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Les piscines ont attiré les nageurs cet été

24heures.ch - Sun, 09/09/2018 - 09:07
En raison du beau temps et de la canicule, les piscines romandes ont connu une fréquentation importante.
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Schweden: Parlamentswahl in Schweden hat begonnen

Blick.ch - Sun, 09/09/2018 - 09:03

Stockholm – In Schweden hat am Sonntagmorgen die Parlamentswahl begonnen. Rund 7,3 Millionen Wahlberechtigte können bis 20 Uhr ihre Stimme abgeben. Vor der Wahl deutete sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen des sozialdemokratischen und des konservativen Blocks an.

Umfragen sehen allerdings für keines der beiden Lager eine absolute Mehrheit. Der sozialdemokratische Block von Ministerpräsident Stefan Löfven lag zuletzt knapp vorn.

Eine Schlüsselstellung könnte den rechtspopulistischen Schwedendemokraten zufallen, die Umfragen zufolge wohl das beste Ergebnis ihrer Geschichte einfahren werden.

Zwar will keines der beiden Bündnisse direkt mit den Rechtspopulisten zusammenarbeiten, sie könnten bei Abstimmungen im Parlament später aber der einflussreiche Mehrheitsbeschaffer einer Minderheitsregierung werden. Ein vorläufiges Ergebnis wird gegen Mitternacht erwartet.

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Exklusiv: Im Mini auf der Panamericana: Coca-Cola trinken nur Gringos

Blick.ch - Sun, 09/09/2018 - 09:01

Drei Tage Abenteuer oder Tour de Tortur: In Ecuador und Peru wagt sich SonntagsBlick auf fast 2000 Kilometern Traumstrasse – im Mini Countryman Plug-in-Hybrid über die legendäre Panamericana.

Am Äquator ist Frösteln angesagt. Am Morgen unserer Panamericana-Etappe herrschen 17 Kilometer südlich davon frische neun Grad: Ecuadors Metropole Quito liegt derart hoch, dass Joggern der Schnauf ausgeht und uns die Wärme. Trotzdem kommen wir auf 2850 Metern über Meer ins Schwitzen: Die Zeit läuft! Sechs Wochen nur gönnt sich Mini für 18'000 Kilometer Panamericana im Countryman Plug-in-Hybrid (siehe Box).

 

Unvergessliches huscht vorbei

Auf unserer Abenteuerreise – drei Tage lang fahren wir im Wechsel mit den Mini-Team-Fahrern je einen der drei Mini-SUV – tauchen wir hinab zum Pazifik in die Wärme ein. Und auf zeitraubend kurvigen, im straffen Mini freilich angenehm flitzig zurückgelegten Bergsträsschen in sattes Grün: Ecuador ist ein wunderbarer Garten Eden. Keine Zeit zum Stoppen, aber Augen-Blicke, flüchtig wie Instagram-Posts und doch wie ins Gedächtnis eingraviert: Grillbuden, an denen sich auf den Spiessen Cuys (Riesenmeerschweinchen, die wie sanftes Kaninchen schmecken) drehen. Das Mädchen, das uns aus dem vergitterten Laderaum eines Transporters zuwinkt. Die Waschanlage mitten im Urwald. Die an ihrem kleinen Bananen-Verkaufsstand dösende Grossmutter.

Südamerika braucht seine Zeit

Wir staunen, wie locker das Dreizylinderchen dank Elektromotor (der Countryman Plug-in-Hybrid hat 224 PS) Steigungen nimmt. Weil Tankstellen rar sind und die Topographie echt gnadenlos, dient uns der Akku des Plug-in-Hybrids (bis zu 40 Kilometer vollelektrisch) nie zum Rekord-Sparen, aber dafür als Power- und Reichweitenplus zum Rekord-Fahren. Am Abend erreichen wir nach 540 Kilometern in elf Stunden Machala am Pazifik. Hektik auf lateinamerikanisch: Alleine das Einchecken im Hotel dauert glatt eine runde Stunde.

Drei Stunden Grenzkontrolle

Anderntags gehts zur Grenze nach Peru. Die Passkontrolle läuft fix – wohlgemerkt fix für südamerikanische Verhältnisse: «Nur» eine Stunde lang stempelt der Zöllner die Pässe durch, derweil an seinem dösenden Kollegen vorbei Mopeds unbehelligt die Brücke über den Grenzfluss queren. Nicht fragen. Sondern warten: Zwei weitere Stunden vergehen mit der Autokontrolle. Klappe auf, Klappe zu. Koffer auf, Koffer zu. Drogenspürhund. Verloren stehen wir im Sand wie auf glühenden Kohlen – buchstäblich: Die Sonne brennt, aber wir dürfen nicht an die Sonnencrème; der niederländische Kollege wird krebsrot. Ah, endlich – wir können weiterfahren!

Peru empfängt uns vermüllt

Anfangs gibt sich Peru Mühe, den Eindruck des Unwillkommenseins zu zementieren. Nur braune Ödnis und bedrückende Armut – und Müll, Müll, Müll, überall, an den spiegelglatt asphaltierten Strassen. Bei einer Pinkelpause bricht die russische Kollegin in der Toilette vor hygienischem Entsetzen glatt in Tränen aus. In dieser Region wirkt Peru, nominell wirtschaftstärker als Ecuador, wie ein Land, das sich aufgibt. Mittagsstopp, wir sind die Attraktion der Serviertöchter: Selfies mit Gringos. Weiter gehts, nach 17 Stunden und 780 Kilometern sind wir in Trujillo – und zu müde, um zu staunen: Das Hotel liegt wie eine versehentlich abgeworfene Luxus-Oase in der trostlosen Küstenstadt.

Unwirkliche Landschaft in Peru

Am Morgen nebelts und nieselts, die Gespräche ersterben. Die Minis gleiten unerwartet komfortabel dahin. Am Strassenrand schwelt, logisch, Müll. Plötzlich öffnen sich Wolken und Land. Küstendünen und -berge wachsen empor wie Mondlandschaften: Weiter weg kann man auf Erden gefühlt kaum fahren. Mensch, ist das schön! Am Pazifik Traumstrände, und auf einmal ist gar der zuvor omnipräsente Strassenbegleit-Abfall weg. Früher als erwartet tauchen wir in die Agglo von Lima ein: Die Zehn-Millionen-Metropole dehnt sich bis zu 60 Kilometer in die Länge, für die letzten zehn davon benötigen wir zwei Stunden. Je näher das Zentrum, desto häufiger zwischen Rikschas, Mopeds und Chevys, Hyundais, Kias, Toyotas mal ein Audi oder derlei, ja einmal gar ein Mini. Behände zirkelt der Countryman um Ecken, entgeht knapp einer Polizeikontrolle. Geschafft – bis auf einen Steinschlag in der Scheibe ist der Mini topfit. Wir nicht: 560 Kilometern in gut elf Stunden.

In der City sehen wir Alpakas

Vor dem Rückflug anderntags ein eiliger Abstecher ins Zentrum, während die Karawane längst gen Feuerland weiterzieht. Lima ist bunt und quirlig. Offene Gesichter, gepflegter Kolonialstil, im Zentrum grasende Alpakas und an den Hängen rundum bunte Häuschen, die pittoresk wirken, weil man nicht darin leben muss. Am Flughafen die letzte Inca Kola: Gegen die gelbe, supersüsse und irgendwie undefinierbar zitronig-komisch schmeckende Limo hat in Peru nicht mal der US-Gigant einen Stich: Coca-Cola trinken nur Gringos.

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Des armes suisses circulent en Libye

24heures.ch - Sun, 09/09/2018 - 08:24
Des commerçants de Tripoli vendent des armes de l'entreprise d'armement Ruag. La façon dont elles sont arrivées sur place n'est pas claire.
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Chauffeur und acht Passagiere verletzt: Klappe durchbohrt Reisecar-Frontscheibe in Altmatt SZ

Blick.ch - Sun, 09/09/2018 - 08:15

ALTMATT SZ - Eine Klappe eines Anhängers löste sich am Samstag in Altmatt SZ und durchbohrte die Frontscheibe eines Reisecars. Chauffeur und acht Passagiere wurden verletzt.

Samstag, kurz nach 17 Uhr, in Altmatt SZ: Ein Auto mit einem Marktanhänger ist Richtung Biberbrugg unterwegs. Plötzlich öffnet sich eine der seitlichen Klappen. Zur gleichen Zeit ist ein Reisecar auf der Gegenfahrbahn unterwegs.

Der Bus knallt gegen die Klappe, bohrt sich direkt neben dem Chauffeur (35) durch die Fronstscheibe. Der 35-Jährige und acht Reisecar-Passagiere werden leicht verletzt, müssen zur Kontrolle ins Spital gebracht werden. (jmh)

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Pompöser Aufmarsch zum 70. Gründungstag: Nordkorea feiert sich mit Militärparade

Blick.ch - Sun, 09/09/2018 - 08:06

PJÖNGJANG - Mit einer grossen Militärparade hat Nordkorea nach Medienberichten den 70. Jahrestag der Staatsgründung gefeiert. 

Mit einer grossen Militärparade hat Nordkorea nach Medienberichten den 70. Jahrestag der Staatsgründung gefeiert. Die Heerschau in Pjöngjang habe am Sonntagvormittag (Ortszeit) stattgefunden, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf den Geheimdienst.

Unklar war allerdings, ob Machthaber Kim Jong Un anwesend war. Angesichts mangelnder Fortschritte bei den Verhandlungen über das Atomwaffenprogramm des Landes mit den USA waren Beobachter gespannt, ob Nordkorea wieder Langstreckenraketen zeigen und damit eine an Washington gerichtete Machtdemonstration vornehmen werde. Kim hatte in diesem Jahr mehrfach seine Bereitschaft zur «Denuklearisierung» bekräftigt. (SDA)

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Les deux agents russes se sont arrêtés à Genève

24heures.ch - Sun, 09/09/2018 - 07:52
Londres a lancé un mandat d'arrêt européen contre deux Russes soupçonnés d'avoir mené l'attaque au Novitchok contre l'ex-agent double russe Skripal. Peu avant les faits, ils s'étaient arrêtés à Genève.
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Irre Pannen-Serie bei EasyJet: Flugzeug braucht 80 Minuten von Berlin nach Berlin

Blick.ch - Sun, 09/09/2018 - 07:21

BERLIN - Eine EasyJet-Maschine startete am Freitagabend in Berlin und landete knapp eine Stunde und 20 Minuten später wieder in Berlin. Der Grund: ein Missverständnis.

Was für ein Pannen-Flug bei EasyJet. Eigentlich hätte es am Freitagabend für zirka 200 Passagiere von Berlin nach Zürich gehen sollen. Doch es kam alles ganz anders. Nach 80 Minuten in der Luft landete die Maschine wieder in Berlin.

Doch wie kam es dazu? Gestartet war der Flieger vom Flughafen Tegel. Bereits hier begann die Pannen-Serie. Denn: Der Start verzögerte sich, weil ein Fahrzeug fehlte, um die Maschine aus der Parklücke zu schieben. Also stieg der Flieger erst um kurz nach 23 Uhr in die Luft – geplant war 21.20 Uhr. Immerhin: Die Landung in Zürich sei trotz Nachtflugverbot kein Problem, es liege eine Ausnahmegenehmigung vor, wurde den Passagieren mitgeteilt, wie der «Tagesspiegel» berichtet.

Nur fünf Taxis

Doch nur 40 Minuten später kam die nächste Cockpit-Durchsage: Wir können doch nicht in Zürich landen. Haben wohl was missverstanden. Also drehte der Flieger auf halber Strecke wieder um. Doch der Flughafen Tegel war zu dieser Zeit geschlossen.

Was nun? Die Maschine musste auf den anderen Berliner Flughafen in Schönefeld ausweichen. Hier landete das Flugzeug um kurz nach Mitternacht. Dort wartete bereits die nächste Tortur auf die Passagiere. Denn gerade mal fünf Taxis standen für die fast 200 Gestrandeten parat. (jmh)

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Brasilien: Bolsonaros setzen Wahlkampf fort

Blick.ch - Sun, 09/09/2018 - 05:37

Rio de Janeiro – Nach der Messerattacke auf den brasilianischen Präsidentschaftskandidaten Jair Bolsonaro haben zwei seiner Kinder vorerst die Leitung seines Wahlkampfes übernommen. Dies sagte Bolsonaros ältester Sohn Flavio am Samstag vor Journalisten.

Sein Vater erhole sich zudem nach dem Angriff im Spital und könne wahrscheinlich bis zur Präsidentschaftswahl am 7. Oktober keine Wahlkampfauftritte auf der Strasse mehr absolvieren.

«Aber wir, wir können das», fügte Flavio Bolsonaro mit Blick auf sich und seinen Bruder Eduardo hinzu. Die beiden haben wie ihr Vater eine Politikerkarriere eingeschlagen.

Ein Mann hatte Jair Bolsonaro am Donnerstag bei einem Wahlkampfauftritt in Juiz de Fora im südöstlichen Bundesstaat Minas Gerais mit einem Messer angegriffen und schwer am Bauch verletzt. Der festgenommene Angreifer, der Mitglied der Linkspartei PSOL gewesen sein soll, gab laut Polizei an, «auf Anweisung Gottes» gehandelt zu haben. Er wird nun auf mögliche psychische Probleme hin untersucht.

Die brasilianische Bundespolizei kündigte am Samstag an, die Sicherheitsmassnahmen für die Präsidentschaftskandidaten zu verstärken. Es würden mehr Beamte für diese Aufgabe abgestellt, hiess es in einer Mitteilung. Eine konkrete Zahl wurde nicht genannt.

Bolsonaro wird mittlerweile im Albert-Einstein-Spital der brasilianischen Wirtschaftsmetropole São Paulo behandelt. Nach Angaben der Klinik vom Samstag ist der Präsidentschaftskandidat «bei Bewusstsein und in einer guten Verfassung», Fieber oder andere Symptomen einer Infektion seien nicht bei ihm festgestellt worden.

Der Rechtspopulist Bolsonaro wird häufig als «Donald Trump Brasiliens» bezeichnet und fällt immer wieder mit rassistischen, frauenfeindlichen und homophoben Äusserungen auf. Der Ex-Offizier liegt in einer aktuellen Umfrage für die erste Runde der Präsidentschaftswahl vorn. Die Messerattacke könnte ihm weitere Unterstützung bringen.

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Er spielte bei «Bezaubernde Jeannie» mit: US-Schauspieler Bill Daily (†91) gestorben

Blick.ch - Sun, 09/09/2018 - 04:30

Der US-Schauspieler Bill Daily, der an der Seite von Barbara Eden und Larry Hagman in der Hit-Serie «Bezaubernde Jeannie» mitspielte, ist tot.

Er wurde durch die Hit-Serie «Bezaubernde Jeannie» bekannt, jetzt ist er tot. US-Schauspieler Bill Daily ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Dies berichtet der Sender CNN unter Berufung auf Dailys Sohn am Samstag.

Demnach ist der Schauspieler in seinem Haus in Santa Fe im US-Staat New Mexico gestorben. Daily wurde 91 Jahre alt.

«Es war wunderbar mit Billy zu arbeiten»

Ihr liebster Blödel-Astronaut sei gestorben, schrieb Eden auf Twitter. «Es war wunderbar mit Billy zu arbeiten». Er sei lustig und liebenswert gewesen.

In der 60er-Jahre-Kultserie spielte Eden einen Flaschengeist, der dem Astronauten Major Nelson (Larry Hagman) den Kopf verdrehte. In der Rolle des Majors Roger Healey verkörperte Daily dessen besten Freund und Kollegen. Er spielte auch in TV-Serien wie «The Bob Newhart Show», «Alf» und «Love Boat» mit. (SDA)

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Abchasien ist eine abtrünnige Region von Georgien: Regierungschef stirbt bei Autounfall

Blick.ch - Sun, 09/09/2018 - 03:30

Der Regierungschef der von Georgien abtrünnigen Region Abchasien ist am Samstagabend bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen.

Das Unglück habe sich am Samstagabend auf einer Strasse zwischen Psou im Süden Russlands und der abchasischen Hauptstadt Suchumi ereignet. So hiess es in einer Mitteilung auf der Website des abchasischen Kabinetts. Gennadi Gagulija war mit einer Fahrzeugkolonne unterwegs, als sich der Unfall ereignete, berichteten zudem russische Nachrichtenagenturen in der Nacht auf Sonntag.

Die russische Nachrichtenagentur Tass berichtete weiter, Gagulija sei auf dem Heimweg von einer Reise mit einer Delegation nach Syrien gewesen, als sich das Unglück ereignete. Der Fahrer und die Leibwächter des 70-jährigen Regierungschefs seien nicht verletzt worden, schrieb Tass unter Berufung auf einen Regierungssprecher.

Russland unterstützt die abtrünnigen Regionen

Abchasien und die ebenfalls abtrünnige Provinz Südossetien machen etwa ein Fünftel des georgischen Staatsgebiets aus. Im August 2008 hatte die georgische Armee vergeblich einen Krieg geführt, um die Gebiete wieder einzugliedern. In der Folge errichtete Russland dauerhafte Militärstützpunkte in den beiden Gebieten. Georgien und der Westen verurteilen die fortgesetzte russische «Okkupation» von Abchasien und Südossetien. Der Kreml unterstützt jedoch weiterhin die dortigen Regierungen.

Abchasien ist völkerrechtlich aber ein Teil der Schwarzmeerrepublik Georgien. Die Region betrachtet sich aber unter der Schirmherrschaft Moskaus als selbstständiger Staat. (SDA)

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Kunst: New-York-Taxi wird Teil eines Kunstobjekts

Blick.ch - Sun, 09/09/2018 - 03:10

New York – Die gelben Taxis in New York sind weltberühmt - und eines davon ist jetzt auch zu Kunst geworden. Vor einem Kinderspital in Manhattan stellte der Künstler Donald Lipski sein neuestes Werk «Spot» auf.

Einen fast zwölf Meter hohen Dalmatiner, der eines jeder Taxis auf der Nase balanciert. Das Taxi gehörte einst zur Flotte auf den Strassen New Yorks. Später wurde es ausgemustert. Die Statue ist schon zum beliebten Fotomotiv geworden. Besonderer Clou: Bei Regen gehen die Scheibenwischer des Taxis an.

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Knapp 17 Jahre nach 9/11: U-Bahn-Station am World Trade Center wieder geöffnet

Blick.ch - Sun, 09/09/2018 - 01:46

Knapp 17 Jahre nach den Terroranschlägen auf das World Trade Center in New York hat die damals unter den einstürzenden Zwillingstürmen zerstörte U-Bahn-Station wiedereröffnet. Seit Samstag (Ortszeit) halten Züge der Linie 1 wieder an der Station.

Knapp 17 Jahre ist es her, als die zwei World-Trade-Türme von zwei Flugzeugen getroffen wurden und später einstürzten. Jetzt hat die U-Bahn-Station, die damals zerstört wurde, wieder geöffnet. Diese hiess damals «Cortlandt Street» und wurde nun in «WTC Cortlandt» umbenannt.

Die rund 182 Millionen Dollar teuren Wiederaufbau- und Renovierungsarbeiten hatten erst im Jahr 2015 begonnen werden können, nachdem zahlreiche andere Bau- und Infrastrukturprojekte in der Gegend abgeschlossen worden waren.

Neue Wolkenkratzer stehen heute in der Gegend

Die Wände der Station, die am Samstag noch nach frischer Farbe roch und von vielen Fahrgästen fotografiert wurde, ziert nun ein Mosaik der Künstlerin Ann Hamilton mit Zitaten aus der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung.

Bei den Anschlägen am 11. September 2001 waren entführte Flugzeuge in die beiden Türme des World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington gestürzt. Rund 3000 Menschen kamen ums Leben. In der Gegend im Süden von Manhattan, wo die Zwillingstürme standen, sind nach den Anschlägen unter anderem mehrere neue Wolkenkratzer, ein Museum und eine Gedenkstätte errichtet worden. (SDA)

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Murisier nach drittem Kreuzbandriss: «Meinem Körper gehen die Ersatzteile aus»

Blick.ch - Sun, 09/09/2018 - 01:27

Der Motor unseres Riesen-Teams geht einmal mehr an Krücken. Nach der dritten schweren Knieverletzung will sich Justin Murisier auch von einem Psychologen behandeln lassen.

Auf den ersten Blick scheint Justin Murisier einen besonders guten Draht nach ganz oben zu haben – der erfolgreichste Schweizer Riesenslalomfahrer der beiden letzten Saisons wohnt im Unterwalliser Dorf Bruson, in einem umgebauten Kuhstall direkt neben der ­Kirche. Der 26-Jährige fühlt sich derzeit aber nicht wirklich himmlisch. Beim Blick auf das rechte Knie kommt eher der ­Verdacht auf, dass in seiner Ski-Karriere der Teufel Regie führt.

So wie in der letzten August­woche, als sich der gelernte ­Forstwart in Neuseeland mit US-Superstar Ted Ligety im Training messen wollte. «Der erste Teil des Ski-Camps in Neuseeland ist erfreulich verlaufen, ich kam immer besser in Schwung. Doch dann ­hatte ich in einer Kurve zu viel ­Gewicht auf dem Innenski. Der Ski hat sich regelrecht in den Schnee hineingefressen, und ich habe während dem Abflug einen lauten Knacks in meinem Knie gehört.»

Dieser Knacks entpuppt sich ein paar Tage später bei der ärztlichen Untersuchung in der Schweiz als Kreuzbandriss. Weil dieses Band in Murisiers rechtem Knie bereits 2011 und 2012 kaputtgegangen ist, hatte sein Vertrauensarzt ­Oliver Siegrist vor dem jüngsten Eingriff ein besonderes Problem. «Meinem Körper gehen langsam aber sicher die Ersatzteile aus», ­erzählt Murisier.

«Mein erstes Kreuzband wurde mit einem Stück von meiner Beuger-Sehne ­repariert. Für die zweite Kreuzband-OP hat der Arzt ein Stück von der Patellasehne genommen. Weil mein rechtes Knie nun keine Ersatzteile mehr beinhaltet, ­musste der Arzt vor meiner dritten Kreuzband-Operation einen Teil der Patellasehne im gesunden ­linken Knie herausholen.»

Murisiers Knieprobleme basieren offenbar auf einem genetischen Defekt. «Fakt ist, dass meine Schwester das Kreuzband zweimal gerissen hat und mein Bruder und meine Mutter je einmal. Nun haben die Ärzte herausgefunden, dass die Bänder in den Murisier-Knien weniger Platz haben als beim Durchschnitt der Menschheit.»

Für den grossen Kämpfer aus dem Val de Bagnes ist das aber kein Grund, um über einen Rücktritt vom Rennsport nachzudenken: «Dass die Bänder trotz diesem ­genetischen Problem den Belastungen im Spitzensport standhalten können, zeigt mir mein linkes Knie. In diesem ist in 26 Jahren noch nie etwas kaputtgegangen.»

Cuches Geschichte macht Murisier Mut

Und noch etwas: «Skifahren ist und bleibt meine grosse Leidenschaft. Ich brauche das Adrenalin, welches durch den Körper schiesst, wenn ich am Start stehe. Und dass ich trotz den vielen gesundheitlichen Rückschlägen eine gute Rolle ­spielen kann, zeigt ja der achte Rang, den ich in der aktuellen ­Riesenslalom-Weltrangliste einnehme. Aber ich will noch mehr: Eines Tages möchte ich Weltcuprennen gewinnen können.»

Weil seine Seele nach dem ­dritten Kreuzbandriss genauso ­leidet wie sein Körper, will ­Murisier den harten Weg zurück an die Spitze mit einem Psychologen ­gehen: «Bis vor kurzem war ich der Meinung, dass ich ohne eine solche Person erfolgreich sein kann. Doch nach dem dritten Kreuzbandriss in meinem Leben habe ich das ­Gefühl, dass ich einen Psychologen brauchen werde, damit ich in Zukunft wieder das volle Vertrauen in mich und meine Gesundheit haben ­werde, um auf den Ski voll ans ­Limit zu gehen.»

Mut macht Murisier übrigens auch die Geschichte von Didier ­Cuche. Der Neuenburger, dessen Firma heute für Murisiers Management zuständig ist, avancierte erst nach seinem Kreuzbandriss im 31. Lebensjahr zum Seriensieger.

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Ein Jahr nach dem Schweizer Töff-Doppelsieg: Diese Pokale bringen Lüthi und Aegerter Unglück

Blick.ch - Sun, 09/09/2018 - 01:25

Was zunächst ein historischer Doppelsieg von Dominique Aegerter und Tom Lüthi war, ist im Nachhinein der Start einer bösen Schweizer Töff-Krise.

Es ist eine Sternstunde, die es offiziell nie gegeben hat! In den Geschichtsbüchern existiert er nicht, der erste Schweizer Doppelsieg in der seit 1949 durchgeführten Töff-WM. Passiert ist er dennoch: Vor genau einem Jahr gewinnt Dominique Aegerter (27) in Misano das ­Moto2-Regenrennen vor Tom Lüthi (32). Die Schweizer Fans jubeln.

35 Tage danach ist die Herrlichkeit vorbei. Aegerter wird nachträglich disqualifiziert. In Misano war am Quali-Samstag aus seinem Töff eine Ölprobe genommen worden, die sich als illegal ­entpuppt. In den Statistiken wird aus dem historischen Doppel­triumph nachträglich Lüthis 16. GP-Sieg. Warum das Öl verunreinigte Spuren enthielt,ist bis heute nicht geklärt. Ein bewusster Beschiss ist aber ausgeschlossen, weil manipuliertes Öl kaum mehr PS-Leistung bringt und bei ­Kontrollen sofort auffliegt.

Seit einem Jahr geht bei beiden vieles schief

Vom Misano-Traum zum Misano-Trauma. Ein Jahr danach ist an der italienischen Rennstrecke eine Sternstunde weit weg. Das aberkannte Highlight ist der Start zu einer Schweizer Töff-Krise. Lüthi schaffte zwar den Aufstieg in die Königsklasse MotoGP, ­wartet aber vor dem heutigen 12. Saison-GP weiter auf seinen ersten WM-Punkt.Und Aegerter ist nur noch Mittelmass in der Moto2. Keiner der beiden stand seither wieder auf dem Podest.

Fast scheint es so, dass die ­Doppelsieg-Pokale den Schweizern Unglück bringen. Lüthi kämpft im Herbst 2017 zwar noch um den WM-Titel. Aber im ­Oktober bricht er sich in der ­Malaysia-Quali den Fuss. OP, Titel futsch, lange Reha-Phase. Zwar steigt der Emmentaler als erster Schweizer Stammpilot seit 1996 in die Königsklasse ein. Aber statt Punkte gibts 2018 viele Stürze und einen beispiellosen Krach in der Teamführung.

Beim vermeintlichen Sieger ­Aegerter ist alles noch schlimmer. Im Oktober stirbt in Malaysia ­völlig überraschend sein Teamchef ­Stefan Kiefer (†51). Dann entpuppt sich der vermeintliche neue Team-Investor als Hochstapler.Das Team kommt zwar dennoch zustande, aber das Geld fehlt an ­allen Ecken und Enden. Dann ­verletzt sich auch der Oberaargauer böse: Beckenbruch nach ­einem Enduro-Trainingssturz. Nach dem Comeback kommt er nicht auf Touren. Die Quittung: Seine Zukunft ist völlig offen.

Doch wer weiss: Vielleicht wird diesmal in Misano alles besser. Mit Lüthis Rückkehr in die Moto2 ist jedenfalls die Chance gross, 2019 erstmals seit dem verfluchten ­Misano-GP wieder einen Schweizer auf dem Podest zu sehen.

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Lüthi: «Ist nicht meine schwächste Saison»

«Das Rennen vor einem Jahr in Misano war nicht nur speziell, weil danach Domi der Sieg aberkannt wurde und ich die 25 Punkte erbte. Nach zwei trockenen Tagen regnete es am Sonntag plötzlich. Mein Sturz im Warm-up bei diesem Sauwetter war die perfekte Warnung fürs Rennen, denn dort sind viele auf die gleiche Art gestürzt. Auch Franco Morbidelli, mein Titel-Konkurrent. Ich hatte das Risiko dosiert, deshalb habe ich auf einen Angriff auf Domi verzichtet. Mein Jahr seither war nicht nur negativ. Ich wurde noch Moto2-Vizeweltmeister und bin in die MotoGP aufgestiegen. Meine Verletzung war aber ein Rückschlag, der mich auch beim MotoGP-Einstieg verfolgte. Dazu kamen dann die Geschehnisse in meinem Team. Darüber könnte ich ein Buch schreiben. Obwohl ich bisher keine Punkte geholt habe, sehe ich eher die 125-ccm-Saison 2004 mit der damaligen Verletzung als meine schwächste Saison an. Man muss auch die Klasse und den Töff berücksichtigen. Nun freue ich mich riesig auf die neue Aufgabe in meinem neuen Moto2-Topteam. Die restlichen MotoGP-Rennen sehe ich als gute Vorbereitung auf den Umstieg.»

Aegerter: «Seit Misano wars ein schlimmes Jahr»

«Eigentlich ist mir Misano 2017 als tolles Wochenende in Erinnerung geblieben, ich habe ja gewonnen. Doch der Sieg wurde wegen des Öls aberkannt, das wir im Rennen gar nicht verwendet haben. Selbst wenn ich ein paar PS mehr gehabt hätte, hätte mir das im Regen nicht zum Sieg verholfen. Ich bin keiner, der betrügt. Wer jetzt aber davon redet, dass ich das wiederholen kann, ist ein Träumer. Mein Ziel sind die Punkte. Top-Ten wäre grossartig. Realistisch sind die Top-15. Ich bin überzeugt, dass mit KTM und Kiefer gute Resultate möglich sind, auch wenn wir es noch nicht gezeigt haben. Ich trainiere hart dafür. Rückblickend war es seit Misano ein schlimmes Jahr. Mein Teamchef ist gestorben, dann ist der Team-Sponsor abgesprungen. Wir mussten das Crowdfunding machen, ich habe mich verletzt und mein Manager hat aufgehört. Ich konnte mich selten auf das Töff-Fahren konzentrieren. Ich bin an vielen Verhandlungen für die nächste Saison selber dabei. Aber einen neuen, geeigneten Manager zu finden, ist sehr kompliziert. Ich will in der Moto2 bleiben, aber es gibt nicht mehr viele Plätze.»

 

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Gopfried Stutz mit Claude Chatelain: Mindestzins: Ein Streit um des Kaisers Bart

Blick.ch - Sun, 09/09/2018 - 01:17

Die Umverteilung von Jung zu Alt betrug im vergangenen Jahr sieben Milliarden Franken. Das ist das wahre Problem.

Die Pensionskassen ­verdienten im zurückliegenden Jahr sehr gut. Sie erzielten Renditen zwischen sechs und acht Prozent. Und nun empfiehlt die BVG-Kommission dem Bundesrat, den garantierten Mindestzins im kommenden Jahr von 1,0 auf 0,75 Prozent zu senken. Sie stützt sich dabei auf eine neue Formel, mit ­der zukünftige Renditen ­geschätzt werden.

Für eine Senkung der garantierten Verzinsung mag es anlagetechnische Gründe geben. Doch wie will man Versicherten erklären, dass der garantierte Zins nach einem prächtigen Anlagejahr gesenkt werden muss?

Das Gezerre um den Mindestzins ist ein alljährliches Schaulaufen. Die Gewerkschaften wollen einen möglichst hohen Zins; die Lebensversicherer einen möglichst tiefen – und der Bundesrat entscheidet sich dann für ­einen Kompromiss. Doch der Mindestzins, mit dem das ­obligatorisch angesparte ­Kapital im Minimum verzinst werden muss, fusst auf einem Konstruktionsfehler: Mit ­diesem Zins werden betriebseigenen Pensionskassen und Lebensversicherern die ­gleichen Vorgaben gemacht, obschon sie andere Regeln befolgen müssen.

Die Pensionskassen dürfen bis zu 50 Prozent in Aktien ­investieren. Das führt dazu, dass sie aufgrund der grossen Schwankungen an den Aktienmärkten auch mal in eine Unterdeckung geraten. Den Lebensversicherern im Vollversicherungsmodell ist dies verwehrt. Sie müssen stets in der Lage sein, heutige und künftige Verpflichtungen zu erfüllen. Sie haben deshalb einen Aktienanteil von unter zehn Prozent und mehrheitlich Obligationen im Portefeuille, die kaum mehr Erträge abwerfen.

Ungleiche Verhältnisse

Ich habe in dieser Spalte mal den Vergleich mit einer Fussballmannschaft gemacht: Die Pensionskassen können mit elf Spielern auflaufen; die Lebensversicherer nur mit sieben. Doch für beide gelten sonst die gleichen Spielregeln.

Am besten wäre es, man würde die Garantie des Mindestzinses abschaffen oder zumindest den Vollversicherern einen tieferen garantierten Mindestzins zugestehen. Die Höhe der Verzinsung ist eine Funktion der Reserven und der künftigen Verpflichtungen. Sie sollte nicht durch eine allgemeingültige Formel festgelegt werden. Wohlverstanden, wir sprechen hier nur vom Mindestzins.

Jeder Vorsorgeeinrichtung ist es unbenommen, das Guthaben der Versicherten zu einem höheren Satz zu verzinsen. Das würde nämlich vermehrt passieren, wenn wir nicht einen zu hohen Umwandlungssatz hätten. Eine Senkung desselben hat das Schweizer Volk bisher an der Urne abgelehnt. Dafür müssen wir Arbeitnehmer nun die Renten der Pensionäre mitfinanzieren.

Die Umverteilung von Jung zu Alt betrug im vergangenen Jahr sieben Milliarden Franken. Das ist das wahre Problem. Im Vergleich dazu ist das Gerangel um den garantierten Mindestzins ein Streit um des Kaisers Bart.

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Für einmal ist sogar er sprachlos: Donald Trump versinkt im Schlamm

Blick.ch - Sun, 09/09/2018 - 01:16

Das Enthüllungsbuch «Fear», das nächste Woche erscheint, und ein Leitartikel in der «New York Times» brachten US-Präsident Donald Trump arg ins Schwitzen. Er sieht sich verraten.

Am Ende fiel dem «besten Präsidenten aller Zeiten» nur noch ein einziges Wort ein: «Treason» (Verrat), hiess es in Donald Trumps bislang kürzester Twitternachricht.

Bei den amerikanischen Zwischenwahlen in zwei Monaten drohen den Republikanern herbe Verluste. Und schuld daran wäre der Präsident, den selbst seine engsten Mitarbeiter inzwischen als amoralischen Narzissten, als cholerischen Dauerlügner ohne jeden Respekt vor demokratischen Regeln und mit dem Intellekt und der Analysefähigkeit eines Fünftklässlers beschreiben.

Eine Gefahr für die Demokratie

So stand es in einem Leitartikel der «New York Times». Der anonyme Autor, ein ranghoher Mitarbeiter des Präsidenten, hatte sich darüber hinaus als Mitglied einer Verschwörergruppe im Weissen Haus geoutet. Sogar unterschriftsreife Briefe und Anweisungen wollen sie von Trumps Schreibtisch gestohlen haben: «Wir tun alles, um den Präsidenten mit seinen oft gefährlichen Ideen ins Leere laufen zu lassen.»

Aus Gründen der «nationalen Sicherheit», twitterte der Präsident am nächsten Tag, müsse die Zeitung den Autor «unverzüglich dem Weissen Haus überstellen». Was er dann mit ihm oder ihr machen werde, liess Trump offen.

Doch damit nicht genug. Am kommenden Dienstag kommt das neueste Buch von Bob Woodward in den Handel. Der Star-Reporter der «Washington Post» hat Hunderte von Interviews mit Kabinettsmitgliedern und engen Mitarbeitern Trumps geführt. Die fast 500 Seiten von «Fear» – zu Deutsch Angst – bestätigen ausführlich und anekdotisch die Meinung der Verschwörer im Weissen Haus:

Donald Trump ist nicht nur seines Amtes unwürdig. Er ist eine Gefahr für die amerikanische Demokratie und letztlich für die Welt.

Kavanaugh – Retter von Trump?

Woodward kennt sich mit sinistren Gestalten im Oval Office aus. Zusammen mit Carl Bernstein hatte der investigative Journalist 1972 den Watergate-Skandal aufgedeckt. Am Ende blieb dem Lügenpräsidenten Richard Nixon nur noch der Rücktritt.

Ob und wann dieses Schicksal auch Donald Trump droht, wird sich am 20. September entscheiden. Dann befindet der Justizausschuss des US-Senats über die Ernennung von Brett Kavanaugh zum Richter am Obersten Gericht der USA. Akzeptiert der Ausschuss seine Nominierung, könnte der Senat ihn rechtzeitig zum Beginn des Justizjahres auf Lebenszeit ernennen.

Kavanaugh würde im Ernstfall dann zum Retter von Donald Trump. Der konservative Richter ist gegen Abtreibung, Umweltschutz und liberale Bürgerrechte. Er verfolgte selbst die aberwitzigsten Verschwörungstheorien gegen die Clintons und gilt als Feind der Demokraten. Im Weissen Haus von George W. Bush soll er die Foltergesetze gegen Al Kaida und andere Islamisten abgenickt haben.

Hat Trump einen Deal abgeschlossen?

Vor allem aber hat er eine klare Meinung über die Stellung des Präsidenten: Richter Kavanaugh glaubt, dass der während seiner Amtszeit juristisch unantastbar ist.

Damit könnte Kavanaugh, der die republikanische Kontrolle über das Oberste Gericht auf Jahre hinaus zementieren würde, das Zünglein an der Waage sein, sollte der Supreme Court eines Tages über ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump entscheiden müssen.

Hat Amerikas Präsident mit einem Supreme-Court-Richter einen Deal gemacht? Beförderung gegen Loyalität und im Notfall ein Gefälligkeitsurteil?

Die republikanischen Senatoren könnten diesem ungeheuren Verdacht mit einer Entscheidung gegen Brett Kavanaugh ein Ende setzen. Es sieht nicht so aus, als seien sie dazu bereit.

Washington versinkt in dem Sumpf und Morast, den Donald Trump trockenzulegen versprochen hatte.

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Romy Schneider dunkles Geheimnis: Hitler überschattet «Sissis» Geburtstag

Blick.ch - Sun, 09/09/2018 - 01:15

Auf den 80. Geburtstag vom 23. September werden frühere Interviews von Romy Schneider veröffentlicht. Jenes mit Alice Schwarzer von 1976 gibt zu reden, weil Schneider im Gespräch behauptet, ihre Mutter habe ein Verhältnis mit Adolf Hitler gehabt.

Zwischen dem süssen Wiener Mädel im Debüt «Wenn der weisse Flieder wieder blüht» und der todmüden und tablettensüchtigen Frau im finalen Werk «Die Spaziergängerin von Sans-Souci» liegen 30 Jahre und eine Weltkarriere.

Am 23. September würde Romy Schneider (1938–1982) 80-jährig. Zum runden Geburtstag der Jahrhundert-Schauspielerin graben deutsche Medien in ihren Archiven und servieren bisher unveröffentlichte Romy-Geschichten.

Einen besonders schrecklichen Fisch zog der Sender «Arte» an Land. Am kommenden Sonntag zeigt dieser den Dokfilm «Ein Abend mit Romy», in dem Alice Schwarzer (75) die Bänder ihres 1976 geführten Interviews mit Schneider erstmals offenlegt. Die Schauspielerin hatte sich zu Lebzeiten gegen eine Veröffentlichung gewehrt.

Fakt oder nur Racheakt?

Wie «Bild» und der «Stern» vorab schreiben, machte Schneider im ­Gespräch mit Schwarzer eine verblüffende Aussage: «Meine Mutter hatte ein Verhältnis mit Hitler.» Dazu muss man wissen, dass Magda Schneider (1909–1996) und ihre Tochter zeitlebens in problematischer Abhängigkeit zueinander standen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg bekam Magda, die stets die Nähe zur NS-Führungsriege gesucht hatte, kaum mehr gute Rollen. Raffiniert nutzte sie jedoch den kometenhaften Aufstieg ihrer Tochter Mitte der 50er-Jahre und liess sich bei Vertragsverhandlungen ebenfalls in die Drehbücher schreiben, so auch bei der enorm erfolgreichen «Sissi»-Trilogie.

Angeblich gab Magda Schneider in kleinen Runden regelmässig intime Anekdoten von NS-Grössen zum Besten. Ihre frühere Nähe zum Regime wurde in mehreren Büchern thematisiert, von Hinterbliebenen allerdings juristisch immer bestritten.

Schneider wurde von ihrem Stiefvater sexuell belästigt

Ob sich Romy mit ihrer Hitler-Aussage nur an der Mutter rächen wollte oder handfeste Beweise hatte, bleibt Spekulation.

Eine unbestrittene Tatsache jedoch ist, dass Magda Schneiders zweiter Ehemann, der Kölner Schankwirt Hans Herbert Blatzheim (1905–1968) Romy wiederholt in sexueller Absicht nachstellte und belästigte. Diese düstere Causa ist ebenfalls Teil des Interviews mit Alice Schwarzer. Von Romys ­Vater Wolf Albach-Retty (1906–1967) trennte sich Magda Schneider noch vor Kriegsende.

Schneider und das Verhältnis mit Bruno Ganz

Das spätere Liebesleben von Romy Schneider war turbulent – Spuren davon führen auch in die Schweiz. «Ja, Romy und ich waren Anfang der 70er-Jahre ein Paar», gestand Schauspieler Bruno Ganz (77) im Jahr 2015. Ganz, der ironischerweise mit seiner Hitler-Darstellung im Film «Der Untergang» (2004) grosse Berühmtheit erlangte, weiter:

«Ich erinnere mich gut an diese Sucht nach Euphorie, dass alles immer ganz toll sein sollte und herrlich. Und dass das natürlich nur mit viel Hilfe von Chemie, Alkohol oder so funktioniert hat. Das war schon ziemlich heftig.»

Dass die kurze Beziehung so lange geheim blieb, lag daran, dass sich die beiden an diese Maxime hielten: Gerne oft und viel, aber nie im eigenen Stall. «Unsere Zeit spielte sich zwischen Hamburg, Berlin und Paris ab», erinnert sich Ganz. In Zürich sah man die beiden nie zusammen.

Schneider und ihre Zürich-Jahre

Ganz ist in Zürich-Seebach aufgewachsen und wohnt noch heute in der Umgebung. Auch Romy verbrachte viel Zeit in Zürich. Sie hatte von Anfang 70er- bis Anfang 80er-Jahre eine Wohnung, zwei Zimmer im Dachgeschoss, in einem Mehrfamilienhaus an der Segantini­strasse 50. Die Adresse war kein Zufall.

Am selben Ort lebte auch Romys Bruder Wolf-Dietrich Albach-­Retty (78), der in Zürich als Arzt praktizierte. Romy unterhielt die Wohnung allerdings vornehmlich aus steuertechnischen Gründen. Ihr Vermögen wurde ab 1973 vom Zürcher Filmproduzenten und Odeon-Besitzer Henrik Kaestlin verwaltet.

Romy Schneider verfasste auch ihr Testament in Zürich. Und zwar am 10. Mai 1982 im Hotel Baur au Lac, angeblich unter starkem Rotweineinfluss. 19 Tage später wurde sie tot in ihrer Pariser Wohnung gefunden.

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Amtschef wird zu Vizeminister: Zürcher Topbeamter pimpt seinen Dienstrang

Blick.ch - Sun, 09/09/2018 - 01:15

Bruno Sauter, Leiter der Zürcher Wirtschafts­behörde, frisiert auf Reisen seinen Jobtitel – aus Respekt vor dem Gastland, wie das Amt ausrichtet.

In Zürich herrscht ein schillernder Fürst: Bruno Sauter. Als Leiter des Amtes für Wirtschaft und Arbeit setzt der 52-jährige Ökonom die kantonale Standort- und Arbeitsmarktpolitik um. Bruno Sauter verwaltete als oberster Regulator den Wirtschaftsboom der letzten Jahre.

Beobachtern fällt an Sauter schon länger eine spezielle Eigenschaft auf – seine ausserordentliche Wandelbarkeit. Betritt er auf offizieller Mission ausländischen Boden, macht er eine Metamorphose durch: Dann mutiert der Amtschef auf wundersame Weise zum Vizeminister.

Ob Japan, China, Russland oder Indien – im Internet finden sich ­dokumentierte Besuche Sauters zuhauf, bei denen er unter der aufgemotzten (genauer: falschen) Jobbezeichnung unterwegs ist.

Man fragt sich: Ist dies Ausdruck jenes typisch zürcherischen Grössenwahns, über den die Restschweiz so gerne schnödet? Hat da ein Entscheidungsträger seine Eitelkeit nicht im Griff?

Etwas gar selbstbewusst

Sauter wird jedenfalls, wie den Zürchern überhaupt, ein überaus grosses Selbstbewusstsein nachgesagt: Passt ihm die Haltung eines Regierungsmitglieds nicht, tut er dies ­offen kund. 2013 kanzelte er den grünen Regierungsrat Martin Graf wegen dessen Sympathien für die 1:12-Initiative in einem Zeitungsinterview ab – und kassierte dafür eine Rüge seines damaligen Vorgesetzten Ernst Stocker (SVP).

Die jedoch perlte am mächtigen Staatsdiener Sauter spurlos ab.
Seine Sprecherin führt auf Anfrage eine ganz andere Erklärung als Selbstverliebtheit ins Feld. «Der Titel Amtschef wird im Ausland oft gar nicht oder missverstanden», sagt Lucie Hribal, Kommunikationschefin des Amtes für Wirtschaft und Arbeit.

«Gerade im asiatischen Kulturkreis, in China beispielsweise, kann sich die Gegenseite herabgesetzt fühlen, wenn nicht ein Amtsträger auf Augenhöhe erscheint. Eine direkte Übersetzung wie Head of Office würde den Kompetenzen, die Herr Sauter als Amtschef hat, nicht gerecht werden.»

«Government Councillor oder State Minister»

Ausserdem, so Hribal, vertrete Sauter bei manchen Reisen Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP), deren Amt mit Government Councillor oder State Minister übersetzt wird. Hribal: «Die Verwendung des Titels Deputy Minister ist mit der Direktionsvorsteherin, aber auch mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft abgesprochen. Dies ist somit ein beschreibender Arbeitstitel.»

Auf Bundesebene hat die Verwaltung mehr Spielraum, um ihren Exponenten zusätzliches Gewicht zu verschaffen – Bundesräte können ihren Amtsvorstehern den Diplomatenstatus oder den Rang eines Staatssekretärs verleihen. Den kantonalen Behörden bleibt nur die Titelbolzerei.

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Supermärkte und Exportindustrie in Panik: Der letzte Appell des Migros-Chefs

Blick.ch - Sun, 09/09/2018 - 01:15

Wegen der Fair-Food-Initiative haben Detailhändler und Export-Unternehmen Panik. Erstmals mischt sich jetzt Migros-Chef Zumbrunnen ein.

Die Fair-Food-Initiative hat Schweizer Detailhändler und Exportfirmen auf dem falschen Fuss erwischt. Sie verlangt strengere ökologische Standards für Lebensmittel.

Dabei wurden Migros und Coop bisher regelmässig zu den nachhaltigsten Supermärkten der Welt erkoren. Nun aber stehen die beiden orangen Multis im Abstimmungskampf plötzlich als Abzocker da, die unsauberes Essen verkaufen – so sieht es zumindest das Ja-Lager.

Während sich Coop hinter dem Branchenverband IG Detailhandel versteckt, geht Migros zwei Wochen vor dem Urnengang in die Offensive. Gegenüber SonntagsBlick nimmt nun erstmals Konzernchef Fabrice Zumbrunnen (48) Stellung – und greift in höchster Not zu einem öffentlichen Appell an die Vernunft: «Die Initiative ist gut gemeint, lässt sich aber nur mit grossem bürokratischem Aufwand und hohen Kosten umsetzen!»

Migros sieht 20 Prozent Preisanstieg

Zumbrunnen prophezeit, dass auf die Konsumenten hohe Kosten zukommen, wenn sie die Initiative annehmen: «Auf Basis der bisherigen Stellungnahmen der Initianten rechnen unsere Experten damit, dass die Lebensmittel rund 20 Prozent teurer würden.»

Dies habe man seriös abgeklärt, entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Gleichzeitig befürchtet Zumbrunnen weniger Auswahl in den Regalen. «Beim Import dürfte es bei konsequenter Umsetzung der Initiative zu einem reduzierten Angebot kommen.»

Warum das? Bestimmte Lebensmittel wie Parmaschinken oder Feta sind an Herkunftsbezeichnungen geknüpft. Die Lieferanten müssten sich an die von Fair Food geforderten Mindeststandards bezüglich Tierwohl, Arbeitsbedingungen und Ökologie halten. Dies aber sei nicht immer möglich, meinen die Grossverteiler.

Mächtige Gegner

Fair-Food-Initiantin Maya Graf (56) weiss, dass sie es mit einem mächtigen Gegner zu tun hat. «Es ist absolut unverständlich, wie sich die Migros vor den Karren der Importeure der Economiesuisse spannen lässt», schimpft die Baselbieter Landwirtin und Nationalrätin der Grünen. «So gut dokumentiert über den Warenfluss wie die Lebensmittelbranche ist sonst niemand.» Es sei daher kein Problem, strengere Standards zu überprüfen.

Und was sagt sie zum angekündigten Preisschock? «Das ist pure Angstmacherei!»

Nicht nur der Migros-Chef schaltet 14 Tage vor dem Urnengang in den Angriffsmodus. Auch die Exportindustrie macht mobil. In einem Inserat will der Verband Swissmem nächste Woche vor einem Ja am 23. September warnen: Die Schweiz schotte sich ab, heisst es da, sie setze sich selbst auf eine schwarze Liste der Staaten, die internationales Handelsrecht verletzen.

Swissmem-Präsident Hans Hess (63) zu SonntagsBlick: «Wenn die Schweiz protektionistische Massnahmen einführt, sind Handelsstreitigkeiten programmiert.» Die Gefahr sei gross, dass andere Länder Gegenmassnahmen ergreifen – etwa in Form von neuen Zöllen auf Schweizer Produkte.

Sicher ist: Die Gegner der Fair-Food-Initiative sind nervös. Un­sicher ist, ob ihre dramatischen Appelle wirken.

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