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Unwetter: Japan leidet unter Taifun «Jebi»

Blick.ch - Tue, 09/04/2018 - 03:16

Tokio – Ein besonders starker Taifun hat den Luftverkehr in Japan stark beeinträchtigt. Hunderte Flüge mussten am Dienstag aus Sorge vor Sturmböen und starken Regenfällen gestrichen werden, wie örtliche Medien berichteten.

«Jebi» drohte mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 216 Kilometern in der Stunde im Tagesverlauf auf die südwestliche Hauptinsel Shikoku oder die Halbinsel Kii an der Pazifikküste des Landes zu treffen.

Die nationale Wetterbehörde warnte die Bevölkerung vor heftigen Regenfällen, starken Sturmböen und hohem Wellengang. Anschliessend dürfte sich der Taifun über dem Japan-Meer abschwächen.

Das Inselreich Japan wurde in jüngster Zeit bereits mehrfach von Taifunen heimgesucht. Besonders hart traf es den Westen. Dort kamen in Folge von Überschwemmungen und Erdrutschen mehr als 220 Menschen ums Leben.

 

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Bericht zum Waffenexport – das meint BLICK: Mehr Wachsamkeit, keine Willfährigkeit

Blick.ch - Tue, 09/04/2018 - 02:06

Die Finanzkontrolle hat die Schweizer Kriegsmaterial-Exporte unter die Lupe genommen. Befund: Die Vorschriften werden eingehalten. Trotzdem gibts keinen Grund zur Entwarnung. Kommentar von BLICK-Chefredaktor Andreas Dietrich.

Der Bundesrat ist drauf und dran, Waffenexporte in Bürgerkriegsländer zu ermöglichen. BLICK hat den unmoralischen Entscheid in den letzten Tagen hart kritisiert.

Mitten in diese Diskussion platzt der Bericht der Finanzkontrolle. Sie hat unter die Lupe genommen, ob die Überprüfung der Kriegsmaterial-Ausfuhren funktioniert. Der Hauptbefund: Das Staatssekretariat für Wirtschaft hält sich an die Gesetze und Vorgaben, die untersuchten Waffen-Exporte wurden korrekt bewilligt.

Legale Umgehungstricks

Das ist eine gute Nachricht. Auch wenn bloss bestätigt wird, was man als Bürger erwarten darf: dass die Beamten ihren Job machen. Ein anderes Ergebnis wäre alarmierend gewesen.

Einige Befunde der Finanzkontrolle sind dennoch beunruhigend. So wird gezeigt, wie Schweizer Waffenschmieden die Bestimmungen umgehen können. Mit legalen Tricks und dank internationaler Verflechtungen wickeln sie Geschäfte ab, die in der Schweiz so nicht bewilligt würden. Das kann man nicht den Behörden vorwerfen. Es zeigt bloss den unbedingten Willen der Branche, ihr Business zu machen. Dies wiederum kann man nicht den Firmen vorwerfen.

Zu nah an den Lobbyisten

Der Vorwurf, der zu machen ist: Statt auf erhöhte Wachsamkeit stösst die Branche in Bundesbern auf weit offene Ohren und übertriebenes Wohlwollen. Die Finanzkontrolle stellt eine sehr grosse Nähe zur Wirtschaft fest und fordert von den Kontrollbeamten nachdrücklich «eine kritische Distanz zu den beaufsichtigten Firmen und ihren Lobbyisten» – offenbar hat sie konkrete Veranlassung zu diesem Aufruf.

Ausweitung der Kampfzone

Doch ist das mehr als ein frommer Wunsch an die Beamten? Von ihren Chefs erhalten sie nämlich entgegengesetzte Zeichen: Statt auf dem ohnehin heiklen Terrain bestehender Waffengeschäfte noch mehr Sorgfalt einzufordern, will die Bundesratsmehrheit die Kampfzone ausweiten und die Exportbestimmungen lockern. Eine überzeugende Begründung für diese Unnötigkeit in Zeiten von Kriegs- und Flüchtlingselend gibt es nicht. Dafür eine ernüchternde Erklärung: Willfährigkeit gegenüber den Rüstungsfirmen und ihren Lobbyisten.

Moralischer Kompass ist weg

Der Bundesrat hat beim Thema Rüstungsexporte den moralischen Kompass verloren und auch das Gespür fürs Land. Ökonomische Vernunft und Verständnis für die Anliegen der Wirtschaft sind in der Bevölkerung zum Glück weit verbreitet. Ebenso aber der Stolz auf die humanitäre Tradition und das Bewusstsein, dieses kostbare Erbe als Verpflichtung zu nehmen.

Es ist an der Zeit, den Bundesrat bei Waffenexporten teilweise zu entwaffnen. Mit weitreichenden Befugnissen und in vertraulichen Beschlüssen fällt er nicht nachvollziehbare Entscheide, die für die Schweiz von grösserer Bedeutung sind als Zahlen in der Aussenhandelsstatistik. Alles ist gut, was hier zu mehr Kontrolle und weniger Eigenmächtigkeit führt.

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SPD laut Umfrage überholt: AFD gewinnt weiter Wähler

Blick.ch - Tue, 09/04/2018 - 02:04

Die AfD hat die SPD in einer Umfrage in Deutschland auf Platz drei verdrängt. Im neuesten Insa-Meinungstrend für «Bild» legen die AfD sowie die CDU/CSU um jeweils einen halben Prozentpunkt auf 17 beziehungsweise 28,5 Prozent zu.

Die AfD hat die SPD in einer Umfrage in Deutschland auf Platz drei verdrängt. Im neuesten Insa-Meinungstrend für «Bild» legen die AfD sowie die CDU/CSU um jeweils einen halben Prozentpunkt auf 17 beziehungsweise 28,5 Prozent zu.

Die SPD verliert in der am Dienstag veröffentlichten Befragung hingegen einen halben Punkt auf 16 Prozent. Auch FDP und Linke verlieren jeweils einen halben Punkt auf 9,5 beziehungsweise zehn Prozent. Die Grünen halten mit 13,5 Prozent ihren Wert aus der Vorwoche.

Regieren als Nachteil

«Die Stellung der SPD als zweitstärkste politische Kraft im Bund ist in Gefahr», sagte Insa-Chef Hermann Binkert zu der Zeitung. Je länger Union und SPD zusammen regierten, umso unwahrscheinlicher werde es, dass sie bei Wahlen noch eine parlamentarische Mehrheit erzielten, fuhr der Experte fort.

Befragt wurden vom 31. August bis zum 3. September insgesamt 2069 Bürger in Deutschland. (SDA)

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Unser NHL-Star ist süchtig nach Tattoos: Andrighettos Züri-Liebe geht unter die Haut

Blick.ch - Tue, 09/04/2018 - 01:31

Sven Andrighetto (25) verleiht seiner Heimatliebe besonderen Ausdruck. Der NHL-Star hat sich auf dem rechten Oberschenkel ein Tattoo mit Zürich-Motiv stechen lassen.

Zu Beginn seiner NHL-Karriere hätte Sven Andrighetto in Montreal beinahe Schiffbruch erlitten. Doch jetzt gleitet der gebürtige Bassersdorfer entspannt mit einem Motorboot über den Zürichsee. Seit er im Frühling 2017 bei den Colorado Avalanche in Denver gelandet ist, geniesst «Ghetto» in der besten Eishockey-Liga der Welt einen viel besseren Status.

In der letzten Saison hat der Flügelstürmer trotz einer langen Verletzungspause 22 Skorerpunkte verbucht. Obwohl er in Colorado zu einer festen Grösse herangewachsen ist, weint er seiner Heimat immer wieder ein Tränchen nach: «Denver ist eine tolle Stadt, aber es gibt dort keinen so schönen See und kein Altstadt-Feeling, wie man es im Zürcher Niederdörfli hat.»

Deshalb hat sich der 25-Jährige, der die Saisonvorbereitung mit den Kloten Flyers absolviert hat, den Züri-Löwen und das Grossmünster auf seinen Oberschenkel tätowieren lassen. «Ich muss gestehen, dass ich mittlerweile regelrecht süchtig nach Tattoos bin», sagt Andrighetto. «Ich gehe ungefähr gleich oft zum Tätowierer wie andere zum Coiffeur.»

Bis vor ein paar Wochen hat einiges darauf hingedeutet, dass sich auch der Name Emma in Andrighettos Leben verewigen könnte. Emma heisst die Schwedin, die unseren WM-Silber-Helden im August zu der Verleihung der Swiss Hockey Awards begleitet hat.

Heja Sverige!

«Ich habe sie im letzten Winter kennengelernt, als ich mit Colorado Avalanche zwei Spiele in Stockholm absolviert habe. Wir waren dann während ein paar Monaten ein Paar, aber jetzt haben wir uns nicht zuletzt wegen der Distanz zwischen unseren Wohnsitzen getrennt.»

Einen starken Schweden-Bezug hat der Mann mit dem schwedischen Vornamen Sven, der im WM-Final 2018 gegen das DreiKronen-Team den einzigen Schweizer Penalty versenkt hat, aber nach wie vor. «Wir haben in Colorado vier Schweden im Kader, unser Captain Gabriel Landeskog wohnt in Denver in meiner Nachbarschaft. Er ist nicht nur ein gross­artiger Hockeyspieler, ich mag ihn auch als Mensch sehr gerne. Ich habe bei Gabriel zu Hause schon einige Partien Billard und Tischtennis gespielt.»

Sven Andrighetto ist letzte Woche zurück nach Denver geflogen. Am 4. Oktober wird er mit Colorado Avalanche die NHL-Saison mit dem Spiel gegen Nino Niederreiters Minnesota Wild eröffnen.

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Raiffeisen-CEO lädt Gegner zum Gespräch: Gisel trifft seinen grössten Kritiker

Blick.ch - Tue, 09/04/2018 - 01:31

ST.GALLEN SG - Hans Fässler drückte seinen Ärger über die Raiffeisen-Führung mit einem kreativen Protest aus: Er überklebte die Platzwidmung vor dem Hauptsitz. Nun wurde er von Geschäftsführer Patrik Gisel empfangen.

Es war ein wirkungsvoller Protest: Mitte August überklebt Hans Fässler (64) das Namensschild auf dem Raiffeisenplatz in St. Gallen.

«Friedrich Wilhelm Raiffeisen würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüsste, was man aus seiner Bank gemacht hat», lautet Fässlers Widmung, die dieser direkt vor dem Hauptsitz der drittgrössten Schweizer Bank anbringt.

 

Einige Stunden später wird das Schild durch Raiffeisen entfernt. Gleichzeitig signalisiert ein Mediensprecher, dass man mit dem Historiker und ehemaligen SP-Kantonsrat das Gespräch suchen wolle.

Treffen kam «überraschend»

Noch-CEO Patrik Gisel (56) erklärt den Fall zur Chefsache und spricht gestern eine Dreiviertelstunde mit dem pensionierten Englischlehrer.

«Damit hätte ich niemals gerechnet, das kam wirklich überraschend», sagt Fässler. Dennoch seien Welten aufeinandergetroffen. Er sei Sozialist, Gisel Kapitalist.

Der einstige SP-Politiker erhält vom Banken-Boss ein Bekenntnis zur genossenschaftlichen Struktur der Raiffeisen. Mit seiner Forderung nach einem Lohnverhältnis von maximal 1:12 blitzt er hingegen ab. Stattdessen hört er, dass die Bank branchenübliche Löhne bezahle und diese in den letzten Jahren gesunken seien.

Protest-Schild wird zum Mahnmal

Der Rentner spricht dennoch von einer «sympathischen Begegnung». Patrik Gisel sei anzumerken gewesen, wie sehr ihm die letzten Monate zugesetzt hätten. «Er klagte: ‹Ich trage den leidigen Stempel auf der Stirn, 13 Jahre mit Vincenz gearbeitet zu haben.›»

Die schöne Überraschung für den Protest-Kunden: Sein Schild soll im Raiffeisen-Hauptsitz einen Platz als Mahnmal bekommen. «Wir können Ihnen bestätigen, dass Patrik Gisel Herrn Fässler zugesagt hat, das Schild aufzuhängen», sagt Mediensprecher Dominik Chiavi dem BLICK.

Hans Fässler hätte schon eine Idee für den Standort: «Am besten in der Teppichetage!»

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Falsche Blindenwerkstatt in Brig VS blendete alle – Ex-Mitarbeiter packt aus - Blindenbund plant rechtliche Schritte: «Als ich mich beschwerte, warfen sie mich raus»

Blick.ch - Tue, 09/04/2018 - 01:30

BERN - Seit 2005 verkauft die Blindenwerkstatt in Brig VS überteuerte Produkte aus «Blindenhand». BLICK deckte auf: In der Werkstatt arbeiten keine Blinden. Ein Ex-Mitarbeiter packt über die Tricks aus. Kanton und nationaler Blindenbund wollen handeln.

Seit 13 Jahren verkauft die Schweizerische Blinden- und Sehbehindertenwerkstatt (SBSW) in Brig VS Produkte, die angeblich von Blinden hergestellt werden – zu erhöhten Preisen, da es ein soziales Projekt sei. BLICK deckte gestern auf: In der Blinden-Werkstatt arbeiten gar keine Blinden!

In Brig werden auch nur Bürsten und Besen hergestellt. Frotteetücher, Teelichter und Computer-Reinigungssets, die ebenfalls im 18-seitigen Katalog der Blindenwerkstatt angeboten werden, importiert die SBSW aus Deutschland und Österreich. Die Blindenwerkstatt ist eine GmbH. Im Besitz von drei deutschen Brüdern.

Lerchen-Osterhasen waren aus verleimtem Kiefer

Andreas Ritler (62) kennt die Tricks der Firma. Der Walliser arbeitete fünf Jahre als Produktions- und Werkstattleiter in der SBSW in Brig. Er war auch Ausbildner der Bürstenmacher. «Ich wehrte mich, dass die Artikel aus Deutschland kamen und dann hier als Schweizer Produkte, die von Blinden hergestellt sein sollen, verkauft werden.»

Ritler reiste mehrmals nach Deutschland, um dort Produkte herzustellen. «Wir machten  Osterhasen und Hirsche, die als Lärchenholz verkauft wurden. Tatsächlich waren die Artikel aus verleimtem Kiefer.»

Auch Weihnachtsbeleuchtung habe er in Deutschland gemacht. «All diese Artikel wurden dann in Hunderten von Kisten abgepackt und in die Schweiz verfrachtet. Als ich in Deutschland vor Ort war, arbeitete auch dort kein einziger Blinder. Als ich mich über diese Geschäftspraktiken beschwerte, hat mir der deutsche Geschäftsleiter Michael B.* fristlos gekündigt.»

Kanton kündigt endlich Kontrolle an

Die Direktion für Wirtschaftsentwicklung des Kantons Wallis stellte 2005 eine schriftliche Empfehlung für die SBSW GmbH aus. Mit der noch heute auf der Webseite geworben wird. «Das ist sehr bedauerlich», sagt jetzt Joyceline Pepin, zuständig für neue Firmen im Wallis. «Wir werden dem natürlich nachgehen und die Blindenwerkstatt besuchen. Wir werden auch prüfen, ob der Betrieb noch mit unserer Empfehlung von 2005 Werbung macht und die geeigneten Massnahmen ergreifen.»

Bei der Empfehlung vor 13 Jahren seien alle Kriterien erfüllt gewesen. «Ein Betrieb wird entsprechend seiner Bedürfnisse üblicherweise zwei bis drei Jahre nach dem Start begleitet und anschliessend bei Bedarf unterstützt», sagt Pepin. «Bei der Blindenwerkstatt fand der letzte Kontakt am 27. Juni 2006 per Mail statt. Dabei ging es um eine Arbeitsbewilligung.»

Der nationale Blindenbund prüft rechtliche Schritte

Die Regionalgruppe Wallis (RGW) des Schweizerischen Blindenbundes ist mit 20 Prozent an der Blindenwerkstatt GmbH beteiligt. Der nationale Verband will nichts mit der Firma in Brig zu tun haben. «Letztmals haben wir 2015 die SBSW GmbH aufgefordert, unseren Namen aus allen Online- und Print- Publikationen zu löschen», sagt Geschäftsführer Jvano Del Degan zu BLICK. «Wir werden sicher rechtliche Schritte gegen die SBSW GmbH prüfen.»

Von der Regionalgruppe distanziert er sich nicht. «Die RGW leistet gute Arbeit. Die Gewinnausschüttungen aus der SBSW GmbH werden ausschliesslich für Betroffene im Oberwallis eingesetzt.» Nun müsse aber die Beteiligung an der Firma hinterfragt werden.

Von der Regionalgruppe wollte niemand Stellung nehmen. «Die Blindenwerkstatt organisiert am Donnerstag einen Tag der offenen Tür. Es gibt auch eine Stellungnahme», sagt Ernst Lochmatter von der Regionalgruppe Wallis des Schweizerischen Blindenbundes.

* Name der Redaktion bekannt

 

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Grosse Umfrage zeigt: Für BLICK-Leser ist Sommer der richtige Nati-Captain

Blick.ch - Tue, 09/04/2018 - 01:30

Für die meisten der 28'282 Leser, die in der Nati-Umfrage abgestimmt haben, ist klar: Goalie Yann Sommer (29) soll bei Abwesenheit von Captain Stephan Lichtsteiner (34) die Schweizer Fussball-Nati aufs Feld führen.

Wer soll die Nati als Captain aufs Spielfeld führen, wenn Stephan Lichtsteiner nicht spielt? Ex-Natispieler Stéphane Henchoz hatte sich im grossen BLICK-Interview für Goalie Yann Sommer und gegen Granit Xhaka ausgesprochen: «Xhaka repräsentiert die Schweiz nicht.»

Auch andere Experten wie Benjamin Huggel, Murat Yakin, oder Jörg Stiel sind der Überzeugung: Es kann nur Yann Sommer sein. BLICK-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz spricht sich gegen Xhaka aus: «Wenn man verhindern will, dass die Identität mit unserer Nati nicht noch weiter schwindet, darf Xhaka niemals Spielführer werden.»

Doch was sagen die Fans und die BLICK-Leser? In der Online-Abstimmung auf BLICK sprechen sich rund 70 Prozent ebenfalls für Sommer aus. Granit Xhaka, Ricardo Rodriguez, Fabian Schär, Manuel Akanji und Xherdan Shaqiri folgen weit abgeschlagen hinter dem Goalie (Ergebnisse siehe unten).

 

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Kampf um syrische Rebellenhochburg Idlib: Trump warnt Russen und Iraner

Blick.ch - Tue, 09/04/2018 - 01:18

US-Präsident Donald Trump hat Russland und den Iran gewarnt, im Falle einer Schlacht um die syrische Rebellenhochburg Idlib in die Kämpfe einzugreifen.

US-Präsident Donald Trump hat Russland und den Iran gewarnt, im Falle einer Schlacht um die syrische Rebellenhochburg Idlib in die Kämpfe einzugreifen.

«Die Russen und Iraner würden einen schwerwiegenden humanitären Fehler machen, falls sie bei dieser möglichen menschlichen Tragödie mitmachen», twitterte Trump am Montag (Ortszeit). Der syrische Präsident Baschar al-Assad dürfe die Provinz Idlib nicht unbesonnen angreifen.

Rund 3 Millionen Zivilisten in der Region

«Hunderttausende Menschen könnten getötet werden. Lasst das nicht zu!», schrieb Trump. Wegen der fast drei Millionen Zivilisten in der Region warnen auch Hilfsorganisationen vor einer neuen humanitären Katastrophe.

Die Region um die Stadt Idlib im Nordwesten Syriens ist das letzte grosse Gebiet des Bürgerkriegslandes, das noch von Rebellen beherrscht wird. Dominiert werden diese von dem Al-Kaida-Ableger Haiat Tahrir al-Scham (HTS), der früheren Al-Nusra-Front. Syriens Regierung hat dort Truppen zusammengezogen und droht mit einem Angriff. Der Iran hatte bereits angekündigt, die syrische Führung bei ihrem erwarteten Grossangriff auf die Rebellenhochburg zu unterstützen.

Am Freitag wollen Russland und der Iran als Unterstützer der Regierung und die Türkei als Schutzmacht der Opposition über die Krise in Syrien beraten. Beobachter rechnen damit, dass sich dort das Schicksal Idlibs entscheiden könnte. (SDA)

 

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Oberstes Gericht hat entschieden: Ex-Warlord Bemba darf nicht zur Wahl antreten

Blick.ch - Tue, 09/04/2018 - 00:46

Der frühere Warlord Jean-Pierre Bemba darf nicht zur Präsidentschaftswahl in der Demokratischen Republik Kongo antreten. Ein entsprechender Entscheid des Obersten Gerichts des Landes wurde am Montagabend veröffentlicht.

Der frühere Warlord Jean-Pierre Bemba darf nicht zur Präsidentschaftswahl in der Demokratischen Republik Kongo antreten. Ein entsprechender Entscheid des Obersten Gerichts des Landes wurde am Montagabend veröffentlicht.

Als Grund für den Ausschluss von der Wahl nannte das Verfassungsgericht die Verurteilung Bembas durch den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) wegen Zeugenbestechung.

Elf Jahre im Ausland

Bemba war Anfang August in den Kongo zurückgekehrt, nachdem er die vergangenen elf Jahre im Ausland verbracht hatte - darunter zehn Jahre in Haft.

Kongos früherer Vizepräsident war 2016 vom IStGH in Den Haag zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Dem ehemaligen Milizenführer waren Kriegsverbrechen in der benachbarten Zentralafrikanischen Republik angelastet worden. Wegen Verfahrensfehlern hob das Gericht die Haftstrafe Anfang Juni jedoch in einem Berufungsverfahren auf.

Urteil steht noch aus

Im März dieses Jahres wurde Bemba vom IStGH in einem anderen Prozess wegen Zeugenbestechung zu einer Geldstrafe von 300'000 Euro und einem Jahr Haft verurteilt. Derzeit läuft dazu ein Berufungsverfahren; ein Urteil soll am 17. September verkündet werden.

Ende August hatte bereits die Wahlkommission im Kongo Bembas Präsidentschaftskandidatur für unzulässig erklärt und auf die Verurteilung wegen Zeugenbestechung verwiesen. Bembas Partei hatte daraufhin angekündigt, die Entscheidung der Wahlkommission vor dem Verfassungsgericht anfechten zu wollen. Die Präsidentschaftswahl ist für den 23. Dezember angesetzt. (SDA)

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Zwei Arbeiter vermisst: 8 Tote bei Explosion in südafrikanischer Munitionsfabrik

Blick.ch - Mon, 09/03/2018 - 23:57

Bei der Explosion einer Munitionsfabrik in Südafrika sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen.

Bei der Explosion einer Munitionsfabrik in Südafrika sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Das Unglück ereignete sich am Montagnachmittag im Werk der Rheinmetall-Denel Munition Ltd in der Stadt Somerset West bei Kapstadt.

Nach Angaben eines Sprechers der Rettungskräfte seien Feuerwehrleute noch auf der Suche nach zwei vermissten Arbeitern. Ein Beamter der Stadt Kapstadt sagte, man habe die Bestätigung, dass es acht Tote gibt. Die Explosion habe zudem einen Brand ausgelöst, dieser sei aber inzwischen unter Kontrolle.

Rheinmetall-Denel erklärte, die Explosion habe sich in einem Fabrikgebäude ereignet. Die Firma konnte nach eigenen Angaben allerdings keine Angaben zu Opfern machen. Die Ursache der Explosion werde untersucht. (SDA)

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Model muss für Feiertagswerbung posieren: Bei Chrissy Teigen ist schon Weihnachten

Blick.ch - Mon, 09/03/2018 - 23:43

Chrissy Teigen zeigt die Schattenseiten des Model-Lebens, die Schweden-Royals besuchen die Schweiz und Salma Hayek feiert Geburi. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

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Der Bundesrat macht umstrittene Deals möglich: So umgeht die Waffenlobby das Gesetz

Blick.ch - Mon, 09/03/2018 - 23:11

Die strengen Schweizer Regeln für Waffenexporte werden immer häufiger umgangen: Dafür trägt auch der Bundesrat Verantwortung. Das kritisiert die Finanzkontrolle.

Erneut sind Schweizer Waffen in den falschen Händen gelandet. Dieses Mal waren es Handgranaten aus der bundeseigenen Waffenschmiede Ruag. Wie der SonntagsBlick publik machte, befanden sich diese im Besitz von IS-Terroristen in Syrien.

Die Ruag geht davon aus, dass die Granaten Teil einer 2003 bewilligten Lieferung in die Vereinigten Arabischen Emirate waren, die von dort ins syrische Kriegsgebiet gelangten.

Kontrolleuren fehle «kritische Distanz»

Verbotenerweise, denn die Emirate hatten sich verpflichtet, die Waffen nicht weiterzugeben. Heisst: Nach Schweizer Gesetz lief alles ordnungsgemäss ab. In diesem Fall. Andere Waffengeschäfte werfen Fragen auf. Das zeigt ein neuer Bericht der Eidgenössischen Finanzkontrolle (EFK).

Die Haushaltsprüfer des Bundes bemängeln, dass Schweizer Rüstungsfirmen Waffen über Drittstaaten an Länder liefern, in die eigentlich nicht exportiert werden darf. Unter den Augen der Beamten des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco), denen die «kritische Distanz» zur Rüstungsindustrie fehle, wie es im Bericht heisst. Dabei sollten sie die strengen Exportregeln durchsetzen.

Beim dritten Versuch gibt es ein Ja

Ein Beispiel zeigt, wie die Regeln umgangen werden: Eine Berner Waffenfirma wollte Pistolen an Saudi-Arabien liefern. Ein direkter Export wäre vom Seco nicht bewilligt worden. Daher reichte die Firma im Juni 2012 ein Ausfuhrgesuch für komplette, aber in Einzelteile zerlegte Pistolen ein. Sie sollten via eine Tochterfirma in den USA nach Saudi-Arabien geschickt werden. Das Seco lehnte ab.

Neun Monate später gab das Seco grünes Licht. Der Waffenhersteller hatte eine Lücke im Kriegsmaterialgesetz gefunden: die sogenannte Baugruppen-Regelung. Liefert die Schweiz nur Einzelteile oder Halbfabrikate, die in einem vertrauenswürdigen Land wie den USA weiterverarbeitet werden, braucht es keine zusätzliche Bewilligung für den Weitertransport, zum Beispiel nach Saudi-Arabien – sofern die Schweizer Teile höchstens 50 Prozent der Herstellungskosten ausmachen. Bei den Pistolen waren es 42 Prozent.

Über die Hälfte aller Gesuche

Die Rüstungsindustrie weiss die Baugruppen-Regel zu nutzen: Gemäss EFK bezogen sich 2016 mehr als die Hälfte der Exportgesuche darauf. 2013 war es erst ein Drittel.

Möglich gemacht hat dieses Wachstum der Bundesrat. Mit einem Entscheid aus dem Jahr 2000. Damals verzichtete er in bestimmten Fällen auf die sogenannte Nichtwiederausfuhr-Erklärung – also das Versprechen, die Waffenteile nicht weiterzugeben. Das wurde jedoch nie kommuniziert und flog erst im Rahmen der Pistolen-Lieferung nach Saudi-Arabien auf.

Viele Stellen geschwärzt

Die EFK spart in ihrem Bericht denn auch nicht mit Kritik an der Landesregierung: Der Bundesrat sorge im Geheimen für eine «eher wirtschaftsfreundliche Umsetzung des Kriegsmaterialgesetzes». Sie empfiehlt, die Öffentlichkeit künftig zumindest über grundlegende Entscheide in Kenntnis zu setzen. Was der Bundesrat versprochen hat.

Wie ernst es der Regierung mit dieser Transparenz ist, bleibt abzuwarten. Beim EFK-Bericht geht die Offenheit jedenfalls noch nicht weit: Er ist an vielen Stellen geschwärzt. Auf Betreiben des Seco und des Generalsekretariats des Wirtschaftsdepartements von Johann Schneider-Ammann (66). Das bestätigt EFK-Direktor Michel Huissoud (61) auf Anfrage.

Die Kritisierten schiessen zurück

Kein Wunder: Das Seco hat gar keine Freude am Bericht. Dieser sei «politisch», «einseitig» und gar «fehlerhaft», bemängelt es in seiner Stellungnahme zum Bericht. Die Waffenkontrolleure des Bundes stellen sogar in Frage, ob die EFK ihrem gesetzlichen Auftrag gerecht wird. EFK-Chef Huissoud lässt das kalt: «Es ist eine unüblich kritische Stellungnahme.»

 

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La Suisse classée 11e pays exportateur d'armes

24heures.ch - Mon, 09/03/2018 - 23:02
Les principaux pays qui achètent du matériel de guerre helvétique sont l'Allemagne, l'Afrique du Sud, l'Inde, les Etats-Unis et le Pakistan.
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Un rapport explosif sur les ventes d’armes de la Suisse

24heures.ch - Mon, 09/03/2018 - 22:57
Le rapport pointe de grosses lacunes en matière de contrôle. Le SECO dénonce un document orienté avec des erreurs.
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Massive Folgen der Argentinien-Krise: Tango in den Abgrund

Blick.ch - Mon, 09/03/2018 - 22:48

BUENOS AIRES - Keine Investoren, gestrichene Subventionen, massiv steigende Preise: Argentinien droht der grosse Absturz. BLICK erklärt, was im südamerikanischen Land falsch läuft.

Den Argentiniern bleibt dieses Jahr nichts erspart. Nach der Fussball-Pleite an der WM im Sommer droht den Gauchos das wirtschaftliche Desaster. Der Peso hat seit Anfang Jahr fast 54 Prozent an Wert verloren, Lebensmittel sind plötzlich viel teurer geworden, was vor allem die Armen und den Mittelstand trifft. Argentinien hat im Ausland über 200 Milliarden Dollar Schulden, die kaum beglichen werden können.

Verzweifelt sucht Präsident Mauricio Macri (59) von der konservativen Partei Propuesta Republicana nach Sparmassnahmen. Sein jüngster Vorschlag: Er will 13 Ministerien schliessen oder mit andern zusammenlegen. Zudem sollen Exportsteuern die Staatskasse füllen.

An der Krise ist nicht nur die langanhaltende Dürre schuld, auch politisch liegt einiges im Argen. Christian Berndt, Wirtschaftsgeograf an der Uni Zürich, beantwortet die wichtigsten Fragen. 

Was ist in Argentinien los?

Das Land ist mit einem dramatischen Verfall der Landeswährung Peso konfrontiert, verbunden mit anhaltend hohen Inflationsraten. Auf den globalen Finanzmärkten herrscht nach den voreiligen Vorschusslorbeeren beim Antritt der Regierung Macri 2015 ein grosser Vertrauensverlust. Um die ökonomische Situation in Griff zu kriegen und die Märkte zurückzugewinnen, griff Macri zum äussersten Mittel und suchte Hilfe beim Internationalen Währungsfonds. Dies verunsicherte die Märkte aber noch mehr.

Wie kam es dazu?

Nach der Ablösung der stärker marktkritischen Regierung von Cristina Fernández de Kirchner setzte Macri ein neoliberales Wirtschaftsprogramm um, das Argentinien wieder öffnen und so Zugang zu den globalen Finanzmärkten verschaffen sollte. Diese Politik wurde von Ländern wie den USA, Deutschland und der Schweiz sehr positiv aufgenommen. Sie führte aber im Land zu Kürzungen von Subventionen für die Energieversorgung, den Transport und anderen Sparten sowie auch zu stark steigenden Lebenshaltungskosten.

Wer leidet am meisten?

Die Zeche bezahlen die ärmeren Bevölkerungsschichten, aber auch grosse Teile des Mittelstands. Für viele Menschen ist das Leben in Argentinien fast unerschwinglich geworden. Hinzu kommt eine zunehmend repressive autoritäre Politik gegenüber Gewerkschaften, indigenen Gruppen, Frauen und generell gegen Menschen, die Widerstand leisten. 

Welche Fehler wurden gemacht?

Man setzte einseitig auf die Märkte, ohne auf die gesellschaftlichen Auswirkungen der politischen Massnahmen zu achten und wird nun von diesen Akteuren im Stich gelassen. So bleiben etwa versprochene ausländische Investitionen aus.

Könnte die Krise auf andere Länder übergreifen?

Im Zusammenspiel mit den Ereignissen in Brasilien und Venezuela in der Region und weltweit mit der Situation in der Türkei gibt es sicher grössere Unsicherheiten. Mehr wäre zum jetzigen Augenblick reine Spekulation.

Hat die Krise für Touristen Konsequenzen?

Auf den Tourismus haben solche Krisen in der Regel zuallerletzt negative Auswirkungen.

Wie findet Argentinien aus der Krise heraus?

Das Land leidet historisch darunter, dass es zu ungünstigen Bedingungen in die Weltwirtschaft eingebunden ist. Es dient vor allem als Lieferant von Bodenschätzen und landwirtschaftlichen Produkten. Wirkliche wirtschaftspolitische Alternativen fehlen oder sind im aktuellen politischen Umfeld kaum durchzusetzen.

* Christian Berndt (51) ist Professor für Wirtschaftsgeografie an der Universität Zürich. Er forscht regional zu Argentinien und Mexiko und interessiert sich im Rahmen des Forschungsprogramms «Geographies of Marketization» für globale Commodity-Märkte und Warenketten, marktbasierte Sozialpolitik und alternative Ökonomie.  
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Scharapova ausgeschieden: Djokovic wartet im Viertelfinal der US Open auf Millman

Blick.ch - Mon, 09/03/2018 - 22:31

Novak Djokovic gibt sich im Achtelfinal der US Open keine Blösse. Der Serbe setzt sich im Duell mit dem Portugiesen Joao Sousa ohne Satzverlust durch – und trifft nun auf Federer-Bezwinger John Millman.

Wimbledon-Sieger Novak Djokovic (31) ist auch bei den US Open auf Titel-Kurs. Die Weltnummer 6 wird ihrer Favoritenrolle im Kräftemessen mit Joao Sousa (29, ATP 68) klar gerecht. Djokovic besiegt den Portugiesen in drei Sätzen 6:3, 6:4, 6:3.

Allerdings hat der Serbe erneut Mühe mit den aussergewöhnlich hohen Temperaturen in New York. Im dritten Satz lässt Djokovic den Arzt rufen – wohl, weil er kurzzeitig überhitzt. Kurze Pause, durchschnaufen, abkühlen. Dann gehts weiter, die leichten Atemprobleme vermögen ihn nicht zu stoppen.

Nach exakt zwei Stunden hat der «Djoker» den Sieg in der Tasche und darf sich mental bereits auf den Viertelfinal einstellen. Dort hätte es zum grossen Duell mit Roger Federer (ATP 2) kommen sollen. Doch der 37-jährige Schweizer verlor seinen Achtelfinal in der Nacht auf Dienstag überraschend gegen den Australier John Millman (29, ATP 55).

Cilic gegen Nishikori

Ebenfalls im Viertelfinal steht Marin Cilic (ATP 7). Der Kroate besiegt den Belgier David Goffin, immerhin die Nummer 10 der Welt, souverän in drei Sätzen. Cilic bekundete nur im ersten Satz Probleme. Das Resultat: 7:6, 6:2, 6:4.

In der nächsten Runde trifft Cilic auf Kei Nishikori (ATP 19), der den deutschen Philipp Kohlschreiber (ATP 34)ebenfalls in drei Sätzen bezwingt. Interessant: Cilic gegen Nishikori lautete 2014 der Final der US Open. Damals setzte sich Cilic, der zuvor im Halbfinale Roger Federer ausschaltete, gegen den Japaner locker und leicht in drei Sätzen durch.

Scharapowa verliert unter Flutlicht

Maria Scharapowa verliert zum ersten Mal in ihrer Karriere ein Match in der Night Session der US Open Die 31-jährige Russin unterliegt der Spanierin Carla Suarez Navarro 4:6, 3:6. Zuvor hatte Scharapowa alle ihre 22 Spieler in der Night Session von New York gewonnen. Suarez Navarro, die gleichzeitig ihren 30. Geburtstag feierte, trifft nun auf Vorjahresfinalistin Madison Keys (USA). (mpe/vof)

Die Achtelfinal-Resultate:

Herren

  • Kei Nishikori (Jap) s. Philipp Kohlschreiber (De) 6:3, 6:2, 7:5

Damen

  • Madison Keys (USA) s. Dominika Cibulkova (Svk) 6:1, 6:3
  • Naomi Osaka (Jap) s. Aryna Sabalenka (Blr) 6:3, 2:6, 6:4
  • Lesia Tsurenko (Ukr) s. Markéta Vondroušová (Tsch) 6:7, 7:5, 6:2
  • Carla Suárez Navarro (Esp) s. Maria Scharapowa (Russ) 6:4, 6:3
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Lenny Kravitz öffnet sein Herz: «Die Menschheit hat den Verstand verloren»

Blick.ch - Mon, 09/03/2018 - 22:18

Lenny Kravitz (54) war schon immer ein Kerl der klaren Worte. Jetzt legt der Erfolgsrocker noch einen Zahn zu. Und gesteht auch sehr Intimes.

Er ist einer der letzten Hippies, zugleich einer der glamourösesten Rockstars. Obwohl er Letzteres gar nicht sein will. Lenny Kravitz spricht über seine 30-jährige Karriere vom Exzess-Exzentriker zum Rohkost-Rocker. Und er verrät, was Country-Idol Johnny Cash mit seiner Mutter zu tun hat.

Warum hassen Sie das Wort Rockstar?
Lenny Kravitz: Weil es arrogant tönt. Das bin ich nicht. Ich hasse überhebliche Menschen.

Sie wirken aber selber oft so.
Tut mir leid. Wer mich kennt, weiss, dass dies nicht der Fall ist. Klar, ich habe meinen Stil, ich liebe Sonnenbrillen und coole Klamotten. Aber die sagen doch nichts über meinen Charakter aus.

Wie ist Ihr Charakter?
Meine Nächsten würden sagen, dass ich ziemlich demütig bin. Einer, der sich bewusst ist, dass nichts im Leben selbstverständlich ist. Aber auch einer, der sich gerne Sorgen macht über andere.

Was bereitet Ihnen zurzeit am meisten Sorgen?
Leider vieles, denn wir leben in einer beängstigenden Zeit. Ich sehe überall überblähte Egos und immer absurder werdendes Machtstreben. Der Rassismus ist auch immer noch nicht totzukriegen. Und wir massakrieren munter weiter unsere Erde.

Jetzt kommt der Hippie-Rocker in Fahrt ...
Ist doch wahr! Die Warnsignale sind überall klar zu erkennen. Aber ändern wir etwas an unserem Verhalten? Nein! Unsere Ignoranz ist haarsträubend. Die Welt, die uns geschenkt wurde, ist ein magischer Ort. Dennoch hören wir nicht auf, sie zu vergewaltigen. Die Menschheit hat komplett den Verstand verloren.

Darüber singen Sie auch auf Ihrer neuen CD «Raise Vibration».
Ja, weil mich das beschäftigt, das muss es auch. Viel Zeit bleibt uns nicht mehr, das Rad herumzudrehen. Frieden und Gemeinschaft sollen unser höchstes Ziel sein, schliesslich sitzen wir alle im selben Boot. Sie, ich, jeder Einzelne auf diesem Planeten!

Wie entstanden eigentlich die neuen Lieder?
Im Schlaf. Sie kamen ganz natürlich aus mir herausgeflossen. Ich träumte sie. Sie sind also sehr rein.

Wie bitte? Sie wachen morgens auf und haben ein Lied im Kopf?
Genau. Eine Melodie oder eine Zeile. Träume reflektieren auf natürlichste Weise dein Innenleben. Deshalb sind Träume das Ehrlichste, was du hast. Die Ballade «Johnny Cash» beispielsweise.

Darin verarbeiten Sie den Krebstod Ihrer Mutter 1995.
Genau. Ich lebte damals im gleichen Haus wie Johnny Cash und seine Frau June Carter. Als ich den Anruf bekam, dass meine Mutter den Kampf verloren hatte, war ich völlig aufgelöst. Johnny und June kamen die Treppe hinunter, umarmten und trösteten mich. Durch ihre Hingabe fühlte ich plötzlich diesen tiefen Frieden in mir. 22 Jahre habe ich nicht mehr an die Umarmung gedacht, eines Nachts träumte ich von ihr. Offensichtlich hatte mich diese zärtliche Geste unterbewusst all die Jahre beschäftigt. Am Morgen danach wusste ich, dass ich ein Lied darüber schreiben musste.

Beschäftigen Sie sich oft mit dem Tod?
Ja, natürlich. Das kommt automatisch mit dem Älterwerden. Immer mehr deiner Wegbegleiter scheiden dahin. Doch der Tod gehört zum Leben. Wir wären nicht hier, wenn wir nicht auch sterben würden. Ich danke Gott jeden Tag, dass ich noch da sein darf. Ich schaue auch mehr auf meine Gesundheit. Was zur Folge hat, dass ich heute jünger aussehe als auf den Bildern vor zehn Jahren. 

Wie halten Sie sich fit?
Ich achte genau, was ich meinem Körper zumute. Ich esse nur Bio-Food, zwischenzeitlich mache ich eine Rohkost- oder Vegan-Diät. Und ich trainiere regelmässig. Der Körper ist der Tempel des Heiligen Geistes.

Sind Sie sehr gläubig?
Was heisst sehr gläubig sein? Ja, meine Beziehung zu Gott war mir mein Leben lang sehr wichtig. Ich wuchs in einem religiösen Umfeld auf, in dem mir stets vor Augen geführt wurde, dass wir sehr gesegnet sind. Bei uns musste niemand hungern, wir hatten ein Dach über dem Kopf. Dafür muss man doch auch dankbar sein. Die Botschaft, die Jesus verbreitet hat, ist wunderschön. Zu lieben, zu teilen, zueinander Sorge tragen. Würden wir mehr auf sie hören, wäre die Welt weniger in Aufruhr. 

Was ist Ihre wichtigste Lektion?
Liebe deinen Nächsten. Lerne von anderen. Lass dich von ihnen auch beeinflussen. Aber verstelle dich nicht. Beuge dich auch niemandem. Wenn du dich selbst bleibst, kann dir nicht viel passieren. Und fällst du trotzdem mal hin, dann steh wieder auf und gehe tapfer weiter. Gib niemals auf.

Was wollen Sie noch erreichen?
Ich will weiter wachsen, ich will andere kreative Wege beschreiten, sei es zu malen oder ein Buch zu schreiben. Ich will auch unbedingt noch surfen lernen. Man ist nie zu alt für neue Abenteuer.

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Roche-Präsident Franz hält zur Schweiz: «Wir sind doch kein Wanderzirkus»

Blick.ch - Mon, 09/03/2018 - 22:16

ZÜRICH - Christoph Franz, Roche-Präsident, war am Montagabend zu Gast im «TheTalk @ TheStudio» im Ringier Pressehaus. Im Beisein von weiteren Top-Shots der Schweizer Wirtschaft sprach Franz darüber, was ihn derzeit am meisten bewegt.

Er ist ein Top-Shot der Schweizer Wirtschaft. Einer, der trotz steiler Karriere bei der Deutschen Bahn nicht aus der Spur geraten ist. Und trotz Höhenflug bei der Swiss und ihrer Airline-Mutter Lufthansa nicht die Bodenhaftung verlor. Seit über vier Jahren steht Christoph Franz (58) an der Roche-Spitze.

Zweieinhalb Jahre habe er gebraucht – dazu gehört die Hilfe eines Privatlehrers – um im Pharma-Geschäft mitreden zu können, gesteht Franz am Montagabend Moderatorin Christine Maier (53) im «TheTalk@TheStudio» der Ringier AG und der Helvetia Gruppe. Den Wechsel zu Roche bereut der Verwaltungsratspräsident aber keine Sekunde, wie er sagt.

«Werden die Schweiz nicht verlassen»

Sorge bereitet Franz die aktuelle Debatte über das Rahmenabkommen und die bilateralen Verträge der Schweiz mit der EU, für die er sich in der Vergangenheit immer wieder starkmachte. «Wir müssen vorsichtig sein, wenn wir das Verhältnis mit der EU jetzt in Frage stellen», sagt Franz, der neben der deutschen seit knapp einem Jahr auch die Schweizer Staatsbürgerschaft besitzt.  

Würde Roche den Sitz in der Schweiz aufgeben? Diese Gesinnung sei zwar nachvollziehbar, «aber spiegelt nicht die Realität des Unternehmerdaseins wider». Franz: «Wir werden die Schweiz nicht verlassen, die Roche ist kein Wanderzirkus.» Zudem baue man in Basel gerade die modernsten Laborarbeitsplätze in der Welt. Darauf dürften sich interessierte Fachkräfte freuen. «Und wenn einem Basel nicht passt, kann man immer noch in Zürich wohnen», scherzt Franz, der selbst im Raum Zürich wohnt. 

Keine Wegzugsgedanken, aber: «Wenn sich die Rahmenbedingungen stark ändern, dann werden Wachstum und Investitionen schnell auch mal irgendwo anders stattfinden als hier.»

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Über 60'000 Demonstranten in Ost-Deutschland: BLICK am Protest-Konzert in Chemnitz

Blick.ch - Mon, 09/03/2018 - 21:56

CHEMNITZ (D) - Chemnitz erlebte am Montagabend einen Aufmarsch von über 60'000 Bürgerinnen und Bürgern. Sie demonstrierten gegen Gewalt, nachdem es nach einer Messerattacke zu Ausschreitungen gekommen war.

Mit einem solchen Aufmarsch rechnete niemand: Über 60'000 Menschen kamen gestern nach Chemnitz. Ihre Botschaft: «Wir sind mehr!» Grund für diese riesigen Demonstrationen sind die Ausschreitungen von Rechtsextremen nach der tödlichen Attacke auf Daniel H. (†35) durch zwei mutmasslich irakische und syrische Täter.

Kommen wollten noch mehr. Als deutsche Top-Bands wie die Toten Hosen, Kraftklub, Feine Sahne Fischfilet und K.I.Z. auf der Bühne sind, sitzen noch Tausende an Bahnhöfen in Leipzig und Dresden fest. Die Züge sind rappelvoll. Es sind nicht nur Linke, die gegen Rechtsextreme protestieren. Viele Familien wollen gegen Gewalt generell demonstrieren.

 

Dabei ist allen klar: Man feiert nicht nur. Das betonen die drei Jugendlichen Paul (18), Jann-Luca (20) und Jonathan (19) aus Siegen (D). Im Chor sagen sie: «Wir wollen ein Zeichen gegen rechts setzen.» Auch die Einheimischen Heike D. (55) und ihr Partner betonen: «Wir dürfen nicht auf dem Sofa sitzen bei all dem, was grad passiert. Es gibt in Sachsen auch Leute, die für Demokratie statt Gewalt einstehen.»

Ein klares Zeichen setzen

Doch die Stadt ist gespalten. Wenige Meter neben der Bühne fand eine tödliche Messerattacke statt. Die Konzertbesucher sammeln Tausende von Euros für die Angehörigen des getöteten Daniel H. und gedenken in einer Trauerminute an ihn. Gleichzeitig skandieren Rechtsextreme, die sich um den Tatort versammelt haben, «Ausländer raus»-Parolen.

Diese Zerrissenheit macht auch Carina Oelschlägel (50), die mit ihrer Tochter Polina (10) dabei ist, grosse Angst,: «Meine Kleinste bemerkt ja, was in der Stadt passiert. Zusammen wollen wir ein Zeichen setzen.» Auch Sven Zenner (50), der laut eigener Aussage nicht viel mit Politik am Hut hat, sagt zu BLICK: «Die Musik hier ist ja nicht ganz meine. Doch mit ihrem Protest gegen Rechtsextremismus haben die Demonstranten recht.»

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Zürcher Autohändler im Kosovo getötet: Admir T. (†38) wurde mit Schüssen hingerichtet

Blick.ch - Mon, 09/03/2018 - 21:51

ZÜRICH - Der Zürcher Autohändler Admir T.* wurde während einer Geschäftsreise im Kosovo getötet. Offenbar geriet er in einen Hinterhalt. Denn: Er wurde mit mehreren Schüssen hingerichtet.

Während einer Geschäftsreise in den Kosovo wird der Zürcher Autohändler Admir T. (†38) getötet. Zuvor galt der dreifache Familienvater als vermisst. (BLICK berichtete)

Seine Angehörigen hatten bis zuletzt die Hoffnung nicht aufgegeben, ihren geliebten Admir T. lebend wiederzusehen – vergeblich. Heute mussten sie den dreifachen Familienvater im Kosovo beerdigen.

Familie und Freunde können es noch immer nicht glauben, dass T. nicht mehr da ist. Besonders, weil sein Tod viele offene Fragen hinterlässt. 

Von mehreren Schüssen durchlöchert

T. wird am Sonntag leblos in seinem weissen Range Rover, neben einem Fluss in der Nähe der Stadt Ferizaj, gefunden. Sein Körper ist von mehreren Schüssen durchlöchert. Viele gingen in die Brust, ein Schuss traf ihn direkt in den Hals. Die Waffe finden die Polizisten auf dem Beifahrersitz. Einen Suizid schliessen die Behörden aus, wie sie auf Anfrage bestätigen.

Für seinen Neffen wirkt es so, als ob der 38-Jährige hingerichtet wurde. Aber wieso? Der junge Mann weiss es nicht. «Er schuldete niemandem was. Er hatte auch keine Feinde. Wir sind ratlos und wissen nicht weiter», sagt er zu BLICK. T. sei mit Leidenschaft Autohändler gewesen – und das mit Erfolg. Finanziell ging es dem Familienvater gut.

In einen Hinterhalt geraten?

Die Polizei im Kosovo ermittelt nun in diesem Fall. Auch die Familie versucht den rätselhaften Tod aufzuklären. Und es gibt eine erste Spur: T. sei kurz vor seinem Tod bedroht worden. Ausserdem hätte er merkwürdige Nachrichten zur selben Zeit erhalten. Der Neffe glaubt an einen Hinterhalt. Es scheint so, als ob T. zu einem Treffen fuhr und dort einfach erschossen wurde.

*Name geändert

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