Ex-Brasil-Star Ronaldinho (38) traut sich. Im August heiratet er seine beiden Freundinnen.
Wenn er gut drauf war, dann konnte Ronaldinho auf dem Fussballplatz Wunder vollbringen. Er umdribbelte Gegner, zauberte Pässe, erspähte Räume, versenkte Freistösse. Es gibt nicht wenige, die ihn für den technisch besten Spieler seiner Zeit hielten.
Dumm nur, dass Ronaldinho seine Traumtänzereien auch im Privatleben fortführte. Unvergessen die Bilder, die ihn im weissen Mini-Badehöschen an der Copacabana beim Fussballtennis zeigten, und wie er danach mit ebenso leichtbekleideten Strandschönheiten Samba tanzte und Bier trank, statt ins Trainingslager von AC Milan einzurücken.
Oder als er im Spätherbst seiner Karriere noch einmal bei Flamengo unterschrieb und die Reporter an der Medienkonferenz zwei Stunden warten liess, bevor er mit Sonnenbrille und schwarzer Mütze – bei 35 Grad – zwei Sätze in die Mikrophone sprach und dann in einem Club abfeierte.
Mit diesen Kapriolen soll nun Schluss sein. Ronaldinho kommt unter die Haube!
Weil er sich aber nicht für eine Frau entscheiden kann, heiratet er gleich zwei: Langzeitfreundin Priscilla Coelho und Beatriz Souza, die er 2016 kennen und lieben lernte.
So jedenfalls schreibt es der brasilianische Klatschreporter Léo Dias von der Zeitung «O Dia». Da Bigamie in Brasilien strafbar ist, soll die Hochzeit im kleinen, informellen Kreis stattfinden. Laut Reporter Léo Dias leben die drei bereits seit einiger Zeit zusammen in Ronaldinhos Villa in Rio de Janeiro. Glücklich, wie es heisst.
Er wurde als Kandidat für den Friedensnobelpreis gehandelt und hat bereits Gedenkmünzen prägen lassen. Nun hat US-Präsident Donald Trump das historische Treffen mit Kim Jong Un in Singapur platzen lassen – «sadly!»
Das für den 12. Juni geplante Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Kim Jong Un findet offenbar nicht statt. Das Weisse Haus bestätigte am Donnerstag die Absage. Trump schrieb in einem auf Twitter veröffentlichten Brief an den nordkoreanischen Diktator, ein solches Treffen sei gegenwärtig «unangebracht».
Der Brief ist ungewöhnlich offen und richtet sich direkt an Kim. Von dem habe er «unglaublichen Zorn und offene Feindschaft» vernommen, heisst es im Brief. Kim Jong Un hatte aufgrund einer gemeinsamen Militärübung der USA mit Südkorea auch angedroht, das Treffen mit Trump von seiner Seite aus abzusagen.
«Verpasste Chance»Kim sei aber eingeladen, dem US-Präsidenten zu schreiben oder ihn anzurufen, sollte er seine Ansichten zum Treffen ändern. «Diese verpasste Chance ist ein wirklich trauriger Moment in der Geschichte», so Trump. Selber schrieb Trump auf Twitter: «Sadly» (traurigerweise).
«Trump sieht wohl keine Möglichkeit, dass seine Forderung - die Zerstörung aller Atomwaffen - von Nordkorea nachprüfbar erfüllt wird», sagt Mauro Mantovani von der Militärakademie an der ETH Zürich. Daran ändere auch die Zerstörung des Atomtestgeländes nichts. «Das war eh unbrauchbar.»
Eine erneute Verschärfung der Fronten ist laut Militär-Stratege Mantovani zu befürchten. Dabei standen die Zeichen auf Frieden – es wäre das erste Mal gewesen, dass sich ein amerikanischer Präsident mit einem nordkoreanischen Machthaber trifft. Auf seinem privaten Twitter-Account betonte Trump später noch mal, wie traurig er über das abgesagte Treffen sei – und schrieb Kims Namen prompt falsch: «Jung» statt «Jong».
Die USA sind auf eine Eskalation vorbereitetIn einer anschliessenden Pressekonferenz schlug er versöhnliche Töne an: «Hoffentlich klappt alles gut mit Nordkorea.» Eine Menge Dinge könnten geschehen. «Dazu gehört auch, dass es möglich ist, dass der Gipfel doch stattfindet – oder ein Treffen zu einem späteren Zeitpunkt.» Für den Fall einer Eskalation seien die USA jedoch vorbereitet. Das Militär sei «bereit, falls nötig».
Südkoreas Präsident Moon Jae, der sich sehr für den Gipfel eingesetzt hatte, reagierte enttäuscht auf die Absage. Auch Uno-Generalsekretär António Guterres bedauerte die Absage. «Ich rufe die Parteien auf, ihren Dialog fortzusetzen und einen Weg zu einer nachprüfbaren Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel zu finden», schrieb Guterres auf Twitter.
Der französische Präsident Emmanuel Macron forderte die USA und Nordkorea auf, sich trotz der Absage des Gipfels weiter um eine Annäherung zu bemühen. Er hoffe, dass Trumps Vorgehen nur eine Störung in einem Prozess gewesen sei, der fortgesetzt werden sollte, sagte Macron am Donnerstag nach Gesprächen mit Russlands Präsident Wladimir Putin in St. Petersburg. Der russische Präsident Wladimir Putin bedauert nach eigenen Worten die Absage des geplanten Gipfeltreffens.
Trump hatte den Termin für das Treffen und schliesslich den Gipfel selbst zuletzt immer offener in Frage gestellt. «Es könnte sein, dass es nicht am 12. Juni klappt», hatte er am Dienstag vor einem Gespräch mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In in Washington gesagt.
Die Friedensmünze war schon produziertDoch wirklich ernsthaft hatte er wohl nicht geplant, das Treffen platzen zu lassen: Die «White House Communication Agency» - eine militärische Einheit, die den Präsidenten informiert hält - liess bereits eine Ehrenmünze prägen.
Auf der «Challenge Coin» zu sehen sind die zwei starr blickenden Machthaber, im Hintergrund die nordkoreanische sowie die amerikanische Flagge. Umkreist von Lorbeerblättern und Sternen stehen die politischen Bezeichnungen der Staatsoberhäupter: Donald Trump, der Präsident. Kim Jong Un, der «Supreme Leader» - der oberste Führer. Darüber die Aufschrift «Peace Talks». Doch die Friedensgespräche sind mit Trumps Brief erstmal auf Eis gelegt.
Die USA bestanden auf die Vernichtung der AtomwaffenDie Hauptforderung der US-Seite war der komplette Verzicht Nordkoreas auf Atomwaffen. In Diplomatenkreisen wird der bewusst unscharfe Begriff «Denuklearisierung» verwendet – er lässt Spielraum für Verhandlungen. Die USA bestehen auf einer sofortigen, nachhaltigen und überprüfbaren Vernichtung der Atomwaffen Nordkoreas.
Das kommunistisch regierte Land sieht sich nach Medienberichten aber weiterhin als Atommacht und will sich nur zum Verzicht auf die Anwendung verpflichten, ähnlich wie dies die USA im Atomwaffensperrvertrag getan haben.
Kim sprengte sein AtomtestgeländeVor dem bisher geplanten Gipfeltreffen sprengte Nordkorea nach Medienberichten sein umstrittenes Atomtestgelände Punggye Ri. Der US-Sender CBS berichtete am Donnerstag, einer seiner Korrespondenten sei vor Ort Zeuge mehrerer grosser Explosionen gewesen. Nordkorea habe mitgeteilt, dass die Anlage im Nordosten des Landes zerstört worden sei.
Die Schliessung des in einer Bergregion liegenden Testkomplexes wurde als ein symbolischer Schritt gewertet, mit dem das abgeschottete Land vor der Welt seine Bereitschaft zur Denuklearisierung demonstrieren will. Unabhängige Experten waren jedoch nicht vor Ort. (kin/SDA)
Der FORMULA 1 2018 SINGAPORE AIRLINES SINGAPORE GRAND PRIX verspricht auch dieses Jahr wieder ein Highlight im Rennkalender der Formula 1® zu werden. Als Titelsponsor gibt Singapore Airlines den Fans in der Schweiz jetzt die Möglichkeit, diesen spektakulären Event zu besonders attraktiven Pauschalpreisen live mitzuerleben. Zusätzlich mit dabei: Eine Werksbesichtigung beim Alfa Romeo Sauber F1® Team in Hinwil.
Singapur ist seit 2008 fester Bestandteil des jährlichen Formula 1®-Rennkalenders. Mit seiner Kulisse aus modernster Architektur, traditionellen Gebäuden, der atemberaubenden Skyline sowie der beispiellosen Festivalatmosphäre hat sich Singapur in kurzer Zeit den Titel als «Juwel in der Krone der Formula 1®» geholt.
Wenn der FORMULA 1 2018 SINGAPORE AIRLINES SINGAPORE GRAND PRIX vom 14. – 16. September 2018 stattfindet, werden erneut die besten Fahrer der Welt bei Geschwindigkeiten von bis zu 320km/h auf dem anspruchsvollen Marina Bay Street Circuit – spätabends und mitten in der Stadt – ihr Können beweisen.
«Dieses Rennen ist immer ein Saisonhighlight. Eine fantastische Stadt, die im Lichtermeer noch eindrucksvoller aussieht, kombiniert mit der kniffligen Rennstrecke – so fahre ich am liebsten!», schwärmt Lewis Hamilton, der vierfache FIA Formula 1® Weltmeister vom Mercedes-AMG Petronas Team.
Unterhaltung nonstop auch abseits der RennstreckeAuch abseits erwartet die Besucher ein Programm das sich sehen lassen kann: Auf dem Festivalgelände finden Konzerte weltbekannter Künstler statt. Queen + Adam Lambert, Bon Jovi, Kylie Minogue, Coldplay, Robbie Williams oder Rihanna haben den Grand Prix bereits beehrt. Das Programm wird auch dieses Jahr wieder hochkarätig sein und in Kürze bekanntgegeben.
In unmittelbarer Nähe der Rennstrecke befinden sich diverse touristische Sehenswürdigkeiten, Verpflegungsmöglichkeiten, Shopping Malls und sogar ein Casino.
Auf Mallorca sind die nach der Sichtung hochgiftiger Quallen verhängten Badeverbote wieder aufgehoben worden. Man habe am Donnerstag keine roten Flaggen gehisst, sagte eine Sprecherin der betroffenen Inselhauptstadt Palma.
Im Rest der spanischen Mittelmeerinsel ist die im Wasser der Bucht von Palma gesichtete, äusserst giftige Quallenart Portugiesische Galeere (Physalia physalis) bisher kein Problem.
Rote Flaggen waren am Mittwochnachmittag an Stränden der Palma-Viertel Can Pastilla und Molinar gehisst worden. Kurz zuvor waren dort zwei lebende Exemplare der Physalia physalis gesehen worden. Die betroffenen Strände liegen östlich des Hauptstadtzentrums, unweit des bei Touristen beliebten «Ballermann"-Strandes.
Den Quallen-Alarm hatte am Montag der Fund eines toten Exemplars am Strand Ciudad Jardin in Molinar ausgelöst. Erst am Wochenende waren in der Provinz Alicante im Osten Spaniens ebenfalls Portugiesische Galeeren angespült worden.
Daraufhin waren dort Strände auf einer Länge von rund 120 Kilometern gesperrt worden. Diese Exemplare wurden nach Vermutung von Experten von starken Strömungen vom Atlantik durch die Strasse von Gibraltar an die Küste Spaniens gespült.
Bei der Portugiesischen Galeere handelt sich um eine Quallenart, die aus einer Kolonie voneinander abhängiger Polypen besteht. Die bläulich schimmernden Tiere haben teils meterlange Tentakeln. Ihr Gift kann kleinere Fische töten, Menschen im Normalfall jedoch nicht. Der Kontakt mit dieser Quallenart kann aber extreme Schmerzen verursachen. (SDA)
Ob Männer oder Frauen, für Roger Federer gibt es jemanden, der den Titel der Grössten aller Zeiten verdient hat: Serena Williams.
Für viele ist er der beste Tennisspieler aller Zeiten: Roger Federer (36), 20-facher Grand-Slam-Sieger, 97-facher Turniersieger auf der ATP-Tour.
Der Schweizer, der im Juni nach seiner Pause während der Sandsaison beim Rasenturnier von Stuttgart endlich wieder auf den Platz zurückkehrt, sieht sich allerdings nicht als ewige Nummer 1.
Aber wen dann? Rafael Nadal, den langjährigen Erzrivalen? Novak Djokovic? Oder einen der alten Meister aus dem letzten Jahrtausend?
Niemanden von all diesen. Für Federer die Grösste aller Zeiten: Serena Williams (36). «Ihre Geschichte ist faszinierend», sagt der Tennis-Maestro dem «Wall Street Journal». «Sie hat einen ganz anderen Weg gewählt als ich – ich wurde in der Schweiz vom Verband gefördert, sie hat es mit ihrem Vater und ihrer Schwester geschafft.»
Williams sei eine der Grössten aller Zeiten. «Wenn nicht sogar die Grösste. Insgesamt, Männer und Frauen.» Es sei zwar nicht fair, die verschiedenen Äras und Geschlechter zu vergleichen. «Aber wir wissen, dass Serena ganz weit vorne ist. Ich bin wahrscheinlich auch mit ein paar Leuten in der Diskussion. Vielleicht gibt es eine Gruppe, eine Top 5 – wenn man da dabei ist, sollte man zufrieden und glücklich sein.»
SITTEN - Eine Französin (†33) wurde letzte Woche tot im Wallis aufgefunden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordes. Die Behörden halten sich bedeckt. Ein Verdächtiger sitzt in U-Haft.
In der Nacht auf den 15. Mai wird die Leiche einer Frau in einem Chalet in der Region Sitten gefunden. Es ist die Französin Aurélie E.* (†33). Schon über eine Woche ist seither vergangen – doch die Walliser Staatsanwaltschaft hält sich noch immer bedeckt.
Die französische Regionalzeitung «Vosges Matin» berichtet zuerst über den Fall. Aurélie E. stammte aus den Vogesen im Elsass. Sie lebte seit ein paar Jahren in der Schweiz. Im Wallis gibt es keine Medienmitteilung über den Tod der Französin.
Immerhin sagt Generalstaatsanwalt Nicolas Dubuis gestern zu BLICK: «Ich kann bestätigen, dass eine Strafuntersuchung wegen Mordes eröffnet wurde.» Auch ein Tatverdächtiger sitzt schon hinter Gittern. Dubuis bestätigt: «Ein Mann wurde in Untersuchungshaft genommen. Es gilt aber wie immer die Unschuldsvermutung.»
Familie sagt, es sei der Freund gewesenDie Walliser Behörden wollen weder Nationalität noch Alter des Tatverdächtigen bekannt geben. Die Familie von Aurélie E. in Frankreich glaubt zu wissen, wer der Mann ist. «Es ist ihr Freund. Sie war seit rund zwei Jahren mit ihm zusammen», sagt ihr Neffe zu BLICK. «Wir haben ihn aber nie kennengelernt.»
Was passierte in der Nacht auf den 15. Mai? Die französische Lokalzeitung schreibt, dass die Leiche von Aurélie E. aufgehängt enteckt wurde. Inszenierte der Mörder einen Selbstmord? Oder war es ein Unfall bei Sexspielen?
Die Angehörigen des Opfers sind sich sicher: «Aurélie wurde kaltblütig erdrosselt», sagt ihr Neffe. «Meine Tante starb an massiver Gewalteinwirkung. Ihr Hals wies grosse blaue Flecken auf.»
Im Haus, wo Aurélie E. starb, habe noch ein Bekannter gewohnt. Gegenüber BLICK will er nichts sagen. «Er lebte mit ihr in einer Art WG», sagt der Neffe. «Er bekam aber nichts mit.» Am Dienstag nahm die Familie in Frankreich an einer Trauerfeier Abschied von Aurélie E. Heute wird sie in ihrer Heimat kremiert.
*Name von der Redaktion geändert
Bei Wacker Thun kommts nach dem Meistertitel zum grossen Umbruch: Sohn Lenny Rubin (22) verlässt Vater und Trainer Martin (53) Richtung Bundesliga.
«Wir verlieren die beiden besten linken Rückraumspieler der Schweiz, den besten Captain und einen wichtigen Mann in der Deckung», beschreibt Wacker-Coach Martin Rubin den Aderlass beim Meister. Nach elf Jahren als Trainer mit praktisch unverändertem Kern sei ein solcher Umbruch aber gar nicht schlecht: «Es tut gut, mal wieder neue Köpfe vor sich zu haben.»
Der emotionalste aller Abgänge ist für Rubin jener von Sohn Lenny. Vier Jahre wurde der Rohdiamant unter den Augen des Vaters geschliffen und zum National- und Bundesligaspieler geformt. Als Trainer hätte er ihn gerne in Thun behalten, als Vater sei er stolz, dass Lenny in seine Fussstapfen als Bundesligaspieler trete.
Für den Filius sei diese Doppelrolle ohnehin schwieriger gewesen als für ihn selbst, sagt Martin. «Er musste sich von Eltern und anderen Nachwuchsspielern anhören, dass er nur so viel spiele, weil er der Sohn des Trainers sei. Dabei war von Anfang an klar, dass er talentiert ist und einer der dominanten Spieler dieser Liga wird.»
Eine Liga, die für den 2,05-Meter-Schlaks nun zu klein geworden ist. «Lenny war zuletzt zu oft in seiner Komfortzone. Er musste für eine gute Leistung nicht mehr immer an seine Grenzen gehen», befürwortet Martin den Wechsel zum Bundesliga-Elften Wetzlar. Ein Klub, der aufgrund seiner familiären Atmosphäre und regionalen Verwurzelung Wacker ziemlich ähnlich sei. «Anders als in Berlin brennt dort nach einer Niederlage nicht gleich der Baum.»Bevor Lenny Rubin und seine drei Kollegen am Samstag in Thun mit einem Plausch-Turnier verabschiedet werden, geniesst er eine Mini-Auszeit am Ballermann. Oder wie sein Vater sagt: «Feiern können wir mindestens so gut wie Handball spielen.»
Die Rakete, mit der Passagierflug MH17 vor knapp vier Jahren über der Ostukraine abgeschossen wurde, stammte nach Angaben der Ermittler von der russischen Armee.
Das Flugabwehrsystem vom Typ Buk, mit dem die Maschine von Flug MH17 über der Ostukraine abgeschossen wurde, gehörte zu Beständen der 53. Brigade der in Kursk stationierten russischen Armee. Das teilten die internationalen Ermittler am Donnerstag im niederländischen Bunnik bei Utrecht mit. Zahlreiche Fotos, Videos und Zeugenaussagen würden das belegen.
Das internationale Ermittlerteam, das den Abschuss des Fluges MH17 überprüft hat, erklärt: Das Flugzeug über der Ukraine wurde von einem russischen Raketenwerfer abgeschossen.
Bei dem Absturz der Maschine der Fluglinie Malaysian Airlines kamen im Juli 2014 298 Menschen ums Leben. (SDA)
Das wahre Küchenkönnen zeigt sich nicht bei teuren Luxusprodukten, sondern etwa bei jenen Schweinereien, aus denen ein köstlicher Schwartenmagen entsteht. Das Rezept für hausmachen Schwartenmagen gibt es hier.
Zubereitungszeit : ca. 100 - 120 Min. / Ziehzeit : 1 Tag/ Ruhezeit Gemüse : 1 Woche / Schwierigkeitsgrad: Schwer / Kalorien: 157kcal (100 g)
Zutaten Für 4 Personen500 gKinnbacke, Schnörrli und Züngli vom Schwein, weich gekocht100 gWeisswein50 gWeisser Balsamico-Essig350 gGeklärte Bouillon: vom Selberkochen der Schweinereien oder Fleischbouillon2 BlattGelatine. allenfalls etwas Sulzpulver (Knorr o. Ä.)100 g Essiggurke, 5-mm-Würfeli50 gRüebli, gekocht, 5-mm-Würfeli Gnagisud½ LWeisswein2 LWasser. Bouquet garni:3Peterlistieleblätterje 1Salbei- und Majoranzweiglein, Lorbeerblatt1 ELWeisse Pfefferkörner Gepickeltes Gemüse250 gWeissweinessig500 gWasser180 gZucker1Zwiebel2 Gelbe Rüben2Rüebli2Peperoni1Kleiner Rettich½Lauch20 gIngwer1Sternanis-Krone6 Kardamomkapseln, angedrückt20 gSenfkörnerVorbereitung
Ein ganz persönliches Rezept von Silvia Manser
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Tel. 071 793 11 80
Dienstag/Mittwoch geschlossen
Gault Millau: 16 Punkte
Michelin: 1 Stern
BIRMENSDORF - ZH - Forschende haben weltweit tausende Teebeutel vergraben. Was kurios klingt, soll das Verständnis des Streuabbaus im Wald verbessern.
Der Abbau abgestorbener Pflanzenteile ist eine entscheidende Grösse in Bezug auf den Klimawandel: Der in der Biomasse von Pflanzen gebundene Kohlenstoff wird bei der Zersetzung durch Bodenlebewesen nämlich wieder als Treibhausgas (CO2) in die Atmosphäre freigesetzt.
Ökologen versuchen schon lange, diese Abbaurate mit exakt gewogenen Streusäckchen zu bestimmen. Da sie bei ihren Studien unterschiedliche Pflanzenarten und Taschen verwendeten, sind die Daten aber nicht universell vergleichbar, wie die Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) am Donnerstag mitteilte.
Dann kamen niederländische Forscher auf die Idee mit den Teebeuteln. Sie vergruben Beutel mit einem Grüntee, der aus Blättern besteht und sich daher rasch abbaut, sowie Beutel mit langsam abbaubarem Rooibos-Tee aus gemahlener Baumrinde. Schliesslich lancierten Forschende weltweit die TeaComposition-Initiative und vergruben auf 570 Standorten jeweils über 30 Teebeutel.
WSL-Mitarbeitende verbuddelten die Teebeutel auf acht Versuchsflächen in der Schweiz in unterschiedlichen Höhenlagen und auf sechs Berggipfeln. Nach jeweils drei, zwölf, 24 und 36 Monaten werden einzelne Säckchen wieder ausgegraben und deren Masseverlust bestimmt.
Erste Resultate nach drei Monaten zeigen: In dieser frühen Phase wird Grüntee in allen Lebensräumen deutlich schneller abgebaut als Rooibos-Tee. Dies liegt unter anderem daran, dass Grüntee mehr wasserlösliche Substanzen enthält und bei ihm der Kohlenstoff in anderen chemischen Verbindungen gebunden ist, wie die Forscher im Fachjournal «Science of the Total Environment» berichten.
Das örtliche Klima spielte über den kurzen Zeitraum eine untergeordnete Rolle, ausser an extrem trockenen oder nassen Standorten. Ob dies auch langfristig so ist, werden die Teebeutel nach ein oder zwei Jahren verraten.
Mithilfe von Computermodellen will Markus Didion von der WSL-Gruppe Ressourcenanalyse den Beitrag des Streuabbaus zum Kohlenstoffkreislauf errechnen und seine Modelle präzisieren. «Für uns ist der Teebeutel-Versuch genial, damit wir unsere Daten in einen globalen Zusammenhang stellen können», wird Didion in der Mitteilung zitiert.
WÄLDI TG - Damit seine Familie wieder friedlich schlafen kann, stoppte ein Bewohner das nächtliche Glockengeläut in Wäldi TG in Eigenregie – mit einer Zeitschaltuhr. Nun erhält er von der Kirchgemeinde eine Retourkutsche.
Ein skurriler Fall von «Selbstjustiz» wird diese Woche vor dem Bezirksgericht Kreuzlingen TG verhandelt. Ein 45-jähriger Bewohner des Dorfes Wäldi im Thurgau wird beschuldigt, eine Zeitschaltuhr am Kirchturm angebracht zu haben, wie das «St. Galler Tagblatt» berichtet.
Es passierte zwischen September 2014 und Dezember 2015. Zur Verwunderung der Kirchgemeinde fiel plötzlich das morgendliche Glockengeläut aus. Mehrmals engagierte man einen Turmtechniker, um den Übeltäter zu finden – lange vergebens.
Stromzufuhr zur Glocke unterbrochenNach monatelanger Stille am Morgen entdeckte man im Juli 2016 im Dachgebälk eine versteckte Zeitschaltuhr, die die Stromzufuhr zum Schlagwerk der Glocke jeweils um sechs Uhr morgens unterbrach.
Unter Verdacht stand ein 45-jähriger deutscher Familienvater und Kirchennachbar, der sich schon mehrmals über das Morgengeläut beschwert hatte und den Zugang zum Kirchturm kannte. Während der Untersuchungen wurden Spuren seiner DNA auf der Zeitschaltuhr gefunden – der Verdächtige wurde angezeigt.
Kirche fordert 13'600 Stutz SchadensersatzVor dem Bezirksgericht Kreuzlingen leugnete der Beschuldigte schliesslich, die Glocken zum Schweigen gebracht zu haben. Das Läuten habe ihn und seine Familie zwar schon sehr gestört und beeinträchtigt, doch die Zeitschaltuhr habe er nicht befestigt, sagte der 45-Jährige vor Gericht.
Die Staatsanwaltschaft hielt dagegen: «Er hatte ein Motiv, das Know-how und seine DNA war am Tatort», wird sie vom Tagblatt zitiert. Die Kirchgemeinde tritt als Zivilkläger auf und fordert Schadensersatz und Genugtuung im Wert von 13'600 Franken. Der Anwalt des Beschuldigten fordert einen Freispruch.
Die Entscheidung steht noch aus – die Gerichtspräsidentin ermunterte Kirchgemeinde und Verdächtigen, sich doch aussergerichtlich zu einigen. «Damit die Kirche im Dorf bleibt», wie sie treffend formulierte. (hah)
San Francisco – Ohne sie würde es «Schneewittchen», «Bambi» und «Das Dschungelbuch» nicht geben: Neun legendäre Zeichner - die «Nine Old Men» - haben sich für Walt Disney ins Zeug gelegt. Ihnen widmet das Disney-Museum in San Francisco nun eine grosse Schau.
Die Bezeichnung «Nine Old Men» hatte Walt Disney von Präsident Franklin D. Roosevelt entlehnt, der damit gerne die neun Obersten Richter neckte. Aus Disneys Mund aber war es ein Lob. Schliesslich waren es diese neun Zeichentrick-Legenden, die ab den 1930er Jahren Werke wie «Schneewittchen und die sieben Zwerge», «Bambi», «Dornröschen», «101 Dalmatiner» und «Das Dschungelbuch» aufs Papier und auf die Leinwand zauberten.
«Sie waren echte Movie-Stars, nur waren sie leider nicht bekannt. Jetzt wird ihre Arbeit endlich mit einer Ausstellung gewürdigt», freut sich der Produzent Don Hahn, der Disney-Hits wie «Lion King» und «Beauty and the Beast» produzierte. Nun hat der 62-Jährige die Schau «Walt Disney’s Nine Old Men: Masters of Animation» im Disney-Museum im San Francisco kuratiert.
Seine Begeisterung für die «Nine Old Men» kommt nicht von ungefähr. Als 20-jähriger Filmstudent war er bei Wolfgang Reitherman, einer der neun Legenden, Assistent. «Woolie war ein John-Wayne-Typ, herausragend, er trug Hawaii-Hemden und hatte stets eine Zigarre im Mund, auf der er rumkaute», erinnert sich Hahn.
Jedem der neun Zeichner widmet Hahn einen Ausstellungsraum. Aus Archiven, von Sammlern und Familienangehörigen hat er seltene Skizzen, Aquarelle, Fotos und persönliche Gegenstände zusammengetragen.
Die Neun waren schillernde Persönlichkeiten, entsprechend abwechslungsreich ist der Gang durch die Ausstellung. Ward Kimball (1914-2002) beispielsweise war nicht nur passionierter Zeichner und Jazzposaunist, er hatte auch eine Dampflok in seinem Garten. Und Marc Davis (1913-2000) war die «Meryl Streep» unter den Animatoren, ihm lagen Frauenfiguren am besten.
Frank Thomas (1912-2004) war gerade 24 Jahre alt, als er auf ergreifende Weise die sieben weinenden Zwerge um Schneewittchens Sarg animierte. Auch Ollie Johnston war Experte für gefühlvolle Momente, er brachte unter anderem «Bambi» und «Die Dschungelbuch»-Helden Mowgli und Baloo zum Leben. Er war der letzte der Tricklegenden, der 2008 mit 95 Jahren starb.
Die erfolgreiche Fitness-Bloggerin Sophia Thiel hat eine eigene Sport-Kollektion für Aldi Süd und Aldi Schweiz entworfen. Sie sorgt damit bei einigen Kunden für rote Köpfe.
Sophia Thiel (23) ist Deutschlands Fitness-Queen – alleine auf Instagram hat die Video-Bloggerin über eine Million Follower. Mit ihrer neusten Aktion hat die Münchnerin nun aber Sympathiepunkte verloren: Thiel entwarf eine exklusive Sportmoden-Kollektion für den Discounter Aldi, die ab nächster Woche auch in der Schweiz erhältlich ist.
Was den Fans sauer aufstösst: Die Teile sind nur in den Grössen XS bis L erhältlich. «Leider wieder nur in kleinen Grössen», kommentiert eine Userin auf Facebook enttäuscht. Und weiter: «Die wollen doch nicht, dass Dicke Sport machen.» Eine andere meint: «Vielleicht gibts auch irgendwann mal Sportbekleidung, in der Kräftigere gut aussehen.»
Thiel will sich zu den Vorwürfen nicht äussernAldi Suisse reagiert gegenüber BLICK auf die Kritik. «Grundsätzlich richten wir uns bei der Planung unserer Aktionsartikel nach Angebot und Nachfrage und bieten daher solche Grössen an, die am stärksten nachgefragt werden», sagt ein Sprecher.
Sophia Thiel, die früher selbst übergewichtig war, will sich nicht zur harschen Kritik äussern, betont aber, dass es ihr ein «besonderes Anliegen» gewesen sei, eine «für jede Frau erschwingliche» Sportmode anzubieten.