Peter Sauber hatte den Mut, etwas zu wagen, und schaffte mit Leidenschaft für den Rennsport Historisches. Seine Karriere verlief rasant, mal hoch, mal tief.
Wie kann man Peter Sauber mit 75 Zeilen für seinen 75. Geburtstag ehren? «Die Antwort kennt nur der Wind», wie der Zürcher zu sagen pflegte. Wenn er seine Probleme bei einem Waldspaziergang zu lösen versuchte.
Peter Sauber. Noch ist er für viele seiner Formel-1-Fans der heimliche Teamchef in Hinwil. Doch das Kapitel ist längst abgeschlossen. «Mir gehört dort nicht einmal mehr ein Schraubenzieher!»
Peter Sauber. 1993 wagte er nach tollen Erfolgen bei den Sportwagen und in Le Mans den grossen Schritt zum Wahnsinn. Die Fans jubelten ihm zu, als er beim GP Südafrika gleich mit einem 5. Platz des Finnen Lehto debütierte.
Peter Sauber. Gegen alle Warnungen stieg er damals in die 8848 Meter hohe Wand des Mount Everest. Nur dort oben werden die Siege und Titel verteilt. Als es am 8. Juni 2008 in Montreal mit BMW-Power und sogar einem Doppelsieg klappte, war der Chef gar nicht dabei. Er blieb als Botschafter der Fussball-EM in der Schweiz. Was ihn noch heute ärgert.
Peter Sauber. Vielleicht machte er 2010 seinen grössten Fehler, als er von BMW das eigene Team zurückkaufte, um 300 Arbeitsplätze zu retten. Doch für den 2005 zum Schweizer des Jahres gewählten Unternehmers war diese unvernünftige Herzenssache der eigentliche Abstieg. Die Politik und das immer mehr fehlende Geld drängten die sportlichen Leistungen oft in den Hintergrund.
Peter Sauber. Er begann vor allem mental zu leiden. Auch gesundheitlich wirkte er lange angeschlagen. Dass er vor Jahren einen Drittel seiner Anteile an Monisha Kaltenborn abtrat, verstehen viele noch heute nicht.
Peter Sauber. Er ging immer seinen eigenen Weg. Nach aussen ruhig, nach innen auch mal explosiv. Jetzt ist er einfach nur froh, dass «sein» Team in sicheren finanziellen Händen ist – und die Fans wieder Freude am Sauber-Team haben. Wie er, auch wenn er immer seltener zu einem Rennen auftaucht.
Peter Sauber. Ohne seinen Mut, etwas zu wagen, hätte heute die Formel 1 mit Sauber nicht das viertälteste Team nach Ferrari, McLaren und Williams. Dafür muss ihm die sportliche Schweiz ewig dankbar sein.
Peter Sauber. Heute wird er 75 Jahre alt. An der Seite seiner Frau Christiane, mit der über 50 Jahre verheiratet ist. Jetzt hofft der Zürcher, bei den Spaziergängen durch den Wald vom Wind die richtigen Antworten für das andere Leben zu finden.
UNTEREGGEN SG - An der Bundesfeier im letzten Jahr missbrauchte Patrick P. einen Nachbarsjungen hinter der Turnhalle von Untereggen. Der junge Triebtäter steht wegen seiner Neigungen nicht zum ersten Mal vor Gericht.
Holzfällerhemd, Augenpiercing und ein verunsichertes Lächeln. Äusserlich wirkt Patrick P.* (21) wie die Unschuld vom Lande. Doch als der gelernte Maurer Anfang Woche vor dem Kreisgericht Rorschach erscheint, sitzt ihm der Richter gegenüber – und 15 Einwohner seines Heimatdorfes Untereggen SG im Nacken.
Sie sind überzeugt, dass hinter dem harmlosen Äusseren ein brandgefährlicher Pädo-Triebtäter steckt. «Der ist wie der Wolf im Schafspelz. Wir sorgen uns um die Kinder im Dorf», sagt ein Prozessbeobachter zu BLICK.
Geständig, aber kaum einsichtigDie Vorwürfe gegen P. wiegen schwer: Als er noch 19-jährig war, soll er an der Bundesfeier im letzten Jahr den Nachbarsbuben Manuel* (10) auf heftigste Weise missbraucht haben. «Es ist passiert und es tut mir mega leid», sagt der Täter im Saal.
Darüber hinaus zeigt sich P. unfähig, sich mit seiner Tat auseinanderzusetzen. «Wir gingen hinter die Turnhalle. Ab dann weiss ich nicht mehr, was in meinem Kopf abgegangen ist.» Pikant: P. wurde vom gleichen Gericht schon im November 2015 zu einer Jugendstrafe von neun Monaten bedingt und einer Therapie verknurrt.
Auf «erfolgreiche» Therapie folgt nächster ÜbergriffNach BLICK-Informationen soll er sich damals ebenfalls an einem Buben vergangen haben. Der Übergriff auf Manuel am Dorffest erfolgte nur wenige Tage nach der vermeintlich erfolgreich beendeten Therapie. Weil die Bewährung widerrufen wurde, lebt er seither in Halbgefangenschaft. «Wenn wir von dieser Vorstrafe von Anfang an gewusst hätten», so der Vater des misshandelten Buben, «dann hätten wir einige Dinge ganz anders betrachtet.»
Schon früher habe es in der Nachbarschaft nämlich Vorfälle gegeben, die niemand meldete. In Untereggen stempelte man die Doktorspiele des Jungspunds als kindliche Neugierde ab.
P. leidet an schwer kontrollierbarer TriebstörungDiesen Fehler macht heute niemand mehr. Ein Gutachten stellt P. eine ungünstige Prognose mit mittlerem bis sehr hohem Rückfallrisiko aus. Der Beschuldigte zeige Züge einer homosexuellen Pädophilie und einer nur schwer kontrollierbaren Triebstörung.
Diese Gefahr liesse sich mit Medikamenten bannen, doch das will Patrick P. nicht. Seine Erklärung: «Damit kann man keine Kinder mehr haben!»
Er, der nach dem Missbrauch an Manuel nach Italien in die Ferien ging, schwöre, dass so etwas nie mehr passiere. Schliesslich trinke er praktisch keinen Alkohol mehr und habe seit einigen Monaten eine Freundin, die von allem nichts wisse.
Therapie oder Knast?Obwohl er im Dorf zur unerwünschten Person geworden ist, will der Maurer nicht wegziehen. Genau das möchten viele Einheimische. Nun fordern Staatsanwaltschaft und Opferanwältin eine unbedingte Haftstrafe von 24 beziehungsweise 30 Monaten, die für eine stationäre Massnahme aufzuschieben sei. Das Urteil für den geständigen Angeklagten soll am Dienstag folgen.
Nach der Verhandlung bleiben viele Prozessbesucher aus Untereggen verärgert zurück. «Ich könnte wetten, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis es einen nächsten Buben erwischt», sagt eine ältere Frau.
* Name geändert
Der Einzug von Self-Check-out und Scanning im Detailhandel ist ungebremst. Migros und Coop sagen, es würden keine Jobs abgebaut. Dennoch sind die Tage der klassischen Kassiererin gezählt. Als Digitalisierungsopfer sieht die Branche sie aber nicht.
Die digitalen Kassenautomaten breiten sich unaufhaltsam aus. Inzwischen verfügt mehr als die Hälfte der 614 Migros- und über ein Drittel der 908 Coop-Supermärkte über Self-Scanning oder Self-Check-out-Kassen. Allein in den letzten zwei Jahren wurden bei den Detailhandelsriesen Migros und Coop je über 100 Filialen mit der neuen Technologie ausgerüstet.
Manor wiederum verfügt bereits in allen 32 Food-Märkten über Self-Check-out-Kassen. Das System des Self-Scannings mit einem Handscanner gibt es laut Manor-Sprecherin Sofia Conraths in einigen grösseren Märkten.
Der Detailhändler Spar hat noch keine automatischen Kassen im Einsatz. Allerdings werde die Technologie für neue Märkte geprüft, sagt Spar-Sprecherin Silvia Manser. In den Volg-Läden dagegen gibt es nur von Menschen bediente Kassen. Im Nichtlebensmittelhandel ist das Selberzahlen noch eine Seltenheit – abgesehen vom Möbelhaus Ikea, das landesweit in allen neun Filialen Self-Check-out-Kassen stehen hat.
Die Entwicklung ist klar: Der Konsument übernimmt den Job der Kassiererin.
Bediente Kassen – ein KundenbedürfnisGanz auf Kassenpersonal verzichten will noch kein Händler. Migros-Sprecher Patrick Stöppel betont: «Da bediente Kassen ein grosses Kundenbedürfnis sind, wird es sie bei uns auch in Zukunft in allen Verkaufsstellen geben.» Dass es aber weniger Kassiererinnen braucht, bestreitet niemand. «Es werden in Zukunft weniger Kassiererinnen benötigt, aber nicht weniger Mitarbeitende», sagt der Migros-Sprecher.
Konkret: Kassiererinnen übernehmen andere Jobs. «Eine Kassiererin hat schon heute auch beratende Funktionen und übernimmt rotationsweise Aufgaben im Kundendienst oder etwa auch in einer Blumenabteilung», sagt Stöppel. Bei der Coop-Sprecherin klingt es ähnlich: «In Läden mit Check-out-Kassen beschäftigen wir nicht weniger Personal als vor der Einführung der Kassen.»
Selber bezahlen geht nicht schnellerGemäss einer Umfrage des Beratungsunternehmens Deloitte nutzen heute 69 Prozent der Schweizer Konsumenten beim Einkauf von Lebensmitteln Self-Scanning oder Self-Check-out-Kassen. Deloitte-Ökonom Luc Zobrist sagt: «Wir gehen davon aus, dass Self-Scanning und Self-Check-out weiter an Bedeutung gewinnen werden.» Auch er hegt keine Zweifel, dass durch die Verlagerung von Personenkassen zu Automaten die Zahl der Kassierer künftig zurückgehen werde.
Paradox: Es lasse sich nicht belegen, dass Kunden mit Self-Check-out und Scanning schneller seien als an der klassischen Kasse, weiss Zobrist. Dennoch seien gemäss einer Deloitte-Umfrage 70 Prozent der Kunden der Meinung, dass sie Zeit sparten. Weil die Kunden die Dauer des Bezahlprozesses beim Self-Check-out selber bestimmen könnten, hätten sie wohl das Gefühl, schneller zu sein.
Keine DigitalisierungsopferDas Ende der klassischen Kassierer sieht Zobrist als gutes Beispiel für den Strukturwandel, den die Digitalisierung mit sich bringe: «Die Digitalisierung führt nicht nur dazu, dass mehr neue, sondern auch spannendere, abwechslungsreichere, körperlich weniger anstrengende Stellen entstehen.»
Durch die neuen Technologien sei der Beruf der Detailhandelsangestellten nicht unattraktiver geworden, findet auch Sven Sievin, Direktor von Bildung Detailhandel Schweiz (BDS). Im Gegenteil, die Aufgaben seien komplexer und anspruchsvoller und damit auch attraktiver geworden.
Dass junge Angestellte die Kunden beim Self-Check-out- und Scanning überwachen müssen, findet Sievin nicht weiter problematisch. Die Aufgabe, Diebstahl zu verhindern und aufzudecken, hätten die Lernenden im Betrieb schon immer gehabt.
Bei dem jüngsten grösseren Cyberangriff auf Facebook haben Hacker dem US-Konzern zufolge 30 Millionen Datensätze erbeutet. Das ist weniger als angenommen, aber immer noch sehr viel.
Bei dem jüngsten grösseren Cyberangriff auf Facebook haben Hacker dem US-Konzern zufolge mehrere Millionen Datensätze von Nutzern erbeutet. Insgesamt sei auf etwa 30 Millionen Benutzerkonten zugegriffen worden, hiess es am Freitag in einem Blog-Posting.
In 29 Millionen dieser Fälle seien Namen und Kontakt-Angaben wie E-Mail-Adressen oder Telefonnummer gestohlen worden. Bei 14 Millionen Nutzerkonten wurden zusätzliche Informationen abgegriffen, darunter Geburtsdatum, Geschlecht, Arbeitgeber, Beziehungsstatus, Religion und die 15 jüngsten Suchanfragen. Die Daten der übrigen Million Nutzer seien unversehrt geblieben.
Weniger Daten geklaut als befürchtetFacebook hatte Ende September einen Hackerangriff eingeräumt und zunächst von 50 Millionen betroffenen Nutzern gesprochen. Unklar blieb dabei, ob auch Daten gestohlen worden waren (BLICK berichtete)
Den neuen Angaben zufolge nutzten die Angreifer «ein komplexes Zusammenspiel von drei getrennten Softwarefehlern», das von Juli 2017 bis September 2018 zu einer Sicherheitslücke geführt habe. Diese sei zwei Tage nach dem Bekanntwerden geschlossen worden.
Es seien keine persönlichen Mitteilungen oder Finanzinformationen gestohlen worden. Auch gebe es bislang keinen Hinweis auf Versuche, mit den Login-Daten von Facebook auf andere Webseiten zuzugreifen. Das FBI habe sich eingeschaltet, teilte Facebook weiter mit. Die Ermittlungsbehörde habe darum gebeten, über mögliche Urheber des Angriffs zu schweigen. (SDA)
In den 90. Minute gibt es eine Szene, wo es alle Schweizer vom Sofa holt. Belgien-Goalie Courtois bringt Gavranovic zu Fall, wahrscheinlich ohne den Ball zu treffen. Wurden wir um einen Penalty betrogen? Schauen Sie selbst.
Eine knifflige Entscheidung kurz vor Schluss. Mario Gavranovic kommt im Sechzehner zu Fall. Ist es ein Penalty?
Aliaga – Der US-Pastor Andrew Brunson ist nach monatelangem diplomatischen Tauziehen aus türkischem Arrest entlassen worden. Brunson verliess die Türkei am Abend und flog zusammen mit seiner Frau Norine in Richtung Deutschland.
Ein Gericht in Aliaga bei Izmir hob am Freitag den Hausarrest und die Ausreisesperre für den evangelikalen Geistlichen auf, dessen Inhaftierung zu einer schweren Krise mit den USA geführt hatte.
Das Gericht verhängte zwar eine Haftstrafe von drei Jahren und einem Monat für die Unterstützung einer Terrororganisation gegen Brunson. Wegen der abgeleisteten zweijährigen Untersuchungshaft und seines guten Verhaltens wurde der Pastor aber freigelassen. «Das ist der Tag für den unsere Familie gebetet hat», erklärte Brunson nach dem Richterspruch.
Das türkische Gericht sah es als erwiesen an, dass Brunson die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und die Gülen-Bewegung unterstützt habe, ohne Mitglied zu sein.
Die Aufhebung der Ausreisesperre ermöglicht es dem Pastor nun allerdings, die Türkei zu verlassen. Damit kam das Gericht einer Forderung der US-Regierung nach, die im Streit um den Pastor Sanktionen gegen die Türkei verhängt hatte.
US-Präsident Donald Trump begrüsste die Freilassung und die Nachricht vom Abflug Brunsons. Dies seien «gute Nachrichten», sagte er auf dem Weg zu einer Wahlkampfveranstaltung in Cincinati. «Wir sind sehr geehrt, dass er wieder bei uns ist. Er hat sehr gelitten.»
Das Weisse Haus bestätigte am Abend, dass die Maschine bereits den türkischen Luftraum verlassen habe. Nach einem Zwischenstopp in Deutschland werde Brunson am Samstagmittag (Ortszeit) am Militärflughafen Andrews erwartet, sagte Sprecher Judd Deere. Zuvor hatte schon der Sender CNN berichtet, Brunson werde im US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Deutschland gründlich ärztlich untersucht werden.
Brunson selbst hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen und seine Unschuld beteuert. «Ich bin ein unschuldiger Mann. Ich liebe Jesus. Ich liebe die Türkei», sagte der in einen schwarzen Anzug und ein weisses Hemd gekleidete Pastor in seiner abschliessenden Verteidigung. Als das Urteil verlesen wurde, umarmte er seine Frau Norine und weinte.
Brunson sass seit Oktober 2016 unter dem Vorwurf der Spionage und der Unterstützung einer Terrororganisation in türkischer Untersuchungshaft.
US-Präsident Donald Trump und sein Vize Mike Pence hatten sich wiederholt für den evangelikalen Pastor eingesetzt, der vor seiner Festnahme eine kleine Gemeinde in der westtürkischen Küstenmetropole Izmir leitete. Ende Juli entliess ein Gericht Brunson in den Hausarrest, doch verweigerte es seine Freilassung.
Trump verhängte daraufhin Sanktionen gegen zwei türkische Minister und ordnete die Verdoppelung der Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte aus der Türkei an. Ankara reagierte mit gleichen Massnahmen. Trump hatte Brunson wiederholt als «grossen Patrioten» bezeichnet, der als «Geisel» gehalten werde.
US-Aussenminister Mike Pompeo hatte in der Nacht zum Donnerstag der Türkei erneut dringend geraten, Brunson nach Hause zu schicken. Der US-Sender NBC berichtete einen Tag vor der Fortsetzung des Prozesses von einer geheimen Einigung zur Freilassung des Pastors - Washington bestätigte das jedoch nicht. Bereits im Juli hatte es Berichte über geheime Verhandlungen gegeben, die jedoch nicht zum Abschluss gelangt seien.
Angesichts der Forderungen Trumps nach Freilassung Brunsons hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan stets betont, keinen Einfluss auf die Entscheidung der «unabhängigen Justiz» zu haben.
Allerdings schlug Erdogan im September 2017 vor, Brunson gegen den islamischen Prediger Fethullah Gülen auszutauschen, der in den USA im Exil lebt und den Ankara für den gescheiterten Militärputsch von Juli 2016 verantwortlich macht.
Der Gruppensieg in der Nations League liegt noch immer drin. Ein Kommentar von BLICK-Fussballchef Andreas Böni.
Es ist 35 Jahre her, und man spielte noch im Tempo des geneigten Seniorenspielers, als die Nati Belgien schlug. Marco Schällibaum, Jean-Paul Brigger und Alain Geiger schossen die Tore beim 3:1-Sieg im Jahr 1983.
Auch am Freitag gelingt es der Nati nicht, diesen Fluch zu besiegen. Aber was die Mannschaft bietet, verdient Respekt. Es ist eine gute Leistung und vor allem spielerisch stark.
Und die Nati lernt dazu. Die Dreierkette und die ganze Defensive funktionieren gegen die Weltnummer 1 lange besser als im letzten Spiel gegen England. Xhaka und Shaqiri harmonieren zudem gut im Zentrum.
Den Unterschied macht am Ende die Effizienz. Belgien hat Romelu Lukaku, den 100-Millionen-Mann von Manchester United. Er macht zwei Tore, obwohl er mehrere Chancen vergibt.
Bei der Nati fehlt dieser Knipser. Die Erkenntnis ist weder neu noch exklusiv. Chancen, wie jene zu Beginn von Seferovic, müssen einfach drin sein. Wie auch der Konter von Shaqiri und Zuber (61.). So stehen gegen England und Belgien zwei gute Leistungen der Nati – aber zwei Niederlagen.
Aber verloren ist noch nichts. Im November kommt Belgien nach Luzern. Der Nations-League-Gruppensieg liegt noch drin. Dafür ist allerdings ein Sieg am Montag in Island Pflicht.
Spannend wird es auch neben dem Feld: Jean-François Collet (50), der ehemalige Lausanne-Boss, kündigt im BLICK seine Kandidatur für das Amt des SFV-Präsidenten an.
Es ist der Startschuss zu einem heissen Wahlkampf, der am 18. Mai 2019 endet. Doch schon heute ist klar, dass der Nachfolger von Peter Gilliéron auf eine starke Nati zählen kann.
Er ist Unternehmer, war 6 Jahre lang Lausanne-Präsident und Direktor beim Tennis-Turnier von Gstaad: Nun signalisiert Jeff Collet (50) sein Interesse als SFV-Präsident!
Es geht langsam in die heisse Phase. Am 18. Mai 2019 wird an der Delegiertenversammlung des Schweizerischen Fussball-Verbands ein neuer Präsident gewählt. Peter Gilliéron (65) tritt nach 10 Jahren ab.
Am Freitag tagt das Liga-Komitee. Und kommt zum Schluss, in den eigenen Reihen einen geeigneten Mann für die Gilliéron-Nachfolge zu haben. Es handelt sich um Jean-François Collet (50), genannt Jeff.
Dieser bestätigt im BLICK: «Ja, ich kann mir vorstellen, SFV-Präsident zu werden. Es wäre eine spannende Aufgabe und ich überlege mir, zu kandidieren.»
Collet wurde 1968 geboren, machte 1991 seinen Master an der Wirtschaftsfakultät Lausanne. 2000 gründet er seine eigene Firma, die Grand Chelem SA. Seit 2006 ist er Tennis-Direktor des Turniers in Gstaad, von 2007 bis 2013 ist er Präsident von Lausanne.
Der verheiratete dreifache Familien-Vater sagt: «Ich hätte viel Flexibilität, um das Amt des SFV-Präsidenten auszufüllen. Nach 18 Jahren in meiner Firma habe ich ein tolles Team. Schon heute arbeite ich nur noch 80 Prozent, ich könnte problemlos weiter reduzieren.»
Collet sitzt seit zwei Jahren im Liga-Komitee – und gilt nun als heissester Kandidat der Swiss Football League. Allerdings kann man davon ausgehen, dass auch die 1. Liga und die Amateure je einen eigenen Kandidaten stellen werden.
Es wird höchstwahrscheinlich zur Kampfwahl kommen. Die 101 Stimmen der Delegierten sind auf drei Abteilungen verteilt. 28 Menschen vertreten die Swiss Football League (Super und Challenge League), 26 Personen die 1. Liga und 47 Leute die Amateure (2. bis 5 Liga). Zum Sieg reichen 51 Stimmen.
Hinweis: Das Hauen und Stechen um die Gilliéron-Nachfolge – im SonntagsBlick.
Der Knaller Kroatien gegen England endet torlos. Die Ösis gewinnen dank einem Arnautovic-Tor gegen Nordirland. Hier gehts zum Round-Up der Nations-League-Partien vom Freitag.
Liga AKroatien – England 0:0
Das einzige Nations-League-Spiel des Abends, das torlos endet. Die Reprise des WM-Halbfinals passt sich der Kulisse an: Die kroatischen Fans müssen wegen einer rassistischen Aktion draussen bleiben, im Stadion herrscht tote Hose. Das gleiche auch auf dem Feld. Von der Offensiv-Power der beiden Teams ist wenig zu sehen, Rashford vergibt kurz nach der Pause alleine vor Kroatien-Keeper Livakovic.
1. Spanien, 6 Pkt. 2. England, 1 Pkt. 3. Kroatien, 1 Pkt.
Liga BÖsterreich – Nordirland 1:0
Wichtiger Sieg für unseren Nachbarn. Die Österreicher gewinnen dank einem Arnautovic-Tor in der 71. Minute und holen sich damit die ersten drei Punkte der laufenden Nations-League-Kampagne.
1. Bosnien & Herzegowina, 6 Pkt. 2. Österreich, 3 Pkt. 3. Nordirland, 0 Pkt.
Liga CEstland – Finnland 0:1
Griechenland – Ungarn 1:0
1. Finnland, 9 Pkt. 2. Griechenland 6 Pkt. 3. Ungarn 3 Pkt. 4. Estland 0 Pkt.
Liga DWeissrussland – Luxemburg 1:0
Moldawien – San Marino 2:0
1. Weissrussland, 7 Pkt. 2. Luxemburg 6 Pkt. 3. Moldawien 4 Pkt. 4. San Marino 0 Pkt.
Nach einem Skandal um einen Waffendiebstahl aus einem Armeedepot ist der portugiesische Verteidigungsminister José Alberto Azeredo Lopes zurückgetreten.
Nach einem Skandal um einen Waffendiebstahl aus einem Armeedepot ist der portugiesische Verteidigungsminister José Alberto Azeredo Lopes zurückgetreten.
In seinem Rücktrittsschreiben erklärte Lopes am Freitag laut der Nachrichtenagentur Lusa, mit dem Schritt wolle er verhindern, dass die Armee durch «politische Angriffe geschwächt» werde.
44 Panzerabwehrraketen gestohlenMehrere ranghohe Militärs und Angehörige der Militärpolizei waren im vergangenen Monat wegen des Waffendiebstahls festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen unter anderem Waffenhandel, Amtsmissbrauch, Bildung einer kriminellen Vereinigung und Urkundenfälschung vor.
Aus dem Depot in Tancos waren vor rund einem Jahr bei einem Einbruch 44 Panzerabwehrraketen sowie Hand- und Tränengasgranaten und hunderte Schuss Munition gestohlen worden. Erst nach einem anonymen Hinweis konnte die Polizei in einem Versteck einen Grossteil der Beute aufspüren. (SDA)
Die Zahl der Todesopfer durch den Hurrikan «Michael» in den USA ist laut Behörden auf 16 gestiegen. Nachdem der Wirbelsturm an der Golfküste von Florida ganze Ortschaften dem Erdboden gleich gemacht hatte, meldeten die Behörden im Bundesstaat Virginia am Freitag fünf Sturm-Tote.
Der Hurrikan «Michael» hat auf seinem Weg durch den Südosten der USA nach neusten Angaben der Behörden mindestens 16 Menschen getötet. Mit Suchhunden durchsuchten die Rettungskräfte die Trümmer, die der Wirbelsturm hinterlassen hat. Auch Planierraupen und anderes schweres Gerät kam zum Einsatz.
Allein am Freitag seien drei Leichen gefunden worden, hiess es. Es wird damit gerechnet, dass die Zahl der Toten weiter steigt, weil bislang noch keine Informationen aus den am stärksten getroffenen Ortschaften an der Küste vorliegen.
Sehr schnell sehr verherrend«Michael» hatte die Experten überrascht. Im Golf von Mexiko war er innerhalb von nur 40 Stunden von einem Tropensturm auf einen Hurrikan der Kategorie vier herangewachsen. Mit Windgeschwindigkeiten von rund 250 Kilometern pro Stunde verfehlte er nur knapp die höchste Kategorie fünf der Saffir-Simpson-Skala.
Damit war er der heftigste Hurrikan, der seit Beginn der Aufzeichnungen 1851 über diese Region zog. Anschliessend verlor er ebenso schnell wieder an Kraft und wurde schon bald zu einem Tropensturm herabgestuft. (SDA)
Belgiens Kleiderschrank Lukaku schlägt Schweizern die Türe zu. Die Roten Teufel übernehmen die Gruppenspitze.
Wie vermutet – trotz der Absage von Dortmund-Innenverteidiger Akanji (ihn ersetzt Elvedi) setzt Petkovic hinten auf eine Dreier-Abwehr. Elvedi, Schär und Rodriguez heisst das Trio. Greift der Weltranglisten-Erste Belgien aber an, wird aus der Dreier- eine Fünferkette. Auch Lang (rechts) und Zuber verteidigen auf einer Linie.
Die Schweizer haben nach 20 Minuten unglaubliche 60% Ballbesitz. Kommen auch zu Chancen. Captain Xhaka schickt Shaqiri steil, der legt zurück auf Seferovic, doch der Stoss-Stürmer trifft nicht richtig. Da hätte der Benfica-Profi mehr draus machen müssen.
Schär lanciert herrlich Shaqiri, der Zauberzwerg bleibt im Strafraum aber an Tottenhams Alderweireld hängen.
Die Roten Teufel versuchen es, wenn überhaupt, mit Weitschüssen. Tielemans' Knaller aus 25 Metern geht knapp vorbei. Carrascos Schuss krallt Sommer.
Dass die Nations League kein Kindergeburtstag ist, bekommt Schär schmerzlich zu spüren. Man-United-Wandschrank Lukaku (94 Kilo auf 1,90 m) haut ihm den Ellbogen ins Gesicht. Ungestraft.
Kurz darauf versuchts Lukaku mit einem Geschoss, Schär lenkt ab. Aber Sommer ist wie an der WM im Sommer tadellos.
Auch ein belgischer Konter über Napoli-Wirbler Mertens endet beim Schweizer Goalie.
Kurz nach Wiederbeginn. Petkovic hat an der Seitenlinie gar Zeit, eine weggeworfene Bananen-Schale aufzuheben. Der ehemalige Sozialarbeiter will nicht nur Ordnung auf dem Platz.
Die Belgier kommen besser auf. Elvedi wirft sich in einen Schuss von Mertens.
Doch dann wirds vor Real-Goalie Courtois ganz heiss. Shaqiri verpasst im Fünfmeterraum eine Hereingabe von Zuber nur um Zentimeter.
Dann aber krachts auf der anderen Seite. Die Belgier kombinieren sich in den Strafraum, Lukaku drescht den Ball ins Tor. Nicht einmal Sommer kann etwas ausrichten. 0:1 nach 58 Minuten. Die Fans der Roten Teufel erwachen.
Die Schweizer fahren einen Konter. Shaqiri auf Zuber, der bleibt zuerst hängen, bekommt den Ball wieder und prüft mit einem satten Schuss Courtois.
Xhaka, klar der beste Schweizer, scheitert aus der Distanz nur knapp.
Eine Traum-Kombination führt zum Ausgleich. Freistoss Shaqiri, von der Grundlinie köpft Elvedi zurück. Gavranovic, erst 6 Minuten für Seferovic im Spiel, drückt den Ball rein. Doch als die Schweizer vom einen Punkt träumen, schlägt Kleiderschrank Lukaku die Türe zu.
Gavranovic, von Courtois am Fuss erwischt, hätte einen Elfer bekommen müssen. Bekommt ihn aber nicht.
Es ist am Freitag der erste Match ohne die alte Garde um Stephan Lichtsteiner (34), Valon Behrami (33), Gelson Fernandes (32), Blerim Dzemaili (32) und Johann Djorou (31).
Belgien – Schweiz 2:1 (0:0)König-Baudouin-Stadion, SR: Lahoz (Spa)
Tore: 58. Lukaku (Meunier) 1:0, 76. Gavranovic (Elvedi) 1:1, 84. Lukaku (Mertens) 2:1.
Belgien: Courtois; Alderweireld, Kompany, Vermaelen; Witsel; Meunier, Tielemans, Carrasco; Mertens, Lukaku, Hazard.
Schweiz: Sommer; Lang, Schär, Elvedi, Rodriguez; Freuler, Zakaria, Xhaka, Zuber; Shaqiri; Seferovic.
Einwechslungen:
Belgien: Boyata (73. für Vermaelen), Chadli (76. für Carrasco), T. Hazard (92. für Mertens).
Schweiz: Gavranovic (69. für Seferovic), Edimilson Fernandes (83. für Zakaria), Fassnacht (87. für Freuler).
Heidi Klum inspiriert Howie Mandel, Wiz Khalifa hat vorgesorgt und DJ Antoine freut sich über Regen. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!
Ein 24-jähriger Mazedonier wurde unter Berufung auf internationales Recht nicht ausgeschafft. Sechs Jahre später mündet der Fall in der Selbstbestimmungsinitiative der SVP.
Was hat mehr Gewicht – die Schweizer Verfassung oder das Völkerrecht? Die Debatte darüber biegt in die heisse Phase ein: Am 25. November muss das Stimmvolk an der Urne Farbe bekennen. Die SVP will mit ihrer Selbstbestimmungsinitiative die Schweizer Verfassung über alles stellen. Sie ist allein auf weiter Flur: Bundesrat, Parlament und Verbände bekämpfen das Volksbegehren.
Wie kam die Volksinitiative überhaupt zustande?Stein des Anstosses war ein Entscheid des Bundesgerichts von 2012. Es widerrief die Ausschaffung eines 24-jährigen kriminellen Mazedoniers.
Der Fall: Der Mazedonier lebte seit 1994 im Thurgau, ging dort zur Schule und machte eine Anlehre zum Maurer. 2010 wurde er wegen qualifizierter Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz zu 18 Monaten bedingt verurteilt. Weil er sich «ohne Notlage am organisierten Drogenhandel und insbesondere an der geplanten Umsetzung von rund einem Kilogramm Heroin beteiligt habe», wie das Verwaltungsgericht des Kantons Thurgau schrieb, entzog es ihm die Niederlassungsbewilligung.
Mazedonier wurde zum PräzedenzfallDoch der Mazedonier zog den Fall vors Bundesgericht weiter – und gewann. Seine Ausschaffung würde die von der Schweiz ratifizierte Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) verletzen, argumentierte das oberste Schweizer Gericht.
Und noch mehr: Das Bundesgericht machte den Mazedonier zum Präzedenzfall – und legte fest, dass die EMRK nicht nur Bundesgesetzen, sondern auch der Bundesverfassung vorgehe. Anders gesagt: Sollte eine Volksinitiative gegen Völkerrecht verstossen, werde man sich an Letzteres halten und nicht an den Volksentscheid – wie eben das Ja zur Ausschaffungs-Initiative.
Jus-Prof sieht TragweiteAls Hans-Ueli Vogt (48), Jus-Professor und SVP-Mitglied, die Begründung des Bundesgerichts las, griff er zur Tastatur. «Die Nicht-Ausschaffung unter Berufung auf die EMRK ist ok, sie gilt ja auch in der Schweiz», erinnert sich der heutige Zürcher Nationalrat. «Doch stattdessen machte das Bundesgericht unnötige allgemeine Aussagen zur Ausschaffungs-Initiative und entschied, die Initiative könne nur insoweit umgesetzt werden, als sie übergeordnetem Recht nicht widerspreche. Es stellte das internationale Recht über unsere Verfassung.»
In seinen Augen läuteten die Richter zudem ein neues Zeitalter ein: Bisher hätten sie jüngeren Verfassungsbestimmungen den Vorrang vor älteren Staatsverträgen gegeben.
Mit der Idee nach HerrlibergDamit war die Idee zur Selbstbestimmungsinitiative geboren. Und mit dieser im Gepäck fuhr Vogt nach Herrliberg ZH. Fortan war ihm die Unterstützung von SVP-Vordenker Christoph Blocher (78) sicher. «Ich wusste, dass Christoph Blocher das Problem schon erkannt hatte. Sonst hätte ich ihm kaum geschrieben», so Vogt.
Er bekam grünes Licht und arbeitete den Initiativtext aus, über den wir am 25. November abstimmen. Dass die SVP nun allein gegen alle kämpft, kann Vogt nicht verstehen. In seinen Augen hat die Initiative nichts mit links oder rechts zu tun. «Auch Linke, die mitbestimmen wollen, verlieren ihr Mitspracherecht, weil internationales Recht über unserem steht.»
Der SC Bern gewinnt den Spitzenkampf gegen den EV Zug und hält die Zentralschweizer in der Tabelle auf Distanz. Davos kassiert die nächste Klatsche. Biel, Fribourg und die Tigers gewinnen.
Bern – Zug 3:0Das Spiel – Dass die Berner gegen die stark ersatzgeschwächten Zuger (Diaz, McIntyre, Roe und Simion fehlen) nach zwei Dritteln nur mit 1:0 führen, ist angesichts ihrer krassen Dominanz ein Hohn. Nach dem Führungstor durch Ebbett, der nach einer herrlichen Kombination die Scheibe nur noch über die Linie lenken muss, sind sie phasenweise etwas zu verspielt, lassen im Abschluss die Präzision vermissen oder scheitern am grandiosen EVZ-Keeper Stephan.
Das Loch – Beim SCB ist neben dem gesperrten Sciaroni – der Berner Rekurs wurde abgewiesen – nur ein Stürmer abwesend. Und dass Bieber (wieder einmal) verletzt ist, überrascht nur jene, welche den Ex-Nati-Spieler in den letzten Jahren in Kloten nicht so genau verfolgt haben. Dennoch spielen die Berner nur mit elf Stürmern! Youngster Jeremi Gerber (18), dessen Vertragsverlängerung bis 2022 der SCB diese Woche stolz vermeldet hatte, trifft zwar (dreimal!) gegen Zug – aber mit den Elitejunioren.
Der Beste – Stephan (Zug). Hat viel mehr zu tun als sein künftiger Nachfolger Genoni (2. Shutout in Folge), hält stark und zeigt eine Spektakel-Parade gegen Kämpf.
Die Pflaume – Albrecht (Zug). Er vergibt vier Minuten vor Schluss die beste EVZ-Chance.
Die Tore – 2. Ebbett (Kämpf, Mursak) 1:0. 44. Rüfenacht (Burren, Arcobello) 2:0. 60. Mursak (Arcobello, Ebbett) 3:0 (ins leere Tor).
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Ambri – Davos 0:5Das Spiel – Niederschmetternd. Natürlich nur aus Sicht der Bündner. Bisher konnte sich der HCD wenigstens auswärts etwas Respekt verschaffen. In der Valascia präsentieren sich die Bündner nun aber so blutleer wie zuletzt bei den teilweise dramatisch schwachen Vorstellungen gegen Langnau (0:7), Fribourg (2:5) und Biel (3:7) in der Vaillant Arena. Ein Hoffnungsschimmer? Nicht in Sicht. Ausser der HCD dreht den Spiess um und ist plötzlich im eigenen Stadion auf Draht.
Lindbäck – Erstaunlich, dass der schwedische Torhüter der Bündner nicht mitten im Spiel einfach nach Hause ging. Unterstützung? Fehlanzeige.
Ambri – Eine beeindruckende Abwehr- und Laufleistung der Tessiner, kombiniert mit Spielwitz, Tempofestigkeit und viel Esprit im Abschluss.
Chianti – Der trabende Hengst von HCD-Verteidiger Magnus Nygren läuft beim Europa-Derby in Paris den Gegnern hinterher wie sein Besitzer in der Valascia.
Der Beste – Müller (Ambri). Spielwitz, Engagement, Leidenschaft. Macht Spass.
Die Pflaume – Ambühl (HCD). Etwas Obst für Büeli, allerdings nur, weil er der Captain ist. Hätte auch jeden anderen aus diesem Ensemble treffen können.
Die Tore – 11. Trisconi (Bianchi) 1:0. 13. Müller (Kubalik) 2:0. 24. Kubalik (Zwerger, Guerra/PP) 3:0. 29. Incir (Ngoy) 4:0. 51. Kubalik (D’Agostini) 5:0.
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Biel – Genf 5:1Der Vertrag – Das 5:1 gegen Servette ist Biels 28. Sieg im 41. Spiel unter Antti Törmänen. Nun wollen die Seeländer den Vertrag mit dem Erfolgstrainer bald verlängern. Gemäss «Bieler Tagblatt» ist eine Verlängerung bis 2021 ein Thema.
Der Spielplan – Im vierten Bieler Heimspiel heisst der Gegner schon zum zweiten Mal Servette. Es ist – bei sieben Heimspielen – eine von nur drei Genfer Auswärtspartien im Oktober.
Die Neuen – Bei Genf kommen die neuen Ausländer Jack Skille (31, USA) und Daniel Winnik (33, Ka) erstmals zum Einsatz. Beide bleiben noch blass.
Der Zufall – Ein Genfer Pass landet via Schlittschuh von Biels Schmutz bei Jan Neuenschwander, welcher ganz plötzlich alleine vor dem Tor steht und zum 4:0 trifft.
Die Minute – Damien Brunner verschiesst einen Penalty, trifft aber exakt 60 Sekunden später im Powerlay doch noch zum 5:0.
Der Beste – Jonas Hiller (Biel). Zwei absolute Glanzparaden.
Die Pflaume – Goran Bezina (Servette). Beim 0:1 und 0:3 überlaufen, beim 0:5 auf der Strafbank.
Die Tore – 14. Rajala (Pedretti) 1:0. 27. Neuenschwander (Schmutz) 2:0. 47. Pouliot (Pedretti) 3:0. 49. Neuenschwander 4:0. 55. Brunner (Earl, Kreis/PP) 5:0. 58. Fransson (Eigentor Dufner) 5:1.
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Fribourg – Lugano 2:1Das Spiel – Zwei ganz starke Torhüter bestimmen die Partie, Fribourg rennt an und Lugano setzt Nadelstiche. Die Stars sind Fribourg-Goalie Reto Berra und sein Kontrahent Elvis Merzlikins im Tessiner Kasten. Beide lassen die Gegner verzweifeln und sind mit teils unglaublichen Paraden dafür verantwortlich, dass die Partie bis am Schluss spannend bleibt.
Der Ausländer – Der Neue Ausländer Henrik Haapala (24) wird als Überzählig gemeldet. Dabei haben die Tessiner nach der Adduktorenverletzung bei Linus Klasen nur drei Ausländer auf dem Matchblatt.
Serie – Nach Zug, Bern und Genf verlieren die Tessiner auch in Fribourg das vierte Auswärtsspiel der Saison. Die Serie hält.
Der Beste – Reto Berra, der Fribourger Schlussmann musste einen Puck weniger aus dem Netz fischen.
Die Pflaume – Flavio Schmutz, wer das fast leere Tor nicht trifft, muss die Pflaume sein.
Tore – 17. J. Vauclair (Lajunen, Lapierre) 0:1. 26. Slater (Rossi, Sprunger/PP) 1:1. 45. Sprunger (Furrer) 2:1.
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Rappi – Tigers 0:2Das Spiel – Es ist nicht so, dass der SCRJ per se schlecht spielt. In der Startphase des ersten Drittels sowie im Schlussabschnitt setzen die Lakers die Tigers mächtig unter Druck und sind engagiert. Doch sobald sie sich dem gegnerischen Tor nähern, gelingt plötzlich nichts mehr. Der Puck verspringt oder die Schüsse sind zu harmlos. SCRJ-Temporärsöldner Radek Smolenak (Tsch) kennt zwar den Weg zum Tor, bringt aber noch keine Erlösung.
Die Mini-Serie – Die SCL Tigers haben nun vier Auswärtsspiele in Folge gewonnen.
Die Bilanz – In ihren bisherigen fünf Heimspielen haben es die Lakers nie geschafft, im Startdrittel ein Tor zu schiessen.
Der Rückkehrer – Vor seinem Einsatz in Rappi-Jona war Eero Elo (Fi) während vier Partien überzählig. Obwohl Tigers-Trainer Heinz Ehlers angekündigt hatte, bei den Ausländern das Rotationsprinzip walten zu lassen. Seine Daseinsberechtigung unterstreicht Elo mit dem Treffer zum 1:0. Am Freitag bekommt Aaron Gagnon (Ka) eine Pause. Noch nie zuschauen mussten Harri Pesonen (Fi) und Chris DiDomenico (Ka).
Der Beste – Mikael Johansson (SCL Tigers), seine Zuspiele sind Zungenschnalzer.
Die Pflaume – Jorden Gähler (SCRJ Lakers). N.V.
Die Tore – 9. Elo (Huguenin, DiDomenico/PP) 0:1. 38. Pesonen (Johansson) 0:2.
Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel938:14242. Bern928:11203. Zug926:23154. Fribourg921:23155. SCL Tigers925:16156. Genf1019:25147. Ambri924:27138. ZSC Lions714:13129. Lausanne920:241010. Lugano820:25911. Davos917:34912. Lakers99:263
Am Donnerstag wird bekannt, dass sich die AS Monaco von Trainer Leonardo Jardim (44) trennt. Der Nachfolger soll nun gefunden sein. Es ist niemand geringeres als Thierry Henry (41).
Am Freitagabend sitzt er noch als Assistenz-Trainer von Belgien auf der Spielerbank beim Nations-League-Spiel gegen unsere Nati. Zu gleicher Zeit vermeldet «L'Équipe», dass Thierry Henry bei der AS Monaco der neue Übungsleiter wird.
Demnach soll der Franzose einen Dreijahresvertrag bei den Monegassen unterschreiben. Für Henry wäre es nach der Co-Trainer-Stelle bei der belgischen Nationalmannschaft erst die zweite Trainer-Station seiner Laufbahn. 1993 startete Henry seine spielerische Laufbahn bei Monaco und spielte dort bis 1999.
Die Monegassen haben erst am Donnerstag ihren Trainer Leonardo Jardim freigestellt. Monaco hat nach neun Spielen nur sechs Punkte auf dem Konto und liegt auf dem 18. Tabellenplatz. Deutlich zu wenig für einen Verein mit Stars wie Falcao (32) oder dem belgischen Talent Tielemans (21).
Thierry Henry wird damit auch der neue Chef eines Schweizers: Im Kader von Monaco fungiert Ex-Nati-Keeper Diego Benaglio (35). (rwe)
Damit nicht noch ein Parlamentarier verletzt wird, tauschen die Parlamentsdienste die alten Akkus der HP-Laptops aus. Viele Batterien hatten sich verbogen.
Die Parlamentarier-Laptops sind brandgefährlich. Wie die «Basler Zeitung» publik machte, explodierte Anfang letzter Woche der Akku des Computers der Tessiner Vizepräsidentin des Nationalrats, Marina Carobbio (52, SP). Dabei wurde die Ärztin so schwer verletzt, dass sie selbst einen Arzt aufsuchen musste.
Der Bund hat reagiert: Bis Donnerstag wurden 55 alte Laptop-Batterien vorsorglich ausgetauscht, wie die Parlamentsdienste auf Anfrage bekannt geben. Insgesamt sind 167 ZBook 14 von Hewlett-Packard (HP) bei Ratsmitgliedern im Einsatz. Bei welchen National- und Ständeräten genau, darüber schweigt sich der Bund aus.
Schon im Frühling erste Akkus ausgetauschtBereits im Frühling hatte die IT-Abteilung festgestellt, dass sich die Batterien von einzelnen «ZBook 14»-Geräten aufgebläht hatten. Das war beispielsweise dem Nationalratspräsidenten Dominique de Buman (62, CVP) passiert. Mit einer Mitteilung von Anfang März wurden die Parlamentarier gebeten, aufgeblähte Batterien während oder nach der Frühlingssession auszutauschen.
Weil aber letzte Woche die alte Batterie des Laptops von Carobbio Feuer fing, wurde HP informiert. Laut dem Hersteller soll Carobbios Fall weltweit der einzige sein, bei dem dieser Batterietyp explodierte. HP untersucht das defekte Gerät nun in einem Speziallabor.
Darum hat die IT-Abteilung der Parlamentsdienste nun diejenigen Parlamentsmitglieder angeschrieben, die ebenfalls diesen alten Batterietypen im Einsatz haben. Zusammen mit HP erfolgt der Austausch der Batterien.
Laptops und SupportWie die Parlamentsdienste erklären, wird den Ratsmitgliedern eine Standard-Variante offeriert, bei der sie den HP-Laptop als Arbeitsgerät erhalten, die entsprechende Software und vollumfänglichen Support- und Garantiedienstleistungen für die gesamte Legislaturperiode.
Die Parlamentarier können sich aber auch selbst einen Laptop beschaffen. Dafür erhalten sie einen Geldbetrag. So profitieren sie aber nicht in gleicher Weise vom vollumfänglichen Support.
Auch iPhones gibt esVon den Parlamentsdiensten können die National- und Ständeräte auch Handys beziehen – jedoch nur die aktuellen iPhones von Apple. Das Angebot richtet sich nach den aktuell auf dem Markt erhältlichen Modellen. Auf Antrag wird den Ratsmitgliedern zudem eine Entschädigung für Telekommunikationskosten ausbezahlt.
Über die genauen Kosten pro Parlamentarier gibt der Bund keine Auskunft.
Atifete B. verklagt ihre Ärztin auf eine Million Franken. Sie hätte ihre Tochter abgetrieben, hätte sie gewusst, dass es an Cystischer Fibrose leidet. BLICK-Reporter Peter Padrutt leidet selbst an der Erbkrankheit und versteht die Mutter nicht.
Ich war sieben Jahre alt, als ich mit meinem drei Jahre jüngeren Bruder in der Alpinen Kinderklinik in Davos vor einem älteren, grauhaarigen Arzt sass. Über ihm hing ein grosses Kreuz. Meine Mutter begann zu weinen, und ich wusste nicht so recht, warum. Er verkündete ihr schonungslos, dass ich und mein Bruder an der Erbkrankheit Cystische Fibrose leiden würden, einem Leiden, das die Lunge mit einem zähen Schleim verstopft und zu einem quälenden Husten führt. Wir würden beide noch ein paar Jahre leben, aber kaum das Erwachsenenalter erreichen.
Wir verliessen die Klinik verwirrt, ratlos, traurig. Wir konnten da noch nicht ahnen, dass dieses Ereignis später zu einer starken Bindung in unserer Familie führen würde. Dass jener Tag, diese Krankheit, Teil eines Aufbruchs wurde. Zu einer Chance.
«Das Vorgehen von Atifete B. betrübt mich zutiefst»Ich bin heute 55 Jahre alt, davon bald fünf Jahre lungentransplantiert, und ich freue mich jeden Tag darüber, dass ich leben darf. Meine Mutter und mein Vater haben mich auf meinem Weg zur Matura, zu einem Germanistikstudium, zur Gründung einer Familie mit einer wunderbaren Frau und zwei Kindern, immer unterstützt. Ich könnte ihnen höchstens den Vorwurf machen, dass sie oft viel forderten, weil sie die Krankheit von uns Brüdern als Schicksal verstanden, die mit Wille bezwungen werden kann. Meine Eltern waren diesbezüglich streng mit uns, und so sind wir beide trotz einer schweren Krankheit unseren Weg gegangen und haben hundert Prozent gearbeitet – ich bis kurz zur Lungentransplantation.
Doch was würde ich über meine Eltern denken, wenn sie meinen Bruder und mich als Schaden betrachtet hätten? So wie die Bernerin Atifete B., die von ihrer Frauenärztin eine Million Franken fordert, weil auch ihr zweites Kind von diesem Erbleiden betroffen ist. Ich kann nicht beurteilen, wer in ihrem Fall in jener Arztpraxis was genau sagte, ob die Ärztin tatsächlich den Test verwehrte oder ihn die Mutter gar nicht wollte. Doch das Vorgehen von Atifete B. betrübt mich als Betroffener zutiefst.
«Eine Million hilft nicht»Mich wühlt es auf, wenn Eltern Vorwürfe dieser Art gegen Ärzte erheben. Sie sind nicht nur schädlich für das betroffene Kind, sie sind auch ungerecht – unserem Staat, unseren sozialen und medizinischen Einrichtungen gegenüber. Ein Kind mit Cystischer Fibrose wird vermutlich bald mit einem Medikament behandelt, welches 150'000 Franken pro Jahr kostet. Dazu kommen viele weitere Medikamente und am Ende vermutlich eine teure Lungentransplantation.
Ein Mensch, der wie ich jeden Tag das Leben atmen darf, kriegt in der Schweiz für diese Lebensqualität viel geschenkt. Wir müssen hier von einer Millionensumme reden. Dafür bin ich sehr dankbar. Atifete B. sollte es auch sein. Ich wünsche ihr, dass ihre Kinder keinen Schaden nehmen und die Liebe einer Mutter spüren dürfen, die sie auf ihrem nicht immer einfachen Lebensweg wärmt. Eine Million hilft ihr dabei nichts. Kranke Kinder sind kein Familienschaden.
NEW YORK (USA) - 20 Menschen starben letzten Samstag beim tragischen Limo-Unglück im Bundesstaat New York. Jetzt werden neue Details zum Besitzer des Limo-Unternehmes bekannt: Er führte ein Luxusleben. Zurzeit ist er gegen Kaution auf freiem Fuss.
Letzten Samstag kam es in Schoharie im US-Bundesstaat New York zu einem Horror-Unfall: alle 18 Insassen einer Stretch-Limousine sowie zwei Fussgänger starben. Mit insgesamt 20 Todesopfern ist es der schlimmste Verkehrsunfall der USA seit fast zehn Jahren.
Dabei war das Ganze als Geburtstagsgeschenk gedacht: Axel Steenberg wollte seine Frau Amy zum 30. Geburtstag mit einer Fahrt in der Limo überraschen. Jetzt sind beide tot. Ebenfalls in der Todes-Limo: Amys ältere Schwestern mit ihren Ehegatten.
Nach dem Drama wurde bekannt, dass die Limo zuvor bei einer Inspektion durchgefallen war und somit gar nicht auf der Strasse hätte unterwegs sein dürfen. Und: Der Fahrer der Todes-Limo war nicht im Besitz des nötigen Fahrausweises.
Limo-Besitzer wegen fahrlässiger Tötung angeklagtAm Mittwochmorgen wurde Nauman Hussain (28), Besitzer des Familienunternehmens Prestige Limousine, festgenommen und wegen fahrlässiger Tötung angeklagt (BLICK berichtete). Die ermittelnden Behörden behaupten, dass Nauman Hussain dafür verantwortlich war, dass der Limo-Fahrer das Todesfahrzeug ohne gültige Lizenz fuhr, wie «New York Daily News» schreibt. Naumans Bruder gilt nicht als verdächtig.
Nun bringt das Portal weitere Details über Nauman Hussain ans Licht. Offenbar lebte er vor der Tragödie in Saus und Braus. Wie das New Yorker Medium schreibt, hauste er in einer schmucken Villa in der Region von Albany, der Hauptstadt des Staates New York, hatte diverse Luxuskarrossen, besass etliche Immobilien. Nauman Hussain wohnte mit seinem Bruder zusammen.
Eine Anwohnerin berichtet: «Ich sah in nur, weil er ab und zu mit seinem kleinen Hund vorbei joggte. Sonst sah ich nur, dass Autos mit getönten Scheiben rein- und rausfuhren.»
Wegen Kaution auf freiem FussLetzte Woche, nur wenige Tage vor dem Drama, zogen die Hussain-Brüder aus ihrer Villa aus, wie ein Nachbar dem Portal erzählt. Sie sollen das Haus spätabends verlassen haben. «Ich konnte in ihren Parkplatz sehen, ich konnte die Lichter und Lastwagen sehen. Ich beobachtete, wie es aus der Einfahrt kam, und ich konnte sehen, dass es ein fahrender Truck war.»
Klempner Rick Monington (67) sagt, dass er zwei Jahre mit den Hussains zusammenarbeitete. Moningtons Stieftochter habe vor 14 Jahren den Limo-Service für ihre Hochzeit gebucht. Es soll nicht irgendeine Limo gewesen sein. Sondern genau die Limo, die nun zum Todes-Gefährt wurde.
Nauman Hussain befindet sich zurzeit auf freiem Fuss: Er hinterlegte 150'000 Dollar Kaution. Er schwieg, als er aus dem Gerichtssaal kam. Die Ermittlungen der Behörden sind weiterhin im Gange, die Unfallursache ist noch ungeklärt.
PALO ALTO (USA) - Der Internet-Gigant Facebook hat heute bekannt gegeben, dass rund 29 Millionen Konten von Nutzern bei einer Attacke gehackt wurden. Die Angreifer hatten dabei Zugriff auf sensible Daten.
Die Social-Media-Plattform Facebook hat heute seinen Bericht veröffentlicht über die jüngste Attacke auf Konten seiner Nutzer. Das Unternehmen muss darin eingestehen: Rund 29 Millionen Profile wurden von Unbekannten gehackt.
Facebook hatte zunächst befürchtet, dass die Datenpanne noch weitaus schlimmer ausfallen würde. Ursprünglich ging man davon aus, dass etwa 50 Millionen Konten von einer Sicherheitslücke betroffen seien. Doch auch so ist der Image-Schaden riesig.
Facebook-Nutzer werden informiertBei 15 Millionen Nutzern haben sich die Angreifer Zugang zu Name, Email-Adresse und Telefonnummer verschafft. Bei 14 Millionen weiteren Usern ergatterten sie Angaben über sensible Daten wie Geschlecht, Alter oder Religion aber auch Informationen über den Beziehungsstatus, Aufenthaltsort oder Ausbildung.
Wie Facebook in einem Blogeintrag von Produktmanager Guy Rosen schreibt, arbeite man derzeit eng mit den US-Behörden zusammen, um die Angreifer ausfindig zu machen. Die Opfer der Attacke werde man in den nächsten Tagen direkt informieren. Nutzer können aber auch selber aktiv werden und sich via Facebook-Help-Center (hier gehts zur entsprechenden Seite) über mögliche Schritte informieren. (cat)