Eine ganz besondere Ehre wird Doria Ragland zuteil: Die Mutter von Herzogin Meghan wurde von Queen Elizabeth II. fürs Weihnachtsfest auf ihrem königlichen Landsitz eingeladen.
Rund um Herzogin Meghan (37) kommt es zur nächsten Sensation am britischen Königshaus: Queen Elizabeth II. soll Doria Ragland (62), die Mutter der Herzogin von Sussex, für Weihnachten nach Sandringham eingeladen haben. Dies berichtet «Daily Mail».
Eine ganz besondere Ehre, die bisher noch nicht einmal den Eltern von Herzogin Kate (36) zuteil wurde. Carole (63) und Michael (69) Middleton seien bisher lediglich zum traditionellen Besuch des Weihnachtsgottesdienstes mit den Royals eingeladen gewesen – nicht aber zur Übernachtung auf ihrem Landsitz, heisst es im Bericht.
Eine «fürsorgliche» Geste der QueenBei der Einladung für Doria Ragland handelt es sich laut dem «Sunday Express» um eine «fürsorgliche Geste» der Queen und «ein Zeichen des Respekts der Königin für Meghan». Die Monarchin anerkenne mit dieser Einladung, dass Meghan als Amerikanerin in Grossbritannien keinen familiären Rückhalt habe, berichtet die englische Zeitung weiter. Zudem sei die Queen beeindruckt von der «ruhigen Gelassenheit», mit der Doria Ragland am «Royal Wedding» im Mai teilgenommen habe.
Plant Meghans Mutter einen längeren Aufenthalt?Die spezielle Weihnachtseinladung heizt bei den britischen Medien zudem die Gerüchte weiter an, dass Meghans Mutter einen längeren Aufenthalt im Königreich plane. Es wird gemunkelt, dass Doria Ragland ihre Tochter im Vorfeld und nach der Geburt des Babys unterstützen wolle. Meghan und ihr Ehemann Prinz Harry (34) erwarten im Frühling 2019 ihr erstes gemeinsames Kind. (brc)
Der Iran hat die neuen US-Sanktionen gegen seine Öl- und Finanzwirtschaft als «Wirtschaftskrieg» bezeichnet und alle Staaten aufgerufen, sie zu unterlaufen. Er selbst kündigt an, sie zu umgehen.
Die neuen US-Sanktionen gegen den Iran sind in Kraft getreten. Hassan Ruhani ist nicht glücklich darüber und spricht von einem «Wirtschaftskrieg».
Gleichzeitig zeigte sich der iranische Präsident zu Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump bereit. «Wenn Sie sich an die internationalen Verpflichtungen ihres Landes halten, haben wir mit Gesprächen kein Problem», sagte Ruhani am Montag laut der Nachrichtenagentur IRNA. Allerdings müsse sich die Gegenseite auch an die Ergebnisse der Gespräche halten.
Er fügte hinzu: «Wir sind stolz, diese Sanktionen zu brechen, denn diese Sanktionen sind illegal und unfair und widersprechen Uno-Resolutionen.»
Trump hatte mehrmals ein Treffen mit Ruhani gefordert, besonders im September während der Uno-Vollversammlung in New York, wo beide anwesend waren. Der Iran hatte damals die Angebote abgelehnt, weil Trump für das Land kein zuverlässiger Gesprächspartner sei. In den politischen Kreisen meinen aber viele, dass sich Teheran zumindest auf Aussenministerebene auf Gespräche einlassen solle.
Sanktionen «mit Stolz umgehen»Die USA hatten am Montag Sanktionen in Kraft gesetzt, um die zentralen Branchen der iranischen Wirtschaft - Ölexport, Finanzen, Verkehr - zu lähmen. Präsident Ruhani: Iran wird neue US-Sanktionen «mit Stolz umgehen».
Ruhani betonte, dass die Menschen sich keine Sorgen machen müssten. «Wir sind in einem Wirtschaftskrieg und wir können auch diese Krise mit Einheit und gemeinsamen Anstrengungen meistern», sagte er. Wie das geschehen soll, sagte er nicht.
Das Land steckte schon vor der Wiedereinführung weiterer Sanktionen in einer akuten Finanzkrise. Die Landeswährung Rial hat mehr als 60 Prozent an Wert verloren und viele Menschen befürchten, dass die Sanktionen die Wirtschaftskrise verschärfen werden. (SDA)
Ex-Lugano-Coach Guillermo Abascal rechnet ab und beklagt sich bitter. Aber nicht über Präsident Renzetti!
Die Entlassung Ende September nach dem 2:2 zuhause gegen den FCB sei «ein Schock» gewesen, sagt Ex-Lugano-Coach Guillermo Abascal zu BLICK. «Der Präsident hatte vor dem Spiel gegen Basel Punkte gefordert. Und wir haben das Spiel trotz eines 0:2-Rückstandes ausgeglichen und sogar noch fast gewonnen. Die Mannschaft stand hinter mir.»
Er sei sehr überrascht gewesen, als man ihm danach trotzdem die Kündigung mitgeteilt habe. «Aber», sagt Abascal, «eigentlich hatte ich es geahnt. Denn es gab im Klub eine Person, die vom ersten Tag an nicht wollte, dass ich da bin. Es gab jemanden, der mich hintergangen hat. Diese Person war aber nicht Präsident Renzetti. Zu ihm hatte ich ein gutes Verhältnis.»
Dies, obschon sich Renzetti während des Spiels gegen den FCB auf die Bank gesetzt und dem Trainer nach dem Schlusspfiff den Handschlag verweigert hatte? Abascal: «Ich habe das nicht so wahrgenommen. Nach dem Spiel waren wir beide sehr aufgewühlt. Klar, dass der Präsident auf der Bank Platz nimmt, das hat mich gestört.» Aber er habe zu Renzetti gesagt: «Wir haben beide dasselbe Ziel. Lass mich coachen.» Renzetti habe dies akzeptiert.
Abascal will trotz mehrmaligem Nachfragen keinen Namen nennen, wer denn nun gegen ihn gearbeitet habe. Dennoch wird im Verlauf des Gesprächs klar, dass es sich nur um Luganos Sportchef Giovanni Manna handeln kann.
«Man hat Spieler verpflichtet, die ich gar nicht wollte»Abascal sagt nur so viel: «Man hat mir die Sache extrem schwer gemacht. Man hat nicht die Spieler geholt, die wir gebraucht hätten. Diejenigen, die gekommen sind, waren erst kurz vor dem ersten Spiel einsatzberechtigt. Und man hat Spieler verpflichtet, die ich gar nicht wollte.»
Trotz der Trennung ist Abascal seinem Ex-Präsidenten Renzetti «sehr dankbar, dass er mir die Chance gab, in der Schweiz auf höchstem Niveau zu arbeiten.»
Ohnehin kann sich Abascal gut vorstellen, wieder in die Schweiz zurückzukehren. «Im Moment beobachte ich sehr viele Spiele, in Spanien, in Portugal.»
Bereits in wenigen Tagen kehrt er wieder an seinen Wohnort in der Nähe der Schweizer Grenze zurück. Abascal liebäugelt mit einem weiteren Engagement in der Super League oder in der Challenge League: «Ich glaube, ich kann dem Schweizer Fussball schon noch etwas geben.»
Zwei mehrstöckige Gebäude sind am Montagmorgen in Marseille eingestürzt. Ob Personen verschüttet wurden, ist unklar. Die Rettungsaktion läuft.
Nur noch ein Haufen Schutt und Trümmer: Zwei mehrstöckige Gebäude sind in der Innenstadt von Marseille eingestürzt. «Wir sind auf der Suche nach möglichen Opfern», sagten Feuerwehrleute dem Nachrichtensender Franceinfo. Nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP wurden bei dem Unglück am Montagmorgen gegen 9 Uhr mindestens zwei Menschen verletzt.
Auf Fotos und Videos waren nur noch Trümmer zu erkennen. Wie Franceinfo unter Berufung auf die Bürgermeisterin des betroffenen Viertels berichtete, war mindestens eines der beiden Gebäude nicht bewohnt, weil es baufällig war. Die Feuerwehr wurde am Morgen gegen 9 Uhr zur Unglücksstelle gerufen. Auch Suchhunde waren im Einsatz. (SDA)
Auf dem Bahnhofquai in Olten SO kam es am Sonntagabend zu einer Kollision zwischen zwei Personenwagen. Zwei Personen wurden leicht verletzt.
Verkehrsunfall in Olten SO am späten Sonntagabend. Gegen 21.50 Uhr wollte der Lenker eines schwarzen Personenwagens von der Gösgerstrasse herkommend in Richtung Bahnhofquai einbiegen.
Dabei übersah er ein weisses Auto, das auf der vortrittsberechtigten Strasse vom Bahnhofquai in Richtung Innenstadt fahren wollte. In der Folge kam es zur Kollision zwischen den beiden Fahrzeugen.
Das schwarze Auto prallte anschliessend in die Absperrung eines Fahrradabstellplatzes, der Lenker blieb unverletzt. Die beiden Insassen des weissen Autos zogen sich leichte Verletzungen zu. Beide Fahrzeuge wurden abgeschleppt. (man)
ZÜRICH - ZH - Investor Martin Ebner will nicht länger Chef der BZ Bank sein. Er wird beim Finanzinstitut, das er 1985 gegründet hatte, per Ende November 2018 die Leitung in neue Hände übergeben.
Seine Nachfolge wird Rolf Schönauer antreten, wie die «Neue Zürcher Zeitung» am Freitagabend in ihrer Online-Ausgabe berichtete. Ein Sprecher bestätigte den Rücktritt Ebners am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur AWP.
Ebner räumte gegenüber der Zeitung ein, dass die Kundenakquisition bei der Bank in letzter Zeit zu kurz gekommen sei. Sein Nachfolger Schönauer ist 57 Jahre alt und hat laut den Angaben während der vergangenen 25 Jahre als Wirtschaftsprüfer und Berater für mehrere grosse internationale Revisionsgesellschaften gearbeitet. (SDA)
ZÜRICH - Das Bezahlen mit dem Smartphone gewinnt in der Schweiz laut einer Studie an Beliebtheit. Vor allem Männer zwischen 20 und 40 Jahren nutzen es vermehrt. Die Umsätze sind im Vergleich zu anderen Zahlungsmethoden aber immer noch gering.
Konkret erreicht Mobile Payment aktuell mit monatlich etwa 1,75 Millionen Transaktionen einen Marktanteil von ungefähr 0,5 Prozent, wie aus einer Studie des Instituts für Finanzdienstleistungen Zug der Hochschule Luzern hervorging. Von den genannten Transaktionen entfallen deren 1,02 Millionen auf die Twint-App (Marktanteil: 0,3 Prozent).
Bei der App, die ursprünglich von der Postfinance entwickelt wurde, nun aber von einer Vielzahl von Banken gemeinsam vermarktet wird, hat mittlerweile über eine Million Personen einen Account registriert. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Verdopplung.
Allerdings gelte es zu berücksichtigen, dass ein Drittel aller Kunden in den ersten zehn Monaten 2018 keine Transaktion getätigt habe, wie der Studie zu entnehmen ist. Von jenen, die Twint genutzt haben, hat knapp ein Fünftel in den ersten zehn Monaten 2018 erst eine Transaktion ausgelöst.
Am häufigsten waren während dieser Periode die gelegentlichen Nutzer mit zwei bis fünf Transaktionen (31 Prozent). Nur ein Drittel aller App-Kunden hat 2018 mehr als einmal monatlich «getwintet».
Dabei ist Twint eher weniger beliebt, um damit an der Kasse in Geschäften zu bezahlen. Eher findet die Applikation Verwendung, um von einem Nutzer zum Anderen Geld zu überweisen. Ebenfalls eher selten wird damit in Online-Shops bezahlt.
Die Kundenanalyse habe ausserdem gezeigt, dass Mobile Payment derzeit überproportional stark von Männern genutzt wird, hiess es in der Studie weiter. Nur gerade 34 Prozent aller Mobile Payment-Nutzer seien weiblich.
In Bezug auf das Alter zeigte sich, dass die derzeit wichtigste Nutzergruppe diejenige zwischen 30 und 40 Jahren ist (Anteil von 26 Prozent). Die Gruppe der 20- bis 30-Jährigen ist mit einem Anteil von 24 Prozent vertreten und rund 7 Prozent der registrierten Twint-Nutzer sind über 60 Jahre alt. (SDA)
Ergänzungsleistungen statt Sozialhilfe: Dies fordert die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe (Skos) für ältere Arbeitslose. Der Vorschlag sei rechtlich rasch umsetzbar und finanziell tragbar, sagt die Skos mit Verweis auf zwei Gutachten.
Nur jede siebte ausgesteuerte Person über 55 Jahren findet wieder eine Arbeit mit einem existenzsichernden Einkommen. Um zu verhindern, dass diese Menschen definitiv aus dem Arbeitsmarkt herausfallen und in die Sozialhilfe abgedrängt werden, sollen sie auch nach der Aussteuerung durch die Arbeitslosenversicherung in den Arbeitsmarkt vermittelt werden.
Dies verlangt die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe (Skos). Und sie geht noch einen Schritt weiter: Wenn dies nicht gelinge, sollen ältere Arbeitslose anstelle von Sozialhilfe Ergänzungsleistungen erhalten.
Die Skos betont, es gehe nicht um eine vorgezogene Rente. Ergänzungsleistungen solle nur erhalten, wer sich weiter um eine Stelle bemühe und vor der Aussteuerung längere Zeit gearbeitet habe.
Mehrkosten von 160 Millionen – dafür spart die AHVMit den Ergänzungsleistungen würden ältere Ausgesteuerte besser behandelt als heute. Zugleich würden sie vor Altersarmut geschützt, begründete Skos-Co-Präsident Felix Wolffers (61) die Forderung vor den Medien.
Die Skos hat auch Kostenberechnungen erstellen lassen. Pro Jahr würden in der Schweiz etwa 4000 Menschen im Alter von 57 bis 62 Jahren ausgesteuert. Gemäss den Berechnungen einer unabhängigen Beraterfirma würden sich die Mehrkosten der neuen Ergänzungsleistungen netto auf 25 Millionen Franken belaufen. Die durchschnittlichen jährlichen Kosten für den Zeitraum 2020 bis 2029 wurden auf 298 Millionen Franken berechnet.
Im Gegenzug könnten bei den Ausgaben für die Sozialhilfe knapp 140 Millionen Franken eingespart werden. Die Mehrkosten beliefen sich somit auf etwa 160 Millionen Franken. Indem durch das neue System verhindert werden könne, dass Menschen frühzeitig ihre Altersvorsorge schwächten, ergäben sich Einsparungen in der Ergänzungsleistung zur AHV von 133,8 Millionen Franken über einen Zeitraum von knapp 21 Jahren.
Es flösse weniger Geld in die AHV abEin weiterer, politischer Vorteil: Die vorgeschlagene Regelung verbessert laut Skos die Situation für in der Schweiz lebende Menschen, verhindert jedoch einen Leistungsexport in die EU. Anspruch auf Ergänzungsleistungen hätte nämlich nur, wer das 57. Altersjahr vollendet hat, vermittlungsfähig ist und bei der regionalen Arbeitsvermittlung angemeldet ist. (awi/sda)
BERN - BE - Ein schneereicher Winter und ein schöner und heisser Sommer haben die Tourenaktivitäten in den Bergen ansteigen lassen. Beim Bergsport sind im laufenden Jahr 136 Menschen tödlich verunfallt. Das sind fast 50 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Bis Ende September seien in den Schweizer Alpen und im Jura 2753 Personen in eine Notlage geraten und hätten von der Bergrettung geborgen werden müssen, teilte der Schweizer Alpen-Club (SAC) am Montag mit. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von gut 20 Prozent.
Längst nicht jeder Bergnotfall sei mit einem schweren Unfall verbunden, schreibt der SAC. Rund ein Drittel der aller Beteiligten hätten gesund oder nur leicht verletzt gerettet werden können.
Vor allem bei Schneesportaktivitäten wie Skitouren, Variantenfahren und Schneeschuhlaufen gab es vermehrt tödliche Unfälle. Allein an der Pigne d'Arolla kamen Ende April sieben Skitourengänger durch Erschöpfung und erfrieren ums Leben. Der sehr lange und heisse Sommer führte zudem viele Personen in die Berge.
Die hohe Opferzahl ist daher grösstenteils witterungsbedingt. Ähnliche Konstellationen haben laut dem SAC auch in früheren Jahren zu höheren Opferzahlen geführt.
Die SBB und Inclusion Handicap liegen sich in den Haaren. Grund sind die neuen Bombardier-Doppelstockzüge. Diese sollen zu wenig behindertengerecht sein. Nun einigen sich die Parteien wenigstens teilweise.
Kleiner Fortschritt beim Krisenzug: Insgesamt 15 Mängel hat Inclusion Handicap, der Dachverband der Behinderten-Organisationen der Schweiz, beim neuen Bombardier-Doppelstockzug der SBB gefunden. Nun einigen sich die beiden Streitparteien aussergerichtlich in vier Punkten, wie die SBB in einer Mitteilung bekanntgeben. Über die restlichen elf Punkte muss weiter das Bundesverwaltungsgericht befinden.
Seit Februar sind die ersten Wagen der SBB-Grossbestellung unterwegs. Die Betriebsbewilligung wurde vorerst für ein Jahr erteilt. Dagegen hatte Inclusion Handicap Beschwerde eingelegt. Der Grund: Die neuen Züge sind nicht gut auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen ausgerichtet. Für Gehbehinderte etwa fehlen Festhaltegriffe.
Besser sehen, weniger stolpernWas verbessert sich nun? Laut der SBB-Mitteilung werden die Monitore in den Zügen zusätzlich entspiegelt und ein taktiles Leitsystem soll durchgängig eingeführt werden. Wer von Wagen zu Wagen wechselt, wird in Zukunft mit einer Kennzeichung vor der möglichen Stolperfalle gewarnt. Schliesslich werden als vierte Massnahme die «Vorrangsitze für Menschen mit reduzierter Mobilität besser gekennzeichnet».
Weiterhin ein Streitfall bleibt die Frage der Rampenneigung. Bei einem BLICK-Test hatte sich gezeigt, dass dieser Punkt für Rollstuhlfahrer besonders wichtig ist. «Als Rollstuhlfahrerin mit diesem Zug zu reisen, ist enorm anstrengend und gefährlich», sagte Thea Mauchle, Präsidentin der Behindertenkonferenz Kanton Zürich. Für ganz viele Rollstuhlfahrer sei es unmöglich, ohne fremde Hilfe aus diesem Zug zu kommen. «Bei diesen Hindernissen ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein Rollstuhlfahrer das Gleichgewicht verliert und aufs Perron kippt.»
Viel VerspätungDie SBB bestellten 2010 62 Doppelstock-Fernverkehrszüge für 1,9 Milliarden Franken bei Bombardier. Es handelte sich um den teuersten Auftrag in der Geschichte der Bahn. Ursprünglich hätten die ersten Züge 2013 geliefert werden sollen. Ein Teil der Züge muss erst noch gebaut werden. Die nun beschlossenen Kompromisse dürften also nicht allzu grosse Extrakosten nach sich ziehen. (jfr)
Am Dienstag tritt der FC Liverpool zum Rückspiel in der Champions League bei Roter Stern Belgrad an. Nicht mit dabei: der Schweizer Xherdan Shaqiri!
«Grossartig, wieder in der Champions League zu spielen», freut sich Xherdan Shaqiri (27). «Das ist, was ich wollte. Ein unglaubliches Gefühl für mich, auf diesem Level zu spielen nach all dem, was letzte Saison mit Stoke passierte. Ich träume davon, mit Liverpool Titel zu gewinnen. Warum nicht?», so der Schweizer gegenüber dem «Daily Mirror».
Während Shaqiri mit Stoke aus der Premier League abstieg, schaffte es sein neuer Klub Liverpool bis in den Final der Champions League (1:3 gegen Real Madrid).
Nun hört Shaqiri also wieder die Champions-League-Hymne. Allerdings: nicht so am Dienstagabend! Denn Liverpool tritt in der Gruppenphase zum schwierigen Auswärtsspiel in Belgrad bei Roter Stern an.
Und Reds-Trainer Jürgen Klopp (51) nimmt den Schweizer nicht mit auf die Reise nach Serbien!
Schon beim 4:0-Sieg Liverpools im Hinspiel an der Anfield Road wurde der Schweizer Nati-Star von serbischen Fans aufs Übelste beleidigt (siehe Video oben). Shaqiri aber blieb stets cool.
Später sagt Shaq, dass er beim Rückspiel dabei sein wolle: «Ich werde einfach dahingehen, um ein Fussballspiel zu spielen. Es geht hier nicht um Politik. Es geht um Fussball! Ich wurde schon bei der WM ausgebuht, ich kann damit umgehen, das ist kein Problem. Ich sorge mich um gar nichts und gehe dahin, um zu spielen.»
Klopp: «Shaq akzeptiert und versteht das»Am Montagmorgen erklärt Klopp auf der Vereinshomepage: «Wir haben von den Spekulationen und dem Gerede gehört, wie Shaq wohl empfangen wird und auch wenn wir keine Ahnung haben, was passieren wird, wollen wir dahin gehen und uns zu 100 Prozent auf Fussball fokussieren. Und nicht über irgendwelche andere Dinge nachdenken müssen. Das ist alles.»
Klopp führt weiter aus: «Wir sind der FC Liverpool, ein grosser Klub, ein Fussballteam, aber wir haben darüberhinaus keine Message. Keine politische, absolut nicht. Wir wollen den Fokus auf dem Fussballspiel haben, frei von allem anderen. Wir wollen respektvoll sein und jegliche Ablenkung, die den Fokus von einem 90-Minuten-plus-Wettkampf nehmen, vermeiden. Aus diesem Grund ist Shaq nicht im Kader. Er akzeptiert und versteht dies. Shaq ist unser Spieler, wir lieben ihn, und er wird noch viel für uns spielen. Aber nicht am Dienstag.»
«Es ist unsere Pflicht, Shaqiri zu beschützen»Schon nach dem Hinspiel sagte Roter-Stern-Generaldirektor Zvezdan Terzic, dass Shaqiri unter «unglaublichem psychologischem Druck» stehen werde, wenn er in Belgrad spiele.
Terzic weiter: «Persönlich kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Albaner für Roter Stern spielen wird. Roter Stern ist ein serbischer Klub, Partizan war jugoslawisch. Ich glaube, Shaqiri wird unter unglaublichem psychologischem Druck stehen, weil er weiss, wo er hinkommt. Er weiss, dass der Rote Stern ein Symbol für Serbien ist. Und ich weiss nicht, ob er im Marakana spielen wird.»
Terzic aber beschwichtigt und will nicht zusätzlich Öl ins Feuer giessen: «Natürlich behandeln wir als Fussballklub alle unsere Gegner gleich und uns geht weder die Vergangenheit noch die Geschichte etwas an. Roter Stern wird alles tun, um Shaqiri das Gefühl zu geben, dass er für den Fussball hier ist und es ist unsere Pflicht, ihn in ungewollten Situationen zu beschützen. Lasst uns gute Gastgeber sein!» (wst)
Mit dem Dauertest-Start der Mercedes A-Klasse tauchen wir in die Infotainment-Welt von morgen ein: Ein Jahr lang fühlt SonntagsBlick der Digitalisierung auf deren noblen Zahn.
Für einmal gehts im neuen Langzeittest der SonntagsBlick-Autoredaktion weniger um Pferdestärken: Bei der neuen A-Klasse von Mercedes sinds die inneren Werte, die den Unterschied machen. Oder vielmehr die Zukunftswerte: Nie hat sich ein Kompaktwagen weiter vorgewagt mit der Digitalisierung. Nicht nur wegen der Riesendisplays im Cockpit.
Mercedes-Benz A 250
Motor2.0-R4-Turbobenziner, 224 PS, 350 Nm ab 1800/min, 7-Gang-DKG-Automatik, FrontantriebFahrleistungen0-100 km/h 6,2 s, Spitze 250 km/hMasse4,42 m Länge, 1,80 m Breite, 1,46 m Höhe, Gewicht 1455 kg, Laderaum 370 bis 1210 lVerbrauchWerk/Test 6,7/7,4 l/100 km, 153/172 g/km CO2, Energie GListenpreisab 45'900 Franken, Testwagen inkl. Optionen 63'319 Franken, Basis A 160 (109 PS/6-Gang) ab 34'000 FrankenPlusintelligenter Sprachassistent, top Infotainment, Zoom aufs Rotlicht, sportlich-komfortables Fahrwerk, hohe Qualität, spontan-spurtfreudiger Motor, grandioses Matrix-LED-LichtMinusteilweise ablenkendes Infotainment, für die Kompaktklasse mit Vollausstattung recht teuer, Platzverhältnisse im Fond nicht gerade familiär, Lenkstockhebel aus BilligplastikSprechen wie mit Alexa
Nur drei Beispiele, was das Infotainment («MBUX») alles kann: Der Sprachassistent wird intelligent, erwacht auf «Hey, Mercedes!» und stellt auf «Mir ist kalt!» die Temperatur höher oder gibt auf «Ich liebe Dich!» auch mal «Sie sind aber auch nicht schlecht!» zur Antwort.
Weitere technische SpielereienNavigiert man, wird vor Manövern das Frontkamera-Bild angezeigt. Darin eingeblendet Hinweispfeile – hallo, Augmented Reality. Statt per Schlüssel entriegelt man per Handy. Teilautonom fährt der A auch, hat Headup-Display und Matrix-LED-Licht, und, und, und.
Ablenkend bis praktischWas wir auf den ersten 1000 Testkilometern bereits wissen: Das Thema Ablenkung wird uns noch beschäftigen. Andererseits werden wir den Ampelzoom nie mehr missen wollen: Steht man als erster vorne am Rotlicht, brauchts kein Kopfverdrehen; die Kamera schaltet sich automatisch ein und zoomt das Bild so, dass man auf dem Monitor die Ampel sieht.
Ist auch ein AutoDa geht fast unter, wie sich die neue A-Klasse fährt. Unser erster Eindruck: vergnüglich-sportlich wie bisher, aber viel geschmeidiger. Eine Sänfte ist sie eben sowenig wie ein Platzwunder oder Schnäppchen, aber weit diesseits von übertrieben hart, um einen wichtigen Hauch Raum gewachsen, und wir haben bewusst fast alle Optionen drin, um auch alles auszutesten.
Flott fetzt sie um jede Ecke, hat mit dem 224-PS-Benziner im A 250 tüchtig Power und tönt gut. Testverbrauch: 7,4 l/100 km, Tendenz sinkend. Innen gibts ausser riesigen Monitoren coolen Edellook – und der Nachbar staunt über in 64 Farben beleuchtbare Lüftungsdüsen.
Schlimme Nachrichten aus dem Lager von Swiss Ski: Gian Luca Barandun, Mitglied des Schweizer A-Kaders, ist tödlich verunglückt!
Drama um Gian Luca Barandun (24†)!
Die Nachwuchshoffnung von Swiss Ski ist bei einem Gleitschirmflug am Sonntagvormittag im Bündnerland tödlich verunfallt. Er war kurz vor 11 Uhr von Ladir nach Schluein auf einem Schulungsflug unterwegs. Unweit des offiziellen Landeplatzes soll er ein Steilspiralen-Manöver ausgeführt haben – und dabei zu tief geraten sein. Barandun stürzte auf das Wiesland, wobei er sich so schwere Verletzungen zuzog, dass er noch auf der Unfallstelle verstarb.
Der Bündner gehörte dem A-Kader der Alpinen an – und stand kurz davor, sich im Weltcup zu etablieren. In der Lauberhorn-Abfahrt des letzten Winters schaffte es Barandun auf den 15. Platz. In Bormio und Gröden fuhr er davor je einmal auf den 20. Rang. Sein bestes Weltcup-Resultat geht auf die alpine Kombination in Bormio Ende 2017 zurück, als er 9. wurde.
Beim Skiverband ist die Bestürzung nach dem Tod der Nachwuchshoffnung gross. «Die Swiss-Ski Familie ist in dieser schweren Zeit in Gedanken bei der Trauerfamilie. Wir sprechen ihr unser herzlichstes Beileid aus», wird Geschäftsführer Markus Wolf zitiert.
Er galt bereits als neuer «Iceman»Barandun gehörte wie Mauro und Gino Caviezel dem Skiclub Beverin an, er war Imker und wuchs im Bündnerland auf. Schon früh musste er allerdings einen schweren Schicksalsschlag verkraften – Gian Luca war noch ein Kind, als sein Vater starb.
Jene schwere Zeit sollte ihn als Mensch nachhaltig prägen, wie er später gegenüber BLICK verriet. Er habe so automatisch «selbständiger werden müssen», erklärte Barandun, der als Person und Athlet mit seiner Abgeklärtheit imponierte.
Barandun, der erst im Sommer die Spitzensport-RS in Magglingen abschloss, erinnerte in vielerlei Hinsicht an seinen Bündner Kumpel Carlo Janka. Er galt bereits als neuer «Iceman». Wie der Riesenslalom-Olympiasieger von 2010 war auch Barandun kein Mann der grossen Worte, er bestach jedoch mit seinem feinen, trockenen Humor. (mpe)
Während Sylwia um Bachelor Clives Herz kämpft, fällt sie vor allem durch ihre extrem sportliche Figur auf. Jetzt enthüllt sie ihre Body-Geheimnisse und sagt, dass unter ihren Muckis ein weicher Kern steckt.
In Sachen Sport kann Sylwia (32) locker mit dem Bachelor Clive Bucher (26) mithalten. Sie ist amtierende Schweizer Meisterin der International Federation of Bodybuilding and Fitness in der Bikini-Klasse. Dennoch glaubt sie: «Beim Armdrücken würde ich den Rosenkavalier nicht besiegen.» Dazu habe sie nicht genug Kraft.
Sie habe das Training beim Dreh sehr vermisst, so die gebürtige Polin zu BLICK. «Aber ich trainiere eigentlich zu viel. Vor allem tat ich es vor den Dreharbeiten: Da ging ich fünfmal die Woche ins Gym», sagt sie. Schon seit sechs Jahren stemmt Sylwia regelmässig Gewichte, nimmt an Fitness-Wettbewerben teil und arbeitet als Personal Trainerin sowie an ihrer Fitness-Influencer-Karriere.
Doch der Weg dahin war nicht einfach. «Früher habe ich auch schon trainiert, dann aber nach einem Jahr keine sichtbaren Ergebnisse gehabt. Doch mein Ex-Freund ist Bodybuilder. Der hat mir einen Trainings- und Ernährungsplan erstellt», erklärt sie. Danach sah sie Resultate – und entschied sich für eine Profikarriere.
Beauty-OP für Fitness-Erfolg«Durch das viele Training habe ich allerdings sehr kleine Brüste bekommen», gibt die 32-Jährige zu bedenken. Das Fettgewebe ihrer Brüste sei Muskeln gewichen. Doch um bei den Wettbewerben der Bikini-Klasse die besten Chancen zu haben, entschied sie sich, sich den Busen vergrössern zu lassen.
«Man muss gemachte Brüste haben, um bei Bikini-Wettbewerben eine richtige Chance zu haben. Das ist traurig, aber wahr», erklärt sie. Denn perfekte Proportionen seien bei den Wettbewerben sehr wichtig.
«Streitereien mit Fabienne sind Mobbing»Immerhin: Bachelor Clive ist es egal, ob die Brüste nun echt oder gemacht sind (BLICK berichtete). Er setzt auf innere Werte. Und auch mit denen kann Sylwia überzeugen: So hält sie sich beim Streit um ihre Mitstreiterin Fabienne weitgehend raus. Warum? «Ich fand sie immer nett. Ich kannte sie auch schon vorher ein bisschen. Gerade am Anfang haben wir uns gut verstanden. Vielleicht weil ich älter und reifer bin, habe ich da nicht mitgemacht. Wenn man die Folgen sieht, dann ist es Mobbing», meint sie.
Scheint ganz so, als stecke hinter Sylwias gestählter Schale ein weicher Kern. «Ich bin sensibel und brauche sehr viel Liebe», sagt sie. Ob Bachelor Clive es schafft, hinter die Fassade des Fitnessmodels zu schauen?
Drogenboss «El Chapo» galt lange als einer der meistgesuchten Verbrecher der Welt. Jetzt wird dem Mexikaner in New York der Prozess gemacht. Erstmal müssen allerdings zwölf Geschworene gefunden werden - unter höchsten Sicherheitsauflagen.
Nach rund zwei Jahren im Hochsicherheitsgefängnis in Manhattan beginnt für den mexikanischen Drogenboss Joaquín «El Chapo» Guzmán der Strafprozess.
Zunächst sollte dabei am Montag am Gericht in New York mit der Auswahl der zwölf Geschworenen begonnen werden, die aus Sicherheitsgründen anonym über Guzmáns Schicksal entscheiden sollen.
Zu gross sei die von Guzmán ausgehende Gewalt, nachdem er mutmasslich Hunderte Menschen ermorden, angreifen und entführen liess, meint Richter Brian Cogan.
Der Auswahlvorgang könnte sich über mehrere Tage hinziehen. Der eigentliche Prozessauftakt mit den Eröffnungsplädoyers ist dann für den kommenden Dienstag (13. November) geplant, das Verfahren dürfte mehrere Monate dauern.
16 ZeugenDer 61 Jahre alte «El Chapo» verdiente nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft mit Drogenschmuggel und anderen illegalen Geschäften Milliarden.
Rund ein Dutzend Staatsanwälte sitzen in New York an dem Fall, 16 Zeugen haben sie in Stellung gebracht. Guzmán hat mehrere Star-Verteidiger angeheuert.
2017 an USA ausgeliefert2017 war «El Chapo» in die USA ausgeliefert worden. Seitdem sitzt er in dem Hochsicherheitsgefängnis in Manhattan, 24 Stunden am Tag in einer 15 Quadratmeter grossen, fensterlosen Zelle.
Ausnahmen gibt es nur unter der Woche, wenn er täglich eine Stunde ein Laufband und einen Fahrrad-Trainer benutzen darf. Depressionen und Halluzinationen seien die Folge, warnen seine Anwälte. In Mexiko waren Guzmán zuvor mehrere spektakuläre Gefängnisausbrüche gelungen.
Bei einer Verurteilung droht Guzmán eine lebenslange Haftstrafe. Die Todesstrafe ist nach einer Einigung zwischen Mexiko und den USA ausgeschlossen. (SDA)
Der Winter steht vor der Tür, damit kommen sie endlich wieder auf den Tisch: Raclette und Käsefondue! Zum Dahinschmelzen? Nur, wenn folgende Knigge-Regeln von allen beachtet werden.
Der Krankheitsfall
Okay, beim Raclette ist es nicht so schlimm. Da hat jeder sein eigenes Pfännchen. Beim Fondue hingegen ist krank erscheinen ein absolutes No-Go. Schliesslich teilt man sich einen Topf. Einzige Lösung: zwei Gabeln!
Wer den Raclette-Käse seiner Rinde beraubt, entlarvt sich sofort als Nichtkenner des traditionellen Käsegerichts. Für echte Gourmets gehört genau diese zwingend zum originalen Geschmack dazu. Rinde einzig abschneiden, wenn auf den Nicht-Verzehr hingewiesen wird.
Die Brot-Debatte
Mehrere Brote auf einmal eintauchen oder sogar ein verlorenes Stück Brot einfach im Caquelon aufweichen lassen und nicht wieder herausfischen? All dies: Bitte nicht! Verstösst nicht nur gegen die Benimmregeln, sondern ist auch egoistisch.
Der Pfannen-KlauAuch wenn es etwas Zeit braucht, bis der Raclette-Käse im Pfännli zu schmelzen beginnt – genau das gehört zum Spass dazu. Daher: Nein, des Nachbars Pfännli klauen ist keineswegs erlaubt im Raclette-Knigge!
Der Schnaps-StreitFür manche ist es zu viel, für manche könnte es ein bisschen mehr sein. Wie viel Kirsch ins Fondue gehört ist Geschmackssache. Einfach nachschütten ist allerdings keine Option! Das Fondue ist Gemeinschaftsessen und somit Gemeinschaftsentscheidung.
Der TraditionsbruchDarf man Fondue und Raclette modifizieren und auch mal etwas aufpeppen? Traditionalisten sehen es zwar nicht gerne, aber klar, was schmeckt ist auch erlaubt. Schliesslich sind die Möglichkeiten vielfältig. En Guete!
Die vier Stuhlbeine von GC-Trainer Thorsten Fink scheinen in Beton gegossen. Kein Trainer einer Roten Laterne kann weltweit so geruhsam schlafen wie der Deutsche.
Tiefer kann der Rekordmeister (27 Titel) nicht mehr fallen. Nach der 0:3-Heimpleite vom Samstag gegen YB trägt GC wieder die Rote Laterne. Der Schnitt von aufgerundeten 0,85 Punkten pro Match ist klar der Wert eines Absteigers.
Stellen Sie sich mal vor: Rekord-Meister Bayern München ist Letzter! Oder Spaniens Rekord-Titelhalter Real Madrid Schlusslicht!
Schon vor Wochen wäre bei Bayern oder Real vor Eintreffen des Worst-Case-Szenarios die Reissleine gezogen worden. Im Klartext: Der Trainer wäre gefeuert worden.
Als Bayern 1991 einmal auf Rang 12 (von 18 Mannschaften) zurückfiel, musste Boss Uli Hoeness gar seinen Freund Jupp Heynckes in die Wüste schicken. Was Hoeness später als seine grösste Fehlentscheidung bezeichnete. Bei Real erwischt es letzte Woche den ehemaligen spanischen Nati-Coach Julien Lopetegui. Rausschmiss auf Platz 9 (von 20).
Fink ist mit GC 10. von 10 Teams. Und immer noch kein Thema. Zur Erinnerung: Letzte Saison verschliss der Schweizer Rekordmeister mit Carlos Bernegger, Boro Kuzmanovic, Murat Yakin, Mathias Walther und Thorsten Fink gleich fünf (!) Trainer. Jetzt scheint Fink unantastbar.
«Jetzt heissts kratzen und beissen»GC-Sportchef Mathias Walther lässt BLICK gestern nach dem Nuller gegen Leader und Meister YB ausrichten: «Niemand ist zufrieden mit der aktuellen Tabellen-Situation. Für die Club-Führung und den Chef-Trainer ist klar: Nun kommen die Spiele gegen Gegner auf unserer Augenhöhe. Hier heisst es: Kratzen und beissen. Und dem Gegner keinen Meter schenken und um jeden einzelnen Punkt kämpfen bis zur Winterpause. Zudem wird die Mannschaft in den kommenden Spielen wieder auf zuletzt verletzte und gesperrte Spieler zählen können.»
Heisst in der Zusammenfassung: Job-Garantie für Fink! Mindestens bis zur Winterpause. Und die kurzfristigen Hoffnungsschimmer heissen Holzhauser (gegen YB gesperrt) und Djuricin (verletzt).
Am nächsten Sonntag muss der Rekordmeister mit der Roten Laterne im Gepäck zu Aufsteiger Xamax. Fink unmittelbar nach dem YB-Spiel: «Da müssen wir die Zweikämpfe gewinnen!»
Fink wird in seiner Wohnung an der Zürcher Goldküste weiter geruhsame Nächte verbringen. Und seine Familie in München muss sich keine Sorgen um ihren Ernährer machen. Die Rote Laterne GC: Einzigartig, weltweit.
GLP-Fraktionschefin Tiana Angelina Moser (39) und SP-Nationalrat Matthias Aebischer (51) sind nicht allein: Die Politik hat noch so manches Liebespaar hervorgebracht.
Das Bundeshaus hat ein neues Traumpaar: GLP-Fraktionschefin Tiana Angelina Moser (39) und SP-Nationalrat Matthias Aebischer (51) sind verliebt. Und das bereits seit zwei Jahren!
Bisher genossen die beiden Polit-Exponenten ihr privates Glück für sich alleine. Selbst die Fraktionskollegen ahnten nichts. Doch jetzt sagen der Berner und die Zürcherin im SonntagsBlick: «Ja, wir sind ein Paar!»
Zwischen Kommissionssitzungen und Ratsdebatten hatte es gefunkt. Und jetzt meistern die beiden die Herausforderungen einer grossen Patchworkfamilie: Der ehemalige SRF-Journalist Aebischer und die Umweltökonomin haben zusammen sechs Kinder. Moser ist Mami von drei Buben (6-, 7- und 9-jährig), Aebischer lebt mit seinen drei Töchtern (9-, 16- und 19-jährig) in Bern.
Parteigrenzen überwundenDie Politik bringt immer wieder Liebespaare hervor. Das berühmteste Ehepaar, das gemeinsam im Nationalrat sitzt, teilt wie Moser und Aebischer zwar das Bett, aber nicht die Parteizugehörigkeit.
So sind Grünen-Fraktionschef Balthasar Glättli (46) und die Zürcher SP-Politikerin und Publizistin Min Li Marti (44) seit dem Frühjahr 2015 Eheleute. Vergangenes Jahr krönte Töchterchen Ziva Lin die Beziehung.
Eine andere Liebe in Bern ist Vergangenheit: Die SP-Nationalrätin Chantal Galladé (45) und der Ständerat der Sozialdemokraten Daniel Jositsch (53) waren sechs Jahre liiert. Die Erziehungswissenschaftlerin und der Strafrechtsprofessor trennten sich 2014.
SP-Männer Barrile und Hardmeier heirateten nach 19 JahrenInnerhalb der SP funkte es auch beim Zürcher Nationalrat Angelo Barille (42) und dem Aargauer Kantonsrat Marco Hardmeier (42). Die beiden gaben sich Ende 2016 nach 19 Jahren Liebe das Eheversprechen.
Auf der rechten Ratsseite turtelt man zumindest nicht im gleichen Parlament. So leben der Nationalrat und ehemalige Parteipräsident Toni Brunner (44) und die frühere St. Galler Regierungsratskandidatin Esther Friedli (41) seit Jahren in wilder Ehe. Friedli war einst CVP-Mitglied und wechselte in die Partei ihres Lebenspartners. (vfc)
VENDLINCOURT JU - Die erste Staffel der SRF-Krimiserie «Wilder» war ein voller Erfolg. Die Fortsetzung wird ab Januar 2020 ausgestrahlt, doch schon jetzt wird im Jura gedreht. BLICK war dabei.
Die Wolken hängen tief im jurassischen Vendlincourt, das Thermometer zeigt bloss fünf Grad an. In einer Sägerei traben viele ältere und zwei jüngere Männer zum DNA-Test an. Mit langen Wattestäbchen werden ihnen Speichelproben entnommen. «Der Nächste, bitte!», schreit eine Polizistin. Die Männer wirken genervt und wehren sich. Ermittelt wird in gleich drei grausamen Mordfällen.
Dies ist nur eine der dramatischen Szenen, die derzeit für die zweite Staffel der SRF-Hitserie «Wilder» aufgenommen und ab Januar 2020 gezeigt werden. Sarah Spale (38), welche die TV-Kommissarin Rosa Wilder spielt, wurde vom letzten Erfolg der ersten Staffel überwältigt. Doch sie sei dieselbe geblieben: «Ich bin kein Mensch, der die Öffentlichkeit sucht. Aber natürlich ist es schön, dass die eigene Arbeit so gut ankommt.» Oft werde sie zwar auf der Strasse nicht angesprochen, es komme aber vor. «Ich kümmere mich immer noch genau gleich um meine zwei Kinder und arbeite noch immer in der Jugi. Ich bleibe am Boden.»
Einzelne Szenen sind auf FranzösischNeu in der zweiten Staffel ist, dass es durch die Nähe zum Röstigraben und der schweizerisch-französischen Grenze auch welsche Dialoge gibt. Marcus Signer (54), der den Bundespolizisten Manfred Kägi spielt, stört das nicht: «Ich habe nicht viele Szenen auf Französisch. Und falls ich etwas falsch ausspreche, korrigieren mich die Leute am Set.»
Die Stimmung beim Dreh habe sich durch den Erfolg der ersten Staffel nicht verändert. «Es ist familiär und locker. Wir machen uns keinen Druck», meint Signer. Doch auch er erlebe auf der Strasse seltsame Situationen, «wenn im Zugabteil neben mir über mich gesprochen wird oder Leute mit dem Finger auf mich zeigen». Trotzdem: «Wilder» sei für ihn eine Herzensangelegenheit.
«Wilder» wird noch wilderFür die zweite Staffel verspricht der Berner noch mehr Aufregung, Action und Intrigen – «Wilder» werde noch wilder: «Es gibt mehr Handlungsstränge und mehr Tote als in der ersten Staffel.» Und schon jetzt wird über eine dritte Serie diskutiert. Für Signer ist klar: «Ich wäre wieder dabei.»
ZÜRICH - Normalsterblichen sagt der Name Alexander Karp wohl nichts. Doch an ihm führt in der digitalen Welt kein Weg vorbei. Karp ist Mitbegründer und Chef von Palantir, der geheimnisvollsten Firma aus dem Silicon Valley.
Nach Alexander Karp (51) würden sich wohl die wenigsten Leute auf der Strasse umdrehen. Der New Yorker wirkt ein bisschen so wie das, was er auch ist: Doktor der Philosophie. Dabei ist Karp als Mitbegründer und Konzernchef von Palantir im Zeitalter von Big Data einer der wichtigsten Männer der Welt.
Und einer der bedrohtesten: Ohne Bodyguards macht Karp keinen Schritt mehr. Was übrigens etwas hinderlich beim Flirten sei, wie er einst gegenüber der Zeitschrift «Forbes» bemängelte.
Gründung im Nachgang zu 9/11Karp hat sich mit Palantir gefährliche Feinde gemacht. Seine Softwarefirma ist ein Kind von 9/11. Damals hatten die Geheimdienste viele Informationen über die Attentäter gehabt, bevor diese mit Passagierflugzeugen das World Trade Center in New York und das Pentagon angriffen. Nur war niemand in der Lage gewesen, diese Erkenntnisse zu einem Bedrohungsbild zusammenzusetzen, das die Geheimdienste vor diesem Anschlag hätte warnen können.
Das kann die Software von Palantir: aus ganz unterschiedlichen Datenquellen ein Bild schaffen, das etwa der US-Armee in Afghanistan dabei hilft, Sprengfallen zu entdecken; oder der deutschen Polizei in Hessen, Betrugsfälle aufzudecken. Das ruft aber auch Kritiker auf den Plan – und schafft Mythen: So soll Palantir dabei geholfen haben, den Drahtzieher von 9/11, Osama bin Laden, in seinem Versteck in Pakistan aufzuspüren.
Karp, der AussenseiterKarp liebt die Schweiz, ist am Montagabend in Zürich. Sein Auftritt ist der Höhepunkt des ersten Schweizer Digitalgipfels.
Karp ist auch regelmässig Gast am World Economic Forum (WEF) in Davos GR. Aber anstatt von einem Termin zum anderen zu hetzen, packt Karp auch mal seine Langlauf-Latten für einen Ausflug auf die Loipen. Eines seiner grossen Idole ist die Schweizer Langlauf-Ikone Dario Cologna (32) – neben Vordenkern wie Karl Marx oder den Philosophen Theodor Adorno und Jürgen Habermas. Namen, die in Davos nicht alle zuvorderst auf den Lippen tragen!
An einer Veranstaltung dieses Jahr in Davos blitzte es auf, das Anarchistische, das Andersartige, das Exzentrische: Während die Schweizer Topshots darüber stritten, wie der Rückstand gegenüber den Amerikanern in Sachen Digitalisierung aufzuholen sei, sass Karp da, beobachtete das Geschehen durch seine randlose Brille, um dann alle vor den Kopf zu stossen: «Die Digitalisierung wirft moralische, ethische und ökonomische Fragen auf, die nur vom Staat beantwortet werden können.» Mehr statt weniger Regulierung – auch das nicht zwingend Teil des vielbeschworenen Geistes von Davos!
Geschäftspartner ist Trump-UnterstützerDas kann nur einer sagen, der nach dem Jus-Studium in Stanford nach Frankfurt reiste, Deutsch – die Sprache seiner Grossmutter – lernte und ein Doktorat in Philosophie absolvierte.
Die Klinge mit politisch Andersdenkenden zu kreuzen, wurde Karp in die Wiege gelegt – und während des Studiums perfektioniert. Dort lernte er Peter Thiel (51) kennen, einen Vordenker der libertären Bewegung in den USA, die den Staat am liebsten abschaffen würden.
Thiel gilt als Freund und finanzieller Unterstützer von US-Präsident Donald Trump (72). In nächtelangen politischen Diskussionen haben sich auch Thiel und Karp angefreundet. Der Investor aus dem Silicon Valley gründete 2003 mit eigenem Geld und einem Millionen-Zustupf vom CIA die Firma Palantir, holte Karp 2004 als Geschäftsführer mit an Bord.
Gefahren für die GesellschaftKarp fährt gerne Silicon-Valley-Kollegen an den Karren, kritisiert in einem Interview deren Geschäftsmodelle: «Das Silicon Valley betreibt Innovation, ohne Jobs zu schaffen. Das bedroht Demokratie und Gesellschaft», kritisiert Karp. Vom eigenen Geschäftsmodell dagegen ist er überzeugt: «Wir machen Innovation für Jobs!» Auch für Jobs bei Privatfirmen: Der Autobauer Fiat Chrysler setzt ebenso auf die Software von Palantir wie der Flugzeugbauer Airbus oder die Schweizer Grossbank Credit Suisse.
Nun will Palantir an die Börse gehen. Wie die Firma mit all ihren Kunden aus klandestinen Regierungs- und Geheimdienstkreisen allerdings die Transparenz-Regeln der New Yorker Börse erfüllen will, ist ein weiteres Geheimnis. Doch auch auf diese Frage dürfte Alexander Karp eine philosophische Antwort finden.