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Updated: 13 hours 53 min ago

USA: Trump legt im Streit mit Google nach

Thu, 08/30/2018 - 05:13

Washington – Donald Trump hat den Zwist mit grossen Datenkonzernen wie Google und Facebook weiter befeuert. Sie seien parteiisch und würden konservative Stimmen unterdrücken, sagte der US-Präsident. Google wehrte sich.

US-Präsident Donald Trump lässt mit seinem Vorwurf der Parteilichkeit gegen Google, Facebook und Twitter nicht locker. Am Mittwochabend postete er ein Video, mit dessen Hilfe nachgewiesen werden sollte, dass Google die Reden «zur Lage der Nation» seines Vorgängers Barack Obama intensiver auf der Homepage beworben hatte, als die Trumps. Google konterte und erklärte, Trump habe 2017 noch gar keine «State of the Union» gehalten. 2018 sei sie sehr wohl mit einem Livestream verbreitet worden.

Bereits zuvor hatte Trump erklärt: «Google und Facebook und Twitter behandeln Konservative und Republikaner sehr unfair». «Sie versuchen wirklich, einen sehr grossen Teil dieses Landes mundtot zu machen. Und diese Menschen wollen nicht mundtot gemacht werden. Es ist nicht richtig, es ist nicht fair, es könnte illegal sein», sagte er im Weissen Haus.

Auf die Frage nach möglicher Regulierung von Google sagte Trump: «Wir werden sehen. Wir wollen keine Regulierung, wir wollen Fairness.»

Trump hatte am Dienstag zunächst Google vorgeworfen, konservative Stimmen zu unterdrücken, und seine Kritik dann auch auf Facebook und Twitter ausgeweitet. Via Twitter hatte der US-Präsident zunächst kritisiert, wer auf Google nach «Trump News» suche, bekomme nur schlechte Nachrichten und Berichte der «Fake News Media» angezeigt - damit bezeichnet er ihm gegenüber kritisch eingestellte Medien.

Später hatte Trump an die Adresse von Google, Facebook und Twitter gesagt, sie behandelten grosse Teile der Bevölkerung unfair und sollten «lieber vorsichtig sein». Trumps Wirtschaftsberater Larry Kudlow hatte auf die Frage nach einer möglichen Regulierung von Google gesagt: «Wir schauen uns das an.» Google hat die Vorwürfe Trumps zurückgewiesen.

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Gewalt in Wismar D: Unbekannte verprügeln Migrant (20) mit Eisenkette

Thu, 08/30/2018 - 05:00

In Wismar (Deutschland) ist ein Migrant zusammengeschlagen und ausländerfeindlich beschimpft worden. Mehrere Täter haben ihn angegriffen.

In der nordostdeutschen Stadt Wismar ist ein Migrant zusammengeschlagen und ausländerfeindlich beschimpft worden. Der 20-Jährige wurde von mehreren Tätern malträtiert, einer davon schlug mit einer Eisenkette auf den Mann ein.

Der 20-Jährige befand sich am späten Mittwochabend allein auf dem Heimweg, als er «durch drei Deutsch sprechende Tatverdächtige angehalten und ausländerfeindlich» beschimpft wurde, wie die Polizei in der Nacht zum Donnerstag mitteilte.

Zusammenhang mit Chemnitz-Unruhen nicht bestätigt

Zwei der Verdächtigen schlugen dem jungen Mann dann ins Gesicht, der Dritte schlug ihm mit einer Eisenkette gegen Schulter und Rippen, wie die Polizei weiter mitteilte. Dadurch ging der 20-Jährige zu Boden. Dort wurde er durch die drei Angreifer getreten. Anschliessend flüchteten die Tatverdächtigen.

Das Opfer erlitt den Angaben zufolge eine Nasenbeinfraktur, Hämatome im Gesicht und am Oberkörper. Die Polizei ermittelt und sucht Zeugen.

Ob es einen Zusammenhang mit den Unruhen in Chemnitz gibt, wo Neo-Nazis zu Beginn der Woche für Chaos gesorgt haben, ist unklar. (SDA)

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Flüchtlinge: Flüchtlingskrise: Kolumbien bittet um Hilfe

Thu, 08/30/2018 - 04:12

Bogotá – Die kolumbianische Regierung hat die Massenflucht der Venezolaner mit der Lage im Bürgerkriegsland Syrien verglichen und um internationale Hilfe gebeten. Sie forderte die Schaffung eines Hilfsfonds.

«Sie kommen in einem Umfang vergleichbar mit Syrien und jeden Tag werden es mehr», sagte Aussenminister Carlos Holmes Trujillo am Mittwoch im Parlament.

«Glücklicherweise wird der internationalen Gemeinschaft das Ausmass bewusst und die Notwendigkeit, mit Geld und Kooperation zu helfen.» Er plädierte für einen internationalen Hilfsfonds, um die venezolanischen Flüchtlinge mit Lebensmitteln und Medikamenten zu versorgen.

Hunderttausende Venezolaner sind bereits vor dem Elend und der Unterdrückung in ihrer Heimat geflohen. Experten sprechen von der wohl grössten Flüchtlingskrise in der Geschichte Lateinamerikas. Mindestens 2,3 Millionen Venezolaner haben nach Angaben der Vereinten Nationen das Land bereits verlassen.

«Die Krise hat ein extremes Ausmass erreicht. Die Venezolaner kommen voller Angst nach Kolumbien, um hier zu bleiben oder in andere Länder weiterzuziehen», sagte Aussenminister Trujillo.

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Auszeichnung: Eric McCormack erhält Hollywood-Stern

Thu, 08/30/2018 - 03:50

Los Angeles – Der kanadisch-amerikanische Schauspieler Eric McCormack (55), der durch die Hit-Serie «Will & Grace» bekannt wurde, wird in Hollywood geehrt. Am 13. September soll der Schauspieler auf dem berühmten «Walk of Fame» eine Plakette mit seinem Namen enthüllen.

McCormacks Stern, der 2644. auf dem Trottoir, werde gleich neben dem seiner TV-Partnerin Debra Messing liegen, hiess es am Mittwoch in der Mitteilung der Veranstalter. «Will & Grace» sei ein wichtiger Wegbereiter im Fernsehen gewesen.

In der Comedy-Serie spielt McCormack den schwulen Anwalt Will Truman, bester Freund der Innenarchitektin Grace Adler (Debra Messing). In den USA lief die vielfach preisgekrönte Serie von 1998 bis 2005.

Die Rolle brachte McCormack einen Emmy (2001) als bester Komödiendarsteller ein. Im vorigen Herbst brachte der Sender NBC eine neue Staffel heraus, im Oktober soll die Folgestaffel in den USA auf Sendung gehen.

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Luftverkehr: SkyWork Airlines stellt Flugbetrieb ein

Thu, 08/30/2018 - 03:39

BERN - BE - Der Flughafen Bern-Belp hat seinen Hauptkunden verloren: Die Schweizer Regionalfluggesellschaft SkyWork ist pleite. Sie stellte am Mittwochabend den Betrieb definitiv ein. Betroffen sind über hundert Angestellte und 11'000 Passagiere.

Nach der Landung der letzten flugplanmässig ankommenden Maschine in Bern am Abend gab die Fluggesellschaft das Aus bekannt. Nach gescheiterten Verhandlungen mit einem möglichen Partner seien die wirtschaftlichen Voraussetzungen nicht mehr gegeben, den Betrieb weiterzuführen, teilte das Unternehmen mit.

SkyWork Airlines gebe die Betriebsbewilligung freiwillig an das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) zurück, heisst es in einer Medienmitteilung weiter. Die Berner Firma müsse auf Basis des Obligationenrechts wegen Überschuldung den Konkursrichter benachrichtigen. Die weiteren Schritte lägen nun beim Richter.

Der letzte Flug SX0207 landete laut Angaben des Flughafens Bern um 22.20 Uhr in der Hauptstadt. Die Maschine war zuvor im norddeutschen Hamburg gestartet. SkyWork beschäftigt über hundert Angestellte. Sie verfügte zuletzt über sechs Turbo-Propellermaschinen des Typs Saab 2000. Mit diesen flog die Airline im Sommer 22 Destinationen in Europa an.

Von der Einstellung des Flugbetriebes sind unmittelbar rund 11'000 Passagiere betroffen, wie das Bazl mitteilte. Die Passagiere sind demnach im Besitz von Tickets für Flüge, die für die Zukunft geplant gewesen waren. Die Aufsichtsbehörde hat auf ihrer Homepage Informationen für Passagiere aufgeschaltet und richtet zudem eine Hotline ein. Diese ist ab Donnerstag 7 Uhr in Betrieb.

Der Flughafen empfiehlt SkyWork-Passagieren, nicht am Flughafen zu erscheinen sondern sofort ihre Buchungsstelle zu kontaktieren. Er offeriert sich trotzdem einfindenden Gästen dennoch Hilfe für alternative Reisemöglichkeiten und bei Bedarf einen kostenlosen Transfer zum Bahnhof Bern.

Die Geschäftsleitung von SkyWork Airlines bedankt sich bei den Kunden für die Treue, welche sie der «kleinen feinen Schweizer Fluggesellschaft» sieben Jahre erwiesen hätten. Der Dank gehe auch an die Mitarbeitenden und die Partner von SkyWork Airlines. Mit der Stilllegung von SkyWork Airlines verabschiede sich «die letzte echte Schweizer Linienfluggesellschaft vom Himmel».

Mit der Pleite von SkyWork verliert der Flughafen Bern seinen wichtigsten Kunden und auf einen Schlag einen grossen Teil seines Umsatzes. Die Airline erbrachte fast 60 Prozent aller Flüge am Hauptstadtflughafen.

Die Existenz des Flughafens sei durch das Aus der Regionalfluggesellschaft unmittelbar nicht gefährdet, teilte der Flughafenbetreiber in der Nacht auf Donnerstag mit. Die Betriebseinstellung der SkyWork Airlines führe kurzfristig zu einem Wegfall der Linienflüge und verursache beim Flughafen einen erheblichen Umsatzrückgang.

Der Verwaltungsrat und die Leitung des Flughafens hätten Massnahmen vorbereitet und stünden in Kontakt mit mehreren Fluggesellschaften. Der Flughafen will demnach möglichst bald die nachfragestärksten Destinationen im Streckennetz ab und nach Bern erhalten. Die Umsetzung werde von den Ergebnissen der Akquisitionsbestrebungen der Airlines abhängen, heisst es in der Mitteilung.

Der Flughafen bedauert die Betriebseinstellung von SkyWork. Er dankte in der Mitteilung den Investoren, dem Management und den Mitarbeitenden für deren Engagement.

Die Airline habe einen wesentlichen Beitrag geleistet, dass sich der Luftverkehr von und nach Bern in den letzten Jahren mit einem breiten Streckennetz und steigenden Passagierzahlen entwickelt habe, heisst es in dem Schreiben. Obwohl der Linienverkehr positive volkswirtschaftlich Effekte generiert habe, habe das Investment und das unternehmerische Risiko in privater Hand gelegen.

Der Sommerflugbetrieb mit Helvetic Airways ab Bern findet unverändert statt, heisst es in der Mitteilung des Flughafens weiter. Helvetic fliegt von Bern aus zu Ferienzielen in Italien, Spanien, Frankreich und Griechenland.

Der Flughafenbetreiber ist weiter im Grundsatz vom Linienverkehr ab Bern überzeugt. Dass die Nachfrage nach einem Angebot von Linien- und Charterstrecken vorhanden sei, hätten die letzten Jahre gezeigt. Im Einzugsgebiet des Flughafens lebten rund drei Millionen Einwohner und wirkten rund drei Millionen Einwohner und wirkten rund 4‘000 Unternehmen. Das jährliche Passagieraufkommen erreiche knapp 300‘000 Fluggäste.

SkyWork war vor knapp einem Jahr in finanzielle Schieflage geraten. Im Oktober 2017 mussten die Flugzeuge drei Tage lang am Boden bleiben. Dann gelang es SkyWork, beim Bund den verlangten Finanzierungsnachweis für den künftigen Betrieb zu erbringen. Wie dieser zustande kam, blieb unbekannt. SkyWork hatte nach dem Konkurs der Tessiner Darwin Airline für die Strecke Genf-Lugano beim Bund ein entsprechendes Konzessionsgesuch eingereicht.

Erst noch am 23. August hatte SkyWork mitgeteilt, sie nehme mit Beginn des Winterflugplans am 28. Oktober neu die Strecke Genf-Lugano in ihr Angebot auf. Das Management der Airline wollte am Mittwochabend keine weiteren Auskünfte erteilen.

SkyWork war 1983 gegründet worden. Das Unternehmen bot zunächst Lufttaxi- und Charterflüge an. Die Airline führte zuletzt aus der Schweiz Linienflüge in Nachbarländer und Feriendestinationen durch.

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BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen: Berner Airline Skywork ist gegroundet!

Thu, 08/30/2018 - 03:35

Die Berner Fluggesellschaft Skywork ist pleite. Dies vermeldete das Management am späten Mittwochabend. BLICK erklärt die Hintergründe und beantwortet die wichtigsten Fragen.

Der letzte Flug der Berner Fluggesellschaft Skywork landete am Mittwochabend um 22.20 Uhr in der Schweizer Hauptstadt. Seither sind alle Flieger am Boden – und dort werden sie auch für länger bleiben: Skywork-Airlines ist gegroundet! 

Das Management teilte am späten Mittwochabend mit, dass man die Betriebsbewilligung freiwillig an das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) zurückgebe. Damit verliert die Schweiz ihre letzte «echte» Fluggesellschaft. BLICK beantwortet die drängendsten Fragen zum Skywork-Grounding: 

Was sind die Hintergründe?

Skywork befand sich seit längerer Zeit in der Krise. Im Herbst 2017 mussten die sechs Saab 2000 drei Tage am Boden bleiben. Weil die Finanzierung des Winterflugplans nicht gesichert war, hatte das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) der Schweizer Mini-Airline die Bewilligung entzogen. 10 Millionen Franken fehlten.

Damals konnte Skywork-Chef Martin Inäbnit das Ruder noch herumreissen. Woher er das Geld auftrieb, ist nach wie vor ein Mysterium. Aviatik-Insider vermuteten seinen Bruder Walter Inäbnit hinter der Rettungsaktion. Skywork-Chef Martin Inäbnit stritt dies jedoch stets ab. 

Warum kam es jetzt zur Pleite?

Verhandlungen mit einem «möglichen Partner» seien «gescheitert», heisst es in der Medienmitteilung von Skywork. Deshalb seien nun «die wirtschaftlichen Voraussetzungen nicht mehr gegeben, den Betrieb weiterzuführen.»

Der Zeitpunkt des Groundings kommt überraschend. Skywork hatte nach dem Konkurs der Tessiner Darwin Airline für die Strecke Genf-Lugano beim Bund Ende 2017 ein entsprechendes Konzessionsgesuch eingereicht. Und erst vor Wochenfrist hatte die Berner Airline verkündet dass man mit Beginn des Winterflugplans am 28. Oktober neu die Strecke Genf-Lugano anbieten werden. 

Das Management stand am Mittwochabend für eine Stellungnahme nicht mehr zur Verfügung.

Wie geht es jetzt weiter?

Die Berner Firma muss auf Basis des Obligationenrechts wegen Überschuldung den Konkursrichter benachrichtigen. Die weiteren Schritte liegen nun beim Richter.

Was sind die Folgen für die Passagiere?

Rund 11'000 Passagiere sind vom Skywork-Grounding betroffen. Dies teilte das Bazl am Mittwochabend mit. Die Aufsichtsbehörde hat eine Hotline für Betroffene eingerichtet. Diese ist ab Donnerstag 7 Uhr in Betrieb.

Wenn man über ein Reisebüro gebucht hat, muss man sich mit dem Anbieter in Verbindung setzen. Das Reisebüro wird sich bei einer gebuchten Pauschalreise um eine Flugalternative kümmern.

Hat ein Passagier hingegen über das Internet oder bei der Airline direkt einen Flug gebucht, muss man seine Forderungen im Rahmen des Konkursverfahrens beim Konkursverwalter anmelden. Das Bazl will auf seiner Webseite die Kontaktdaten des Konkursverwalters veröffentlichen, sobald dieser bestimmt ist. 

Wie viele Mitarbeiter sind betroffen?

120 Angestellte müssen sich einen neuen Job suchen. Sie wurden wie die Öffentlichkeit erst am späten Mittwochabend über die Pleite ihres Arbeitgebers informiert. «Aus Sicherheitsüberlegungen», wie Skywork in der Medienmitteilung schreibt.

Was bedeutet das Skywork-Grounding für den Flughafen Bern-Belp?

Es ist eine niederschmetternde Nachricht. Skywork erbrachte fast 60 Prozent aller Flüge am Hauptstadtflughafen. Deshalb rechnet Bern-Belp kurzfristig mit einem «erheblichen Umsatzrückgang». Dies teilte die Leitung des Flughafens in einem Communiqué am Mittwochabend mit. Der Berner Stadtpräsident, Alec von Graffenried, sagte gegenüber Radio Energy: «Wenn es Skywork nicht gelingt, weiss ich nicht, wem es sonst gelingen soll, eine Airline ab Bern zu betreiben.»

Aber offenbar hat man in Bern einen Plan B. Der Verwaltungsrat stehe bereits in Kontakt mit mehreren Fluggesellschaften. Bern-Belp will die nachfragestärksten Destinationen im Streckennetz ab und nach Bern erhalten. Die Umsetzung dieses Vorhabens «wird von den Ergebnissen der Akquisitionsbestrebungen der Airlines abhängen», heisst es in der Mitteilung weiter.

Weiter dankte die Leitung des Flughafens Skywork. Die Airline habe einen wesentlichen Beitrag geleistet, dass sich der Luftverkehr von und nach Bern in den vergangenen Jahren mit einem breiten Streckennetz und steigenden Passagierzahlen entwickelt habe.

Arbeiten Sie bei Skywork? Oder sind Sie von der Pleite von Skywork als Fluggast betroffen? Melden Sie sich bei uns, ganz einfach über WhatsApp 079 813 8041 oder berichten Sie in den Kommentaren über ihre Erfahrungen.

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BLICK beantwortet die drängendsten Fragen: Berner Airline SkyWork ist gegroundet!

Thu, 08/30/2018 - 03:35

Die Berner Fluggesellschaft SkyWork ist pleite. Dies vermeldete das Management am späten Mittwochabend. BLICK erklärt die Hintergründe und beantwortet die drängendsten Fragen.

Der letzte Flug der Berner Fluggesellschaft SkyWork landete am Mittwochabend um 22.20 Uhr in der Schweizer Hauptstadt. Seither sind alle Flieger am Boden – und dort werden sie auch für immer bleiben: SkyWork-Airlines ist gegroundet! 

Das Management teilte am späten Mittwochabend mit, dass man die Betriebsbewilligung freiwillig an das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) zurückgebe. Damit verliert die Schweiz ihre letzte «echte» Fluggesellschaft. BLICK beantwortet die drängendsten Fragen zum SkyWork-Grounding: 

Was sind die Hintergründe?

SkyWork befand sich seit längerer Zeit in der Krise. Im Herbst 2017 mussten die sechs Saab 2000 drei Tage am Boden bleiben. Weil die Finanzierung des Winterflugplans nicht gesichert war, hatte das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) der Schweizer Mini-Airline die Bewilligung entzogen. 10 Millionen Franken fehlten.

Damals konnte Skywork-Chef Martin Inäbnit das Ruder noch herumreissen. Woher er das Geld auftrieb, ist nach wie vor ein Mysterium. Aviatik-Insider vermuteten seinen Bruder Walter Inäbnit hinter der Rettungsaktion. Skywork-Chef Martin Inäbnit stritt dies jedoch stets ab. 

Warum kam es jetzt zur Pleite?

Verhandlungen mit einem «möglichen Partner» seien «gescheitert», heisst es in der Medienmitteilung von SkyWork. Deshalb seien nun «die wirtschaftlichen Voraussetzungen nicht mehr gegeben, den Betrieb weiterzuführen.»

Der Zeitpunkt des Groundings kommt überraschend. SkyWork hatte nach dem Konkurs der Tessiner Darwin Airline für die Strecke Genf-Lugano beim Bund Ende 2017 ein entsprechendes Konzessionsgesuch eingereicht. Und erst vor Wochenfrist hatte die Berner Airline verkündet dass man mit Beginn des Winterflugplans am 28. Oktober neu die Strecke Genf-Lugano anbieten werden. 

Das Management stand am Mittwochabend für eine Stellungnahme nicht mehr zur Verfügung.

Wie geht es jetzt weiter?

Die Berner Firma muss auf Basis des Obligationenrechts wegen Überschuldung den Konkursrichter benachrichtigen. Die weiteren Schritte liegen nun beim Richter.

Was sind die Folgen für die Passagiere?

Rund 11'000 Passagiere sind vom SkyWork-Grounding betroffen. Dies teilte das Bazl am Mittwochabend mit. Die Aufsichtsbehörde hat eine Hotline für Betroffene eingerichtet. Diese ist ab Donnerstag 7 Uhr in Betrieb.

Wenn man über ein Reisebüro gebucht hat, muss man sich mit dem Anbieter in Verbindung setzen. Das Reisebüro wird sich bei einer gebuchten Pauschalreise um eine Flugalternative kümmern.

Hat ein Passagier hingegen über das Internet oder bei der Airline direkt einen Flug gebucht, muss man seine Forderungen im Rahmen des Konkursverfahrens beim Konkursverwalter anmelden. Das Bazl will auf seiner Webseite die Kontaktdaten des Konkursverwalters veröffentlichen, sobald dieser bestimmt ist. 

Wie viele Mitarbeiter sind betroffen?

120 Angestellte müssen sich einen neuen Job suchen. Sie wurden wie die Öffentlichkeit erst am späten Mittwochabend über die Pleite ihres Arbeitgebers informiert. «Aus Sicherheitsüberlegungen», wie SkyWork in der Medienmitteilung schreibt.

Was bedeutet das SkyWork-Grounding für den Flughafen Bern-Belp?

Es ist eine niederschmetternde Nachricht. SkyWork erbrachte fast 60 Prozent aller Flüge am Hauptstadtflughafen. Deshalb rechnet rechnet Bern-Belp kurzfristig mit einem «erheblichen Umsatzrückgang». Dies teilte die Leitung des Flughafens in einem Communiqué am Mittwochabend mit.

Aber offenbar hat man in Bern einen Plan B. Der Verwaltungsrat stehe bereits in Kontakt mit mehreren Fluggesellschaften. Bern-Belp will die nachfragestärksten Destinationen im Streckennetz ab und nach Bern erhalten. Die Umsetzung dieses Vorhabens «wird von den Ergebnissen der Akquisitionsbestrebungen der Airlines abhängen», heisst es in der Mitteilung weiter.

Weiter dankte die Leitung des Flughafens SkyWork. Die Airline habe einen wesentlichen Beitrag geleistet, dass sich der Luftverkehr von und nach Bern in den vergangenen Jahren mit einem breiten Streckennetz und steigenden Passagierzahlen entwickelt habe.

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Frankreich: Evakuierungen bei Pariser Metro nach Panne

Thu, 08/30/2018 - 03:05

Paris – Wegen einer technischen Panne bei der Pariser Metro haben am Mittwochabend mehrere Wagenreihen der Linie 14 evakuiert werden müssen. Der Vorfall habe sich gegen 19 Uhr auf der vollautomatisch betriebenen Linie ereignet, teilte die Betreibergesellschaft RATP mit.

Die Passagiere mussten teilweise aus Tunneln in Sicherheit gebracht werden, wie es auf dem offiziellen Twitterkonto der Linie 14 und von Betroffenen in sozialen Netzwerken hiess. Kurz nach 22.00 Uhr konnte der Verkehr schrittweise wieder aufgenommen werden.

Erst am 31. Juli hatte eine technische Panne den Verkehr auf einer der wichtigsten Metrolinien in Paris stundenlang lahmgelegt. Mehr als 3000 Pendler und Touristen mussten in Sicherheit gebracht werden, nachdem der Zugverkehr der Linie 1 zum Erliegen gekommen war. Passagiere berichteten von chaotischen Szenen bei brütender Hitze. Dem Betreiber RATP zufolge verlief die Evakuierungsaktion vom Mittwochabend dagegen schnell und geordnet ab.

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USA: Hacker von Promi-Nacktfotos muss in Haft

Thu, 08/30/2018 - 02:31

Los Angeles – Im Nacktfoto-Skandal um US-Promis muss ein 26 Jahre alter Amerikaner für acht Monate in Haft. Dies gab die Staatsanwaltschaft im US-Bundesstaat Connecticut am Mittwoch bekannt. Der Mann hatte sich bereits im April schuldig bekannt, Computer gehackt zu haben.

Er war einer von vier Männern, die 2014 festgenommen wurden, nachdem zahlreiche intime Fotos und Videos von Stars im Netz veröffentlicht worden waren.

Der Täter hatte sich monatelang illegal Zugang zu Cloud-Diensten von Prominenten wie Oscar-Preisträgerin Jennifer Lawrence, Schauspielerin Kirsten Dunst oder Sängerin Ariana Grande verschafft.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft benutzte der Mann sogenannte Phishing-Mails. Dabei handelte es sich um gefälschte E-Mails, die angeblich von Apple oder Google stammten. In den Mails fragte der Mann nach Usernamen und Passwörtern. Antworteten die Opfer, hatte er Zugriff auf ihre Email-Konten und somit auf Daten wie Fotos und Videos.

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Bei Kollision mit Auto in Basel: Velofahrerin (54) schwer verletzt

Thu, 08/30/2018 - 01:55

Unglück in Basel: Eine Velofahrerin (54) hat sich bei einer Kollision mit einem Autolenker schwer verletzt. Die Unfallursache ist unklar.

Eine 54-jährige Velofahrerin ist bei der Kollision mit einem Auto in Basel auf der Münchensteinerbrücke am Mittwochabend schwer verletzt worden. Zuvor hatte sie die Fahrspur gewechselt. Die Unfallursache ist unklar.

Die Frau wurde mit schweren Verletzungen in die Notaufnahme eines Spitals der Stadt gebracht, wie die Kantonspolizei Basel-Stadt am Abend mitteilte.

Strasse teilweise für drei Stunden gesperrt

Die Frau war kurz vor 18.30 Uhr auf der Bücke in Richtung Gundeldingen unterwegs, als sie von der rechten Spur auf die linke wechselte, um in Richtung Dreispitz zu fahren. Dabei wurde ihr Velo vom Personenwagen erfasst. 

Ein Alkoholtest beim 46-jährigen Autolenker verlief negativ. Teile der Strasse waren am Abend für rund drei Stunden gesperrt. (SDA)

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Sprint-Rakete Wilson vor Weltklasse Zürich: «Ich habe noch Pfupf!»

Thu, 08/30/2018 - 01:47

Lea Sprunger, Mujinga Kambundji und Alex Wilson sind die Schweizer Aushängeschilder bei Weltklasse Zürich. Die Vorfreude ist bei allen drei riesig.

Die Leichtathletik-Saison neigt sich langsam, aber sicher dem Ende zu. Das spüren auch unsere Stars Lea Sprunger, Mujinga Kambundji und Alex Wilson, die heute bei Weltklasse Zürich an den Start gehen.

«Langsam bin ich müde», sagt 400-Meter-Hürden-Europameisterin Sprunger. Die Vorfreude auf den Letzi-Kessel leidet allerdings nicht darunter. «Die Stimmung von den Rängen sorgt für eine positive Energie, das kann ich voll mitnehmen. Ich werde das Rennen geniessen.»

Auch Kambundji zeigt sich nach der Enttäuschung über die vier vierten Rängen bei der EM in Berlin optimistisch: «Ich spüre die lange Saison, aber ich freue mich sehr, hier zu laufen. Es ist ein schnelles Rennen, es ist viel möglich.»

Von Müdigkeit will Sprint-Rakete Wilson, in Berlin sensationeller EM-Bronze-Gewinner, gar nichts wissen. Wilson, der über 200 Meter unter anderem gegen Noah Lyles antritt, meint: «Ich habe noch Pfupf!» Und der charismatische Basler ergänzt: «Ich hoffe, die Fans pushen mich dazu, unter 20 Sekunden zu laufen.»

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Rennfahrer-Paar über Liebe und Freiheiten: Das ist der Treibstoff für ihre Liebe

Thu, 08/30/2018 - 01:47

Seit elf Jahren sind Christina Surer (44) und Martin Tomczyk (36) zusammen, seit fünf verheiratet und Eltern von zwei kleinen Kindern. Nun erzählen sie, wie es schaffen, Ehe und Familie unter einen Hut zu bringen.

«Wir begegnen uns mit Respekt, nehmen uns Zeit für unsere verschiedenen Hobbys, für uns zwei, und wir geniessen es, zu viert zusammen zu sein», sagt Christina Surer, die in ihrer Freizeit den Kampfsport Taekwondo macht. Ihr Martin liebe es, in der Freizeit an seinen Autos «herumzuschrauben», ergänzt sie lachend

Entspannte Chaotin und ungeduldiger Perfektionist

Sich selbst bezeichnet sie als «entspannte Chaotin», ihn als «ungeduldigen Perfektionisten». Das Wichtigste sei aber, «dass ich mich zu hundert Prozent auf Martin verlassen und ihm vertrauen kann. Er  hat mich in den elf Jahren Beziehung noch nie enttäuscht».

Eifersucht kennt das attraktive Paar nicht, «dazu haben wir uns gegenseitig noch nie einen Grund gegeben, das erleichtert auch vieles in unserer Beziehung», so Tomczyk, der in seiner Christina seine Traumfrau gefunden hat. «Sie ist für mich die perfekte Ehefrau und Mutter. Dafür liebe ich sie», schwärmt der DTM-Star. Nur eines würden beide nie akzeptieren. «Untreue», so Christina Surer: «Zum Glück sind wir uns auch da einig.» 

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Klotzt YB mit den CL-Millionen? Die 10 wichtigsten Fragen nach dem Bern-Coup

Thu, 08/30/2018 - 01:46

Nach dem Meister- nun der Champions-League-Hype. Bern wird zur Football City. BLICK beantwortet die zehn drängendsten Fragen zu YB in der Königsklasse.

1.   Wo gibts Tickets?

Der Ticketverkauf startet frühestens am 5. September. In einer ersten Phase können nur YB-Saisonkartenbesitzer und -Gönner Tickets kaufen. Deren Treue wird auch bei den Preisen für die Dreier-Packages belohnt. Allfällige verbliebene Kontingente kommen später in den öffentlichen Verkauf.

2.   Wo kann man die Spiele schauen?

SRF kann jeweils am Mittwoch ein Spiel zeigen und wird dann immer das YB-Spiel wählen. Teleclub zeigt alle Partien der Champions League.

3.   Wieviel genau nimmt YB ein?

Das Antrittsgeld beträgt 15.25 Millionen Euro. Insgesamt, also mit Koeffizienten-Bonus, Marktpool, Prämie für vorsichtig gerechnet einen Sieg und ein Unentschieden und Zuschauereinnahmen für ein drei Mal volles Stade de Suisse (weil die Tickets als Packages verkauft werden), kann YB mit Einnahmen von 30 Millionen Franken rechnen. Nach Abzug der Unkosten bleiben netto wohl um die 20 Millionen.

4.   Wie wird YB dieses Geld verwenden?

Sportchef Christoph Spycher: «Wir können nun Reserven schaffen für ein Jahr, in welchem wir international nicht vertreten sind. Es gibt genug Beispiele von Vereinen, die wenig daraus gemacht haben.» PS: Der FCB hat derzeit Reserven in der Höhe von 23 Millionen Franken.

5.   Gibts noch einen Last-Minute-Transfer, weil YB nun in der viel stärkeren beachteten Champions statt der Europa League spielt?

Spycher: «Die Belastung ist genau gleich gross. Und es bleibt nicht wahnsinnig viel Zeit. Im Grossen und Ganzen sind wir mit unserem Kader sehr zufrieden. Wir haben eine gute Qualität, das hat man im Spiel gegen Xamax wieder gesehen.»

 

6.   Geht Kevin Mbabu noch? Möglicherweise zu Eintracht Frankfurt?

Spycher: «Da müssen Sie den Spieler fragen.» Mbabu sagt: «Es bleiben noch zwei Tage. Mal schauen, was da passiert. Aber im Moment bin ich noch ein Spieler von YB. Ich kann aber nicht versprechen, dass ich bleibe.»

 

7.   Wie gehts Miralem Sulejmani, der in Zagreb K.O. ging?

Mediensprecher Albert Staudenmann: «Er hat eine Gehirnerschütterung, es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Er wurde nach dem Zwischenfall zur Kontrolle in ein Spital in Zagreb gebracht, war aber bereits in der Kabine wieder normal ansprechbar und wurde mit Sprechchören gefeiert. Er konnte das Spital bald wieder verlassen und begrüsste seine Teamkollegen im Hotel mit einer Halskrause, die er nicht mehr tragen muss.»

 

8.   Ist das Budget von YB mit den 30 Millionen nun höher als jenes des FC Basel?

Schafft der FCB den Sprung in die Europa League, dürften die Basler heuer rund 90 Millionen umsetzen. Dass wären immer noch mindestens zehn mehr als YB.

9.   Wer im Team von YB hat Champions-League-Erfahrung?

Drei Spieler: Sulejmani hat 16 Spiele mit Ajax Amsterdam und Benfica Lissabon gemacht. Guillaume Hoarau zwei mit PSG. Und Loris Benito eines mit Benfica.

 

10. Wo würden Superstars wie Messi, Ronaldo oder Neymar logieren?

In der Stadt Bern gibt es zwei Fünf-Sterne-Häuser, die mitten in der City liegen: Das Bellevue Palace und der Schweizerhof. Fussballklubs präferieren aber oft Hotels ausserhalb grosser Metropolen. Da bieten sich das Victoria Jungfrau oder das Lindner Grand Hotel Beau Rivage, beide in Interlaken, oder das Beatus in Merligen am Thunersee an. Alles Fünfsternehotels, kitschige Bergsicht inklusive.

 

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Niemand glaubte Lian (17) seine Schmerzen: Psycho-Pillen gegen Leistenbrüche

Thu, 08/30/2018 - 01:45

CHAM ZG - Nach seiner Blinddarm-OP hatte Lian (17) starke Schmerzen. Doch die Ärzte stempelten ihn als Spinner ab und verschrieben Psychopharmaka. Heute ist klar: Lian hatte zwei Leistenbrüche und einen Narbenbruch.

Zum Schluss pumpten die Ärzte Lian B.* (17) mit Medikamenten voll. Der Teenager musste täglich elf Tabletten schlucken. Ein Cocktail aus Psychopharmaka, Hormonen und Schmerzmitteln. Davon bekam er Akne, nahm 16 Kilo zu und litt unter Sehstörungen.

Für die Ärzte war der Fall klar. Ihre Diagnose, immer wieder: Lian hat psychosomatische Schmerzen. Im Klartext: Er bildet sich alles nur ein. Doch die Mediziner liegen falsch. Die Schmerzen waren real. Lian hatte zwei unbehandelte Leistenbrüche, einen Narbenbruch, und Teile seiner Leber und seines Dickdarms waren mit der Bauchdecke verwachsen.

Niemand glaubt an seine Leiden

«Das Schlimmste war, dass mir niemand glaubte», sagt Lian zu BLICK. «Ich fing an, selbst an mir zu zweifeln.» Trotzdem sei er nicht depressiv geworden: «Ich hatte immer die Hoffnung, dass jemand den Grund für mein Leiden findet.» Seine Mutter Doris (55) dazu: «Ich hatte damals eine richtige Wut auf Ärzte.»

Der Erste, der die richtige Diagnose stellte, war Chirurg Hani Oweira (38) aus Cham ZG: «Ich fing nochmals bei null an», sagt er. Als er den Bauch von Lian abtastete, bekam dieser extreme Schmerzen an einem bestimmten Punkt. «Das passte zu seiner medizinischen Vorgeschichte. Etwas stimmte wirklich nicht», so Oweira.

Blinddarm-OP mit Komplikationen

Im Juni 2017 hatte Lian eine Blinddarm-OP mit Komplikationen. Er bekam eine Blutvergiftung, musste zweimal unters Messer, lag auf der Intensivstation und war dem Tod nahe: «Ich durfte sogar bei ihm im Spital schlafen», sagt Mutter Doris mit Tränen in den Augen.

Nach drei Wochen wird er entlassen, doch die Schmerzen bleiben. Seine Lehrstelle als Zimmermann muss er unterbrechen. «Dann fing es an», sagt Lian. «Die Ärzte sagten, eventuell sei das Problem im Kopf.»

Doch weil kein Medikament hilft, operiert man ihn am 17. Oktober in einer anderen Klinik erneut. Trotzdem hat er weiter Schmerzen. Er muss zum Neurologen, Psychiater und in die Physiotherapie, weil sein linkes Bein lahmte.

Auf dem Weg der Besserung

Sämtliche Spezialisten drückten Lian den Stempel eines Spinners auf. Der Medikamenten-Cocktail wuchs und wuchs. Bis er im letzten April zu Hani Oweira kommt, der als Erster die Leistenbrüche findet. 

Am 16. Mai 2018 wird Lian operiert. Der Chirurg entfernt die Verwachsungen an Leber und Dickdarm, fixiert die zwei Leistenbrüche und korrigiert den Narbenbruch, der bei der Blinddarm-OP entstand. 

Seither geht es Lian täglich besser – ganz ohne Psychopharmaka! «Ich mache wieder leichten Sport», sagt er und strahlt. Im August 2019 will er seine Lehre als Zimmermann wieder aufnehmen. Auch Chirurg Oweira ist zuversichtlich: «Lian wird wieder ganz gesund.»

*Name bekannt

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Interview mit Thilo Sarrazin: «Der Islam ist eine Gefahr für die westliche Welt»

Thu, 08/30/2018 - 01:45

BERLIN - Thilo Sarrazin (73) ist einer der umstrittensten Autoren Deutschlands. In seinem neusten Buch zeigt er auf, dass Muslime in Westeuropa in zwei bis drei Generationen die Mehrheit haben werden. BLICK fragt ihn, was das bedeutet.

Thilo Sarrazin (73) empfängt uns im schmucken Garten seines Hauses in Westberlin. Vor wenigen Stunden brachte der Pöstler das Paket mit seinem druckfrischen Buch: «Feindliche Übernahme». Grüner Umschlag, 495 Seiten. Sarrazins Gattin serviert Tee. Sie kennt das Werk bereits, da sie jeweils Kapitel um Kapitel kritisch gegenliest. Beide wissen: Auch dieses Buch wird eine Kontroverse auslösen. Denn es geht um die Muslime in Europa. Anhand demografischer Daten kommt Sarrazin zum Schluss, dass Muslime bei uns innert weniger Generationen die Mehrheit stellen werden.

Herr Sarrazin, wieso fürchten Sie sich vor Muslimen?
Ich fürchte mich nicht vor Muslimen. Ich beschreibe die Gefahren des Islam. Wer über das Bergsteigen schreibt, der schreibt über die Gefahren, die am Berg lauern. Trotzdem sollten sich Bergführer nicht fürchten.

Ihre These lautet: Weil Muslime ins Land kommen und mehr Kinder kriegen als Deutsche, wird der Islam eines Tages zur Mehrheitsreligion.
Das ist bei den gegenwärtigen Trends von Einwanderung und Geburtenzahlen Tatsache, nicht These. Halten diese Trends an, dann werden in zwei bis drei Generationen die Mehrzahl der Geburten auf muslimische Familien fallen. Auch in der Schweiz. Man könnte sagen, dass es egal ist, welcher Glaubensrichtung Kinder angehören. Wegen der besonderen Eigenarten und kulturellen Prägungen des Islam ist es aber nicht egal. Es ist eine Gefährdung für die kulturelle Ausrichtung der westlichen Welt.

Warum glauben Sie nicht an die Kraft unserer freiheitlichen Gesellschaft?
Es gibt kein einziges Land mit islamischer Mehrheit, wo es Religionsfreiheit und vollwertige Demokratie gibt. Das ist kein historischer Zufall, sondern lässt sich aus der Botschaft des Korans ableiten. Die Muslime folgen in der Mehrheit den Grundsätzen des Korans. Jeder religiöse Glaube dreht sich im Kern um Aussagen, die man wissenschaftlich weder beweisen noch widerlegen kann, und ist insofern ein Aberglaube. Deshalb macht es keinen Sinn, mit einem religiösen Menschen zu argumentieren, weil es im Wesen des Glaubens liegt, dass er Argumenten gegenüber unzugänglich ist. Deshalb ist jede Religion, welche die Gesellschaft beherrschen will, eine Gefahr.

Käme es nicht eher zum Bürgerkrieg, als dass der Islam die Herrschaft über den Westen übernimmt?
Eine Demokratie ist nicht durchhaltbar gegen die Mehrheit. Und wenn gläubige Muslime die Mehrheit haben, dann können sie Verfassung und Rechtsprechung ändern.

Europa ist eine wirtschaftliche Weltmacht. Viele Muslime kommen wegen Wohlstand und Freiheit zu uns. Wieso sollen sie das Rad zurückdrehen wollen?
Uns geht es so gut, weil wir auch die Wirtschaft mit einer bestimmten kulturellen Einstellung betreiben. Islamische Länder hingegen sind durchweg wirtschaftlich wenig erfolgreich. Selbst fortgeschrittene Länder wie die Türkei oder Malaysia spielen bei Technologie und Wissenschaft praktisch keine Rolle. Wenn wir eine Mehrheit von Muslimen haben, wird das ökonomische Blühen nicht so weitergehen.

Sie gehen davon aus, dass alle Muslime unsere Werte ablehnen. Die Realität ist eine andere: Sehr viele sind sehr gut integriert.
Was durchschnittlich für eine soziale Gruppe gilt, gilt nicht unbedingt für jeden einzelnen Menschen. Aus dem, was ich über den Islam sage, leite ich nie eine Prognose für den einzelnen Muslim ab. Ich freue mich über jeden, der sich bei uns integriert und unsere Werte adaptiert. Nur wird er dann nicht mehr lange Muslim sein.

Nochmals: Die meisten Muslime sympathisieren nicht mit Terroristen, sie verüben keine Straftaten, sie unterdrücken ihre Frauen nicht. Warum schliessen Sie von einigen auf alle?
Mehrere Umfragen unter Muslimen, die bei uns leben, zeigen, dass sie ihren Glauben ernst nehmen. Eine Mehrheit von rund 70 Prozent ist einem konservativen, den Koran wörtlich nehmenden Glauben zugeneigt. Es ist nicht so wie bei den Katholiken oder Protestanten, wo sich 80 Prozent zwar Christen nennen, den Glauben aber nicht leben.

 

Ein Beispiel: Muslimische Einwanderer sind zwar häufiger gewalttätig als Schweizer. Trotzdem gibt es natürlich mehr rechtschaffene Muslime als kriminelle.
Ich hoffe doch sehr, dass die Mehrzahl der Muslime nicht kriminell ist. Gleichzeitig sind die Muslime in wesentlich höherem Umfang kriminell als alle anderen religiösen Gruppen. Gegenbeispiel: Autos der Marke Fiat galten in den 1970er-Jahren als rostanfällig. Wenn nun ein Fiat-Vertreter sagte, nur 30 Prozent der Wagen seien rostanfällig und 70 Prozent nicht, ist das dennoch keine gute Werbung.

Aber selbst wenn die Mehrheit der Autos Fiat wären, so wäre bloss eine Minderheit aller Autos rostanfällig.
Dennoch würden Sie vorsichtshalber keine Fiats mehr beschaffen.

Nach dieser Logik fordern Sie, keine Muslime mehr neu ins Land zu lassen. Wollen Sie ernsthaft die Religionszugehörigkeit zum Kriterium machen, ob jemand einwandern darf oder nicht?
Absolut. Die massenhafte Einwanderung aus der islamischen Welt sollte gestoppt werden.

Das ist Sippenhaft.
Menschen aus Afrika oder dem Nahen und Mittleren Osten haben keinen Rechtsanspruch, in die Schweiz oder nach Deutschland einzuwandern. Wir sind niemandem auf der Welt Rechenschaft schuldig, wen wir einwandern lassen und wen nicht.

Die humanitäre Tradition gehört ebenfalls zu unserer Kultur: Menschen in Gefahr werden aufgenommen.
Das hat miteinander überhaupt nichts zu tun. Natürlich bin ich dafür, dass wir Hilfe leisten. Aber nicht hier, sondern vor Ort, in Fluchtgebieten, in Eritrea, Darfur oder wo auch immer. Ich bin für das Prinzip, wonach jeder Kontinent für seine eigenen Flüchtlinge sorgen soll. Die Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 galt zunächst nur für Europa. Später wurde sie ohne Not auf die Welt ausgedehnt, weil es in Europa keine Flüchtlinge mehr gab.

Hat Sie eigentlich Michel Houellebecqs Roman «Die Unterwerfung» inspiriert? Dort wird 2022 ein Muslim zum französischen Präsidenten gewählt.
Ich habe das Buch gelesen. Houellebecq hat mit seinem Roman einen glänzenden literarischen Ansatz geliefert, was die mentalen Fragen angeht. Ich argumentiere mit historischen Zahlen.

Könnte es sein, dass Ihre Sicht auf Muslime eine sehr deutsche ist? Können Sie verstehen, dass ich als Schweizer überzeugt bin, dass unser System stark genug ist, um die Probleme zu lösen?
Wenn ich sehe, welchen Erfolg mein Buch «Deutschland schafft sich ab» in der Schweiz hatte, glaube ich, dass viele Schweizer meine Sorgen teilen. Auch wenn ich die Parteienlandschaft in der Schweiz betrachte, sehe ich Parallelen zu Deutschland. Geburtenzahlen kann man nicht beeinflussen. Ebensowenig die Mentalität von Menschen. Dazu kommt: Muslime sind im Durchschnitt materiell weit weniger erfolgreich als der Rest der Gesellschaft. Eine religiös abgegrenzte Unterschicht aber wird zu gesellschaftlichen Spannungen führen.

In der Schweiz sind  Parallelgesellschaften weit weniger ausgeprägt als in Deutschland.
Bei Ihnen gibt es weniger Gastarbeiter aus der Türkei und aus Marokko. Diese Gruppen haben in Holland, Belgien, Deutschland und Österreich die Basis für das heutige islamische Problem gelegt. Die Schweiz hat mehr Flüchtlinge aus Afrika und somit weniger das islamische Problem. Gleichzeitig ist es ein Zeichen, dass die Minarett-Initiative eine Mehrheit fand – ganz egal, wie man zu ihr steht.

Wieso gelingt die Integration von Muslime nicht besser?
Ich zeige in meinem Buch, dass die religiöse Prägung durch den Islam, wie er im Koran niedergelegt ist, die Muslime zu Feindseligkeit und Abgrenzung gegen Ungläubige erzieht, Hochmut und geringe intellektuelle Neugier bewirkt sowie Unbildung und Rückständigkeit fördert. Gleichzeitig begünstigt die mindere und abhängige Stellung der Frau schlechte Bildung, frühe Heirat und überdurchschnittliche Kinderzahlen. Abschottung führt zu Mängeln bei der sprachlichen Integration. 

Zuerst kamen die Italiener, dann die Ex-Jugoslawen. Die ersten Generationen waren alle schlecht integriert.
Diese Migranten kamen aus christlichen Kulturen. Sie machen keine dauerhaften Probleme, mit Ausnahme der Sinti und Roma, aber das ist ein separates Problem. Zudem gingen die meisten italienischen Gastarbeiter auch wieder zurück. Das ist bei Muslimen anders.

Im Kalten Krieg fürchtete der Westen den Kommunismus. Unser System setzte sich durch. Warum sollte das nicht auch mit dem Islam passieren?
Die kommunistischen Systeme sind an ihren inneren Widersprüchen zerbrochen. Es ist denkbar, dass auch die islamischen Länder an ihren Widersprüchen scheitern. Bisher geschah allerdings das Gegenteil. Der technologische und soziologische Rückstand der islamischen Welt hat sich über viele Jahrhunderte aufgebaut. Er führte nicht zu Besinnung, sondern zu einem Rückschritt hin zu einem reinen Islam.

Glauben Sie wirklich, dass es so kommen wird, wie Sie prognostizieren?
Wenn ein Atomkrieg ausbricht oder ein Meteorit einschlägt, ist die Sache vorbei. Wenn die Chinesen uns technologisch überflügeln, haben wir ganz andere Probleme. Man weiss nie, was die Geschichte bringt. Als ich vor acht Jahren die Prognose machte, dass bestimmte Einwanderungsgruppen langfristig in Deutschland die Mehrheit stellen, hätte ich mir die Flüchtlingskrise und die Einwanderung von 1,5 Millionen Muslimen nach Deutschland nicht vorstellen können. Es lief anders: nur noch schlimmer!

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Bundesrat will Waffen-Exporte erleichtern: Bewahrt uns vor dieser Schande!

Thu, 08/30/2018 - 01:44

Der Bundesrat will der heimischen Rüstungsindustrie das Geschäften erleichtern: Schweizer Waffen sollen in Bürgerkriegsländer exportiert werden. Heute muss die Sicherheitspolitische Kommission Farbe bekennen, ob sie ihren Segen dazu geben will.

Wenn die Sicherheitspolitische Kommission des Ständerats (SiK-S) heute zu ihrer letzten Sitzung vor der Herbstsession zusammentritt, steht ein heikles Geschäft auf der Traktandenliste.

Der Bundesrat will Artikel 5, Absatz 2, Buchstabe a der KMV anpassen. Was langweilig-bürokratisch wie Routine daherkommt, die in irgendeiner Berner Amtsstube noch vor der Kaffeepause erledigt wird, hat gewaltiges Sprengpotenzial – im wahrsten Sinne des Wortes.

Schweizer Waffen in Bürgerkriegen

Denn hinter dem Bürokratie-Kürzel KMV steht die Kriegsmaterialverordnung. Und der Artikel besagt, dass die Schweiz keine Waffen in Länder liefert, wenn «das Bestimmungsland in einen internen oder internationalen bewaffneten Konflikt verwickelt ist».

Auf Druck der Schweizer Rüstungsindustrie, die gern mehr Geld verdienen würde, will der Bundesrat das nun anpassen: «Unter gewissen Umständen» soll es möglich sein, Kriegsmaterialausfuhren in Länder, «die in einen internen bewaffneten Konflikt verwickelt sind, zu bewilligen». Oder deutsch und deutlich: in Länder, in denen Bürgerkrieg herrscht.

Mehr Waffen in die Türkei, nach Saudiarabien und Mexiko

Um welche Länder es konkret geht, lässt sich im Vorfeld kaum sagen. Geregelt ist Folgendes:

  • In 25 Länder darf ohne Bewilligung exportiert werden. Dazu gehören die meisten europäischen Staaten, aber auch die USA, Australien oder Japan.
  • In 21 Länder darf gar nichts geliefert werden: Sie stehen nämlich auf Sanktionslisten der Uno oder der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Dazu gehören zum Beispiel Syrien, Myanmar, Libyen, Jemen. Solange es hier Sanktionen gibt, werden Schweizer Waffen den Weg dorthin nicht finden – jedenfalls nicht offiziell. Skandale, in denen es doch so kam, gibt es genügend (siehe Box).
  • Für alle anderen Länder gilt: Die exportwillige Rüstungsfirma muss beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) ein Gesuch stellen. Dieses wird von Seco und Aussendepartement bewilligt oder nicht. In besonders umstrittenen Fällen kommt das Geschäft sogar vor den Gesamtbundesrat.

In diesem grossen Rest der Weltkarte liegt der Bereich, in dem der Bundesrat die KMV anpassen will. Kritiker der Lockerung befürchten vor allem, dass die Türkei, in die laut Seco seit 1992 nur noch Ersatzteile für früher geliefertes Kriegsmaterial exportiert wurden, wieder im grossen Umfang zum Zug kommen soll – trotz angespannter Situation nach dem Putschversuch 2016 und des Konflikts mit der Kurdenmiliz PKK und obwohl die Türkei mit dem Einmarsch in die syrische Region Afrin dort Bürgerkriegspartei ist.

Auch nach Saudiarabien und in die Vereinigten Arabischen Emirate würden Schweizer Rüstungshersteller gern noch mehr liefern als heute schon. Weitere Märkte in instabilen Staaten wie Mexiko, Honduras, Philippinen, Mali warten.

Bundesrat sagt schon jetzt weniger oft Nein

Bis jetzt hat der Bundesrat viele Exporte in diese Staaten abgelehnt. 2017 sagte er Nein zu 16 von 2677 Gesuchen. Weniger als früher: 2016 verweigerte er sich fast doppelt so häufig, oft mit Verweis auf den strittigen Artikel 5, Absatz 2 Buchstabe a.

Zu oft für die Schweizer Waffenschmieden. Die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrats hat dem Wunsch der Rüstungsindustrie kürzlich wie der Bundesrat nachgegeben und die Lockerung befürwortet – mit den Stimmen von FDP und SVP, die eine Mehrheit in der Kommission haben. Nun kommt es auf die ständerätliche Kommission an, in der FDP und SVP alleine keine Mehrheit haben.

Vier CVPler entscheiden

Und so entscheiden vier Männer, die das C in ihrem Parteinamen haben: Die vier Christdemokraten Isidor Baumann (62, UR), Jean-René Fournier (60), Erich Ettlin (56, OW) und Peter Hegglin (57, ZG) geben den Ausschlag, ob sich die Schweiz wieder ein kleines Stückchen mehr von ihrem Selbstverständnis als Hort der Menschenrechte und Förderin des Friedens verabschiedet.

Ihr Parteichef Gerhard Pfister (55) hat ihnen eigentlich die Marschrichtung vorgegeben: Es sei «unnötig, die Exportmöglichkeiten weiter auszudehnen», sagte der CVP-Chef kürzlich im BLICK-Interview. Heute wird sich weisen, ob sein Wort in Gottes Ohr gelandet ist oder auch in denen seiner Ständeräte.

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Musik: Umjubelte Premiere von «Beat It!»

Thu, 08/30/2018 - 01:23

Berlin – Mit einer umjubelten Weltpremiere von «Beat it!» hat das Publikum in Berlin am Mittwochabend den 60. Geburtstag von Michael Jackson gefeiert. Die Show kommt im Februar und April auch in die Schweiz.

Zu der Show mit gut zwei Dutzend Hits des 2009 gestorbenen «King of Pop» war auch sein Bruder Jermaine Jackson nach Berlin gekommen. «Es gibt keinen besseren Weg, den Geburtstag meines Bruders zu feiern, als mit dieser grossartigen Musik und riesigen Energie», sagte der 63-Jährige nach der gut zweistündigen Show.

Produzent Oliver Forster hat für die verschiedenen Phasen Jacksons die Sänger Dantanio Goodman und Koffi Missah auf die Bühne geholt. Die Spanne von frühen Hits der Jackson Five wie «ABC» bis zu Michael Jacksons Mega-Erfolgen «Bad», «Thriller» oder «Beat It» wird von einer Live-Band kraftvoll umgesetzt. Die Choreographien von Alex Burgos und Detlef Soost greifen immer wieder die inzwischen ikonischen Moves Jacksons auf.

Nach dem Auftakt in Berlin soll das Spektakel von Oktober bis Mai auf Tournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz gehen. In Zürich sind Ende Februar zwei Shows geplant, im April eine in Basel. Doch jenseits der Bühne gibt es juristischen Ärger: Jacksons Nachlassverwalter planen für 2020 ein Musical am New Yorker Broadway und klagen deswegen gegen «Beat It!».

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USA: Arizona nimmt Abschied von John McCain

Thu, 08/30/2018 - 01:03

Phoenix – Im US-Staat Arizona ist am Mittwoch Abschied genommen worden von dem verstorbenen Senator John McCain. In Begleitung von Polizisten auf Motorrädern wurde der in die US-Flagge gehüllte Sarg zum Kapitol in Phoenix gefahren, wo er von einer Ehrengarde empfangen wurde.

«Er widmete sein Leben dem Dienst an seinem Land», sagte der frühere Senator von Arizona, Jon Kyl, bei einer Trauerfeier im Kapitol, an der auch McCains Frau Cindy und seine Kinder teilnahmen. Bis Donnerstag wird der verstorbene Senator in Phoenix öffentlich aufgebahrt.

Der einflussreiche US-Senator und scharfe Kritiker von Präsident Donald Trump war am Samstag im Alter von 81 Jahren an den Folgen eines Gehirntumors gestorben. Er gehörte zu den prominentesten Mitgliedern des US-Senats.

1967 geriet McCain im Vietnam-Krieg in Gefangenschaft, wurde gefoltert und kam erst nach mehr als fünf Jahren wieder frei. Ab 1983 sass er zunächst im Repräsentantenhaus und seit 1987 im Senat. Als Präsidentschaftskandidat der Republikaner verlor er 2008 gegen den Demokraten Barack Obama.

Die nationale Trauerfeier ist am Samstag in Washington geplant. Einen Tag später wird McCain auf dem Friedhof der Marineakademie in Annapolis im Bundesstaat Maryland beigesetzt.

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Twitter-Tiraden von Elon Musk haben Folgen: Höhlentaucher kündigt Klage gegen Tesla-Chef an

Thu, 08/30/2018 - 00:48

Die bizarre Schimpftirade von Tesla-Chef Elon Musk gegen einen der Rettungstaucher des Höhlendramas in Thailand hat doch noch rechtliche Konsequenzen: Der Taucher will laut Angaben seines Anwalts Klage gegen Musk einreichen.

Die spektakulärste Rettungsaktion des Sommers fand zweifellos in Thailand statt: Unter Augen der Weltöffentlichtkeit wurde ein in einer Höhle eingeschlossenes Fussball-Teams erfolgreich befreit.

Im Thailand-Drama sorgte auch Elon Musk für Aufsehen. Die bizarre Schimpftirade des Tesla-Chefs gegen einen der Rettungstaucher des Höhlendramas in Thailand haben für viel Unverständnis gesorgt. Nun haben die Worte von Musk auch noch rechtliche Konsequenzen: Der Taucher will laut Angaben seines Anwalts Klage gegen Musk einreichen.

Musk: «Pädophilen»

Eine Verleumdungsklage seines Mandanten dürfte in den kommenden Tagen bei einem Gericht in Los Angeles eingereicht werden, sagte der Anwalt des Tauchers am Mittwoch dem US-Sender CNN. Musk hatte den Briten Vernon Unsworth, der im Juli bei der dramatischen Rettung eines thailändischen Fussball-Teams aus einer Höhle mitgeholfen hatte, vor seinen über 22 Millionen Twitter-Followern wiederholt als «Pädophilen» beschimpft.

Zwölf Kicker einer Jugendfussballmannschaft im Alter von 11 bis 17 Jahren und ihr 25 Jahre alter Trainer waren am 23. Juni bei einem Ausflug in die Höhle Tham Luang-Khun Nam Nang Non im äussersten Norden Thailands von Wassermassen überrascht worden. Sie waren dadurch von der Aussenwelt abgeschnitten. Erst nach 17 Tagen kamen die letzten von ihnen frei. Rund um die Welt hatten Menschen die spektakuläre Rettungsaktion durch Taucher verfolgt.

Taucher nannte Mini-U-Boot-Idee «PR-Gag»

Der Tech-Milliardär war verärgert, weil Unsworth seine Idee, die jungen Fussballer mit einem selbst entwickelten Mini-U-Boot zu retten, als PR-Gag kritisiert und gesagt hatte, Musk könne sich «sein U-Boot dahin schieben, wo es weh tut». Zwar hatte Musk sich nach seinen «Pädophilen»-Tweets zunächst einsichtig gezeigt und geschrieben: «Ich entschuldige mich bei Herrn Unsworth und auch bei den Firmen, die ich als Chef vertrete. Das war mein Fehler und mein Fehler allein.» Doch diese Woche fachte er den Streit aus heiterem Himmel wieder an.

Ob es nicht «seltsam» sei, dass Unsworth ihn nicht verklagt habe, fragte Musk am Dienstag einen anderen Twitter-Nutzer. Er behauptete zudem, dem Briten sei kostenlose Rechtsvertretung angeboten worden. Der Anwalt von Unsworth, Lin Wood, veröffentlichte daraufhin einen Brief, in dem er Musk bereits am 6. August über eine bevorstehende Klage informiert haben will. Der Jurist stritt gegenüber CNN zudem ab, den Briten «pro Bono» - also unentgeltlich - zu vertreten. Unsworth selbst wurde vom Sender Sky mit den Worten zitiert: «Es wird sich um alles gekümmert, mehr kann ich nicht sagen».

Tesla-Chef schreibt Brief

Musk forderte derweil, dass seinen Anschuldigungen gegen Unsworth nachgegangen wird. Nachdem er sich schon bei Twitter beschwert hatte, der Wahrheitsgehalt seines «Pädophilen»-Vorwurfs sei nicht geprüft worden, legte er in einer E-Mail gegenüber der News-Site «Buzzfeed» nach: «Habt Ihr eigentlich überhaupt irgendwelche Recherche betrieben?». 

Der 47-Jährige hat wegen seiner Tweets aktuell ohnehin viel Stress. Zuletzt hatte er mit der Ansage, Tesla von der Börse nehmen zu wollen, für Chaos an den Finanzmärkten gesorgt. Am Freitag blies er den waghalsigen Plan kurzerhand wieder ab. Nun ist Tesla mit Anlegerklagen und Ermittlungen der Börsenaufsicht konfrontiert. (SDA)

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Kim dürfte sich freuen: Trump will «Kriegsspiele» mit Südkorea abschaffen

Thu, 08/30/2018 - 00:30

US-Präsident Donald Trump (72) hat klargestellt, dass er die Militärmanöver mit Südkorea vor der koreanischen Halbinsel abschaffen möchte. Er betonte in einer Stellungnahme auf Twitter, dass China Nordkorea zurzeit unter Druck setzt.

Seit dem Singapur-Gipfel mit Kim Jong Un gibt sich US-Präsident Donald Trump (72) versöhnlich gegenüber Nordkorea. Am Mittwochnachmittag (Ortszeit) schrieb er auf Twitter betreffend der Routine-Militärmanöver auf der koreanischen Halbinsel: «Es gibt derzeit keinen Grund, grosse Geldbeträge für Kriegsspiele von Südkorea und den USA auszugeben.»

Nichtsdestotrotz könnten sie wieder begonnen werden, wenn der US-Präsident sich dazu entschliesse, schrieb Trump am Mittwoch. «Wenn er das tut, werden sie deutlich grösser sein als je zuvor.»

US-Verteidigungsminister James Mattis hatte zuletzt im Gegensatz dazu erklärt, es gebe derzeit keine Pläne für ein weiteres Aussetzen der Militärübungen. «Wir haben derzeit keine Pläne, weitere Übungen zu suspendieren», sagte Mattis am Dienstag bei einer Pressekonferenz im Pentagon.

China setzt Nordkorea unter Druck

Die Klarstellung Trumps kommt in einer Zeit wachsender Zweifel an der Ernsthaftigkeit Nordkoreas, die vereinbarte atomare Abrüstung tatsächlich in Angriff zu nehmen. Aussenminister Mike Pompeo hatte eine für diese Woche geplante Reise in das isolierte Land auf Geheiss von Trump abgesagt.

Der Präsident machte am Mittwoch erneut China hauptsächlich dafür verantwortlich, dass die Abrüstung nicht voran gehe. Trump habe stark das Gefühl, dass Nordkorea unter grossem Druck Chinas stehe, ausgelöst durch den Handelsstreit Chinas mit den USA. Gleichzeitig versorge China aber das kommunistische und von weltweiten Sanktionen betroffene Land in signifikanter Weise mit Hilfsgütern, darunter Treibstoff, Dünger und andere Rohstoffe sowie mit Finanzen. (SDA)

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