Helvetia und BLICK suchten in der abgelaufenen Saison des Helvetia Schweizer Cup nach jeder Runde das «Tor de Suisse». Den schönsten Treffer von allen erzielte FCZ-Regisseur Antonio Marchesano.
Grenzenlos war der Jubel, als Antonio Marchesano seinen FC Zürich im Final des Helvetia Schweizer Cup gegen die Young Boys mit 2:0 in Führung schoss. YB konnte die Partie nicht mehr drehen, der FCZ stemmte am Ende den Pokal. Und Marchesanos Exploit bei jenem Tor war nicht nur besonders wichtig, sondern auch besonders schön. Ja, es war das schönste Tor der ganzen Cup-Saison. Das entschieden die Fans im Online-Voting.
Dabei setzte sich Marchesano gegen Dorde Ivelja (NK Pajde), Jeffrén (Grasshoppers), Miralem Sulejmani (Young Boys), Michael Frey (FC Zürich) und Cédric Brunner (FC Zürich) durch.
Am Montag nahm der FCZ-Techniker den Preis für das «Tor de Suisse» von Helvetia bei den Swiss Football Awards in Affoltern a.A. entgegen.
Alle Informationen zum «Tor de Suisse» finden Sie auf helvetia.ch/Tor-de-Suisse.
Am Dienstagvormittag ist in Davos ein Arbeiter mit einer Baumaschine verunfallt. Der Mann verletzte sich schwer, als er mit einer Walze in ein Loch gestürzt ist.
Am Dienstag verdichtete ein Bauarbeiter (47) auf der Mühlestrasse in Davos Dorf GR mit einer Walze den frisch eingebauten Belag eines Trottoirs. Unmittelbar an dieses grenzt ein Gebäude. Um 10.30 Uhr brach das Trottoir ein und die Walze fiel knapp vier Meter in eine Unterkellerung. Der Baumaschinenführer wurde mitgerissen und schwer verletzt.
Mit Autodrehleiter aus Loch geborgenEin Ambulanzteam versorgte den Verletzten notfallmedizinisch. Die mit zehn Kräften ausgerückte Feuerwehr Davos konnte den Maschinisten mit einer Autodrehleiter bergen. Anschliessend flog die Rega den Schwerverletzten ins Kantonsspital Graubünden nach Chur. Die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei Graubünden klären die genauen Umstände die zu diesem Unfall geführt haben ab. (fr)
WINTERTHUR ZH - Backwerk backt jetzt grosse Brötchen und kündigt eine Expansion in der Schweiz an. Mit einem neuen Konzept, um das Billig-Image abzustreifen. Gleichzeitig flutet noch mehr Billigbrot die Schweiz.
Seit 2010 tritt Backwerk mit seinen zwei Schweizer Filialen auf der Stelle. Die beworbene Offensive war bislang ein Schuss in den Ofen. Jetzt will die deutsche Billigkette endlich grosse Brötchen backen.
In Winterthur ZH enthüllte Backwerk gestern beim Hauptbahnhof sein überarbeitetes Ladenkonzept. Dort wird sichtbar: Der Brötchen-Discounter will weg vom Billig-Image. Backstein-Deko, eine Smoothie-Ecke und Saftbar sollen Kunden «Feel-Good-Momente» bescheren, wirbt das Unternehmen des Kiosk-Konzerns Valora.
Jedoch gilt weiterhin Selbstbedienung, der Kunde macht auch künftig die ganze Arbeit. Er lädt sich die Ware aufs Tablett, bezahlt an der Kasse und packt sie dann selber in einen Papiersack. «Die Preise bleiben dafür weiter attraktiv», lautet das Versprechen.
Es heisst, weitere Filialen sind geplant. Zielgrösse? «Um vom Netzwerkeffekt profitieren zu können, braucht es grundsätzlich etwa 20 bis 30 Stores in einem Land», sagt Valora-Chef Michael Mueller (46) zu BLICK. «Wir wollen nur die besten Lagen.»
Appetit auf Backwerk-Brötchen?Kommt der zweite Anlauf von Backwerk gut? Noch vor Jahren hatten Schweizer keinen Appetit auf den Billigbeck (BLICK berichtete). Stets betonte Mueller: «Wir passen unser Angebot an. Schweizer wollen bessere Ware als Deutsche, bezahlen aber gerne mehr.»
Erst kürzlich sorgte eine Meldung für Aufruhr im Gewerbe. Die Brotimporte haben massiv zugelegt: 2017 wurde fast viermal so viel Brot in die Schweiz importiert wie noch vor zehn Jahren. Waren es damals noch 2569 Tonnen Importbrot, sind es nun 10'067 Tonnen, heisst es im Getreidebericht des Bundes.
Interessant: Vor über einem Jahrzehnt trat Aldi in den Schweizer Markt ein, 2009 folgte Lidl. Beide forcierten in den letzten Jahren den Verkauf von Aufbackbrot und -brötchen in ihren Filialen. Gleichzeitig ist innert einem Jahrzehnt der Anteil an gewerblichen Bäckereien in der Schweiz um einen Viertel gesunken.
Bäckereigewerbe ortet PreiskampfJetzt will auch noch Backwerk angreifen. «Mich würde es nicht überraschen, wenn die Zahlen weiter steigen», sagt Urs Wellauer (54), Direktor Schweizerischer Bäcker-Confiseurmeister-Verband. Seine Branche habe sich bereits vor dieser Situation in einem intensiven Marktumfeld behaupten müssen. «Jetzt sind neue Dimensionen in Form von Preiskampf um Marktanteile hinzugekommen.»
Laut Backwerk stammen die Brotwaren aus Schweizer Herstellung. Die Laugenprodukte und Pizzaböden stammten aber vom deutschen Brezelbäcker Ditsch (gehört ebenfalls Valora) – die tiefgekühlte Ware werde im Laden frisch gebacken.
FRANKFURT (D) - Der US-Saatgutriese Monsanto hat Bayer das zweite Quartal gerettet. Von April bis Juni legte der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) um 3,9 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro zu, wie die Leverkusener am Mittwoch mitteilten.
Das hat Bayer vor allem der neuen Tochter Monsanto zu verdanken, die der Konzern Anfang Juni für knapp 63 Milliarden Dollar übernommen hatte und deren Geschäft in den letzten drei Wochen des Quartals voll enthalten ist. Von allen grösseren Geschäftsfeldern konnte Bayer nur in der Agrarsparte Crop Science das Ergebnis ausbauen, dort verdoppelte es sich nahezu.
Im Vorjahresquartal hatten zudem Probleme im wichtigen Markt Brasilien das Geschäft in dem Bereich belastet. Der Umsatz von Bayer erhöhte sich um 8,8 Prozent auf 9,48 Milliarden Euro.
Unter dem Strich verdiente der Konzern 799 Millionen Euro und damit rund ein Drittel weniger als vor einem Jahr. Damals floss aber auch noch die ehemalige Kunststofftochter Covestro ins Ergebnis ein, die mittlerweile verkauft ist.
Für 2018 rechnet der Konzern nun inklusive Monsanto mit einem Umsatz von mehr als 39 Milliarden Euro. Dazu soll der US-Saatgutkonzern einen Beitrag von mehr als 5 Milliarden Euro liefern.
Dabei ist wegen des Verkaufs von Geschäftsteilen an den Rivalen BASF auch eine Umsatzminderung von rund einer Milliarde Euro berücksichtigt. Bisher hatte Konzernchef Werner Baumann einen Umsatz von weniger als 35 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.
Das bereinigte Ergebnis soll im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen. Bisher hatte Bayer mit einem Rückgang im unteren einstelligen Prozentbereich gerechnet. (SDA)
Rafael Nadal kämpft sich in den Halbfinal der US Open. Der Spanier bekundet mit dem Österreicher Dominic Thiem grosse Mühe, setzt sich erst nach fünf Sätzen durch (0:6, 6:4, 7:5, 6:7, 7:6) – trotz eines kapitalen Fehlstarts. Seine nächste Hürde auf dem Weg zur Titelverteidigung heisst Juan Martin Del Potro.
Was für ein Kampf im Arthur Ashe Stadium!
Rafael Nadal (32) gegen Dominic Thiem (25), die Weltnummer 1 gegen die Nummer 9 – die Affiche hält, was sie verspricht. Das Duell entwickelt sich zum spektakulären Hin und Her.
Auch, weil Nadal in dieser Partie nicht über alle Zweifel erhaben ist, sich immer wieder Fehler erlaubt. Und auch, weil der starke Thiem die sich ihm bietenden Chancen auszunutzen weiss.
Der Österreicher krallt sich den ersten Satz. 6:0! Das sitzt. Doch die Antwort seines spanischen Widersachers kommt. Nadal gewinnt die Sätze zwei und drei, dreht die Partie.
Jetzt ist dieser Viertelfinal so richtig lanciert. Im vierten Durchgang gehts ins Tie-Break. Nadal schwächelt. Thiem schlägt eiskalt zu. Satzausgleich.
Und im Fünften? Da behält der erfahrenere Nadal die Oberhand. Wieder nach zahlreichen, spannenden Ballwechseln, die die Zuschauer regelmässig von ihren Sitzen reissen. Nach fast fünf Stunden Spielzeit, kurz nach 2 Uhr morgens in New York, ist der Krimi zu Ende.
Nadal freut sich, klar. Aber es scheint, als würde er fast noch mehr mit seinem Gegenüber mitfühlen. Im Platz-Interview entschuldigt er sich immer wieder bei Thiem. «Es tut mir sehr leid für Dominic, dass es heute für ihn nicht geklappt hat. Er ist ein Klasse-Spieler, hat alles, um grosse Turniere zu gewinnen. Aber er ist noch jung, seine Zeit wird kommen. Da bin ich mir ganz sicher.»
Jetzt wartet Del PotroIm Halbfinal trifft Nadal nun auf den Argentinier Juan Martin Del Potro (29, ATP 3). Der US-Open-Sieger von 2009 setzt sich in seinem Viertelfinal gegen den US-Amerikaner John Isner (33, ATP 11) in vier Sätzen 6:7, 6:3, 7:6, 6:2 durch.
Bei den Frauen ist Serena Williams (36, WTA 26) weiter auf Erfolgskurs. Die US-Tennisdame schlägt die Tschechin Karolina Pliskova (26, WTA 8) 6:4, 6:3 und löst sich so ihr Halbfinalticket. Nächste Gegnerin der ehemaligen Weltnummer 1 ist die Lettin Anastasija Sevastowa (28, WTA 18).
ALTDORF - UR - Eine Recycling- und Sporthalle in Altdorf im Kanton Uri ist in der Nacht auf Mittwoch bis auf die Grundmauern abgebrannt. Wie die Kantonspolizei Uri in einer Medieninformation am Mittwochmorgen mitteilte, brach in der Nacht ein Feuer mit starker Rauchentwicklung aus.
Die Feuerwehr habe den Brand schnell unter Kontrolle gebracht und somit zumindest ein Übergreifen auf umliegende Gebäude verhindert. Vorsorglich seien 13 Personen aus einem nahestehenden Mehrfamilienhaus evakuiert worden.
Vier Personen, die sich in einem Wohnwagen in unmittelbarer Nähe der Halle befanden, wurden laut Polizeiangaben wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung ins Kantonsspital Uri eingeliefert.
Die Löscharbeiten waren am Morgen noch immer im Gang. Die Reussackerstrasse, an der sich der Grossbrand ereignete, bleibe voraussichtlich bis zum Mittag gesperrt, hiess es von den Behörden.
Die Kantonspolizei Uri habe zudem Ermittlungen zur Klärung der Brandursache eingeleitet. Es sei ein Sachschaden in Millionenhöhe entstanden.
Das betroffene Unternehmen, die Paul Baldini AG, teilte auf seiner Homepage mit, dass das Recyclingcenter wegen der Löscharbeiten bis auf weiteres geschlossen bleibe. Beim Brand sei nicht nur eine Werkhalle, sondern auch eine darüberliegende Sporthalle komplett zerstört worden.
Die Paul Baldini AG hat über 60 Mitarbeiter. Sie ist nicht nur ein Recyclingbetrieb, sondern führt auch Transporte durch und reinigt Strassen und Leitungen.
Im Einsatz standen beziehungsweise stehen laut der Mitteilung die Feuerwehren Altdorf und Stans, die Chemiewehr Uri und ein Löschzug der SBB mit insgesamt rund 100 Personen, die Rettungsdienste Uri, Nidwalden, Schwyz und Seetal sowie die Kantonspolizei Uri.
BAAR - ZG - Ein 38-jähriger Schweizer hat in seiner Wohnung in Baar ZG Hanf gezüchtet. Die Polizei ist ihm auf die Schliche gekommen und hat die Indoor-Anlage vernichtet.
In der Wohnung haben die Polizisten nasses Hanfkraut, etwa 1,5 Kilo getrockneten Hanf und 80 Gramm Haschisch sichergestellt. Der Mann hat die Pflanzen zum Eigenkonsum gezüchtet. Er muss sich nun wegen Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten.
DALLENWIL NW - Beim Berggänger, der am Samstag am Stanserhorn NW in den Tod stürzte, handelt es sich um den Elsässer Bernard Arnold (†66). Sein Sohn Olivier (43) erklärt im BLICK, wie es zur Tragödie kommen konnte.
Am Samstag stürzte ein Berggänger am Stanserhorn ab. Der alpine Rettungsdienst fand den 66-Jährigen schnell, konnte aber nur noch seinen Tod feststellen (BLICK berichtete).
Laut «L'Alsace.fr» handelt es sich beim abgestürzten Wanderer um den Franzosen Bernard Arnold aus Kruth, einem 1000-Seelen-Dorf in den Elsässer Vogesen, rund 30 Kilometer nordwestlich von Mulhouse.
Bernard hinterlässt eine Frau, zwei Kinder und vier Enkelkinder. BLICK sprach mit Arnolds Sohn Olivier (43) über die Tragödie, die den Berggänger jäh aus dem Leben riss.
«Mein Vater war ein engagierter Mann. Alle mochten ihn. Er war einst Gemeinderat und sogar stellvertretender Bürgermeister und im Vorstand des Bergsteigerklubs. Seit 15 Jahren war er Bergführer. Insgesamt hat er ein halbes Leben Bergerfahrung», erzählt Olivier Arnold.
Ein halbes Leben in den BergenAm vergangenen Wochenende macht sich Bernard Arnold mit 14 weiteren Personen seines Bergsteigerklubs auf den Weg. Das Ziel: das Stanserhorn. Wie so oft mit dabei: Bernards Frau.
Bis es am Samstagnachmittag zum Drama kommt. «Der Regenschirm eines Mitwanderers rutschte leicht einen Abhang hinunter«, so der Sohn. «Mein Vater griff ohne zu zögern nach dem Regenschirm. Und stürzte ab.» 250 Meter in die Tiefe. Bernard Arnold hat keine Chance.
«Er war der hilfsbereiteste Mensch, den man sich vorstellen kann», sagt Olivier Arnold. «Jetzt kostete ihn seine Hilfsbereitschaft das Leben.»
Grosses Begräbnis am FreitagUnmittelbar nach dem Unglück rief Bernards Frau Sohn Olivier an. «Ich konnte es nicht glauben. Ich war wie erstarrt.» Was dem Sohn Trost gibt: Sein Vater habe sich immer einen Tod in den Bergen gewünscht. «Er würde sagen, es sei ein schöner Tod.»
Am Freitag werde seinem Vater ein grosses Begräbnis in Kruth organisiert, sagt Olivier. «Denn jeder im Dorf kannte meinen Vater. Er ist in Kruth geboren und verbrachte sein ganzes Leben dort. Alle werden ihm die letzte Ehre erweisen.»
Der Tropensturm «Gordon» ist im Süden der USA auf Land getroffen. Der Sturm brachte Überschwemmungen und Stromausfälle und hat Medienberichten zufolge bereits ein Menschenleben gefordert.
Der Tropensturm «Gordon» ist im Süden der USA auf Land getroffen. Der Sturm brachte Überschwemmungen und Stromausfälle und hat Medienberichten zufolge bereits ein Menschenleben gefordert.
In Florida starb am Dienstag ein Kind, als ein Baum auf einen Wohnwagen stürzte, wie der Sender CNN berichtete.
Noch kein HurrikanNach Angaben des US-Hurrikanzentrums traf «Gordon» kurz nach 22 Uhr im Grenzgebiet der Bundesstaaten Alabama und Mississippi in der Nähe der Stadt Biloxi auf Land. Dabei erreichte der Sturm Windgeschwindigkeiten von 110 Kilometern pro Stunde und ist damit knapp unter Hurrikan-Stärke. Bevor «Gordon» anlandete, hatte der Sturm im Golf von Mexiko noch an Stärke zugelegt.
Für den Küstenabschnitt östlich von New Orleans (Louisiana) und Grenze zwischen Alabama und Florida wurde eine Hurrikanwarnung ausgerufen. Für Teile der Küste von Alabama und Mississippi warnten die Behörden auch vor Sturmfluten.
Der Tropensturm hatte in Florida und Alabama bereits für Überschwemmungen und Stromausfälle gesorgt. Die Gouverneure von Mississippi und Alabama riefen für die betroffenen Regionen den Notstand aus. Die Bewohner bereiteten sich auf Starkregen, Wind und Sturmfluten vor.
Starkregen in New Orleans erwartetIn New Orleans rief die Bürgermeisterin zu freiwilligen Evakuierungen für einige Stadtteile ausserhalb der Deiche auf. Schleusen wurden CNN zufolge wegen des erwarteten Starkregens geschlossen. New Orleans liegt knapp westlich des direkt vom Sturm betroffenen Küstengebiets. Die Stadt war 2005 extrem hart vom Hurrikan «Katrina» getroffen worden. Von einer solchen Stärke ist «Gordon» jedoch weit entfernt.
«Gordon» hatte sich im Atlantik gebildet und war am Montag über die Südspitze Floridas in den Golf von Mexiko gezogen. Meteorologen erwarten, dass der Sturm im Laufe des Mittwochs weiter ins Landesinnere zieht. (SDA)
Der Knaller-Viertelfinal zwischen Rafael Nadal (ATP 1) und Dominic Thiem (ATP 9) an den US Open muss in den fünften Satz. Verfolgen Sie die Entscheidung jetzt live!
Washington – US-Präsident Donald Trump hat seinem argentinischen Kollegen Mauricio Macri bei der Bewältigung der Finanzkrise in dem südamerikanischen Land die Unterstützung der USA zugesichert. Er habe am Dienstagmorgen (Ortszeit) mit Macri gesprochen.
«Argentinien ist seit langem ein strategischer Partner der Vereinigten Staaten und ein wichtiger Verbündeter ausserhalb der Nato», heisst es in einer Mitteilung des Weissen Hauses.
Trump habe Vertrauen in die Führungsqualitäten Macris. Der US-Präsident befürworte und unterstütze seine Verhandlungen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF), um Argentiniens Geld- und Wirtschaftspolitik zu stärken und gegenwärtige Herausforderung für das Land zu meistern.
Argentinien hatte erst am Montag eine allgemeine Exportsteuer eingeführt, um das hohe Haushaltsdefizit zu decken. Nach einem starken Sturzflug des Peso forderte Staatschef Macri einen Beitrag der Exporteure zur Überwindung der aktuellen Finanzkrise. Die argentinische Währung hat in den vergangenen fünf Monaten mehr als 70 Prozent ihres Wertes im Wechselkurs zum Dollar verloren.
Argentiniens Präsident bestätigte die Aufnahme neuer Verhandlungen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF), um die Finanzierung der Staatsverpflichtungen für 2019 zu sichern. Der IWF hatte dem Land bereits im Juni Hilfen in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar zugesagt.
Wirtschaftsminister Nicolas Dujovne kam am Dienstag in Washington mit IWF-Chefin Christine Lagarde zusammen. Lagarde erklärte nach dem Treffen, beide Seiten hätten mit der Diskussion begonnen, wie der IWF dem Land angesichts der Lage am besten helfen könne. Man habe Fortschritte gemacht und werde die Gespräche nun auf Arbeitsebene fortsetzen.
Miami – Der Tropensturm «Gordon» ist im Süden der USA auf Land getroffen. Der Sturm brachte Überschwemmungen und Stromausfälle und hat Medienberichten zufolge bereits ein Menschenleben gefordert.
In Florida starb am Dienstag (Ortszeit) ein Kind, als ein Baum auf einen Wohnwagen stürzte, wie der Sender CNN berichtete.
Nach Angaben des US-Hurrikanzentrums traf «Gordon» kurz nach 22 Uhr im Grenzgebiet der Bundesstaaten Alabama und Mississippi in der Nähe der Stadt Biloxi auf Land. Dabei erreichte der Sturm Windgeschwindigkeiten von 110 Kilometern pro Stunde und ist damit knapp unter Hurrikan-Stärke. Bevor «Gordon» anlandete, hatte der Sturm im Golf von Mexiko noch an Stärke zugelegt.
Für den Küstenabschnitt östlich von New Orleans (Louisiana) und Grenze zwischen Alabama und Florida wurde eine Hurrikanwarnung ausgerufen. Für Teile der Küste von Alabama und Mississippi warnten die Behörden auch vor Sturmfluten. Der Tropensturm hatte in Florida und Alabama bereits für Überschwemmungen und Stromausfälle gesorgt. Die Gouverneure von Mississippi und Alabama riefen für die betroffenen Regionen den Notstand aus. Die Bewohner bereiteten sich auf Starkregen, Wind und Sturmfluten vor.
In New Orleans rief die Bürgermeisterin zu freiwilligen Evakuierungen für einige Stadtteile ausserhalb der Deiche auf. Schleusen wurden CNN zufolge wegen des erwarteten Starkregens geschlossen. New Orleans liegt knapp westlich des direkt vom Sturm betroffenen Küstengebiets. Die Stadt war 2005 extrem hart vom Hurrikan «Katrina» getroffen worden. Von einer solchen Stärke ist «Gordon» jedoch weit entfernt.
«Gordon» hatte sich im Atlantik gebildet und war am Montag über die Südspitze Floridas in den Golf von Mexiko gezogen. Meteorologen erwarten, dass der Sturm im Laufe des Mittwochs weiter ins Landesinnere zieht.
Los Angeles – Der 50-jährige James-Bond-Darsteller Daniel Craig will in einer Detektiv-Rolle für Regisseur Rian Johnson («Star Wars: Die letzten Jedi») vor die Kamera treten. Das Duo plane den Independent-Thriller «Knives Out» über einen ungelösten Mordfall.
Dies berichten die Branchenblätter «Hollywood Reporter» und «Deadline.com» am Dienstag (Ortszeit). Er sei ein grosser Fan von Agatha-Christie-Romanen, und er wolle mit Craig «einen neuen Poirot» schaffen, sagte Johnson laut «Deadline.com». Mit dem Privatdetektiv Hercule Poirot hatte sich Christie eine ihrer berühmtesten Romanfiguren ausgedacht.
Johnson, der auch das Drehbuch für «Knives Out» schrieb, plant einen Dreh im November, bevor er eine neue «Star Wars»-Trilogie in Angriff nimmt. Craig hätte eigentlich ab Anfang Dezember den 25. Bond-Film drehen sollen, doch nach dem kurzfristigen Absprung von Regisseur Danny Boyle («Slumdog Millionaire») wegen «kreativer Differenzen» im August konnte der britische Star nun ein weiteres Projekt einfügen. Einen Nachfolger für Boyle gab es zunächst nicht, damit dürfte sich der Drehstart für das Bond-Abenteuer verzögern.
Craig stand seit «Casino Royale» (2006) auch in «Ein Quantum Trost» (2008), «Skyfall» (2012) und «Spectre» (2015) als 007 vor der Kamera.
Warschau – Für Polens Regierung gibt es eine Konkurrenz: Robert Biedron, beliebter Bürgermeister der nordpolnischen Stadt Slupsk und lange Jahre einzig offener schwuler Politiker des Landes, will auf Landesebene gegen die nationalkonservative Regierung mobil machen.
Der parteilose Bürgermeister kündigte am Dienstag in Warschau die Gründung einer eigenen gesellschaftlich-politischen Bewegung an. «Ich will das Antlitz unserer Politik verändern», sagte Biedron, der als Hoffnungsträger der politischen Linken gilt. Es sei Zeit für eine erfolgreiche Alternative zur PiS, sagte der 42-Jährige. Im Februar werde er Namen und Programm der Bewegung vorstellen.
Nach einem Rechtsruck 2015 regiert in Polen mit absoluter Mehrheit die Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS). Sie ordnete sich Kritikern zufolge mit umstrittenen Gesetzen Medien und Justiz unter und brachte das Land auf Konfrontationskurs mit der EU.
Brüssel sieht durch die PiS-Justizreformen EU-Grundwerte bedroht und führt Sanktionsverfahren gegen das Land - bisher ohne Erfolg. In Polen gilt die PiS trotzdem als stärkste Kraft. Mit einem üppigen Sozialprogramm punktet sie bei den Wählern und lässt die zerstrittene Opposition in Umfragen regelmässig hinter sich zurück.
«Ich weiss, dass ihr enttäuscht von der Schwäche der Opposition und wütend auf die derzeitige Regierung seid, die uns unser Land wegnimmt», sagte Biedron, der 2014 als Überraschungssieger der Kommunalwahl hervorging. In Wahlumfragen wurde der Lokalpolitiker auch schon von den Polen als Kandidat für das Präsidentenamt genannt. Nun zieht sich Biedron aus der Lokalpolitik zurück. Bis Jahresende werde er 40 polnische Städte bereisen und über die politische Zukunft des Landes sprechen.
ALTDORF UR - In Altdorf brannte in der Nacht auf Mittwoch eine Recyclinghalle bis auf die Grundmauern nieder. Mehrere Menschen mussten evakuiert werden.
In der Nacht auf Mittwoch brannte eine Recyclinghalle in Altdorf. Laut Kantonspolizei Uri stellte um 1.30 Uhr ein Mitarbeiter der SBB Cargo eine starke Rauchentwicklung bei der nahe gelegenen Paul Baldini AG an der Reussackerstrasse in Altdorf fest – er schlug Alarm. Umgehend rückten die Feuerwehr und die Polizei an die genannte Örtlichkeit aus.
Als sie vor Ort eintrafen, stand bereits ein grosser Teil der Recyclinghalle in Vollbrand. Die Feuerwehr brachte den Brand schnell unter Kontrolle und verhinderte so ein Übergreifen auf die umliegenden Gebäude. Dennoch brannte die Halle bis auf die Grundmauern nieder. Aktuell sind die Löscharbeiten immer noch am Laufen.
Evakuierungen waren nötig
Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Anhaltspunkte, dass sich Personen im Gebäude befanden. Vier Personen, die sich aufgrund der Aufbauarbeiten zur Uri 18 in einem Wohnwagen in unmittelbarer Nähe der Halle befanden, mussten wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung ins Kantonsspital Uri eingeliefert werden. Es entstand ein Sachschaden in Millionenhöhe.
Aus einem nahestehenden Mehrfamilienhaus wurden zudem vorsorglich 13 Personen vorübergehend evakuiert. Sie konnten bereits wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Reussackerstrasse noch gesperrtDie Kantonspolizei Uri hat die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache eingeleitet. Die Industriestrasse zwischen der Seedorferbrücke und dem Kreisel Wysshus West war vorübergehend gesperrt, ist jetzt aber wieder befahrbar. Die Reussackerstrasse bleibt voraussichtlich bis am Mittwochmittag gesperrt.
Im Einsatz standen die Feuerwehren Altdorf und Stans, die Chemiewehr Uri und der Löschzug der SBB mit insgesamt rund 100 Personen, die Rettungsdienste Uri, Nidwalden, Schwyz und Seetal und die Kantonspolizei Uri. (fr)
Der Direktor des Staatssekretariats für Migration (SEM), Mario Gattiker, hat die Massnahmen seiner Behörde gegen vorläufig aufgenommene Eritreer verteidigt. In einem Interview mit dem «Blick» vom Mittwoch sagte er, dass die Schweiz niemanden in den Untergrund schicke.
Das SEM fordere nur Personen dazu auf, in ihre Heimat zurückzukehren, falls sie dort nicht von einer Verfolgung bedroht seien und bei denen seine Behörde eine Rückkehr auch als zumutbar erachte, erklärte Gattiker. «Wer in Eritrea verfolgt werden könnte, erhält nach wie vor den Schutz der Schweiz», sagte er gegenüber der Zeitung weiter.
Ziel sei es, jenen Menschen Schutz zu bieten, die in ihrer Heimat an Leib und Leben bedroht seien. Im Umkehrschluss heisse dies aber, so erklärt Gattiker, dass jene Personen, denen keine Verfolgung drohe, wieder aus der Schweiz ausreisen müssten. Bei rund 2800 vorläufig aufgenommenen Eritreern gehe das SEM weiterhin davon aus, dass die vorläufige Aufnahme von nur zirka 100 Personen aufgehoben werden könnte.
Allerdings seien zum Beispiel die eritreischen Behörden bis dato nicht bereit, im Bereich der zwangsweisen Rückkehr mit der Schweiz oder auch irgendeinem anderen Staat zusammenzuarbeiten.
Und falls abgewiesene Asylsuchende einfach etwa nach Deutschland ausreisten und dort ein neues Asylgesuch stellten, «könnten die deutschen Behörden ein Dublin-Verfahren einleiten und uns auffordern, diese Person wieder aufzunehmen.»
WASHINGTON (USA) - Ein neues Enthüllungsbuch zur Präsidentschaft von Donald Trump (72) steht in den Startlöchern. Nun sind erste brisante Auszüge publiziert worden. Sie zeigen: Im Weissen Haus wird gelästert, gedroht und gestohlen. Die Recherchen des «Watergate»-Journalisten Bob Woodward haben einen riesigen Wirbel ausgelöst. Trump reagierte mit Wut-Tweets.
Kurz bevor die Amerikaner am Dienstag in die Mittagspause gingen, liess die «Washington Post» die Bombe platzen: Die renommierte Zeitung veröffentlichte erste Auszüge aus dem Enthüllungsbuch «Fear» zur Präsidentschaft von Donald Trump (72). Und die haben es in sich: Selbst seine engsten Mitarbeiter halten Trump für einen Narren!
Der Autor des Buches ist der berühmte US-Investigativjournalist Bob Woodward (75). Er hatte mit seinen Recherchen zum Watergate-Skandal den damaligen Präsidenten Richard Nixon in die Knie gezwungen. Sein Enthüllungsbuch, das in einer Woche im Handel erhältlich sein wird, basiert auf den Aussagen von hochrangigen Funktionären aus dem Weissen Haus. BLICK fasst die fünf spannendsten Auszüge zusammen:
1. Ex-Wirtschaftsberater Gary Cohn: Dokumente gestohlen und verstecktDer ehemalige Wirtschaftsberater Gary Cohn soll Dokumente von Trumps Schreibtisch gestohlen und versteckt haben – aus Angst, der Präsident könnte diese unterschreiben. Inhalt der Unterlagen: Die Stornierung des Handelsabkommens mit Südkorea. «Ich muss das Land beschützen», habe er die Handlung begründet, wie ein Mitarbeiter dem US-Journalist Bob Woodward erzählt. Trump habe nichts bemerkt.
Gary Cohn soll nicht der einzige Dokumenten-Dieb im Weissen Haus sein. Auch Trumps früherer Stabssekretär Rob Porter soll mehrmals Papiere versteckt haben. Die Angst vor den impulsiven Handlungen des Präsidenten sei im Weissen Haus sehr gross.
2. Stabchef John Kelly: «Er ist ein Idiot»Während eines Mitarbeitertreffens soll John Kelly, Stabchef des Weissen Hauses, Trump als «geistig gestört» bezeichnet haben. «Er ist ein Idiot. Es ist sinnlos, ihn von allem zu überzeugen. Er ist aus den Fugen geraten. Wir sind in Crazytown. Ich weiss nicht mal, warum einer von uns hier ist. Das ist der schlechteste Job, den ich je hatte», wird Kelly im Buch zitiert.
3. Ex-Anwalt John Dowd sieht Trump hinter GitterTrumps früherer Anwalt John Dowd nannte Trump einen «Lügner», der in einem «orangen Ganzkörperanzug» landen würde, sollte er vor Ermittler Robert Mueller aussagen müssen. Er spielte damit auf die Bekleidung der US-Gefängnisinsassen an.
4. Verteidigungsminister James Mattis: «Er hat den Verstand eines Fünft- oder Sechstklässlers»Donald Trump wollte Syriens Machthaber Bashar al-Assad töten. Nach einem Chemiewaffenangriff in Syrien soll Trump folgendes gesagt haben: «Lasst ihn uns verdammt nochmal töten! Lass uns reingehen. Lasst uns alle umbringen.» Verteidigungsminister James Mattis wollte sich nicht darauf einlassen – und ordnete «nur» einen Luftschschlag an.
Ein anders Mal stellte das Militär Trump ein Frühwarnsystem vor, das nordkoreanische Raketenstarts innert sieben Sekunden feststellen könne. «Warum verschwenden wir unsere Ressourcen in Korea», hätte Trump gefragt. «Wir tun das, um den Dritten Weltkrieg zu verhinder», sagte Mattis. «Er hat den Verstand eines Fünft- oder Sechstklässlers», soll Mattis hinter dem Rücken des Präsidenten gesagt haben.
5. Trump ist ein LästermaulLaut Woodwards lässt der Präsident böse Bemerkungen hinter dem Rücken seiner Mitarbeiter fallen. Besonders sein Parteikollege und Justizminister Jeff Sessions sei betroffen. Trump soll folgendes über seinen Justizminister gesagt haben: «Dieser Typ ist geistig zurückgeblieben. Er ist dieser dumme Südstaatler. Er könnte nicht mal ein Ein-Personen-Landanwalt unten in Alabama sein.»
Niemand der Regierung besitzt das Buch – Trump dreht durchDie vorab veröffentlichten Auszüge aus dem Buch haben für einen Riesenwirbel im Weissen Haus gesorgt. Gemäss der «Washington Post» soll bis zum jetzigen Zeitpunkt niemand in der Regierung das Enthüllungsbuch gesehen, geschweige denn gelesen haben. Einige verängstige Mitarbeiter fragten Journalisten, ob sie in «Fear» erwähnt wurden – und wenn ja, welche Zitate verwendet wurden.
Ein externer Berater des Präsidenten beschrieb gegenüber Journalisten der «Washington Post», wie Trump am Dienstagabend durchgedreht sei. Er habe diverse Leute gefragt, wer denn nun genau mit Woodward gesprochen habe. Der Insider fügte hinzu, dass der Präsident seit kurzem in einer besonders «paranoiden Stimmung» sei.
Die wütenden Reaktionen aus dem Weissen Haus:Stabschef John Kelly, der gemäss Bob Woodward den Präsidenten als «Idioten» bezeichnete, reagierte derweil mit einem Dementi. «Das ist ein weiterer erbärmlicher Versuch, die Menschen zu beschmutzen, die Präsident Trump nahestehen, und von den vielen Erfolgen der Regierung abzulenken.»
Auch der Verteidigungsminister James Mattis will nichts davon wissen, Trump als Fünft- oder Sechstklässler bezeichnet zu haben. Er liess ebenfalls in einem Schreiben ausrichten: «Die verächtlichen Worte über den Präsidenten, die mir in Woodward's Buch zugeschrieben werden, wurden nie von mir oder in meiner Gegenwart geäussert. Während ich im Allgemeinen gerne Belletristik lese, ist dies eine einzigartige Washingtoner Literaturmarke, dessen anonymen Quellen keiner Glaubwürdigkeit zu schenken ist.»
Auch die offizielle Trump-Regierung in Person von Pressesprecherin Sarah Sanders kritisierte US-Journalist Woodward scharf. Das Buch enthalte nichts anderes als «Lügengeschichten, viele davon von verärgerten früheren Mitarbeitern.»
Und natürlich liess es sich auch der US-Präsident höchstpersönlich nicht nehmen, über Twitter auf das Enthüllungsbuch zu reagieren. Trump schrieb: «Das Woodward-Buch wurde bereits von General (Verteidigungsminister) James Mattis und General (Stabschef) John Kelly widerlegt und diskreditiert. Ihre Zitate waren erfundene Betrügereien, ein Betrug an der Öffentlichkeit. Ebenso andere Geschichten und Zitate.»
Trump verteidigte Woodward gegen Obama
Der US-Präsident versucht nun also, Woodward als Lügner in der Öffentlichkeit zu diskreditieren. Damit weicht er von früheren Aussagen ab. Denn Trump hat stets viel vom renommierten Investigativjournalisten gehalten. 2013 nahm er ihn gar in Schutz, als Woodward sein Buch über die vorherige Regierung veröffentlichte. Damals soll der Journalist von einem Berater von Barack Obama bedroht worden sein. Trump schrieb als Reaktion auf diese Gerüchte: «Nur die Obama-Regierung kommt mit Attacken auf Bob Woodward davon.»
Telefongespräch zwischen Trump und Woodward veröffentlicht
Und zu allem Übel – aus Sicht von Trump – wurde am Dienstag auch noch ein Telefongespräch zwischen dem Präsidenten und Woodward von der «Washington Post» veröffentlicht. Der US-Journalist bat demnach bei mehreren Personen aus Trumps Umfeld um ein Interview mit dem Präsidenten persönlich – um ihm mit seinen Recherchen zu konfrontieren.
Laut dem Telefongespräch hat Trump nie von einer Interviewanfrage Woodwards erfahren. Seine Mitarbeiter haben das Anliegen des Journalisten offenbar immer wieder vergessen – ob bewusst oder unbewusst.
Das Buch «Fear» ist ab dem 11. September 2018 erhältlich. Anfang Jahr schaffte es bereits «Fire and Fury» von Michael Wolff auf die Bestsellerliste. Sein Buch handelte vom verrückten Beginn der Trump-Präsidentschaft.
In einem Fall des mutmasslichen sexuellen Missbrauchs durch Oscar-Preisträger Kevin Spacey wird keine Anklage erhoben. Der vermeintliche Übergriff im Jahr 1992 ist verjährt, teilte die Staatsanwaltschaft in Los Angeles der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag mit.
«House-of-Cards»-Star Kevin Spacey wird des sexuellen Missbrauchs beschuldigt. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft in Los Angeles mitgeteilt, dass sich der Schauspieler in einem Fall nun nicht vor Gericht verantworten muss. Der mutmassliche Übergriff im Jahr 1992 sei verjährt, teilte sie der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag mit.
Auch in zwei Fällen des mutmasslichen Missbrauchs durch den US-Actiondarsteller Steven Seagal und den Schauspieler Anthony Anderson kommt es demnach nicht zur Anklage. Der mutmassliche sexuelle Übergriff auf eine 18-Jährige durch Seagal im Jahr 1993 sei ebenfalls verjährt, hiess es.
Spacey und Seagal könnten in anderen Fällen angeklagt werdenIm Fall Anderson, der eines sexuellen Übergriffs auf eine Frau in diesem Jahr beschuldigt wird, habe sich das mutmassliche Opfer geweigert, den Ermittlern gegenüber auszusagen. Der Fall werde deshalb fallengelassen.
Gegen Spacey und Seagal laufen derzeit noch Ermittlungen in anderen Fällen, in denen es zur Anklage kommen könnte. (SDA)
Die Zahl der Taifun-Todesopfer in Japan ist auf mindestens neun gestiegen. Mehr als 340 Menschen seien darüber hinaus durch den stärksten Sturm seit 25 Jahren verletzt worden, berichteten örtliche Medien am Mittwoch.
Japan ist am Dienstag von einem sehr starken Taifun heimgesucht worden. «Jebi» traf mit Starkregen und Windgeschwindigkeiten von bis zu 216 km/h auf die Städte Kobe und Osaka. Mindestens neun Menschen sind gestorben.
Rund 1,3 Millionen Haushalte blieben nach Angaben örtlicher Stromversorger am Mittwoch ohne Strom. Der Sturm brachte heftige Regenfälle mit sich. Er ist das jüngste in einer ganzen Serie von Unwettern, die Japan in diesem Sommer heimgesucht haben.
Rund 3000 Menschen mussten die Nacht auf dem auf einer künstlichen Insel im Meer gelegenen internationalen Flughafen Kansai in der westlichen Provinz Osaka verbringen. Der zum Teil überflutete Flugplatz blieb auch am Mittwoch geschlossen. 162 Flüge mussten gestrichen werden. Ein im Sturm abgetriebener Tanker war gegen eine Brücke geprallt, die den Flughafen mit dem Festland verbindet. Die elf Personen an Bord des Schiffes blieben unverletzt.
Stärkster Taifun seit einem Vierteljahrhundert«Jebi», der 21. Taifun der Saison, war der stärkste Wirbelsturm seit rund einem Vierteljahrhundert, der auf das japanische Archipel traf. Der Sturm beschädigte Häuser und beeinträchtigte den Flug- und Bahnverkehr.
Die Windgeschwindigkeiten im Zentrum des Wirbelsturms betrugen zeitweise bis zu 216 Kilometer die Stunde. «Jebi» traf auf die Provinz Tokushima auf Japans kleinster Hauptinsel Shikoku, dann zog der Wirbelsturm weiter Richtung Norden auf das Japan-Meer. (SDA)