Ersten Hochrechnungen zufolge führt Amtsinhaber Erdogan mit kleinem Vorsprung. Da die östlichen Wahlbezirke aber zuerst ausgezählt werden, in denen die AKP traditionell die Mehrheit hat, kann sich das noch ändern.
Über 50 Millionen wahlberechtigte Türken haben den Präsidenten und das Parlament gewählt. Die Wahlbeteiligung liegt bei 87 Prozent. Es ist Sonntagmittag in Istanbul und Dilek Ozgur hat gerade ihre Stimme in einer Schule im Stadtteil Beyoglu abgegeben. «Es ist schon ein besonderes Gefühl, an einem solchen Tag zu wählen», sagt die 35-Jährige.
Die ganze Türkei fiebert den Ergebnissen entgegen. Denn so gut standen die Chancen für einen Machtwechsel noch nie. Gelingt es Amtsinhaber Erdogan im ersten Wahlgang nicht, über die Hälfte der Stimmen zu bekommen, muss er am 8. Juli in eine Stichwahl gegen seinen Herausforderer antreten. Zudem geht es um die Mehrheit im Parlament. Mit jeder Auszählung der Stimmen sinken Erdogans Prozentzahlen. Aktuell steht er bei 53,27 Prozent.
Der Wunsch nach Veränderung ist grossIn den 16 Jahren, in denen Erdogan an der Macht ist, hatte noch kein Herausforderer so gute Chancen wie Muharrem Ince. Dem 54-jährigen Physik-Lehrer ist das gelungen, was sein blasser Vorgänger Kilicdaroglu nie vermochte: Er kann die Massen mobilisieren. Denn der Wunsch nach Veränderung ist gross in viele Teilen der türkischen Gesellschaft.
Am Samstagmittag ähnelt die Stimmung der Stadt einem Fussballspiel. Schon in der U-Bahn stimmen die Fans von Muharrem Ince die ersten Gesänge an. «Baskan Ince», rufen sie «Präsident Ince» und «Halk, Hukuk, Adalet» - «Volk, Recht und Gerechtigkeit». Sie sind auf dem Weg nach Maltepe im asiatischen Teil der Stadt. Selbst starker Regen hält die Anhänger der grössten Oppositionspartei nicht davon ab, ihren Kandidaten live zu hören.
Am Marmara-Meer hält der Kandidat, der mit seinem Elan alle überrascht hat seine Abschlusskundgebung. Fahnen mit dem Konterfei von Kemal Atatürk flattern in der Luft. Es riecht nach Zigarettenrauch und gebratenen Fisch, der in Broten, an die Wahlkämpfer verkauft wird. Nach Frauen mit Kopftuch muss man lange suchen. Von der Frömmelei der Erdogan-Anhänger fühlen sich viele Türken abgestossen.
Auf dem Rückweg sagt Ömer Bektas, ein Minibusfahrer: «Ich bin sicher: Es waren viel mehr Menschen als gestern bei Erdogan». Als Beweis dient sein Tagesumsatz, der sei gestern viel geringer gewesen als heute. Fünf Millionen seien gekommen, um Muharrem Ince zu hören, heisst es später seitens der CHP. Höchstens 500 sagt Präsident Erdogan.
«Er ist unser Reis»Natürlich sind auch die Anhänger des amtierenden Präsidenten auf den Beinen. «Er ist unser Reis», ruft Cem Altin, aus dem Istanbuler Viertel Kasimpasa, in dem auch Erdogan geboren wurde. «Reis» bedeutet Führer, so nennen ihn hier seine Anhänger, meist ärmere, gläubige Leute. Das am Wahltag im ganzen Land Alkoholverbot herrscht, fällt hier gar nicht auf.
Fakt aber ist, noch nie in 16 Jahren Erdogan-Herrschaft war die Hoffnung der säkularen Türken grösser, eine Wahl zu gewinnen, als dieses Mal. Am Sonntagnachmittag gibt es Berichte, wonach es im Südosten, wo viele Kurden leben, vereinzelt Versuche gab, die Wahlen zu manipulieren.
Fair aber war der Wahlkampf trotzdem nicht. Im Fernsehen hatten die Kandidaten nur einen Bruchteil der Sendezeit. Der Kandidat der pro-kurdischen HDP, Selahattin Demirtas, sitzt sogar im Gefängnis. Ihm wird Unterstützung von Terroristen vorgeworfen - ein Vorwurf, den in vergangenen zwei Jahren zehntausende getroffen hat. Seit dem Putschversuch vom Juli 2016 regiert Erdogan im Ausnahmezustand.
Wirtschaftlich stehen dem Gewinner allerdings schwere Zeiten bevor. Die Lira ist seit Jahresbeginn um mehr als 20 Prozent zum Schweizer Franken gefallen. Schuld daran ist eine inflationäre Politik, und auch die Kommentare Erdogans, er wolle die Zentralbank stärker kontrollieren.
Auf Facebook und Instagram durften die Follower Vorschläge für den WM-Haarschnitt von BLICK-Reporter Gabriel Vilares machen. Fünf Frisuren wurden ausgewählt. Stimmen Sie jetzt für Ihren Favoriten ab!
TV-Köchin Meta Hiltebrand spricht im Talk mit BLICK über Fertiggerichte, Hater im Netz und den neuen Mann an ihrer Seite.
BLICK: Hand aufs Herz: Verwenden Sie auch mal Fertiggerichte?
Meta Hiltebrand: Ja klar, warum nicht? So zum Beispiel kürzlich Spaghetti Bolognese. Die haben mich überzeugt. Nie mehr essen werde ich dagegen eine fertige Currywurst, die ich vor kurzem mal probierte. Davon wurde mir kotzübel. Grundsätzlich koche ich aber am liebsten frisch.
Sie mussten auch schon Kritik einstecken, weil Sie mal eine Fertigrüeblitorte im Supermarkt kauften.
Die Leute haben das Gefühl, nur weil ich Köchin bin, müsse ich rund um die Uhr ein Vorbild sein. Aber ich bin auch nur ein Mensch. Zu den Fertigprodukten: Ich finde, das gehört für mich auch zur Allgemeinbildung, ich muss etwa wissen, wie es bei McDonald’s schmeckt, um einen Vergleichswert zu haben.
Immer wieder werden Sie auch auf Facebook angegangen, auch unter der Gürtellinie. Wie gehen Sie damit um?
Ich kann mit Kritik gut umgehen. Am liebsten habe ich es, wenn man sie mir persönlich mitteilt. Die
Hater auf Facebook sperre ich jeweils, doch das nützt nicht bei allen. Ein bestimmter User etwa meldet sich immer wieder unter neuen Namen an und wütet dann wieder auf meinem Profil rum.
Können Sie nichts dagegen unternehmen?
Nein, da sind mir leider die Hände gebunden.
Wie entspannen Sie sich von nervigen Situationen?
Ich liege gern auf dem Sofa, schaue Kochsendungen oder die Serie «Die Telefonistinnen» an, ein Format mit super Kostümen und jeder Menge Lästereien. Wenn ich das schaue, geht es mir gut. Und natürlich entspanne ich mich auch beim Kochen.
Wen bekochen Sie momentan?
Ich weiss, worauf Sie anspielen ...
… darauf, dass es einen neuen Mann gibt in Ihrem Leben.
Dazu kann ich nur sagen: Es ist am Entstehen. Wir haben beide wenig Zeit,
darum braucht das Ganze noch eine Weile.
Ihre nächsten Projekte?
Ich brachte soeben mein neues Kochbuch heraus, die Rezepte habe ich zusammen mit meinem Liebsten gekocht, und sie kommen auch alle im Buch vor. Daneben sind diverse TV-Auftritte geplant, wie etwa in der ZDF-«Küchenschlacht». Und ich bin als Botschafterin von Steviasweet unterwegs. (wyt)
ZÄZIWIL BE - Das legendäre «Rössli» in Zäziwil BE ist in der Nacht auf Sonntag bis auf die Grundmauern abgebrannt. 21 Menschen mussten evakuiert werden. Die Polizei sucht eine Frau in einem weissen Kleid.
Der Alarm ging am Samstagabend kurz vor 23 Uhr ein. Als die Feuerwehr eintrifft, steht schon der ganze Dachstock des legendären «Rössli» in Zäziwil BE in Brand.
Die 74 Feuerwehrleute können das Feuer in der Nacht unter Kontrolle bringen. Doch das Gebäude ist bis auf die Grundmauern abgebrannt. Gestern Morgen räumte ein Bagger erste verkohlte Trümmer weg.
Als der Brand ausbrach, befanden sich 21 Menschen im Gebäude. Im «Rössli» wurde seit 2012 nicht mehr gewirtet. Stattdessen vermietet der Besitzer Einzelzimmer. Darin lebten vor allem Gastarbeiter.
«Ich hatte keine Zeit mehr, meine Sachen zu packen»«Ich habe alles verloren», sagt Konrad Skupin (31) aus Polen. «Ich hätte keine Zeit mehr, meine Sachen zu packen. Mein Pass, meine Bankkarte und auch mein Handy sind verbrannt.»
Auch Marek Saro (40) und sein Kollege Michal Hlad (48) haben nur noch ihre Kleider, die sie tragen. «Wir sind erst vor einer Woche in die Schweiz gekommen», sagen die beiden Bauarbeiter aus der Slowakei. «Wir sind noch immer geschockt.»
Ihr Chef ist gekommen: «Ich wollte ihnen den ersten Wochenlohn bringen. Jetzt muss ich schauen, wo sie unterkommen.»
Kleider vom Brockenhaus17 Bewohner sind vorerst in der Zivilschutzanlage untergebracht. Gemeindepräsident Walter Flühmann (69) organisierte gestern auch das Essen. «Es gibt eine grosse Solidarität», sagt der Parteilose. «Die Brockenstube hat sofort Kleider zur Verfügung gestellt.»
Weshalb das «Rössli» brannte, stand gestern offiziell noch nicht fest. Polizeisprecher Dominik Jäggi sagt nur: «Die Ermittlungen sind noch im Gange.»
Zweiter Brand in einer WocheDoch BLICK weiss: Die Polizei sucht eine Frau in einem weissen Kleid. «Wir wurden von der Polizei befragt, ob wir diese Frau kurz vor dem Feuer gesehen haben», sagt José Perol (43). «Die Polizisten zeigten uns auch ein Bild von ihr.»
Die Bewohner kennen die Frau. In der Nacht auf Donnerstag verursachte sie einen ersten Brand in der «Rössli»-Küche. «Sie legte Kleider auf den Kochherd und zündete sie an», sagt Pedro Diaz (43).
Die Frau im weissen Kleid ist Susanne B.* (34) aus Meiringen BE. Sie ist eine Freundin von Bewohner Peter Pieren (43). «Ja, sie ist eine Bekannte von mir», sagt der ehemalige Dachdecker. «Sie erhielt am Dienstag vom Verwalter ein Hausverbot. Darüber war sie wütend.»
Kurz nachdem die Frau gegangen war, brannte es lichterlohDie Polizei kam dann erstmals am Donnerstag. «Wir wollten, dass die Frau verhaftet wird. Doch die Polizei sagte uns, solange nichts Schlimmeres passiere, gehe das nicht», sagt Diaz.
Susanne B. kam am Samstagabend wieder. «Sie klopfte an meine Tür. Ich sagte ihr, sie solle weggehen», sagt Pieren. Er und andere Bewohner sahen dann, wie sie Richtung Bahnhof davonlief. «Kurz darauf brannte es lichterloh», sagt Pieren. «Jetzt geben mir alle die Schuld am Brand, doch ich kann nichts dafür. Ich habe meine Bekannte ja weggeschickt.»
Die meisten Bewohner schauten sich am Samstagabend das WM-Fussballspiel Deutschland gegen Schweden an. Sie wollten gerade zu Bett gehen. «Wäre der Brand mitten in der Nacht ausgebrochen, hätte es sicher Tote gegeben», sagt Bauarbeiter Skupin. Er löschte am Mittwochabend den ersten Brand in der Küche.
Treffpunkt der Armee-OberstenDer Gasthof zum Weissen Rössli war einst ein Traditionshaus. Einmal jährlich trafen sich dort die höchsten Stabsoffiziere der Schweizer Armee. Zwei Räume standen unter Denkmalschutz, darunter der General-Guisan-Saal. Dort hingen Fotos mit Widmungen aller Vorsteher des Verteidigungsdepartements (damals EMD, heute VBS).
Der jetzige Besitzer wollte das «Rössli» umbauen und zehn Wohnungen und einen Gewerberaum schaffen. Die Baubewilligung lag vor. Er weilt derzeit in den Ferien.
* Name geändert
Senegal und Japan sammelten bereits vier Punkte, Polen und Kolumbien stehen bei null. Umso wichtiger wäre ein Sieg der Fehlstarter im heutigen Duell. Verfolgen Sie das Spiel zwischen Polen und Kolumbien ab 20 Uhr live auf BLICK.
Polen musste sich im Startspiel dem Senegal 1:2 geschlagen geben. Kolumbien unterlag Japan mit dem gleichen Resultat. So präsentiert sich die Tabelle vor dem Abendspiel in der Gruppe H:
Eine Niederlage besiegelt heute für beide Mannschaften das Aus, bei einem Remis müsste das Abschluss-Spiel in der Gruppenphase sicher gewonnen werden. Sprich: Polen und Kolumbien stehen mit dem Rücken zur Wand.
Verfolgen Sie die Partie Polen – Kolumbien ab 20 Uhr live im BLICK-Ticker und Stream.
Prinz Charles soll Meghan Markle einen Spitznamen verpasst haben: Er nennt die Frau seines Sohnes Wolfram. Was steckt hinter dem etwas anderen Kosenamen?
Erst vor kurzem hat Prinz Harry (33) Meghan Markle (36) das Jawort gegeben, und schon ist die ehemalige «Suits»-Schauspielerin bestens in die royale Familie integriert. Nachdem sie an der Seite von Königin Elizabeth II. (92) offizielle Termine wahrnehmen durfte und sich dabei mit dem britischen Staatsoberhaupt gut verstand, berichtet «Daily Mail» nun, dass Prinz Charles (69) einen Kosenamen für seine Schwiegertochter haben soll. Demnach nennt der Thronfolger Meghan «Tungsten», zu Deutsch Wolfram.
«Prinz Charles bewundert Meghan für ihre Stärke»Was etwas bizarr klingen mag, hat eine tiefere Bedeutung. Denn der Spitzname soll unterstreichen, wie «hart im Nehmen und unbeugsam» Meghan ist. Eben genau so wie das gleichnamige Metall, das von allen reinen Metallen den höchsten Schmelzpunkt besitzt und extrem widerstandsfähig ist.
«Prinz Charles bewundert Meghan für ihre Stärke und den Rückhalt, den sie Harry gibt, der eine starke Persönlichkeit an seiner Seite braucht, weil er manchmal ein Softie ist», berichtet ein Insider aus dem Palast. Dass der 69-jährige Adelige einen Kosenamen für die Herzogin von Sussex hat, verdeutlicht seine Zuneigung für seine frisch angetraute Schwiegertochter.
Prinz Charles führte Meghan zum AltarDass Prinz Charles von der Ehefrau seines Sohnes angetan ist, zeigte sich schon bei der Hochzeit am 19. Mai. Weil Meghans Vater Thomas Markle (73) ausfiel, um seine Tochter zum Altar zu geleiten, sprang Harrys Vater ein. (bcv)
Er war ein Chrampfer. Dann verlor Giuseppe Melani (59) seinen Job. Dank seinen Söhnen wurde der Tiefpunkt seines Lebens zum süssen Neuanfang.
Giuseppe Melani (59) war Schichtarbeiter. 30 Jahre lang sass er in einem Grosskonzern am Band. Vor zwei Jahren erhielt er die Kündigung. Melani, der aus Kalabrien stammt, wurde plötzlich nicht mehr gebraucht. Nicht einmal mehr als namenlose Nummer an einer Maschine.
Die Kündigung riss ihm den Boden unter den Füssen weg. Er fühlte sich nutzlos. Existenzängste plagten ihn, er ging kaum mehr aus dem Haus. Innert kurzer Zeit verlor er den Lebensmut, glitt in eine Depression. Eine schwierige Zeit für die ganze Familie Melani.
Die beiden Söhne Fabio (31) und Gian-Marco (32) überlegten, was sie tun könnten – und erinnerten sich an den grossen Traum ihres Vaters. Den Traum vom Gelati-Verkaufen. Kühn beschlossen sie: Wir schenken Papa eine Gelateria!
Nach hundert Lokalen kam das richtigeAhnung von der Gastronomie hatten die beiden nicht. Doch die Liebe zum Vater, der ihnen gemeinsam mit der Mutter eine Kindheit voller Liebe geschenkt hatte, trieb sie an. Etwa 100 Lokale besichtigten die beiden Brüder innert zweier Jahre im Aargau. Keines passte. Manche waren zu teuer, andere zu klein. Entmutigen liessen sie sich nicht.
Dann fanden sie es: In der Aarauer Altstadt an bester Lage. Sie wussten: Das ist, wonach sie so lange gesucht hatten. Nach zwei bangen Wochen kam die Zusage. Fabio konnte es kaum fassen, rief seinen Bruder an. Dann die Eltern. Sagte, dass sie gemeinsam mit der Schwester am nächsten Tag einen Ausflug nach Aarau machen würden.
Vor dem Lokal lüfteten die Söhne das Geheimnis: «Papa, das hier wird eine Gelateria – deine Gelateria.»
Vater Giuseppe brach in Tränen aufgelöst zusammen – so erzählen es die Söhne. Die Familie lag sich in den Armen. Bis die Mutter fragte: «Habt ihr überhaupt eine Ahnung von Glace?» Hatten sie nicht. Aber sie waren willig zu lernen.
Bürogummis legen Hand anIn nur einem Monat bauten sie das Lokal um. Giuseppe verlegte den Boden eigenhändig. Sie mussten sich mit Kühltechnik und allerhand anderen Dingen auseinandersetzen, von denen sie keine Ahnung hatten. «Wir sind beide Bürogummis», sagt Gian-Marco. Doch sie schafften auch das. Vor einem Jahr eröffnete die Gelateria. Und es funktioniert. Oft stehen die Leute Schlange für eines von Melanis Glaces.
Das Schönste für die Söhne aber ist, die Verwandlung ihres Vaters zu sehen. «Unbeschreiblich» sei es, dass er nun Gelati verkaufen dürfe, sagt der. Manchmal könne er es noch gar nicht glauben. Fabio sagt: «Papa dreht richtig durch!» Er wolle sich nun ein Glace auf den Arm tätowieren lassen.
«Glacesüchtig» sei ihr Vater, sagen die Söhne. Und so gönnt sich Melani täglich bis zu zehn Mal ein Gelato. Ebenso oft putzt er den Boden. Schliesslich soll alles perfekt sein.
Die besten Söhne der WeltAm meisten geniesst er aber die Gespräche mit seinen Kunden. Etwas, das ihm in all den Jahren an der Maschine gefehlt hat.
Als er kürzlich durch die Altstadt ging und ihn ein Passant grüsste, sagte er zu seinem Sohn: «Die nennen mich beim Namen, die kennen mich!»
Benannt ist die Gelateria übrigens nach den Söhnen: Fab&John. Das wollte Giuseppe Melani so. Auf die Frage, ob er denn die besten Söhne der Welt habe, sagt der ruhige und etwas scheue Melani: «Ja, für mich sind sie das.» Die Tränen in den Augen kann er nicht wegblinzeln.
SAAS-FEE - VS - Am frühen Sonntagmorgen sind im Mischabel-Massiv bei Saas-Fee im Oberwallis zwei Schweizer Alpinisten ums Leben gekommen. Sie stürzten am Nadelhorn mehrere hundert Meter tief auf den Hohbalmgletscher.
Das Unglück ereignete sich nach Angaben der Kantonspolizei Wallis um 6.30 Uhr in der Früh. Die zwei Berggänger - ein 58-jähriger Jurassier und ein 52-jähriger Walliser - hatten zuvor die Mischabel-Hütte mit der Absicht verlassen, via der Lenzspitze das Nadelhorn zu besteigen.
Beim Aufstieg, auf dem Verbindungsgrat Lenzspitze - Nadelhorn auf über 4000 Metern über Meer, stürzten die beiden Personen aus noch ungeklärten Gründen ab. Der Absturz wurde durch Drittpersonen beobachtet, welche unverzüglich die Bergrettung alarmierten. Diese konnte die beiden Bergsteiger wenig später nur noch tot bergen.
Mit einem Sieg wäre die Türe in die Achtelfinals für Japan oder Senegal weit offen gewesen. Doch die beiden Gewinner der ersten Runde trennen sich im zweiten Spiel 2:2.
Das Spiel: Der Senegal überzeugt mit seiner körperlichen Überlegenheit, im Schnitt messen die Westafrikaner rund 1,84 Meter, Japan nur rund 1,79. Die Asiaten dagegen machens mit feinem Füsschen, Inui zum Beispiel bei seinem Schlenzer zum Ausgleich. So stehts bei Halbzeit 1:1. Nach dem furiosen Start des Senegals reisst sich Japan einige Spielanteile an sich. Insgesamt aber hinterlassen Mané & Co den besseren Eindruck. Bis sich Japan ab der 60. Minute Chance um Chance rausspielt und die Latte erzittern lässt. Auf die neuerliche Führung der «Löwen von Teranga» gibt Japan erneut die Antwort. Die Gruppe H bleibt spannend.
Die Tore:
11. | 0:1 | Mané: Wieder ein kurioses Goal Senegals, wie schon beim Auftakt gegen Polen! Haraguchi klärt eine Wagué-Flanke nur ungenügend, Goalie Kawashima wehrt den daraffolgenden Abschluss ungenügend nach vorne ab direkt in die Beine Manés. Vom Liverpool-Star flippert der Ball ins Tor.
34. | 1:1 | Inui: Nagatomo glänzt bei einer Ballannahme, Inui übernimmt und schlenzt das Leder ins Tor. Massarbeit!
71. | 1:2 | Wagué: Sabaly tanzt im Strafraum mit dem Ball, spielt in die Mitte, wo Niang elegant weiterleitet. Wagué drischt den Ball in den Netzhimmel und feiert als 19-Jähriger sein erstes Länderspieltor.
78. | 2:2 | Honda: Der Joker sticht. Aber nur, weil Senegal-Goalie N'Diaye zuvor einer Flanke vorbeisegelt.
Der Beste: Youssouf Sabaly, der bei Bordeaux sein Geld verdient. Der dynamische Aussenverteidiger mischt sich oft in die Offensive ein – mit einem Höhepunkt: Bevor er das 2:1 vorbereitet, zeigt er im Strafraum ein Kabinettstückchen.
Der Schlechteste: Khadim N'Diaye, der Goalie des Senegals, der sonst in Guinea spielt. Er sieht beim Ausgleich zum 2:2 ganz schlecht aus, hätte bei der Flanke im Tor bleiben sollen.
So stehts in der Gruppe H: Die Ausgangslage für Japan und den Senegal sieht nach dem Remis weiterhin gut aus. Im Nacken sitzt aber Kolumbien nach dem Gala-Sieg im Abend-Spiel gegen Polen.
Lewis Hamilton gewinnt das erste Formel-1-Rennen in Le Castellet seit 1990. Grund zur Freude hat dank Charles Leclerc (10.) auch das Sauber-Team.
Die Formel 1 ist zurück in Frankreich – und wie!
Sebastian Vettel versucht mit einem Turbo-Start die Mercedes-Frontreihe zu knacken, schiebt seinen Ferrari neben Valtteri Bottas. In der ersten Kurve geht allerdings der Platz aus, worauf der Deutsche dem Finnen in den Hinterreifen fährt. Bottas braucht neuen Gummi, Vettel eine neue Frontpartie. Dazu gibts eine 5-Sekunden-Strafe von den Stewards. Weiter hinten im Feld nehmen sich die französischen Landsmänner Ocon (Force India) und Gasly (Toro Rosso) gegenseitig aus dem Rennen.
In der Folge beruhigt sich das Renngeschehen. Lewis Hamilton dominiert nach dem Qualifying auch das Rennen. Der Start-Ziel-Sieg des Briten ist nie in Gefahr. Hamilton übernimmt mit seinem 65. GP-Erfolg (auf 26 verschiedenen Strecken – Rekord!) auch wieder die WM-Führung von Rivale Vettel (145:131 Punkte). Dieser pflügt nach seinem Start-Crash zwar durchs Feld, muss sich am Ende mit abgenutzten Reifen aber den beiden Red Bull von Verstappen (2.) und Ricciardo (4.) sowie Teamkollege Räikkönen (3.) geschlagen geben.
Jubel gibts erneut beim Sauber-Team: Charles Leclerc bestätigt seine Quali-Leistung und holt sich als Zehnter einen WM-Zähler ab. Der Monegasse hat damit zum vierten Mal in den letzten fünf Rennen gepunktet. Die Hinwiler melden sich im Mittelfeld der Formel 1 endgültig zurück!
Weiter gehts schon am nächsten Wochenende in Spielberg (Österreich) und eine Woche später in Silverstone.
Das sagt Sauber:Marcus Ericsson (Platz 13): «Ich bin mit meinem Rennen recht zufrieden. Es war ein schwieriges Wochenende, da ich nur an FP1 und dem Qualifying teilgenommen habe. Angesichts dieser Tatsache, haben wir eine wirklich gute Arbeit geleistet. Unsere Performance im Rennen war stark. Ich hatte einen guten Start, und bin dabei einem Unfall auf der ersten Runde ausgewichen. Dabei konnte ich einige Positionen gewinnen. In der ersten Rennhälfte hatte ich Schwierigkeiten mit der Balance des Autos. Ich bin nicht so gut vorangekommen, wie wir es uns gewünscht hätten. In der zweiten Rennhälfte sah es schon viel besser aus. Das Auto fühlte sich wieder gut an, und ich konnte den Anschluss zu meiner direkten Konkurrenz finden. Wir hatten ausserdem wieder einen sehr schnellen Boxenstopp. Nun müssen wir verstehen, was am Anfang des Rennens passiert ist, um unsere Leistung in Österreich weiter zu steigern.»
Charles Leclerc (Platz 10): «Allgemein bin ich mit dem Wochenende zufrieden. Ich hatte gestern ein sehr gutes Qualifying, und habe mich im Auto wohl gefühlt. Heute einen weiteren Punkt für das Team geholt zu haben, ist ein tolles Gefühl. Es hat Spass gemacht das Rennen zu fahren – es waren einige gute Zweikämpfe dabei. Wir bewegen uns in eine positive Richtung, und verbessern uns jede Woche. Ich freue mich sehr darauf zu sehen was nächstes Wochenende möglich sein wird.»
Teamchef Frédéric Vasseur: »Es war ein positives Wochenende für uns. Wir hatten gute Rundenzeiten im Qualifying, und haben uns Schritt für Schritt verbessert. Heute haben beide unserer Fahrer im Mittelfeld gekämpft. Als Team machen wir gute Fortschritte. Es ist wichtig für uns, so weiter zu machen, und weiterhin mit unseren direkter Konkurrenz zu kämpfen. Wir gehen zuversichtlich in das nächste Rennwochenende nach Österreich.»
Die Fifa hat ein Verfahren gegen Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri eröffnet. Den Nati-Stars könnten sogar zwei Spielsperren aufgebrummt werden! Inzwischen läuft auch eine Untersuchung gegen Captain Stephan Lichtsteiner.
Samstag Nacht hat die Fifa ein Verfahren gegen Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka wegen des Doppeladler-Jubels eröffnet. Gemäss Fifa-Reglement droht dem Nati-Duo jetzt eine Spielsperre für den Match gegen Costa Rica und auch für den Achtelfinal!
Der englische Star-Journalist Richard Conway, einer der bestinformierten Fifa-Reporter weltweit, berichtet, dass die Fifa nun ermittelt, ob der Jubel der beiden als Provokation eingestuft werden kann.
Unter Artikel 54 des Disziplinarreglementes steht, dass «jemand, der das Publikum während eines Spiels provoziert, wird für zwei Spiele gesperrt und mindestens mit einer Busse von 5000 Schweizer Franken belegt».
Die Fifa zieht nun Experten herbei, die abklären sollen, ob der Jubel als Provokation des Publikums klassifiziert werden kann. Kommt sie zu diesem Schluss, hat die Nati eine bittere Pille zu schlucken. Zumal man nicht gegen alle Entscheidungen der Disziplinarkommission rekurrieren kann.
Bis heute Abend muss der Schweizerische Fussball-Verband seine Stellungnahme bei der Fifa abgeben. Ein Entscheid wird für Montag erwartet.
Verfahren gegen LichtsteinerAm späten Sonntagnachmittag kommts dann noch dicker: Die Fifa eröffnet auch eine Untersuchung gegen Stephan Lichtsteiner. Der Nati-Captain hatte gegen Serbien ebenfalls die Doppeladler-Geste gemacht, um so seine Solidarität mit Xhaka und Shaqiri zu unterstreichen. Nun droht also auch Lichtsteiner eine Sperre!
Angelina Jolie könnte das komplette Sorgerecht für ihre Kinder verlieren. Die sechsfache Mutter soll am Ende sein und zu drastischen Mitteln greifen, wie ein Insider berichtet.
Schwere Zeiten für Angelina Jolie (43): Seit fast zwei Jahren befindet sich der Hollywood-Star in einem erbitterten Sorgerechtsstreit mit Noch-Ehemann Brad Pitt (54). Die Schauspielerin versucht alles, um den Ex von ihren sechs Kindern fernzuhalten – mit Erfolg: Pitt durfte Maddox (16), Pax (14), Zahara (13), Shiloh (12), Vivienne (9) und Knox (9) in den letzten Monaten kaum sehen. Und wenn, dann nur für wenige Stunden unter Aufsicht eines Kinderpsychologen und eines Jugendamt-Mitarbeiters.
Zusammenbruch am FilmsetDoch nun wendet sich das Blatt zugunsten von Brad. Der zuständige Richter weitet Pitts Sorgerecht aus. Die Kinder sollen bei ihm in Los Angeles leben, während Jolie in England für «Maleficent 2» vor der Kamera steht. Sollte sich Jolie nicht daran halten, könnte ihr das Sorgerecht ganz entzogen werden. Zu viel für die 43-Jährige: Sie soll kurz nach dem richterlichen Entscheid am Filmset in London einen Zusammenbruch erlitten haben, berichtet ein Insider dem «OK!»-Magazin. «Sie weinte und zitterte am ganzen Leib. Niemand konnte sie beruhigen.» Angelina soll sich in ihrer Londoner Stadtvilla verschanzt haben. «Sie lässt niemanden mehr an sich ran», so der Vertraute weiter.
«Sie war schon immer eine Drama-Queen»Die Schauspielerin soll sogar versucht haben, sich das Leben zu nehmen, heisst es aus der Gerüchteküche. Doch der anonyme Filmset-Mitarbeiter winkt ab: «Sie war schon immer eine Drama-Queen. Angelina will bloss Druck auf die Kinder ausüben, damit sie bei ihr bleiben», vermutet er. Ausserdem wolle sie damit Mitleid bei dem Richter und der Öffentlichkeit wecken. Ein Plan, der nach hinten loszugehen droht. Denn die Kinder wenden sich immer mehr von ihrer Mutter ab, so der Insider weiter: «Sie sehnen sich nach Brad.» (brc)
ZÜRICH - Seit Wochen wächst der Handelsstreit zwischen den USA und dem Rest der Welt. Zwei Experten erklären, warum der Zoll-Knatsch auch die Schweiz betrifft.
Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Nicht so im Handelskrieg zwischen den USA und China. Die beiden grössten Volkswirtschaften der Welt decken sich gegenseitig mit Strafzöllen ein. Das sorgt weltweit für Unruhe und Besorgnis – auch in der Schweiz.
Begonnen hat alles am 1. Juni, als US-Präsident Donald Trump (72) auf Importe von Stahl und Aluminium Strafzölle von 25 und 10 Prozent einführte. Damit zog er sich den Zorn von China, Russland, Kanada, aber auch der EU auf sich.
Gestern hat die EU Gegenzölle in Kraft gesetzt. Betroffen sind US-Klassiker wie Jeans und Whiskey. Trump reagierte nur Stunden später und drohte mit Strafzöllen von 20 Prozent auf europäische Autos.
Firmen verschieben Investitionen«Die Amerikaner greifen mit den Strafzöllen massiv ins System ein und setzen sich über bestehende Regeln hinweg. Das bringt ganze Wertschöpfungsketten durcheinander», sagt Jan Atteslander (54) zu BLICK. Die Folgen sind für den Leiter Aussenhandel beim Wirtschaftsdachverband Economiesuisse verheerend. «Firmen haben keine Planungssicherheit mehr. Sie schieben Investitionen auf die lange Bank. Das ist schlimm.»
Zum Showdown kommt es am 6. Juli. Dann wollen die USA auf 1100 Produkte aus China 25 Prozent Strafzölle erheben. Trump will die US-Wirtschaft so vor der asiatischen Konkurrenz abschirmen. Zudem nervt er sich über das Aussenhandelsdefizit. In Zahlen: Chinesen haben 2017 Waren für 318 Milliarden Franken in die USA verkauft, die Amis ihrerseits nur Güter für 132 Milliarden.
«Das Gröbste kommt wohl noch»«Wir stecken mitten in der Eskalationsphase. Das Gröbste kommt wohl noch. Der Streit riskiert das weltweite Wirtschaftswachstum zu bremsen», so Atteslander. Ein Handelskrieg kenne nur Verlierer: «Er wird weltweit Abertausende von Stellen vernichten, vor allem einfache Industriejobs. Doch auch die Vermögenden werden die Auswirkungen spüren, wenn ihre Anlagen weniger Rendite abwerfen.»
Bis die Weltwirtschaft wegen der Querelen ausgebremst wird, werde es aber einige Monate dauern, sagt Costa Vayenas (54) vom Beratungsunternehmen Wellershoff & Partners. «Die Weltwirtschaft wird durch ein paar Strafzölle nicht so schnell aus der Bahn geworfen», glaubt Vayenas.
Die herrschenden Unsicherheiten können sich auch negativ auf die Schweizer Exportwirtschaft auswirken. «Wenn Europas Autobauer wegen der Strafzölle weniger in die USA exportieren, verlieren auch Schweizer Zulieferer Aufträge», erklärt Atteslander. Der Zeitpunkt ärgert ihn besonders: «Ausgerechnet jetzt, wo sich die Schweiz vom harten Frankenschock erholt hat und die Weltwirtschaft brummt!»
Nervöse Investoren fliehen in den FrankenWerden die Börsen abstürzen? Atteslander von Econonomiesuisse glaubt das nicht. «Nach dem Taucher am Dienstag sind die Strafzölle und ihre Folgen in den Börsenkursen nun enthalten. Kommt es allerdings zu einer weiteren Eskalation, kann es zu weiteren Kursverlusten kommen.»
Auswirkungen hat der Handelskrieg auch auf den Franken. Der Euro ist wieder unter 1.16 Franken gerutscht. «Wir beobachten, dass nervöse Investoren in den Franken flüchten und dieser wieder stärker wird. Die Folgen kennen wir: Probleme für die Exportbranche», sagt Vayenas.
Donald Trump glaubt, dass er den Handelskrieg locker gewinnt. Aber kann er auf Dauer durchziehen? «Wie lange die Zölle Bestand haben, ist unklar», so Atteslander. «Gut möglich, dass Trump unter Druck kommt, wenn die Börsen tauchen oder seine Wähler ihren Job verlieren.» Dann kann plötzlich wieder Schluss sein mit den Zöllen.
Auch unsere Nati-Stars waren mal kleine Kinder, die gebannt die WM im Fernsehen verfolgen. Heute spielen sie selber auf der ganz grossen Bühne.
Sie haben am Sonntag im Startspiel gegen Brasilien einen Punkt erkämpft. An der WM, auf der grössten Bühne der Welt! Der Hit gegen den fünffachen Weltmeister war für Captain Stephan Lichtsteiner (34) und Xherdan Shaqiri (26) wie eine Reise in die Vergangenheit.
Beide Nati-Stars verbinden mit den Brasilianern Erinnerungen an die eigene Kindheit. Die erste WM-Erinnerung – bei Lichtsteiner und bei Shaqiri sind es zwei der WM-Finals, die Brasilien spielte!
Lichtsteiner sagt: «Meine erste WM-Erinnerung muss die WM 1994 sein, mit dem Penaltyschiessen im Final zwischen Brasilien und Italien.» Wem hat der damals Zehnjährige daheim im luzernischen Adligenswil die Daumen gedrückt? «Ich war neutral. Wie gewohnt als Schweizer», sagt der Arsenal-Zugang schmunzelnd.
Shaqiri hingegen sass vier Jahre später mit eindeutiger Sympathie vor dem TV-Kasten. «Meine erste WM war 1998. Ich war und bin grosser Brasilien-Fan und habe natürlich den Final Brasilien gegen Frankreich genau mitverfolgt», sagt der Kraftwürfel.
Shaqs damaliger Lieblingsspieler Ronaldo läuft zwar auf, doch bekanntlich gewinnen die Franzosen mit Zinédine Zidane ihre Heim-WM. Nach dem Turnier freut sich der damals Siebenjährige trotzdem über das geschenkte Brasilien-Trikot mit Ronaldos Nummer 9.
Bei Nati-Stürmer Josip Drmic (25) hat sich als Kind keine konkrete WM-Erinnerung auf ewig eingebrannt. Er sagt: «Mir ist geblieben, dass die ganze Welt auf dieses Turnier schaut und sich alles um den Ball dreht. Jedes Kind träumt davon, selber einmal dabei zu sein. Es ist ein riesiger Traum, der in Erfüllung geht.»
Bei Manuel Akanji (22) ist es ein Trikot, das er mit seiner ersten WM-Erinnerung verbindet. «Ich hatte als Kind viele Trikots von verschiedenen Klubs. Das erste Trikot einer Nati war dann das von Nigeria – ohne Nummer und Name!», so der Doppelbürger mit dem nigerianischen Vater. Nun ist es längst umgekehrt: Schweizer Kids tragen den Nati-Dress mit Akanji-Aufdruck!