Auf der Chatscha Jaura wandert man nicht nur durch wunderschöne Landschaften: Man lernt ganz nebenbei auch noch eine ganze Menge über das Thema Nachhaltigkeit und Energie.
Das Val Müstair: Kaum ein Ort in der Schweiz ist so voller landschaftlicher Magie wie die Bündner Heimat des Schweizer Nationalparks. Das Tal ist umstellt von wunderbaren Gipfeln. Tannen rauschen, Bäche flüstern und uralte Dörfer stehen hübsch in der wilden Landschaft. Wers noch nicht gesehen hat: Der Sommer ist die perfekte Jahreszeit, um sich hier in der Höhe im Schatten alter Bäume zu erholen oder die Füsse ins kristallklare Bergbachwasser zu strecken.
Einblicke gewinnen auf der Chatscha-Jaura-SchnitzeljagdWer das Tal schon kennt, kann es auf der Chatscha-Jaura-Schnitzeljagd von einer ganz anderen Seite neu entdecken. Im Zentrum der spannenden Kurzwanderung steht die Nachhaltigkeit und die Energie im Val Müstair. Wer sich als Familie, als Verein oder gar als unternehmenslustiger Einzelkämpfer auf die Chatscha Jaura macht, der wird über knifflige Hinweise und versteckte Botschaften seinen Weg durchs Tal finden und viel über das Bündner Berg-Valley lernen.
Die gesamte Schnitzeljagd dauert rund zweieinhalb bis drei Stunden (je nach dem, wie lange man im Schatten der Bäume pausieren will). Die Chatscha Jaura beginnt in Müstair beim Kloster St. Johann und endet in Sta. Maria. Vom Ziel aus kann man mit dem Postauto wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren. Wer noch nicht genug gewandert ist, kann den Weg auch zu Fuss machen (Gehzeit gut eine Stunde).
Die Schnitzeljagd ist auf Deutsch, Romanisch, Französisch und Italienisch mittels QR-Codes (Smartphone mitbringen!) verfügbar. Anmelden muss man sich nicht. Die Chatscha Jaura ist kostenlos und gänzlich auf eigene Faust erkundbar.
InformationenAnreise: Der Weg beginnt in Müstair beim Kloster St. Johann.
Begleitbroschüre: Die Begleitbroschüre kann in allen Landessprachen gratis von der Homepage www.val-muestair.engadin.com heruntergeladen werden.
Infos: www.val-muestair.engadin.com
Sie flattert in Schrebergärten, am Bundeshaus und jetzt, während der Fussball-WM, an vielen Autos. Doch kaum jemand weiss, wie die Schweizer Fahne geboren wurde. Nämlich im Krieg.
Wie wurde die Schweizer Fahne geboren?Das Jahr 1339, Schlacht bei Laupen. Auf dem Schlachtfeld treffen Freiburger und Berner aufeinander. Freiburg ist unter anderem mit Greyerz, Basel und Lausanne verbündet, an der Seite der Berner ziehen die Eidgenossen ins Feld: Urner, Schwyzer, Solothurner, Unterwaldner. Es ist ein ziemliches Durcheinander. Jeder kämpft unter seinem Banner, aber wer zu welcher Seite gehört, ist in der Hitze des Gefechts nur schwer erkennbar. Darum haben die Berner mit ihren Verbündeten ein Zeichen abgemacht: Aus zwei Stoffstreifen hat sich jeder ein weisses Kreuz auf die Kleider genäht. Auf Fahnen prangt zusätzlich ein weisses Kreuz auf rotem Grund.
Erfunden haben die Berner das Symbol indessen nicht. Ein weisses Kreuz auf rotem Grund, das war bereits das Zeichen der Stadt Wien, des Herzogtums Savoyen, des Ritterordens der Malteser, des Königreichs Dänemark, und es war eines der Zeichen des Heiligen Römischen Reiches. Doch das Schweizerkreuz brachte den Bernern Glück: Sie gewannen die Schlacht und traten 14 Jahre später der Eidgenossenschaft bei.
Söldner für den KantonIm Laufe der Zeit wurde die Eidgenossenschaft immer grösser – und sie war berühmt für ihre Söldner. Die kämpften für Geld in fremden Kriegen und taten das meist unter der Flagge ihres Kantons. Wenn aber beispielsweise Urner gemeinsam mit Luzernern in die Schlacht zogen, führten sie zusätzlich ein Schweizerkreuz mit sich. Abseits der Schlachtfelder wurde das Symbol damals allerdings noch kaum verwendet.
Dafür zeitweise ein anderes: Als 1798 die Truppen Napoleons in der Schweiz einmarschierten, installierten die Franzosen die erste zentrale Regierung, erfanden den Schweizer Franken und gaben dem Land ausserdem die erste offizielle Fahne: eine grün-rot-gelbe Trikolore. Diese verschwand jedoch, als die Franzosen fünf Jahre später wieder abzogen.
Identifikation mit dem Schweizerkreuz1848 wurde dann der moderne Bundesstaat gegründet, und der brauchte starke Symbole: Wilhelm Tell, die Rütli-Sage – und eben die Fahne. Jetzt erst begannen sich die Leute mit dem Schweizerkreuz zu identifizieren. Es tauchte immer häufiger auf, vor allem beim Militär, aber auch bei Sänger-, Schützen-, Turn- und Trachtenvereinen. Noch unterschieden sich diese Kreuze stark voneinander. Erst 1889 hat man gesetzlich definiert, wie es auszusehen hatte – mit Armen, die um einen Sechstel länger sind als breit. Nicht festgelegt wurde jedoch die Form der Fahne. 1941 bestimmte dann ein Gesetz für Schweizer Hochseeschiffe: Sie müssen eine rechteckige Flagge tragen.
Aber Hochseeschiffe verkehren nicht auf Schweizer Seen, und die quadratische Form war weiterhin sehr populär. Deshalb wurde sie schliesslich im Gesetz festgeschrieben: Seit 2017 ist die Schweizer Flagge offiziell ein Quadrat. Das bringt auch den Fussball auf eine einfache Formel: Geht das Runde ins Eckige, schwenkt man das Quadratische und ruft «Olé, olé-olé-oléééé!!!» Und vielleicht formt der eine oder andere Spieler oder Fan ja beim nächsten Goal mit seinen Unterarmen ein Kreuz.
Freiburg im Breisgau – Im so genannten «Missbrauchsfall Staufen» bei Freiburg im Breisgau fällt ein weiteres Urteil: Ein 37-jähriger Schweizer muss neun Jahre ins Gefängnis, anschliessend soll er in Sicherungsverwahrung. Doch dagegen will er sich wehren.
Neben der Haftstrafe und der Sicherungsverwahrung ordnete das Landgericht Freiburg am Montag die Zahlung von 14'000 Euro Schmerzensgeld an. Dieses Geld gehe an das Opfer der Taten.
Der gelernte Maurer aus dem Kanton St. Gallen hatte zugegeben, den heute neun Jahre alten Jungen dreimal vergewaltigt und dafür Geld gezahlt zu haben. Verurteilt wurde der Mann unter anderem wegen mehrfacher schwerer Vergewaltigung und Zwangsprostitution.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Pflichtverteidiger Robert Phleps kündigte noch im Gerichtssaal an, Revision einzulegen. Sicherungsverwahrung komme für seinen Mandaten nicht in Frage.
Der in Staufen lebende Junge war mehr als zwei Jahre lang im Darknet angeboten und Männern aus dem In- und Ausland gegen Geld für Vergewaltigungen überlassen worden. Seine 48-jährige Mutter und ihr neun Jahre jüngerer Lebensgefährte haben dies eingeräumt, beide stehen seit Mitte Juni in Freiburg vor Gericht.
Es gibt in dem Fall insgesamt acht Tatverdächtige. Der nun verurteilte Schweizer ist einer von ihnen. Er nahm das Urteil ohne äusserliche Regung entgegen.
«Das Kind war dem Angeklagten hilflos ausgeliefert», sagte der Vorsitzende Richter Stefan Bürgelin in der Urteilsbegründung. Es handle sich um «gewaltsame und menschenverachtende Verbrechen».
Der arbeitslose Mann war laut Gericht jeweils mehr als 200 Kilometer aus der Schweiz nach Staufen bei Freiburg gereist, um sich an dem Jungen zu vergehen. Da von dem Schweizer eine hohe Gefahr für die Allgemeinheit ausgehe, habe sich das Gericht für Sicherungsverwahrung entschieden, sagte Bürgelin.
Es bestehe ein hohes Rückfallrisiko, sollte der Mann wieder in Freiheit kommen. Auf seinem Rechner und dem Handy seien tausende kinderpornografische Filme und Fotos gefunden worden.
Der Schweizer war den Ermittlern im österreichischen Feldkirch ins Netz gegangen, als er von der Schweiz nach Österreich einreiste. Mit einem europäischen Haftbefehl war er international zur Fahndung ausgeschrieben worden.
In dem Fall, der Mitte Januar bekannt wurde, gibt es bereits Verurteilungen gegen andere Angeklagte. Sie sind jedoch noch nicht rechtskräftig, weil von Prozessbeteiligten Revision angestrebt werden oder noch möglich sind.
Im Prozess gegen die Mutter des Kindes und ihren wegen schweren Kindesmissbrauchs vorbestraften Lebensgefährten wird es ein Urteil laut Gericht frühestens Mitte Juli geben.
Statt auf der Piste ist ein 85-jähriger Pilot mit seiner Mooney M22 beim Oberen Zürichsee im Schilf gelandet. Der Mann hatte Glück im Unglück. Er wurde nur leicht verletzt, die Maschine blieb unversehrt.
Der Rundflug eines 85-jährigen Piloten nahe dem Zürichsee nahm ein unerwartetes Ende. Das geht aus einem aktuellen Bericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) hervor.
Der Mann war mit seiner Maschine, einer Mooney M22, Baujahr 1970, am 5. März vom Flugplatz Wangen-Lachen SZ gestartet. Auf selbigem Flugplatz wollte er die Maschine auch wieder landen.
1355 Flugstunden: Pilot (85) ist ein erfahrener FliegerGemäss Sust-Bericht herrschte sonniges Wetter bei leichtem Südföhn am Alpenkamm und ausgezeichneter Sicht. Als der Pilot zur Landung aufsetzte, habe er vorsichtig die Radbremsen betätigt. Doch die Maschine driftete in Richtung des rechten Pistenrands, wo sie über das Wiesenland schoss.
Der 85-Jährige landete mit seiner Mooney M22 letztlich im Schilf, wo das Leichtflugzeug direkt am Ufer des Oberen Zürichsees zum Stillstand kam. Bei dem Piloten handelt es sich keinesfalls um einen unerfahrenen Mann am Steuer. Insgesamt kann er 1355 Flugstunden verbuchen.
Leichte Verletzungen zugezogenTrotzdem kam die Sust in ihrem Abschlussbericht zum Schluss, dass die unsanfte Landung fernab der Landebahn auf einen Kontrollverlust des Piloten über seine Maschine zurückzuführen ist.
Der Pilot zog sich bei der unsanften Landung leichte Verletzungen zu. Die Maschine blieb unbeschadet. (rad)
Am Montag gegen 12 Uhr kollidierten zwei Fahrzeuge auf der Autostrasse A13 frontal. Die beiden Lenker wurden dabei verletzt.
Heftiger Unfall auf der Autostrasse A13 bei Rothenbrunnen GR. Ein PKW und ein Sattelschlepper kollidierten heute Montag gegen 12 Uhr südlich des Isla Bella Tunnels seitlich-frontal miteinander. Der Sattelschlepper kam dabei von der Strasse ab, stürzte eine Böschung hinunter und kam erst auf einer parallel verlaufenden Nebenstrasse zum Stillstand.
Die beiden Lenker waren nach dem Unfall in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und mussten von der Strassenrettung befreit werden. Sie wurden anschliessend mit der Rega und einer Ambulanz nach Chur ins Kantonsspital Graubünden gebracht.
Die Unfallursache ist noch unbekannt. Die Abklärungen der Kantonspolizei Graubünden laufen. (krj)
Welcher Moderator oder welche Moderatorin des Schweizer Fernsehens kommt beim Publikum am besten an? Das grosse BLICK-Voting fördert einige überraschende Ergebnisse zutage.
Er ist immer noch «bi de Lüt»: BLICK wollte wissen, wer nach all den (un)freiwilligen Abgängen am Leutschenbach wie Kurt Aeschbacher (69), Roman Kilchsperger (48) oder Annina Frey (37) nun die Nase vorn hat beim Publikum. Und der Sieger heisst: Nik Hartmann (46) – der Zuger gewinnt mit riesigem Vorsprung das Voting zum beliebtesten SRF-Star.
Satte 16,2 Prozent der Stimmen erreicht der Moderator von Formaten wie «Wunderland» oder «Landfrauenküche». Gewinner Hartmann gibt die Blumen aber weiter. «Ich deute es als Verdienst von ganz vielen tollen Kolleginnen und Kollegen, die für unsere Sendungen verantwortlich sind», sagt er zu BLICK. Er lacht und fügt an: «Vielleicht galten die Klicks auf mein Bild auch einfach der schönen Landschaft im Hintergund?» Darum gehe es bei «SRF bi de Lüt» ja auch meistens: Um Menschen und um die Schweiz. Nik kündigt an: «Wir machen weiter so.»
Alle anderen sind deutlich geschlagenDie nachfolgenden SRF-Stars sind bereits deutlich geschlagen. Röbi Koller (60) auf Rang zwei, der mit «Happy Day» regelmässig Top-Quoten holt, erreicht 5,1 Prozent. Jann Billeter (46), der sich als beliebtester Moderator der Sparte Sport behaupten kann, belegt Rang 3 mit 5,0 Prozent.
Gut platziert im Ranking sind auch «10vor10»-Mann Arthur Honegger (39) mit 4,6 Prozent, Sabine Dahinden (49) von «Schweiz aktuell» mit 3,8 Prozent, «Tagesschau»-Frau Cornelia Boesch (43) mit 3,8 Prozent, ihr News-Kollege Franz Fischlin (55) mit 3,5 Prozent und «Meteo»-Frau Sandra Boner (43) mit 3,3 Prozent.
Christa Rigozzi überraschend schlecht klassiertWeniger beliebt sind gemäss der Umfrage so bekannte Namen wie Susanne Wille (44), die es nur auf Platz 19 schafft, Quiz-Queen Susanne Kunz (39) auf Platz 24, Frohnatur Christa Rigozzi (35) von («Arena/Reporter») auf Platz 29, Allzweckwaffe Sven Epiney (46) auf Platz 33 sowie Talker Roger Schawinski (73) auf Platz 39.
Am Schluss des Rankings und damit die unbeliebtesten SRF-Stars sind «Glanz & Gloria»-Neuling Jennifer Bosshard (25), «Schweiz aktuell»-Moderator Michael Weinmann (37) und «Puls»-Frau Odette Frey (45). Sie erhalten gerade mal 0,4 bzw 0,3 Prozent der Stimmen. (wyt)
Noch 20 Tage, bis er am Basel Tattoo den Takt angibt: Christoph Walter ist der musikalische Leiter der grossen Militär-Musik-Parade.
Für einen Ausflug auf dem Stand Up Paddle bleibt ihm kaum Zeit: Christoph Walter (51) steckt mitten in den Vorbereitungen für das Basel Tattoo, er ist der musikalische Leiter des Spektakels mit militärischen Paraden aus der ganzen Welt. «Ich bin diesen Sommer zum ersten Mal auf dem Wasser», gesteht Walter bei unserem Besuch in Sursee LU. Dort lebt der ehemalige Berufsoffizier direkt am Sempachersee. Vor bald zehn Jahren hat er sich mit seinem Christoph Walter Orchestra selbständig gemacht, nächstes Jahr gehts auf Jubiläumstour. «Ich brauche die musikalische Freiheit», so Walter.
Walter startete seine Karriere bei der ArmeeWie Bandleader Pepe Lienhard (72) hat auch Walter seine Karriere bei der Schweizer Armee gestartet. Heute ist er der begehrte Profi für «die ganz grossen Kisten» – sei es das Eidgenössische, Jodler- Schwing-, Blasmusik-, Schützen-, Hornusser- oder Unspunnenfest oder aktuell das Basel Tattoo. «Hier blasen, trommeln, singen und pfeifen über 300 Profi-Musiker aus der ganzen Welt miteinander.» Wenn er für das grosse Finale die weissen Handschuhe anzieht und den Dirigentenstock schwingt, habe er «jedes Mal Hühnerhaut», so der Vollblut-Musiker. «Obwohl ich das schon seit zehn Jahren mache.»
Die grösste Herausforderung seien die Kompositionen und Arrangements für die verschiedenen Tattoo-Formationen, die aus aller Welt nach Basel kommen. «Ich breche so quasi die musikalische Organisation auf Noten herunter. Da muss alles bis aufs letzte Detail durchdacht sein, Fehler kann man sich da keine leisten», so Walter. Denn bevor die Profimusiker im Kasernenareal Basel den Tausenden von Zuschauern eine tolle Show bieten, haben sie genau zwei Stunden Zeit zum Proben. Jetzt, wo die musikalische Architektur steht, könne er auf dem Sempachersee durchatmen.
Schon mit fünf Jahren spielte er SchlagzeugDie Musik wurde ihm in die Wiege gelegt. «Mein Vater hat die Dorfmusik dirigiert, die Mutter hat gejodelt.» Schon als Fünfjähriger übte Walter auf seinem Schlagzeug. «Wenn mir die Ohren wackelten, hab ich zum Klavier und zur Trompete gewechselt», erinnert er sich. Die schönen Melodien waren für ihn so selbstverständlich, dass er übers Gehör spielen lernte. Die Noten lernte erst mit 14 Jahren, damals entschied er sich, das Konservatorium zu besuchen. Ein Schritt, den er nie bereut hat: «Ein Leben ohne Musik ist für mich unvorstellbar.»
Manchester – Bereits in der zweiten Woche kämpfen Feuerwehrleute und Soldaten im Norden Englands gegen Flächenbrände. In der Nähe von Manchester stehen wegen einer andauernden Trockenperiode mehrere Moorlandschaften in Flammen.
Auch am Montag waren wieder mehr als 100 Feuerwehrleute und ebenso viele Soldaten im Einsatz, um die Flammen zu löschen. Schulen in der Umgebung blieben geschlossen. Die Rauchschwaden waren kilometerweit zu sehen.
Ausgebrochen war das Feuer am vorvergangenen Sonntag. Die Ursache war unbekannt. Gegen einen 22-jährigen Mann wird ermittelt. Er wird verdächtigt, einen der Brände ausgelöst zu haben. Die Feuerwehr rief dazu auf, extrem vorsichtig zu sein, zum Beispiel mit weggeworfenen Zigarettenstummeln.
Die Bedingungen für die Einsatzkräfte seien wegen des warmen Wetters stark erschwert, teilte die Feuerwehr mit. Der Abgeordnete Lindsay Hoyle, der für einen der betroffenen Wahlkreise im Parlament sitzt, rief die Menschen auf, die Löscharbeiten nicht zu behindern.
Zuvor hatte es Berichte über Schaulustige gegeben, die Strassen mit parkenden Autos blockierten oder mit Drohnen den Einsatz von Löschhelikoptern erschwerten.
In Wimbledon nimmt es ein positiv eingestellter Stan Wawrinka – rund zwei Stunden nach Roger Federer – auf dem Centre Court mit Weltnummer 6 Grigor Dimitrov auf. Verfolgen Sie die Partie ab ca. 17.00 Uhr live auf BLICK.
Wer meint, dass Stan Wawrinka nach seinen drei Einzeln auf Rasen, von denen er nur eines gewonnen hat, für Wimbledon entmutigt ist, der irrt. «Ich bin absolut positiv eingestellt», sagt der 33-jährige Romand, der aktuell nur noch auf Rang 225 der Welt klassiert ist.
Das ist nicht selbstverständlich. Vor genau einem Jahr – bevor er mit einer langen Pause die Probleme mit seinem Knie anging – verlor er hier in der ersten Runde. In einer Situation, in der er, der in Wimbledon noch nie über den Viertelfinal hinaus kam, theoretisch mit einem Sieg hätte die Nummer 1 werden können.
Ein Jahr später trifft Stan auf Top-Ten-Spieler Grigor Dimitrov (ATP 6). «Er ist einer der Besten auf Rasen und sehr talentiert», weiss der Schweizer, der gegen den Bulgaren im Vergleich 2:4 hinten liegt. «Aber auch er steht hier unter Druck – und ich werde versuchen, ihn mit gutem Service noch mehr unter Druck zu setzen.
Freundschaft mit Nati-Verteidiger DjourouStan scheint, eine gewisse Leichtigkeit zurück gewonnen zu haben. Die schwierigen Zeiten seien vorbei, er fühle sich gut und freue sich auf einen grossen Auftritt auf dem Centre Court – erst recht, weil der heute Montag stattfindet. «Das passt gut. So kann ich die Schweizer an der Fussball-WM sehen (Achtelfinal am Dienstag um 16 Uhr gegen Schweden, die Red.). Das wird ein unterhaltsames Spiel.»
Stan ist gut mit Johan Djourou befreundet, über dessen definitiven Einsatz am Dienstag habe er aber keine Informationen. «In solchen wichtigen Vorbereitungs-Phasen tauscht man sich nicht aus.» Das gilt für Djourou wie für Wawrinka.
Verfolgen Sie Stan Wawrinkas Wimbledon-Auftakt gegen Grigor Dimitrov ab ca. 17.00 Uhr live im Ticker und Stream auf BLICK.
Cape Canaveral – Der private Raumfrachter «Dragon» ist an der Internationalen Raumstation ISS angekommen. Mit dem kleinen Roboter «Cimon» an Bord dockte er kurz vor 10 Uhr Montagmorgen US-Ostküstenzeit (16 Uhr MESZ) an.
Dies teilte die US-Weltraumbehörde Nasa auf Twitter mit. «Cimon» ist etwa so gross wie ein Medizinball und soll den Astronauten Alexander Gerst unterstützen. «Cimon» kann mit einer Art Propeller herumfliegen, soll Gesprächspartner sein und Experimente dokumentieren.
Der Frachter «Dragon» war am Freitagvormittag mit einer «Falcon 9»-Rakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida aus gestartet. Insgesamt hat der Frachter rund 2700 Kilogramm Verpflegung und Material für wissenschaftliche Experimente dabei.
Der interaktive Assistent «Cimon» (Crew Interactive Mobile Companion) wurde vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Auftrag gegeben und von Airbus in Friedrichshafen und Bremen gebaut. An seiner Entwicklung war auch das Support-Zentrum Biotesc der Hochschule Luzern beteiligt.
Peking – Die Landeswährung verliert an Wert, die Aktienmärkte stehen unter Druck - und nun verschlechtert sich auch noch die Stimmung in der chinesischen Industrie. Kompensieren am Ende aber mehr Exporte aus China dank einer schwächelnden Währung die Nachteile durch US-Zölle?
Die Furcht vor US-Strafzöllen belastet inzwischen die Finanzmärkte und die Konjunktur in China. Die Landeswährung Yuan verlor zuletzt so schnell an Wert wie nie zuvor, der Aktienmarkt steht unter Druck, und die chinesische Wirtschaft zeigt erste Schwächesignale. Allein am Montag gab der Yuan im Verhältnis zum US-Dollar um ein halbes Prozent nach - im Juni war der Wertverlust so stark wie nie zuvor binnen eines Monats.
Aus Sicht von Experten ist ein Ende des Wertverfalls nicht in Sicht: Solange die Handelsspannungen schwelten und die US-Notenbank Fed nicht von ihren Zinserhöhungen abrücke, sei mit einer fortgesetzten Yuan-Schwäche zu rechnen, meint Commerzbank-Experte Charlie Lay.
Die Stimmung in der chinesischen Industrie hat sich im Juni leicht verschlechtert. Nachdem am Wochenende schon der Einkaufsmanagerindex (PMI) des chinesischen Statistikamtes einen Rückgang angezeigt hatte, bestätigte am Montag auch der Frühindikator das Wirtschaftsmagazin «Caixin» den Trend. Sein Index für das herstellende Gewerbe ging leicht von 51,1 im Vormonat auf 51,0 Punkte zurück. Die Nachfrage nach Exporten bleibe weiter gedrückt, hiess es. Wegen des Handelskonflikts mit den USA ist der Optimismus für das bevorstehende Jahr auf den tiefsten Stand seit sechs Monaten gefallen.
Während der offizielle Frühindikator stärker den Staatssektor berücksichtigt, schaut «Caixin» stärker auf kleinere und private Unternehmen. Ungeachtet des Dämpfers wächst das herstellende Gewerbe in China aber schon seit 13 Monaten in Folge beständig.
US-Strafzölle auf chinesische WarenFür Unruhe bei Anlegern sorgt aber der sich verschärfende weltweite Handelsstreit. Am Freitag werden US-Zölle in Höhe von 25 Prozent auf chinesische Waren im Wert von zunächst 34 Milliarden Dollar in Kraft treten. Ein Volumen von weiteren 16 Milliarden Dollar dürfte folgen. Peking hat bereits Vergeltungszölle angekündigt. Zudem könnten die USA und China jeweils weitere Hürden bei Investitionen aufbauen.
Die schnelle Abwertung des Yuan gilt als nicht ungefährlich. Dies hatte sich im Herbst 2015 und Anfang 2016 gezeigt, als Peking versuchte, die Währung stärker den Marktkräften zu überlassen und abwerten zu lassen. Das hatte zu Börsenturbulenzen weltweit geführt. Einige Experten warnen bereits vor einer Finanzkrise im Reich der Mitte. Steigende US-Zinsen verstärken die Kapitalflucht und die Sorgen vor einer Hauspreisblase. Zudem muss Peking für einen Abbau der hohen Unternehmensschulden sorgen, ohne Wirtschaft und den Finanzmarkt ins Straucheln zu bringen.
Auch Chinas Aktienmarkt steht unter Druck. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Werten vom chinesischen Festland schloss am Montag mit 2,93 Prozent im Minus bei 3407,96 Punkten. Im Juni hatte der Index bereits um mehr als sieben Prozent nachgegeben, im bisherigen Jahresverlauf um mehr als 15 Prozent.
Um einen unkontrollierten Absturz des Yuan handelt es sich derzeit aber nicht. Anders als etwa beim Dollar oder beim Euro wird der Kurs der chinesischen Währung von der politischen Führung kontrolliert und kann nur um einen täglich neu festgelegten Richtwert innerhalb einer vorgegebenen Spanne frei schwanken. Dank der höchsten Devisenreserven der Welt im Wert von mehr als 3 Billionen Dollar hätte Peking auch grossen Spielraum, durch Abverkäufe fremder Währungen gegen eine unerwünschte Yuan-Schwäche anzukämpfen.
Stefan Grosse von der Landesbank Nord/LB deutet den Wertverfall beim Yuan als eine Strategie Pekings. Denn eine schwache Währung macht heimische Exportprodukte auf dem Weltmarkt erschwinglicher und fördert dadurch die Exportunternehmen; Nachteile durch die US-Zölle könnten dadurch zumindest teilweise kompensiert werden. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Spekulationen gegeben, Peking könnte auf US-Zölle mit einer Yuan-Abwertung reagieren. Mitte April hatte Chinas Zentralbankchef Yi Gang dies jedoch ausgeschlossen. (SDA)
ZÜRICH - ZH - Ein Jahr früher als geplant legt Fabio Luisi, Generalmusikdirektor (GMD) am Opernhaus Zürich, 2021 sein Amt nieder. Ab der Saison 2021/22 wird der Dirigent Gianandrea Noseda die Position übernehmen, wie das Opernhaus Zürich am Montag bekannt gab.
Der Rücktritt von Luisi erfolge in gegenseitigem Einverständnis, heisst es in einer Mitteilung. Als «grosse Künstlerpersönlichkeit» und «engagierter GMD» habe Luisi das Opernhaus Zürich mitgeprägt, lässt sich Markus Notter, Präsident des Verwaltungsrats des Opernhauses, zitieren.
Luisi werde sich ab 2021 neuen Aufgaben widmen. Über diesen Zeitpunkt hinaus wird er dem Opernhaus weiterhin als Gastdirigent verbunden bleiben, wie Opernhaus-Intendant Andreas Homoki zitiert wird.
Luisis Nachfolger Noseda ist in Zürich kein Unbekannter: Im letzten Jahr verantwortete er am Pult der Philharmonia Zürich bereits als musikalischer Leiter die Neuproduktion «Der feurige Engel» von Sergej Prokofjew und die Wiederaufnahme der Oper «Macbeth» von Giuseppe Verdi.
Der 55-jährige italienische Dirigent hat Klavier, Komposition und Dirigieren am Conservatorio Giuseppe Verdi in Mailand studiert. Derzeit ist er Musikdirektor beim National Symphony Orchestra in Washington und arbeitet darüber hinaus weltweit mit Opernhäusern und Orchestern zusammen: Er ist Erster Gastdirigent des London Symphony Orchestra, und er dirigiert unter anderem an der Scala in Mailand oder an der Metropolitan Opera in New York. Eine längjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit der Sängerin Anna Netrebko.
Noseda dirigiert ein breites französisches, italienisches und russisches Repertoire. Für Zürich kündigt er im Communiqué an, dieses Opernrepertoire mit den Werken deutscher Komponisten ergänzen zu wollen.
Das Opernhaus teilte weiter mit, dass der Intendant Andreas Homoki und der Balletdirektor Christian Spuck ihre jeweiligen Verträge bis 2025 verlängert haben. Beide prägen seit 2012 das künstlerische Profil des Opernhauses.
Intendant Homoki und GMD Noseda werden als erste gemeinsame Arbeit den «Ring des Nibelungen» von Richard Wagner interpretieren. Der Zyklus aus den vier Opern «Das Rheingold», «Die Walküre», «Siegfried» und «Götterdämmerung» wird damit zum achten Mal am Opernhaus in Zürich inszeniert.
Erstmals hat das Zürcher Opernhaus diesen Zyklus in den Jahren von 1891 bis 1897 gezeigt - 15 Jahre nach der Uraufführung in Bayreuth unter der Leitung des Komponisten. Mit einer Aufführungsdauer von rund 16 Stunden und einer monumentalen Besetzung von über 100 Orchestermusikern und 34 Solosängerinnen und -sängern ist der «Ring» eines der umfangreichsten Bühnenwerke überhaupt.
BERN - Der iranische Staatspräsident Hassan Rohani kommt für zwei Tage in die Schweiz, danach reist er nach Österreich. Gefragt wäre er aber vor allem zu Hause. Dort gab es am Wochenende wieder heftige Unruhen.
Für Zürcher Verhältnisse wird es heute Nachmittag zwar heiss sein, wenn Hassan Rohani (69) in Kloten ZH aus dem Flieger steigt. Aber für den iranischen Präsidenten ist die Schweiz trotzdem ein kühles Pflaster. Erstens, weil das Thermometer in Teheran diese Woche bis auf 40 Grad klettert, und zweitens, weil es für Rohani im Iran politisch immer heisser wird.
Im Iran gibt es heftige UnruhenDieses Wochenende kam es im Iran erneut zu gewalttätigen Protesten mit Toten und Verletzten. Unruheherd war die Provinz Chusestan im Südwesten, wo Tausende Rohani und das islamische Mullah-Regime niederschrien. Aktueller Auslöser: Bei Temperaturen von über 45 Grad und Dürre gab es kein Trinkwasser.
Auch in den Wochen zuvor gab es Protestmärsche und Angriffe gegen Rohani. Das Volk wirft ihm nicht nur Schuld an der Trockenheit, sondern vor allem auch an der Finanzkrise und den Importsperren vor. So wurde er erst vor ein paar Tagen auf offener Strasse in Teheran beleidigt – ungestraft von den Sittenwächtern.
Das Volk kritisiert sowohl Rohanis Regierung – die als moderat und verhältnismässig modern gilt – wie auch das hierarchisch höher stehende islamische Regime um Religionsführer Ali Khamenei (78).
Zugleich bekämpfen sich die beiden Lager untereinander, seit Rohani vor sechs Wochen überdeutlich gegen den noch konservativeren Favoriten des sonst alles dominierenden Wächterrates gesiegt hatte. Revolutionsführer Khamenei weist deshalb Rohani bei jeder Gelegenheit zurecht.
Gespart wird bei der Bildung und dem SozialstaatRohani wiederum erhält Unterstützung von seinen Anhängern und versucht, die beschränkte Macht der Regierung auszuloten. Doch seine Reformen kommen nicht überall beim Volk an. Kontraproduktiv war für ihn auch, dass er die bislang geheimen Finanzflüsse des Staats offenlegte.
Jetzt weiss das Volk nämlich, wohin die Petro-Dollars aus dem iranischen Ölgeschäft fliessen: an die mächtigen Revolutionswächter und ihre Stiftungen sowie in die Armee. Beim Sozialstaat und bei der Bildung wird hingegen gespart. Vor allem die iranische Jugend reagiert empört und kritisiert Rohani.
Unterstützen die USA die ganz Konservativen?Rohani ist am kürzeren Hebel, obwohl er immer sagt, das Volk habe die Macht. Er wirbt auch weiter für seine Politik im Ausland – aktuell eben in Bern und Wien. Dort macht ihm derzeit vor allem die USA mit ihrer angedrohten Sanktionspolitik einen Strich durch die Rechnung (BLICK berichtete). Auch die iranische Währung, der Rial, schwächelt deswegen schon bedrohlich.
US-Präsident Donald Trump (72) könnte am Schluss daher einen nicht unbedeutenden Teil dazu beitragen, dass die Mullahs im Iran die Macht wieder ganz ins konservative Lager reissen.
Auf dem heiligen Wimbledon-Rasen gehts am Montag mit den Partien der 1. Runde los. Vorjahresfinalist Marin Cilic beginnt souverän, auch Sam Querrey hat keine Probleme. Hier gehts zum Round-Up.
Wie für Roger Federer läufts auch seinem Vorjahres-Final-Gegner Marin Cilic zum Start von Wimbledon wie geschmiert. Der Kroate, der an Nummer 3 gesetzt ist, macht mit dem Japaner Yoshihito Nishioka (ATP 256) in nur 1:46 Stunden kurzen Prozess. Cilic siegt mit 6:1, 6:4 und 6:4.
Ebenfalls locker in der 2. Runde steht US-Boy Sam Querrey (ATP 13). Er hat mit dem Australier Dustin Thompson noch weniger Mühe. Querrey kann mit einem 6:2, 6:4 und 6:3 in 90 Minuten vom Rasen.
Für die erste Überraschung an Tag 1 in Wimbledon sorgt Stan Wawrinkas Freundin Donna Vekic. Die 22-jährige Kroatin (WTA 55) wirft die Weltnummer 4 Sloane Stephens aus dem Grand-Slam-Turnier! Vekic liebt den schnellen Rasen-Belag, der ihrem kraftvollen Spiel entgegen kommt.
Ihre amerikanische Gegnerin stand immerhin an den French Open im Final, davor gewann sie letzten Herbst die US Open – an schlechter Form kann es also nicht liegen. Vielleicht lag ihr ja das indische Essen, mit dem sich Stephens am Vorabend per «take away» versorgte (BLICK war Augenzeuge), auf dem Magen.
Egal warum, Stans Donna hat jedenfalls vorgelegt. Am späten Nachmittag kann Wawrinka gegen Weltnummer 6 Grigor Dimitrov (Bul) nachziehen. Es wäre eine ähnlich schöne Überraschung.
Ebenfalls eine Rudne weiter ist die Dänin Caroline Wozniacki. Die Grand-Slam-Siegerin lässt ihrer Kontrahentin Varvara Lepchenko keine Chance. Erst nach 30 Minuten schafft die Amerikanerin aufs Scoreboard. (rib/ck/fss)
Resultate der 1. Runde – AuswahlFederer s. Lajovic 6:1, 6:3, 6:4
Cilic s. Nishioka 6:1, 6:4, 6:4
Querrey s. Thompson 6:2, 6:4, 6:3
Pouille s. Kudla 6:3, 6:3, 2:6, 6:3
Vekic s. Stephens 6:1, 6:3
Keys s. Tomljanovic 6:4, 6:2
Wickmayer s. Barthel 7:5, 6:4
Karo. Pliskova s. Dart 7:6, 2:6, 6:1
Petkovic s. Zhang 6:4, 4:6, 6:2
Wozniacki s. Lepchenko 6:0, 6:3
Brasilien ist WM-Achtelfinal gegen Mexiko (ab 16 Uhr live) klarer Favorit. Der mögliche Stolperstein steht beim Aussenseiter im Tor.
Er war einer der Spieler der WM 2014, die den Fans in Erinnerung blieb: Mexikos Goalie Guillermo Ochoa. Da war zum einen der wilde Lockenkopf und sein Gesicht, das stark an den Ted Mosby aus der US-amerikanischen Erfolgsshow «How I Met Your Mother» erinnerte.
Zum anderen aber fiel Ochoa durch seine hervorragenden Leistungen auf – allen voran derjenigen im Gruppenspiel gegen Gastgeber Brasilien.
Der mexikanische Schlussmann hexte eins ums andere Mal, vereitelte mehrere Grosschancen und brachte die Brasilianer zur Verzweiflung. 14 Mal schossen sie aufs Tor, Ochoa parierte alles. Am Ende teilten sich Brasilien und Mexiko mit einem 0:0 die Punkte.
Auch heute steht Teufelskerl Ochoa bei Mexiko im Tor. Der Gegner heisst wieder Brasilien, dieses Mal ist es der WM-Achtelfinal. Und der 32-Jährige ist motiviert bis in die Zehenspitzen: «Mein Traum ist es, mit meinen Teamkollegen bis zum letzten Tag hier zu sein. Ich kann mir das vorstellen, und ich will das.»
Das will die Seleçao auf jeden Fall verhindern. Neymar und Co. zeigten sich bis jetzt wenig spektakulär, dafür solid und effizient. Tugenden, die es braucht, sollte Ochoa nicht wieder zum Schreckgespenst der Brasilianer werden. (klu)
Den Achtelfinal Brasilien gegen Mexiko gibts ab 16 Uhr live auf BLICK!
Granit Xhaka wird an der Pressekonferenz vor dem Viertelfinal auf den Doppeladler eines Schweden-Spielers angesprochen. Xhakas Antwort: «Ich habe die Frage nicht verstanden.» Der Verband weist anschliessend darauf hin, dass nur Fragen zum Spiel beantwortet würden.
Mit bald 37 Jahren sorgt Roger Federer für eine Premiere! Erstmals spielt er tatsächlich nicht mit dem Nike-, sondern dem japanischen «Uniqlo»-Zeichen auf der Brust. Der Rest bleibt gleich: Er gewinnt seine erste Runde in Wimbledon.
Grösser könnte man die Lancierung einer neuen Partnerschaft wahrlich nicht inszenieren. Als achtfacher Wimbledon-Sieger und Titelverteidiger eröffnet der zwanzigfache Rekord-Teilnehmer um 13 Uhr Ortszeit den Centre Court von Wimbledon.
In seiner Spieler-Box – neben der Royal Box – tummeln sich seine Begleiter und Familie mitsamt vierköpfiger Kinderschar. Auch alle anderen Ränge sind voll besetzt. Dann betritt King Roger den jungfräulichen heiligen Rasen – in des Königs neuen Kleidern!
Der berühmte «Swoosh» ist nur noch auf den Schuhen zu sehen. Zusammen mit der goldenen 8, die für alle seine Wimbledon-Siege steht. Ansonsten ist auf den hier vorgeschriebenen, weissen Kleidern nur das rote Uniqlo-Logo zu erkennen. Es steht für eine japanische Marke, die – vergleichbar mit der schwedischen Firma H&M – gute Qualität für günstige Preise bietet.
RF-Logo ist verbanntDas persönlich designte «RF» ist verbannt, Rogers Stirnband unbeschriftet. Ein Anblick, an den man sich erst gewöhnen muss, denn seit Junioren-Zeiten spielte Federer in nichts anderem als Nike-Tenues. Auf der ATP-Tour genau 1410 Matches.
Hat man sich erst einmal an den neuen Look gewöhnt, wird schnell klar, dass es immer noch der gute, alte Federer ist, der hier spielt. Und dass seinem Gegner, dem Serben Dusan Lajovic (ATP 58) das gleiche Schicksal droht, wie siebzehn Vorgängern: eine Erstrunden-Pleite gegen den Rasenkönig!
Federer braucht genau zwei Games, um seine Start-Nervosität abzulegen. Schon im dritten Spiel zieht er mit dem ersten Break davon – es folgen ein, zwei weitere, bis der Satz nach 20 Minuten 6:1 zu Ende geht. Im einzigen Duell der beiden – vor genau einem Jahr in der zweiten Runde von Wimbledon – begann Rogers Dreisatz-Sieg noch mit einem Tie Break.
Der zweite Durchgang beginnt im gleichen Stil: mit einem Break. Der bedauernswerte Lajovic, der letztes Jahr in der zweiten Wimbledon-Runde gegen die Schweizer Weltnummer 2 ausschied, krallt sich in der halben Stunde immerhin drei Games – 6:3 für Federer.
Und das Katz- und Maus-Spiel setzt sich auch im dritten Satz fort. Das Break zu Beginn nimmt Roger bis zur 5:3-Führung mit. Nach insgesamt 79 Minuten – zehn Minuten schneller als beim Treffen vor einem Jahr – verwertet er den ersten Matchball zum 6:1, 6:3, 6:4.
«Anders als letztes Jahr gegen ihn, fühlte ich mich von Anfang an gut. Und auf dem Platz fühlte ich mich gleich wieder ganz zuhause», sagt Federer unmittelbar nach dem Match. «Dieser erste Match fühlt sich immer an wie ein Final.»
Das speziellste für ihn sei immer vor seinen Kindern zu spielen. «Schon nur der Empfang dieser Fans hier ist fantastisch. Noch vier kleine Menschen in der Box zu haben, ist das Grösste für mich.»
Der Top-60-Spieler Dusan Lajovic ist kein echter Härtetest für den 20-fachen Grand-Slam-Sieger. Ob es der Sieger der Partie Lukas Lacko (Slk) und Nejamin Bonzi (Fr) werden kann? Federer ist in seinem Wohnzimmer jedenfalls bereits wieder in seinem Element. Und es scheint dabei keine Rolle zu spielen, welche Kleider er trägt – Hauptsache sie sind Wimbledon-weiss.
In Innerthal SZ hat es am Sonntag gebrannt. Die Feuerwehrleute löschten den Brand rasch und verhinderten so das Ausweiten des Feuers auf einen Anhänger voll mit teils brennbarem Erdpech.
Am Sonntag bemerkten Passanten kurz nach 19 Uhr in der Au in Innerthal SZ einen Fahrzeugbrand. Beim Eintreffen der Feuerwehren von Inner- und Vorderthal hatte der Brand bereits auf ein zweites abgestelltes Fahrzeug übergegriffen.
Eine Ausweitung des Brandes auf einen abgestellten Anhänger voll mit dem chemischen Stoff Bitumen konnte die Feuerwehr verhindern.
Im Zusammenhang mit diesem Brand wurde ein 51-jähriger Mann schwer verletzt. Dieser wurde von der Rega in eine Spezialklinik geflogen.
STOCKHOLM - Morgen gehts für die Schweiz an der WM um die Wurst. Die schwedischen Fans sind noch nicht so in Stimmung, wie BLICK-Reporter Guido Felder in Stockholm feststellt.
Von Wikingern ist die Rede, von Ikea-Schränken, von gross gewachsenen Superathleten: Dem Schweizer WM-Gegner von morgen Dienstag eilt der Ruf der Unbesiegbaren voraus! Doch wenn es um den wichtigen zwölften Mann geht, können die Schweden einpacken.
Ihre Public Viewings sind Treffs von Schnarchnasen. Am hochspannenden Aufeinandertreffen von Schwedens Nachbarn Dänemark und den starken Kroaten am Sonntagabend hocken die Zuschauer im Stockholmer Gården fast gelangweilt in ihren Korbstühlen. Kein einziger Fan, einfach null, ist im Trikot irgendeiner Mannschaft erschienen.
Und das im In-Place für Public Viewing nahe des Hauptbahnhofs!
Hallo Fans? Nein, fussballverrückt ist definitiv anders. In der Schweiz wimmelt es an jedem Public Viewing von farbigen Trikots. Und auch wenn die Schweiz nicht gerade spielt: Immer sind Fans in Rot-Weiss zu sehen. Stimmung pur!
«Wir alle sind grosse Fans, und wir werden gegen die Schweiz gewinnen», sagen die schwedischen Serviceangestellten und Gäste unisono. Mehr ist aus ihnen nicht herauszubringen. Genau gleich tönt es in andern Bars, wo vereinzelt schwedische Fahnen hängen und der Fernseher läuft.
Morgen werden wir sehen, welches Team weiterkommt. Geht es nach den Fans, ist klar, wer der Sieger ist: 1:0 für die Schweiz!
Der Schweizer Jürgen W. (37) war Teil des Kinderschänder-Rings von Staufen (D). Im Juni wurde ihm vor dem Landgericht Freiburg (D) der Prozess gemacht. Jetzt wurde er zu 9 Jahren Gefängnis mit Sicherheitsverwahrung verurteilt.
Abartig, abstossen und abscheulich: Der Prozess um den Kinderschänder-Ring von Staufen (D) hat Ungeheuerliches zu Tage gebracht. Über Jahre hinweg wurde ein heute 9-jähriger Bub in Süddeutschland immer wieder vergewaltigt und missbraucht.
Nach zwei Jahren erst nahm das Martyrium des Jungen im September 2017 schliesslich ein Ende. Der Pädophilene-Ring wurde von der deutschen Polizei zerschlagen, im Januar dann wurde der Fall publik. Seither wird den acht Mitgliedern des Pädo-Rings der Prozess gemacht. Einer der Angeklagten im Missbrauchsfall Staufen: der Schweizer Jürgen W.* (37) aus Au SG (BLICK berichtete).
Heute Montag hat das Landgericht Freiburg sein Urteil gefällt. Jürgen W. muss für 9 Jahre in den Knast – mit anschliessender Sicherheitsverwahrung. Zudem muss der Pädo-Schweizer 14'000 Euro – umgerechnet 16'177 Franken – Schmerzensgeld zahlen.
Pädo-Schweizer lebte noch bei seiner MutterJürgen W. ging den Ermittlern am 22. November 2017 nahe der Schweizer Grenze in Österreich ins Netz. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der W. noch immer bei seiner Mutter gewohnt. Dort fanden die Ermittler auch belastendes Material.
Am 23. Januar wurde gegen den 37-Jährigen Anklage erhoben, Anfang Juni musste er sich für seine Taten vor dem Landgericht Freiburg (D) verantworten. Ihm wurden schwere Vergewaltigung, schwerer sexueller Missbrauch eines Kindes und schwere Zwangsprostitution sowie gefährliche Körperverletzung in mehreren Fällen zur Last gelegt. Zudem wurde er wegen des Besitzes kinderpornografischer Schriften angeklagt.
Bis zu 1000 Euro für den Missbrauch des Buben (9)Als Kopf des Kinderschänder-Rings gelten Berrin T.* (47), die Mutter des Missbrauchsopfers, sowie ihr einschlägig vorbestrafter Lebensgefährte Christian L.* (37). Im Internet wurde der Junge aus Staufen seinen Peinigern zum Missbrauch angeboten. Verstörend: Alles geschah mit dem Wissen der Mutter.
Bis zu 1000 Euro hatte das Pädo-Paar pro Treffen verlangt. Mit dem Geld bestückten der verurteilte, pädophile Hartz-IV-Empfänger und die Arbeitslose ihre Staufener Wohnung mit Luxusgütern.
Dritter Urteilsspruch im Missbrauchsfall StaufenDer Urteilspruch gegen den Schweizer Jürgen W. ist der dritte im Missbrauchsfall Staufen. Ebenfalls verurteilt: der Deutsche Markus K.* (41) aus der Ortenau im Schwarzwald. Er missbrauchte den Neunjähren zweimal. Das Urteil: zehn Jahre Gefängnis mit anschliessender Sicherheitsverwahrung.
Auch Knut S.* (50), Soldat bei der deutsch-französischen Brigade im Elsass (F), wurde zu acht Jahren Haft verurteilt. Sowohl Markus K. als auch Knut S. haben Revision gegen das Urteil eingelegt.
*Namen der Redaktion bekannt