Die Nati testet am Freitagabend gegen das unangenehme Japan. Der grosse Star ist Shinji Kagawa.
73,4 Millionen Euro ist der 23-Mann-Kader der Japaner wert. Jener unserer Nati liegt bei 217,6 Millionen.
Eine klare Sache also im Cornaredo von Lugano? Mitnichten! Die Japaner gelten als leidenschaftlich kämpfende, sehr solidarische Mannschaft. Mit dem einen oder anderen Star in seinen Reihen.
Zum Beispiel Linksverteidiger Yuto Nagatomo (31), der jahrelang bei Inter Mailand und jetzt bei Galatasaray Istanbul spielt. Oder Shinji Okazaki (32), Meister-Held von Leicester City.
Oder die ganze Fraktion von Bundesliga-Spielern. Da ist Captain Makoto Hasebe (34) von Frankfurt. Shinji Kagawa (29), der Wirbelwind von Borussia Dortmund. Genki Haraguchi (27) und Takashi Usami (26) von Aufsteiger Fortuna Düsseldorf. Yoshinori Muto (25) von Mainz. Yuya Osako (28) vom 1. FC Köln. Gotoku Sakai (27) vom Hamburger SV.
An der WM trifft Japan auf Kolumbien, Senegal und Polen. Das Spiel am Freitagabend gegen die Nati ist also auch für die Japaner eine Nagelprobe. (red)
ZÜRICH - ZH - Die Kulturstiftung Pro Helvetia hat die Werkbeträge Literatur 2018 vergeben. Zu den zwanzig Autorinnen und Autoren aus allen Landesteilen gehören etwa Monique Schwitter, Linus Reichlin aus Zürich, Isabelle Sbrissa aus Genf oder Massimo Daviddi aus Brusio.
«Die ausgewählten Projekte sind stilistisch wie inhaltlich überaus vielfältig und überraschen teilweise mit innovativen Ansätzen», wird die Leiterin Literatur und Gesellschaft, Angelika Salvisberg, im Communiqué von Pro Helvetia vom Donnerstag zitiert. Vom historischen Roman über die literarisch-autobiografische Reportage bis hin zum Theaterstück oder Gedichten sei alles vertreten. Die Projekte werden mit je 25'000 Franken unterstützt.
Damit sie sich für einen Werkbetrag bewerben können, müssen die Schriftstellerinnen und Schriftsteller ein Werk bei einem anerkannten Verlag publiziert haben. Sind die unterstützten Werke erst einmal auf dem Markt, vergibt Pro Helvetia einen zusätzlichen Promotionsbeitrag von 4000 Franken für Lesereisen oder Verpflegung.
https://prohelvetia.ch/de/press-release/werkbeitraege-literatur-2018/
Das Online-Portal «Izzy» outete sich gestern als Urheber eines mysteriösen Kornkreises im Zürcher Oberland. Die Macher erklären, wie sie für ihren Gag vorgingen.
Die letzten Tage sorgte der Bericht über einen mysteriösen Kornkreis in Uster ZH für Gesprächsstoff. Gestern kam ans Licht, dass das Online-Magazin «Izzy» alle an der Nase herumgeführt hatte – und nicht ausserirdische Wesen hinter dem Phänomen im Feld stecken.
So entstand der KornkreisBLICK erzählen die Macher des Jugendmagazins, wie es zu diesem Streich kam. «Kornkreise sind einfach ein Mysterium, das sich Leute nicht erklären können», sagt Cedric «Cedi» Schild, Kopf der Kornkreis-Truppe und «Izzy»-Redaktor. Vorausgegangen sei dem Ganzen eine lange Planungsphase, denn im Feld dürften letztlich keine Fehler passieren. «Wenn ein Grashalm umgeknickt ist, dann ist er eben umgeknickt. Man muss aufpassen, was man macht», so Schild.
Den Kornkreis umgesetzt haben drei Jungs der Redaktion dann innerhalb von rund drei Stunden – nur mit Hilfe von Seil, Brett und Kompass. «Man braucht nur ganz einfache Mittel», erklärt der «Izzy»-Redaktor. Zuvor hatte Schild mit Hilfe von Internet-Recherchen das Motiv am Computer gezeichnet. «In echt habe ich bisher noch nie einen Kornkreis gesehen.»
Bauer Hanspi hielt dichtUnd wie fand die Truppe einen Bauern, der glaubhaft den «Experten» mimt? Sie hätten Anfragen an verschiedene Landwirte geschickt. Schliesslich machte Hanspeter S., dem das betroffene Weizenfeld gehört, den Spass mit. «Es war einfach kein anderer so cool wie Hanspi», schwärmt Schild. Und S. hielt auch dicht.
Die Kornkreis-Auflösung schaltete das «Izzy»-Team schliesslich am Mittwochabend online. «Es war uns klar, dass wir die Auflösung so schnell wie möglich bringen müssen», so Redaktor Schmid, «damit das Ganze noch frisch im Kopf der Leute war.»
Mit den Reaktionen seien sie zufrieden, fügt er an. «Es ist genau das passiert, was wir uns erhofft haben.» Sie wollten «aufzeigen, wie einfach ein Hype entstehen kann».
Seine Lieder berühren die Schweiz. Und das schon seit zwanzig Jahren! Büezer-Rocker Gölä öffnet zu seinem 50. Geburtstag am Donnerstag sein ganz privates Fotoalbum.
Er hat in zwanzig Jahren mehr als eine Millionen Alben verkauft, prägte wie kaum ein anderer die Mundart-Musik. Am Donnerstag feiert Gölä seinen 50. Geburtstag. Feiern will er aber nicht, «ich gehe lieber ein bisschen in mich und sage Danke, dass ich so alt werden durfte», sagt er.
Selbstvergessen schaut sich Gölä die alten Fotos aus seinem Leben an. Er habe eine schöne Kindheit gehabt, sagt der Büezer-Rocker. Er habe aber auch früh gelernt zu chrampfen. Marco Pfeuti, so Göläs bürgerlicher Name, wuchs mit seiner drei Jahre jüngeren Schwester Andrea in einer Landbeiz in Oppligen BE auf. Seine Eltern waren Wirte, der Junior musste oft in der Küche oder Gaststube aushelfen.
«Uf u dervo»Schon damals wurde in ihm die Lust aufs «uf u dervo» geweckt. «Ich hatte immer grossen Spass, wenn ich fremde Kulturen und möglichst unberührte Orte entdeckte», erinnert sich Gölä. In den Siebzigerjahren reiste er mit den Eltern nach Afrika, Griechenland, in die Türkei, auf die Bahamas ... Später durchquerte er allein mehrmals Australien, reiste durch Neuseeland, Bali, Indonesien, Nordamerika «und kreuz und quer durch Europa».
Die Leidenschaft für Musik packte ihn erst als Teenager – dann dafür umso heftiger. «Plötzlich wollte ich nichts anderes mehr machen.» Mit 15 gründete er seine erste Band, arbeitete parallel dazu auf dem Bau. Und bereiste immer wieder die Welt.
«Wer hätte das gedacht»Ende der Neunzigerjahre nahm er erstmals seine Lumpenliedli, wie er sie nennt, auf – und schrieb mit Titeln wie «Keni Träne meh», «Schwan» und «Büezer» Schweizer Musikgeschichte! Seine Alben besetzten zusammengerechnet mehr als ein Jahr lang Platz eins der Hitparade.
Vom Knirps zum Halbstarken. Und dann zum Rockstar. «Wer hätte gedacht, dass mein Leben mal so verlaufen würde», sagt Gölä, als er ein weiteres Foto aus seiner Kindheit betrachtet. Und ergänzt lachend: «Das Leben nimmt manchmal schon komische Wege.»
Die zwei verstehen sich: Die umstrittene US-Bildungsministerin Betsy DeVos weilt auf Einladung von Bundesrat Johann Schneider-Ammann in der Schweiz. Sie will hier alles über die Schweizer Berufsbildung lernen.
Vor gut einem Jahr weilte er bei ihr in Washington – jetzt kam Betsy DeVos (60) der Einladung von Bundesrat Johann Schneider-Ammann (66) in die Schweiz nach: Die umstrittene Bildungsministerin von US-Präsident Donald Trump (74) nahm heute Morgen am dritten Internationalen Berufsbildungskongress in Winterthur ZH teil.
Die Milliardärin und der Bundesrat scheinen sich zu mögen. Entspannt plauderten die beiden miteinander, bevor sie die Bühne betraten.
«Mister Schneider-Ammann erzählte mir in Washington, wie die Schweiz Lehrlinge ausbildet», sagte DeVos dann in ihrer Rede vor mehreren Hundert Kongressteilnehmern aus aller Welt. «Und ich muss sagen: Mr. Schneider-Ammann hat mich sehr inspiriert!»
Ermotti-Werdegang sei Vorbild für die USAZudem habe sie vom Schweizer Botschafter in Washington, Martin Dahinden (60), erfahren, dass UBS-CEO Sergio Ermotti (58) als Lehrling bei der Bank anfing. «Ein solcher Werdegang ist in den USA unvorstellbar», so DeVos. «Aber er sollte es werden!» Die US-Universitäten würden die jungen Menschen nicht richtig auf den Arbeitsmarkt vorbereiten.
Die Schweiz und ihr duales Bildungssystem sei ein Vorbild für die USA, aber auch die ganze Welt. «Denn jeder Mensch hat das Recht auf eine Ausbildung», so DeVos.
Die Aussage lässt aufhorchen: DeVos engagiert sich für Privatschulen und gegen den Schutz und die Integration von Minderheiten. In den USA ist die Hardlinerin deshalb höchst umstritten.
Die vierfache Mutter ist derzeit auf einer Stippvisite durch Europa. In der Schweiz werde sie sich mit Lehrlingen und Ausbildnern treffen, um «selbst zu sehen, wie ihr die jungen Menschen hier ausbildet».
Derweil ist man in der Heimat hässig über DeVos' Schweizer Schnupperlehre. Sie bleibt dadurch einer Anhörung über Sicherheit in Schulen fern.
DeVos erbost SPUnd auch in der Schweiz sorgte der Auftritt der Hardlinerin für Missstimmung: «Ein Affront sondergleichen» sei die Einladung durch den Bund, polterte SP-Nationalrätin Mattea Meyer (30). «DeVos verkörpert eine Politik, die den Grundwerten der Schweiz diametral entgegensteht», so Meyer.
Der FDP-Bundesrat liess sich durch die SP nicht von seinem Programm abbringen: Statt wie von den Sozialdemokraten gefordert, in seiner Rede die «offene, demokratische Gesellschaft» anzusprechen, weibelte er lieber für sein Lieblingsthema, das duale Berufsbildungssystem. «Because Switzerland has the best in the world», so der Bundesrat.
Brüssel – Der Verkauf und Konsum von Kokain hat in Europa zugenommen. Gemäss dem jüngsten EU-Drogenbericht bleibt aber Cannabis die meistkonsumierte Droge.
Die Reinheit des verkauften Kokains habe im Durchschnitt zugenommen. In vielen Städten wurden zuletzt mehr Kokainrückstände im Abwasser festgestellt als im Vorjahr, auch wurden häufiger Drogenfunde gemacht.
Zu diesem Ergebnis kommt der Jahresbericht der Beobachtungsstelle der Europäischen Union für Drogen und Drogensucht. Der Bericht wurde am Donnerstag in Brüssel von Behördenchef Alexis Goosdeel und EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos vorgestellt.
Europa bekomme derzeit die Folgen einer erhöhten Kokainproduktion in Lateinamerika zu spüren, erklärte Goosdeel. Die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) geht davon aus, dass im vergangenen Jahr in den 28 EU-Ländern sowie in Norwegen und der Türkei rund 2,3 Millionen Menschen zwischen 15 und 34 Jahren Kokain konsumiert haben.
Trends beim Konsum liessen sich wegen mangelnder Daten in zahlreichen Ländern jedoch kaum feststellen. Die jüngsten verfügbaren Daten beziehen sich auf 2016.
In diesem Jahr wurden in der Europäischen Union etwa 98'000 Sicherstellungen von Kokain gemeldet, dies entsprach 70,9 Tonnen. Verglichen mit dem Vorjahr habe die Menge des 2016 beschlagnahmten Kokains geringfügig, die Anzahl der Beschlagnahmen hingegen deutlich zugenommen.
Sorgen bereitet den Experten auch das Auftauchen neuer synthetischer Opioide, die in den USA Auslöser für eine schwere Drogenkrise sind. Ausserdem gebe es Hinweise, dass die Herstellung von Drogen innerhalb Europas zunehme.
Die EMCDDA stellte ausserdem fest, dass Cannabis mit 17,2 Millionen Jugendlichen im Alter von 15 bis 34 Jahren nach wie vor die am meisten konsumierte Droge in Europa ist.
Die EU-Drogenbeobachtungsstelle mit Sitz in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon liefert nur Daten und Statistiken - Prävention und Bekämpfung liegen in der Zuständigkeit der Mitgliedsstaaten der Union.
Die Steuervorlage 17 wird mit der AHV-Sanierung verknüpft. Das hat der Ständerat am Donnerstag beschlossen. Das Vorgehen soll der Unternehmenssteuerreform zum Durchbruch verhelfen. Gleichzeitig wird die Altersvorsorge entlastet.
Den Deal hat die Wirtschaftskommission (WAK) des Ständerats aufgegleist. Finanzminister Ueli Maurer sprach von einem «kleinen Kunstwerk des politischen Kompromisses». Tatsächlich zeigten sich Linke und die bürgerliche Mitte geeint, wenn auch ohne Enthusiasmus.
Das Zweckbündnis ist unter Druck des Auslands zustande gekommen: Die Schweiz muss international nicht mehr akzeptierten Steuerprivilegien für Statusgesellschaften abschaffen. Diesen droht ein massiver Steueraufschlag. Damit die Firmen nicht abwandern, soll das Schweizer Steuerklima allgemein milder werden.
Mit der Unternehmenssteuerreform III machte das Parlament einen ersten Anlauf, lief aber beim Volk auf. In der Steuervorlage 17 hat der Bundesrat nachgebessert. Zudem sind nun die kantonalen Umsetzungspläne bekannt, was eine ungefähre Kostenschätzung erlaubt. Als sozialen Ausgleich schlug der Bundesrat höhere Familienzulagen vor.
Die WAK war jedoch der Ansicht, dass dies nicht ausreichen würde. Sie hat den Ständerat überzeugt, der AHV 2 Milliarden Franken als sozialen Ausgleich zukommen zu lassen. Das entspricht den geschätzten Kosten der Unternehmenssteuerreform bei Bund und Kantonen.
Zudem ist der Rat den Abstimmungssiegern mit einer höheren Dividendenbesteuerung und mit einer Limitierung der steuerfreien Rückzahlung von Kapitaleinlagereserven entgegengekommen. Hochsteuerkantone dürfen eine zinsbereinigte Gewinnsteuer zulassen. Davon profitiert voraussichtlich nur Zürich.
Das Grundkonzept der Steuervorlage hat der Ständerat unverändert gelassen. Die Kantone erhalten rund eine Milliarde Franken mehr aus der Bundeskasse. Das gibt ihnen Spielraum für eine allgemeine Senkung der Unternehmenssteuern. Zusätzlich können Unternehmen mit einer Patentbox, mit zusätzlichen Forschungsabzügen oder bei den stillen Reserven entlastet werden.
Richtig begeistert war niemand. Es sei keine gute Vorlage, sagte Martin Schmid (FDP/GR). Vor dem Hintergrund der abgelehnten Unternehmenssteuerreform III sei es aber die beste Lösung. Auch Peter Hegglin (CVP/ZG) stimmte zu, «weil wir für ein ernsthaftes Problem eine tragfähige Lösung brauchen». Anita Fetz (SP/BS) sprach von einem «vernünftigen Vorgehen». Ablehnend äusserten sich Vertreter der SVP. Auch Werner Luginbühl (BDP/BE) sprach von einer Bankrotterklärung.
Trotzdem stimmte der Ständerat dem von der WAK gezimmerten Kompromiss zu, mit 35 zu 5 Stimmen bei 5 Enthaltungen. Die Vorlage geht nun an den Nationalrat. Sie soll in der Herbstsession bereinigt werden. Eine allfällige Referendumsabstimmung würde spätestens Mai 2019 stattfinden.
PARIS/ZÜRICH - Die Schweizer Physikerin und Erfinderin Ursula Keller erhält den Europäischen Erfinderpreis 2018 für ihr Lebenswerk. Die ETH-Professorin wird damit als Wegbereiterin für neue Anwendungen von Laserlicht gewürdigt.
Im Laufe ihrer über 30 Jahre umfassenden Forschungskarriere erfand Keller die erste Methode zur Erzeugung ultraschneller Lichtpulse in Lasern, bekannt als Sesam (Semiconductor Saturable Absorber Mirror). Dies habe den Weg bereitet für neue, zuvor unvorstellbare Anwendungen, teilte das Europäische Patentamt (EPA) am Donnerstag mit. Keller setzte sich in der Kategorie «Lebenswerk» gegen zwei weitere Finalisten durch.
Sesam kommt etwa beim Schweissen und Schneiden in der herstellenden Industrie, in der optischen Kommunikation oder in der Medizintechnik als weltweiter Industriestandard zur Anwendung. «Mit ihrer Forschung hat Ursula Keller die Lasertechnik revolutioniert», sagte EPA-Präsident Benoît Battistelli anlässlich der Preisverleihung in Paris.
Damit habe sie auch einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, dass Europa in der Forschung und beim Einsatz ultra-schneller Laser derzeit weltweit führend sei.
Den Grundstein für Sesam legte Keller in den frühen Neunzigerjahren in den Labors des Kommunikationskonzerns AT&T Bell in den USA. Sie löste ein Problem der Lasertechnologie, die zwar Materialien durch die Energie gebündelter Lichtstrahlen transformieren aber auch zu sehr aufheizen und beschädigen konnte. Die Stanford-Absolventin entwickelte eine Methode, welche kontinuierliche Lichtwellen zu ultra-kurzen Lichtpulsen komprimiert.
Dies gelang Keller durch den erstmaligen Einsatz von Halbleitern als Spiegel. Durch dieses Prinzip konnte ein damals in jedem Forschungslabor vorhandener Laser von der Erzeugung kontinuierlicher Lichtwellen auf «gepulstes» Laserlicht konfiguriert werden.
Als Professorin an der ETH Zürich entwickelte Keller das Sesam-Prinzip kontinuierlich weiter und befasste sich auch mit ungelösten Fragen der Quantenphysik. Dazu entwickelte sie eine der genausten Uhren der Welt, die Attoclock, mit Laserlicht als dem präzisesten Uhrzeiger der Welt.
Im Jahr 2017 erwirtschafteten Lasertechnologien wie das Sesam-Prinzip laut dem EPA weltweit 2,2 Milliarden Euro, was rund 20 Prozent des Gesamtmarkts für Laser entspricht. Bis zum Jahr 2023 sollen ultra-schnelle Laser jährlich 8,3 Milliarden einbringen.
Keller hat auch eine weitere bedeutende Grenze überwunden: Im Alter von 33 Jahren wurde sie als erste Frau auf einen naturwissenschaftlichen Lehrstuhl der ETH berufen, an der sie einst Physik studiert hatte. Als Mentorin macht sie sich für die nächste Generation von Laser-Forschenden stark, insbesondere ermuntert sie Frauen, eine Karriere in den Naturwissenschaften und technischen Berufen zu ergreifen, wie aus der EPA-Mitteilung hervorgeht.
In den anderen Kategorien wurden am Donnerstag sechs weitere Wissenschaftler ausgezeichnet. Angès Poulbot und Jacques Barraud aus Frankreich wurden für ihre Entwicklung eines sich selbst erneuernden Reifens für Lastwagen in der Kategorie «Industrie» geehrt. Die US-amerikanische Chemieingenieurin Esther Sans Takeuchi wurde in der Kategorie «Nicht-EPO-Staaten» für langlebige Batterien in implantierbaren Defibrillatoren ausgezeichnet.
Die irische Produktdesignerin Jane Ní Dhulchaointigh gewann in der Kategorie «KMU» für die Erfindung eines Mehrzweckklebstoffes für die Reparatur von Alltagsgegenständen. Der Publikumspreis ging an Erik Loopstra und Vadim Banine aus den Niederlanden für ein verbessertes Verfahren zur Mikrochip-Herstellung.
Barbla A.* (33) hat vier Pferde und ein Pony hungern lassen und sie nicht angemessen gepflegt. Jetzt hat das Kreisgericht Werdenberg-Sarganserland die Freundin des Thurgauer Pferdezüchters Ulrich K.* (49) verurteilt.
Barbla A.* (33), die Geliebte des Skandal-Bauers Ulrich K.* (49) aus von Hefenhofen TG, ist am Donnerstag in Mels vom Kreisgericht Werdenberg-Sarganserland verurteilt worden. Die Frau soll Pferde gequält haben. Drei davon gehörten Ulrich K., der im vergangenen Sommer einen Tierschutzskandal auslöste.
Der Einzelrichter verurteilte die Beschuldigte, die auf ihrem Hof in Mels SG Therapie-Reiten anbietet, wegen mehrfacher vorsätzlicher Tierquälerei und weiterer Delikte zu einer bedingten Geldstrafe von 700 Franken sowie einer Busse von 400 Franken.
Tiere mussten hungernDas Gericht urteilte damit im Sinne der Anklage. Die Tiere seien von der Barbla A. nicht artgerecht gehalten worden.
Laut Anklageschrift hat die Frau vier Pferde und ein Pony hungern lassen und sie nicht angemessen gepflegt. Dadurch seien die fünf Tiere abgemagert. Auch stand den Pferden und Ponys kein Liegeplatz mit ausreichend sauberer und trockener Einstreuung zur Verfügung. Im Gruppenstall fehlten zudem die vorgeschriebenen Ausweich- und Rückzugsmöglichkeiten.
Die drei Tiere, die Ulrich K. gehörten, wurden am 7. August 2017 vom Veterinäramt des Kantons Thurgau beschlagnahmt.
Barbla A., die am Donnerstagmorgen ohne Verteidiger vor Gericht erschien, beteuerte ihre Unschuld. Sie sei keine Tierquälerin, sagte die Beschuldigte. Die Tiere seien krank geworden und deshalb so mager gewesen. (SDA/noo)
* Namen der Redaktion bekannt
BERN - BE - Niedrigzinsen und gesetzliche Regulierung haben das Geschäftsmodell der Postfinance laut Konzernchef Hansruedi Köng in die Krise gestürzt. Damit begründet er den Abbau von 500 Stellen. Künftig könnten Kunden keinen Berater mehr haben, sondern ein Call-Center anrufen.
Seit 2012 sei der Zinsertrag drastisch erodiert und um 0,5 Milliarden Franken gesunken, sagte Postfinance-Chef Hansruedi Köng am Donnerstag an einem Mediengespräch in Bern. Das sei einer der Gründe, weshalb es zum geplanten Abbau von 500 Stellen bis 2020 kommt. Diesen hatte das Unternehmen am Dienstag angekündigt.
Neben den Niedrigzinsen macht der Post-Tochter die Gesetzeslage zu schaffen. «Die Regulierung ist eine Giftpille», sagte Köng. Der Bund als Besitzer mache ihnen das Leben schwer. Die Regulierung sei komplex, teuer und drücke auf das Ergebnis. Von Gesetzes wegen darf die Post-Tochter selbst keine Kredite vergeben.
Diese beiden Faktoren stosse die Postfinance weg von ihren traditionellen Geschäftsmodell, welches gemäss Köng «in der Krise steckt». Das Unternehmen wird nun umstrukturiert und sich digital transformieren.
Betroffen sein werden zunächst vor allem Beraterinnen und Berater. Der Konsultationsplan, der wegen des Stellenabbaus nötig wird, sieht vor, dass diese künftig kein Portfolio mit eigenen Kunden mehr haben. Vielmehr will Postfinance eine «Kampagnensicht» einführen. Das heisst: Die Kunden haben bei Fragen nicht ihren persönlichen Berater, sondern rufen ein Call-Center an. Ein Berater wiederum nimmt Kontakt mit unterschiedlichen Kunden für spezielle Angelegenheiten auf.
Die Umstrukturierung sieht zudem eine Automatisierung und Digitalisierung vor. So sollen repetitive Prozesse automatisiert werden und andere Prozesse ausgelagert werden. So werden Konten künftig digital eröffnet. Für diese Aufgabe hat Postfinance bereits im Jahr 2016 mit Axon Ivy das Joint-Venture Finform gegründet.
Postfinance-Chef Köng erläuterte im Video-Interview mit Keystone_sda, dass auch neue Geschäftsfelder eröffnet und dort Stellen geschaffen werden. Diese Geschäftsfelder sollen die wegfallenden Erträge aus dem Zinsgeschäft auffangen. Eine neue Einnahmequelle will Postfinance zudem über die Einführung von Gebühren erschliessen.
Weg vom alten Geschäftsmodell, hin zu einem digitalisierten neuen Weg, lautet das Credo. «Die Postfinance ist noch viel zu analog aufgestellt», gibt Köng zu. Das definierte Ziel der Finanzabteilung der Post ist nichts weniger als «die führende digitale Bank in der Schweiz und unter den Top 10 der digitalen Banken in Europa» zu sein. Das sei ambitiös, sagt Köng. Doch dass Unternehmen müsse sich aber nun transformieren, um überlebensfähig zu sein. Es müsse ein «Digital Powerhouse» werden.
Für die Gewerkschaft Syndicom kommen diese Massnahmen zu spät, wie sie bereits am Dienstag mitteilte. Die Postfinance-Geschäftsleitung habe es verpasst, die digitale Transformation des Unternehmens frühzeitig anzugehen. Die Leidtragenden seien nun die Mitarbeitenden.
Düsseldorf – Der europäische Fussballmarkt bewegt sich einer Studie zufolge dank der TV-Vermarktungsrechte auf Rekordniveau. Ein Löwenanteil entfällt dabei auf die «Big Five»-Ligen.
So seien die Gesamtumsätze der Ligen in der Saison 2016/17 um vier Prozent auf 25,5 Milliarden Euro gestiegen - Transfererlöse ausgenommen, teilte die Unternehmensberatung Deloitte am Donnerstag mit.
Dabei entfielen mit einem Marktanteil von 58 Prozent 14,7 Milliarden Euro (plus neun Prozent) auf die sogenannten «Big Five»-Ligen - England, Spanien, Deutschland, Italien und Frankreich.
«Der Trend der vergangenen Jahre setzt sich also ungebrochen fort - was klar für die weiter steigende Popularität des europäischen Fussballs spricht», sagte Stefan Ludwig, Partner und Leiter der Sport Business Gruppe bei Deloitte.
Grösster Wachstumsmotor seien die Fernseh-Vermarktungsrechte. Spannend sei aber, wie sich die Digitalisierung, die sich verändernde Mediennutzung und die Internationalisierung der Clubs auf die Erlösentwicklung auswirken werden.
In der Saison 2016/17 dominierte mit grossem Abstand die englische Premier League den europäischen Fussballmarkt mit einem Umsatz von 5,3 Milliarden Euro. Wegen der neuen TV-Vermarktungsrechte in Spanien überholte die Primera Division mit einem Umsatz von 2,9 Milliarden Euro die Bundesliga, die 2,8 Milliarden erlöste.
In Deutschland trat der neue TV-Vertrag erst in der jüngst abgelaufenen Saison in Kraft. Auf Platz vier rangiert die italienische Serie A mit 2,1 Milliarden Euro gefolgt von Frankreichs Ligue 1 mit 1,6 Milliarden auf Platz fünf.
SALMSACH - TG - Die Thurgauer Polizei hat diese Woche nach Salmsach und Tobel ausrücken müssen, um zwei Schlangen zu retten. Von einem Tier, eine ungiftige japanische Inselkletternatter, wird der Besitzer gesucht.
Am Mittwochabend kam die Kantonspolizei Thurgau in Salmsach zum Einsatz, wo sich eine rund 1 Meter lange Ringelnatter in einem Ablaufschacht verkeilt hatte und sich nicht mehr selbst befreien konnte.
Mit vereinten Kräften konnten die Polizisten das Tier schlussendlich aus dem Schacht retten und unverletzt am Bodenseeufer in die Freiheit entlassen, wie die Thurgauer Kantonspolizei am Donnerstag in einer Mitteilung schrieb.
Bereits am Dienstag meldete ein Anrufer bei der Kantonalen Notrufzentrale, dass in einer Tiefgarage in Tobel eine Schlange gesichtet worden sei. Ein Polizist rückte aus und nahm das rund 1,2 Meter lange Tier in Obhut.
Es stellte sich heraus, dass es sich um eine ungiftige japanische Inselkletternatter handelt, die in der Schweiz nicht heimisch ist. Das Tier muss demzufolge aus einem Terrarium entwichen oder ausgesetzt worden sein.
LOCARNO - TI - Der französische Regisseur Bruno Dumont erhält den Pardo d’onore des Filmfestivals Locarno. Er nimmt die Trophäe am 4. August auf der Piazza Grande entgegen. Danach feiert dort seine burlesk-extraterrestrische Krimi-Serie «Coincoin et les z’inhumains» Weltpremiere.
Der 1958 im flämischen Bailleul geborene Dumont unterrichtete zunächst Philosophie und drehte Werbefilme. Als Spielfilmregisseur debütierte er als 38-Jähriger mit «La vie de Jésus». Der Film wurde für einen César nominiert und war ein grosser Publikumserfolg.
Er wurde auch zur renommierten Sektion Quinzaine des Réalisateurs in Cannes eingeladen und erhielt eine Mention spéciale - die erste von vielen Auszeichnungen für Dumont in Cannes. Schon sein zweiter Spielfilm «L'humanité» erhielt den Grossen Preis der Jury.
Nach weiteren Filmen wie «Flandres», «Hadewijch», «Hors Satan» und «Camille Claudel 1915» machte Dumont 2014 Furore mit der Thriller-Farce «P'tit Quinquin», die in eine TV-Miniserie umgewandelt wurde. In der Burleske, in der wiederholt Leichenteile in toten Kühen entdeckt werden, spielen ausschliesslich Laien - die Dorfpolizisten beispielsweise werden von zwei Gärtnern dargestellt. Betrachtet wird das Ganze aus dem Blickwinkel des Buben Quinquin.
Nun kehrt Quinquin - er nennt sich mittlerweile Coincoin - für eine neue Serie zurück. Auch diesmal geht es um übernatürliche Verbrechen. «Coincoin et les z’inhumains» sei eine gute Gelegenheit, die Piazza Grande für Serien zu öffnen, schreibt der künstlerische Direktor Carlo Chatrian in einer Mitteilung vom Donnerstag. Es sei ein Film, der «die Burleske mit politischen Inhalten» verbinde.
Das Wechseltheater um Real-Superstar Cristiano Ronaldo (33) wird mit einem weiteren Kapitel angereichert.
In Madrid herrscht Unruhe. Daran ändert weder der kürzlich gewonnen 13. Champions-League-Pokal noch die anstehende Weltmeisterschaft in Russland etwas.
Nach dem überraschenden Rücktritt von Trainer Zinédine Zidane sind jegliche Kader-Vorbereitungen für die nächste Saison auf Eis gelegt. Derzeit bestimmt Präsident Florentino Perez, wer den französischen Erfolg-Coach an der Seitenlinie Real Madrids beerben wird.
Die Liste möglicher Kandidaten schrumpft mit jedem Tag. Schon mehrere renommierte Übungsleiter sollen ein Angebot ausgeschlagen haben. Verständlich, kann der Nachfolger nach den fast schon surrealen Erfolgen der Königlichen praktisch nur scheitern.
Wechsel-Entscheid «irreversibel»Doch nicht nur die Trainerfrage beschäftigt Madrid. Die Zukunft Cristiano Ronaldos (33) ist alles andere als in Stein gemeisselt. Am Donnerstag titelt die portugiesische Zeitung «Record»: «Cristiano Ronaldo wird Real Madrid verlassen!» Die Entscheidung des Superstars sei «irreversibel». Da werden Erinnerungen an letzten Sommer wach, als Sport-Gazetten den 33-Jährigen folgendermassen zitierten: «Ich werde Real verlassen, es gibt kein Zurück mehr.»
Ganz an den Haaren herbeigezogen sind die Gerüchte über einen Abgang Ronaldos allerdings keineswegs. Unmittelbar nach dem CL-Final deutete der fünffache Weltfussballer an, Real den Rücken kehren zu wollen. «Es war sehr schön, bei Real Madrid zu sein.» Er fügte an, beim Zusammenzug der portugiesischen «Seleçao» Klarheit zu schaffen.
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Er spricht dann auch, allerdings nur darüber, welche Spieler Europa in ihren Bann ziehen, wenn er und Messi die Fussballschuhe an den Nagel hängen. «Marco Asensio (derzeit Teamkamerad Ronaldos bei Real, Anm. d. Red.) hat grosses Potenzial für die nächste Generation», sagt Ronaldo. «Es gibt 10 oder 15 Spieler mit grossen Chancen, die Besten sein zu können. Neymar (PSG), Mbappé (PSG), Dembélé (Barça) Rashford (ManUnited) und Hazard (Chelsea).»
Bezüglich seiner Zukunft hüllt sich CR7 jedoch bis heute in Schweigen. Wohl auch, weil er nicht weiss, wer nächste Saison das madrilenische Trainer-Zepter schwingt.
Den Grund für Ronaldos Abschiedsgedanken wollen die spanischen Zeitungen gefunden haben. Die «Marca» ist überzeugt, dass das Salär ausschlaggebend sei. Perez soll dem Europameister einen verbesserten Netto-Jahreslohn von 30 statt der aktuellen 20 Millionen versprochen haben. Offenbar, so «El Chiringuito», habe Perez der Real-Galionsfigur nur eine kleine Gehaltserhöhung unterbreitet. Ronaldo fühle sich von Perez «verraten und hintergangen».
Einem Wechsel steht trotzdem ein grosser Stein im Weg: Die in Ronaldos Vertrag (bis 2021) festgelegte Ausstiegsklausel beträgt eine Milliarde Euro! Erteilt Boss Perez keine Freigabe, bleibt der Portugiese bei Real. (sag)
Wir müssen Sie enttäuschen. Spaghetti Bolognese ist gar kein typisch italienisches Gericht. In der Stadt Bologna, dort wo diese kulinarische Kreation angeblich herkommen soll, wird das Ragu Bolognese mit Tagliatelle oder anderen Nudeln serviert, nicht aber mit Spaghetti. Hier das Originalrezept für Ragù alla Bolognese.
Zubereitungszeit: 200 Min. / Schwierigkeitsgrad: Einfach / Kalorien p.P: 105 kcal
Zutaten Für 4 Personen500 gRinderhackfleisch250 gSchweinehackfleisch40 g Milch1 TLOlivenöl3 LWasser50 gStangensellerie50 gZwiebel50 gKarotten250 gPassierte Tomaten250 gWeissweinNach GeschmackSalz und PfefferZubereitung