziert wird aber ausschliesslich in Monforte. Gelagert auch, denn es stehen nicht weniger als 1 bis 1,4 Millionen Flaschen hier rum, die darauf warten, zum besten Zeitpunkt auf den Markt gebracht zu werden.
Der Keller? Kitsch pur! Es ist, wie wenn sich die Designer von Gucci hier verwirklicht hätten… Zwei Jahre dauerte zum Beispiel die Bemalung der Kuppel. Viele Säulen zieren diese Kathedrale, welche Migliorini in einem massiven Anflug von Understatement als «Kapelle» bezeichnet hat. Marmor, soweit das Auge reicht. Treppen, die an jene in Harry Potters Hogwarts erinnern. Vini d’Italia bezeichnet die Kapelle als «phantasmagorisch». Was so viel bedeutet wie bizarr, gespenstisch, traumhaft. Und das alles zusammen…
Berühmt wurde das Gut, das seit dem Tod von Valentino 2007 im Alter von erst 67 Jahren von dessen Sohn Rodolfo geleitet wird, mit seinen Baroli. Logisch in Monforte. Doch mittlerweile haben es die Schaumweine auf dieselbe Stufe gebracht. Der Valentino Brut Zero Riserva wird mittlerweile mit gleicher Regelmässigkeit mit drei Gläsern bedacht wie die diversen Baroli.
Die Trauben werden alle handgelesen und in der Nacht auf zehn, elf Grad runtergekühlt. «Wir pressen sie erst am anderen Morgen», erklärt Beppe, weshalb die Bollicine so frisch daherkommen. Und: Es sind ausschliesslich Jahrgangsweine! Speziell ist auch: Nur einem einzigen Wein wird Dosage von sechs bis sieben Gramm zugesetzt. Alle anderen sind Zero-Dosage-Weine. Das Vorbild ist ganz klar die Champagne. Mittlerweile werden 70 000 blubbernde Flaschen produziert, Tendenz steigend.
Und auch da gibt es eine ganz spezielle Story dazu. Albertino erzählt sie: «Jede Nacht läuft im Keller, in welchem der Valentino Brut lagert, vier Stunden die ‘Sinfonia per il vino’ von Ezio Bosso. Musik sendet Wellen aus. Studien haben gezeigt, dass mit und ohne Musik vinifizierte Weine verschieden sind. Seit zwölf Jahren arbeiten wir an diesem Konzept. 2016 haben wir es vorgestellt.» Zumindest die Drei-Gläser-Nennungen sprechen nicht gegen die musikalische Berieselung.
DIE WEINE VON ROCCHE DEI MANZONI
Einige Weine werden im Detail vorgestellt. Einige nur mit der Punktzahl. Beginnen wir mit den Schaumweinen:
Die Roten von Rocche dei Manzoni:
Und einer vom Zweitgut Pianpolvere:
(Die Weine von Rocche dei Manzoni gibts bei www.wyhusbelp.ch oder www.steinfelswine.ch)
WEIN DER WOCHE: ALBAROSSA VON BANFI
Das Renommiergut Banfi aus der Toskana hat im Piemont seit 1979 eine kleine Dependance. Unter anderem produzieren sie dort einen Piemonte-DOC namens La Lus, das Licht. Das Spezielle daran: Er wird aus der seltenen Rebsorte Albarossa 2015 (Foto) gewonnen, einer Kreuzung aus den 30er-Jahren zwischen den piemontesischen Hauptsorten Nebbiolo und Barbera. Merkmale: Runde Tannine und lange Lagerungsfähigkeit. Das Resultat: eine schöne Fruchtnase, würzig, spannend, etwas Fruchtsüsse, genau getimte Säure, viel Schmelz, hochgradig trinkig, gebietstypisch, wunderbare Tannine, tolle Länge. Sehr viel Wein für nicht so viel Geld! Score: 17,5/20 (CHF 19.50. www.bindella.ch).
WINZER DER WOCHE: CASTELLO DI NEIVE
Da trifft man jahrelang kaum je auf Albarossa – und nun gleich doppelt. Denn auch das Castello di Neive, ein Produktionsbetrieb inmitten des malerischen Barbaresco-Dörfchens Neive, keltert einen solchen. 1964 erwarb die Familie Stupino das in Trümmern liegende Schloss aus dem 18. Jahrhundert, renovierte und begann herausragende Weine zu produzieren. Mittlerweile wird in einer hochmodernen Kellerei am Ortsrand von Neive gekeltert. Gelagert werden die Weine indes immer noch im altehrwürdigen Schloss. Schauen wir uns die Weine im Detail an, wobei die drei Basisprodukte solid sind, aber nicht herausragend. Der Barbera Santo Stefano (darüber gibt es noch eine Riserva) macht schon ordentlich Trinkspass, der Albarossa macht enormen Spass und der Barbaresco ist herausragend!
(Die Weine des Castello die Neive gibts bei www.zweifelvinarium.ch)
BUCHTIPP: OSTERIE D’ITALIA
Die ersten Italien-Reise mit der neuen Ausgabe meines Lieblings-Restaurantführers steht an: Vier Tage Piemont. Im Gepäck: Osterie d’Italia 2018/19 von Slow Food. Neu drin in meiner Destination: Die Osteria Veglio in La Morra. Ein wohl traditionsreiches Haus, das ein wenig angestaubt war. Die junge Generation hat ihm 2015 neues Leben eingehaucht. Grandios: Die Terrasse respektive der Ausblick von ebendieser.
Immer drin: Meine absolute Lieblings-Osteria in der Region Alba: Das Ostu di Djun in Castagnito. Erstens: Es gibt nur Magnums. Zweitens: Der Chef ist ein Typ, den die Spanier als Loco bezeichnen würden: Die Einnahmen hortet er unter dem Kopfkissen; er ist ein Torino-Aficionado (es geht um Fussball); er lässt seine Mitarbeiter Visitenkarten malen. Drittens: Er macht den Kaffee für den Corretto auch schon mal mit ausschliesslich Grappa statt Wasser. Viertens. Die Küche von Mamma Francesca ist herausragend.
Und weshalb ist dieses Buch so toll? Weil die vorgestellten Betriebe vor allem eines sein müssen: authentisch! Eine gewisse Tradition muss dahinterstecken und die Küche muss regionaltypisch sein, das Terroir wiederspiegelnd. Kein Schischi, kein Glamour. Echte, unverfälschte Italianità. Und es gilt eine Preisobergrenze von 50 Euro für das (mindestens dreigängige) Menü. Also keine überteuerten Sterne-Schuppen. Suchen wir nicht alle genau diese Lokale?
(Osterie d’Italia 2018/2019. Über 1700 Adressen. Slow Food Editore. Hallwag-Verlag. 880 Seiten. ISBN 978-3-8338-6406-3. CHF 34.--. www.exlibris.ch)
PROVINS GOES ZÜRICH
Der grösste Schweizer Weinproduzent, die Genossenschaft Provins aus Sion, die zehn Prozent (!) der Gesamtproduktion der Schweiz in Flaschen bringt, erobert die Deutschschweiz! 88 Jahre nach der Gründung eröffnet sie die erste Filiale ausserhalb des Wallis. Unter der Leitung von Roman Jurt trifft man Provins nun in Zürich-Altstetten an, wo ein Showroom und Räume für Events und Degustationen untergebracht sind. Doch das ist erst der Anfang. 2010 soll in der Nähe des Hauptbahnhofs Zürich ein Concept Store eröffnet werden. Es wird der fünfte sein nach denjenigen in Sion, Sierre, Leytron und Martigny. Noch dieses Jahr werden Läden in Susten und Brig eröffnet. «Ohne die deutsche Schweiz werden wir nicht gewinnen», sagt Provins-CEO Raphaël Garcia. «Es wird Zeit, dass auch die Deutschschweiz uns besser kennenlernt.»
Übrigens: Kurz vor der Abstimmung am 10. Juni versucht Provins nochmals mobil zu machen für Sion 2026. Mit einem Dîner Olympique, einem Wine & Dine im Savoy Hotel Baur en Ville in Zürich. Am 6. Juni startet dieser öno-gastronomische Halbmarathon mit Provins-Topweinen mit einer Rarität als Apéro, einem Fendant Pierrafeu 1993. Romaine Jean, Kommunikationsdirektorin Sion 2026, und Ständerat Hans Stöckli, OK-Vizepräsident, werden über das Projekt informieren.
Es gibt fünf Gänge mit passenden Topweinen, so auch die Renommier-Assemblagen Eclat (weiss) und Electus (rot) sowie der Spitzen-Süsswein Domaine de Tourbillon. Das W&D kostet CHF 150. —pro Nase. Anmeldung so schnell als möglich unter bankett@savoy-zuerich.ch.
Der Weintipp dazu: Einer der Weine, die an diesem Wine & Dine ausgeschenkt werden, ist der Eclat 2015, eine Assemblage aus Petite Arvine und Heida. Ausladende Nase, voller Frucht, Ananas, Pfirsich, Zitrone, leichter Vanilletouch, Banane, ruht in sich, Power, im Gaumen Opulenz, dann knackig, wieder Agrumen, trinkig, gross! Score: 18/20 (CHF 75.--. www.provins.ch)
Es gibt eine Tatsache, die mein ganzes Leben bestimmt: Ich (70) stehe ausschliesslich auf junge Frauen. Das war früher kein Problem. Mit 18 war meine Freundin einfach 16. Die nächste war dann sieben Jahre jünger, die übernächste 20. Heute bin ich 70 und mich interessieren nur Frauen, die 30 bis 45 Jahre jünger sind. Was stimmt nicht mit mir? Rolf
Lieber Rolf
Auf einen ganz bestimmten Typus Mensch zu stehen, ist etwas, das viele Männer und Frauen kennen. Bei den einen sind optische Merkmale entscheidend, andere fahren auf bestimmte Berufsgruppen oder Ethnien ab. Bei dir ist es offenbar Jugendlichkeit.
Deshalb davon auszugehen, dass mit dir etwas nicht stimmt, wäre schade. Die Frage ist wohl einfach, was deine eingeschränkte Präferenz für deinen Alltag bedeutet. Denn die Zahl an Frauen, die sich nichts sehnlicher wünschen als einen Partner, der 30 oder mehr Jahre älter ist als sie, ist realistischerweise eher beschränkt.
Entgegen der verbreiteten Meinung gibt es durchaus einen Spielraum, was sexuelle Attraktion angeht. Denn was wir schön oder sexy finden, hat auch mit unserer Einstellung, unserem aktuellen Verhalten und früheren Erfahrungen zu tun.
Ein Patentrezept, mit dem du dich im Schnellverfahren in Bezug auf deine Präferenz «umprogrammieren» könntest, gibt es aber nicht. Du könntest allerdings in einer Beratung schauen, wo es allenfalls Ansatzpunkte gibt, um dein bestehendes Attraktionssystem auszuweiten.
Menschen mit einem sehr eingeschränkten Bild von erwünschten Dingen haben Andersartigem meist nie wirklich eine Chance gegeben. Oft, weil es schlicht nie nötig war. Ein Weg zu mehr Freiheit in der Präferenz wäre dann, Stück für Stück und mit einem neugierigen Geist Dinge an bisher ungewohnten Typen aufzudecken, in denen man ebenfalls Schönheit und Anziehung erkennen kann.
Haben Sie Fragen zu den Themen Sex, Liebe und Beziehung?
Caroline Fux weiss Rat und gibt Tipps zu Unsicherheiten und Sorgen im Bereich von Lust und Liebe. Schreiben Sie Ihr Problem per E-Mail an caroline@blick.ch oder per Post: Caroline Fux , Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich.
Die neuen Gadgets von Acer zeigen exemplarisch, wohin sich die Computer-Welt weiterentwickelt. Und warum es dem Hersteller weiterhin gut läuft.
Auch wenn Acer heute ein grosser Elektronik-Konzern ist, der auch Handys baut und Start-ups aufkauft, Geld wird weiterhin im Kerngeschäft verdient. Und das äusserst erfolgreich, weil sich die taiwanesische Marke flexibel dem Markt anpasst.
Und manchmal sogar eigene Trends zu setzen versucht. So etwa mit dem ersten Tablet der Welt, das mit Chrome OS läuft. Das Betriebssystem von Google ist ganz für die eigenen Apps und den Cloud-Betrieb ausgelegt.
So braucht auch das neue Chromebook Tab 10 für rund 350 Franken wenn immer möglich eine Internetverbindung, etwa um Daten in der Cloud abzulegen. Integriert sind nur gerade 32 GB Speicher.
Das 9,7-Zoll-Gerät fällt auf, weil es nur 550 Gramm leicht ist. Trotz abgespeckter Technik läuft es sehr schnell und flüssig. Und man kann jede Android-App darauf abspielen.
Das Acer Swift 5 ist fast randlos und leichtAuch das neue Swift 5 mit fast randlosem 15,6-Zoll-Bildschirm ist ausserordentlich leicht. Trotz der Display-Grösse, Metall-Gehäuse und der Vollausstattung wiegt das klassische Laptop weniger als ein Kilogramm.
Das Credo von Acer lautet: volle Portabilität, ohne dass man auf etwas verzichten muss. Übrigens auch nicht bei den Anschlüssen: ein USB-C-, zwei USB-3.1- und eine HDMI-Buchse sind integriert. Sogar einen SD-Kartenslot findet man weiterhin. Acer stellt sich damit gegen Hersteller wie Apple, die sukzessive Anschlüsse auf Adapter auslagern. Preise und Verfügbarkeit des Swift 5 sind noch offen.
Die Swift-3-Modelle wurden ebenfalls aufgelegt. Sie sind etwas grösser und schwerer als das Swift 5, aber dafür mit Preisen ab 699 Franken auch günstiger. Auch hier gibts alle Anschlüsse und ein Metallgehäuse. Die Akkulaufzeit beträgt beeindruckende zehn bis zwölf Stunden.
Acer verdoppelt Verkäufe im Gaming-BereichAcer engagiert sich seit Jahren stark bei den Gaming-PCs. Alleine im letzten Jahr konnten die Verkäufe in diesem Bereich verdoppelt werden. Kein Wunder also, gibts auch jetzt wieder ein halbes Dutzend neuer Geräte für Gamer. Herausragend ist dabei das neue Predator Helios 500 – ein massives Notebook mit Top-Hardware.
Den Laptop kann man mit Intel-Prozessoren der achten Generation bis zum Core i9 mit bis zu 64 GB Arbeitsspeicher ausrüsten, dazu kommt eine Nvidia GeForce GTX 1070-Grafikkarte. Beide Chips können übertaktet werden.
Den 17,3-Zoll-Bildschirm gibt es in zwei Varianten. Entweder in 4K-Auflösung mit 60 Hz. Oder dann in Full-HD mit einer extremen 144-Hz-Bildwiederholrate.
So viel Leistung braucht viel Kühlung. Dafür sorgen zwei 3D-Metalllüfter und fünf Heatpipes. Der Helios 500 kommt Mitte Juni in die Schweiz zu Preisen ab 2199 Franken.
Erstes öffentliches Nati-Training am Dienstagabend in Lugano. Innenverteidiger Fabian Schär erwischt's in einem Zweikampf am Auge.
Es passiert bei einem Zweikampf zwischen Schär und Mittelstürmer Haris Seferovic. Der Verteidiger von Deportiva La Coruna wird leicht im Gesicht getroffen. Er greift sich sofort ans Auge. Geht raus. Und wird dort ein paar Minuten gepflegt.
Ist Schär Linsenträger? Nein. Anscheinend hat sich ein Grashalm im Auge verirrt. Mit Reiben geht's nicht raus. Eklig. Nati-Doc Cuno Wetzel spült das grüne Ärgernis raus. Schär kann weitermachen.
Nicht mit dabei im öffentlichen Training im Cornaredo ist Links-Verteidiger François Moubandje. Er spielte am Sonntag mit Toulouse noch das zweite Relegationsspiel. Gewann gegen die Korsen von Ajaccio nach dem 3:0 im Hinspiel zuhause jetzt 1:0. Moubandje trainiert nur auf dem Velo.
Für die Bachelorette liess Luca die Hüllen fallen. Nach seinem «Bachelorette»-Aus gesteht er, dass er schon öfters mal einen Striptease hinlegte.
In der siebten Folge der Kuppelshow «Bachelorette» auf 3+ brachte Luca (22) Adela Smajic (25) mit einer Stripeinlage zum Lachen. Für seinen ausgefallenen Striptease verkleidete sich der Storenmonteur als Frau. Im Talk «Bachelorette – Die Abrechnung» von heute Morgen gestand er nun, dass dies nicht das einzige Mal war, wo er die Hüllen fallen liess. Bereits im Urlaub in Bulgarien hatte er sich schon einmal beim Tanzen ausgezogen – und zwar splitterfasernackt.
«Ich kann nüchtern an die Stange gehen und strippen», erzählt Luca. Er habe überhaupt keine Hemmungen, sich auszuziehen. Einmal kam es in Bulgarien zu einer Challenge, wo er gegen zehn Männer strippte. Damals konnte Luca das Rennen für sich entscheiden, weil er beim Ausziehen alles gab.
Nicht einmal die Unterhose behielt er an. «Ganz nackt» sei er dagestanden, habe sein Geschlechtsteil mit den Händen bedeckt. «Meinen Popo hat man aber schon gesehen», so Luca lachend.
Luca konnte die Bachelorette nicht überzeugenVon der Bachelorette wurde Lucas Körpereinsatz jedoch leider nicht belohnt. Die schöne Baslerin schickte ihn in der siebten Nacht der Rosen nach Hause. Der St. Galler glaubt, es lag daran, dass er der Einzige war, der noch nicht mit Adela rumgeknutscht hatte.
Für die Baslerin war es dennoch schwierig, sich von Luca zu verabschieden. «Er hat mich konstant zum Lachen gebracht. Es ist so, als ob du einen guten Freund eine Weile nicht mehr siehst.» Luca landete bei Fussballer-Tochter Adela in der «Friendzone». Mehr ist daraus aber nicht geworden.
BERN - Im Bundeshaus war am Montag auf Einladung der Parlamentarier-Gruppe Schweiz-Russland eine russische Delegation zu Gast. Die Visite war problematisch. Das zeigt ein Blick auf die Einladungsliste der Co-Präsidenten Filippo Lombardi und Susanne Leutenegger Oberholzer.
Seit Samstag weilt eine russische Delegation in der Schweiz. Die Russen genossen ein Wochenende rund um den Gotthard-Pass. Sie nächtigen im Hotel Chedi von Samih Sawiris (61) in Andermatt, besuchten das Museum auf dem Pass und degustierten in Airolo mit Tessiner Politikern Käse und Wein.
Politisch interessanter – und brisanter – wurde es am Montag: Die Russen reisten nach Bern ins Bundeshaus, wo sie die Parlamentarische Gruppe Schweiz-Russland sowie Ständeratspräsidentin Karin Keller-Sutter (54) willkommen hiessen. Dies bestätigen die Parlamentsdienste. Unter der Führung der Co-Präsidenten der Russen-Gruppe, CVP-Ständerat Filippo Lombardi (62) und SP-Nationalrätin Susanne Leutenegger Oberholzer (70), spazierten alle durch die Wandelhalle.
Durfte Juri Worobjow überhaupt einreisen?Alltag im Bundeshaus – wenn nicht eine spezielle Person auf der Gästeliste gestanden wäre. Neben dem ehemaligen Chef der russischen Luftwaffe, Generaloberst Viktor Bondarew (59), wandelte auch Juri Leonidowitsch Worobjow (48) unter der Bundeshauskuppel.
Der stellvertretende Vorsitzende des russischen Föderationsrates steht wegen der Vorgänge in der Ukraine seit 2014 auf der EU-Sanktionenliste. Gegen ihn gilt ein «Verbot zur Eröffnung neuer Geschäftsbeziehungen in der EU». Seine Einreise ist nicht erwünscht.
«Nationales Interesse» für den SchleichwegDie Schweiz hat die Sanktionen der EU gegenüber Russland zwar nicht übernommen, aber Massnahmen getroffen, damit diese nicht via Schweiz umgangen werden können. Heikel war Worobjows Einreise noch aus einem anderen Grund: «Das Einreiseverbot für die von den EU gelisteten Personen hat aufgrund ihrer Schengen-Verpflichtungen auch für die Schweiz Auswirkungen», sagt Antje Baertschi, Leiterin Kommunikation beim für Sanktionen zuständigen Staatssekretariat für Wirtschaft.
Doch laut Baertschi gibt es eine Hintertür: «Ausnahmen vom Einreiseverbot sind möglich aus humanitären Gründen, bei internationalen Verpflichtungen oder aus nationalem Interesse.»
Und genau darauf beruft sich die Parlamentarier-Gruppe. «Wir pflegen hier Freundschaft!» So macht Co-Präsidentin Leutenegger Oberholzer ihrem Ärger über kritische Nachfragen von BLICK Luft.
Ukraine-Freundin Markwalder findet es «hoch problematisch»FDP-Nationalrätin Christa Markwalder (42), Mitglied der Parlamentarischen Gruppe Schweiz-Ukraine, sieht dies anders. «Man muss sich halt fragen, mit welchen Personen man Freundschaften pflegt», gibt sie zurück. «Hoch problematisch» findet sie findet den Besuch Worobjows. «Diese Personen stehen ja nicht umsonst auf Sanktionslisten.»
Markwalder macht auch klar, dass unter Nationalratspräsident Dominique de Buman (62) der Wind gedreht hat. «2014 hatte der damalige Nationalratspräsident Ruedi Lustenberger den Mut, eine russische Parlamentsdelegation wieder auszuladen aufgrund der Vorkommnisse in der Ukraine.»
Noch ein spezieller BesuchBereits heute steht ein weiterer Besuch an, der für diplomatische Zwischentöne sorgt: Der rumänische Parlamentspräsident Liviu Dragnea (55) besucht Bern. In Bukarest wird in diesen Tagen ein Urteil wegen Amtswillkür und -missbrauch gegen ihn erwartet. Gastgeber von Dragnea: Dominique de Buman.
Serena Williams kann ihr erstes Spiel seit März erfolgreich gestalten und gewinnt in zwei Sätzen gegen Kristyna Pliskova. Auch Nadal und Cilic gewinnen ihre Auftaktpartie.
Seit der Erstrunden-Niederlage gegen Naomi Osaka in Miami hat Serena Williams kein Spiel mehr bestritten. Die ehemalige Weltnummer 1 ist unterdessen in der Weltrangliste auf Platz 451 abgerutscht. Die Starthürde Kristyna Pliskova (WTA 70) erweist sich trotzdem als nicht zu hoch, die Amerikanerin gewinnt mit 7:6 und 6:4.
Das grosse Tennis zeigte Williams dabei aber nicht. Pliskova, die stark von ihrem hervorragenden Aufschlag abhängt, ist spielerisch limitiert. Ist der Ball im Spiel, gewinnt den Ballwechsel meist die Amerikanerin. Williams hat trotzdem grosse Mühe und man sieht ihr die fehlende Spielpraxis noch deutlich an. In der nächsten Runde trifft sie mit Ashleigh Barty (WTA 17) auf einen grösseren Brocken.
Der Regen macht Sand-König Rafael Nadal am Montag einen Strich durch die Rechnung. Statt am Dienstag einen spielfreien Tag zu geniessen, muss der Spanier sein Auftaktspiel gegen Simone Bolelli (ATP 129) im dritten Satz beim Stand von 6:4, 6:3 und 0:3 fortsetzen.
Rafa kommt auf dem Centre Court perfekt aus den Startlöchern, kann den Breakrückstand rasch zum 3:3 ausgleichen. Im Tiebreak sieht es zuerst düster aus.
Nadal muss total vier Satzbälle abwehren, liegt 3:6 im Rückstand! Am Ende schnappt sich der Spanier das epische Tiebreak mit 11:9.
Es ist Rafas 80. Sieg in Roland Garros. Die Nummer 1 ist auf Kurs Richtung 11. Paris-Titel. Und er behält seine weisse Weste. Schon letztes Jahr gewann Nadal ohne Satzverlust den Titel. In der 2. Runde trifft er auf Guido Pella (28, ATP 78), der Joao Sousa glatt in drei Sätzen bezwingt.
Ebenfalls in der 2. Runde steht Marin Cilic (ATP 4). Der Kroate und Australian-Open-Finalist schlägt den Australier James Duckworth mit 6:3, 7:5, 7:6. (rib/rwe)
Die Diskussionen um Sergio Ramos und dessen Foul an Liverpools Salah nehmen nicht ab. Im Gegenteil. Jetzt wird der Real-Star auch noch verklagt.
Rund 30 Minuten sind gespielt im Champions-League-Final. Dann kommt die Szene, über die ganz Fussball-Europa noch Tage später diskutieren wird. Real-Captain Sergio Ramos ringt Liverpool-Superstar Mohamed Salah im Zweikampf zu Boden. Salah bleibt verletzt liegen, muss gepflegt werden. Nur wenige Momente später ist klar: Der Ägypter kann nicht weiterspielen. Liverpool verliert seinen besten Mann – und das Spiel.
Die Engländer fühlen sich um den Sieg betrogen, sie machen Ramos zum schwarzen Schaf. Unfair sei der Spanier, mit Absicht habe er Salah verletzt. Sie wollen, dass der Innenverteidiger, der auf dem Spielfeld oft an der Grenze des Erlaubten agiert, bestraft wird. Ein Online-Petition soll diese Bestrafung erwirken. Bereits über 450'000 Personen haben bereits unterschrieben. Sie wollen, dass Ramos nachträglich sanktioniert wird.
Damit nicht genug. Ein ägyptischer Anwalt geht noch weiter. Er hat Ramos auf Schadenersatz verklagt und wirft dem Real-Captain vor, dass dieser Salah absichtlich verletzt habe. «Ich habe Anklage erhoben und eine Beschwerde an die Fifa gerichtet», so der Anwalt zum ägyptischen TV-Sender. Er klagt auf eine Entschädigung, «die eine Milliarde Franken übersteigen könnte».
Ob die Petition oder die Klage gegen Ramos Erfolg haben, steht in den Sternen. Fakt ist, dass Real Madrid Champions-League-Sieger ist und Salah an einer Schulter-Verletzung leidet. Der ägyptische Fussballverband zeigt sich hinsichtlich der WM-Teilnahme des Superstars aber zuversichtlich. Man stehe im Kontakt mit den den Ärzten von Liverpool und schätze, dass Salah rund zwei Wochen ausfalle.
Übrigens: Nach der Partie hat sich Ramos auf Twitter bei Salah entschuldigt. «Schnelle Genesung, Salah. Die Zukunft wartet auf dich», schreibt Ramos. (mam)
ZÜRICH - Facebook und Co. haben es vorgemacht: Sie scheffeln mit den persönlichen Daten ihrer Nutzer Milliarden. Nun dreht der Wind: Auch kleine Firmen verkaufen Daten, aber im Einverständnis mit den Nutzern – und gegen Geld und Service.
Haben Sie sich auch schon gefragt, wie Facebook Geld verdient? Ganz einfach. Wir stellen dem sozialen Netzwerk einen Berg an persönlichen Daten zur Verfügung. Bilder unserer Kinder, Vorlieben fürs Essen, wo wir gerade in den Ferien waren, welche Musik wir hören, mit wem wir liiert sind. Dafür nutzen wir die Dienste des US-Giganten. Wir chatten, stöbern auf dem Marktplatz, organisieren uns im Imker-Verein und verabreden uns für die 1.-August-Feier.
Facebooks Software verarbeitet unsere Daten für Werbekunden. Je genauer das Netzwerk seine Mitglieder kennt, desto besser kann es Unternehmen wie Galaxus, Coop oder Hotelplan Anzeigen verkaufen, die zielgenau auf den Bildschirmen der potenziellen Kunden landen. Damit macht Facebook unsere Daten zu Geld.
Konsumenten kontrollieren die DatenFür André Golliez, der sich seit über 40 Jahren mit Datennutzung beschäftigt, ein schlechter Deal: «Wir tauschen teure Daten gegen eine günstige Softwarelösung.» Golliez ist Präsident der Swiss Data Alliance, einer Organisation, die sich für faire Datennutzung in der Schweiz einsetzt. Ein allein von Facebook, Google und Co. dominierter Markt, so der ETH-Informatiker, sei nicht nur gefährlich, sondern auch unwirtschaftlich – zumindest für die Nutzer, also für uns.
Das soll sich ändern. Dutzende Firmen im In- und Ausland werkeln daran, dass sich Unternehmen und Nutzer künftig auf Augenhöhe begegnen. Eine davon ist das Berner Start-up «Bitsaboutme». Der Gründer: Christian Kunz, ehemaliger Chef von Ricardo. Der Web-Veteran baut an einer Plattform, die den Nutzern helfen soll, ihre persönlichen Daten zu bündeln, um sie gezielt an Firmen zu verkaufen. «Unser Modell ist das Gegenteil von Facebook. Wir geben den Konsumenten die Kontrolle über ihre Daten zurück», verspricht der gebürtige Deutsche.
Zugangsrecht zum persönlichen DatenprofilUnd das funktioniert so: Wer sich bei Bitsaboutme registriert hat, verlinkt seine Accounts von Google, Facebook, Twitter oder seine Migros-Cumulus-Karte. Dann erstellt die Seite ein Profil des Nutzers und visualisiert die Daten. Der Nutzer sieht alles, was Facebook und Co. über ihn wissen. E-Mail-Verbindungen, Einkaufsgewohnheiten, Freundeslisten oder via Google, zu welchen Zeiten man sich an welchen Orten aufgehalten hat. Die persönlichen Daten werden verschlüsselt gespeichert, ständig aktualisiert und bleiben stets unter voller Kontrolle des Nutzers selbst.
Nun dreht Kunz den Spiess um: Nicht die milliardenschwere Datenindustrie soll Geld verdienen – sondern die Nutzer. Sie können ihre Daten über Kunz’ Plattform individuell vermarkten. Im Juni soll es so weit sein. Dann erhalten registrierte Nutzer auf dem Datenmarktplatz der Plattform Deals von grossen Detailhändlern, Fluggesellschaften und Modehändlern, die auf ihr Profil passen.
«Unser Ziel ist es, den Nutzern einen Online-Daten-Marktplatz anzubieten, auf dem sie selbst Daten teilen oder verkaufen können – eine Art eBay, wo statt Ware Zugangsrechte zum persönlichen Datenprofil gehandelt werden», sagt Kunz. Dass solche Firmen just in der grössten Krise von Facebook aus dem Schatten der US-Multis treten, erstaunt wenig. Einerseits setzt sich bei den Nutzern langsam die Erkenntnis durch, dass persönliche Daten ein sehr wertvolles Gut sind. Andererseits werden im Zuge der neuen Datenschutzverordnung der Europäischen Union Modelle wie Bitsaboutme immer attraktiver.
Daten – wichtigster Rohstoff des 21. JahrhundertsKunz glaubt daran, dass «eine wachsende Anzahl von Unternehmen bereit sind, für den Zugang zu qualitativ hochwertigen und aktuellen Daten zu bezahlen». In Form von Gutscheinen, Rabatten oder gar Bargeld. In Europa schätzt er den Markt für persönliche Daten auf mehr als 260 Milliarden Euro jährlich – allein in der Schweiz auf vier Milliarden. Man sei in Gesprächen mit verschiedenen Unternehmen in der Schweiz und Deutschland. «Das Interesse ist gross.» Mehr verraten will er nicht.
Klar ist: Persönliche Daten sind der Rohstoff des 21. Jahrhunderts. Das birgt Chancen und Risiken zugleich. Um die Nutzer besser zu schützen, denkt André Golliez laut über ein neues Label nach: «Fair Data Inside.» Das Qualitätssigel soll den Schweizer Unternehmen verliehen werden, die sorgsam mit den Daten ihrer Kunden umgehen.
Dann könnten beispielsweise auch sensible Themen angegangen werden. Golliez denkt dabei an Gesundheit und Finanzen: «Verwenden Unternehmen solche Daten inskünftig, um bessere Therapien oder die perfekten Hypotheken anzubieten, können wir nur gewinnen. Missbrauchen sie die Daten, wirft uns das um Lichtjahre zurück.»
Hinweis : Lesen Sie morgen: Warum unser Datenschutzrecht am falschen Punkt ansetzt
Die SP Zürich hat entschieden, dass ihr Regierungsrat Mario Fehr für eine dritte Amtszeit kandidieren darf. Fehr musste zittern, doch zum Schluss sprachen sich 102 Delegierte für ihn aus, 73 gegen ihn.
Im Vorfeld war insbesondere ungewiss, wie stark die Partei noch hinter Mario Fehr steht: Insbesondere die Juso sowie Teile der Stadtzürcher SP hatten ihm in den vergangenen Jahren immer wieder vorgeworfen, rechtsbürgerliche Positionen zu vertreten.
Der Sicherheitsdirektor nütze seinen Spielraum nicht zugunsten von Asylbewerbern aus, kritisierte denn auch ein Delegierter. Auch die SP-Geschäftsleitung der Stadt Zürich wollte Mario Fehr das Vertrauen nicht mehr aussprechen: Es sei zwar klar, dass Fehr nicht zaubern könne, doch hätte sich die Stadtpartei von ihm mehr Support in verschiedenen Dossiers erhofft. Bei einer neuerlichen Nomination komme es zu Parteiaustritten, befürchtete die Stadtpartei.
Für die Mehrheit gehören aber beide Fehrs in die Partei: Zwar seien ihr beide auch schon gehörig auf den Keks gegangen, meinte eine Delegierte. «Aber für mich überwiegt das Gute - sowohl Jacqueline als auch Mario sind einflussreich in der siebenköpfigen bürgerlichen Regierung.» Die Partei sei breit aufgestellt, unter diesem Dach fänden beide Fehrs ein Zuhause, sagte ein weiterer Delegierter.
Fehr sei kein Hardliner, meinte Kantonsrat Davide Loss. Zudem sei es wichtig, dass die Partei ihre Doppelvertretung in der Regierung behalte und diese nicht leichtfertig aufs Spiel setze, gab Kantonsrat Benedikt Gschwind zu Bedenken.
Am Ende sprach erwartungsgemäss eine Mehrheit der SP ihrem Sicherheitsdirektor das Vertrauen aus - mit 102 von 178 möglichen Stimmen. Der 59-Jährige hatte zu Beginn der Veranstaltung unter anderem seine Asyl-Politik erläutert: Dass im Kanton Zürich die Rechtsaussen-Parteien nicht gewinnen würden, führte er dabei darauf zurück, dass die Bevölkerung wegen der klaren Linie Vertrauen in die Behörden hätten.
Und am Ende wies er die pauschale Kritik in einer engagierten Replik zurück: Er habe nicht nichts gemacht, sagte Fehr. So habe er etwa die Dossiers von abgewiesenen Asylbewerbern auf Härtefälle prüfen lassen. Möglicherweise seien auch die Erwartungen der Parteibasis zu hoch: Er sei mit Jacqueline in der Regierung in der Minderheit.
Unbestritten war die erneute Kandidatur von Jacqueline Fehr, die 2015 den Sprung in die Regierung schaffte und seither als Justizdirektorin amtet. Die 54-Jährige erhielt 167 der 178 Stimmen. Sie habe noch nicht genug, sie wolle den Kanton Zürich weiter voranbringen, sagte sie an der Delegiertenversammlung.
Die SP wird die beiden Regierungsräte am 1. Oktober offiziell nominieren. Die Wahlen für die sieben Sitze im Zürcher Regierungsrat finden im kommenden Frühling statt. Von den bisherigen Mitgliedern hat bislang einzig Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger (FDP) seinen Verzicht für eine Wiederkandidatur angekündigt.
Offen ist noch, ob Baudirektor Markus Kägi (SVP) erneut antreten wird. Die weiteren Mitglieder - Finanzdirektor Ernst Stocker (SVP), Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP) und Bildungsdirektorin Silvia Steiner (CVP) - wollen, wie die beiden SP-Regierungsräte, eine weitere Legislatur anhängen.
Die Grünen sowie die Grünliberalen, die heute in der Zürcher Regierung nicht vertreten sind, dürften ebenfalls ins Rennen steigen. (SDA)
ZÜRICH - In Zürich-Oerlikon ist am Dienstagmorgen eine grosse Wasserleitung geborsten. Das ausfliessende Wasser behinderte den Strassenverkehr.
Fussgänger bekamen am Dienstagvormittag nasse Füsse, wenn sie auf der Regensbergstrasse in Zürich-Oerlikon unterwegs waren. Die Wassermassen erschwerten auch den VBZ-Bussen und den Autofahrern das Durchkommen. Ein Wasserrohrbruch hatte eine Überschwemmung ausgelöst, wie die Aufnahmen einer BLICK-Leserreporterin zeigen.
«Das Wasser stand bestimmt einen halben Meter hoch», berichtet die Augenzeugin. «Es überschwemmte die gesamte Regensbergstrasse und floss bis zur Kreuzung.» Im Bereich, in dem es zum Vorfall kam, werden derzeit Fernwärme-Leitungen installiert. Möglicherweise sei den Bauarbeitern dabei ein Missgeschick passiert, vermutet die Leser-Reporterin.
Anwohner haben kein WasserBei Schutz & Rettung Zürich bestätigt man den Vorfall in Oerlikon. Sprecher Ivo Bähni: «Wir erhielten um 10.16 Uhr den Alarm, dass eine grosse Wasserleitung geborsten sei, und rückten mit der Berufsfeuerwehr aus.» Die Feuerwehrleute hätten die Leitung daraufhin wieder verschlossen und die das ausgeflossene Wasser entfernt. «An Gebäuden kam es nicht zu Wasserschäden.»
Einen Schaden haben aber die Anwohner: Seit dem Vorfall verfügen sie in ihren Wohnungen über kein fliessendes Wasser mehr. (lüs)
Kanadische Highland-Tänzerinnen, feurige Latinos aus Mexiko, feinste Dudelsack-Musik und ein leidenschaftliches Trommelfeuerwerk. Das alles erwartet die Gäste, wenn das legendäre Basel Tattoo im Juli 2018 wieder die Bühne freigibt. Sie wollen nicht einfach nur dabei sein, sondern die Show ganz exklusiv geniessen? Wir verlosen 10x2 VIP-Packages für den 23. Juli.
Basel Tattoo: ein unvergessliches ErlebnisNicht nur für Fans ist das alljährliche Basel Tattoo ein absolutes Highlight. Es stehen internationale Grössen auf der Bühne in Basel und auch die Schweizer Elite ist vertreten. Das Showkonzept wurde leicht angepasst, man möchte wieder mehr traditionell schottische Einflüsse präsentieren. Ganz viel Dudelsack ist also das Motto! Insgesamt treten über 1’000-Künstler beim Basel Tattoo auf und die grossen Formationen mit über 200 Dudelsackspielern und Trommlern sorgen garantiert bei jedem Gast für Gänsehaut.
Es ist ein Festival, wie man es in der Schweiz kein zweites Mal sieht und deshalb etwas ganz Spezielles. Damit unsere Leser ganz exklusiv dabei sein können haben wir 10 x 2 VIP-Plätze in der ersten Kategorie reserviert, inklusive Gourmet-Package, damit sie den Abend so richtig geniessen können.
So können Sie gewinnenSenden Sie ein SMS mit BLWIN2 an die Nummer 797 (1.50 Fr./SMS). Oder wählen Sie die Nummer 0901 333 182 (1.50/Anruf). Der Zufallsgenerator entscheidet sofort, ob Sie gewonnen haben.
Chancengleiche Teilnahme via Mobile Internet (WAP) ohne Zusatzkosten: http://win.wap.my797.ch.
Details zur Veranstaltung
23. Juli 2018Basel Tattoo Arena
Teilnahmeschluss ist am 7. Juni 2018. Die Tickets werden anschliessend versendet. Der Gewinn verfällt, wenn sich der Gewinner nicht innerhalb von 3 Tagen auf die Gewinnbenachrichtigung meldet. Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit den AGB und Datenschutzbestimmungen einverstanden.
Die Zuger Polizei hat einen 31-jährigen FCZ-Fan erwischt, der kurz vor dem Spiel am Sonntag mit Pyros unterwegs war. Zuhause fand man noch mehr pyro-technisches Material.
Am Sonntagmorgen fiel einer Patrouille der Zuger Polizei gegen 07 Uhr früh bei der Bahnmatt in der Gemeinde Baar eine Gruppe von FCZ-Fans auf. Bei der anschliessenden Kontrolle der vier Personen entdeckten die Einsatzkräfte bei einem 31-jährigen Italiener eine Tasche mit Pyromaterial, darunter Rauchkörper und Böller.
Bei einer Hausdurchsuchung am Wohnort des Mannes konnten die Einsatzkräfte weiteres pyro-technisches Material sicherstellen. Zudem fanden sie auch ein verbotenes Klappmesser. Der 31-Jährige muss sich wegen Widerhandlung gegen das Sprengstoffgesetz sowie Widerhandlung gegen das Waffengesetz vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten. (pma)
In Sachen Lohngleichheit macht der Ständerat einen kleinen Schritt vorwärts. Geht es nach ihm, sollen Unternehmen künftig Analysen durchführen.
Der Ständerat hat sich im zweiten Anlauf dazu bereiterklärt, Unternehmen zur Lohnanalyse zu verpflichten. Er hat eine leicht abgeänderte Vorlage des Bundesrats gegen Lohndiskriminierung angenommen. Ziel ist mehr Lohngleichheit zwischen Mann und Frau – allerdings auf freiwilliger Basis für die Unternehmen.
Damit hat der Ständerat eine Kehrtwende vollzogen: Nach einer ersten Beratung in der Frühjahrssession hatte er noch beschlossen, auf Antrag des CVP-Ständerats Konrad Graber (59), die Vorlage zur Änderung des Gleichstellungsgesetzes an die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK) zurückzuweisen. Dies stiess auf heftige Kritik – vorab in den Reihen der (CVP-) Frauen (BLICK berichtete).
Kommissionsvorschlag setzte sich durchEr sei sich zu Beginn der Diskussion noch nicht sicher gewesen, ob hier Handlungsbedarf bestehe, räumte der Berner BDP-Ständerat Werner Luginbühl (60) in der heutigen Debatte ein. Nach zahlreichen Diskussion mit Frauen sei er aber dezidiert der Meinung, dass etwas getan werden müsse. Es gebe in einer Gesellschaft nicht nur einen Generationenvertrag, sondern auch einen Geschlechtervertrag. Und ein solcher Vertrag sei nicht einseitig umsetzbar.
Der Vorschlag, der nun im Ständerat mit 27 zu 15 Stimmen bei 3 Enthaltungen durchkam, geht weniger weit als jener des Bundesrates. Er sieht vor, dass sowohl private wie auch öffentliche Unternehmen ab 100 Mitarbeitenden eine Lohngleichheitskontrolle durchführen und diese überprüfen lassen müssen.
Das Gesetz soll spätestens neun Jahre nach Inkrafttreten evaluiert werden und auf zwölf Jahre befristet sein. Arbeitgeber des öffentlichen Sektors sollen verpflichtet werden, die Ergebnisse und Einzelheiten der Lohngleichheitsanalysen zu veröffentlichen.
Ein «zahnloses Büsi»Die Gegner der Massnahmen führten vor allem arbeitsmarktpolitische Argumente ins Feld. Die Diskussion zum Thema habe inzwischen eine fast «religiöse Dimension» erreicht, sagt der Nidwaldner FDP-Ständeherr Hans Wicki (54). Er streite nicht ab, dass nicht erklärbare Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen existierten. Das bedeute aber nicht automatisch, dass es sich um Lohndiskriminierung handle.
Grundsätzliche Kritik gab es auch aus anderen Motiven: Die Vorlage gehe viel zu wenig weit und werde weitgehend wirkungslos bleiben, monierten etwa der Urner CVP-Ständerat Isidor Baumann (62) und sein Neuenburger FDP-Kollege Raphaël Comte (38). Comte sprach von einem «zahnlosen Büsi».
Eine bürgerliche Minderheit um Hans Wicki wollte Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitenden lediglich dazu verpflichten, in einer Selbstdeklaration zu bestätigen, dass sie die Lohngleichheit einhalten. Die Analysemethode sollen sie frei wählen können.
Wenn 10 Prozent der Mitarbeitenden es verlangen, sollte das Unternehmen einen Nachweis vorlegen müssen. Auch Unternehmen, die bei öffentlichen Ausschreibungen über die Vergabe entscheiden, sollten belegen müssen, dass sie die Lohngleichheit einhalten. Dieser Vorschlag respektiere die Grundsätze der Wirtschaftsfreiheit und der Selbstverantwortung, sagte Wicki.
Dieses Modell mit der Selbstdeklaration sei reines Placebo ohne Wirkung, kritisierte etwa die Basler SP-Ständerätin Anita Fetz (61). So bevorzugte der Rat am Ende den Vorschlag der Kommissionsmehrheit.
Halb zufriedene SPHalb zufrieden zeigte sich Fetz' Partei in einer ersten Stellungnahme. «Von einer Vorlage, die das verfassungsmässige Recht auf gleiche Löhne für gleichwertige Arbeit garantieren und durchsetzen würde, ist der Ständerat immer noch weit entfernt», schreibt die SP. Die Vorlage sehe leider keine Sanktionen für fehlbare Unternehmen vor – ein zentraler Schwachpunkt, den es zu verbessern gelte.
Fetz bilanzierte schliesslich: «Die Annahme dieser Vorlage ist ein Etappensieg. Es ist ein Symbol, dass wir Lohndiskriminierung nicht mehr hinnehmen. Aber um Lohngleichheit zu erreichen und durchzusetzen, müssen weitere Schritte folgen.» (sda/sf/awi)
Etliche Schlaf- und Badezimmer, Heimkino, Pool: BLICK zeigt die Luxushäuser der Promis.
Sind Sie gerade auf der Suche nach einem neuen Haus? Sängerin Gwen Stefani (48) verkauft nach der Trennung von Musiker Gavin Rossdale (52) nämlich ihre Bleibe in Beverly Hills – für schlappe 29 Millionen Dollar! Die beiden haben das Haus 2006 gekauft und wollten es ursprünglich für 35 Millionen Dollar verkaufen. Da die Suche nach einem Käufer erfolglos verlief, sank der Preis um 6 Millionen.
Knallig und luxuriösFür ein spannendes Innenleben des Hauses sorgte die amerikanische Designerin Kelly Wreastler (50): Dazu setzte sie knallige Neonfarben, Schwarz und Weiss als Kontrastfarben und gestreifte Wände ein. Stefanis Haus verfügt unter anderem über sieben Schlafzimmer, zehn Badezimmer, ein Gästehaus und einen Tennisplatz. Ebenfalls vorhanden sind ein Kinderspielplatz, ein Swimmingpool und ein Fitnessstudio.
Nicht zum Verkauf ausgeschrieben, aber ebenfalls luxuriös, ist das Haus von Sängerin Rihanna (30) in den Hollywood Hills. Seit 2017 wohnt sie in dem 6,8 Millionen Dollar teuren Haus. Auf dem Gelände befindet sich ein riesiger Pool. Zum Innenleben gehören sechs Schlafzimmer, zehn Badezimmer, ein Homekino und ein Billardzimmer.
Und auch Fussballstar David Beckham (43) und seine Frau Victoria (44) geben gerne Geld für ein schönes Heim aus: Angeblich sollen sie das Abbotswood Estate nahe Stow-on-the-Wold (England) gekauft haben. Das schmucke Landhaus kostet rund 27 Millionen Pfund.
Die Trainersuche von YB geht auf die Zielgerade. Und der verlorene Cupfinal könnte dabei eine nicht unwichtige Rolle gespielt haben.
Der Kronfavorit ist derselbe wie vor dem 1:2 gegen den FCZ verlorenen Endspiel. Er heisst Pierluigi Tami. Der Tessiner, 2011 Vize-Europameister mit der Schweizer U21, ist ein umgänglicher und unkomplizierter Typ, der offensiven Fussball spielen lässt. Beides ist in Bern nicht unwichtig.
René Weiler, bis vor kurzem Tamis Nebenbuhler, ist da doch ein bisschen komplizierter. Einer wie Lucien Favre, der auch mal querdenkt, was naturgemäss immer wieder zu Reibungen führt. Weshalb der Winterthurer kaum noch Chancen hat.
So ist nun U21-Coach Joël Magnin von einem Nebendarsteller, der im Hintergrund immer ein Kandidat gewesen war, zu einem Hauptdarsteller aufgestiegen. Der 46-jährige ehemalige einfache Nationalspieler hat mit den Reserven hervorragende Arbeit geleistet. Er bestreitet mit seiner Mannschaft aktuell die Aufstiegsspiele in die Promotion League. Er ist seit zehn Jahren im Verein, kennt also den Laden aus dem Effeff. Und er hätte keine Sprachprobleme in der frankophon gefärbten Mannschaft.
«Magnin macht einen super job»Wie viel man intern von Magnin hält, zeigt ein Zitat von Ausbildungschef Ernst Graf über den Ex-GC- und YB-Spieler: «Magnin macht einen super Job, ist ein sehr konsequenter und seriöser Arbeiter, der genau weiss, was die jungen Spieler brauchen», sagte Graf in der «Berner Zeitung». Er sei kein Blender, sondern eher ruhig, arbeite auch sehr selbstständig und sei lernbereit.
Die Arbeit, die dessen nicht verwandter Namensvetter Ludovic beim FCZ leistet, hat den YB-Verantwortlichen imponiert. Speziell die Art und Weise, wie die Zürcher den Cupfinal angegangen haben. Warum dies also nicht beim Meister kopieren?
BERN - Am Anfang standen zwei nackte Zahlen, die BLICK beim Nachrichtendienst des Bundes nachfragte. Daraus wurde ein Fall fürs Bundesverwaltungsgericht. Dieses stärkt dem Öffentlichkeitsprinzip den Rücken.
BLICK kämpft an vorderster Front für das Öffentlichkeitsprinzip in der Bundesverwaltung. Und damit für das Recht aller Bürger auf einen unkomplizierten Zugang zu amtlichen Dokumenten. Letztes Jahr wagte BLICK sogar den Gang ans Bundesverwaltungsgericht, um für einen rascheren Zugang zu Behördeninformationen einzustehen. Im konkreten Fall ging es um den Nachrichtendienst des Bundes (NDB), der die Herausgabe von Zahlenmaterial unnötig verzögerte.
Jetzt liegt das Urteil vor: Und die Richter geben BLICK recht! Sie kommen zum Schluss, dass der NDB den Zugang zu den Zahlen «zu Unrecht verwehrt, respektive den Zugang ungerechtfertigterweise aufgeschoben hat».
EDÖB: «Zeitfaktor ist entscheidend»Das Urteil bedeutet einen Sieg für das Öffentlichkeitsprinzip (siehe Kasten). Es stärkt damit auch dem Eidgenössischen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten (EDÖB) Adrian Lobsiger (58) den Rücken. In Streitfällen wird er als Schlichter eingesetzt – und engagiert sich dabei für einen raschen und unkomplizierten Zugang zu amtlichen Dokumenten.
Kein Wunder also, freut er sich über den Richterspruch: «Das Urteil bestätigt die bisherige Rechtsprechung und könnte Signalwirkung für eine zeitnahe Beantwortung von Zugangsgesuchen haben», sagt er auf Anfrage. «Im vorliegenden Fall hat das Gericht dem Versuch der Verwaltung, den zeitgerechten Zugang der Bevölkerung zu amtlichen Informationen mit künstlich anmutenden Argumenten zu verzögern, in Übereinstimmung mit unserer Empfehlung eine Absage erteilt.»
Ein rascher Zugang sei insbesondere für Medienschaffende wichtig, so Lobsiger. «Für sie ist der Zeitfaktor entscheidend.» Von einer zeitnahen Berichterstattung profitiere aber die Öffentlichkeit als Ganzes, betont der EDÖB. Und: «Ein rascher Zugang ist auch dem Vertrauen in die Verwaltung zuträglich. Es profitieren deshalb alle.»
Es ging um AsylzahlenAm Anfang der ganzen Geschichte standen zwei nackte Zahlen. BLICK wollte letztes Jahr vom NDB wissen, wie viele Asylgesuche er 2016 angesichts der latenten Terrorgefahr in Europa unter die Lupe genommen hat. Ebenso, wie viele Gesuche er aus Sicherheitsbedenken zur Ablehnung empfohlen hat.
Eine kleine Anfrage, wie sie Journalisten täglich zu Dutzenden an die Behörden stellen. Dass sie schliesslich ein Fall fürs Bundesverwaltungsgericht wurde, kam so: Schon ein Jahr zuvor hatte sich BLICK beim NDB um die aktuellen Zahlen für 2015 gebeten. Die Antwort kam rasch und unkompliziert innert weniger Stunden.
Ganz anders ein Jahr später. Nun sprach der NDB davon, im Vorjahr einen «Fehler» gemacht zu haben. Und er erklärte die Bundeskanzlei für zuständig. Diese publiziere die Zahlen im bundesrätlichen Geschäftsbericht – man solle sich doch bitte bis zur Publikation gedulden. Und zwei Monate warten.
Gegen geheimdienstliche VerzögerungstaktikJournalisten wollen und müssen aber aktuell berichten, mit aktuellem Zahlenmaterial. BLICK nahm die geheimdienstliche Verzögerungstaktik deshalb nicht hin und wurde beim EDÖB vorstellig. Dieser gab BLICK Recht: Er erklärte den NDB für zuständig und wies ihn an, die Zahlen «unverzüglich – das heisst noch vor der geplanten Veröffentlichung des Geschäftsberichts des Bundesrats» herauszurücken. Lobsiger betonte damals schon: «Der gesetzgeberische Wille verlangt nach einem raschen Zugang.»
Lobsigers Empfehlung lief ins Leere. Der Geheimdienst verweigerte die Herausgabe erneut. Die Krux an der Sache: Mittlerweile war der Geschäftsbericht samt Zahlen tatsächlich veröffentlicht worden. Doch die Grundsatzfrage blieb bestehen: Ist die Verzögerungstaktik der Behörden rechtens? Um diese Frage zu klären, blieb BLICK nur der Gang an die nächste Instanz, das Bundesverwaltungsgericht in St. Gallen.
23-seitiges UrteilIn seinem 23-seitigen Urteil seziert dieses nun die wacklige Argumentation des Geheimdienstes und erteilt ihm Mal ums Mal einen Rüffel. Das dreiköpfige Richtergremium macht deutlich, dass es sich bei den fraglichen Zahlen um ein «eigenständiges amtliches Dokument» handelt, für welches der NDB als Ersteller zu gelten hat – und nicht etwa die Bundeskanzlei oder gar der Bundesrat. Die Zahlen würden nämlich in erster Linie im Rahmen der «Auftragserfüllung im Interesse des Staatsschutzes gewonnen».
Dass das Zahlendokument als Teil des bundesrätlichen Mitberichtsverfahrens anzusehen sei, wie der NDB moniert, widerlegt das Gericht ebenfalls. Es sei «nicht ersichtlich, wie sich die mathematisch erhobenen Zahlen im Entscheidfindungsprozess des Bundesrats verändern könnten», halten die Richter süffisant fest.
Zieht der NDB das Urteil weiter ans Bundesgericht?Der Ball liegt nun beim NDB. Ob er das Urteil akzeptiert, ist offen. Ihm bleibt der Weiterzug ans Bundesgericht in Lausanne als Option. «Der NDB wird das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts nun analysieren und anschliessend über das weitere Vorgehen entscheiden», sagt Sprecherin Carolina Bohren. Für eine Beschwerde bleiben bis 30 Tage nach der Urteilseröffnung Zeit.
Sollte das Urteil nicht angefochten und damit rechtskräftig werden, wäre laut EDÖB Lobsiger «ein weiteres rechtsstaatliches Zeichen gesetzt, wonach der Zugangsanspruch der Bevölkerung rasch und unkompliziert erfüllt werden muss».
Was ist denn hier passiert? Drei Influencer-Paare zeigen ihr Elternglück und posieren genau gleich auf Instagram. Wer hat hier wem abgeschaut?
Youtube-Star Bianca Heinicke (25), bekannt durch ihren Kanal «Bibis Beauty Palace», ist schwanger und teilt ihr Mutterglück mit der ganzen Welt. Ihr Babybauch-Foto mit Partner Julian Classen (25) erreichte auf Instagram innerhalb von zwei Stunden eine halbe Million Likes.
Heinicke ist nicht die Einzige. Auch Model und Playmate Sarah Harrison (26) zelebriert sich als Mutter auf Instagram, zuerst mit Babybauch und Erzeuger Dominic Harrison (26), dann mit Tochter Mia Rose. Die Pose ist die gleiche, die Daniela Katzenberger (31) 2015 in der Doku-Soap «Daniela Katzenberger – mit Lucas im Babyglück» vorgemacht hat: Der glückliche Vater kniet vor der werdenden Mutter und küsst seinen Nachwuchs quasi durch den Bauch hindurch.
Das SchneewittchenfieberDas ungeborene Baby wird zur Lifestyle-Trophäe in den sozialen Medien und die Mutterschaft zur Einnahmequelle – denn jeder Klick der Follower bringt Geld. «In den letzten Jahren konnte man die Entstehung eines neuen Mutterkults beobachten. Viele Stars lassen sich mit entblösstem kugelrundem Bauch abbilden, schwärmen von der Mutterschaft als höchster Erfüllung», erklärt Angelika Hager (55), Journalistin aus Wien. In ihrem Buch «Schneewittchenfieber» schreibt sie vom «Retroweibchen», das die von der Frauenbewegung hart erkämpfte Gleichberechtigung auf dem Arbeitsmarkt aufgibt und wieder freiwillig in die Rolle der Hausfrau und Mutter schlüpft.
Die Instagram-Posts erinnern die Autorin an Madonnenbilder. «Die Frau wird als die Erhabene beleuchtet und der Mutterschaft eine Art Heiligenschein umgelegt. In diesen Inszenierungen wird die Frau zu einem Symbol der Fruchtbarkeit. Der Mann, der sich um den Erhalt seiner Dynastie kümmert, kniet in ritterlicher Pose.» Die meisten dieser Insta-Mütter seien zwar wirtschaftlich unabhängig und erfolgreich, liessen sich aber in diesen Szenarien auf den Status der Gebärmaschine reduzieren, findet Hager. «Denken wir nur an die Herzogin Kate von Cambridge, die diese Rolle in voller Angepasstheit erfüllt. Ihre Schwägerin Meghan wird das hoffentlich anders gestalten.»
Inszenierungen sind narzisstisch und peinlich«Die ständige Selbstinszenierung in den sozialen Medien des vermeintlich ständigen Glücks ist für Normalsterbliche immer schwieriger zu ertragen», findet der Zürcher Werbeexperte Frank Bodin (54), selber Vater von drei Töchtern. «Wenn dann noch ungefragt die eigenen Kinder – dazu gehört auch das noch ungeborene Leben – zu dieser Form der geschönten, klischierten Selbstdarstellung herhalten müssen, ist das in meinen Augen ein Weggucker.»
Im Netz hagelts auch schon Kritik, weil diese Bilder die unbequeme Seite einer Schwangerschaft ausblenden. «Viele dieser Selbstinszenierungen sind narzisstisch und entsprechend peinlich», findet Autorin Hager. Die Akteure würden die Distanz zu ihren Posts verlieren und damit auch das Gefühl, wo der Exhibitionismus aufhören sollte. «Natürlich entwickelt diese Ästhetik eine Eigendynamik, weil eine die andere kopiert. Deswegen kann man die Damen auch zunehmend weniger voneinander unterscheiden. Irgendwie sehen sie alle gleich aus.»
Die Blase kann platzenNicht immer aber steht die Inszenierung für ein Happy End: Auch Model Bonnie Strange (31) hat ihren kugelrunden Bauch gekonnt in Szene gesetzt und am 21. Mai eine Tochter auf die Welt gebracht. Der Vater ist jedoch auf keinem Bild zu sehen. Leebo Freeman (29) hat die frische Mama im neunten Monat betrogen und wurde am Tag der Geburt aus dem Krankenhaus geschmissen. Das Babyglück ist also doch nicht immer perfekt.
BASEL - Zwar haben die Schoggi-Berge von Coop zwei Gipfel. Dennoch ist die Ähnlichkeit des neuen Produkts mit der Toblerone deutlich. Das könnte zum Fall für die Gerichte werden.
Die Toblerone ist weltberühmt. Hersteller Mondelez wacht deshalb mit Argusaugen darüber, dass ihm niemand die Vorherrschaft bei Nougat-Schoggi-Riegeln streitig macht. Nun riskiert jedoch Coop den Ärger des Nahrungsmittel-Multis – mit Toblerone-ähnlichen Gipfeln aus Nougat-Schoggi.
Der Riegel Swiss Rock hat zwei Gipfel-Reihen und trägt das pinke Logo der Billig-Eigenmarke Prix Garantie. «Diese markante Form kann man interpretieren, wie man will», wirbt der Hersteller in der «Coop-Zeitung» neckisch. Berge gehörten zu den Dingen, die man automatisch mit der Schweiz verbinde. Gleiches gilt wohl auch für die Toblerone.
Den Preiskampf gewinnt Swiss Rock eindeutig: 100 Gramm kosten 1.30 Franken, eine gleich schwere Toblerone 2.20 Franken.
Mondelez kennt die Coop-KonkurrenzMondelez ist über die neue Konkurrenz informiert, will diese gegenüber BLICK aber nicht kommentieren. Ob Mondelez gegen das Coop-Produkt juristisch vorgeht, ist also noch offen.
Letztes Jahr schritt der Toblerone-Hersteller in einem ähnlichen Fall ein. Mondelez war die britische Schoggi-Bergkette Twin Peaks («Zwillingsgipfel») zu tobleronisch (BLICK berichtete). Nach einem Kampf vor Gericht musste der britische Detailhändler Poundland einlenken – und das Design überarbeiten. Immerhin: Die 500’000 Riegel, die schon produziert waren, mussten nicht eingeschmolzen werden. (jfr)