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Updated: 13 hours 56 min ago

Deutsch- und Westschweizer freuen sich: Zwei Lottospieler gewinnen fast 4,3 Mio Franken

Thu, 08/23/2018 - 02:08

Die Schweiz hat zwei neue Lotto-Millionäre. Ein Gewinner stammt wohl aus der Westschweiz, der andere aus der Deutschschweiz. Sie haben zusammen einen Betrag von 4,275 Millionen Franken gewonnen.

Zwei Glückspilze kreuzten vor der Ziehung am Mittwochabend die richtigen Zahlen an. Sie haben damit je einen Betrag von 4,275 Millionen Franken gewonnen.

Ein Gewinner kommt aus dem Einzugsgebiet von Swisslos und der andere aus dem Gebiet der Loterie Romande, wie einer Mitteilung vom Mittwochabend zu entnehmen ist. Lotto wird von Swisslos in der Deutschschweiz und im Tessin angeboten und in der Westschweiz von der Loterie Romande. (SDA)

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Knapp drei Monaten vor den Wahlen: Versuchter Hackerangriff auf Demokraten

Thu, 08/23/2018 - 02:07

Weniger als drei Monate vor den US-Kongresswahlen ist die Demokratische Partei in den USA nach Angaben einer Cybersicherheitsfirma Ziel eines versuchten Hackerangriffs geworden. Dieser zielte offenbar auf die Wähler-Datenbank der Partei ab.

Das Unternehmen Lookout teilte am Mittwoch mit, kürzlich eine «versuchte Phishing-Aktion» festgestellt zu haben, die auf das Demokratische Nationalkomitee (DNC) abzielte. Der versuchte Angriff wurde demnach durch ein automatisiertes System zur Identifizierung solcher Phishing-Aktionen festgestellt.

Wie das Unternehmen weiter mitteilte, zielte der Angriff auf die Wähler-Datenbank VoteBuilder des DNC ab. Die Hacker erstellten demnach eine gleich aussehende Domain, mit der es möglich gewesen wäre, Benutzernamen und Passwörter der autorisierten VoteBuilder-Nutzer abzugreifen. Die gefälschte Webseite wurde demnach gelöscht. Zur Identität der Hacker wurde zunächst nichts bekannt.

Angriffe erinnern an E-Mail-Affäre um Clinton

DNC-Sicherheitschef Bob Lord sagte US-Medien, es gebe keine Lücken im System. «Zwar ist klar, dass die Täter es auf die sensibelsten Informationen der Partei abgesehen haben - die Wähler-Datei - aber das DNC war in der Lage, einen Hackerangriff zu verhindern», sagte Lord der «Washington Post». Mit Hilfe des Cybersicherheitssystems sei es gelungen, den Angriffsversuch zu erkennen und zu stoppen.

Nach Erkenntnissen der US-Geheimdienste waren Hacker des russischen Militärgeheimdienstes GRU im US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 in Netzwerke der Demokratischen Partei eingedrungen und an Dokumente und E-Mails gelangt, die später veröffentlicht wurden, um die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton in Bedrängnis zu bringen.

Erst am Dienstag hatte der Technologiekonzern Microsoft über eine Cyberattacke informiert, bei der die Hacker demnach Verbindungen zum GRU hatten. Laut Microsoft erstellten die Hacker Websites, die so wirkten wie die Internetangebote konservativer US-Institutionen, um auf Nutzerdaten zuzugreifen oder Schadsoftware zu installieren. (SDA)

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USA - Iran: Iraner in den USA wegen Spionage angeklagt

Thu, 08/23/2018 - 02:01

Washington – Die US-Behörden haben zwei mutmassliche iranische Agenten wegen verdeckter Spionage in den Vereinigten Staaten angeklagt. Im vergangenen Jahr hätten sie mehrere israelische und jüdische Gemeindezentren beobachtet, ging aus der Eingabe vor Gericht in Washington hervor.

Die meisten ihrer gesammelten Informationen hätten sich auf die Widerstandsgruppe Volksmudschaheddin (MEK) konzentriert. Die Gruppe ist im Iran verboten, in den USA galt sie bis 2012 als Terrororganisation.

Die Anklage kommt zu einer Zeit, in der die US-Regierung unter Präsident Donald Trump verstärkt Druck auf die Islamische Republik ausübt. Zuletzt sind Sanktionen erneut in Kraft getreten, die Teheran erschweren sollen, mutmasslich Terrorismus und sein Waffenprogramm in den Konflikten im Jemen und in Syrien zu finanzieren.

Den Angeklagten wird unter anderem vorgeworfen, über Angehörige der MEK Informationen gesammelt zu haben und diese nach Teheran weitergeleitet zu haben. Von einzelnen Personen sollen auch Fotos gemacht worden sein, während sie an Veranstaltungen der Volksmudschaheddin teilnahmen.

Die Bürgerrechtsorganisation Anti-Defamation League lobte das FBI für sein Vorgehen gegen die Verdächtigen. Iran habe eine lange Geschichte, wenn es um die Verwicklung in oder die Unterstützung von Terrorangriffen auf jüdische und israelische Einrichtungen gehe.

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20 Jahre nach der Holocaust-Affäre: Wachmann Meili bereut nichts

Thu, 08/23/2018 - 01:53

Im August 1998 wurde mit einer Zahlung von 1,25 Milliarden Franken ein Schlussstrich unter die Affäre um nachrichtenlose Vermögen auf Schweizer Konten gezogen. Der Dokfilm «Die Affäre Meili» (Do., SRF 1, 20.05 Uhr) zeichnet den Fall nach.

Der Dokfilm «Die Affäre Meili» (heute, SRF 1, 20.05 Uhr) von Daniel von Aarburg (53) zeichnet die Geschichte um Christoph Meili (50) nach. Der Wachmann wird im Januar 1997 zum Medienstar im Skandal um nachrichtenlose Vermögen auf Schweizer Bankkonten. Er rettet brisante Bankakten vor dem Schredder und spielt sie jüdischen Organisationen zu. Der Fall wird im August 1998 mit einer Entschädigungszahlung von 1,25 Milliarden Franken ad acta gelegt.

 

Keine Reue

Meili erhält später rund 265'000 Franken als Teil eines Anwaltshonorars. Er arbeitet heute tageweise als Vorführer von Bohrmaschinen in einem Baumarkt und hat zum dritten Mal geheiratet, seine Frau ist Floristin und bestreitet den grössten Teil ihres Einkommens. Angesprochen auf seine Vergangenheit wird Meili nur noch selten. Er selber bereut nichts. «Ich habe viel erreicht und erlebt. Und ich konnte vielen Leuten helfen. Ich würde alles nochmals so machen», sagt er im Film. «Nur würde ich vielleicht nicht mehr nach Amerika gehen.»

«Gangster mit Gangstern bekämpfen»

Nachdem in der Schweiz die öffentliche Stimmung umgeschlagen ist und er vom gefeierten Aufdecker zum Buhmann geworden ist und Drohungen erhalten hat, verlässt er das Land Richtung USA. Dort lässt er sich von Sammelkläger Edward Fagan (65) beraten. «Ich wusste, das sind die richtigen Leute. Die Schweizer Banken waren auch Gangster. Und du kannst Gangster nur mit Gangstern bekämpfen.» Fagan spannt Meili für seine eigenen Interessen ein. Nach unzähligen Enttäuschungen kehrte der Whistleblower vor neun Jahren definitiv zurück. Er ist sich sicher: «Ohne meinen Glauben zu Jesus Christus wäre ich heute nicht mehr da.»

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Ehemann über ermordete Nasrin R. (†41): Überführen ihn die Abhörwanzen?

Thu, 08/23/2018 - 01:53

ZÜRICH - Der Mord an der Navyboot-Verkäuferin Nasrin R. (†41) ist nach neun Jahren endlich vor Gericht. Konkrete Beweise fehlen – aber die Indizien belasten den damaligen Ehemann Humayun R. (62) schwer.

Neun Jahre dauerte es, bis der Fall vor Gericht kam. Gestern war es so weit. Humayun R.* (62) wird beschuldigt, seine Frau Nasrin R. (†41) getötet zu haben. Er ist der Hauptverdächtige – bestreitet aber die Tat. Am frühen Morgen des 19. Oktobers 2009 wurde die Schuhverkäuferin mit einer Pistole vor ihrer gemeinsamen Wohnung auf dem Weg zum Auto mit mindestens fünf Schüssen in Kopf und Körper hingerichtet.

Mit festem Schritt marschierte der Zürcher aus Bangladesch ins Bezirksgericht Zürich. Zuvor war bereits sein Sohn am Gericht angekommen. Vater und Sohn tauschten während des ganzen Prozesstages kaum einen Blick aus.

Die Staatsanwältin belastete den Ehemann schwer. Denn mit Hilfe von Abhörwanzen in der Wohnung und verdeckten Ermittlern hat die Polizei «eindeutige Aussagen» des Beschuldigten festgehalten. Als Motiv im Zentrum stehe der Hass des Ehemanns, weil die Ehefrau ein Verhältnis mit einem anderen Mann hatte, und das auch nicht beenden wollte. 

Die Staatsanwältin setzt ihre Anklage aus vielen Mosaiksteinen zusammen, wie sie vor Gericht sagte. Einer davon: die abgehörte Unterhaltung von Humayun R. mit dessen Nichte. Er sagte zu ihr: «Sie hat mit dem Handy Nacktfotos im Bad gemacht und an den Liebhaber geschickt. Es ist gut, dass die Nuttentochter gestorben ist.»

Ein verdeckter Ermittler, ein Polizist mit türkischer Herkunft aus Berlin, erlangte das Vertrauen des Ehemanns. Am 6. März 2015 sagte Humayun R. zu dem Ermittler, dass er die Tat begangen habe. Er sagte: «Ich bin verantwortlich. Nicht ein Killer. Ich war es ganz allein.» Weitere Hinweise: An seiner Hand und am Ärmel fanden sich zwei kleine Schmauchpartikel.

Der Anwalt von Humayun R. fordert Freispruch. Die lange Untersuchung ist für ihn ein Skandal. Sie sei von Anfang an nur darauf ausgerichtet gewesen, die Schuld von seinem Mandanten zu beweisen. Und das sei nicht gelungen. So könnten die Schmauchpartikel Verunreinigungen sein. Das angebliche Geständnis sei unter Druck der beiden verdeckten Ermittler entstanden.

Das Urteil soll heute um 16 Uhr eröffnet werden.

* Name bekannt

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Beschimpfungen gehören zum Politalltag: Sie hat einen eigenen Ordner für Hass-Mails

Thu, 08/23/2018 - 01:51

BERN - Das Erpressermail ist nur die Spitze des Eisbergs. Beschimpfungen und Einschüchterungen gehören für nationale Politiker fast schon zum Alltag. SP-Nationalrätin Yvonne Feri erzählt BLICK, was sie diesbezüglich schon so alles erlebt hat.

Nationale Politiker brauchen ein dickes Fell. Das Erpressungsmail, das einige Nationalräte am Sonntag erhalten haben, ist nur eine von vielen Drohungen. Denn Beschimpfungen und Einschüchterungen gehören schon fast zum Politalltag. Das zeigen die Zahlen des Bundesamts für Polizei: 726 Drohungen gegen Bundespolitiker wurden 2017 gemeldet (siehe Box). 

Ein Ordner mit «Shitmails»

Dabei handelt es sich nur um die Spitze des Eisbergs. Es werden längst nicht alle Einschüchterungen zur Anzeige gebracht. Auch SP-Nationalrätin Yvonne Feri (52, AG) rennt nicht wegen jedem Hassmail zur Polizei. «Ich habe einen guten Spamordner. Seltsame Mails lösche ich ungeöffnet», sagt sie zu BLICK.

Allerdings sind nicht alle Hassmails gleich als solche erkennbar. Besonders krasse Beispiele hat Feri in einem als «Shitmails» betitelten Ordner abgelegt. In den oft anonymen Zuschriften tönt es etwa so: «Na du Frusthenne. Hat dich heute schon ein Hengst angemacht? Tja, Wunschdenken einer hässlichen Krähe!» Oder: «Die schwarzen Flüchtlinge solltet ihr (SP) bei euch zu Hause unterbringen, ihr Frauen habt doch grosse Freude daran.»

Feri den Tod gewünscht

Einmal, nachdem sie sich gegen ein Burkaverbot geäussert hatte, erhielt sie eine für sie besonders schlimme Zuschrift. «Der Absender fand, dass man Leute wie mich im Zweiten Weltkrieg umgebracht hätte und dass ich gefälligst die Schweiz verlassen sollte», erzählt Feri. «Dass man mir quasi den Tod wünscht, hat mich stark getroffen.» 

Sowieso gibt es gewisse Reizthemen, bei denen sie häufiger Hassmails erhält. «Nicht nur beim Burkaverbot, auch mit der Gleichstellungsfrage haben einige Mühe.»

 

Immer wieder Zeitschriften

Doch nicht nur verbal wurde Feri schon drangsaliert. Mehrmals schon wurden auf ihren Namen Waren bestellt. «Einmal erhielt ich Wanderschuhe, die mir viel zu gross waren – die Versandhäuser haben die Pakete aber jeweils ohne Probleme wieder zurückgenommen.»

Und während gut acht Jahren erhielt die Aargauerin Zeitschriften zugeschickt. «Immer anonym in einem orangen Couvert – und immer wieder andere Zeitschriften.» Was harmlos tönt, war für Feri eine Belastung. «Es hat mich verunsichert und ein ungutes Gefühl hinterlassen, weil es mir ein Rätsel war, wer und was dahintersteckt.» Es ist einer der wenigen Fälle, bei denen Feri die Polizei eingeschaltet hat. Eines Tages war plötzlich Schluss mit den Sendungen. Das Rätsel blieb ungelöst.

Drohnachrichten gegen Tochter

Doch auch bürgerliche Politiker können von Angriffen ein Lied singen. «Wir wissen, dass Sie eine Tochter haben», erhielt ein bürgerlicher Politiker schon als Drohnachricht. Seinen Namen möchte er deshalb nicht erwähnt haben.

Und als jüngstes Beispiel erhielten verschiedene FDP- und SVP-Parlamentarier wegen der erleichterten Waffenexporte in Bürgerkriegsländer dicke Post. Sie seien «zutiefst widerwärtig», schimpft darin ein Zürcher, und wünscht sich, dass «über Ihre Familien Leid einbricht, damit Sie hautnah mitbekommen, welchen Schaden Sie angerichtet haben».

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BLICK zieht die grosse Hitzebilanz: Es regnete nicht mal halb so viel wie normal

Thu, 08/23/2018 - 01:50

Heisse Temperaturen und praktisch kein Regen: Der Hitzesommer 2018 ist der trockenste Sommer aller Zeiten. Die Schweiz im Spagat zwischen Profit und Einbussen.

Über Monate hatte die Hitze die Schweiz im Griff. Ab morgen ist damit Schluss. Eine Kaltwetterfront zieht übers Land. Die Temperaturen sinken. Die Hitzewelle wird Schnee von gestern sein. Zeit, Hitzebilanz zu ziehen.

«Wir schauen auf einen extrem heissen Sommer zurück, einen der wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen», sagt Klimaforscher Thomas Stocker zu BLICK. Mit 36,2 Grad wurde am 5. August in Sitten der wärmste Tag des Jahres verzeichnet.

Im Vergleich zum Rekordsommer 2003 (41,5 Grad in Grono GR) wurde der Hitzerekord zwar nicht übertroffen. Trotzdem stellte der Sommer 2018 einen neuen Rekord auf: Er ist der trockenste aller Zeiten. Im Juni, Juli und August fielen total nur 142,8 Liter Regen pro Quadratmeter. Selbst 2003 waren es 260,1. Zum Vergleich: Der Normwert liegt bei 333. Entsprechend hoch auch die Waldbrandgefahr. Noch immer gilt in 20 Kantonen absolutes Feuerverbot.

Und der Hitzesommer wird keine Ausnahme bleiben. «Innerhalb von 15 Jahren hatten wir vier Mega-Ereignisse. Der Sommer 2003 war ein 500-Jahr-Ereignis – der mit Abstand heisseste. Auch die Sommer 2015 und 2017 waren sehr heiss», sagt Stocker.

Seine Prognose ist eindeutig: «Solche heissen Sommer wird es künftig noch vermehrt geben.» Durchweg besorgniserregend: «Die Gletscher – das Markenzeichen der Schweiz – gehen rasant zurück, ein eigentlicher Kollaps. Die Schweiz droht ihr Gesicht zu verlieren», sagt Stocker. Und wird auch in Zukunft auf die Belastungsprobe gestellt. Die Landwirtschaft kam dieses Jahr an ihre Grenzen, musste mit der Dürre kämpfen. Bauern mussten ihre Kühe notschlachten, während sich Insekten – unter ihnen auch Schädlinge – explosionsartig vermehrten. Während im Rhein ein Fischsterben seinen Lauf nahm und auch die Schifffahrt mangels Wasser teils eingestellt werden musste, haben Bergbahnen einen regen Zulauf verzeichnet.

 

Nur die Winzer jubeln

Viehbauern und Milchbauern: Sie traf die Dürre besonders hart. Wegen der Hitze mussten Kühe notgeschlachtet werden. Der Grund: akuter Futtermangel. Das Gras auf den Weiden wuchs nicht mehr. Teils mussten Bauern Futter zukaufen. Finanzielle Einbussen, denen Bauern durch Notschlachtungen entgegenwirkten. Durch den Überfluss an Fleisch sank der Preis pro Kilo Schlachtgewicht innerhalb eines Monats um über einen Franken auf 7.40 Franken. «Ich befürchte, dass der Sommer 2018 die Bauern teurer zu stehen kommt als der Rekordsommer 2003», sagt Markus Ritter, Präsident des Schweizer Bauernverbands, zu BLICK. Grund: 2003 war es lange feucht und nass, bevor es im Juni heiss wurde. Dieses Jahr begann die Trockenphase bereits Anfang April.

Obstbauern: «Für die Obstbauern war 2018 ein überdurchschnittlich gutes Jahr», sagt Georg Bregy, Direktor des Schweizer Obstverbands. Der Wassermangel sei zwar ein Mehraufwand gewesen, der sich aber mit Blick auf die Qualität bezahlt mache. 250'000 Tonnen Äpfel wurden geerntet. Bei den Kirschen sind es 2500 Tonnen – gut 70 Prozent mehr als 2017.

Winzer: «Folgt auf die trockenen und heissen Sommermonate auch noch ein milder Frühherbst, könnte sich ein sehr vielversprechender Jahrgang entwickeln», sagt Michael Gölles, Leiter Forschungsgruppe Weinbau von Agroscope in Wädenswil ZH. Aufgrund der heissen Temperaturen steigt der Zuckergehalt der Trauben und verstärkt so ihr Aroma. Beste Voraussetzungen für einen Jahrhundertwein.

Fische litten am meisten

Fische: Die enorme Wärme war bei Bächen, Flüssen und Seen gravierend. Die Verlierer in der Tierwelt sind die Fische. «Die Hitze war für den Fischbestand am Rhein eine Katastrophe», sagt Philipp Sicher, Geschäftsführer des Schweizerischen Fischerei-Verbandes (SFV). Anfang August war der Rhein in Schaffhausen 27,6 Grad warm. Wärmer als 2003 (27 Grad). Mehrere 10'000 Fische verendeten qualvoll.

Wespen: Was für eine Plage! Das trockene, warme Wetter hat die Population massiv begünstigt. «Wir haben in diesem Jahr mehr als doppelt so viele Meldungen wegen Nestern wie 2017», sagt Marcus Schmidt, Berater bei der Schädlingsprävention der Stadt Zürich. So viele Meldungen gabs in den letzten 15 Jahren noch nie. Ausgerechnet diesen Sommer hatte das Notfall-Medikament für Allergiker Lieferengpässe.

Kartoffelkäfer: Vor allem das Mittelland litt auch noch unter einer Kartoffelkäfer-Plage. «2018 ist der Käferdruck sehr hoch, dies vor allem in den grossen Anbaukantonen Aargau, Bern und Zürich», sagt Thomas Hufschmid vom Aargauer Amt für Landwirtschaft.

 

Mehr Unfälle, mehr Touristen

Rega: 3200 Einsätze zwischen Mai und August: Noch nie musste die Rega so oft wie in diesem Jahr ausrücken, bestätigt Rega-Sprecher Harald Schreiber. Zum Vergleich: 2014 waren es noch 2500 Einsätze. Diesen Sommer wurden rund 1400 Einsätze wegen medizinischer Notfälle wie Herz-Kreislauf-Probleme, Schlaganfälle und Allergien geflogen. Infolge von Freizeitunfällen musste die Rega 500, wegen Bergunfällen 330 Einsätze fliegen.

 

Bergbahnen, Schifffahrt und öffentlicher Verkehr: Die Hitze hat ihre Kassen gefüllt. Der Verband Seilbahnen Schweiz verzeichnete in der Sommersaison 14 Prozent mehr Fahrgäste als im Vorjahr. Die Umsätze stiegen um neun Prozent. Die Rhätische Bahn vermeldet mehr als fünf Prozent Zuwachs. Den SBB machte die Hitze zu schaffen. Dutzende Gleise verformten sich, Streckenabschnitte mussten gesperrt werden. Auch bei den Schifffahrtsgesellschaften sorgte die Hitze für Unterbrüche. Wegen zu tiefen Wasserstands musste der Rhein für Verkehrsschiffe zwischen Stein am Rhein SH und Diessenhofen TG gesperrt werden. Die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees verkaufte rund vier Prozent mehr Billette als im Vorjahr, auf dem Hallwilersee waren es zehn Prozent mehr.

Badis feiern Rekorde

Glace-Verkauf: Der Verkauf von Eis am Stiel boomte im Detailhandel. So etwa beim Kiosk-Konzern Valora, wie ein Sprecher sagt: «Wir haben in diesem Sommer einen überdurchschnittlich hohen Glace-Verkauf verzeichnet.» Grösser als im Vorjahr war die Nachfrage auch bei Lidl und Denner. Letzterer notiert bei den Verkäufen ein Plus im «einstelligen Prozentbereich». Einstellig wuchs auch bei der Migros der Glace-Absatz. Auch Coop liegt «deutlich über Vorjahr». Gut 6,5 Liter Glace jährlich pro Kopf beträgt der Konsum in der Schweiz. 

Badeanstalten: Je heisser die Temperaturen, desto grösser die Lust auf eine Abkühlung. Die Stadtzürcher Badeanlagen haben im August erstmals die Zwei-Millionen-Marke geknackt. Der Besucherrekord aus dem Jahr 2015 mit 1,83 Millionen Eintritten wird weit übertroffen. Anders hingegen in Bern: Im August wurde die Millionen-Marke überschritten, doch die 1,5 Millionen Eintritte von 2015 dürften nicht zu toppen sein. Ähnlich auch die Situation in Basel-Stadt: Mit 376'200 Badi-Eintritten deutlich unter 2015 (400'700).

 

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Raumfahrt: Erfolgreicher Start für ESA-Wettersatelliten

Thu, 08/23/2018 - 01:05

Kourou – Der europäische Erdbeobachtungssatellit «Aeolus» ist am späten Mittwochabend mit einer Trägerrakete erfolgreich ins All gestartet. Die Sonde mit Schweizer Technik an Bord soll mit ganz neuen Daten die Wettervorhersage verbessern.

Der nach dem «Gott der Winde» benannte Satellit ist vom Weltraumbahnhof Kourou vom südamerikanischen Französisch-Guayana aus gestartet. Eine Vega-Rakete brachte den rund 1,4 Tonnen schweren Satelliten der Europäischen Raumfahrtagentur ESA am Mittwochabend gegen 23.20 Uhr ins All. Etwa eine Stunde später sendete die Sonde ihr erstes Signal zur Erde, wie der Leiter des ESA-Missionsbetriebs im Raumflugkontrollzentrum ESOC, Paolo Ferri, in Darmstadt bestätigte.

«Es herrscht grosse Erleichterung», sagte Ferri der Nachrichtenagentur DPA. In den letzten Sekunden vor Empfang des Signals sei die Stimmung noch sehr angespannt gewesen, niemand im Kontrollraum habe ein Wort gesagt. «Diese Sekunden waren unendlich lang.» Doch letztlich sei der Satellit dem Anschein nach intakt geblieben.

Der Satellit wird nach Einschätzung von Fachleuten die Wettervorhersage voranbringen, in dem er mit Hilfe komplizierter Lasertechnik ganz neue Windprofile liefert. «Aeolus» soll mit Hilfe des Messgeräts «Aladin» erstmals die Windgeschwindigkeit rund um den Globus von 30 Kilometern Höhe bis zum Boden und über dicken Wolken messen.

Es gibt zwar bereits zahlreiche Daten über Winde. Doch auf der Südhalbkugel, über den Ozeanen, den Tropen und oberhalb von zehn Kilometern Höhe ist das Netz der Messstellen sehr dünn. Die Folge kann nach Expertenangaben sein, dass ein Sturm in Europa völlig unterschätzt wird, weil die Daten für die Vorhersage fehlen.

Die Daten sollen Wettervorhersagen verbessern. Sie kommen auch dem nationalen Schweizer Wetterdienst MeteoSchweiz zugute.

Innerhalb des ersten Jahres nach dem Start werden europäische Wetterdienste voraussichtlich die Satelliten-Daten in ihre Vorhersage-Modellen einspeisen können. Zwar gibt es zahlreiche Wetterballons, Bojen, Schiffe, Flugzeuge und andere Satellitenmessungen, die Daten über Winde liefern. Doch auf der Südhalbkugel, über den Ozeanen, den Tropen und oberhalb von zehn Kilometern Höhe ist dieses Netz dünn.

Rund 15 Jahre hat die Vorbereitung der «technisch höchst komplizierten und anspruchsvollen wissenschaftlichen Mission» gedauert, heisst es bei der ESA. Der mehr als 300 Millionen Euro teure und rund 1,4 Tonnen schwere Satellit sei «extrem fragil», die Technik hoch kompliziert und sehr empfindlich.

Der «Gott der Winde» wird die Erde in einer Höhe von nur 320 Kilometern umkreisen. Weil Luftwiderstand und Reibung die Sonde in dieser Höhe bremsen und in den Sinkflug schicken, sind permanente Manöver und Korrekturen der Flugbahn notwendig. Nach vier Jahren im All werde der Treibstoff voraussichtlich aufgebraucht sein und der Satellit in der Erdatmosphäre verglühen.

Wichtige Bestandteile des Satelliten und seines Messistruments stammen aus der Schweiz. Laut dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation baute beispielsweise Ruag Space Schweiz die gesamte Struktur des Satelliten, einen Umschaltmechanismus für den Wechsel zwischen zwei Laserquellen und einen Blendschutz für die Empfängeroptik.

Weitere Schweizer Firmen lieferten Bestandteile des Aladin-Instruments, darunter die Thales Alenia Space Schweiz AG und die Connova AG.

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Charme-Attacke auf Patty Schnyder (39): «Du siehst keinen Tag älter aus als 22»

Wed, 08/22/2018 - 23:44

Jungbrunnen Tennis? Patty Schnyder will mit ihren 39 Jahren New York erobern und verzückt dabei noch immer die Fans.

Stolze 39 Jahre alt ist Patty Schnyder bereits, ist damit die älteste Spielerin in der gesamten Weltrangliste. Anzusehen ist ihr das aber nicht. Finden auch die Fans.

«Du schaust keinen Tag älter aus als 22», ruft ihr an den US Open einer zu, schreibt der Tennis-Verband WTA auf seiner Homepage. Schnyder, gerade dabei Autogramme zu verteilen, will ihren Ohren nicht so recht trauen. «Ach, komm schon!», antwortet die Weltnummer 187, lacht und geniesst das Kompliment. Und macht sich dann davon in Richtung Garderobe.

Publikumsliebling Patty Schnyder

Die einstige Weltnummer 7 ist guter Laune. Verständlich. Kurz vor dem charmanten Fan hat sie in der ersten Quali-Runde in New York Maryna Zanevska 5:7, 6:2, 6:4 besiegt. Damit hält die Baselbieterin eine starke Serie aufrecht. Seit ihrem ersten US-Open-Auftritt 1997 hat Schnyder nicht einmal ihr erstes Match verloren.

Dass sie bei den Fans noch immer so gut ankommt, schmeichelt Schnyder. «Es ist cool. Es ist so ein grosser Event hier und die Leute kommen noch immer bei mir an den Court, kennen meinen Namen, mein Spiel und meine Geschichte», verrät sie. «Es fühlt sich grossartig an, dass sie da draussen sind und mich unterstützen.»

Logisch, dass Patty das gerne noch länger auskosten will. Nach der Geburt ihrer Tochter Kim 2014 hat Schnyder ihre Tennis-Karriere wieder aufgenommen, träumt von einer neuerlichen Teilnahme bei einem Grand-Slam-Turnier. Zwei Siege in der Quali trennen sie noch davon. Letztmals bestritt Patty 2011 mit den French Open ein Major-Turnier, ehe sie zurücktrat. In New York, wo sie zweimal den Viertelfinal erreichte, war sie 2010 letztmals dabei.

Das Kribbeln ist immer noch da

Und obwohl sie schon so lange dabei ist, ist da noch immer dieses Kribbeln. Auch im Match gegen Zanevska spürt sie es. «Es bedeutet mir so viel, dass ich auf dem Court noch immer so nervös werde», sagt Patty. So langsam aber sicher finde sie auch wieder zu ihrem Spiel. «Und ich bin glücklich mit meinem Service.»

Am Donnerstag trifft sie nun auf Veronika Kudermetova (WTA 129). Die Russin ist 21 Jahre alt. Also nur ein Jährchen jünger als Patty. Zumindest wenn es nach ihrem Fan geht.

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Trotz Mega-Parade von Goalie Von Ballmoos: YB reist ohne Polster zum Playoff-Rückspiel nach Zagreb

Wed, 08/22/2018 - 23:08

Die Berner kommen im Champions-League-Playoffspiel gegen Dinamo Zagreb nicht über ein 1:1 hinaus. Nun muss sich YB in einer Woche im Hexenkessel von Zagreb einer Herkulesaufgabe stellen.

Das Spiel: Nach einem furiosen Start von YB und dem frühen Führungstreffer durch Kevin Mbabu haben die Berner das Spiel klar im Griff. In der ersten Halbzeit kommen die Kroaten nur selten vors Berner-Tor. Die Young Boys kombinieren sich immer wieder schön durch die gegnerische Abwehr. Doch dann der Schock! Mit einem blitzschnellen Konter und nur zwei Pässen gleicht Dinamo Zagreb kurz vor der Pause aus.

 

In der zweiten Halbzeit kann YB nicht da weitermachen wo sie aufgehörthaben. Umso stärker kommt Zagreb aus der Kabine zurück. Der Pfosten und Torhüter Von Ballmoos retten die Schweizer vor einem Rückstand. In der sogenannten YB-Viertelstunde können die Berner wieder aufdrehen, bleiben aber ohne Torerfolg.

 

Die Tore:

1:0, 2. Minute | Aussenverteidiger Kevin Mbabu tankt sich nach knapp einer Minute durch die ganze Dinamo-Abwehr, bevor er danach den Ball nach aussen zu Ngamaleu spielt. Der spielt den Ball perfekt in den Strafraum, wo der mitgelaufene Mbabu vor dem kroatischen Torwart akrobatisch den Ball versenkt.

1:1, 40. Minute | In der gegnerischen Platzhälfte verlieren die Berner unglücklich den Ball und dann geht es schnell. Mit nur zwei Pässen stehen die Kroaten vor dem YB-Tor. Miroslav Orsic schiesst kurz vor der Pause eiskalt zum Ausgleich.

Das gab zu reden: Foul oder nicht vor Zagrebs 1:1? Spontan sahs nach einem Foulspiel. Doch die Zeitlupe zeigt: Dani Olmo streichelt den Ball Sekundenbruchteile, bevor er Sulejmanis Bein trifft. Ref Undiano hat Sperberaugen – oder einfach Glück …

Der Beste: Blitzsauberes Tor, als er nach einem Lauf in Volltempo über 50 Meter die Konzentration und die Spannung bis zum Schluss aufrecht hält. Und dann schlenzt Mislav Orsic den Ball in den Winkel, wo ihn Von Ballmoos unfassbarerweise noch rausfischt. Orsic ist die bessere Nummer 99 als Hoarau …

Der Schlechteste: So wirds nichts mit einem Transfer in die Bundesliga. Zumindest noch nicht. Das Spiel läuft an Christian Fassnacht völlig vorbei. Sinnbild: Ein Abschluss aus 18 Metern Richtung Cornerfahne.

 

So gehts weiter: Nach dem enttäuschenden Hinspiel im Stade de Suisse müssen die Berner in einer Woche definitiv versuchen konstanter zu spielen. Da wird die Aufgabe aber nicht einfacher, wenn die Kroaten dann mit ihrem Heimpublikum im Rücken auf das Tor von David Von Ballmoos stürmen.

**********************

YB – Dinamo Zagreb 1:1 (1:1)

Stade de Suisse,  21'463 Fans

YB: Von Ballmoos; Mbabu, Wüthrich, Von Bergen, Benito; Fassnacht, Sow, Sanogo, Sulejmani; Ngamaleu, Hoarau.

Dinamo: Zagorac; Stojanovic, Théophile-Catherine, Dilaver, Leovac; Ademi; Hajrovic, Dani Olmo, Gojak, Orsic; Gavranovic.

SR: Undiano (Sp)

Einwechslungen:

YB: Aebischer (70. für Fassnacht), Nsame (81. für Ngamaleu)
Dinamo: Budimir (74. für Gavranovic), Kadzior (83. für Hajrovic), Sunjic (86. für Dani Olmo)

Gelb:

14. Sanogo. 42. Théophile-Catherine. 67. Gavranovic (alle Foul)

Bemerkungen:

YB ohne Lotomba, Assalé, Teixeira, Lauper (verletzt).

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Ab Freitag wird es kühl: Christa Rigozzi geniesst die letzte Sommer-Hitze

Wed, 08/22/2018 - 22:37

Christa Rigozzi grüsst aus den Ferien, Irina Beller macht Autostopp und Lauriane Gilliéron hat einen neuen Job. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

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Sexismus-Debatte wegen «079»: Lo & Leduc schockiert über Funiciello-Shitstorm

Wed, 08/22/2018 - 22:29

Die beiden Musiker Lo & Leduc finden: Der Shitstorm gegen Juso-Chefin Tamara Funiciello geht zu weit. In einem Facebook-Post kritisieren sie die Beleidigungen gegen die Politikerin.

In der Sexismus-Debatte zum «079»-Song haben sich die beiden Musiker Lo & Leduc nochmals selbst geäussert. Und wie: Am Mittwochabend veröffentlichten sie auf Facebook ein Statement, in dem sie sich bestürzt zeigen darüber, wie die Juso-Chefin Tamara Funiciello beleidigt und bedroht wird.

Der Höhepunkt: Sogar ihre persönliche Handynummer wurde in einer Karikatur abgedruckt. Und das alles nur, weil sie in einer Rede in einem Nebensatz den Sommerhit «079» von Lo & Leduc als sexistisch bezeichnete. Gewalt gegen Frauen, das beginne «beim sexistischen Witz» und ende mit «Vergewaltigung und Ehrenmord».

Es ist das zweite Statement der beiden Musiker. Letzte Woche sagte die Band, dass sie es schade fände, wenn die Sexismus-Debatte bei der Diskussion stehen bleibt, ob «079» sexistisch sei oder nicht. «Nun, die Diskussion ist nicht stehengeblieben, jedoch entwickelte sie sich nicht in eine konstruktive Richtung», begründen die beiden Musiker ihr zweites Statement.

«Die bösartigen Reaktionen auf ihren Vorstoss zeigen einen grossen Handlungsbedarf auf: Denn gerade dadurch wird deutlich, dass Sexismus und sexistische Stereotypen hierzulande sehr real sind», so Lorenz Häberli und Luc Oggier – wie Lo & Leduc bürgerlich heissen – auf Facebook. (pma)

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Spektakuläre Bilder aus der Serengeti: So jagt eine Löwenbande ein Giraffenbaby

Wed, 08/22/2018 - 21:59

Seine Mutter will es mit beherzten Tritten beschützen – doch das nützt nichts. Hungrige Löwen machen sich über ein neugeborenes Giraffenbaby her.

Herzzerreissende Szenen aus Kenia: Im Naturschutzgebiet Masai Mara in der Serengeti wird eine Giraffenmutter und ihr Junges von einem Rudel Löwen umstellt. Mutig beschützt die Mutter ihr Kind und versucht die Angreifer mit heftigen Tritten in die Flucht zu schlagen. Doch vergeblich. Sie landet keine Treffer, und die Löwen bleiben hartnäckig.

Dann springt die Löwin der Giraffe auf den Rücken und beisst sich dort fest. Verzweifelt versucht diese, sie abzuschütteln und rennt davon. Das Neugeborene bleibt alleine zurück. Eine leichte Beute für die anderen Löwen. Sie fallen über das Junge her und verzehren es.

«Immer erschütternd zu sehen» 

Der Fotograf und Touristenführer James Nampaso hat das eindrückliche Geschehnis mit der Kamera festgehalten. «Das Junge war erst ein paar Tage alt. Trotzdem ist es für Raubtiere oft nicht einfach, weil ein einziger Tritt der Mutter oder des Vaters tödlich sein kann», sagt er.

«Es ist immer erschütternd zu sehen, wenn ein Tier sein Junges verliert», sagt Nampaso. «Und speziell, wenn sich das Drama direkt vor deinen Augen abspielt.» Die Löwenbestände in Afrika sind seit Jahren am Schrumpfen. Eine solche Mahlzeit kann für ein Rudel überlebenswichtig sein. (rey)

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Täter tötete Ex-Freundin, Mutter und sich: Messerattacke in Restaurant in Belgien

Wed, 08/22/2018 - 21:52

In einem Restaurant in Belgien sind am Mittwoch zwei Frauen erstochen worden. Auch der Täter sei tot, berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga.

In einem Restaurant in Belgien sind am Mittwoch zwei Frauen erstochen worden. Auch der Täter sei tot, berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft.

Bei den Opfern handelt es sich Belga zufolge um die Ex-Freundin des Täters sowie um deren Mutter. Zudem seien mehrere Besucher des Restaurants in Plombières in der Provinz Lüttich verletzt worden. 

Der Täter habe am Mittwoch das Lokal betreten und mit einem Messer auf mehrere Menschen eingestochen. Bürgermeister Thierry Wimmer schloss einen Terrorakt aus und sprach von einer privaten Tragödie.

Die Gemeinde Plombières - früher auch Bleyberg genannt - liegt im Dreiländereck zwischen Belgien, den Niederlanden und Deutschland, ungefähr zwölf Kilometer westlich von Aachen. Sie hat etwa 10'000 Einwohner. (SDA)

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Vize-Premier schimpft über Nackte in römischem Brunnen: «Italien ist kein Badezimmer!»

Wed, 08/22/2018 - 21:30

Mitten im Zentrum der italienischen Hauptstadt haben sich Touristen ein Bad in einem Brunnen gegönnt. Viele Italiener empfinden das als Beleidigung.

Innenminister und Vize-Premier Matteo Salvini ist am Mittwoch der Kragen geplatzt: «Italien ist nicht ihr heimisches Badezimmer!», schimpfte er auf Twitter über zwei Touristen, die in Rom in einen Brunnen gesprungen waren.

Solche Beispiele für Touristen, die sich an keine Regeln halten, hatten schon mehrfach für Empörung gesorgt. «Ich werde wissen, wie man diese Idioten erzieht, wenn sie geschnappt werden», schrieb Salvini.

Auch der Vizebürgermeister von Rom, Luca Bergamo, zeigte sich empört und kritisierte die Nacktbader. Er erklärte, das Verhalten der Männer sei Ausdruck von «fehlendem Respekt für die Geschichte von Rom und ganz Italien».

Unterhose runtergezogen 

Die beiden englischsprachigen Männer hatten in einem Brunnen auf der Piazza Venezia mitten im Zentrum der Hauptstadt gebadet, wie die Nachrichtenagentur Ansa bereits am Montag berichtete. Ein Video tauchte auf dem stadtbekannten Blog «Roma fa schifo» auf, der Missstände in Rom anprangert.

In der Aufnahme sieht man die Männer, wie sie im Brunnen planschen und für Kameras posieren. Einer der beiden zieht dabei sogar seine Unterhose herunter.

Vergangenes Jahr beschloss die Stadt, beispielsweise den bekannten Trevi-Brunnen vor Touristen besser zu schützen: Ein Bad kann dort bis zu 500 Euro Strafe kosten. (SDA/noo)

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Moiré über Krasavices Badewannen-Technik: «Sie darf gern bei mir zur Nachhilfe ‹kommen›»

Wed, 08/22/2018 - 20:43

Wenn sich eine damit auskennt, dann sie! Milo Moiré kann Katja Krasavices Solo-Sitzung in der «Promi Big Brother»-Badewanne gut nachvollziehen – ihre Technik sei aber noch verbesserungswürdig.

Milo Moiré (35) hat es letztes Jahr getan, Katja Krasavice (22) ist in diesem Jahr dran: beide legten im «Promi Big Brother»-Container selbst Hand an. Gestern verwöhnte sich Krasavice gleich zweimal selbst, einmal im Schlafsack und einmal in der Badewanne, Moiré legte 2017 eine Decke über sich und ging ans Werk. Während die Nacktkünstlerin sich damit aber einen «freien Kopf» schaffen wollte, glaubt sie, die Porno-Youtuberin wollte damit eher die Aufmerksamkeit auf sich lenken. 

«Orgasmen sind ein Frauenrecht.»

«Alles nur gespielt? Ich denke ja!», sagt die Luzernerin zu «Bild». «Der Duschkopf-Sex von Katja ist wie ein ‹Als ob Porno› für Minderjährige. Ein Sex-Puppentheater, das Kinder zum Lachen bringt, Erwachsene aber nicht wirklich geil macht.» Es gibt also noch Luft nach oben, und Moiré würde Krasavice sogar helfen, besser Hand an zu legen: «Sie darf gern bei mir zur Nachhilfe ‹kommen›, dann zeige ich der kleinen Katja, wie es richtig geht. Orgasmen sind schliesslich ein Frauenrecht.»

Das klingt doch ganz nett! Weniger liebe Worte findet hingegen Natascha Ochsenknecht (54), die 2016 bei «Promi Big Brother» dabei war. Gewohnt wortgewandt bezeichnete sie Krasavice während der Sendung gestern auf Instagram als «billiger super Assi Fake Müll». Dem Badewannen-Spass begegnet sie mit Unverständnis: «Unfassbar lächerlich, oder was meint ihr?» 

Cathy Lugner gibt sich politisch

Cathy Lugner (28) war 2016 ebenfalls im Container mit dabei, hat aber ein wenig mehr Verständnis für die diesjährige Container-Sexbombe. Das Ex-Playmate gibt sich politisch: «Grundsätzlich lebt sie ja davon, sich derart zu präsentieren und auf ‹dauergeil› zu machen. Ist auch völlig in Ordnung und will ich auch in keinster Weise be- oder verurteilen. Es ist schliesslich ihr Leben. Für mich persönlich wäre es nichts.»

Und was sagt Evelyn Burdecki (28) dazu? Die Ex-«Bachelor in Paradise»-Kandidatin hat nämlich ebenfalls Erfahrung mit dem Thema. Schliesslich lag sie 2017 neben Milo Moiré, während die sich «einen freien Kopf» schuf. Ihr Urteil fällt ebenfalls eher nüchtern aus: « Ich persönlich finde ja, dass ich so was nicht sehen muss. Aber jeder, wie er will.» (klm)

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«Nicht empFOHLEN»: Asphalt-Cowboy nimmt Ross mit in Ösi-Zug

Wed, 08/22/2018 - 20:37

Als wäre es das Normalste der Welt: Ein Mann hat in Österreich ein Pferd kurzerhand mit auf eine Zugfahrt genommen.

War er zu faul zum Reiten? Weshalb ein junger Mann bei Bad Goisern östlich von Salzburg ein Pferd mit in den Zug nahm, ist unklar. Auf der Strecke zwischen Stainach-Irdning nach Attnang-Puchheim fotografierten mehrere Passagiere die beiden aussergewöhnlichen Fahrgäste mit ihren Handy-Kameras.

Der Junge Mann mit Cowboy-Hut verzog dabei keine Miene und hielt das Tier an den Zügeln fest, als würde er jeden Tag mit seinem Pferd zur Arbeit pendeln.

Nur kleine Tiere und Hunde dürfen mit

Als die österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) davon Wind bekommen, stellen sie auf Facebook klar: «Der Transport von Pferden ist – selbstverständlich – in unseren Zügen nicht gestattet ... auch den Tieren zuliebe.» In den Kommentaren scherzen die ÖBB weiter: «Nachahmung wird nicht empFOHLEN.»

In österreichischen Zügen dürfen kleine und ungefährliche Tiere in geschlossenen Behältern gratis mitgenommen werden. Grössere Hunde dürfen zwar auch mitfahren, jedoch brauchen sie ein Billett und müssen einen Maulkorb tragen. (noo)

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#MeToo-Initiantin zieht Konsequenzen nach Vorwürfen: Asia Argento tritt von Musikfestival zurück

Wed, 08/22/2018 - 20:28

Die italienische Schauspielerin und Filmemacherin Asia Argento zieht sich nach Vorwürfen sexuellen Fehlverhaltens von der Mitarbeit am niederländischen Musikfestival «Le Guess Who?» zurück.

Asia Argento hat die #MeToo-Bewegung vergangenes Jahr ins Rollen gebracht. Sie war die Erste, die Harvey Weinstein des sexuellen Missbrauchs beschuldigte. Nun sieht sie sich selber Missbrauchs-Vorwürfen ausgesetzt (BLICK berichtete).

Die italienische Schauspielerin und Filmemacherin zieht nun die Konsequenzen. Sie habe sich angesichts der «explosiven Natur der Vorwürfe» entschlossen, in diesem Jahr nicht als Kuratorin des niederländischen Musikfestival «Le Guess Who?» zu arbeiten, teilten die Organisatoren der Veranstaltung mit.

Sie streitet alles ab

Argento hat sich als #MeToo-Aktivistin gegen sexuelle Übergriffe von Männern in der Filmbranche engagiert. Am Montag berichtete die «New York Times» unter Berufung auf Gerichtsunterlagen, der heute 22 Jahre alter Schauspieler Jimmy Bennett habe Argento verklagen wollen, weil sie ihn in einem Hotelzimmer sexuell missbraucht habe, als er gerade 17 war. Zur Beilegung des Rechtsstreits habe Argento Bennett 380'000 Dollar gezahlt.

Argento bestreitet eine sexuelle Beziehung und versichert, sie habe lediglich eine Freundschaft zu Bennett gepflegt. Das Geld stamme von ihrem verstorbenen Freund Anthony Bourdain, der Bennett wirtschaftlich habe helfen wollen. (SDA)

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Russland: Moskau erwartet Rubelschwäche wegen Strafen

Wed, 08/22/2018 - 20:17

Sotschi/London – Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Sanktionen der USA gegen sein Land als kontraproduktiv bezeichnet, aber gleichzeitig die Hoffnung auf bessere Beziehungen geäussert. Besorgt ist Moskau besonders über die Konsequenzen auf die Wirtschaft.

«Ich hoffe, dass unsere amerikanischen Partner irgendwann erkennen, dass diese Politik keine Zukunft hat und wir wieder normal zusammenarbeiten können», sagte Putin am Mittwoch nach einem Treffen mit seinem finnischen Kollegen Sauli Niinisto in Sotschi.

Angesichts der Sanktionen ist die russische Währung zum Dollar auf einen ihrer tiefsten Stände seit zwei Jahren abgerutscht. In den kommenden zwölf Monaten werde der Rubel stärker nachgeben als bislang erwartet, und es werde Kapital aus dem Land abfliessen, sagte Wirtschaftsminister Maxim Oreschkin.

Ausserdem müsse vermutlich die Wachstumsprognose für dieses Jahr auf 1,8 Prozent von 1,9 Prozent zurückgenommen werden. Auch dürfte die Inflation wegen des schwächeren Rubels und der schwächeren Getreideernte stärker anziehen als erwartet.

Die USA hatten wegen des Anschlags auf den russischen Ex-Agenten Sergej Skripal und dessen Tochter in Südengland weitere Sanktionen gegen Russland angekündigt. Sie sollen in diesen Tagen in Kraft treten. Das Attentat mit dem Nervengift Nowitschok wird Russland angelastet, das jedwede Verwicklung bestreitet.

Das Treffen mit seinem US-Kollegen Donald Trump in der finnischen Hauptstadt Helsinki im Juli bezeichnete Putin als nützlich. Gleichzeitig betonte er die Notwendigkeit des Pipeline-Projekts Nord Stream 2, das bei Trump auf heftige Kritik stösst und Russland in seiner Rolle als wichtiger Energielieferant für Europa weiter stärkt.

Der russische Präsident äusserte auch Kritik an der Nato. Er warf dem nordatlantischen Verteidigungsbündnis vor, eine Abstimmung über Regeln für Militärflüge zu verweigern. Zudem rücke die Allianz mit ihren Militäreinrichtungen immer näher an die russische Grenze heran. Russland sehe sich daher gezwungen, seine eigene militärische Infrastruktur zu verstärken, sagte Putin.

Die britische Luftwaffe hatte kurz zuvor erklärt, in Rumänien seien zwei ihrer Eurofighter aufgestiegen, um mutmasslich russische Kampfjets nahe dem Nato-Luftraum am Schwarzen Meer zu überprüfen. Die britischen Flugzeuge seien von einem rumänischen Stützpunkt nahe Constanta gestartet. Sie seien den beiden unbekannten Jets gefolgt, bei denen es sich wohl um zwei russische Suchoi-30 gehandelt habe.

Die britische Marine teilte unterdessen mit, eines ihrer Boote beobachte die Bewegungen eines russischen Kriegsschiffs im Ärmelkanal. Das Minenjagdboot «Hurworth» habe ein Auge auf die russische Fregatte «Admiral Makarow».

Im Mai hatte der Chef der britische Marine erklärt, dass sein Land eine deutlich verstärkte Aktivität der russischen Marine feststelle, die «fortwährend unsere Entschlossenheit austestet».

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Myanmar: Rohingya-Kinder in prekärer Lage

Wed, 08/22/2018 - 20:08

Berlin – Ein Jahr nach Beginn der massenhaften Vertreibung von Rohingya-Muslimen aus Myanmar haben Helfer auf die verzweifelte Lage vieler Flüchtlingskinder hingewiesen. Tausende Kinder haben keine Eltern mehr. Sie leiden Hunger und werden missbraucht.

Allein im Flüchtlingslager Cox's Bazar in Bangladesch lebten mehr als 6000 unbegleitete Kinder, von denen die Hälfte wegen der Gewalt die Eltern verloren haben, teilte die Hilfsorganisation Save the Children am Mittwoch mit. Sie seien «mit akuter Nahrungsmittelknappheit konfrontiert und einem erhöhten Risiko von Ausbeutung und Misshandlung ausgesetzt».

Die Hilfsorganisation stützt ihre Angaben auf eine Befragung von Kindern im Lager. Ursprünglich seien die Helfer davon ausgegangen, dass die zahlreichen unbegleiteten Kinder im Chaos der Flucht von ihren Eltern getrennt worden seien. Die Hälfte der befragten Kinder habe aber angegeben, dass ihre Eltern getötet worden seien.

Es sei nun klar geworden, dass es «für viele der Kinder keine Vereinigung mit ihrer Familie geben wird», erklärte der Landesdirektor von Save the Children für Bangladesch, Mark Pierce. Diese Kinder müssten sich in den Lagern eine vollständig neue Existenz aufbauen: «Ohne Mutter oder Vater, und das in einer Umgebung, in der sie Risiken wie Menschenhandel, Kinderheirat und anderen Formen der Ausbeutung ausgesetzt sind.»

Susanna Krüger, Geschäftsführerin von Save the Children Deutschland, kritisierte die internationale Gemeinschaft: «Die Welt hat dabei versagt, die Täter dieser barbarischen Angriffe, darunter auch die Armee in Myanmar, zur Rechenschaft zu ziehen.» Nötig sei eine langfristige Lösung des Problems, die den Rohingya-Flüchtlingen eine sichere, würdevolle und freiwillige Rückkehr erlaube.

Im mehrheitlich buddhistischen Myanmar wird die Minderheit der muslimischen Rohingya seit Jahrzehnten unterdrückt. Die Lage war eskaliert, als Rohingya-Rebellen bei Angriffen rund ein Dutzend Sicherheitskräfte töteten.

Das Militär reagierte mit umfassender Gegengewalt und zerstörte zahlreiche Rohingya-Dörfer und trieb Hunderttausende Menschen in die Flucht. Rund 700'000 Rohingya haben im Nachbarland Bangladesch Zuflucht gefunden.

Die Uno stufte das Vorgehen gegen die Rohingya als «ethnische Säuberung» ein. Im März sprach die Uno-Sonderberichterstatterin für Myanmar, Yanghee Lee, von einem «Völkermord». Nach Angaben der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen wurden allein im ersten Monat der Gewalt 6700 Rohingya getötet.

Angesichts der Gewalt gegen die muslimischen Minderheit geriet die Regierung der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi in Myanmar zunehmend in die Kritik. Im Juli kam der Uno-Hochkommissar für Menschenrechte, Said Raad al-Hussein, zum Schluss, dass die Regierung die Menschenrechte der Rohingya weiter mit Füssen trete.

Myanmar war Jahrzehnte lang eine Militärdiktatur, Suu Kyi wurde unter Hausarrest festgehalten. 2016 übernahm sie nach Wahlen die Regierung. Sie hat zwar keine Kontrolle über das weiterhin starke Militär, das die Rohingya drangsaliert. Sie habe sich aber auch nie für die muslimische Minderheit stark gemacht, kritisieren Menschenrechtler.

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